Österreich kann auf Schiefergas nicht verzichten

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http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/Oesterreich-kann-auf-Schiefergas-nichtverzichten%3bart15%2c1036753
Österreich kann auf Schiefergas nicht verzichten
Die Nachricht muss den Politikern in der EU und besonders auch in Österreich zu denken geben: Die
britische Regierung hat im Dezember das Verbot aufgehoben, Shalegas zu fördern….
… In einer Übergangsphase werden die EU und auch Österreich jedoch nicht auf Schiefergas
verzichten können. „Österreich muss selbst beantworten, ob es dabei sein will“, hat Gerhard Roiss,
der Generaldirektor der OMV, im November festgestellt. Das sollten wir durchaus als Drohung,
zumindest als Aufmunterung verstehen. Roiss’ Energiekonzern hat seine Pläne zur
Schiefergasförderung im nördlichen Weinviertel auf politischen Druck gestoppt, weil es in der Region
zu hysterischen Reaktionen in der Bevölkerung gekommen ist. Dabei sollte uns klar sein: Schiefergas
darf nur gefördert werden, wenn alle Umweltgesetze eingehalten werden.
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http://www.noen.at/lokales/noe-uebersicht/gaenserndorf/aktuell/OMV-Wirbel-umBohrung;art2633,433265
OMV: Wirbel um Bohrung
Aufschrei / Bürgerinitiative, Grüne und FPÖ schlagen Alarm: Bei einer Bohrung
in Hohenau soll radioaktives Material verwendet worden sein. „Völlig
unbedenklich“, beruhigt die OMV.
HOHENAU / Ein Dokumentations-Video eines tschechischen Filmteams sorgt für
Aufregung. Bei den Aufnahmen ist zu sehen, dass für eine Gasbohrung der OMV bei
Hohenau radioaktives Material zur Anwendung gekommen ist.
„Was hat radioaktives Material in unmittelbarer Nähe der Stadt und vor allem in der Nähe
eines Aubades und eines Kindergartens zu suchen? Wurde die lokale Bevölkerung wirklich
über die zur Anwendung kommende Bohrtechnologie aufgeklärt?“……..
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Dazu ein Physiker:
Gesamt Aktivität 433 Giga Becquerel das meiste (80%) vom CS 137, 20 % vom Americium 241.
Das Americium wird aber hier angegeben mit AM 241 BE. Dabei handelt es sich um ein Material, dass
Als Neutronenquelle verwendet wird.
http://de.wikipedia.org/wiki/Americium#Neutronenquellen
Die Mengen sind nicht unerheblich: 433 GBq reichen aus um 720 000
Tonnen Fleisch (Wild: Grenzwert 600 Bq) für den Verzehr ungeeignet
zu machen.
Was die OMV damit wirklich will, und wie sie dafür sorgen kann, dass das nicht in den oberirdischen
Stoffkreislauf kommt sollte sie eigentlich erklären müssen.
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http://search.salzburg.com/news/artikel.html?uri=http%3A%2F%2Fsearch.salzburg.com%2Fnews%2F
resource%2Fsn%2Fnews%2Fsn1716_17.12.2012_41-44073100
Mitterlehner unterstützt Fracking
„Horrorpropaganda“aus den USA nichtgerechtfertigt
WIEN (SN). In Österreich ist Fracking erlaubt, wurde aber heuer mit der UVP-Novelle
zumindest strengeren Regeln unterworfen. In der Folge hat sich die OMV von ihren Plänen
verabschiedet, im nördlichen Weinviertel nach Schiefergas zu bohren. Das Interesse ist aber
noch da. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) meinte im November, es sei
problematisch, dass sich „Europa vorschnell auf eine restriktive Linie bei Schiefergas
festgelegt“ habe. Probleme habe es in den USA nur zu Beginn gegeben. „Die
Horrorpropaganda, die dazu bei uns noch gezeigt wird, hat mit den Zuständen nichts mehr zu
tun“, meinte er. Jedoch zeigen Studien u. a. der Deutschen Bank und auch die Erfahrungen in
Polen, dass mit einem Fracking-Boom in Europa wohl nicht zu rechnen ist. Die Förderung ist
teurer, zudem scheinen die Annahmen über Erreichbarkeit und Größe der Vorkommen zu
optimistisch.
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http://noe.orf.at/news/stories/2564342/
Erneut Aufregung um OMV-Bohrung
Aufregung gibt es derzeit in Hohenau an der March (Bezirk Gänserndorf) wegen OMVBohrungen. Die Weinviertler Initiative „SchiefesGas“ vermutet aufgrund von
Filmaufnahmen, dass dabei radioaktives Material zum Einsatz kommt. Die OMV
dementiert.
Auslöser für die Aufregung der Weinviertler Initiative ist eine tschechische
Fernsehdokumentation. In dem Film sind Bilder der Bohrungen in Hohenau an der March zu
sehen. Auf einem Lkw-Container findet sich das Zeichen für Radioaktivität. Deshalb
befürchtet die Bürgerinitiative, dass bei den Bohrungen radioaktives Material zum Einsatz
kommt……….
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Dazu im Internet: www.peak-oil.com/tag/fracking/ runterscrollen bis "Vom LKW gefallen"
"Vom LKW gefallen"
Bloomberg berichtet, dass in Texas die Nationalgarde aktiviert werden könnte, um ein
Metallteil zu finden, dass von einem LKW gefallen ist. Der LKW fuhr von einer FrackingStation zu einer anderen und das 7-Zoll-Metallteil ist radioaktiv. Ein Sprecher des
Gesundheitswesens empfiehlt, einen Abstand zu halten von 20 bis 25 Fuß (6-8 Meter). Das
fragliche Teil wird laut Bloomberg von Ölbohrfirmen in die Bohrlöcher herabgelassen, um
Stellen zu identifizieren, die für den Fracking-Prozess notwendig sind. Halliburton, die Firma,
der das "Mißgeschick" passierte, hat am 11. September festgestellt, dass der Verschluss des
Containers, in dem das Metallteil transportiert wurde, fehlte - ebenso wie das Teil an sich.
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Zu Auskunftspflicht:
Wien - Den Vorstoß von Barbara Helige, das Amtsgeheimnis der Behörden
aufzuweichen, um Korruption hintanzuhalten, sehen andere Experten kritisch. Konkret ist
die Präsidentin der Liga für Menschenrechte im STANDARD für ein
"Informationsfreiheitsgesetz" eingetreten - auch, um Finanzfälle wie in Salzburg zu
verhindern.
http://derstandard.at/1353208878193/Amtsgeheimnis-Geheimniskraemerei-statt-Klartext
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http://www.patent-de.com/20071025/DE602004004551T2.html
gegen Rissbildung während Bohrvorgängen.
Konventionell beinhaltet das Bohren eines Bohrlochs in die Erde durch Rotary-Bohrtechniken die
Umwälzung eines Bohrfluids von der Oberfläche der Erde einen Bohrstrang mit einer Bohrkrone an
seinem unteren Ende hinab und durch in der Bohrkrone vorgesehene Öffnungen zum Bohrlochboden
und dann zurück zur Oberfläche durch den um den Bohrstrang herum gebildeten Ringraum.
Gewöhnlich werden Bohrfluide verwendet, die entweder öl- oder wasserbasierend sind. Diese Fluide
werden behandelt, um gewünschte rheologische Eigenschaften zu liefern, welche die Fluide beim
Bohren von Bohrlöchern besonders nützlich machen.
Ein beim Bohren eines Bohrlochs häufig angetroffenes Problem ist der Verlust unakzeptabel großer
Mengen an Bohrfluid in vom Bohrloch durchdrungene unterirdische Formationen. Dieses Problem wird
häufig allgemein als "lost circulation" (verlorener Umlauf) bezeichnet, und die Formationen, in die das
Bohrfluid verloren geht, werden häufig als "lost circulation zones" oder "thief zones" bezeichnet. Für
den verlorenen Umlauf können verschiedene Ursachen verantwortlich sein, die man beim Bohren
eines Bohrlochs antrifft. Zum Beispiel kann eine vom Bohrloch durchdrungene Formation eine
ungewöhnlich hohe Permeabilität aufweisen oder kann Risse oder Spalten darin enthalten. Zusätzlich
kann eine Formation einfach nicht ausreichend tauglich sein, um den vom Bohrfluid aufgebrachten
Druck auszuhalten und kann unter diesem Druck zusammenbrechen und zulassen, dass Bohrfluid
hinein strömt……
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http://de.wikipedia.org/wiki/Bohrbrunnen
Es gibt zwei Verfahren von Spülbohrungen, die direkte und die indirekte Spülbohrung.
Hauptmerkmal einer Spülbohrung ist, dass das Bohrloch nur auf den ersten Metern
verrohrt ist und der Rest des Bohrloches von der Spülflüssigkeit gehalten wird, die einen
Überdruck erzeugt. Das Bohrgut wird kontinuierlich mithilfe dieser Spülung gefördert. Die
Spülung läuft im Kreis und kann durch spezielle Spülungszusätze wie Bentonit oder
Carboxymethylcellulose ergänzt werden. Carboxymethylcellulose verhilft der Spülung zu
höherer Tragfähigkeit, somit kann das Bohrgut besser aufsteigen. Bentonit stützt die
Bohrlochwandung und produziert den so genannten Filterkuchen am Bohrlochrand, der
verhindert, dass das Wasser in den Boden fließt. Des Weiteren sorgt das Bentonit dafür,
dass beim Stillstand der Bohrung (beispielsweise zum Nachsetzen des Gestänges) das
Bohrgut nicht wieder auf die Bohrlochsohle zurückfällt, sondern die Spülung mit dem
Bohrgut eine geleeartige Masse bildet.
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http://www.vol.at/deutsche-wasserversorger-gegen-fracking-am-bodensee/3416847
Die Energie- und Wasserversorger Bayerns und Baden-Württembergs sprechen sich gegen
die umstrittene Erdgasgewinnung am Bodensee aus. Das Bergbauamt habe die
Genehmigung ohne Rücksprache mit den Wasserbehörden erteilt.
Dies berichtete die Lindauer Zeitung. Matthias Wambach, Geschäftsführer des Verbands für
Energie- und Wasserwirtschaft Baden-Württemberg (VfEW) nannte die Pläne der Briten
“haarsträubend”. Auch der Präsident der VfEW, Rudolf Kastner, sowie der Vorsitzende des
Verbandes der bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft (VBEW) Norbert Breidenbach wie
auch sein Geschäftsführer Dedlef Fischer sprechen sich gegenüber der Zeitung gegen die
Pläne aus.
Gefahr durch Chemikalien
Beide Energieerzeuger fürchten um das Trinkwasser in der Bodenseeregion. “Wir legen
großen Wert auf die Trinkwasserqualität. Gerade am Bodensee sehen wir große Gefahren
durch die verwendeten Chemikalien”, so Kastner. Auch gebe es derzeit keine Notwendigkeit
für ein derart riskantes Verfahren. “Auf dem Weltmarkt gibt es ausreichende Erdgas-Mengen
aus konventionellem Abbau. Wir brauchen nur ein entsprechendes Pipeline-Netz”, ist der
Geschäftsführer der Bayern überzeugt. Auch Flüssiggas wäre eine Alternative.
Beim Fracking werden unter hohem Druck Sand, Wasser und
Chemikalien in Gesteinsschichten gedrückt, um das Erdgas
herauszupressen. Das deutsche Bundesumweltamt
empfiehlt, kein Fracking in Trinkwasserschutzgebieten
zuzulassen.
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Im Standard von gestern, Mo, 19.11., S.10, "Wirtschaft" "kurz gemeldet":
"Weltbank: Subvention fossiler Brennstoffe stoppen
Washington.- Die Weltbank warnt eindringlich vor den drastischen Folgen der Erderwärmung. In ihrem
jüngsten Klimareport hat sie Regierungen am Sonntag weltweit dazu aufgerufen, die rund eine Billion
Dollar (775 Milliarden Euro) schweren Subventionen für Kohle und andere fossile Brennstoffe in
alternative Energietechniken zur Senkung der Treibhausgase umzulenken.(APA)"
http://www.noen.at/lokales/noe-uebersicht/mistelbach/aktuell/Protest-gehtweiter;art2689,413577
Dem Frieden trauen die Gegner allerdings nicht: Die vier bei Rabensburg genehmigten
Probebohrungen machen sie vorsichtig: „Laut Bewilligung sind es konventionelle
Bohrungen nach Erdgas“, sagt Czecatke. Gebohrt wird auch in Hohenau neben dem
Badeteich. Und das betonierte Feld bei der Anlage sei groß. Obwohl nur bis in Tiefen von
1.500 bis 1.800 Metern gebohrt werden soll. „Wir befürchten, dass da wieder, wie bei der
Bohrung in Poysbrunn, Säuren zum Einsatz kommen und das Grundwasser gefährden“,
ist auch Renate Vacha von der Bürgerinitiative „RisikoGas“ skeptisch. Ob dieser Einsatz
von Säuren neben einem Badeteich so ratsam ist, bezweifelt auch Czecatke.
Bei der OMV betont man, bei den
Probebohrungen im Dreiländereck ohne Fracking
auszukommen: Das vermutete Gas sei in
Sandstein eingelagert und der weise eine gute
Durchlässigkeit auf: „Was hinein fließt, fließt auch
wieder heraus“, sagt Bohrexperte Wilhelm
Sackmaier.
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http://www.noel.gv.at/bilder/d36/5_02_Karte.pdf?14481
Karte: europa schutzgebiete march thaya auen
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http://www.wintershall.com/unterschiedliche-lagerstaetten-tight-gas-und-shale-gas.html
Tight Gas ist Erdgas, das sich in kleinen, nur schlecht miteinander verbundenen Hohlräumen zwischen
dem Gestein (meist Sandstein) gesammelt hat. Durch diese wenig durchlässigen Gesteine kann das
Erdgas nicht frei zu einer Bohrung strömen. Die Förderung von Tight Gas ist längst Teil unserer
Energieversorgung. Weltweit sind die entsprechenden Techniken des Hydraulic Fracturing seit 50 Jahren
im Einsatz. Auch in Deutschland ist die Förderung bei Tight Gas aus Sandstein-Schichten wie in
Niedersachsen bestens erprobt und bewährt. Wintershall selbst fördert seit vielen Jahren Erdgas aus
unkonventionellen Lagerstätten – in den Niederlanden, Russland, Argentinien und Deutschland. Hier war
Wintershall seit 1978 an insgesamt 117 Förder-Operationen bei Tight Gas beteiligt.
Bei Schiefergas ist das Gas am Ort seiner Entstehung, im Muttergestein, verblieben und nicht in
durchlässigere Gesteine migriert. Das Gas ist hier überwiegend an den Oberflächen der Gesteinspartikel
gebunden. Das Förderverfahren für Schiefergas ist jedoch deutlich aufwändiger als bei Tight Gas. Es sind
mehr Eingriffe notwendig, um Fließkanäle zu schaffen (sogenannte „Fracs“), und es wird wesentlich mehr
Flüssigkeit dafür benötigt als bei der Förderung aus „Tight Gas“-Lagerstätten – da Sandstein (Tight Gas)
von Natur aus poröser und durchlässiger ist als Schiefergestein (Shale Gas).
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