Weltweit aktiv mit Partnern vor Ort Menschen, die durch in Sendai das Erdbeben obdachlos geworden sind, können in Kirchen unterkommen. Foto: Ev. Luth. Ichigaya Kirche Japan Katastrophen in Japan Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt Maßnahmen vor Ort Hannover/Stuttgart, 1. April 2011 Die Entwicklungen in Japan stellen uns vor besondere Herausforderungen. Zwei Wochen nach den schrecklichen Ereignissen in Japan ist die Situation noch immer unübersichtlich und die Lage angespannt. Erdbeben und Tsunami haben schlimme Verwüstungen und Zerstörungen angerichtet, Tausende fanden den Tod oder sind noch vermisst. Zu allem Unglück kommt die wachsende atomare Bedrohung durch außer Kontrolle geratene Atomkraftwerke. Bedroht ist nicht nur die von Erdbeben und Tsunami betroffene Region, sondern das ganze Land. Inwieweit der pazifische Raum und die ganze Welt bedroht sind, vermag noch niemand zu sagen. Die Sorgen vieler Menschen sind groß. Die Maßnahmen im Zusammenhang mit den havarierten Reaktoren binden zusätzlich viel Energie und Hilfskräfte. Erste Hilfe und akute Nothilfe wurde innerhalb des Landes schnell organisiert. Japan verfügt über gute Hilfsorganisationen, Hilfskräfte und Hilfsmittel. Größtes Hindernis war und ist die zerstörte Infrastruktur. Viele Gebiete, Dörfer und Städte waren lange nicht gut erreichbar. Wichtig war in den ersten Tagen die gegenseitige Hilfe derer, die überlebt hatten. Nachbarschaftshilfe leisteten auch die kleinen protestantischen Gemeinden. Was bedeutet all dies fuer die kleine protestantische Minderheit in Japan? Wie kann unser Partner vor Ort helfen? Die Diakonie Katastrophenhilfe steht über ihr weltweites Netzwerk ACT (Action by Churches Together) in engem Kontakt mit Partnern in den japanischen Kirchen. In einem ersten Schritt wurden die lutherischen Kirchen in Japan bei der Gründung eines Not- und Katastrophenhilfswerks - Japan Lutheran Emergency Relief (JLER) - unterstützt. Das Hilfswerk hat bereits Lastwagen mit Hilfsgütern in verschiedene Evakuierungszentren in das Katastrophengebiet um Sendai geschickt. In den dortigen Evakuierungszentrenn nimmt die Zahl der zu betreuenden Menschen ab. Sie kommen bei Verwandten und Freunden unter oder kehren in ihre beschädigten Häuser zurück. Gleichzeitig hilft ein Team des Lutherischen Weltbundes aus Genf den lutherischen Kirchen Japans, Bedarfe zu ermitteln und Projektideen für Wiederaufbaumaßnahmen zu entwickeln. Die Höhe des Bedarfs und die konkreten Einsatzmöglichkeiten für Kollekten und Spenden sind nach wie vor recht unklar. Wir bitten deshalb alle, die den Betroffenen in Japan helfen wollen, in Betracht zu ziehen, wie schwer und bisher noch reduziert die Hilfsmöglichkeiten sind. Bitte überweisen Sie daher unter dem Stichwort „DKH-Allgemeiner Katastrophenfonds". Wenn mehr Geld eingeht, als wir für die Menschen in Japan brauchen, haben wir so die Möglichkeit, in Katastrophenfällen auch überall dort Menschen zu helfen, deren Schicksal von den Medien nicht so intensiv dargestellt wird, zum Beispiel im Sudan oder in Nordafrika. Spendenkonto Diakonie Katastrophenhilfe: Konto: 4488 BLZ: 25120510 Bank: BfS Hannover Stichwort: DKH-Allgemeiner Katastrophenfonds oder online unter www.diakonie-katastrophenhilfe.de/hannovers Diakonisches Werk der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers Ebhardtstr. 3 A 30159 Hannover Ansprechpartner: Uwe Becker, Tel. 0511-3604-166, E-Mail: [email protected] Michael Türk, Tel. 0511-1241-904, E-Mail: [email protected]