dT/dx2 < dT/dxi. Halbleitern wenn a) In der elektronische Anteil der Wärmeleitfähigkeit klein gegenüber ist, ^ e . u ^ ^ K 1 " ) b) der un(I (n < 10 1 4 cm ~ 3 ) dotierten wesentlich kleiner Halbleitern sollte xK{{)] als durch Streuung von Phononen an Elektronen meßbar re- Isolator-Gitterleitfähigkeit duziert werden und nach Maßgabe dieser Reduktion diese nicht wesentlich durch eine transversale Temperaturdifferenz auftreten, so- die Streuung von Phononen und Elektronen re- fern die thermomagnetischen Effekte, wie es im all- duziert wird, dxgjj gemeinen der Fall ist, adiabatisch gemessen werden. y.Ja\ die Effekte in starken magnetischen Feldern untersucht werden. Im lim//=^ verschwinden und öy.fr. ij für i 4= j • In nichtentarteten Halbleitern beträgt bei tiefen Temperaturen der elektronische Anteil der Wärmeleitfähigkeit weniger als \% der Isolator-Gitterleitfähigkeit. Dagegen ist d x x . i j nun in den reinen In der vorliegenden Arbeit wurde ein Teil der quantitativen Ergebnisse mit einer programmgesteuerten elektronischen Ziffernmaschine (PERM, T.H. München) berechnet. Für die Anleitung zum Programmieren der Parameterintegrale K0ln), K/"^ und für die freundliche Hilfe bei der Durchführung der Rechnungen möchte ich den Herren Priv.-Doz. Dr. B a u e r , Dr. S a m e l s o n und insbesondere Dr. S c h e c h e r aufrichtig danken. Nicht-Supraleiter bei tiefen Temperaturen Von Hermann Weyerer ( / . . Naturforschg. 13 a, 4 0 2 — 4 0 4 [1958J ; eingegangen am 13. März 1958) Ausgehend von Überlegungen zur Supraleitung 2 wird das Elektronenpaarmodell 2 : 1 auch zur Erklärung einiger Erscheinungen von Nicht-Supraleitern bei tiefen Temperaturen verwendet. Die Widerstandsanomalien finden hierbei eine qualitative D e u t u n g ; die zu einem Wiederanstieg des elektrischen Widerstandes führenden Beimengungen werden in Übereinstimmung mit dem Experiment festgelegt, die Grenze zur Supraleitung hin aufgezeigt. Auf Grund von M e ß e r g e b n i s s e n 8 erscheint es möglich, die Ferromagnetika, welche ja bereits als Beimengungen zu einem Nicht-Supraleiter die M i n i m u m anomalien herbeiführen, unter sehr speziellen Bedingungen zu einer Supraleitung zu veranlassen. Die Vermutung, daß die Supraleitung Widerstandsanomalien tiefen Temperaturen von mit den Supraleitung hin besteht, darf z. B. aus dem gemes- Nicht-Supraleitern bei senen irgendwie zusammenhängen Abfall der könnte, wurde schon mehrmals geäußert 1 . Im An- Ibergangskurve schluß unterdrücktes an den Deutungsversuch der Supraleitung spezifischen Wärme geschlossen werden: An A g wurde oberhalb T ^ 4 ° K eine breite beobachtet 3 . Man kann sie als verbreitertes „Sprungintervall" durch ein Elektronenpaarmodell 2 tritt nun die Frage auffassen, bei welchem also der Lawinenmechanis- auf, o b sich dieses Modell auch hier sinngemäß an- mus wenden läßt. Weil der plötzliche Widerstandsabfall phase im Supraleiter erst nach Überschreiten der kritischen z. B. Elektronenpaar-Dichte n R ( c m ~ 3 ) eintritt, ist sofort der Hinweis gegeben, daß diese Grenzzahl ng bei den im normalleitenden Zustand verharrenden Me- des und Phasenüberganges ausbleibt. die Auch Abschwächung Normalphase — Supra- andere Erscheinungen, der wie Temperaturabhängig- keit des elektrischen Widerstandes im Bereich tiefer Temperaturen können in diesem Sinn gedeutet werden. tallen nicht erreicht sein könnte. Gestützt wird diese Vermutung u. a. dadurch, daß die Alkalimetalle und Edelmetalle Widerstandsminimum (großer Reinheit), welche kein Wider- standsminimum ausbildenbis von mindestens 0,1 zu Temperaturen K herab auch keine Supraeigen- Während sich der elektrische Widerstand bei Proben aus A g und Au (vielleicht auch Cu. M g , N i ) , schaften zeigen. Daß andererseits eine Tendenz zur falls sie in einem Zustand großen * Braunschweig. Bundesallee 100. 1 D. K . C. MACDONALD, H d b . Phys. 14. 152 ff. u. 188 ff. [ 1 9 5 6 ] , 2 2:1 Reinheitsgrades H. W E Y E R E R . Z . Naturforschg. 1 3 a . 286 [ 1 9 5 8 ] . Es wurde in der bereits zitierten Arbeit 2 entwickelt. W . H. K E E S O M U. J. A. K O K , Physica 1. 770 [ 1 9 3 4 ] , Unauthenticated Download Date | 10/31/17 2:12 AM vorliegen, mit fallender Temperatur einem konstan- der Sprungtemperaturen Ts der Supraleitung ten Wert nähert, tritt ein Wiederansteigen des Wider- einstimmen, was auch experimentell bestätigt ist. standes auf, wenn als zweite Komponente Mn, Fe, C o ; Ga, I n ; C, Si, Ge, Sn. Pb oder Bi enthalten ist Bei tiefsten y—>0; die Temperaturen noch angeregte strebt D überund 0 Gitterenergie beträgt Hier handelt es sich also um Elemente mit nicht ab- 10 1 0 bis 1 0 u Hz, entsprechend 1 0 " 1 7 bis 10 geschlossener p- und d-Schale; gerade sie sind nach 2 Die Elektronenpaare frieren fest; dabei üben sie auf zu einer Elektronenpaarbildung fähig. erg. Aus- ihre Umgebung polarisierende Kräfte aus. Dieser Zu- Gruppe sind stand dürfte das Bestreben haben, einen Ordnungs- sie als Supraleiter oder als Bestandteile von supra- grad auszubilden, der sich schließlich wie eine Art leitenden Verbindungen bekannt. Werden als Bei- Uberstruktur im Gitter auswirken kann. Grob formu- mengungen aber A g , A u und Ni zulegiert, so bleibt liert: Die von je einem Atom stammenden Elektronen nahme der ersten (paramagnetischen) Mit 10 die Minimumanomalie aus. Diese Elemente besitzen befinden sich beide als Elektronenpaar bei einem ein- (praktisch) ein s-Elektron; bei ihnen ist nachgewie- zigen Gitteratom. Sie gehen für die elektrische Leit- sen, daß sie bis herab zu 0,05 K nicht supraleitend werden. Berücksichtigt man noch den Befund, daß fähigkeit und auch für die Zahl der beweglichen Elektronenpaare verloren. Daher nimmt mit sinken- die Nicht-Supraleiter Au und Bi eine supraleitende der Verbindung Au 2 Bi ausbilden, so wird man zu fol- e~Emlk gender Erklärung veranlaßt: R/Rm ~ e ( ' t , n s t / r halbleiterähnlich zu. Diese Abhängig- Das Widerstandsminimum bei T = Tm kommt da- Temperatur 7 aj) die oc[er elektrische Leitfähigkeit mit der elektrische Widerstand R mit keit kann durch die Messungen 5 an Au unterhalb durch zustande, daß die Zahl der Elektronenpaare von 2 zur Supraleitung noch nicht ausreicht ( / ? < / ! , , ) Möglicherweise führt nicht nur eine Zulegierung zur daß ihre Beweglichkeit mit sinkender und Temperatur K als recht gut bestätigt angesehen werden. Ausbildung des Widerstandsminimums, sondern abnimmt; diese wird durch ein angelegtes elektri- auch das Einbringen von Fehlstellen in den reinen sches Feld von einer bestimmten Mindestgröße an Nicht-Supraleiter. Vergleiche in diesem Zusammen- gefördert (s. auch nächsten Abschnitt). hang z. B. die Arbeiten von Im Nicht-Supraleiter (Alkali-, Edelmetalle) helfen die zulegierten p- und zu einer ver- d-Elektronenspender Elektronenpaarbildung. Die Elektronen- paare, von denen stets ein von der Gittertemperatur abhängiger Bruchteil dissoziiert ist, vermögen unter dem Einfluß von Gitterstößen zu wandern. Bezeichnet man ihre Platzwechsel- oder Diffusionsenergie Hilsch und Mitarbei- ter 6 . Es ist ja im allgemeinen die Möglichkeit zur lokalen Elektronenpaarbildung an Fehlstellen grö- ßer als im regelmäßig aufgebauten Gitter. Für 71—>• 0 schließlich fällt, letztlich wegen des PAULI-Prinzips, auch dieser Zusatzwiderstand ab, so daß neben dem Widerstandsminimum bei T<Tm bei Tm noch ein Maximum ausgebildet oder angedeutet wird. mit Em und setzt sie mit h Tm gleich, so folgt nach Die Minimumtemperatur Tm und gleichzeitig der bekannten Überlegungen 4 für die Verweilzeit r in Minimumwiderstand Rm wachsen zunächst mit größer ihren (abgeschirmten) „Potentialtälern" bzw. für die mittlere Diffusionsgeschwindigkeit v x — r0eTm,T bzw. v= werdendem Prozentsatz an Beimengungen an, entsprechend der zunehmenden Zahl an (fixierten) Elektronenpaaren mit ihrer mehr und mehr ausgeprägten v0e~Tm,T. „Uberstruktur". Doch eine eigenartige Die Wahrscheinlichkeit für einen schrittweisen Platz- tritt bereits bei rund 0,01 Sättigungserscheinung auf: wechsel nimmt also exponentiell mit der Temperatur Die Widerstandsanomalien bilden sich bei weiterhin zu. gesteigerter Zulegierung wieder zurück 1 . Nun ist es Der Selbstdiffusionskoeffizient 4 D0 = D ehm,,' •=l 2 /6 r 0 erhält mit der freien Weglänge / = 10 0 / cm recht schwierig, die wirklich verfügbare Elektronen- angenähert den Wert 10~~ 12 /6 • 1 0 ~ 1 : i ~ l c m / s , eine zahl in jedem Fall abzuschätzen; sie hängt von vielen Größe, die z. B. als Wachstumsgeschwindigkeit supra- Faktoren ab (Elektronenaffinität und Lage der Part- leitender Lamellen in Erscheinung tritt 2 . Nach die- ner im Periodischen sen Überlegungen ordnungsgrad). ^ müßte die Minimumtemperatur Ts der Größenordnung nach mit den Werten 4 J. I. FRENKEL. Statistische Physik, A k a d e m i e - V e r l a g , Berlin 1957. 5 A . J . CROFT, E . A . FAULKNER, J . HATTON U. E. F. W . System, Gitterbau und Immerhin aber wird eine Fehlstarke Energieabhängigkeit existieren. Denn die Beimengun8 R. H I L S C H U. W . [1956]. BUCKEL. Z. Phys. 128. 324 [ 1 9 5 0 ] : SEYMOUR, Phil. M a g . 44. 289 [ 1 9 5 3 ] . Unauthenticated Download Date | 10/31/17 2:12 AM 146. 27 gen verursachen nicht nur, bedingt durch das Lokali- deutlicher ausgeprägt, je dünner die Filme sind und sieren v o n sonst frei beweglichen j e tiefer die Temperaturen Elektronen, das W i e d e r a n s t e i g e n des elektrischen W i d e r s t a n d e s ; liegen. Bei 1,4 K und sie bei einer Belastung v o n 1 0 0 / / A sank der elektrische Streuzentren dar. W i d e r s t a n d maximal auf 6 0 % des mit 10 u A gemes- v o n denen zu erwarten ist, daß sie im Sinn einer senen Wertes ab. Es bietet sich die Deutung an, daß stellen gleichzeitig unabhängige Wiederherstellung des thermischen Gleichgewichts wirken m ü s s e n ' . Ist ihr Bruchteil gleich d e m j e n i g e n der effektiven Elektronen bei Tm , also gleich durch die magnetische Wirkung des Eigenstromes Spinkopplung der wohl die 3d — 4 s - K o p p l u n g ! ) die ferro- Elektronen (dann teilweise überwunden Tm/Ty ~ 1 0 ~ 4 (A-T1].'FERMische Grenzenergie, 1 Elek- und die Möglichkeit zur Elektronenpaar-Bildung ge- tron p r o A t o m ) , so dürften sich, nach sehr g r o b e r schaffen w o r d e n ist. Voraussetzung ist, daß die Fo- Vereinfachung liendicke etwa der Eindringtiefe d entspricht 2 . des Problems, beide Einflüsse die W a a g e halten. Diese rohe Abschätzung führt auf die richtige G r ö ß e n o r d n u n g von rund 0 , 0 1 % . Mit einem Auftreten der supraleitenden Phase ist bei diesen geringen Zulegierungen rechnen. Für T = 10 ~ 1018 noch Dieser im allgemeinen erst bei einem höheren an B e i m e n g u n g e n nicht zu K beträgt ja die Grenzdichte Elektronenpaare/cm : J . W e n n v o r l i e g e n d e Deutung richtig ist, müßte dieser Effekt bis zur vollen A u s b i l d u n g der Supraleitung gesteigert werden können. M a n bringt an derartigen Folien an einzelnen (aufeinanderfolgenden) zusätzliche ( „ t u r b u l e n t e " ) Stellen V e r e n g u n g e n oder flache wird K e r b e n an. Möglicherweise gelingt es dann, unter- Prozentsatz stützt durch Z u g a b e von geeigneten (etwa mit halb- Wert (bzw. bei einem g r ö ß e r e n Fehl- gefüllter d- o d e r p-Schale ausgestatteten) o r d n u n g s g r a d des Gitters) erreicht sein, dessen H ö h e wohl durch einen Lawinenmechanismus hinsichtlich einer nur im Einzelfall abgeschätzt werden kann. positive Austauschenergie Ferromagnetika Bei A u jedenfalls tritt Supraleitung bei einem Bi- Elektronenpaarbildung Gehalt von 3 5 At.-% a u f : Die Legierung A u 2 B i be- n o r m a l e r w e i s e verbotene Supraleitung erreicht wäre. sitzt einen Sprungpunkt von 1.92 Eine K. Entkopplung zu der Elementen, die von überwinden, ausgerichteten womit die Elektronen- spins müßte auch dadurch unterstützt werden kön- nen, daß durch ein Wechselfeld mit zeitlich abnehmender Intensität in der P r o b e die ferromagnetische Ferromagnetika Spinausrichtung gelöst Es überrascht, daß unter den zur A u s b i l d u n g eines wird. Es eröffnet sich hier auch der W e g über eine A u f f ü l l u n g des 3d-Bandes, Beimengungen w o d u r c h der Ferromagnetismus beseitigt wird, wie auch Fe, C o und Mn zu finden sind. Nach dem oben am Beispiel des Ni mit einer Zulegierung von 6 0 % Widerstandsminimums und in 2 Gesagten läßt dies den Schluß zu. daß durch geeignete, selbst befähigten wenn den auch sehr Ferromagnetika spezielle die Maßnahmen Supraleitung auf- gezwungen werden kann. In dieser V e r m u t u n g wird man z.B. durch 2 • 1 0 ~ ° bis 1 0 Ge eine Messungen8 6 bestärkt, welche Abhängigkeit des elektrischen Die len. um lassen. 7 H. BETHE, H d b . [1933], Physik 24/2, ist 5 0 9 ff., 5 4 0 ff. u n d so 5 5 7 ff. ferromagnetische bzw. antiferromagnetische E n e r g i e a u f w a n d entkoppeln und in den spinabgesättigten Widerstandsabnahme ebenfalls Spinausrichtung müßte sich also grundsätzlich unter feststel- relative Mischkristallbil- lich, wie im ersten Abschnitt besprochen, Widerstandes v o m M e ß s t r o m ( 0 bis 5 0 0 / / A ) Die ist. Eine weitere zur Supraleitung hin. an cm dünnen Schichten aus Fe und erhebliche Cu nachgewiesen d u n g mittels s u p r a f ö r d e r n d e r Zusätze leitet schließ- 8 Grundzustand der Supraleitung überführen R . L A M B E I R , A . VAN ITTERBECK U . G . J . VAN DEN B E R G . 16. 907 [ 1 9 5 0 ] . Unauthenticated Download Date | 10/31/17 2:12 AM Physica