das zweite kommen christi

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DAS ZWEITE
KOMMEN CHRISTI
Kapitel 1
Das zweite Kommen Christi
Ist es wahr, dass Jesus Christus, der vor über 19 Jahrhunderten aus Palästina
kam, wieder auf die Erde kommen wird? Diese Frage sollte für alle Menschen
besonders wichtig sein. Warum? – Da, wenn Jesus auf diese Welt zurückkommt,
es das größte Ereignis seit seinem Weggang sein wird.
In Anbetracht dieser Frage gibt es eine geschichtliche Tatsache, die deutlich
heraussticht: Die alten biblischen Prophetien verkündeten schon viele Jahrhunderte
vor dem tatsächlichen Eintreffen des Geschehens mutig, dass Christi Kommen
auf die Erde in Gestalt eines demütigen Babys sein würde. Sie deuteten außerdem
die Jungfräulichkeit der Mutter an (Jes 7,14). Mit absoluter Genauigkeit sagten
sie viele Aspekte seines Dienstes, Todes, Begräbnisses und seiner Auferstehung
voraus. Die Schrift gab sogar den Zeitpunkt seines Todes an (Dan 9,24). All diese
Ereignisse trafen genau so ein, wie es in der Bibel steht. Wenn also die gleichen
Prophetien so genau Jesu erstes Kommen voraussagen konnten, in welchem er
sein Leben als Lösegeld für die Menschheit geben würde, würde es dann nicht
nahe liegen, dass auch die Prophetien über seine Wiederkunft zur Offenbarung
seiner Herrlichkeit stimmen? Da die ersten Voraussagen richtig waren, können
wir uns auch auf die zweiten Voraussagen verlassen.
Warum ging Jesus fort?
Als Jesus seinen Jüngern seinen baldigen Fortgang aus dieser Welt ankündigte,
wurden sie sehr betrübt. Sie konnten nicht verstehen, warum er sie verlassen
sollte. Der Herr erklärte ihnen den Grund. Zum einen würde er sie verlassen, um
ihnen einen Ort zu bereiten, in dem sie für immer wohnen würden.
„Im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre,
würde ich euch gesagt haben: Ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten? Und
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wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde
euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin“ (Joh 14,2-3).
Ein weiterer Grund für sein Fortgehen war, damit Gottes eigener Heiliger
Geist – der gleiche Geist, den Jesus empfing – seinen Jüngern geschenkt werden
könnte. Jesus erklärte, dass dies geschehen würde, wenn er gehen würde, denn nur
er alleine konnte den Heiligen Geist senden.
„Doch ich sage euch die Wahrheit: Es ist euch nützlich, dass ich weggehe,
denn wenn ich nicht weggehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen; wenn ich
aber hingehe, werde ich ihn zu euch senden“ (Joh 16,7).
Hier auf der Erde konnte Christus als Mensch nur an einem Ort zeitgleich
sein, doch der Heilige Geist, der Christus Kraft verlieh, kann im Herzen jedes
Menschen auf der ganzen Welt sein.
Jesus hatte ein starkes Verlangen, dass seine Jünger den Heiligen Geist
empfangen sollten, weil sie einen bedeutsamen Auftrag hatten. Sie sollten
Christus in alle Nationen bringen, bis an die äußersten Enden der Erde. „Und
er sprach zu ihnen: Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium
der ganzen Schöpfung!“ (Mk 16,15). Um diese Aufgabe ausführen zu können,
mussten sie in besonderem Maße ausgerüstet und gewappnet sein. Doch die
Gedanken der Jünger waren bei einer anderen Frage. Sie wollten wissen, wann
Jesus wiederkommen würde, um sein Königreich zu errichten: „Herr, stellst du
in dieser Zeit für Israel das Reich wieder her?“ (Apg 1,6). Der Herr beantwortete
ihre Frage nicht, stattdessen sprach er:
„Er sprach zu ihnen: Es ist nicht eure Sache, Zeiten oder Zeitpunkte zu
wissen, die der Vater in seiner eigenen Vollmacht festgesetzt hat. Aber ihr werdet
Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist; und ihr werdet
meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und
bis an das Ende der Erde“ (Apg 1,7-8).
Nach der Ansprache des Herrn fuhr er in den Himmel auf und eine Wolke
hob ihn aus ihrer Gegenwart heraus (V. 9). Dann geschah noch etwas. Während
sie noch weiter in den Himmel schauten, erschienen zwei Zeugen in Weiß und
sprachen zu ihnen:
„Männer von Galiläa, was steht ihr und seht hinauf zum Himmel? Dieser
Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird so
kommen, wie ihr ihn habt hingehen sehen in den Himmel“ (Apg 1,11).
Mit anderen Worten: Jesus würde auf genau die gleiche Weise auf die Erde
zurückkommen, in der er von ihr gegangen ist.
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Warum wird Jesus zurückkommen?
Natürlich hofften die Jünger, dass Jesus schnell zurückkommen würde, doch
die Jünger mussten für ihn einen Auftrag erledigen: Sie sollten das Evangelium zu
jeder Kreatur bringen. Sie sollten es allen Nationen predigen: „und lehrt sie alles
zu bewahren, was ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis
zur Vollendung des Zeitalters“ (Mt 28,19-20).
Die Apostel sollten ihren Dienst in Jerusalem beginnen. Von dort aus würden
sie nach Samaria gehen. Hiernach würden sie das Wort an die äußersten Enden der
Erde bringen. Bevor Jesus wiederkommen würde, mussten sie seine Weltmission
erfüllen.
„Und dieses Evangelium des Reiches wird gepredigt werden auf dem ganzen
Erdkreis, allen Nationen zu einem Zeugnis, und dann wird das Ende kommen“
(Mt 24,14).
Der Grund hierfür war, dass der Bräutigam – wie der Herr sich selbst nannte
– wiederkommen und die Auserwählten mit sich in den Himmel nehmen würde ...
eine Gruppe wahrer Christen, die ihn lieben und die seine Braut sein würden. Der
Apostel Paulus sagte: „Denn ich eifere um euch mit Gottes Eifer; denn ich habe
euch einem Mann verlobt, um euch als eine keusche Jungfrau vor den Christus
hinzustellen“ (2.Kor 11,2). Wenn dieser Auftrag ausgeführt wäre, würde Christus,
der Bräutigam, auf die Erde zurückkommen und seine Braut zu sich nehmen (Mt
25,1-13). Ein Bild dieser Vereinigung von Christus dem Bräutigam mit seiner
Braut ist in Offenbarung 19,7-9 zu finden:
„Lasst uns fröhlich sein und jubeln und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit
des Lammes ist gekommen, und seine Frau hat sich bereitgemacht. Und ihr wurde
gegeben, dass sie sich kleide in feine Leinwand, glänzend, rein; denn die feine
Leinwand sind die gerechten Taten der Heiligen. Und er spricht zu mir: Schreibe:
Glückselig, die eingeladen sind zum Hochzeitsmahl des Lammes! Und er spricht
zu mir: Dies sind die wahrhaftigen Worte Gottes.“
Bevor das freudige Ereignis eintreffen kann, muss noch ein Auftrag erledigt
werden. Da Gott nicht die Person ansieht, muss seine Braut aus allen Stämmen
und Nationen kommen. Was auch immer die Nationalität ist, es muss einige
aus allen Nationen in dieser auserwählten Gruppe geben. Offenbarung 7,9-10
veranschaulicht den Ort der großen Menschenmenge, die vor Gott stehen wird
und ihn und seinen Sohn, der wie ein Lamm für die Sünden der Welt erschlagen
wurde, preisen und ehren werden.
„Nach diesem sah ich: Und siehe, eine große Volksmenge, die niemand
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zählen konnte, aus jeder Nation und aus Stämmen und Völkern und Sprachen,
stand vor dem Thron und vor dem Lamm, bekleidet mit weißen Gewändern und
Palmen in ihren Händen. Und sie rufen mit lauter Stimme und sagen: Das Heil
unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm!“ (Offb 7,9-10).
Die Erwartung der Gläubigen, eine noch nie da gewesene Umkehr zu Christus
am Ende der Zeiten zu sehen, geht auf viele Passagen der Schrift zurück. In den
Kapiteln 36-37 in Hesekiel wird von der großen Ausgießung des Heiligen Geistes
in Israel gesprochen. Jesaja 66,8 spricht von dem Resultat der Erscheinung, als
er staunend sagte: „Wird ein Land an einem einzigen Tag zur Welt gebracht oder
eine Nation mit einem Mal geboren? Denn Zion bekam Wehen und gebar auch
schon seine Söhne.“ Das Ausgießen des Heiligen Geistes war jedoch nicht auf
Israel beschränkt, denn Joel sagte, dass der Geist auf alles Fleisch ausgegossen
werden sollte (Joe 3,1-2). Eine noch größere Erfüllung hiervon sollte in den letzten
Tagen geschehen, in der Endzeit (Apg 2,17-21). Uns wird beigebracht: „denn
jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird gerettet werden“ (Röm 10,13).
Dies bedeutet, die große Ernte der Erde muss den Früh- und Spätregen abwarten,
der den Heiligen Geist repräsentiert. Sicherlich ist die Zeit der Erfüllung nun
eingetroffen.
Christus, der Bräutigam, wartet nun darauf, dass seine Braut vervollständigt
wird. Werden Sie, mein Freund, seinem Ruf folgen und unter den Erwählten sein,
wenn er kommt?
„Und der Geist und die Braut sagen: Komm! Und wer es hört, spreche:
Komm! Und wen dürstet, der komme! Wer da will, nehme das Wasser des Lebens
umsonst!“ (Offb 22,17).
Dies bringt eine weitere Frage auf: Wie schnell wird das sein, wenn Jesus auf
die Erde zurückkommen wird? Dauert es noch hunderte Jahre oder liegt es in der
nahen Zukunft? Diese Frage werden wir im nächsten Kapitel beantworten.
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Kapitel 2
Die Zeichen des Wiederkommens Christi
„Als er aber auf dem Ölberg saß, traten seine Jünger für sich allein zu ihm und
sprachen: Sage uns, wann wird das sein, und was ist das Zeichen deiner Ankunft
und der Vollendung des Zeitalters?“ (Mt 24,3).
Jesus sprach mit seinen Jüngern über seine Wiederkehr. Er sprach über
Ereignisse, die in Jerusalem geschehen würden. Die Jünger, welche über sein
Fortgehen überaus betrübt waren, fragten ihn nach den Zeichen seiner Wiederkehr.
Um ihre Frage zu beantworten, zählte Jesus einige Ereignisse auf, die
geschehen mussten. Falsche Propheten werden auftreten, die viele täuschen
werden, sagte er. Er sprach von Erdbeben, Hungersnöten und Seuchen; Kriegen
und Kriegsgerüchten. Er sprach: „... aber es ist noch nicht das Ende.“ Dann gab
Jesus das letzte Zeichen, das das Ende der Welt ankündigen würde – das Zeichen
des Evangeliums, das in aller Welt gepredigt wurde.
1. Das Zeichen vom Predigen des Evangeliums in aller Welt
„Und dieses Evangelium des Reiches wird gepredigt werden auf dem ganzen
Erdkreis, allen Nationen zu einem Zeugnis, und dann wird das Ende kommen“
(Mt 24,14).
Wie wir bereits erwähnten, hat der Herr einen wichtigen Auftrag für die in
dieser Zeit lebenden Gläubigen. Der Apostel Jakobus sagte diesbezüglich: „... wie
Gott zuerst darauf gesehen hat, aus den Nationen ein Volk zu nehmen für seinen
Namen“ (Apg 15,14). Der Herr versammelt eine spezielle Gruppe von Gläubigen –
aller Sprachen und aller Nationen. Christus wird nicht wiederkommen, bevor nicht
alle Menschen eine Gelegenheit hatten, von ihm zu hören und ihn aufzunehmen.
Wie wir schon sagten, hat er es so geplant, dass seine Braut aus Menschen aller
Stämme und Nationen bestehen wird. Er wird nicht zurückkommen, bevor dies
erfüllt ist. Darum sprach Jesus zu seinen Jüngern: „Geht hin in die ganze Welt und
predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung!“ (Mk 16,15).
Über Jahrhunderte hinweg verlief die Weltmissionierung schleppend, doch in
den letzten Jahren gab es eine rasante Beschleunigung. Gott gießt nun auf besondere
Weise seinen Geist über alles Fleisch aus, welches große Erweckungen in vielen
Nationen auf der Erde hervorbrachte. In der Tat haben Millionen Menschen in
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vielen Ländern sich zu Christus gewandt und ihn als ihren Retter angenommen.
Jedoch wird sich nicht alle Welt bekehren, nicht alle werden Christus annehmen.
Doch es ist der Wille Gottes, dass allen eine Chance gegeben wird.
„Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung
halten, sondern er ist langmütig euch gegenüber, da er nicht will, dass irgendwelche
verloren gehen, sondern dass alle zur Buße kommen“ (2.Petr 3,9).
2. Das Zeichen der Juden
„Und sie werden fallen durch die Schärfe des Schwertes und gefangen
weggeführt werden unter alle Nationen; und Jerusalem wird zertreten werden von
den Nationen, bis die Zeiten der Nationen erfüllt sein werden“ (Lk 21,24).
Die Geschichte der Zerstreuung der Juden und deren Rückkehr in ihr
Heimatland ist erstaunlich und ebenfalls ein weiterer auffallender Beweis für die
baldige Wiederkehr Christi. Um dies zu verstehen, müssen wir den Grund für die
Zerstreuung der Juden in die ganze Welt kennen. Die Antwort ist, dass Gott Israel
für einen besonderen Zweck über alle anderen Nationen gewählt hat, doch dieses
Privileg bringt eine große Verantwortung mit sich. Es würde besonderer Segen
auf die Nation kommen, wenn sie treu sein würden, doch dafür auch schwere
Verurteilung bei Ungehorsam gegenüber den göttlichen Gesetzen.
Wie die Geschichte zeigt, war Israel ungehorsam und wies Ihren Messias ab.
Folglich kam Verurteilung auf die Nation und die Menschen wurden gefangen
genommen sowie in die Welt zerstreut.
Jedoch sollte die Strafe nicht für immer sein. Die Kinder Israels sollten in ihr
Heimatland zurückkehren, wenn die Zeit der Heiden (Nicht-Juden) erfüllt war.
Der Prophet Hesekiel sagt darüber:
„Und ich werde euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer
Inneres geben; und ich werde das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen
und euch ein fleischernes Herz geben. Und ich werde meinen Geist in euer Inneres
geben; und ich werde machen, dass ihr in meinen Ordnungen lebt und meine
Rechtsbestimmungen bewahrt und tut. ... Und das verwüstete Land soll bebaut
werden, statt dass es als Einöde daliegt vor den Augen jedes Vorüberziehenden“
(Hes 36,26-27+34).
Heute sehen wir das Volk Israel wieder im Vaterland wohnen; viele
werden davon überzeugt, dass Christus der Messias ist. Diese überaus wichtige
Entwicklung ist ein weiterer Beweis für die sehr baldige Wiederkehr Christi.
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3. Das Zeichen der elften Stunde
Die Heilige Schrift beinhaltet ein Gleichnis von fünf weisen und fünf
törichten Jungfrauen. Jesus beschrieb sich selbst als Bräutigam, der später als
geplant eintraf. In diesem Gleichnis ist geschildert: „Als aber der Bräutigam auf
sich warten ließ, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. Um Mitternacht aber
entstand ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam! Geht hinaus, ihm entgegen!“ (Mt
25,5-6).
Bedeutet dieser Vers, prophetisch gesehen, dass der Herr selbst um Mitternacht
wiederkommen wird? Einer der kuriosesten Zufälle, der jemals in der zeitlichen
Geschichte vorgefallen ist, war zum Ende des Ersten Weltkrieges. Dieses Ereignis
war nicht geplant oder beabsichtigt. Die in diesem Konflikt Verwickelten hatten
keinerlei Absicht, es derart zu planen, doch es geschah so. Der Erste Weltkrieg
endete um elf Uhr morgens am 11. November 1918. Das war:
DIE ELFTE STUNDE
VOM ELFTEN TAG
DES ELFTEN MONATS
GENAU ELF MONATE, NACHDEM ALLENBY JERUSALEM BETRAT,
UND ZWAR AM
ELFTEN TAG IM DEZEMBER 1917.
Sicherlich konnte die Reihe von Zufällen nicht einfach so vonstatten
gegangen sein. War es vorausbestimmt? Die Besetzung Jerusalems am elften
Tag im Dezember 1917 durch die Briten, die Palästina zum Heimatland für die
Juden machten, war die herausstechendste prophetische Erfüllung des Krieges.
Was bedeutete dies alles? War es nicht Gottes Uhr, deren Stunde schlug und
anzeigte, dass die Welt die elfte Stunde der Geschichte erreicht hatte? Und dass
die Mitternachtsstunde, in der Jesus wiederkommen würde, nicht mehr weit
entfernt ist?
4. Das Zeichen der Zerstörung durch Atomwaffen
„Denn dann wird große Bedrängnis sein, wie sie von Anfang der Welt bis
jetzt nicht gewesen ist und auch nie sein wird. Und wenn jene Tage nicht verkürzt
würden, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen
werden jene Tage verkürzt werden“ (Mt 24,21-22).
Es hat schon immer Kriege, Pest und Elend gegeben, doch niemals hatte der
Mensch die Macht, die komplette Menschheit auszurotten. Im ersten Weltkrieg
– der so überaus katastrophal erschien – starben etwa zehn Millionen Menschen.
Eine wahre Katastrophe, doch es hat die Weltbevölkerung nicht wesentlich
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ausgelöscht. Folglich schienen die Worte, die Jesus hier über die Bedrohung des
Weltsuizides sprach, absurd; doch das war vor der Entwicklung der Atombombe.
Die Welt hat das Atomzeitalter durch die Explosion einer kleinen Atombombe
eingeleitet, die 100.000 Tote brachte. Nun wurden Wasserstoffbomben initiiert,
die 1.000 Mal stärker sind, als die Hiroshima-Bombe!
Der berühmte Forscher Dr. Hachiya sagt: „Eine zehn Megatonnen-Bombe
ist in der Lage, alles Leben bis in die tiefsten Tiefen in einem Radius von acht
Kilometern auszurotten. Die Druckwellen hätten bis zu einem Umkreis von
16 Kilometern ernsthafte Auswirkungen. Doch das, was die Vernichtung der
Lebewesen in der gesamten Region endgültig machen würde, wäre das Feuer.
Das Gebiet wäre ein großer Feuersee, der brennen würde, bis alles versengt wäre.
Es scheint logisch, dass es bei Eintreten eines solchen Ereignisses nahezu keine
Überlebenden der Druckwellen und der Hitze geben würde – mit Ausnahme
weniger Personen, die gut durchdachte Vorbereitungen getroffen hätten, um die
Katastrophe zu überleben.
„Es wird behauptet, dass eine einzige Polaris-Rakete eines U-Boots die
vernichtende Kapazität aller im Zweiten Weltkrieg genutzten Munition zusammen
hat, doch hört man nur selten von den normalen Konsequenzen – dass die
Gesamtsumme der Leidenden viel größer wäre. Das Wesen dieser Gefahr – die
nukleare Massenvernichtung – geht über alles in der Geschichte je Dagewesene
hinaus.“
Aus dieser Beschreibung heraus können wir erkennen, dass Jesu Warnung
bezüglich der möglichen menschlichen Vernichtung doch wahr ist. Doch dies ist
nicht alles. Christus gab den Christen auch eine Nachricht der Hoffnung. Er sagte:
„Wacht nun und betet zu aller Zeit, dass ihr imstande seid, diesem allem, was
geschehen soll, zu entfliehen und vor dem Sohn des Menschen zu stehen!“ (Lk
21,36). Wir haben keine Zeit zu verlieren. Wir müssen die Nationen auf Christus
aufmerksam machen, bevor es keine Möglichkeit mehr dazu gibt. Das Kommen
Christi ist die Hoffnung der Welt. Sonst werden die Menschen sich letztendlich
selbst zerstören.
5. Das Zeichen des Kommunismus
Wenn die Zeit der Wiederkehr Christi für sein Volk (die ihn in der Wolke treffen
werden, da er nicht wahrhaftig auf die Erde kommen wird, bevor der Antichrist
auf der Erde regiert hat) näher kommt, wird eine mächtige weltliche Gestalt
aufsteigen, um die Welt zu betrügen. Gemäß der Schrift wird dieser Antichrist
große Autorität einnehmen und behaupten, dass er der Welt Frieden bringen kann.
Doch stattdessen wird er die Welt in große Trübsal führen. In der Schrift ist er
als das Tier des Antichristen bekannt, da er gegen Christus und den christlichen
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Glauben stehen wird. Auf der Erde wird er für einige Jahre große Macht haben.
In dieser Zeit wird er die meisten, die sich zum Christentum stellen, umbringen,
so wie Hitler die Juden im Zweiten Weltkrieg tötete. (Danach wird Christus mit
seiner Braut zurückkehren und den Antichristen endgültig vernichten. Dann wird
er ein Königreich auf der Erde errichten. – Dieses Thema wird in einem späteren
Kapitel behandelt.)
Offenbarung 13 spricht von einem Tier mit Füßen eines Bären, der zur
Endzeit aus dem Meer steigt (Offb 13,1-2). Es ist sehr interessant, dass der „Bär“
ein Symbol von Russland ist.
Das Tier hat eine scharlachrote Farbe (Offb 17,3). Rot ist ebenfalls die Farbe
des sowjetischen Russlands.
Der Drachen ist das Symbol des Teufels (Offb 12,9) sowie von Rot-China.
Der rote Drachen gab dem Tier seine große Autorität (Offb 13,2).
Das Tier hält Krieg mit den Christen (Offb 13,7). Russland hielt Krieg mit der
Kirche und hat diese im eigenen Land beinahe ausgerottet.
Dem Tier wurde Macht gegeben „über jeden Stamm und jedes Volk und jede
Sprache und jede Nation“ (Offb 13,7). Der Kommunismus existiert noch heute
an vielen Orten und versucht verzweifelt, in jede Nation der Welt einzudringen
und sie dazu zu bringen, der kommunistischen Idee zu folgen. Wir wollen
nicht unterstellen, dass Russland bzw. die ehemalige Sowjetunion die ganze
Entwicklung des Tieres oder des Antichristen repräsentieren wird. Es wird ein
sündiger Mensch aufstehen, so wie Hitler, und die Macht übernehmen.
Wenn Christus kommt, wird er den Mann der Sünde vernichten. „... und dann
wird der Gesetzlose offenbart werden, den der Herr Jesus beseitigen wird durch
den Hauch seines Mundes und vernichten durch die Erscheinung seiner Ankunft;
...“ (2.Thes 2,8).
Während der Offenbarung der Macht vom Tier oder Antichristen wird ein
herrliches Ereignis stattfinden: Die Gemeinde wird entrückt werden. Hierüber
werden wir in den nächsten Kapiteln sprechen.
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Kapitel 3
Die Entrückung der Gemeinde
„Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir
werden aber alle verwandelt werden, in einem Nu, in einem Augenblick, bei der
letzten Posaune; denn posaunen wird es, und die Toten werden auferweckt werden,
unvergänglich sein, und wir werden verwandelt werden. Denn dieses Vergängliche
muss Unvergänglichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen“
(1.Kor 15,51-53).
Hier erzählt uns Paulus von der Entrückung der Gemeinde. Solch eine Art
der Entrückung, in der Christus seine Heiligen heimholt, lässt sich im Alten
Testament in der Geschichte von Elisa und Elia finden (2.Kö 2). Diese zwei
Männer überquerten den Jordan und führten ihre Reise in die fernen Hügel weiter.
Gott hatte Elia ein Versprechen gegeben, dass er an diesem Tag „im Sturmwind“
in den Himmel aufgenommen werden würde (2.Kö 2,11).
Dieses bemerkenswerte Ereignis ist eine Art der Entrückung der Gemeinde,
die bei der Wiederkehr Christi stattfinden wird. Dann erzählt uns der große
Apostel Paulus darüber in 1. Thessalonicher 4,13-17:
„Wir wollen euch aber, Brüder, nicht in Unkenntnis lassen über die
Entschlafenen, damit ihr nicht betrübt seid wie die Übrigen, die keine Hoffnung
haben. Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, wird
auch Gott ebenso die Entschlafenen durch Jesus mit ihm bringen. Denn dies sagen
wir euch in einem Wort des Herrn, dass wir, die Lebenden, die übrig bleiben
bis zur Ankunft des Herrn, den Entschlafenen keineswegs zuvorkommen werden.
Denn der Herr selbst wird beim Befehlsruf, bei der Stimme eines Erzengels und
bei dem Schall der Posaune Gottes herabkommen vom Himmel, und die Toten in
Christus werden zuerst auferstehen; danach werden wir, die Lebenden, die übrig
bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die
Luft; und so werden wir allezeit beim Herrn sein.“
Der große Unterschied zwischen dem Christentum und all den anderen
Religionen ist die Hoffnung der Auferstehung der Toten. Andere große religiöse
Leiter sind gestorben, doch ihre Knochen sind noch immer im Grab. Nur Christi
Grab ist leer. Er ist nicht mehr dort – er ist auferstanden! Und weil er lebt, sollen
auch wir leben!
Der Tod ist des Menschen größter Feind. Wie traurig ist es, Eltern über den
Verlust eines Kindes leiden zu sehen oder eine Ehefrau bzw. einen Ehemann
über den Verlust eines Geliebten betrübt zu sehen. Das Leben scheint nicht mehr
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lebenswert.Doch Paulus ermahnt die Christen, nicht so traurig zu sein wie die, die
ohne Hoffnung sind, denn sie sollen ihre Geliebten wiedersehen.
Die Schrift lehrt uns, dass „‚ausheimisch‘ vom Leib ... ‚einheimisch‘ beim
Herrn“ bedeutet. Als der Bettler Lazarus starb, ging er in Abrahams Schoß
(jüdische Bezeichnung für das Paradies). Dort hatte er Frieden und Trost (Lk 16).
Unsere Geliebten, die in Christus gestorben sind, sind im Paradies, einem Platz,
an welchem sie auf die Wiederkehr Christi warten. Wir wissen nicht alles über das
Paradies. Paulus – der diesen Ort besuchte – beschrieb ihn als so wundervoll, dass
es ihm nicht gestattet war, alles Gehörte oder Gesehene zu offenbaren.
Wenn nun Christus in der Wolke des Himmels wiederkehrt, werden zwei
Dinge gleichzeitig geschehen: Zunächst sollen die Toten in Christus auferstehen.
Einigen erscheint der Glaube an die Wiederauferstehung unmöglich. „Wie
werden die Toten auferweckt?“ fragen sie. Paulus nutzte eine einfache bildliche
Darstellung, um diese Frage zu beantworten (s. 1.Kor 15,35-50). Er spricht von
einem Weizenkorn, welches in die kalte, dunkle Erde gesät wird. Dort liegt es
und stirbt. Dann passiert etwas Sonderbares. Durch sein Sterben entspringt es zu
neuem Leben! Paulus vergleicht dies mit der Wiederauferstehung. Wenn Gott ein
Saatkorn vom Tod zum Leben erwecken kann, wieviel mehr kann er und wird er
Menschen auferwecken, die schon gestorben sind? Wie viel mehr ist ein Mensch
wert als ein Weizenkorn?
Wie wird der auferweckte Leib aussehen? Paulus sagt, dass es ein geistlicher
Leib sein wird. Es wird ein Leib sein, genau wie der verherrlichte Leib Christi. Nach
der Wiederauferstehung konnte sich Christus seinen Jüngern körperlich zeigen.
Sie konnten ihn berühren und sich mit ihm unterhalten, so wie vorher. Obwohl er
von einer anderen Welt war, konnte sich der Herr vollkommen den Naturgesetzen
anpassen. Er konnte zusammen mit ihnen laufen und kommunizieren oder wenn
er wollte, konnte er augenblicklich von einem Ort zum nächsten reisen. Doch am
wichtigsten ist, dass er nicht noch einmal sterben konnte und dass diejenigen, die
an ihn glauben, auferweckt und nie wieder sterben werden.
Das Zweite, was bei Jesu Wiederkehr geschehen wird, ist die Entrückung
der Lebenden, genauso wie Elia in den Himmel gehoben wurde. Die, die das
Kommen Christi erleben, werden niemals sterben, sondern sie werden entrückt
bzw. hinaufgehoben werden, um den Herrn in der Luft zu treffen.
Leider werden nicht alle, die sich als Christen ausgeben, bei seiner Wiederkehr
bereit sein. Der Herr sagte: „Dann werden zwei auf dem Feld sein, einer wird
genommen und einer gelassen; zwei Frauen werden an dem Mühlstein mahlen,
eine wird genommen und eine gelassen. Wacht also! Denn ihr wisst nicht, an
welchem Tag euer Herr kommt“ (Mt 24,40-42).
Um die Hörer auf die Notwendigkeit des Bereitseins für seine Wiederkehr
aufmerksam zu machen, erzählte der Herr ein Gleichnis von fünf weisen und fünf
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törichten Jungfrauen, die hinausgingen, um den Bräutigam zu treffen. Lesen wir
dieses Gleichnis einmal genau:
„Dann wird es mit dem Reich der Himmel sein wie mit zehn Jungfrauen, die
ihre Lampen nahmen und hinausgingen, dem Bräutigam entgegen. Fünf aber von
ihnen waren töricht und fünf klug. Denn die Törichten nahmen ihre Lampen und
nahmen kein Öl mit sich; die Klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen samt ihren
Lampen. Als aber der Bräutigam auf sich warten ließ, wurden sie alle schläfrig und
schliefen ein. Um Mitternacht aber entstand ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam!
Geht hinaus, ihm entgegen! Da standen alle jene Jungfrauen auf und schmückten
ihre Lampen. Die Törichten aber sprachen zu den Klugen: Gebt uns von eurem
Öl! Denn unsere Lampen erlöschen. Die Klugen aber antworteten und sagten:
Nein, damit es nicht etwa für uns und euch nicht ausreiche! Geht lieber hin zu
den Verkäufern und kauft für euch selbst! Als sie aber hingingen, zu kaufen, kam
der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die
Tür wurde verschlossen. Später aber kommen auch die übrigen Jungfrauen und
sagen: Herr, Herr, öffne uns! Er aber antwortete und sprach: Wahrlich, ich sage
euch, ich kenne euch nicht. So wacht nun! Denn ihr wisst weder den Tag noch die
Stunde“ (Mt 25,1-13).
Das Gleichnis macht deutlich, dass bei Christi Wiederkehr einige Nachfolger
bereit sein werden, andere aber nicht. Nur diejenigen, die das Öl des Heiligen
Geistes in ihren Gefäßen mit den Lampen haben, werden bereit sein, wenn der
Bräutigam eintrifft. Wenn die Tür geschlossen ist, kann niemand mehr eintreten.
Nun fragen wir uns: „Was wird auf der Erde geschehen, nachdem Christus für
seine Heiligen kam, um sie in den Himmel zu entrücken?“ Wie wir bereits gelesen
haben, wird zu dieser Zeit ein Mensch der Sünde aufstehen, der Antichrist, der
seine Macht über einen großen Teil der Erde ausbreiten wird. Seine bösartige
Regierung wird die Weltnationen in die große Bedrängnis hineinführen.
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Kapitel 4
Die große Bedrängnis
Zur Erinnerung zitieren wir noch einmal Christi Worte bezüglich der
Bedrängnis:
„Denn dann wird große Bedrängnis sein, wie sie von Anfang der Welt bis
jetzt nicht gewesen ist und auch nie sein wird. Und wenn jene Tage nicht verkürzt
würden, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen
werden jene Tage verkürzt werden“ (Mt 24,21-22).
Offenbarung 13 erzählt vom Aufstieg des Tieres oder Antichristen. Der Geist
der Macht dieses Tieres ist bereits in der Welt. Aus dieser Macht heraus soll ein
boshafter Herrscher aufsteigen, der zum Ende der Erde Kontrolle über einen
Großteil der Erde gewinnen wird. Paulus spricht von ihm in 2. Thessalonicher
2,3-4 als dem Mensch der Gesetzlosigkeit oder Sohn des Verderbens:
„Dass niemand euch auf irgendeine Weise verführe! Denn dieser Tag
kommt nicht, es sei denn, dass zuerst der Abfall gekommen und der Mensch der
Gesetzlosigkeit offenbart worden ist, der Sohn des Verderbens; der sich widersetzt
und sich überhebt über alles, was Gott heißt oder Gegenstand der Verehrung ist,
sodass er sich in den Tempel Gottes setzt und sich ausweist, dass er Gott sei.“
Obwohl in der Gemeinde schon einige Male falsche Propheten und falsche
Christusse erschienen sind, soll zu dieser Zeit ein Mann einer noch nie da
gewesenen Bosheit erscheinen, dessen Lästerung und Hass gegen Christus alles
bisher in der Weltgeschichte Da gewesene übersteigen wird. Er wird ein Mann
sein, der sich über alles erheben wird, das heilig ist, und er wird tatsächlich
versuchen, sich als Gott darzustellen.
Der Antichrist wird auch Sohn des Verderbens genannt, da, wie bei Judas
Iskariot (der auch der Sohn des Verderbens genannt wurde), der Teufel in ihn
fahren wird (Joh 13,27; 17,12). Das Königreich des Antichristen wird zehn
Nebenkönigreiche einschließen. Das bedeutet, dass die Leiter dieser zehn
Nationen sich vereinigen und ihre Macht an den Antichristen abgeben werden
(Offb 17,12).
Die Frage mag aufkommen, warum Gott dem bösartigen Antichristen
erlauben wird, seine Macht über die Welt auszuüben. Die Antwort ist, dass Gott
bereits den wahren Christus in die Welt gesandt hatte, um ihr König zu sein. Er
wurde abgewiesen; deshalb wird Gott Satan gestatten, seinen eigenen, falschen
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Christus zu erheben, den die Welt akzeptieren wird. Wie Jesus sagte: „Ich bin in
dem Namen meines Vaters gekommen, und ihr nehmt mich nicht auf; wenn ein
anderer in seinem eigenen Namen kommt, den werdet ihr aufnehmen“ (Joh 5,43).
Als Christus auf der Erde war, bot Satan ihm die ganze Welt an, wenn er nur
auf die Knie gehen und ihn anbeten würde (Lk 4,5-8). Der Herr wies das Angebot
des Teufels entrüstet ab. Als Belohnung gibt der Teufel dem Antichristen Autorität
über die Nationen. Als Gegenleistung erhält der Teufel durch ihn die Anbetung
aller, „dessen Name nicht geschrieben ist im Buch des Lebens“ (Offb 13,8).
Der Antichrist gewinnt Macht durch Betrug und Täuschung. Das Buch
Daniel schreibt, wie er Heucheleien benutzt (Dan 11,21). Außerdem gibt es etwas
Geheimnisvolles an ihm. Er wird unnatürliche bzw. außergewöhnliche Kräfte
zeigen, die alles, was man jemals in der Welt sehen konnte, in den Schatten
stellen. Er wird diese Kräfte von Satan erhalten, die Völker betrügen und die
Bewunderung und Loyalität auf sich ziehen (Offb 13,2-3).
Zu Beginn seiner Regierung wird er seine wahre Identität verstecken und sich
selbst als Wohltäter der Menschheit darstellen. Viele werden auf seinen Betrug
hereinfallen und dadurch einer Lüge glauben (2.Thes 2,10-11). Später wird er
seine Maske fallen lassen und sich als Satans größtes Meisterwerk präsentieren –
völlig gegen Gott und Christus.
Es gibt Parallelen zwischen dem bösartigen Antichristen und Adolf Hitler.
So wie Hitler Krieg gegen die Juden führte, so wird der Antichrist Krieg gegen
die Heiligen führen. So wie Hitler versuchte, die natürlichen Nachkommen
Abrahams zu vernichten, so wird der Antichrist versuchen, die Gläubigen Christi,
Abrahams geistliche Nachkommen, zu untergraben oder auszurotten. Er wird
sogar versuchen, die komplette Christenheit auszurotten.
„Und es öffnete seinen Mund zu Lästerungen gegen Gott, um seinen Namen
und sein Zelt und die, welche im Himmel wohnen, zu lästern. Und es wurde ihm
gegeben, mit den Heiligen Krieg zu führen und sie zu überwinden; und es wurde
ihm Macht gegeben über jeden Stamm und jedes Volk und jede Sprache und jede
Nation“ (Offb 13,6-7).
Wenn die Menschen der Welt den Antichristen die Welt erobern sehen,
werden sie sagen: „Wer ist dem Tier gleich? Und wer kann mit ihm kämpfen?“
(Offb 13,4).
Das Zeichen des Tieres
„Und es bringt alle dahin, die Kleinen und die Großen, und die Reichen und
die Armen, und die Freien und die Sklaven, dass man ihnen ein Malzeichen an
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ihre rechte Hand oder an ihre Stirn gibt; und dass niemand kaufen oder verkaufen
kann, als nur der, welcher das Malzeichen hat, den Namen des Tieres oder die
Zahl seines Namens. Hier ist die Weisheit. Wer Verständnis hat, berechne die Zahl
des Tieres! Denn es ist eines Menschen Zahl; und seine Zahl ist 666“ (Offb 13,1618).
So wie Adolf Hitler sein Hakenkreuz hatte – das abgewinkelte Kreuz –, so
wird der Antichrist sein Abzeichnen haben – ein Kennzeichen. Mehr als das wird
er es sogar als Treuetest nutzen. Es ist bekannt, dass einige Regierungen bereits
Treuetests durchführen. Diese sind vielleicht notwendig, doch der Antichrist wird
diese Methode übernehmen, um seine dämonischen Absichten auszuführen. Er
weiß, dass in dieser Zeit die Menschen von seiner willkürlichen Methode und
seinem Krieg gegen die Christen Wind bekommen haben und sie versuchen
werden, ihn umzustürzen. So wird er sie an ihrem verwundbarsten Punkt angreifen.
Familien brauchen Lebensmittel, um zu leben; deshalb veranlasst er ein Gesetz,
dass nur diejenigen kaufen oder verkaufen können, die das „Zeichen des Tieres“
auf ihrer Stirn oder ihrer Hand haben. (Diese Malzeichen werden bereits genutzt,
um Menschen und Tiere zu identifizieren. Sie sind nur mit ultravioletten Strahlen
ersichtlich.)
Dieser Beschluss wird der Anfang einer der schrecklichsten Verfolgungen
sein, die die Welt je erlebt hat. Menschen werden bemerken, dass etwas nicht
stimmt; doch es wird für sie zu spät sein, um etwas dagegen zu unternehmen. Zwei
Propheten Gottes werden in dieser Zeit erscheinen und den teuflischen Charakter
des Antichristen aufdecken, doch dies wird seine Wut nur verstärken (Offb 11).
Die Völker werden sich in einer schrecklichen Zwickmühle wiederfinden. Der
Antichrist wird bestimmen: „Akzeptieren Sie das Zeichen oder Sie können nicht
kaufen oder verkaufen.“ Wer das Malzeichen nicht annimmt, kann nicht kaufen
oder verkaufen und könnte sogar an Ort und Stelle getötet werden.
Viele wird der Antichrist verführen und auslöschen. Er wird mit aller
Macht und falschen Wundern kommen. Viele werden auf seine charismatische
Persönlichkeit, seine Hexereien und Täuschungen hereinfallen. Zunächst wird er
als Supermensch auftreten – ein Leiter, der die Probleme der Welt lösen wird –;
genau das, wonach alle gesucht haben. Er wird als Mensch der Stunde erscheinen;
doch Christus sprach eine ernste Warnung gegen ihn aus, so wie gegen andere
falsche Christusse, die vor ihm erscheinen werden.
„Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und
werden große Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten
zu verführen. Siehe, ich habe es euch vorhergesagt. Wenn sie nun zu euch sagen:
Siehe, er ist in der Wüste!, so geht nicht hinaus! Siehe, in den Kammern!, so
glaubt es nicht!“ (Mt 24,24-26).
Sollten Sie sich zum Zeitpunkt der großen Bedrängnis auf der Erde befinden,
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ist es wichtig, dass Sie sich stets daran erinnern: Nehmen Sie unter gar keinen
Umständen das Malzeichen des Tieres an. Mit der Annahme dieses Malzeichens
würden Sie alle Möglichkeiten zur Errettung einbüßen. Das Malzeichen des
Tieres anzunehmen bedeutet, Christus zu verleugnen.
Alles, was in der Zukunft geschieht, gibt uns die Gelegenheit, uns mahnen
oder zu warnen. Ob es nun Atheismus, Kommunismus oder irgendein anderer
„-ismus“ ist: Sie alle haben das Mal- und Erkennungszeichen des antichristlichen
Geistes.
Gemäß Hesekiel 38 wird die Sowjetunion bzw. Russland eine wichtige Rolle
in den endzeitlichen Vorkommnissen spielen. Dieses Kapitel offenbart Russland
als König des Nordens, der nach Süden ins Heilige Land zum ArmageddonKampf ziehen wird. Doch dort wird Russland vernichtet werden.
Jesus sagte: Wenn der Antichrist sich völlig offenbart hat, wird es eine Zeit
der Bedrängnis geben, auf eine Art, die die Welt noch nicht erlebt hat (Mt 24,2122). Gemäß der Schrift wird diese Zeitspanne 3,5 Jahre andauern (Offb 13,5).
Dass tatsächlich noch einige Christen während der großen Bedrängnis auf
der Erde sein werden, wird in Offenbarung 7,9+14; 13,7 deutlich. Wird dies auf
alle Gläubigen zutreffen? In Offenbarung 14,1-5 steht, dass einige Heilige, „die
Erstlingsfrucht für Gott“, bereits durch die Entrückung aus der Welt genommen
sein werden. Als Jesus über diese Ereignisse sprach, sagte er: „Wacht nun und
betet zu aller Zeit, dass ihr imstande seid, diesem allem, was geschehen soll, zu
entfliehen und vor dem Sohn des Menschen zu stehen!“ (Lk 21,36).
Jesus gab der überwindenden Gemeinde ein spezielles Versprechen in
Offenbarung 3,10: „Weil du das Wort vom Harren auf mich bewahrt hast, werde
auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die über den ganzen
Erdkreis kommen wird, um die zu versuchen, die auf der Erde wohnen.“
Christen, die hier auf Erden zurückbleiben, werden von Gott nicht verlassen
werden. Sie werden gerettet, wenn sie ihm treu bleiben, doch sie werden durch
große Bedrängnisse gehen und viele werden vom Antichristen getötet werden.
„Und es wurde ihm gegeben, mit den Heiligen Krieg zu führen und sie zu
überwinden; und es wurde ihm Macht gegeben über jeden Stamm und jedes Volk
und jede Sprache und jede Nation“ (Offb 13,7).
Die Schrift lehrt übereinstimmend, dass es eine Gruppe von Heiligen geben
wird – die Erstlingsfrucht –, die nicht durch die große Bedrängnis gehen muss,
sondern wie Elia in den Himmel hinaufgehoben bzw. entrückt werden. Niemand
kennt den Tag oder die Stunde, in der dies geschehen wird. Doch Jesus sprach:
„Wenn aber diese Dinge anfangen zu geschehen, so blickt auf und hebt eure
Häupter empor, weil eure Erlösung naht“ (Lk 21,28). Es würde uns allen zum
Vorteil sein, wenn wir wachen und beten würden, damit wir bereit sind, wenn er
kommt.
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Kapitel 5
Die zukünftige Welt
Was geschieht, nachdem die Bedrängnis vorbei ist? – Zunächst folgt die
Gefangenschaft Satans. Dies wird in Offenbarung 20,1-3 deutlich dargestellt:
„Und ich sah einen Engel aus dem Himmel herabkommen, der den Schlüssel
des Abgrundes und eine große Kette in seiner Hand hatte. Und er griff den
Drachen, die alte Schlange, die der Teufel und der Satan ist; und er band ihn
tausend Jahre und warf ihn in den Abgrund und schloss zu und versiegelte über
ihm, damit er nicht mehr die Nationen verführe, bis die tausend Jahre vollendet
sind. Nach diesem muss er für kurze Zeit losgelassen werden.“
Satan soll mit einer großen Kette gebunden werden und in die den Abgrund
geworfen werden. Wir sollten bei diesen Ketten nicht an Eisen oder Stahl denken.
Diese Kette hat eine geistliche Substanz, die den Teufel in der Grube halten wird,
so sicher, wie eine eiserne Zelle einen Menschen im Gefängnis hält. In dieser
Grube kann Satan für einen Zeitraum von tausend Jahren keinen Schaden mehr
anrichten. Die Bibel nennt diesen 1.000-jährigen Zeitraum „das neue Jahrtausend
(Millennium)“, in dessen Zeit weder der Teufel noch seine Engel die Erlaubnis
haben werden, die Menschen zu versuchen oder zu quälen.
Für die in jenem Jahrtausend Lebenden wird es eine herrliche Zeit sein. Der
Prophet Jesaja beschrieb es so: „Denn das Land wird voll von Erkenntnis des
HERRN sein, wie von Wasser, das das Meer bedeckt“ (Jes 11,9). In dieser Zeit
wird Christus über die Erde herrschen. Wie angenommen, werden tiefgründige
Veränderungen in der gesamten Ordnung der menschlichen Gesellschaft
stattfinden.
Die großen Wüstengegenden, solche wie die Sahara, werden in fruchtbare
und produktive Landschaften verwandelt werden: Sie werden wie eine Rose
aufblühen. Diesbezüglich schrieb Jesaja:
„Freuen werden sich die Wüste und das dürre Land, jauchzen wird die Steppe
und aufblühen wie eine Narzisse. Sie wird in voller Blüte stehen und jauchzen, ja,
jauchzend und jubelnd. Die Herrlichkeit des Libanon ist ihr gegeben, die Pracht
von Karmel und Scharon: Sehen werden sie die Herrlichkeit des HERRN, die
Pracht unseres Gottes. ... Und die Wüstenglut wird zum Teich und das dürre Land
zu Wasserquellen. An der Stelle, wo die Schakale lagerten, wird Gras sowie Rohr
und Schilf sein“ (Jes 35,1-2+7).
Während dieses Millenniums werden die zwölf Apostel Christi über die
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entsprechenden Stämme Israels herrschen. Die Gläubigen, die ihm treu geblieben
sind, werden als Verwalter in seinem ewigen Königreich handeln. Dort werden
spezielle Herrscher über die anderen Nationen gesetzt werden. Einigen wird
Autorität über zehn Städte gegeben werden, anderen über fünf (Lk 19,17-19).
Dies sind die „Überwinder“ der gegenwärtigen Zeit.
„Und wer überwindet und meine Werke bis ans Ende bewahrt, dem werde
ich Macht über die Nationen geben; und er wird sie hüten mit eisernem Stab, wie
Töpfergefäße zerschmettert werden ...“ (Offb 2,26-27).
„Und das Reich und die Herrschaft und die Größe der Reiche unter dem
ganzen Himmel wird dem Volk der Heiligen des Höchsten gegeben werden. Sein
Reich ist ein ewiges Reich, und alle Mächte werden ihm dienen und gehorchen“
(Dan 7,27).
Alle Autorität wird sich auf Jesus Christus ausrichten. Unter seinem
theokratischen Regierungssystem wird perfekte Gerechtigkeit ausgeübt werden.
Es wird keine Beamtenbestechung oder Korruption an hohen Stellen geben. Jeder
wird die Erlaubnis haben, die weltlichen Mittel reichlich zu teilen, und Armut
wird nicht mehr sein (Jes 65,17-23).
Da die Nationen sich wieder zum Gehorsam Gottes und seinem Wort wenden
werden, wird dies zur tiefgreifenden Veränderung im physischen Leben der
Menschheit beitragen. Krankheit und Leiden, die durch Adams Ungehorsam
kamen, wird es nicht mehr geben. In der Zeit des Auszugs aus Ägypten wurde Israel
das Versprechen der Immunität gegen Krankheit gegeben, zumindest solange sie
dem Gesetz Gottes gehorsam sein würden (2.Mo 15,26). Israels komplette Abkehr
von ihrer Religion und ihren Prinzipien hoben dieses Versprechen völlig auf.
Jedoch wird in der kommenden Welt dieses Versprechen vollkommen eingehalten
werden, wie in Jesaja geschrieben steht:
„Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben
geöffnet. Dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch, und jauchzen wird die
Zunge des Stummen. Denn in der Wüste bricht Wasser hervor und Bäche in der
Steppe“ (Jes 35,5-6).
Die Menschheit wird den Tod nicht ganz bezwingen. Denn „[a]ls letzter Feind
wird der Tod weggetan“ (1.Kor 15,26). Dies trifft jedoch nicht auf diejenigen zu,
die auferstanden oder entrückt worden sind, da sie nicht dem Tod unterworfen
sind. Die Langlebigkeit wird wiederhergestellt werden und deshalb werden die
Menschen Hunderte von Jahren leben.
„Und es wird dort keinen Säugling mehr geben, der nur wenige Tage alt wird,
und keinen Greis, der seine Tage nicht erfüllte. Denn der Jüngste wird im Alter
von hundert Jahren sterben, und wer das Alter von hundert Jahren nicht erreicht,
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wird als verflucht gelten. Sie werden Häuser bauen und bewohnen, und Weinberge
pflanzen und ihre Frucht essen. Sie werden nicht bauen und ein anderer bewohnt,
sie werden nicht pflanzen, und ein anderer isst. Denn wie die Lebenszeit des
Baumes wird die Lebenszeit meines Volkes sein, und meine Auserwählten werden
das Werk ihrer Hände genießen“ (Jes 65,20-22).
Wissenschaft und Forschung werden während des Millenniums weitergeführt
werden, wie es im Buch Daniel prophezeit wurde: „... bis zur Zeit des Endes!
Viele werden suchend umherstreifen, und die Erkenntnis wird sich mehren“
(Dan 12,4). Dieses Wissen wird in dem neuen Jahrtausend nicht verloren gehen.
Das goldene Zeitalter wird den Abschluss der materiellen Entwicklung sehen.
Der Mensch wurde für einen edlen Zweck erschaffen. Er sollte sich die Erde
„untertan“ machen und die natürliche Welt unterwerfen.
Jedes verfügbare Transportmittel wird die Menschen aus aller Welt jährlich
nach Jerusalem bringen, um eine spezielle Zeit der Anbetung des Gottes der
Heerscharen zu haben:
„Und es wird geschehen: Alle Übriggebliebenen von allen Nationen, die
gegen Jerusalem gekommen sind, die werden Jahr für Jahr hinaufziehen, um
den König, den HERRN der Heerscharen, anzubeten und das Laubhüttenfest zu
feiern“ (Sach 14,16).
Offensichtlich wäre dies unmöglich, hätten wir nicht die heutigen Flugzeuge,
die innerhalb von 24 Stunden um die halbe Welt reisen können.
Eine weitere Besonderheit der kommenden Zeit ist, dass es keine
Missionsarbeit geben wird, wie wir sie kennen. Wie in Jeremia geschrieben steht:
„Dann wird nicht mehr einer seinen Nächsten oder einer seinen Bruder lehren
und sagen: Erkennt den HERRN! Denn sie alle werden mich erkennen von ihrem
Kleinsten bis zu ihrem Größten, spricht der HERR. Denn ich werde ihre Schuld
vergeben und an ihre Sünde nicht mehr denken“ (Jer 31,34).
Selbst die Tiere werden zahm sein, „[u]nd der Löwe wird Stroh fressen wie
das Rind“ (Jes 11,6-8). Der Prophet schließt seine Beschreibung dieses Zeitalters
mit den Worten:
„Man wird nichts Böses tun noch verderblich handeln auf meinem ganzen
heiligen Berg. Denn das Land wird voll von Erkenntnis des HERRN sein, wie von
Wasser, das das Meer bedeckt“ (Jes 11,9).
Halleluja! Einige, die darauf hoffen, diese herrliche Zeit genießen zu dürfen,
werden nicht dort sein, denn es gibt keinen anderen Weg, um in sein Königreich
einzutreten, als den Weg Gottes – durch Buße und Glauben an Jesus Christus.
Einige werden diesen Weg nicht akzeptieren. Jesus sprach davon, als er sagte:
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„Da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein, wenn ihr Abraham und
Isaak und Jakob und alle Propheten im Reich Gottes sehen werdet, euch aber
draußen hinausgeworfen“ (Lk 13,28).
Uns wird erzählt, dass am Ende dieser tausend Jahre Satan aus seinem Käfig
frei kommen soll, um die Nationen für eine kleine Zeit zu betrügen. Nach dieser
letzten Testphase wird das große Gericht vor dem weißen Thron kommen. Dies
ist in der Tat eine ernste Angelegenheit, wenn alle Menschen, Groß und Klein, vor
Gottes Gericht stehen müssen.
„Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß, vor dessen
Angesicht die Erde entfloh und der Himmel, und keine Stätte wurde für sie
gefunden. Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Thron
stehen, und Bücher wurden geöffnet; und ein anderes Buch wurde geöffnet,
welches das des Lebens ist. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den
Büchern geschrieben war, nach ihren Werken. Und das Meer gab die Toten, die
in ihm waren, und der Tod und der Hades gaben die Toten, die in ihnen waren,
und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. Und der Tod und der
Hades wurden in den Feuersee geworfen. Dies ist der zweite Tod, der Feuersee.
Und wenn jemand nicht geschrieben gefunden wurde in dem Buch des Lebens, so
wurde er in den Feuersee geworfen“ (Offb 20,11-15).
Nach dieser Zeit des Richtens wird ein neues Zeitalter anfangen, in der es
keine Sünde und keinen Tod mehr geben wird. Die alte Erde wird vergehen und
Platz für den neuen Himmel und die neue Erde machen, die für immer bestehen
werden, wo Gerechtigkeit wohnen wird.
An dieser Stelle müssen wir eine Pause machen und die wichtigste Frage
stellen: Wie sieht es mit Ihnen aus? Haben Sie Christus als Ihren Retter
angenommen? Wenn ja, dann wird alles gut werden, wenn Sie in diesem Moment
in den Himmel hinaufgehoben werden sollten. Wie die Schrift besagt: „Glückselig
die Toten, die von jetzt an im Herrn sterben! ... denn ihre Werke folgen ihnen
nach“ (Offb 14,13).
Wie anders wird es ohne Jesus sein. Welch eine Tragödie, ohne Christus zu
sterben! Wie schrecklich, eines Tages vor Gott vor dem großen weißen Richterstuhl
zu stehen und diese verhängnisvollen Worte zu hören: „Weiche von mir ...“.
So muss es nicht ausgehen. Mein Freund, Sie können sichergehen, dass
es niemals so geschehen wird. Nehmen Sie gerade jetzt Christus als Ihren
persönlichen Retter an. Tun Sie es jetzt, wenn der Geist Gottes zu Ihnen spricht.
Ihre Stunde der Entscheidung ist da.
21
Kapitel 6
Vorbereitet sein auf Jesu Wiederkommen
Obwohl wir täglich mit Fragen und Probleme konfrontiert werden, ist doch
die größte und wichtigste Frage die, die alle anderen übersteigt: Wie kann man
auf die Wiederkehr Christi vorbereitet sein? Wie können Männer und Frauen in
der Lage sein, dem Richter der Erde bei seiner Wiederkehr entgegenzutreten?
Werden Sie vorbereitet sein? Gott hat jedem von uns eine ernste Warnung zur
Wachsamkeit und zur Vorbereitung gegeben:
„... so wacht nun! Denn ihr wisst nicht, wann der Herr des Hauses kommt, ob
des Abends oder um Mitternacht oder um den Hahnenschrei oder frühmorgens,
damit er nicht, wenn er plötzlich kommt, euch schlafend finde. Was ich aber euch
sage, sage ich allen: Wacht!“ (Mk 13,35-37).
Damit Sie für die Wiederkehr Jesu vorbereitet sind, müssen Sie einige Dinge
beachten:
1. Sie müssen wiedergeboren sein,
um in das Königreich Gottes eintreten zu können
In Jesu Zeit sprachen die Menschen viel über das Königreich Gottes. Sie
warteten ungeduldig darauf, dass ein Messias erscheinen würde, der die Römer
austreiben würde und ein sichtbares, reales Königreich aufbauen würde. Dieses
Königreich wird tatsächlich aufgebaut werden, wenn Christus zurückkommt.
Doch Jesus brachte ihnen bei, dass sie zunächst das Königreich in ihren Herzen
haben müssen. Darum sprach Jesus zu Nikodemus, der ein Oberster der Juden
war: „Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren
wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen“ (Joh 3,3).
Die Wiedergeburt ist genauso real wie die natürliche Geburt. Wenn ein
Mensch Buße tut und Jesus als seinen Retter annimmt, ist er eine neue Kreatur.
Nikodemus hatte Probleme, dies zu verstehen. Jesus musste im diese Wahrheit
drei Mal wiederholen (Joh 3,3+5+7).
Paulus erzählt auf eine etwas andere Weise von der Wiedergeburt. Er sagt:
„Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist
vergangen, siehe, Neues ist geworden“ (2.Kor 5,17).
22
2. Seien Sie nicht in die weltlichen Dinge verwickelt
Die meisten Christen haben ein tiefes Verlangen, bei Christi Wiederkommen
vorbereitet zu sein. Doch die Schrift macht es sehr deutlich, dass es viele geben
wird, die unbewusst gefangen wurden und deshalb in ihrem ewigem Bedauern
und Leiden zurückgelassen werden. Der Grund hierzu mag nicht unbedingt
mutwillige Sünde sein, sondern einfach eine zu große Verstrickung in die Sorgen
des Lebens.
Um seine Jünger auf die Ernsthaftigkeit dieser Gefahr hinzuweisen, gab Jesus
ihnen zweierlei Veranschaulichung. Zunächst bezog er sich auf die Zustände, die
zur Zeit Noahs herrschten; dann wies er darauf hin, dass sich die Geschichte in der
Zeit seines Kommens wiederholen würde.
„Und wie es in den Tagen Noahs geschah, so wird es auch sein in den Tagen
des Sohnes des Menschen: Sie aßen, sie tranken, sie heirateten, sie wurden
verheiratet bis zu dem Tag, da Noah in die Arche ging und die Flut kam und alle
umbrachte“ (Lk 17,26-27).
An Essen, Trinken oder Heiraten an sich ist nichts auszusetzen. Christus aß
und trank. Er nahm an einer Hochzeit in Kana in Galiläa teil. Das Schlechte lag
darin, dass diese Menschen zu sehr in diese Dinge der Welt verstrickt waren,
dass sie die Lebensumstände zum wichtigsten Ziel ihres Lebens machten. Sie
vergaßen nicht nur die geistlichen Dinge, sondern ignorierten sie sogar. Die
Menschen verkannten die Predigt Noahs zu seiner Zeit. Sie schenkten den
Prophetien Henochs keine Beachtung, den Gott sandte, um ihre Generation zu
warnen. Sie konnten die Zeichen ihrer Zeit nicht deuten. Sie kannten die Zeit ihrer
Heimsuchung nicht, bis die Sintflut kam und sie davon spülte.
Und Jesus verglich die Zeit Lots mit der Zeit seines Wiederkommens:
„Ebenso auch, wie es geschah in den Tagen Lots: Sie aßen, sie tranken, sie
kauften, sie verkauften, sie pflanzten, sie bauten; an dem Tag aber, da Lot von
Sodom hinausging, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und brachte alle
um. Ebenso wird es an dem Tag sein, da der Sohn des Menschen offenbart wird“
(Lk 17,28-30).
Sodom war die Stadt, in der Lot lebte. Ein Ort, der für seine extreme
Boshaftigkeit bekannt war. Seltsamerweise spielte Jesus nicht auf die Umstände
an. Stattdessen bezog er sich auf die Tatsache, dass die Menschen von Sodom
komplett in die materiellen Dinge vertieft waren: „Sie aßen, sie tranken, sie
kauften, sie verkauften, sie pflanzten, sie bauten ...“. Sie hatten keine Zeit für
geistliche Dinge. Sie waren so sehr in diese Dinge vertieft, dass sie nicht einmal
die kleinsten Gedanken daran verschwendeten, dass sie niemals das Licht des
nächsten Tages sehen würden. So ist es auch heute mit der Menschheit, die so
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sehr in Arbeit, Vergnügen, Hobbys und Pläne vertieft ist, dass, obwohl atomare
Vernichtung über ihren Köpfen hängt, sie weiterhin total in den Dingen versunken
sind, die am Untergehen sind.
Beachten Sie, dass bei Jesu Geburt in Betlehem die Weisen – geleitet durch
einen Stern – zu den religiösen Leitern Jerusalems traten, um zu fragen, wo
Christus geboren werden würde. Letztere konnten antworten: „Zu Bethlehem in
Judäa; denn so steht durch den Propheten geschrieben“ (Mt 2,5). Diese „blinden“
Leiter waren durch die Nachrichten beunruhigt, so wie ganz Jerusalem, doch
sie bemühten sich nicht, nach Betlehem zu gehen, um die Wahrheit zu finden.
Aus diesem Grund verpassten sie das größte Ereignis, das bis damals in der Welt
stattgefunden hat. „Er kam in das Seine, und die Seinen nahmen ihn nicht an ...“
(Joh 1,11).
3. Immer wachen und beten
„Hütet euch aber, dass eure Herzen nicht etwa beschwert werden durch
Völlerei und Trunkenheit und Lebenssorgen und jener Tag plötzlich über euch
hereinbricht wie ein Fallstrick! Denn er wird über alle kommen, die auf dem
ganzen Erdboden ansässig sind. Wacht nun und betet zu aller Zeit, dass ihr
imstande seid, diesem allem, was geschehen soll, zu entfliehen und vor dem Sohn
des Menschen zu stehen!“ (Lk 21,34-36).
Wie können wir verhindern, dass dieser Tag wie ein Fallstrick auf uns
zukommt? Wir müssen darauf achtgeben, dass die Begierden der Welt und die
Sorgen des Lebens nicht unsere Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Dies können wir
nur verhindern, indem wir uns in unserem Leben dem Gebet hingeben.
Wir müssen „allezeit bitten, dass ihr imstande seid, diesem allem, was
geschehen soll, zu entfliehen und vor dem Sohn des Menschen zu stehen!“. Die
Mächte des Bösen und die Versuchungen, die uns befallen, sind für uns zu stark,
um sie ohne göttliche Hilfe zu bestehen. Deshalb müssen wir jeden Tag unsere
Bitten vor Gott bringen, jede einzelne Situation benennen, die unser Leben in
unserem Zuhause, unserer Familie, Kirche, Arbeit, täglichen Nöten, Problemen,
Leitung, Gesundheit und Schwachheiten mit sich bringt – damit wir immer vom
Bösen ferngehalten und im Willen Gottes leben werden. Über dies hinaus sollten
wir Fürbitter werden. Wir sollten für die Rettung anderer beten und arbeiten.
Als die Jünger Jesus fragten, wann er sein Königreich aufrichten würde,
antwortete der Herr, dass es für sie nicht bestimmt war, den genauen Zeitpunkt
zu kennen. Stattdessen sollten sie durch den Empfang des Heiligen Geistes Kraft
erhalten und seine Zeugen sein.
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4. Seien Sie mit dem Heiligen Geist erfüllt
Auf den vorhergehenden Seiten haben wir über das Gleichnis der fünf weisen
und fünf törichten Jungfrauen gesprochen. Die törichten waren nicht vorbereitet,
den Bräutigam zu treffen und zu dem Hochzeitsmahl zu gehen, da sie kein Öl
in ihren Lampen hatten. In der Schrift wird Öl als eine Art des Heiligen Geistes
dargestellt. Wir müssen mit demselben Geist erfüllt sein, von dem Jesus erzählte.
Er sprach: „... denn Johannes taufte mit Wasser, ihr aber werdet mit Heiligem Geist
getauft werden nach diesen wenigen Tagen“ (Apg 1,5). Die weisen Jungfrauen
schauten vorsorglich danach, dass sie Öl in ihren Lampen hatten. Das Öl des
Geistes gibt Kraft, für Christus zu leben, Kraft zur Zeugnisgabe und Kraft, um
bereit zu sein, wenn er kommt. In den letzten Versen der Bibel spricht der Herr
von der Endzeit: „Ja, ich komme bald“. Möge unsere Antwort die gleiche sein wie
die des geliebten Johannes, als er sprach: „... komm, Herr Jesus!“ (Offb 22,20).
Wenn Sie jetzt den Wunsch haben, Christus anzunehmen
Viele Menschen glauben, wenn sie an einen Gott glauben und ihr Bestes
versuchen, dann wäre dies ausreichend. Jesus vermittelte uns, dass dies nicht
genug ist. Christus sprach: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.
Niemand kommt zum Vater als nur durch mich“ (Joh 14,6). Wir müssen die
Bedeutung dieser Worte in Betracht ziehen, denn eines Tages müssen wir alle vor
Gott stehen und ihm Rechenschaft für unsere Taten geben: „Also wird nun jeder
von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben“ (Röm 14,12). „Denn wir müssen
alle vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, damit jeder empfange, was er
durch den Leib vollbracht, dementsprechend, was er getan hat, es sei Gutes oder
Böses“ (2.Kor 5,10).
Christus machte eine noch nie da gewesene Aussage: „Ich bin der Weg und
die Wahrheit und das Leben“. Noch nie hatte ein Prophet oder Engel solch eine
Aussage gemacht. In der Tat war Jesus anders.
Damit Gott die Menschen retten konnte, musste er zunächst die Angelegenheit
der Sünde klären. Sünde hat alles an Leid, Krankheit, Tod und Chaos in der Welt
hervorgerufen. Damit ein Mensch gerettet werden kann, muss er zunächst von
der Sünde errettet sein. Wo kommt die Sünde her? – Die Schrift lehrt, dass Satan
durch seine angestiftete Rebellion Sünde in das Universum gebracht hat. Einst war
sein Name Luzifer und ihm wurde die Hauptverwaltung von Gottes Königreich
anvertraut. Doch Stolz überfiel ihn und so suchte er nach einem Weg, sich selbst
über Gott zu erheben. Mit diesem Ziel im Sinn begann er einen Aufstand bzw.
Rebellion im Himmel, und er verführte sogar ein Drittel der Engel dazu, sich ihm
anzuschließen. Nach dieser Niederlage wurden er und die Engel aus dem Himmel
ausgestoßen. Doch er beendete seine Rebellion nicht. Als sich die Gelegenheit
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ergab, versuchte er Eva und Adam. Durch ihren Ungehorsam kamen Sünde und
Tod auf die Menschheit, wodurch wir aus der Gnade fielen.
Gott war über den tragischen Fall der Menschheit überaus betrübt, doch
er hatte schon einen Plan der Erlösung vorbereitet. Durch seinen Plan konnten
Sünde und Tod überwunden werden und alle, die den Plan Gottes annehmen,
werden errettet.
Stolz brachte Satan zu Fall. So auch heute noch. Weigern sich Menschen,
irgendeine höhere Intelligenz als sie selbst anzunehmen, ist dies immer noch Stolz.
Ein Mensch kann sich nicht selbst von seiner Sünde befreien oder sich für die
Annahme Gottes wiederherstellen. Dies kann nur durch die rettende Erkenntnis
Jesu Christi geschehen.
Die größte Strafe für Sünde ist die Trennung von Gott. Der Prophet Jesaja
sprach: „... sondern eure Vergehen sind es, die eine Scheidung gemacht haben
zwischen euch und eurem Gott, und eure Sünden haben sein Angesicht vor euch
verhüllt, dass er nicht hört“ (Jes 59,2).
Obwohl sich der Mensch selbst durch seinen Ungehorsam von Gott getrennt
hat, liebt ihn Gott noch immer. Er wünscht sich sehnlichst, den Menschen in
Harmonie mit sich wiederherzustellen, damit wir die ewige Errettung mit ihm
teilen können. Gottes Zukunftspläne für uns sind so viel größer, als es unser
sterblicher Geist begreifen kann. Diesbezüglich erwähnt die Schrift: „... sondern
wie geschrieben steht: ‚Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und
in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn
lieben‘.“ (1.Kor 2,9).
Trotz Gottes eigener Güte kann er uns nicht empfangen, solange Sünde
in uns ist. Wie kann der Mensch also in seinem Zustand des Ungehorsams in
Gemeinschaft mit Gott kommen? – Der Mensch kann sich nicht selbst retten.
Er kann nicht einmal die grundlegenden Zehn Gebote halten, die ihm Gott zur
Anleitung gab. Das Böse und die Versuchungen haben Macht über ihn, die er
nicht abschütteln kann. So braucht er einen Mittler, jemanden, der seinen Teil
übernehmen kann und wird, an seiner Stelle leiden wird, die Strafe für seine Sünde
zahlt. Gibt es jemanden, der den gefallenen Menschen genug lieben könnte, dass
er dies tun würde?
Ja, es gab jemanden – der von Gott geliebt und nahe beim Vater ist –, der über
den Zustand des Menschen mit seiner Hilflosigkeit, seinen Zweifel und seiner
Angst hinweg schaute und zum Vater sprach: „Hier bin ich, sende mich. Nicht
mein, sondern dein Wille soll geschehen.“
Jesus Christus kam als lebendiges Opfer in diese Welt, dazu vorherbestimmt,
um das Leiden der Sünde und der Trennung von Gott zu schmecken, sowie den
körperlichen wie auch geistlichen Tod zu sterben. Die Schrift besagt: „... er [hat]
sein Leben als Schuldopfer eingesetzt ...“.
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Des Menschen Bestrafung und Gottes Ersatz
Trennung von Gott Als die Sünde der Welt auf Jesus gelegt wurde, wurde
er in den Augen Gottes, dem Vater, zur Sünde (2.Kor 5,21). Demnach war Gott
von seinem eigenen Sohn getrennt und vom gequälten Jesus kam der Schrei:
„Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“
Körperlicher Tod
Jesus starb physisch am Kreuz, indem er mit langen
Nägeln, die sein Fleisch durchbohrten, daran geschlagen und mit dem Speer
durchbohrt wurde. Während er verblutete, schrie er an unserer Stelle zu Gott:
„Vater, vergib ihnen! Denn sie wissen nicht, was sie tun“.
Hölle Jesus ging in die Hölle. Er ging in den Mittelpunkt der Erde hinab
und predigte den Geistern im Gefängnis (1.Petr 3,19).
Die gute Nachricht: Er blieb nicht in der Hölle. Er wurde zum ewigen Leben
auferweckt und brachte die Schlüssel des Todes und der Unterwelt mit (Offb
1,18). Nun sagt er: „Weil ich lebe, werdet auch ihr leben“ (Joh 14,19).
Bis heute ist es für Menschen schwer, die Art der Liebe Christi zu verstehen,
die ihn dazu brachte, den Kelch des Leidens zu trinken und das Opfer zu werden,
das er war. Es geht einfach über das menschliche Verständnis hinaus.
Das Opfer Christi war genug. Es war ausreichend. Es zahlte den Preis bzw.
die Kosten unserer Sünde. Die Arbeit war vollbracht, und es war eine Aufgabe,
die nicht nur niemand hätte tun wollen, sondern auch nicht hätte tun können. Die
letzten Worte Jesu am Kreuz waren: „Es ist vollbracht!“
Aufgrund der Größe der Liebe Christi wischte er die Sünde jedes Menschen,
der jemals lebte bzw. leben wird, weg, er löschte sie aus. Jesus sprach: „Ich bin
gekommen, damit sie Leben haben und es in Überfluss haben“. Allen denen aber,
die ihn aufnahmen, gab er Vollmacht, Gottes Kinder zu werden, denen. Wer
überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen.
Christi Rettung führt nicht zur Schande oder Entehrung, sondern zur
Erhöhung. Es ist die wahre Erhöhung des Menschen. Jesus betete zu Gott: „Und
die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, dass sie eins
seien, wie wir eins sind – ich in ihnen und du in mir –, dass sie in eins vollendet
seien, damit die Welt erkenne, dass du mich gesandt und sie geliebt hast, wie du
mich geliebt hast“ (Joh 17,22-23).
Er sagt, wir werden die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird uns frei
machen. Und wenn der Sohn Gottes uns frei macht, dann sind wir wirklich frei.
Wir müssen mehr als eine äußere Erfahrung mit Gott haben. Wir können die
äußeren Beweise der Schöpfung in den Blumen, dem Himmel, der Erde usw.
sehen, doch wir müssen eine innere Erfahrung im „Herzen“ durch unseren Retter,
Erlöser und Freund Jesus Christus machen.
Wir müssen dem Liebesopfer Jesu Christi glauben und es annehmen.
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Unglaube ist unser größter Feind. Wir müssen die Worte Jesu Christi annehmen,
da er sagte, dass er DER WEG, DIE WAHRHEIT UND DAS LEBEN ist.
Während die Gräber vieler Menschen, die sich Gottes Propheten nannten,
noch immer belegt sind, ist das Grab Jesu Christi leer! Nachdem er von den Toten
auferstand, erschien er vielen Gläubigen und Zeugen. Zu seinem Jünger Johannes
sprach er:
„Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige, und
ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die
Schlüssel des Todes und des Hades“ (Offb 1,17-18).
Wenn Sie nun Christus als Ihren Retter von der Sünde annehmen möchten,
dann müssen Sie ihn in Ihr Herz lassen. „Siehe, ich stehe an der Tür und klopfe
an; wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, zu dem werde ich
hineingehen und mit ihm essen und er mit mir“ (Offb 3,20).
Notwendige Schritte zur Erlösung
1. BESTÄTIGUNG: „Denn alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes
verloren“ (Röm 3,23). „Gott, sei mir gnädig. Ich bin ein Sünder“ (Lk 18,13). Im
Licht von Gottes Wort müssen Sie bekennen, dass Sie ein Sünder sind.
2. BUSSE: „... und wenn ihr eure Einstellung nicht ändert, werdet ihr alle
ebenso umkommen!“ (Lk 13,3). So ändert nun eure Einstellung und kehrt zu
ihm um, damit der Herr eure Schuld auslöscht ...“ (Apg 3,19). Sie müssen die
Schrecklichkeit der Sünde sehen und anschließend von ihr umkehren.
3. BEKENNTNIS: „... wenn wir unsere Sünden bekennen, zeigt Gott sich treu
und gerecht: Er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von allem Unrecht“ (1.Jo
1,9). „... man wird gerettet, wenn man seinen Glauben mit dem Mund bekennt“
(Röm 10,10). Bekennen Sie Gott Ihre Sünden.
4. UNTERLASSEN: „Der Gottlose verlasse seinen Weg, der Schurke seine
schlimmen Gedanken! Er kehre um zu Jahwe, ... denn er ist im Verzeihen groß!“
(Jes 55,7). Bedauern der Sünde ist nicht genug. Wir müssen bereit sein, diese zu
unterlassen – ein für allemal.
5. GLAUBEN: „Denn so hat Gott der Welt seine Liebe gezeigt: Er gab
seinen einzigen Sohn dafür, dass jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht,
sondern ewiges Leben hat“ (Joh 3,16). „Wenn du mit deinem Mund bekennst,
dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten
auferweckt hat, wirst du gerettet werden“ (Röm 10,9). Glaube an das vollendete
Werk Christi am Kreuz.
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6. EMPFANGEN: „Er kam in sein Eigentum, aber sein Volk wollte nichts
von ihm wissen. Doch allen, die ihn aufnahmen, die an seinen Namen glaubten,
gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden“ (Joh 1,11-12). Sie müssen Christus
persönlich durch Glauben in Ihrem Herzen empfangen, wenn Sie die Neugeburt
erfahren wollen.
(Full Gospel Business Men’s Fellowship, International)
Wenn Sie Jesus Christus in Ihre Seele und Ihr Leben aufnehmen möchten,
wird es Ihnen helfen, folgendes Gebet zu sprechen:
Vater im Himmel,
danke, dass du mich liebst. Ich bitte
deinen Sohn, Jesus Christus, in mein
Leben zu kommen.
Ich weiß, dass ich gesündigt und Dinge
getan habe, die dir missfallen. Ich bitte
dich darum, dass du mir diese Sünden
vergibst und mein Leben reinigst. Hilf
mir, dir und deiner Lehre zu folgen.
Beschütze mich vor Satan und dem
Bösen.
Lehre mich, dich in all meinen
Gedanken und Taten an die erste Stelle
zu setzen. Hilf mir, meinen Nächsten
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so zu lieben, wie du mich geliebt hast.
Und Herr, zeige mir Schritt für Schritt
den Plan, den du für mein Leben hast.
Ich gebe mich und mein Leben dir hin.
Ich lobe und preise dich, mein Schöpfer
und Herr.
Ich werde dir für das Opfer deines
Sohnes am Kreuz, damit ich ewiges
Leben mit dir haben kann, immer
danken. Hilf mir, andere für Christus
zu gewinnen.
Ich erwarte Christi Wiederkehr, um
mich in den Himmel zu holen. Komme
bald, Herr Jesus. Amen.
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DAS ZWEITE KOMMEN CHRISTI
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