Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer Aufgabensammlung und Klausuren Grundlagen der analogen Schaltungstechnik Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer FG Elektronische Schaltungen und Systeme Version September 2017 Bearbeiter: Martin Persch, Nils Rosenboom, Lars Seeber, Marit Lahme, Tim Wegner, Ralf Sommer GaST Aufgabensammlung Seite 1 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 1. Lineare Gleichungssysteme Lösen Sie die folgenden linearen Gleichungssysteme. a) u1 2 u 3 1 3u1 2 u 2 u 3 0 4 u1 u 2 3u 3 0 c) 2 u1 u 2 3u 3 7 b) 2u 2 u 3 1 2u1 u 2 u3 1 d) u 2 u5 2 u 4 u5 1 u2 u6 1 2. Stromteiler i1 I0 Analysieren Sie den nachfolgenden Stromteiler und berechnen Sie die Übertragungsfunktionen ---- i2 I0 bzw. ---- sowohl für Widerstands‐ als auch für Leitwertdarstellung. Gehen Sie systematisch beim Aufstellen der Gleichungen vor. Gibt es alternative Berechnungswege bzw. Analyseverfahren? I0 i1 i2 R1 R2 3. Widerstandsnetzwerke Berechnen Sie die resultierenden Widerstände der folgenden Netzwerke. a) b) R1 R 5 1 R1 R2 R3 R2 6 R2 R3 R3 3 R5 R6 R 4 4 R4 R5 9 R4 R5 R6 3 GaST Aufgabensammlung R1 2 R2 2 R3 3 R4 6 R5 12 Seite 2 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 4. Strom‐ und Spannungsberechnung Leiten Sie die Lösungen aus bekannten Formeln (Reihen‐/Parallelschaltung, Spannungs‐ und Stromteiler, Quellentransformation) möglichst effizient ab. Verifizieren Sie die Ergebnisse durch systematische Netzwerkanalyse, d.h. überlegen Sie sich, wieviele und welche Gleichungen Sie aufstellen müssen. Gibt es alternative Berechnungswege bzw. Analyseverfahren? a) Wie groß ist der Strom i 1 t ? U0 R1 i1(t) R2 R3 R4 R5 R1 =1Ω R 2 =1Ω R 3 =2Ω R 4 =5Ω R 5 =2Ω U 0 =1V b) Berechnen Sie die Spannung u 3 t . R1 U0 R2 I0 R1 3 R2 4 R3 2 U 0 1V I 0 1A R3 c) Gegeben ist das folgende Netzwerk. Berechnen Sie den gesuchten Strom i 5 . U0 R1 R2 I2 R3 i5 R4 I3 R5 R1 2 R2 2 R3 2 R4 2 R5 2 U 0 1V I 2 1A I 3 1A 5. Wiederholung Machen Sie sich nochmals die Ableitung der Schleifenströme und Knotenpotentiale vertraut. Wiederholen Sie in diesem Zusammenhang die Begriffe Vektorraum, Basis, Dimension und Kern und identifizieren Sie die Trennung zwischen Mathematik und elektrotechnischer Anschauung, unterscheiden Sie insbesondere Zweigvariablen (Zweigströme, Zweigspannungen) und Schleifenströme sowie Knotenpotentiale. GaST Aufgabensammlung Seite 3 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 6. Zweiggrößen Berechnen Sie die Zweiggrößen des folgenden Netzwerkausschnitts: v1 j1 u1 v3 R1 j2 j3 u2 G2 i1 i2 v2 v4 a) Zweigspannungen durch Knotenpotentiale b) Zweigströme durch Schleifenströme c) Zweigspannungen durch Schleifenströme und Elementebeziehungen d) Zweigströme durch Knotenpotentiale und Elementebeziehungen 7. Motivation Superknotenanalyse 1 uin C R 2 ud 3 vud a) Wieviele Zweige, Maschen und Knotenpotentiale hat das Netzwerk unter Berücksichtigung des Leerlaufzweigs? b) Wieviele Gleichungen werden benötigt, um die Knotenpotentiale zu berechnen? c) Wie groß ist das Knotenpotential V 1 am Knoten 1? d) Drücken Sie u d in Knotenpotentialen aus. e) Drücken Sie V 3 als Funktion anderer Knotenpotentiale durch Elementebeziehungen aus. f) Stellen Sie die Knotengleichung (Stromsumme) in Knoten 2 auf, indem Sie ausschließlich Knotenpotentiale und Elementebeziehungen benutzen. Gelingt damit (unter Verwendung der obigen Beziehungen), V 2 mit nur einer Gleichung zu berechnen? GaST Aufgabensammlung Seite 4 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 8. Superknoten‐ & Supermaschenanalyse a) Berechnen Sie geeignete Basisgrößen (d.h. Knotenpotentiale oder Schleifenströme), aus denen sich alle Zweiggrößen ermitteln lassen. a) b) R1 R1 R3 R2 I0 U0 R3 R2 U01 R4 U02 I0 c) Bestimmen Sie die über dem Widerstand R 2 abfallende Zweigspannung u R2 . R1 R2 uR2 U01 I0 U02 d) Ermitteln Sie die Spannung u 3 . vu3 R2 R1 U0 GaST R3 u3 Aufgabensammlung I0 Seite 5 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer e) Stellen Sie mit Hilfe der Supermaschenanalyse für das folgende Netzwerk das Gleichungssystem auf. Wie viele Gleichungen würde eine Superknotenanalyse erfordern? R2 R1 U01 R3 R4 I01 R5 R6 I02 U02 f) Berechnen Sie die Spannung u 3 mit Hilfe der Superknotenanalyse. Überprüfen Sie das Ergebnis mit einer Supermaschenanalyse. Hinweis: Durch geschickte Wahl der Maschen ist diese Teilaufgabe mit nur einer unabhängigen Gleichung zu lösen. U0 R1 vu3 R2 R3 u3 g) Wie groß sind die Ströme i 1 und i 3 ? R1 i1 R2 R4 U01 βi1 R3 i3 U02 h) Berechnen Sie sowohl mit Superknoten‐ als auch mit Supermaschenanalyse den Strom i 2 . I0 R1 R3 ri2 R2 R4 i2 GaST Aufgabensammlung Seite 6 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer i) Berechnen Sie den Strom i 4 und die Spannung u über der Stromquelle. R3 R1 R2 u I0 R4 i4 ri4 j) Stellen Sie ein zur Bestimmung aller Knotenpotentiale hinreichendes Gleichungssystem auf. Prüfen Sie jeweils den Aufwand für eine Superknoten‐ und eine Supermaschenanalyse und verwenden Sie das effektivere Verfahren. ri3 R1 U0 R3 R2 I0 R4 i3 k) Stellen Sie das entsprechende Gleichungssystem auf mit Hilfe der: Superknoten‐Analyse Supermaschen‐Analyse R1 R3 R2 ri4 I01 R4 I02 i4 l) Berechnen Sie den durch die Spannungsquelle fließenden Strom i . R1 i R2 u2 gu2 R3 U0 I0 GaST Aufgabensammlung R4 Seite 7 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer m) Bestimmen Sie den Strom i 4 . R1 R2 βi4 U01 I01 i4 R3 I02 R4 n) Berechnen Sie die Spannung u L über dem Widerstand R L . gu1 u1 U0 RE u2 gu2 RC RL uL 9. Transistorschaltung / Ersatzschaltbild Die folgende Transistorschaltung besitzt im Nutzfrequenzbereich das nachfolgende Ersatzschaltbild. Berechnen Sie die Spannung u a in Abhängigkeit von u e . R1 RC C2 C1 VCC ua ue R2 RE B C βiB rBE iB ue R1 R2 E E RC ua RE GaST Aufgabensammlung Seite 8 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 10. Integrierte CMOS‐Stufe Die folgende integrierte CMOS‐Stufe hat das nebenstehende Ersatzschaltbild. Bestimmen Sie die Spannungsverstärkung v aus der Ersatzschaltung a) VDD M2 M1 ua ue ue ue gm1 ue rDS1 gm2 ua rDS2 ua ue ue gm1 ue rDS1 gm2 ue rDS2 ua b) VDD M2 M1 ua ue 11. Differentialgleichungen mit D‐Operator Lösen Sie die Differentialgleichungen und bestimmen Sie die Lösung des homogenen Gleichungssystems und eine partikuläre Lösung möglichst effizient. a) y 4 y 4 y 7 b) y 4 y x 2 5 cos(2 x ) c) y 2 y 3 y e x sin( x ) y (0) 0 y(0)=0 d) y 7 y 6 y sin( x ) e) y 2 y 3e 5 x x 3 1 f) y y 2 y cos( x ) 12. Stabile/instabile Systeme Für welche Werte von ist das zu den Differentialgleichungen gehörige System stabil bzw. instabil? a) d 2 u c (t ) d u (t ) d u (t ) c 4uc (t ) 0 u0 (t ) 2 dt dt dt 2 b) d uc (t ) d u (t ) d u (t ) 4 c u c ( t ) 0 u 0 (t ) 2 dt dt dt GaST Aufgabensammlung Seite 9 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 13. Aufstellen von Schaltungsdifferentialgleichungen Stellen Sie mit Hilfe des D‐Operators die Netzwerk‐DGL für u a t mit der Anregung u e t auf. e) a) R1 R ue(t) ua(t) C ue(t) R2 ua(t) f) b) R1 C ue(t) ue(t) ua(t) R R2 C R1 L L ua(t) g) c) C R ue(t) L ue(t) ua(t) C R2 ua(t) C2 ua(t) h) d) C1 L ue(t) C R C ue(t) ua(t) L R 14. Differentialgleichung: Resonanzkatastrophe Stellen Sie die DGL für die nachfolgende Schaltung eines Schwingkreises mit erzwungener kosinusförmiger Anregung auf und lösen Sie diese. Setzen Sie dann L = C = 1 . I0 GaST C Aufgabensammlung L ua(t) Seite 10 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 15. Komplexe Wechselstromrechnung a) Berechnen Sie für folgende Schaltung u 2 t . Wenn gilt: C 1 u1 (t ) Uˆ1 sin(t ) RC u1(t) Hinweis: arctan(2) 63, 5 C R u2 (t) im 1. Quadranten b) Gegeben sei folgendes Netzwerk mit der Spannung u t = U 0 cos 4t + Berechnen Sie den Gesamtstrom i t . R2 . C R1 1 R2 1 L 0,5H C 14 F i(t) R1 L 16. Pol‐/Nullstellendiagramm von Übertragungsfunktionen Zeichnen Sie das Pol‐/Nullstellendiagramm zu den gegebenen Übertragungsfunktionen. Entscheiden Sie über Stabilität oder Instabilität. a) s2 1 s2 2s 2 b) s2 2s 2 H(s) 2 s 2s 2 s2 c) H(s) 3 2 s 3s 3s 1 s 1 s 4s 4 s 1 e) H (s) 10 2 s s 2 2 f) H (s) 10 s s 2 s(s2 5s 6) d) H(s) H (s) 10 2 Ua s Ue s H(s) sei -------------- . Stellen Sie die zu den Übertragungsfunktionen zugehörigen Differentialgleichungen auf. Nehmen Sie an, dass eine Schaltung folgende Systemfunktion hat: 5 10 s H s = -----------------------------------------------2 s + 10 s + 1000 Zeichnen Sie das Pol‐/Nullstellendiagramm und das Bodediagramm qualitativ. Treffen Sie eine Aussage, ob die Schaltung stabil oder instabil ist. GaST Aufgabensammlung Seite 11 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 17. Pol‐/Nullstellendiagramm von Übertragungsfunktionen Geben Sie jeweils die Übertragungsfunktion an und zeichnen Sie das Pol‐/Nullstellendiagramm. Überprüfen Sie auf Stabilität. a) b) c) d 3ua (t ) d 2ua (t ) du (t ) du (t ) 5 6 a 20 e 10ue (t ) 3 2 dt dt dt dt 2 2 d ua (t ) du (t ) d ue (t ) due (t ) 4 a 4ua (t ) 2 dt dt dt 2 dt 2 dua (t ) d ue (t ) du (t ) 3ua (t ) 2 e 2 dt dt dt 18. Pol‐/Nullstellendiagramm von Übertragungsfunktionen Ua s Ie s Ermitteln Sie die Übertragungsfunktion -------------- aus dem Pol‐/Nullstellendiagramm. Bei einer Speisung mit Gleichstrom von 50mA wird eine Ausgangsspannung von 2V geliefert. + Im{s} + 2 10 7 Pole Nullstellen 1 10 7 -2 107 -1 107 1 10 7 2 10 7 Re{s} -1 107 + -2 107 19. Bode‐Diagramme Zeichnen Sie das Bodediagramm a b K mit b » a . K (j a)(j b) j b b) H (j) K j a (j 10)(j 80) c) H (j) 106 (j)2 (j 500)(j 104 ) a) H (j) d) H (j) 106 GaST (j)2 (j 800) (j 10)(j 100)(j 104 )2 Aufgabensammlung Seite 12 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 20. Dämpfung Analysieren Sie die folgende Differentialgleichung: d 2 u 0 (t ) d u (t ) 20 0 0 2 u0 (t ) f (t ) dt dt Bestimmen Sie die Lösung des homogenen Gleichungssystems für a) 1 (überkritische Dämpfung) b) = 1 (kritische Dämpfung) c) 1 (unterkritische Dämpfung) Was können Sie für die Lösungen in Bezug auf das Ausgangssignal aussagen (Qualitativer Kurvenverlauf)? Überprüfen Sie ihre Aussage anhand des Pol‐/Nullstellendiagramms für die Übertragungsfunktion. Bestimmen Sie eine partikuläre Lösung für f t = U 0 cos t . 21. Gedämpfte Schaltung Untersuchen Sie den zeitlichen Stromverlauf für die folgende Schaltung R i(t) ue (t ) U 0 cos(t ) C 1nF C ue(t) L L 10µH Bestimmen Sie R für den Fall, dass die Schaltung kritisch gedämpft ist. Für welche Werte von R ist sie überkritisch bzw. unterkritisch gedämpft (nur die Lösung des homogenen Gleichungssystems). a) Wenn nun R = 10 beträgt, C = 1nF und L = 10 F , mit welcher Frequenz schwingt das Signal und wie verhält es sich? Bestimmen Sie ggf. den Dämpfungsfaktor. b) Bestimmen Sie eine partikuläre Lösung. GaST Aufgabensammlung Seite 13 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 22. Nullorersatzschaltbild eines OPV Gegeben sind folgende Operationsverstärkerschaltungen mit Nullor‐Ersatzschaltung ( v1 ). Berechnen Sie die Spannungsverstärkung v . a) R2 R1 R1 R2 v1 Ue Ue Ua Ua b) R2 R2 v1 Ue R1 Ue Ua R1 Ua 23. Übertragungsfunktion eines Summierverstärkers Berechnen Sie die Übertragungsfunktion der Operationsverstärkerschaltung unter der Annahme unendlicher Verstärkung (Nullor‐Ersatzschaltbild). R11 R12 R2 R13 U11 U12 U2 U13 U 2 U 11 GaST R2 R R U 12 2 U 13 2 R11 R12 R13 Aufgabensammlung Seite 14 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 24. OPV‐Schaltung Berechnen Sie die Ausgangsspannung der folgenden Operationsverstärkerschaltung unter der Annahme unendlich verstärkender Operationsverstärker. Benutzen Sie dabei die Superknotenanalyse. R3 R4 R5 R2 8 8 R1 R6 R8 R7 8 U0 25. Stabilität eines Netzwerks Gegeben ist der unten stehende Transimpedanzverstärker. Bestimmen Sie den Bereich der Spannungsverstärkung v 1 , in dem das gezeigte Netzwerk instabil ist. R C v1 I(s) GaST R C Aufgabensammlung ua Seite 15 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 26. OPV‐Schaltung Berechnen Sie die Übertragungsfunktion bzw. die Differentialgleichung für U a t der folgenden Operationsverstärkerschaltung unter der Annahme unendlich verstärkender Operationsverstärker. Benutzen Sie dabei die Superknotenanalyse. Setzen Sie für die Kapazitäten den D‐Operator an. Stellen Sie die Gleichungen auf und übertragen Sie diese in ein Matrizengleichungssystem, das Sie dann z.B. per Gaussverfahren lösen. Wie lautet das charakteristische Polynom der DGL und welche homogene Lösung gehört dazu? Welche Differentialgleichung wirkt auf die Quelle U e t ? 8 R5 C2 R4 R1 R2 Ue R3 R1 1 GaST 8 C1 RL Ua R4 0.5 C1 2 R2 0.5 R5 1 C2 2 R3 0.5 ue (t ) U 0 cos(t 45) RL 2 Aufgabensammlung Seite 16 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 27. OPV‐Filter Berechnen Sie für das dargestellte Filter die Übertragungsfunktion durch SNA und RLA. Bestimmen Sie die Filterfunktion für die Werte G 1 = 10S , G 2 = 1S sowie C 1 = C 2 = 1F (normierte Werte). Welche Differentialgleichung wirkt auf die Quelle ue t ? Stellen Sie das charakteristische Polynom der DGL auf und bestimmen Sie die dazugehörige homogene Lösung. Um was für ein Filter handelt es sich bei kosinusförmiger Anregung mit ue t = U 0 cos t ? C1 R2 R1 C2 8 ue(t) ua Analog Insydes für u a : C2 R2 s U0 1 C2 R1 s C1 R1 s 1 C2 R2 s V(ua/ue) 5.0V 4.5V 4.0V 3.5V 3.0V 2.5V 2.0V 1.5V 1.0V 0.5V 0.0V 1mHz 10mHz 100mHz 1Hz 10Hz 100Hz 1KHz Simulation des Frequenzganges GaST Aufgabensammlung Seite 17 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 28. OPV‐Filter Gegeben sei das folgende Filter: C2 8 8 R1 8 R3 R2 C3 C1 Zeichnen Sie das Nullor‐Ersatzschaltbild und stellen Sie die Gleichungen zur Bestimmung der Übertragungsfunktion auf. Die Lösung der Gleichungen nicht erforderlich. Ue 1 + C3 R3 s 1 + C2 R2 s 1 + C1 R1 s Anmerkung: Die Übertragungsfunktion ergibt: ------------------------------------------------------------------------------------- 2 3 Das ausmultiplizierte Nennerpolynom ist: 1 + C 3 R 3 s + C 2 C 3 R 2 R 3 s + C 1 C 2 C 3 R 1 R 2 R 3 s Alle Kapazitäten und Widerstände seien gleich. Bestimmen Sie die Pole und Nullstellen und zeichnen Sie das PN‐Diagramm. 29. Arbeitspunktberechnung Berechnen Sie für folgende Schaltungen alle Widerstände, wenn folgende Werte gegeben sind: VCC =20V U CEA =10V ICA =10mA B=195 U BE =0.7V iCA RB iCA R1 RC Ck2 E ue UC A Ck1 Q E Vcc UCEA RC ua Ck1 Ck2 A Q Vcc ua ue R2 RE Welche Heuristiken werden benötigt? Muss U CE neu festgelegt werden? Ist der Arbeitspunkt eindeutig? Was kann man vereinfachend bzw. in erster Näherung annehmen? GaST Aufgabensammlung Seite 18 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 30. Arbeitspunktanalyse bei Bipolartransistoren (enthält noch Fehler) a) Bestimmen Sie in den oberen drei Transistorschaltungen die Ruhe‐Potentiale C B und E 0 . an Basis, Emitter, Kollektor (C) sowie I C0 und U CE 0 Dabei gelte: U BE = 0.7V und B » 1 . VCC VCC R1 R3 R1 R3 R2 R4 R2 R4 R1 40k R3 1.1k VCC 10V R2 40k R4 1.1k R1 60k R2 60k R3 1.2k R4 1.2k VCC 10V VCC1 R3 ue R4 VCC2 R3 1.2k VCC1 6V R4 1.1k VCC2 4V b) Welcher Ruhestrom würde sich in der mittleren Transistorschaltung (PNP‐Transistor) einstellen, wenn man dafür die Widerstandsdimensionierung nach der linken Transistorschaltung (NPN‐ Transistor) übernimmt? c) Verändern Sie in der rechten Schaltung R 3 oder R 4 . Bei welchem Wert überschreitet man jeweils beim Transistor gerade die Sättigungsgrenze ( U CB = 0 )? Welche Ströme I C , I B , I E und welche Potentiale stellen sich ein, wenn R 3 = 6.5k und R 4 = 330 gewählt würden ( U CE = 0.2V )? d) Ein Transistor soll in den unteren Transistorschaltungen im Arbeitspunkt 0 I C = 1mA 0 und U CE = 10V betrieben werden. Bestimmen Sie die Ruhe‐Potentiale C , B und E und berechnen Sie die Werte der noch nicht dimensionierten Widerstände. 0 Es gelte: U BE = 0.7V und B = 250 . Us RB RC Us Us RC RB RE RB U s 15V GaST U s 15V Aufgabensammlung RC U s 15V RE 2k Seite 19 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 31. Vierpolparameterrechnung Gegeben ist ein Vierpol, dessen Verhalten durch die beiden Kennlinienfelder charakterisiert wird. Für die Spannungsquellen an den beiden Toren gilt: U e und U a sind Gleichspannungen und u e und u a sind zunächst beliebig zeitabhängig. i1 i2 Δue Δua R u1 u2 Ue= 3V Ua =50V a) Tragen Sie in beide Kennlinienfelder den Arbeitspunkt ein. Die Ströme und Spannungen im Arbeitspunkt sollen mit U eAP und U aAP bezeichnet werden. b) Von welchen Strömen und Spannungen sind i 1 und i 2 abhängig? c) Führen Sie die vollständige Taylorreihenentwicklung im Arbeitspunkt durch. Nun seien alle zeitabhängigen Größen sinusförmig, so dass das Kleinsignalverhalten des Vierpols im Arbeitspunkt mit komplexen Amplituden U e und U a anstelle von u e und u a beschrieben werden kann. Stellen Sie die Vierpolgleichungen in Admittanzform auf und geben Sie die Vierpoladmittanzmatrix Y zahlenmäßig an. y Y-Parameter: 11 y21 y12 u1 i1 y22 u i2 i2 / A i1 /10 mA -2 GaST -1 5 10 4 8 3 6 2 4 1 2 0 1 2 3 4 u1 / V -50 -40 -30 -20 -10 Aufgabensammlung i1= 45 mA i1= 30 mA i1= 15 mA i1= 0 mA 0 10 20 30 40 50 60 u2 / V Seite 20 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 32. Nullorersatzschaltbild eines Transistors Gegeben sind die folgenden vereinfachten Transistorschaltungen mit Nullor‐Kleinsignal‐ Ersatzschaltbild. Berechnen Sie die Spannungsverstärkung v unter der Annahme unendlicher Verstärkung. a) Ua Ue R1 Ue R1 R2 Ua R2 b) RE2 Rc Ue Ua Ue RE1 RE2 Rc RE1 c) R2 Ue GaST R2 Ua R1 Ue Aufgabensammlung R1 Ua Seite 21 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 33. Dimensionierung einer Kollektorgrundschaltung a) Schaltungsdimensionierung Berechnen Sie für die folgende Kollektorschaltung alle Widerstände, wenn nachfolgende Werte aus Spice gegeben sind: U T 28mV I BA 50.91 A CK 1 1µF I CA 10.67 mA CK 2 10 µF U EA 74V B 210 RL 100 VCC 20V U BEA 0.703V U CEA 16.2V Überlegen Sie sich, welche Heuristik(en) benötig werden bzw. verwendet werden können um die Aufgabe zu lösen. Kollektorschaltung mit Arbeitspunkt‐ und Kleinsignalparametern R1 20,00 V CK1 10,67 mA Q1 VCC CK2 4,518 V 50,91 µA Ie Q1 -10,72 mA 3,815 V 10,72 mA ue R2 RE RL ua OPERATING POINT INFORMATION - BIPOLAR JUNCTION TRANSISTORS NAME MODEL IB IC VBE VBC Q_Q1 Q2N2222 5.09E-05 1.07E-02 7.03E-01 -1.55E+01 VCE BETADC GM RPI RX RO 1.62E+01 2.10E+02 4.00E-01 5.47E+02 1.00E+01 8.39E+03 CBE CBC CJS BETAAC CBX FT 2.03E-10 2.56E-12 0.00E+00 2.19E+02 0.00E+00 3.11E+08 b) Bestimmung der Kleinsignalparameter von Q1 Berechnen Sie die Kleinsignalparameter g m r BE und r CE aus den Arbeitspunktdaten und vergleichen Sie diese mit den oben angegebenen Parametern aus der Simulation. c) Kleinsignalanalyse der Kollektorschaltung Bestimmen Sie die Spannungsverstärkung der Schaltung im Nutzfrequenzbereich, in dem Sie das vereinfachte Hybridersatzschaltbild (ohne r CE und Spannungsrückwirkung) verwenden. d) Symbolische Approximation mit Analog Insydes Eine Analyse mit Analog Insydes ergibt unter Anwendung der symbolischen Approximation (1% Fehler bei 10kHz) die folgende Formel für die Verstärkung V$RL gm$Q1 RL VIN 1 gm$Q1 RL Verifizieren Sie die approximierte Formel und erläutern Sie, wie sich die Formel aus Ihrer Berechnung unter c) gewinnen lässt. GaST Aufgabensammlung Seite 22 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer e) Bestimmung des Eingangswiderstands Berechnen Sie den Eingangswiderstand der Schaltung im Nutzfrequenzbereich mit dem Modell aus c). Verifizieren Sie dann die mit Analog Insydes (symbolische Approximation) gewonne Formel: I$VIN 1 1 1 VIN R1 R2 gm$Q1 RL Rpi$Q1 Annahme: Die Knotenrichtung ergibt sich aus der Knotennummerierung der Signalspannungsquellen (siehe Schaltbild). f) Frequenzganganalyse der Kollektorschaltung Zeichnen Sie das Nullorersatzschaltbild der Kollektorschaltung und bestimmen Sie unter Einbeziehung der dynamischen Elemente die Übertragungsfunktion. Extrahieren Sie die Pole und Nullstellen und zeichnen Sie das Pol/Nullstellen‐ und Bodediagramm. Lösungshinweis: Mit Analog Insydes lassen sich per symbolischer Approximation die beiden Pole herausziehen s R1 R2 CINR1R2 unds 1 COUTRL Eine Nulloranalyse ergibt die Übertragungsfunktion CINCOUTR1R2RLs2 VIN R1 R2 CINR1R2s 1 COUTRLs V(ua/ue) 0dB Magnitude 200° 180° -10dB 160° -20dB 140° 120° -30dB 100° -40dB 80° -50dB 60° 40° -60dB Phase -70dB -80dB 1Hz 20° 0° 10Hz 100Hz 1KHz -20° 10KHz Magnitude: ansteigende Kurve Phase: abfallende Kurve GaST Aufgabensammlung Seite 23 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 34. Bootstrapschaltung Gegeben ist eine Bootstrapschaltung. Der Transistor habe die Earlyspannung VA=74V. Die DC‐Arbeitspunktspannung über R 3 sei 0,5V (Richtung von IB, d.h. von R 3 zur Basis). a) Ermitteln Sie die Dimensionierung der Widerstände R 1 , R 2 , R 3 , R E und zeichnen Sie dazu das Arbeitspunktersatzschaltbild und tragen Schritt für Schritt die sich ergebenden Spannungen und Ströme ein. Welche zusätzliche Heuristik benötigen Sie? R1 C1 Q1 B C ib R3 C2 ue R2 VCC RE uBE ua rBE uCE gm uBE E E 180 UBE 0.7V IC 10mA UCE 2.5V VCC 5V C1 C2 100µF b) Zeichnen Sie das Kleinsignalersatzschaltbild und berechnen Sie den Eingangswiderstand sowie die Spannungsverstärkung im Nutzfrequenzbereich. Benutzen Sie bei der Analyse unbedingt Vereinfachungen, d.h. Zusammenschaltungen von Widerständen durch ihren Ersatzwiderstand. Welche Spannungsverstärkung ergibt sich für unendliche Verstärkung des Transistors? c) Welcher Unterschied ergibt sich für den Eingangswiderstand im Vergleich mit einer Kollektorschaltung (Hinweis: Basisspannungsteiler)? d) Eine symbolische Analyse der Schaltung aus der Spice‐Simulation des Eingangswiderstandes Z e ergab die approximierte Formel: V(ue)/I(Ue) 60K 50K 40K Ze 30K g m rBE R3 R E (1 C 2 R1s) g m rBE R E C 2 R1 R3 s 20K 10K 0K 100mHz 1Hz 10Hz 100Hz 1KHz 10KHz 100KHz 1MHz Erklären Sie das Verhalten qualitativ, indem Sie eine Betrachtung für f = 0 (Koppelkapazität C 1 kann als Kurzschluss gesehen werden) und f durchführen. 1.) Für f vergleichen Sie die Näherung mit Ihrem Ergebnis aus Aufgabenteil b). 2.) Wie erklärt sich das Ergebnis für f = 0 ? Erklären Sie das Ergebnis mit Hilfe einem kleinen Ersatzschaltbild. Begründen Sie die Vernachlässigungen von einigen Elementen. GaST Aufgabensammlung Seite 24 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 35. Basisschaltung? Gegeben sei die folgende Schaltung: +10V R1 RS -10V R2 C1 ue C2 R3 ua Wie groß ist die Spannungsverstärkung, wenn Sie im Nutzfrequenzbereich zusätzlich R 1 und R 2 vernachlässigen und mit einem Transistorersatzschaltbild ohne r CE rechnen? Wie erklärt sich das Ergebnis? GaST Aufgabensammlung Seite 25 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 36. Analyse und Entwurf eines Kopfhörerverstärkers Ein CD‐Walkman liefert ein Audio‐Signal (untere Grenzfrequenz f g = 16Hz ) mit einer Amplitude U e 100mV bei einem Innenwiderstand R i = 10k . Ein Kopfhörer benötigt eine Amplitude U a 1V und hat den Innenwiderstand R L = 200 . a) Wählen Sie die Grundschaltungen für eine zweistufige diskrete Verstärkerschaltung für einen batteriebetriebenen Kopfhörerverstärker aus. Diskutieren Sie die folgende Schaltung und begründen Sie, warum sie prinzipiell für diese Anwendung geeignet erscheint. Was ist die Besonderheit der gewählten Schaltung? R1 UC1 =UB2 Ck1 R2 IB2A Q2 IC1A U BEA2 Q1 IB1A IT ue IC2A RC1 VCC IE2 UBEA1 UB1 Ck2 RE1 U2E1 RE2 UE2 ua b) Es stehen zwei Transistoren vom Typ 2N2222 zur Verfügung ( B f = 200 , U a = 74V ). Legen Sie die Arbeitspunkte der Schaltung für eine Betriebsspannung V CC = 9V (Batterieblock) fest und berechnen Sie alle Bauelemente. Tipps zur Vorgehensweise: Überlegen Sie sich, wie viele Freiheitsgrade für die Arbeitspunkteinstellung bei den angegebenen Daten bestehen. Beginnen Sie am Ausgang. Überlegen Sie sich den ungefähren Laststrom und wählen Sie den Arbeitspunktstrom durch den Transistor Q 2 mit einem Sicherheitsfaktor von 3. Überlegen Sie sich, wie Sie Querstrom‐Heuristiken bei den direkt gekoppelten Stufen nutzen können. Welche weiteren Freiheitsgrade gibt es bzw. welche Heuristiken könnten eingesetzt werden? c) Modifizieren Sie die Schaltung, so dass die gewünschte Signalverstärkung erreicht wird. Führen Sie zunächst eine Überlegung im Nutzfrequenzbereich durch und dimensionieren Sie anschließend die Zeitkonstanten. Welche Zeitkonstanten bzw. Grenzfrequenzen hat die Schaltung und welche Elemente bestimmen sie? d) Überprüfen Sie die wirksame Spannungsverstärkung der Gesamtschaltung mit Nullorrechnungen. Wo liegen die Grenzen der Näherungsformel (Hinweis: Dynamik)? GaST Aufgabensammlung Seite 26 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 37. Schaltungsanalyse und Schaltungsinterpretation a) Berechnen Sie die Übertragungsfunktion des folgenden zweistufigen Verstärkers. Benutzen Sie dazu eine Analyse mit Nulloren im Nutzfrequenzbereich. R3 R6 R2 ua Q2 C1 RG VCC Q1 R4 R7 ue C2 R1 RG 300 R1 108.8 R2 2.7k R3 451 R4 351.7 R5 238 R6 75.3k R7 300 C1 0.22µF C2 10µ F R5 b) Führen Sie dieselbe Analyse bei dem nachfolgenden Verstärker durch. Zeichnen Sie das Nullor‐ Ersatzschaltbild und berechnen Sie die Übertragungsfunktion. Vereinfachen Sie das Nullor‐ Ersatzschaltbild und zeichnen Sie eine einfache Operationsverstärkerschaltung, die dieselbe Übertragungsfunktion hat. c) Überlegen Sie sich Bedingungen für die Arbeitspunktdimensionierung. Wie viele Freiheitsgrade haben die beiden Schaltungen? Die obere Schaltung ist ähnlich dem Universalverstärker aus „Professionelle Schaltungstechnik“ von Nührmann, dort werden Dimensionierungen für verschiedene Verstärkungen, Eingangs‐ und Ausgangswiderstände angegeben. Wie könnte eine dazu passende (rechnergestütze) Dimensionierungsstrategie aussehen? R4 R1 R3 R6 RA ua Q2 RG ue C1 R2 RB RG 3 0 0 GaST CK Q1 VCC R5 C 1 0 .2 2 µ F C k 220 µ F Aufgabensammlung Seite 27 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 38. Universalvorverstärker von Conrad Der nachfolgende Universalvorverstärker ist als Bausatz von Conrad erhältlich. a) Mit Spice ergibt sich der nachfolgende Arbeitspunkt. Erklären Sie die Schaltungsgrundstrukturen und die gewählte Arbeitspunkteinstellung. b) Führen Sie eine Nulloranalyse im Nutzfrequenzbereich durch. Welche Verstärkung ergibt sich und wie erklärt sich die Einstellung mit dem Poti? GaST Aufgabensammlung Seite 28 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer c) Fequenzgangsanalyse V(ua2/ue) 12V V(ua1/ue) 11V 10V 9V 8V 7V 6V 5V 4V 3V 2V 1V 0V 10mHz 100mHz 1Hz 10Hz 100Hz 1KHz 10KHz 100KHz 1MHz 12 Magnitude 10 8 6 4 2 1.0 E0 1.0 E1 1.0 E2 Frequency 1.0 E3 1.0 E4 Phase deg -280 -300 -320 Analog Insydes: originale Spice‐ Simulation (rot) und approximierte Formel (grün) -340 -360 1.0 E0 1.0 E1 1.0 E2 Frequency Simulator 1.0 E3 1.0 E4 Function Mittels Analog Insydes kann die folgende Näherungsformel (gestrichelte Kurve im eingefügten Frequenzgangs‐ und Phasendiagramm) abgeleitet werden: C1 R2 R5 R6 s 1 C4 R7 s VIN R5 R7 R4 R6 1 C1 R2 s 1 C4 R7 s –1 –1 1 1 Dabei ergeben sich Zeitkonstanten -----------= 21 27s = 3 4Hz und ------------- = 11 65s = 1 8Hz C4 R7 C1 R2 sowie für den Nenner ein komplexer Pol bei – 16 22j . Erklären Sie hiermit das Ergebnis der Spice‐Simulation. GaST Aufgabensammlung Seite 29 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer d) Eine Umdimensionierung der Eingangskoppelkapazität C1 = 22F ergibt nachfolgende Änderungen im Frequenzverhalten: V(ua2/ue) 11V V(ua1/ue) 10V 9V 8V 7V 6V 5V 4V 3V 2V 1V 0V 10mHz 100mHz 1Hz 10Hz 100Hz 1KHz 10KHz Poles 0.454284, 0.236846 0.264041 , 0.236846 0.264041 , 100KHz 1MHz 25.4959, 1.07833 10 , 5.41352 10 , 2.01466 10 , 1.72993 10 , 7 8 8 9 Zeros 0., 2.10143 1010, 21.2977, 0.494832, 5.48551 107, 6.74594 1010, 3.85519 108, 4.07247 1014 + Im{s} Pole Nullstellen + 0.4 0.2 -0.4 -0.2 0.2 0.4 Re{s} + -0.2 -0.4 Mit Hilfe von Analog Insydes wurden folgende Pole und Nullstellen näherungsweise bestimmt: – R3 R5 – R6 R7 C4 R3 R6 R7 1 C4 R7 Pole: ----------------------------------- – ------------ = – 25.0484s R5 R7 2C 1 R 2 R 4 R 6 –1 1 –1 4Hz , – ------------- = 0 4545s 0.07Hz C3 RL R7 und – ----------------------------- – ---------------------------------------------- = – 0.124s –C1 C2 R2 R4 R6 R7 –1 j0 369s –1 0.06Hz Nullstellen: 1 1 –1 –1 – ------------ = – 21 2766s 3 38Hz und – ------------ = – 0.5456s 0.09Hz C4 R7 C2 R5 Erklären Sie die auftretenden Effekte und überlegen Sie welche Schwierigkeiten sich aus den aufgezeigten Ergebnissen (die keine genauen Formeln darstellen) ergeben. GaST Aufgabensammlung Seite 30 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 39. Zweistufiger Verstärker Gegeben ist ein zweistufige Verstärker. Beachten Sie die Stromflußrichtungen: Sie gehen immer in die entsprechenden Anschlüsse des Transistors hinein. B ist die statische Gleichstromverstärkung, die Kleinsignalstromverstärkung. Welche Heuristiken benötigen Sie für die Dimensionierung? a) Ermitteln Sie die Werte für die Widerstände R 1 , R 3 , R 4 , R 6 und zeichnen Sie die sich ergebenden Knotenpotentiale/Zweiggrößen im Arbeitspunkt ein. R5 R1 BQ1 =143 R7 R3 C3 Q2 C1 ue R2 R4 VCC C2 Q1 C4 R6 RL ua C1 =10µF U BEAPQ1 = 0.623V C2 =220µF BQ1 143 C 10 µF UUCEAPQ1 = 5V C 1 3=220µF 0.623V BEAPQ1 C 220µF 2 5V IU = 433µA CEAPQ1 CAPQ1 4 =220µF CC 220µF 3 BQ2ICAPQ1 =233 433µV C4R =195kΩ 2 220 µF BQ2 233 195k R U = 0.785V 2R 5 =100Ω UBEAPQ2 BEAPQ2 0.785V R 100 U CEAPQ2 5V ICAPQ2 = 10 mA R5R7 =10Ω 10 7 5V IU = 10mA CEAPQ2 RLRL =10kΩ 10k CAPQ2 VCC 12V VCC =12V b) Schätzen Sie zunächst die Kleinsignalverstärkung der Schaltung ab. Nun vergleichen Sie diese mit der nachfolgenden Analyse: Eine symbolische Analyse ergab im Nutzfrequenzbereich die folgende Formel für die Spannungsverstärkung v : V(ua/ue) 1.4KV 1.3KV 1.2KV v 1.1KV g m1 g m2 R3 R6 rBE2 R3 g m2 R7 rBE2 1.0KV 0.9KV 0.8KV 0.7KV 0.6KV 0.5KV 0.4KV 0.3KV 0.2KV 0.1KV 0.0KV 100mHz 1Hz 10Hz 100Hz 1KHz 10KHz 100KHz 1MHz 10MHz 100MHz Interpretieren Sie diese Formel, indem Sie ein Kleinsignalersatzschaltbild zeichnen, welches genau die in der Formel verbliebenden Elemente enthält und führen Sie eine Analyse durch. Wie unterscheidet sich das Ergebnis von der Analyse? Welche Annahmen führen zu der von Analog Insydes ermittelten Formel? Schätzen Sie dazu die Kleinsignalparameter ab mit Q1 = 160 und Q2 = 233 . Welchen Wert ergibt die Näherungsformel und wie ist der Fehler? c) Zeichnen Sie das dynamische Nullor‐Ersatzschaltbild und bestimmen Sie symbolisch und numerisch die Pole und Nullstellen des Verstärkers. Skizzieren Sie das Bodediagramm. GaST Aufgabensammlung Seite 31 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 40. Analyse eines industriellen HF‐Verstärkers Gegeben sei der folgende VHF‐Verstärker (VHF = very high frequencies) RC1 Cin RE1 Q1 VCC Q2 Q3 Ro ue IE1 CL VB1 RE2 RE3 RL RE1 19 RC1 1k RE2 3.65k RE3 2.75k RL 50 R0 41 Cin 100 pF CL 100nF Eine symbolische Analyse ergab die folgende Formel im Nutzfrequenzbereich (215MHz) am Emitter g g R R + R U 1 + g mQ1 R E1 1 + g mQ3 R L + R 0 mQ1 mQ3 C1 L 0 e von Q 3 : ---------------------------------------------------------------------------------------- . Verifizieren und interpretieren Sie die Formel durch eine Handanalyse. Wie unterscheidet sich das Ergebnis von der Analyse? Welche Annahmen führen zu der von Analog Insydes ermittelten Formel? Über dem Lastwiderstand ergibt sich ca. die Hälfte der obigen Spannung. Wie kommt diese zustande? g g R R + R U 1 + g mQ1 R E1 1 + g mQ3 R L + R 0 mQ1 mQ3 C1 L 0 e Blaue Kurve V Q : --------------------------------------------------------------------------------------3 Rote Kurve V R : Ausgangsspannung über R L L V(rl) 15V V(q3) 14V 13V UR E3 V Q3 = ---------Ue 12V 11V 10V 9V 8V 7V 6V UR V RL = ---------L Ue 5V 4V 3V 2V 1V 0V 100KHz GaST 1MHz 10MHz 100MHz 1GHz Aufgabensammlung 10GHz 100GHz 1THz Seite 32 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 41. Kaskodenschaltung R1 RC IAP,C1 1,39mA Q3 C1 IAP,B1 63,6A Q2 IAP,C2 1,46mA IAP,B2 66,7A 6,43mA I VCC IAP,C3 232A AP,B3 VRC 2,602V VRE1 1,525V VRE2 6,662V VR2 0,955V VCC 10V R2 C2 Q1 ue R3 RE1 CE2 CE1 RE2 RL a) Aus welchen Grundschaltungen ist diese aufgebaut? b) Welchen Vorteil bietet diese Struktur gegenüber einer einfachen Emitterschaltung? c) Dimensionieren Sie den Arbeitspunkt der Schaltung. GaST Aufgabensammlung Seite 33 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 42. Analyse und Interpretation eines Videoverstärkers Für den nachfolgenden Videoverstärker wurde als Übertragungsfunktion ermittelt: U a = g mQ1 R 7 U e a) Erklären Sie die im Videoverstärker verwendeten Grundschaltungsblöcke, zeichnen Sie den Signalweg ein und interpretieren Sie die entstandene Übertragungsfunktion. C2 C1 R6 R7 R1 C3 Q1 R8 Q2 Q4 Q3 VCC R2 Videoverstärker R4 R5 ua ue C4 R3 Für die nachfolgende Kaskode‐Stufe wurde die folgende Übertragungsfunktion ermittelt: U a = g mQ1 R 3 U e b) Erklären Sie das Schaltungsverhalten anhand des Signalweges und interpretieren Sie die Formel. R2 R3 Q2 R4 R1 C1 ua C2 Q1 ue GaST VCC R1 4.3k R2 7.7k R3 250 R4 10k R5 1.8k C1 10µF C2 10µ F R5 Aufgabensammlung Seite 34 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 43. Sourceschaltung RD Ri CC2 CC1 VDD RL ue RS RG ua CS Ri 5k RG 100k RD 5k RL 100k RS 500 CS 318 pF CC1 151.5 pF CC2 151.6 pF a) Um was für einen MOSFET handelt es sich und um welche Grundschaltung? Welche Besonderheiten der Arbeitspunkteinstellung sind damit verbunden? b) Für die oben abgebildete MOS‐Schaltung soll die Verstärkung im Nutzfrequenzbereich bestimmt werden ( r DS sei vernachlässigbar). c) Unter Verwendung der Nullor‐Ersatzschaltung für den MOSFET sollen die Grenzfrequenzen der Schaltung, d.h. Pole und Nullstellen bestimmt werden. d) Zeichnen Sie das Pol/Nullstellendiagramm sowie das Bodediagramm des Verstärkers. 44. Drainschaltung +10V C1 RG 1M RS 2k RL 100k RG C2 ue RS RL ua -10V a) Um was für einen MOSFET handelt es sich und um welche Grundschaltung? b) Für den MOSFET gelte g m = 3 . 54 m S , r DS sei vernachlässigbar. Bestimmen Sie Spannungsverstärkung sowie den Eingangswiderstand im Nutzfrequenzbereich. GaST Aufgabensammlung Seite 35 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 45. Mehrstufiger Verstärker Das Frequenzverhalten des nachfolgenden mehrstufigen Verstärkers soll analysiert werden. a) Skizzieren Sie den Signalweg und geben Sie die Schaltungsgrundstrukturen an. Invertiert die Schaltung das Signal? b) Zeichnen Sie das Nullor‐Ersatzschaltbild und berechnen Sie die Übertragungsfunktion mit ihrem Frequenzverhalten möglichst effizient. c) Extrahieren Sie Formeln für die Pole und Nullstellen, zeichnen Sie das Pol‐Nullstellen‐Diagramm und das Bodediagramm (ohne Phasengang). R1 C3 R3 R5 C2 C1 RS VCC Q1 M2 ue R2 RL R4 ua R1 29k R2 480k R3 320 R4 6.4k R5 67 RL 32 RS 1k C1 10µF C2 220µF C3 10µF 46. Nulloranalyse eines mehrstufigen Verstärkers Gegeben ist der nachfolgende mehrstufige Verstärker. Zeichnen Sie das Kleinsignalersatzschaltbild für den Nutzfrequenzbereich und verwenden Sie dazu das Nullor‐Ersatzschaltbild. Berechnen Sie die Kleinsignal‐Spannungsverstärkung v . a) RL1 RL2 Q3 Q2 Q1 VCC R2 ue ua R1 RD CD RE b) R1 RC M1 C1 Q1 M2 VCC RB ue R2 GaST RA RD Aufgabensammlung RS ua Seite 36 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 47. Differenzverstärker Gegeben ist der nachfolgende Differenzverstärker, einmal in Bipolar‐ und einmal in MOS‐Technologie. RC RC ua VCC Q1 ua2 Q2 U01 ua1 I0 U02 RD RD ua VDD M1 ua2 M2 U01 ua1 I0 U02 a) Berechnen Sie die Ausgangsspannungen U a1 und U a2 , indem Sie das Kleinsignalersatzschaltbild des Verstärkers unter Verwendung der angegebenen Kleinsignalersatzschaltbilder zeichnen und analysieren. Gehen Sie dabei strategisch vor. Kleinsignalersatzschaltbilder (NPN): B C B C ib uBE rBE ib βiB uCE E E uBE rBE E G uGS gm uBE uCE E D gmuGS S uDS S Kleinsignalersatzschaltbild (MOS): U U 01 – U 02 a1 b) Bestimmen Sie die Differenzverstärkung v DSE single ended = ------------------------ und U a2 – U a1 v D = ------------------------ als Funktion der Modellparameter/Arbeitspunktgrößen, d.h. mit durch U 01 – U 02 Großsignal/Arbeitspunktparameter ersetzten Kleinsignalparametern. Womit läßt sich die Differenzverstärkung einstellen? GaST Aufgabensammlung Seite 37 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer c) Führen Sie eine qualitative Analyse der Schaltung durch, indem Sie den Signalfluss und die hierfür wirkenden Grundschaltungskonfigurationen erläutern. Zeichnen Sie dazu die Signalwege ein. d) Berechnen Sie die Common‐Mode‐Verstärkung (Gleichtaktverstärkung), indem Sie U 01 = U 02 = U CM setzen und einen Innenwiderstand R S für die Stromspeisungsquelle I 0 einfügen. 48. OPV mit Transistoren VCC Q3 Q5 Q4 Q8 R +ue Q1 Q2 -ue Iq Q6 2x Q7 Q9 ua -VEE a) Kennzeichnen Sie alle Grund‐ und Elementarschaltungen, die in dieser Verstärkerschaltung verwendet werden. Führen Sie eine Signalwegverfolgung durch und stellen Sie die Kausalkette von beiden Eingängen zum Ausgang dar. b) Wie groß ist die Leerlaufverstärkung v u des obigen Operationsverstärkers, wenn die integrierten Bipolar‐Transistoren folgende Eigenschaften haben ( I q = 200 A ): npn: B f = 172 , Earlyspannung U A = 82 . 3 V pnp: B f = 28 , Earlyspannung U A = 18 . 8 V c) Wie groß ist des Basis‐Eingangsstrom bei einem Arbeitspunktstrom von I q = 200 A ? GaST Aufgabensammlung Seite 38 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 49. Schaltungsinterpretation durch mit Analog Insydes ermittelte Formel Gegeben ist der nachfolgenden Operationsverstärker: VDD P3 P4 P5 IBIAS P1 P2 -ue ua +ue R1 N1 N2 C0 N3 VSS Mit Analog Insydes wurde folgende Übertragungsfunktion im Arbeitsfrequenzbereich ermittelt: gm$MN3 gm$MP Gds$MN Gds$MP G0 Gds$MN3 Gds$MP5 Interpretieren Sie diese Übertragungsfunktion bzw. erstellen Sie ein Ersatzschaltbild, aus dem sich die Übertragungsfunktion ergibt bzw. mit dem Sie diese ableiten und erklären können (G0 ist ein am Ausgang angeschlossener Lastwiderstand). Zeichnen Sie den Signalweg ein. Welche Schaltungsgrundstrukturen erkennen Sie? GaST Aufgabensammlung Seite 39 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 50. OPV mit MOSFET a) Gegeben ist ein zweistufiger NMOS Single‐Ended‐Operationsverstärker mit Lead‐Kompensation. Identifizieren Sie die Baugruppen und zeichnen Sie den Signalpfad ein. Was bewirkt der Transistor M9? V dd , V b1 und V b2 seien Versorgungsspannungen. VDD M5 M8 M7 Vb2 -ue M1 M2 M9 +ue RZ CC R Vb1 M10 CL ua M6 M3 M4 b) Ein Differenzverstärker besteht aus 4 Stufen mit folgenden Eigenschaften: Differenzstufe: v u1 = 140 mit f g1 = 1 . 2 k Hz Emitterstufe: v u2 = 24 mit f g2 = 6 . 5 M Hz Potentialverschiebung: v u3 = 1 mit f g3 = 15 M Hz Endstufe: v u4 = 1 mit f g4 = 800 M Hz Bem.: Verstärkungen nicht in dB angegeben ( 140 = 43dB , 24 = 27 . 6dB ). GaST Aufgabensammlung Seite 40 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 51. Ausgangstreiber ICA R VCC Rq QA ue RL Uq Qx ua Qy I CA UCEA Bf U BE h11e h21e 1mA 2.5V 15 0.95V 398.5 rBE 8 h22e 41.56mS gCE 1 rCE VEE Der Ausgangstreiber eines IC wird als Kollektorstufe mit Stromquellenlast realisiert. Für den Treiber sind folgende Spezifikationen bekannt: Betriebsspannung V CC , – V EE = 2 . 5V (symmetrische Versorgung) Innenwiderstand der Vorstufe R q = 10 k äußerer Lastwiderstand R L = 2 k a) Entwerfen Sie die erforderliche Arbeitspunkteinstellung und dimensionieren Sie die Bauelemente. b) Ermitteln Sie die effektive Spannungsverstärkung v sowie den Eingangs‐ und den Ausgangswiderstand der Transistorstufe. GaST Aufgabensammlung Seite 41 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 52. Kurzfragen zum Verständnis a) Klären Sie die Begriffe lineare Abbildung und Vektorraum. Was sind die wesentlichen Eigenschaften? Nennen Sie Beispiele für Vektorräume. b) Lösen Sie folgende Differentialgleichung mit dem D‐Operator und mit Hilfe der komplexen ·· + 2 u· – 3 u = U cos t . Wechselstromrechnung: u C C C 0 c) Was bedeutet Stabilität von Differentialgleichungen / Differenzengleichungen? d) Welchen Zusammenhang gibt es zwischen dem charakteristischen Polynom, der partikulären (kosinusförmige Anregungen) und der homogenen Lösung einer Differentialgleichung? e) Was sind ausgeartete Netzwerkelemente? f) Nennen Sie 3 Simulationsarten von Spice, deren Anweisungen in der Netzliste und die unabhängigen Variablen. g) Welche Methoden der Näherung symbolischer Ausdrücke gibt es? h) Nennen Sie die Eigenschaften der Basis‐, Kollektor‐ und der Emitterschaltung an Hand von Größenordnungen oder qualitativen Aussagen. i) Beschreiben Sie die Funktionsweise der Gegenkopplung in einer Emitterstufe mit Basisspannungsteiler! Gehen Sie davon aus, dass mit steigender Temperatur auch der Kollektorstrom des Bipolartransistors ansteigt. R1 RC CK2 CK1 Q1 VCC RL ue R2 ua RE j) Was sagen die beiden Nyquist‐Kriterien (spezielles und allgemeines) aus? k) Wozu dient die Frequenzkompensation und welche Möglichkeiten der Kompensation gibt es? l) Welche Eigenschaften beeinflusst die Gegenkopplung, welchen Nutzen zieht man für die Schaltungs‐ und Systementwicklung (auch Regeltechnik, Mechatronik) daraus? m) Was bedeutet Orthogonalität und wie kann sie für Approximationsaufgaben genutzt werden? n) Was unterscheidet die orthogonale Approximation von einer Taylorreihenentwicklung? o) Was ist der Unterschied zwischen einer Funktion, einer Transformation und einem Funktional bzw. Distribution? p) Ist es sinnvoll die Dirac‐Distribution zu zeichnen? Was passiert bei der versuchten Sichtweise eines Funktionals als Funktion, insbesondere bei der Dirac‐Distribution? q) Warum ist die Verallgemeinerung der Fourier‐ und der Laplace‐Transformation auf Distributionen möglich? r) Was ist eine verallgemeinerte Ableitung (Distributionenableitung)? s) Was ist eine Möbiustransformation und welche Eigenschaften hat sie? t) Warum sind Integrale über holomorphe Funktionen (komplex‐differenzierbar) weggunabhängig bzw. Umlaufintegrale 0 (von singulären, nicht holomorphen Punkten abgesehen)? u) Nennen Sie 3 verschiedene numerische Integrationsverfahren! v) Was ist der Unterschied zwischen Einschritt‐ und Mehrschritt‐ sowie zwischen expliziten und impliziten Integrationsverfahren? GaST Aufgabensammlung Seite 42 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer w) Die abgebildete Schaltung wurde mit dem Programm Spice simuliert, dabei wurde eine Parametervariation von R E vorgenommen. C1 100nF R1 33k Ω R3 1k Ω ua ue V1 AC= 1V R2 3,3k Ω RE {revar} V2 DC= 20V Parameters revar 100 U1 AC 1V U2 DC 20V R1 33k R2 3.3k R3 1k RE = {100,300,500} C1 100nF Beantworten Sie anhand der Schaltung und der grafischen Ergebnisdarstellung folgende Fragen: 1) Mit welcher Analyseart wurde die Kurvenschar erzielt? 2) Welche Quellenart ist für diese Analyseart erforderlich? 3) Tragen Sie in die grafische Darstellung den fehlenden Aufruf ein. 4) Tragen Sie in die grafische Darstellung die Zuweisung der Parameterwerte zu den Kurven ein. V(ua/ue) 20dB 10dB 0dB -10dB -20dB -30dB -40dB -50dB -60dB 1Hz 10Hz 100Hz 1KHz 10KHz 100KHz 1MHz 10MHz 100MHz 1GHz 10GHz RE variiert zwischen: 100 300 500 x) Zeichnen Sie eine Darlingtonemitterschaltung und nennen Sie deren Eigenschaften. y) Zeichnen Sie eine OPV‐Schaltung, die eine nichtinvertierende Spannungsverstärkung ermöglicht. z) Zeichnen Sie eine Kaskodeschaltung und nennen Sie deren Eigenschaften. aa) Entwerfen Sie einen gewichteten Summierer, der folgende Funktion berechnet: v0 = 2 v1 + v2 – 4 v3 . ab) Zeichnen Sie das Ausgangskennlinienfeld eines Bipolar‐npn‐Transistor. Achten Sie dabei auf die Achsen‐ und Kennlinienbezeichnung. ac) In welchem Bereich werden die Transistoren in der analogen Schaltungstechnik üblicherweise betrieben? Bei welcher Anwendung kann man davon abweichen? ad) Welche Ausgangsgröße soll bei einem Stromspiegel einen möglichst großen Wert besitzen? Durch welche Maßnahme kann die Wirkungsweise eines Stromspiegels verbessert werden? GaST Aufgabensammlung Seite 43 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer Vertiefungsaufgaben 1. Emitterschaltung Verifizieren Sie die nachfolgenden Formeln für die Emitterschaltung gemäß abgebildetem Schaltbild und verwendetem Transistorersatzschaltbild (die beiden ineinander gezeichneten Kreise stehen für eine stromgesteuerte Stromquelle, d.h. das des Bipolartransistors). Achten Sie dabei insbesondere auf Vernachlässigungen, die die Buchautoren (Möschwitzer u.a.) für die Ableitungen ihrer kompakten Formeln benutzt haben. stromgesteuerte Stromquelle (altes Symbol) GaST Aufgabensammlung Seite 44 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 2. Kollektorschaltung: GaST Aufgabensammlung Seite 45 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 3. Basisschaltung GaST Aufgabensammlung Seite 46 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer Aus Nührmann: „Professionelle Schaltungstechnik“ Band 2 GaST Aufgabensammlung Seite 47 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer PSpice Übung 1. Spice: DC Simulation Ermitteln Sie durch eine DC Simulation mit Spice die Arbeitspunkteinstellung von folgenden Netzwerken. Alle Widerstände sind 1 und U e = 1V , I 0 = 1A . a) ri3 R1 i2 r 5 U0 R3 R2 I0 R4 i3 i4 b) R1 i R2 g 5S u2 gu2 R3 U0 I0 R4 2. Spice: OPV DC Simulation Erstellen Sie einen invertierenden und einen nichtinvertierenden Verstärker mit einem idealen OPV (Spice: VVideal, AD= 1e5) und überprüfen Sie mittels DC Simulation deren Funktionsweise. Alle Widerstände sollen mit 1 k angenommen werden. a) b) R2 R1 R1 Ua Ue Ue Ua Invertierender Verstärker GaST R2 Nichtinvertierender Verstärker Aufgabensammlung Seite 48 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.‐Prof. Dr.‐Ing. Ralf Sommer 3. OPV DC Simulation Übertragen Sie die untenabgebildete Schaltung in Spice und simulieren Sie diese mittels DC Simulation. Alle Widerstände sollen mit 1 k angenommen werden. Welche mathematische Funktion realisieren beide Schaltungen jeweils? R11 R2 Schaltung 1 R12 R13 U11 U12 U2 U13 Schaltung 2 R2 R1 R3 U1 U2 U2 R4 4. AC und Transient Simulation a) Gegeben ist der folgende Teil einer Frequenzweiche für eine Lautsprecherbox, in welcher 8 ‐Lautsprecher verbaut sind. Für die Bauelemente wurden die Werte L = 1 . 8 m H und C = 14 F ausgewählt. Bauen Sie dieses Netzwerk in Spice auf und führen Sie eine AC Simulation durch ( f = 1 10 k Hz ). Was für eine Frequenzcharakteristik besitzt die Schaltung? Ermitteln Sie die 3dB‐Grenzfrequenz. L ue C ua b) Nun wird ein Lastwechsel am Ausgang durchgeführt. Stellen Sie den Betrag der Übertragungsfunktion mit Hilfe eines parametrischen Sweeps dar ( R Last = 1 12 ). Bestimmen Sie den optimalen Lastwiderstand so, dass keine Überschwingungen im Amplitudengang auftritt. c) Führen Sie nun eine Transient Simulation durch und betrachten Sie die Sprungantwort. Welchen Zusammenhang zwischen Amplitudengang und Sprungantwort können Sie feststellen? Quelle: {VPULSE, V1=0, V2=1, TD=0.1m, TR=1n, TF=1n, PW=10m, PER=20m} Simulationszeit: 15ms Simulationsschrittweite (Step ceiling): 3µs 5. Zusatzaufgabe für Tüftler: Finden Sie für den Lautsprecherwiderstand R Last2 = 6 die „optimalen” Werte für L und C , wenn die Grenzfrequenz bei 1kHz liegen soll. Hinweis: H 1 s L C R Last = H 2 s L C R Last2 . GaST Aufgabensammlung Seite 49 i1 G1 i G2 ; 2 I 0 G1 G2 I 0 G1 G2 i1 R2 i R1 ; 2 I 0 R1 R2 I 0 R1 R2 GST u3 i5 I 2 R2 I 3 R4 U 0 1 A 6 R2 R4 R5 Kurzlösung Aufgabensammlung R3 R1 ( I1 I 0 ) 0.444V R1 R2 R3 3 c) Berechnung von i 5 R1 R2 R5 U0 105, 26mA R1 R2 R5 R3 (( R1 R2 R5 ) || R3 ) R4 b) Berechnung von u i1 a) Berechnung von i1 4. Strom‐ und Spannungsberechnung b) R ((( R || R ) R ) || R ) R ges 5 4 2 3 1 a) R (((R R ) || R ) R ) || R ) R ges 3 6 5 2 4 1 3. Widerstandsnetzwerke alternative Lösung: Matrizengleichungssystem 6 Unbekannte im Netzwerk man benötigt 6 Gleichungen Knotengleichungen aufstellen 1 Maschengleichungen aufstellen u 1 1 Elementebeziehungen aufstellen Gleichungssystem nach Gesuchtem auflösen Herleitung: Leitwertdarstellung 7 1 3 2 2 2 u 0 c1 1 c2 0 0 0 1 Widerstandsdarstellung 2. Stromteiler 1 u 1 1 1 1 4 4 1 1 u c1 2 2 0 1 a) b) c) d) 1. Lineare Gleichungssysteme Seite 1 2 2 1 1 u c1 1 1 0 1 Kurzlösung zur Aufgabensammlung TU Ilmenau,FG Elektronische Schaltungen und Systeme Prof. Dr. Ralf Sommer i2 j3 1 u2 ( j3 ) G2 u1 R1 ( j2 j1 ) c) Zweigspannungen II GST Superknotenanalyse v3 v1 v2 R1 (G1 G2 )(G3U 0 ) G1 (I0 G2U 0 ) (G1 G2 )(G1 G3 G4 ) G12 Seite 2 i2 G2 (v3 v4 ) i1 d) Zweigströme II ( I 0 G2U 0 )(G1 G3 G4 ) G1 G3U 0 (G1 G2 )(G1 G3 G4 ) G12 v2 U0 v1 Kurzlösung Aufgabensammlung a) Bestimmung der Basisgrößen 8. Superknoten‐ &Supermaschenanalyse v 2 ist mit nur einer Gleichung berechenbar f) G (v2 v3 ) DC (v2 v1 ) 0 e) v v v 3 2 d) u v d 2 c) v1 uin b) Anzahl der Gleichungen: 1 Knotenpotentiale:3 Maschen: 2 (mit Leerlauf u d ), 1(ohne Leerlauf u d ) a) Zweige: 5 (mit Leerlauf u ), 4 (ohne Leerlauf u ) d d 7. Motivation Superknotenanalyse i1 j2 j1 u2 v3 v4 b) Zweigströme u1 v1 v2 a) Zweigspannungen 6. Zweiggrößen 5. Wird im Seminar gelöst. TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme,Prof. Dr. Ralf Sommer U U 02 R2 I 0 I0 uR R2 01 2 R R 1 2 U 01 U 02 U 01 U 02 I 0 R3 R2 R1 R3 Supermaschenanalyse: j3 j2 I 0 G U G2U 02 I 0 U 02 u R 1 01 2 G1 G2 Kurzlösung Aufgabensammlung ( I R U 0 )(vR3 R1 R2 ) R1 I 0 ( R1 R2 ) u 3 R3 0 1 ( R1 R3 )(vR3 R1 R2 ) R1 (vR3 R1 ) Supermaschenanalyse: G1 U 01 G2U 01 u3 G1 G2 vG2 G3 Superknotenanalyse: d) Spannung u 3 : GST U 01G1 U 02G3 I 0 G1 G3 ( R1 R2 R3 )U 0 I 0 R2 R3 ( R1 R2 R3 )( R3 R4 ) R32 R I U 02 U 01 j1 3 0 R1 R3 V3 V2 U 02 V1 U 01 j3 j2 I 0 I 0 R2 ( R3 R4 ) R3U 0 j1 ( R1 R2 R3 )( R3 R4 ) R32 Superknotenanalyse: 2 c) Zweigspannung u : R Supermaschenanalyse Superknotenanalyse b) Bestimmung der Basisgrößen Supermaschenanalyse TU Ilmenau,FG Elektronische Schaltungen und Systeme Prof. Dr. Ralf Sommer Seite 3 R2 R3 R4 R3 U0 v 1 GST h) I 0 G2 G2 G3 rG2 G3 i2 I 0 R3 R2 R3 r Supermaschenanalyse: i2 Superknotenanalyse: Strom i 2 : Kurzlösung Aufgabensammlung G U G1 U 02 (U 01 U 02 ) i1 G1 U 01 U 02 1 01 G1 G4 G1 i<3 G3U 02 Superknotenanalyse: g) Ströme i & i : 1 3 u3 Superknotenanalyse: j1 R3 I 01 R4 I 02 R1 R3 R6 R5 j2 R1 I 01 R3 I 01 R6 I 02 U 02 U 01 R3 Gleichungssystem der Schaltung Superknotenanalyse würde 4 Gleichungen benötigen. Supermaschenanalyse: f) Spannung u 3 : e) TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme,Prof. Dr. Ralf Sommer Seite 4 I 0 G1 G3 G4 G1 (G1 G2 G3 )(G3 G4 ) G1 G3 (rG2 G4 G3 ) G12 (G3 G4 ) GST i G1 G2 G1 V1 G1 rG2 G4 G1 G3 rG3 G4 G4 V3 Superknotenanalyse: R3 R4 r R3 I 01 I 02 Kurzlösung Aufgabensammlung Seite 5 j1 R3 I 02 R1 R2 R3 j2 R2 I 01 R3 I 02 R3 Supermaschenanalyse: U 0 R3 I 0 R4 I 0 R1 gR1 R2 R2 R3 R4 gR2 R4 Supermaschenanalyse: l) Strom i: k) Gleichungssystem der Schaltung: I 0 G1 U 0 V3 G1 (rG3 1) G2 (rG3 1) G3 G4 V2 (rG3 1)V3 Superknotenanalyse: V1 U 0 Superknotenanalyse: 1 Gleichung Supermaschenanalyse: 3 Gleichungen j) alle Knotenpotentiale bestimmen: I 0 (G1 G2 G3 )(G 3 G4 ) I 0 G3 (rG2 G4 G3 ) u G1 (G1 G2 G3 )(G3 G4 ) G1 G3 (rG2 G4 G3 ) G12 (G3 G4 ) i4 bessere Wahl-Superknotenanalyse (da sich beide Größen berechnen lassen): I 0 R2 i4 R2 R3 R4 r Supermaschenanalyse (nur i 4 ) : i) Strom i & Spannung u: 4 TU Ilmenau,FG Elektronische Schaltungen und Systeme Prof. Dr. Ralf Sommer i4 g 2 RL RCU 0 (1 gRE )(1 gRL ) ua ßRC ue rBE RE ( ß 1) v ua gm1RDS1RDS 2 ue RDS1 RDS 2 gm2 RDS1RDS 2 GST f) e) d) c) b) a) 7 2x e (C1 xC2 ) 4 v ua g R R g m 2 RDS 1RDS 2 m1 DS 1 DS 2 ue RDS 1 RDS 2 Kurzlösung Aufgabensammlung 1 (3cos( x) sin(x)) 10 3e5 x 1 (7 2 x(3 x(3 2 x))) e 2 xC1 7 8 y ( x) e 2 xC1 e xC2 y ( x) 7 cos( x) 5sin(x) 74 74 1 (3e x (1 4 x) 8(cos( x) 2sin(x))) 80 y ( x) e xC1 e6 xC2 y ( x) 1 y ( x) (1 2 x 2 (5 8C1 ) cos(2 x) 2(5 x 4C 2 )sin(2 x)) 8 y ( x) 11. Differentialgleichungen mit D‐Operator a) 10. Integrierte CMOS‐Stufe v 9. Transistorschaltung/Ersatzschaltbild uL Supermaschenanalyse: b) U 01 ßR1 I 01 R4 I 01 R3 I 01 R3 I 02 I 01 R1 ßR1 R2 R3 R4 Supermaschenanalyse: Strom i 4 : n) Spannung u L : m) TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme,Prof. Dr. Ralf Sommer Seite 6 instabil: 4 1 2 cos(t ) 2 GST i t C1 e 2t C2 e 4t b) Strom i t : Kurzlösung Aufgabensammlung Uˆ 0 cos 4t arctan 2 arctan 3 2 t Uˆ t 63,5 u2 t C1 e 2CR 1 cos 5 RC a) Spannung u2 t DGL : 15. Komplexe Wechselstromrechnung u part (t ) Lösung mit cos-förmiger Anregung u a (t ) (D 2 LC 1) I 0 DL Differentialgleichung 14. Differentialgleichung: Resonanzkatastrophe h) u (t ) (1 D C R DC R D 2C L D 3C C L R ) u (t ) (D C R ) a 1 1 2 1 2 1 1 2 1 1 e 1 1 g) u (t ) (D 2 LC DCR DCR DLR R R ) u (t ) DCR a 1 2 1 1 2 e 2 f) u (t ) ( D 2CR R L DL( R R ) R R ) u (t ) DLR a 1 2 1 2 1 2 e 2 e) u (t ) ( DCR R R R ) u (t ) R a 1 2 1 2 e 2 d) u (t ) ( D 2CLR DL R ) u (t ) R a e c) ua (t ) ( D 2 LC DRC 1) ue (t ) D 2 LC b) ua (t ) ( DRC 1) ue (t ) DRC a) ua (t ) ( DRC 1) ue (t ) 13. Aufstellen von Schaltungsdifferentialgleichungen instabil: | |>4 b) stabil: 4 Seite 7 GST Pol‐/Nullstellendiagramm: Kurzlösung Aufgabensammlung 105s ; (s+10)(s+1000) 2 Polstellen: {{s 1000},{s 1000},{s 10}} stabil s2 s - 2 ;Polstelle:{{s 3},{s 2},{s 0}} (grenz)stabil s s 2 5s 6 f) H f 10 H= s -1 ;Polstelle:{{s 2},{s 1}} instabil s2 s - 2 s -1 ;Polstelle:{{s 2},{s 2}} stabil s 2 4s 4 e) He -10 d) H d 10 s2 ;Polstelle:{{s 1},{s 1},{s 1}} stabil s 3s 2 3s 1 3 s2 2s 2 ; Polstelle: {{s 1 i},{s 1 i}} instabil s2 - 2s 2 b) Hb c) H c = s 2 -1 ; Polstelle: {{s 1 i},{s 1 i}} stabil s 2s 2 2 a) H a 16. Pol‐/Nullstellendiagramm von Übertragungsfunktionen 12. Stabile/instabile Systeme a) stabil: -4< <4 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme,Prof. Dr. Ralf Sommer TU Ilmenau,FG Elektronische Schaltungen und Systeme Prof. Dr. Ralf Sommer Seite 8 0.1 10 1000 GST H s 2 -2s ; Nullstellen :{{s 0},{s 2}}; Polstellen : {{s 3}} stabil s+3 2 Kurzlösung Aufgabensammlung 1 106 (s+2 10 7 ) 1 für s 0 folgt 5 1014 +s (2 107 +s) 25 18. Pol‐/Nullstellendiagramm von Übertragungsfunktionen c) H = b) H = s 2 +s ; Nullstellen :{{s 1},{s 0}}; s +4s+4 Polstellen : {{s 2},{s 2}} stabil 17. Pol‐/Nullstellendiagramm von Übertragungsfunktionen a) H 20 s 10 ; Nullstellen:{{s 1 }}; s 3 5s 2 6 s 2 Polstellen :{{s 3},{s 2},{s 0}} grenz stabil 0.001 - 100. - 90. - 80. - 70. - 60. - 50. - 40. - 30. - 20. Bodediagramm: TU Ilmenau,FG Elektronische Schaltungen und Systeme Prof. Dr. Ralf Sommer Seite 9 GST 0 50 - 200 1.0 E-2 - 150 - 100 - 50 c) 100 K b/a b) K/(a b) a) 19. Bode‐Diagramme 1.0E0 a a 1.0 E4 b Kurzlösung Aufgabensammlung Frequency 1.0 E2 Frequenc Frequenc b TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme,Prof. Dr. Ralf Sommer Magnitude Magnitude Magnitude dB 1.0 E6 Seite 10 0 1.0 E-2 1.0 E0 C2 e 0 2 1 t sin 1 2 C2 e 0 t cos 1 2 1.0 E4 2 1 ( ) 20 2 0 U 0 cos t Kurzlösung Aufgabensammlung R 200 überkritische Dämpfung R 200 kritische Dämpfung R 200 unterkritische Dämpfung 2 exponentiell abklingende Sinusfunktion yh C1e 0 t abklingende Exponentialfunktion yh C1e 0 t C2te 0 t abklingende Exponentialfunktion yh C1e 20 mit =-arctan 2 2 0 yp 1 1 1 0 2 1 t 1/2 0 2 1 21. Gedämpfte Schaltung GST Frequency 1.0 E2 Lösung Eigenwerte der homogenen DGL: 20. Dämpfung - 100 - 50 d) TU Ilmenau,FG Elektronische Schaltungen und Systeme Prof. Dr. Ralf Sommer Magnitude dB 1.0 E6 Seite 11 2. μ 10-6 C 6. μ 10-6 0.00001 2 v Ua R 1 2 Ue R1 b) Spannungsverstärkung v GST Ua R5 U0 R4 Ausgangsspannung 24. OPV‐Schaltung U U U U 2 R2 11 12 13 R R R13 12 11 Übertragungsfunktion Kurzlösung Aufgabensammlung 23. Übertragungsfunktion eines Summierverstärkers Ua R 5 U0 R4 a) Ausgangsspannung v v 2 8. μ 10-6 RC cos t arctan 2 1 LC (1 LC ) ( RC ) 2 4. μ 10-6 R 1 R2 rad j 2 ; 106 ; 500000 LC 4 L 2L sec 22. Nullorersatzschaltbild eines OPV b) u part (t ) U 0 - 0.1 0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 a) s1/2 j TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme,Prof. Dr. Ralf Sommer Seite 12 GST H(s) Polstelle: {{s 1},{s i}{s i}} 3 3 t c2 sin t c1 cos 2 2 Kurzlösung Aufgabensammlung Ue 1 C3 R3 s(1 C2 R2 s(1 C1 R1 s)) 28. OPV‐Filter 27. Wird im Seminar gelöst. homogene Lösung der DGL: uhom e 1 t 2 0 G5 V1 G1U e G1 G5 Matrizengleichung: DC2 G4 DC2 G4 V2 0 DC G G G2 0 V4 DC1U e 2 3 1 D2 D 1 U e U a mit eingesetzten Werten: U a 2 D D 1 Differentialgleichung für U a t : Ua U a U a Ue U e U e 26. OPV‐Schaltung Übertragungsfunktion: v Seite 13 rechts : i1 u1 Iˆ1 ,Uˆ1 u1 30mA 30mS u1 R u R R2 b ) v 2 c) aus 1 2 R1 uein R1 R1 Kurzlösung Aufgabensammlung RE Uein (1 ) RE Uein (1 gm rBE ) rBE RE (1 ) rBE RE (1 gm rBE ) c) ua GST ICA U UCEA U A 0,38 ; rBE T 549,99 ; rCE EA 8,45k UT V IBA ICA b) gm a) RE 354,5 ; R2 8,84502 k ; R1 27,6727 k 33. Dimensionierung einer Kollektorgrundschaltung a) v 32. Nullorenersatzschaltbild eines Transistors 0 30 Y mS 6000 20 I2 6000mS U1 20mS U2 d) I1 30mS U1 c) i1 Iˆ1 b) i f (u ) ; i f (u2 , i1 ) 1 1 1 2 a) Uˆ1 Ue 3V Iˆ1 30mA ; Uˆ2 Ua 50V Iˆ2 7 A 31. Vierpolparameterrechnung 30. Folgt V / 2 Heuristik funktioniert nicht V UCEAP 10V Rc cc 1k cc ICAP 10mA AP ist eindeutig anderer AP oder andere Heuristik V 0,7V 376,35k RB cc ICAP / B links : 29. Arbeitspunktberechnung 25. Stabilität eines Netzwerks R DCR 1 v1 D 2C 2 R 2 3DCR vDCR 1 daraus ergeben sich folgende Polstellen: 1 3 v v 1 v 5 p1,2 2CR damit ergibt sich für v 3 ein instabiles System TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme,Prof. Dr. Ralf Sommer TU Ilmenau,FG Elektronische Schaltungen und Systeme Prof. Dr. Ralf Sommer Seite 14 Vu RE‖R1‖R2 1 gmrBE‖R3 rBE‖R3 RE‖R1‖R2 1 gmrBE‖R3 RE 248Ω R3 9kΩ Rers RE 44kΩ U rBE T 663Ω IC GST Kurzlösung Aufgabensammlung SAG und RE Rp und rBE R3 rBE bleibt RE (1+g mrBE ) RE (1+ ) RE Größenordnung f 0: rBE Rers R3 R p Rp R3 bleibt R3 Rp 1,6 kΩ Größenordnung: f=0 e) Z ein für f 0 : R3 Z ein für f : gmrBE RE RE Seite 15 und nicht mehr parallel zum Eingang Eingangswiderstand wird gegenüber der Kollektorschaltung erhöht. Vu 1 d) Unterschied: Basisspannungsteiler wird um ca. 1+ erhöht, d.h. liegt parallel zu RE c) für gm : Vu 1 b) R1 2,14kΩ R2 6,66kΩ R3 9kΩ RE 248,6Ω UBE 0,7V IB IC / B 75 A UBE 0,7V IB IC / B 3,75 A RC RE GST Kurzlösung Aufgabensammlung Es findet keine berücksichtigung der Transistorparameter( z.B. g m und rBE ) statt. Keine Dynamik bedeutet keine berücksichtigung des Frequenzverhalten. d) VU R1 R2 1 1 ; 2 ; 3 CE RGKr C in (R1 R2 R1 Rinr R2 Rinr ) C out RL UCE 4,5V UCE 3V c) 1 Q2: Ic 15 mA b) Q1: Ic 10 IBQ1 750 A Verzicht auf 2. Basisspannungsteiler reduziert Stromaufnahme bei IC 1 A IB2 A ist Gleichstromkopplung möglich statische Stromgegenkopplung der Emitterstufe a) 36. Analyse und Entwurf eines Kopfhörerverstärkers v 0 Es handelt sich nicht um eine Basisschaltung 35. Basisschaltung? 34. Bootstrapschaltung a) TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme,Prof. Dr. Ralf Sommer TU Ilmenau,FG Elektronische Schaltungen und Systeme Prof. Dr. Ralf Sommer Seite 16 RA RB 1 1 4 R5 GST V gm1RC 1 gm3RL 1 gm1Re1 1 gm3RL Kurzlösung Aufgabensammlung 40. Analyse eines industriellen HF‐Verstärkers R R1 1 s 1 2 , s 2 R1 R2 c1 c2 (R6 RL ) 1 1 1 , s02 0 , s03,4 2c3 c3 R4 c4 R3 R6 gm1gm2rBE 2 (rBE 2 und R7 sehr klein) R3 rBE 2 R7 gm2R7 rBE 2 c) s 01 b) v a) R1 131,41 k, R3 4,05 k , R4 12,11 k, R6 599,57 39. Zweistufiger Verstärker R b) V 1 5 Je größer der Widerstand des Potis, desto R4 größer ist die Verstärkung der Schaltung. Emitterschaltung mit Stromrückkopplung a) Emitterschaltung mit Spannungsrückkopplung; 38. Universalvorverstärker von Conrad b) H 1 Seite 17 R2 R3 RL -1.458mA -1.525mA C3 1.525V 10u 1.525mA 1k Q2N2220 2.482V Q2 1.458mA 411.22uA 5.4k RE1 2.221V 66.70uA 477.92uA 2k 12.6k RE2 0V 1000 6.662mA GST b) Vu gm Ra RD RL Ri Rg a) NMOS, Sourceschaltung V_CC DC=10V Kurzlösung Aufgabensammlung b) Vu gmQ1 R3 (rCE 2 (1 gmQ2 rCE 1 )) 43. Sourceschaltung a) Vu gmQ1R3 V 6.662V 1.626mA 1.6k V 7.398V Q3 6.431mA 231.75uA Q2N2220 3.176V Q1 1.395mA -6.662mA 63.63uA Q2N2220 10.00V 42. Analyse und Interpretation eines Videoverstärkers - + 0V 0A V1 C1 2u C4 10u R1 541.55uA - + 0V 8.598mA c) R1 12,6k; R2 2k; R3 5,4k; RL 1,6k; RE 1 1k; RE 2 1k; Seite 18 b) Durch die Kaskodenschaltung ist der Millereffekt der Emitterstufe für CBC vernachlässig man erreicht eine hohe Bandbreite, sowie einen hohe Ein‐ und Ausgangswiderstände. Q 3 : Kollektorschaltung a) Kaskode besteht aus Q1 : Emitterschaltung und Q2 : Basisschaltung 41. Kaskodenschaltung 37. Schaltungsanalyse und Schaltungsinterpretation Ersatzaufgabe R a) H 1 2 R1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme,Prof. Dr. Ralf Sommer TU Ilmenau,FG Elektronische Schaltungen und Systeme Prof. Dr. Ralf Sommer 1 G GST 2 D RL Rs Polstellen: ‐ Kurzlösung Aufgabensammlung 1 RS C S Seite 19 1 1 ; C1 Ri RG C2 RD RL Nullstellen: 0; 0; ‐ Ja, die Schaltung invertiert das Eingangssignal a) Q1: Emitterschaltung; M2: Drainschaltung 45. Mehrstufiger Verstärker b) V 0,87; Z in 7,94M a) NMOS; Drainschaltung i 1 sC R R 1 sC R s²C1 C2 RG RL 1 sC s Rs 44. Drainschaltung d) c) Vu TU Ilmenau,FG Elektronische Schaltungen und Systeme Prof. Dr. Ralf Sommer 2 2 1 1 s 1 R R sC 1 s R R R C 1 GST 1 2 1 2 gm gm gm U01 gm U02 1 2 1 uaus1 gm RD Kurzlösung Aufgabensammlung U Uid , uaus2 gm RD id 2 2 2 (differentielle Aussteuereng) V3 0 d.h. sinalmäßig Masse a) V3 mit gm gm und mit U01 R2 R b) v 1 B R1 RA 47. Differenzverstärker a) v 1 46. Nullorenanalyse eines mehrstufigen Verstärkers Polstellen: sP 1 = ‐3,5s 1 ; sP 2 142 s 1 Uid U und U02 id 2 2 R4 1 sC3 R3 sR C L 2 1 sC2 RL R3 Nullstellen: s 01 =s 02 =0; s 03 =‐312,5s 1 b) Vu TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme,Prof. Dr. Ralf Sommer Seite 20 2 1 gm RD 1 2 ; gm gm v D gm RD GST 51. Ausgangstreiber 50. OPV mit MOSFET Kurzlösung Aufgabensammlung 49. Schaltungsinterpretation durch mit Analog Insydes ermittelte Formel 48. OPV mit Transistoren under construction, wird noch ergänzt: d) c) b) v DSE TU Ilmenau,FG Elektronische Schaltungen und Systeme Prof. Dr. Ralf Sommer Seite 21 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.-Prof. Dr.-Ing. Ralf Sommer 1. Betreutes Rechnen GaST - Wiederholung Mathe, AET, GdE 1. Mathematik: Lineare Gleichungssysteme und Differentialgleichungen Lösen Sie die folgenden linearen Gleichungssysteme und Differentialgleichungen: a) 2u1 u2 3u3 7 b) 2u2 u3 1 2u1 u2 u3 1 c) y 4 y 4 y 7 y 4 y x 2 5 cos(2 x ) y 2 y 3 y e x sin( x ) m it y (0) 0 y (0)=0 y 7 y 6 y sin( x) y 2 y 3e5 x x3 1 y y 2 y cos( x) 2. AET: Strom- und Spannungsberechnung Berechnen Sie die gesuchten Ströme oder Spannungen: a) b) uaus uaus Leiten Sie die Lösungen aus bekannten Formeln (Reihen-/Parallelschaltung, Spannungs- und Stromteiler, Quellentransformation) möglichst effizient ab. u aus i 5 =? u R2 =? Verifizieren Sie die Ergebnisse durch systematische Netzwerkanalyse, d.h. überlegen Sie sich, wieviele und welche Gleichungen Sie aufstellen müssen. Gibt es alternative Berechnungswege bzw. Analyseverfahren? 3. AET: Netzwerkanalyse dynamisch,DGL, KWSR (gesucht für beide Netzwerke uc(t)) R u0 GST C uc u0 (t) uˆ 0 cos(0 t) gesucht uc (t) 1. Betreutes Rechnen: Erwartete Kenntnisse aus AET, GdE und Mathematik Seite 1 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.-Prof. Dr.-Ing. Ralf Sommer Berechnen Sie für folgende Schaltung u 2 t . Wenn gilt: u1 (t ) Uˆ1 sin(t ) 1 RC Hinweis: arctan(2) 63,5 im 1. Quadranten 4. GdE: Transistorverstärker-Analyse Die folgende Transistorschaltung (Emitterschaltung) besitzt im Nutzfrequenzbereich das nachfolgende Ersatzschaltbild. Berechnen Sie die Spannung u a in Abhängigkeit von u e . Anmerkung: ß h 2 1 e rB E h11e 5. GdE (Originalaufgabe): Analyse einer Emitterschaltung Berechnen Sie für die Emitterschaltung im Nutzfrequenzbereich (d.h. Kapazitäten = Kurzschlüsse) die Spannungsverstärkung uaus/uein ohne h12e, d.h. h12e=0, und mit h12e. u ein u aus u ein u aus Um was für Netzwerkelemente handelt es sich bei h12e und h21e? Wie kann man mit ihnen rechnen und wie stellen Sie die notwendigen Gleichungen auf, d.h. welche und wieviele benötigen Sie zur Analyse der Schaltung? GST 1. Betreutes Rechnen: Erwartete Kenntnisse aus AET, GdE und Mathematik Seite 2 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.-Prof. Dr.-Ing. Ralf Sommer 1. Betreutes Rechnen GaST Vereinfachtes Rechnen mit Cosinus und Sinus für Additionstheoreme und Differentiale über komplexe Rechnung (Phasoren) 1. Eulersche Formel a) Wie lässt sich die Eulersche Formel e j cos( ) j sin( ) beweisen beziehungsweise ableiten? 2. Darstellung komplexer Zahlen a) Zeigen Sie z a jb z e j mit z a 2 b 2 b und arctan (Quadranten beachten) a durch grafische/trigonometrische Darstellung in einem Koordinatensystem. b) Was ist die konjugiert-komplexe Zahl z* in kartesischer und Polarschreibweise? c) Wie berechnet man den Realteil einer komplexen Zahl? Nutzen Sie die konjugiert-komplexe Zahl. j j t d) Zeigen Sie, dass a cos( t ) R e ae e . kom pl. Phasor Dreh zeiger 3. Rechnen mit Phasoren a) Verifizieren Sie k j arctan 2 k 2 2 k1 jt k1 cos(t) k2 sin(t) Re(k1 jk2 )e Re k1 k2 e e k12 k22 cost arctan 2 k1 jt b) Verifizieren Sie, dass Sie trigonometrische Umformungen, speziell Addition und Subtraktion von Cosinus- und Sinusausdrücken gleicher Frequenz, in einen reinen Cosinus mit Phasenverschiebung einfach über die Umformung komplexer Zahlen von kartesischer in Polarform und umgekehrt berechnen können. Zeigen Sie so, dass 4 3cos(t ) 4 sin(t ) 5cos t 53.13o mit arctan 53.13o . 5 c) Welche komplexe Zahl (wir wollen sie Phasor nennen) steht für die Transformation? d) Rechnen Sie 5 cos t arctan(2) in eine Sinus/Cosinus Darstellung um. e) Welche Sinus/Cosinus- sowie Cosinus-mit-Phasenverschiebung-Funktion gehört zu den j arctan( 3 ) komplexen Zahlen 1 j und 10 e 3.Quadranten ? 4. Differenzieren und Integrieren mit Phasoren Man kann ebenfalls Sinus- und Cosinus-Ausdrücke sehr einfach differenzieren. Zeigen Sie, dass man den Phasor nur mit j multiplizieren muss beziehungsweise für die n-fache Ableitung mit GST 1. Betreutes Rechnen: Vorbereitung KWSR j n . Seite 1 Technische Universität Ilmenau FG Elektronische Schaltungen und Systeme Univ.-Prof. Dr.-Ing. Ralf Sommer d d4 d3 d2 d4 cos(t ) und 4 cos(t) sowie 4 cos(t ) 3 cos(t ) 6 2 cos(t ) . dt dt dt dt dt Beachten Sie, dass 1 ist! Bilden Sie so Anm.: Die Integration erfolgt durch Division durch j . 5. Zusammenfassung Zeigen bzw. überlegen Sie, dass für Addition und Subtraktion von cos/sin-Ausdrücken das Rechnen mit dem Phasor alleine, d.h. ohne den komplexen Drehzeiger, ausreicht mit folgenden Korrespondenzen: u0 cos t a 2 b2 e b j arctan( ) a a jb u0 e j U 0 b a 2 b 2 cos t arctan a a cos(t ) b sin(t ) Das Transformationssymbol zeigt auf der schwarzen Seite den Phasor bzw. Frequenzbereich und auf der Seite des weißen Kreises den Zeitbereich, d.h. die Sinus/Cosinus-Funktion. Was passiert bei Produkten von Sinus/Cosinus-Funktionen? Warum muss hier der komplexe Drehzeiger mitgeführt werden und was passiert mit ihm? GST 1. Betreutes Rechnen: Vorbereitung KWSR Seite 2 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme Prof. Dr. Ralf Sommer Betreutes Rechnen: Blatt 2 Bitte zunächst die noch offen gebliebenen Aufgaben rechnen. Rechnen Sie mit RLA und SNA. A1) Analysieren Sie das folgende Netzwerk. Ziel wäre, z.B. i5 zu berechnen. Überlegen Sie sich, welches Analyseverfahren am geeignetsten ist. Drücken Sie auch andere Zweiggrößen, wie u4 oder uR5 mit den ermittelten Basisvariablen aus. A2) Berechnen Sie u2 A3) Berechnen Sie die Spannung uL über dem Widerstand RL. Rechnen Sie die Aufgabe mit beiden Verfahren, Superknoten (SNA) und Supermaschen (RLA)! Berechnen Sie die Übertragungsfunktion für sehr große Steuerfaktoren „Nulloranalyse”. GaST Betreutes Rechnen Seite 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme,Prof. Dr. Ralf Sommer A4) Berechnen Sie die Übertragungsfunktionen nachfolgender OPV-Grundschaltungen für endliche Verstärkung mit Supermaschen- und Superknotenanalyse (inv. Verstärker noch einmal selber nachvollziehen, da bereits in V & fak. Ü gerechnet). ua v R2 U 0 R1 (1 v) R2 ua v G1 U 0 G1 G2 (v 1) ua ua v ( R1 R2 ) U 0 R2 R1 R1 v v G1 G2 U 0 G1 G2 G2 v A5) OPV-Schaltung GaST Betreutes Rechnen Seite 2 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme Prof. Dr. Ralf Sommer A6) Gegeben seien die folgenden zwei elektrischen Netzwerke. Berechnen Sie alle Zweigströme des ersten Netzwerks und alle Zweigspannungen des zweiten Netzwerks entsprechend der im Graphen gegebenen Richtungen (symbolische Ansätze reichen). Bilden Sie das Skalarprodukt zwischen dem ermittelten Zweigstrom? und dem Zweigspannungsvektor - was ergibt sich? A7) Darlingtonschaltung (Kollektorschaltung) Zur Info: Hintergrund ist eine Darlingtonschaltung (behandeln wir später noch bei Transistorschltungen) u Berechnen Sie: aus U ein Dabei werden die Transistoren T1 und T2 wie folgt ersetzt: Vereinfachtes H-ESB von T1 und T2 Lösungshinweis (SNA/Leitwerte, RLA/Widerstände): = uaus = A8) Gate- bzw. Basisschaltung: Spannungsverstärkung und Ausgangswiderstand a) und b): uaus U ; c) : R aus Test U ein i Lösungshinweise: uaus rBEgmRC vu Uein rBE Ri (1 gmrBE ) a ) bipolar b) MOS uaus gR vu m D 1gmRi Uein c)ESB für Ausgangswiderstands- UTest Raus Ri rDS (1 gmRi ) i berechnung GaST Betreutes Rechnen Seite 3 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Übungsaufgaben zum „Betreuten Rechnen“ DGLn& KWSR (1) Bitte befassen Sie sich nocheinmal mit dem Blatt „Vereinfachtes Rechnen mit Cosinus und Sinus für Additionstheoreme und Differentiale über komplexe Rechnung (Phasoren)“ aus dem ersten Betreuten Rechnen! Es ist die Basis für die komplexe Wechselstromrechnung! 1. Aufgabe Man löse die nachfolgenden Differentialgleichungen. Benutzen Sie nach Möglichkeit die KWSR bzw. den Phasor-Ansatz. y (t ) '' y (t ) ' 2 y (t ) 2 4t 4e2 t Hinweis: Nullstellen char. Poly: 2,1 y(t) c1e2t c2et 2t 2e2t 1 2 3, y ''' 4 y '' 6 y ' 9 y 31 33t 27t 2 y (t ) e 1 t 2 j 11 1 j 11 , 2 2 2 11t 11t 1 ) c3e3t 3t 2 t 1 c1 cos c2 sin( 2 3 2 y y 6y 10cos(t) 6t 11 3et 3et 2,3,0,0 7 1 1 1 3 y(t ) c1t c2 c3e2t c4e3t cos(t ) sin(t ) t 2 ( t 1) et et 5 5 6 2 4 y '' 2 y ' 3 y sin(t ) et y '' 7 y ' 6 y sin(t ) Kartesischer Phasor: 3, 1 6, 1 1 1 1 cos(t ) sin(t ) tet 10 5 4 7 cos(t ) 5sin(t ) y (t ) c1et c2e 6t 74 74 y (t ) c1e 3t c2 et a cos(t ) b sin(t ) a jb 2. Aufgabe (Lösung und Konstruktion von DGLn) a) Welche homogenen Lösungen gehören zu den folgenden Nullstellen des charakteristischen Polynoms? 5,3 2 j , 10 j , 03 , j b) Welche Nullstellen des charakteristischen Polynoms gehören zu den homogenen Lösungen t e , e t cos(3t ), te 2t ,sin(2t ),5t 2 t ? c) Wie konstruiert man die zugehörige DGL? 3. Aufgabe (DGL, KWSR - Langfassung Klausuraufgabe SS08) d) Stellen Sie die Differentialgleichung für die folgende Operationsverstärkerschaltung (ideale Modellierung, Nullor) für uaus auf. Bestimmen Sie die partikuläre Lösung für die uaus. Skizzieren GaST Betreutes Rechnen 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Sie das Pol/Nullstellendiagramm sowie den Frequenzgang (Bodediagramm). Um welchen Filtertyp handelt es sich? R2 U ein = U 0 cos t C R1 Uein + uaus e) Was bedeutet Stabilität von Differentialgleichungen und wie ist der Zusammenhang zur Schaltungstechnik, d.h. wann ist eine Schaltung stabil und was ist dazu zu überprüfen? 4. Aufgabe (A1, SS09) 5. Klausur WS09/10: Aufgabe - Kurzfragen zum Verständnis Die nachfolgende parametrische Analyse mit PSpice ergab über eine Variation der Induktivität L1 (1, 10, 1) die rechts abgebildete Kurvenschar für die Ausgangsspannung uaus . Ordnen Sie die Kurven den Induktivitäten zu und geben Sie die Formel für die Niedrigfrequenzverstärkung (sehr kleines f) sowie die Hochfrequenzverstärkung (sehr großes f) an. Abbildung: OPV-Schaltung und Simulationskurven (parametrisiert) a) Berechnen Sie für folgende Schaltung u 2 t . Wenn gilt: 1 u1 (t ) Uˆ1 sin(t ) RC Hinweis: arctan(2) 63,5 im 1. Quadranten GaST Betreutes Rechnen 2 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Übungsaufgaben „Betreutes Rechnen“: Blatt 4 1. Aufgabe - mathematisches Verständnis Formen Sie 3cos(wt)-4sin(wt) in eine cos-Darstellung mit Phasenverschiebung um. Verwenden Sie dazu den kartesischen Phasor und den Standard-Polar-Phasor. Kartesischer Phasor: a jb a cos(t ) b sin(t ) Lösungshinweis: 5cos(wt+arctan(4/3)). Überlegen Sie, wie Sie mit Hilfe der KWSR cos(wt) 5mal differenzieren können. 2. Aufgabe Man löse y '' 7 y ' 6 y sin(t ) Lösungshinweis: 6, 1 y (t ) c1et c2e6t 7 cos(t ) 5sin(t ) 74 74 3. Aufgabe (30 min, 10 Punkte) (WS 09/10) Gegeben sei die Operationsverstärkerschaltung aus der nachfolgenden Abbildung. Zeichnen Sie das Kleinsignalersatzschaltbild zur Ermittlung der Eingangsimpedanz Zein und berechnen Sie diese. Interpretieren Sie die erhaltene Formel und geben Sie eine Anwendung der Schaltung an. + R1 C R2 Zein Lösung: Zein (s) sR1R2C Abbildung 1: Operationsverstärkerschaltung 4. Aufgabe (40 min, 11 Punkte [a = 7, b = 4]) (SS10) Gegeben sei die Operationsverstärkerschaltung aus Abbildung 2. a) Zeichnen Sie das Kleinsignalersatzschaltbild zur Ermittlung der Übertragungsfunktion uaus/uein und berechnen Sie diese (Achtung: es kann je nach Taktik ein 2x2 System entstehen!). b) Berechnen Sie anschließend die Pol- und Nullstellen und zeichnen Sie das Bodediagramm (nur den Amplitudengang - BR 28.11.: kommt später), unter der Bedingung R2<R1, qualitativ. Lösung: H (s) sR1 R 3 C 1 R 2 R1 (1 sR 3 C 1 ) Abbildung 2: Operationsverstärkerschaltung GaST Betreutes Rechnen 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer 5. Aufgabe (WS11/12) (25 Punkte [a = 10, b = 7, c = 2, d = 6]) Gegeben sei die Operationsverstärkerschaltung aus Abbildung 3. a) Zeichnen Sie das Kleinsignalersatzschaltbild zur Ermittlung der Übertragungsfunktion ua/ue und berechnen Sie diese (Achtung: Es kann je nach Taktik ein 2x2-System entstehen!). b) Setzen Sie nun R1 R2 R3 1 und C1 C2 1 und geben Sie die Pol- und Nullstellen an, zeichnen Sie das P/N-Diagramm und entscheiden Sie, ob die Schaltung stabil ist! c) Wie sieht in etwa das Bodediagramm aus? Was macht es etwas schwierig, das Bodediagramm genauer zu zeichnen und in welchen Bereichen? (Preview, auch für das nächste BR). d) Stellen Sie die Differentialgleichung mit den Werten R1 R2 R3 1 und C1 C2 1 auf und berechnen Sie die allgemeine Lösung der homogenen DGL sowie die partikuläre Lösung für die Anregung u e ( t ) sin( t ) . Lösungshinweis: Abbildung 3: Operationsverstärkerschaltung 6. Analyseaufgabe - Was macht die Schaltung? Gegeben ist die nachfolgende Schaltung mit idealen Operationsverstärkern. Berechnen Sie die Eingangsimpedanz Z(s).Wie interpretieren Sie das Ergebnis? Lösung: Superkapazität Z (s) GaST Betreutes Rechnen 1 s C2 R 2 2 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Übungsaufgaben zum „Betreuten Rechnen“: Blatt 5 1. Aufgabe - Eigenschaften von Transistorgrundschaltungen: Bipolartransistorgrundschaltungen Berechnen Sie die Spannungsverstärkung vu und den Kurzschlussausgangswiderstand raus (d.h. Einggang kurzgeschlossen) der folgenden drei Transistorgrundschaltungen (Abbildung 1), sowie den Leerlaufeingangswiderstand (d.h. Ausgang Leerlauf) der Basisschaltung rein: U raus =const raus Uein aus Emitterschaltung Kollektorschaltung Basisschaltung Abbildung 1: Grundschaltungen/Kernschaltungen Nutzen Sie dazu das gm-Ersatzschaltbild für die Verstärkungsberechnung und für die Eingangswiderstandberechnung der Basisschaltung bzw. für die Berechnung der Ausgangswiderstände das gm-rCE-Ersatzschaltbild des Transistors aus Abbildung 2. Achten Sie bitte auf die Näherung beim Ausgangswiderstand (s.u.). Verstärkungsberechnung & Ausgangswiderstandsberechnung rein für Basisschaltung Abbildung 2: Transistorersatzschaltbilder Eigenschaft Emitterschaltung Kollektorschaltung Basisschaltung rCE 1 Anmerkung für Emitter- und Basisschaltung: rCE(1+g mR x)+R x ˜ rCE(1+g mR x) Anm.: Für MOS-Grundschaltungen ergeben sich dieselben Formeln bei Anpassung der Bezeichungen der Kleinsignalparameter. Zusatzfrage: Wie ist der Eingangswiderstand von Emitter- und Kollektorschaltung, wenn Sie in den Steuerzweig von gm den rBE setzen? GaST Betreutes Rechnen 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer 2. Zeichnen Sie den Signalweg ein (bis Kap-Dioden)und nennen Sie die Grundschaltungen Ende Start 3. Differenzengleichungen, Digitales Filter (kein GaST-Stoff) Gesucht ist die allgemeine Lösung von a[ n 2] 3a[ n 1] 2a[n ] 12 . Unter der Bedingung a[0]=1 und a[1]=0 ergibt sich die Folge:a[0] = 0, a[1] = 0, a[2] = 12, a[3] = -24, a[4] = 60, a[5] = -120, a[6] = 252, a[7] = -504, a[8] = 1020, a[9] = -2040, a[10] = 4092. Als Lösung ergibt sich ag [ n] ahom [ n] apart [n ] k1( 1)n k 2 ( 2)n 2 speziell mit a[0] 0, a[1] 0 k1 6, k2 4 Leiten Sie die allgemeine Lösung für eine lineare Differenzengleichung der Form ck a[ n k ] ck 1a[ n k 1] ... c0a[ n ] g [n ] ab. Verfahren Sie analog zu den Differentialgleichungen, indem Sie den Verschiebungsoperator z mit za [ n ] a [ n 1] anwenden. Warum ist z linearer Operator? Lösungshinweis: Das Fundamentalsystem (homogene Lösung) ergibt sich zu h v [ n ] v mit v als Nullstellen des charakteristischen Polynoms. Bei Mehrfachullstellen folgt: n n vn , n s 2 vn ,..., nvn , vn (s = Vielfachheit). s 1 Für komplexe Nullstellen gilt R j I e j arg( ) , e j arg( ) und damit 2 homogene Lösungen der Form: n k1 cos(n arg( )) k2 sin(n arg( )) Partikuläre Lösungen gewinnt man analog zu den DGLn mit dem Typ der rechten Seite. Tiefpassfilter 1. Ordnung R u0 C uc RC u c (t) uc (t) u0 (t) RCD 1 u (t) u (t) c 0 Nun kann man digitale Filter aus analogen Filtern 2 z 1 2 z 1 RC 1 u (t) u0 ( t ) mit TR D (oder Übertragungsfunktionen) T z 1 T z 1 c bauen, in dem man die Differ2 2 entiation über einen Differenzen- T RC 1 uc n 1 1 T RC uc n u0 n u0 n 1 quotienten ausdrückt, z.B. c1 c2 Vorwärts- oder Rückwärts-Euler u0 n uC n + oder die Trapezregel (TR). T GaST 1/ c1 1/ c1 Betreutes Rechnen c2 / c1 T Digitales Filter – synthetisierter Automat 2 Technische Universität Ilmenau Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik FG Elektronische Schaltungen und Systeme Prof. Dr.-Ing. R. Sommer 25. Juli 2007 Klausur Grundlagen der Schaltungstechnik AUFGABE 1 (15MIN): Bitte beantworten Sie die folgenden Fragen kurz – es reichen Stichworte! a) Definieren Sie kurz die Eigenschaften einer linearen Abbildung bzw. eines linearen Operators. Nennen Sie Beispiele für lineare Abbildungen/Operatoren! b) Was bedeutet Stabilität von Differentialgleichungen? Wie ist der Zusammenhang zur Stabilität von Übertragungsfunktionen, sprich wann ist eine Schaltung stabil? c) Nennen Sie 3 Simulationsarten von (P)Spice und die unabhängigen Variablen (d.h. die x-Achse bei der Probe-Darstellung)! d) Zeigen Sie anhand der Wirkungskette (z.B. U1 ↑ i2 ↑ uR3 ↓) die Funktionsweise der Gegenkopplung in einer Emitterstufe mit Basisspannungsteiler! Gehen Sie davon aus, dass mit steigender Temperatur auch der Kollektorstrom des Bipolartransistors ansteigt (Abb. 1), d.h. IC↑. Abbildung 1: Gegenkopplung e) Wozu dient die Frequenzgangskompensation, welche Möglichkeiten der Kompensation gibt es? f) Die abgebildete Schaltung wurde mit dem Programm PSpice simuliert, dabei wurde eine Parametervariation von RE vorgenommen. Beantworten Sie anhand der Schaltung und der grafischen Ergebnisdarstellung folgende Fragen: 1) 2) 3) Mit welcher Analyseart wurde die Kurvenschar erzielt? Welche Quellenart ist für diese Analyseart erforderlich? Tragen Sie in die grafische Darstellung die Zuweisung der Parameterwerte zu den Kurven ein. Spannungsverstärkung in dB Parameter RE (100 300 500) AUFGABE 2 (15MIN): R1 1518 RC1 RB1 RC2 100 CK3 CK2 Q2 CK1 VCC Q1 ua ue R2 330 RB2 RE 20 CE 0 Abbildung 2: Arbeitspunkteinstellung a) Bestimmen Sie die noch unbestimmten Widerstände der Schaltung zur Arbeitspunkteinstellung in Abbildung 2, wenn folgende Daten gegeben sind: VCC = 10V; VCE1A = VCC/2 ; UBE1A = 0.7V; IC1A = 10mA; BF1A = 200; VCE2A = 4V; UBE2A = 0.65V; IC2A = 50mA; BF2A = 100. Der Ausgang der Schaltung soll symmetrisch um VCC/2 ausgesteuert werden. Überlegen Sie sich, welche und wie viele Heuristiken Sie benötigen, um alle 7 Widerstände zu dimensionieren. Geben Sie diese an! AUFGABE 3 (15MIN): Berechnen Sie die Verstärkung des 3-stufigen Transistorverstärkers unter der Annahme unendlicher Verstärkung ß der Transistoren. Zeichnen Sie das Nullorersatzschaltbild für Nutzfrequenzen >> 1/(RD*CD). AUFGABE 4 (20MIN): Bootstrapped-MOS-Schaltung Für den MOSFET gelte gm=3.54mS, rDS sei vernachlässigbar. Bestimmen Sie Spannungsverstärkung sowie den Eingangswiderstand im Nutzfrequenzbereich. AUFGABE 5 (25MIN): a) Für die oben abgebildete MOS-Schaltung soll die Verstärkung im Nutzfrequenzbereich bestimmt werden. b) Unter Verwendung der Nullor-Ersatzschaltung für den MOSFET sollen die Grenzfrequenzen der Schaltung, d.h. Pole und Nullstellen bestimmt werden. c) Zeichnen Sie das Pol/Nullstellendiagramm sowie das Bodediagramm des Verstärkers für die Werte Ri=5kW, CC1=151.5pF, RS=500W, CS=318pF, CC2=151.6nF, RL=100kW, RD=5kW, RG=100kW. Im Falle, dass Sie die den vorigen Aufgabenteil nicht lösen können, benutzen Sie bitte die folgenden Werte: Doppelte Nullstelle bei f = 0, Nullstelle bei 1MHz, sowie Polstellen bei 100Hz und 10kHz. AUFGABE 6 (30MIN): a) Gegeben ist der folgende Operationsverstärker. Identifizieren Sie die Baugruppen und zeichnen Sie den Signalpfad ein. Was bewirkt der Transistor M9? Vdd, Vb1 und Vb2 seien Versorgungsspannungen. b) Ein Differenzverstärker besteht aus 4 Stufen mit folgenden Eigenschaften: fg1 = 1.2 kHz Differenzstufe vu1 = 140 Emitterstufe vu2 = 24 fg2 = 6.5 MHz Potentialverschiebung vu3 = 1 fg3 = 15 MHz Endstufe vu4 = 1 fg4 = 800 MHz Bem.: Verstärkungen nicht in dB angegeben (140 = 43dB, 24 = 27.6dB) Nennen Sie ein Stabilitätskriterium und seine Definition. Entscheiden Sie mit „stabil“ oder „nicht stabil“, ob der Differenzverstärker als Spannungsfolger (d. h. voll gegengekoppelt, also mit vu=1) eingesetzt werden kann oder nicht; geben Sie eine kurze Begründung für Ihre Entscheidung, z. B. im Bode-Diagramm! TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ WS 2007/2008 Hinweis: Die Darstellung der Lösungswege muß vollständig, klar und kontrollierbar sein. Achten Sie dazu bitte insbesondere bei Ersatzschaltbildern auf die korrekte Kennzeichung von Rechengrößen, d.h. Bepfeilung von gesteuerten Quellen, Strömen und Maschenumläufen sowie gewählte Potentiale. Bitte vergessen Sie auch nicht, Namen und Matrikelnummer auf Ihre abzugebenden Blätter einzutragen. 1. Aufgabe ‐ Kurzfragen zum Verständnis ‐ (30 min, 18+2 Punkte) a) Definieren Sie eine lineare Abbildung bzw. einen linearen Operator. Nennen Sie 2 Beispiele für lineare Operatoren. b) Stellen Sie die Differentialgleichung für das folgende RC‐Netzwerk für uaus auf. Skizzieren Sie das Pol/Nullstellendiagramm sowie den Frequenzgang (Bodediagramm). Um welchen Filtertyp handelt es sich? C Uein R uaus U ein = cos ( ωt ) c) Was bedeutet Stabilität von Differentialgleichungen und wie ist der Zusammenhang zur Schaltungstechnik, d.h. wann ist eine Schaltung stabil und was ist dazu zu überprüfen? d) Was sind ausgeartete Netzwerkelemente? Wofür können sie angewendet werden und was modellieren sie dabei (2 Beispiele)? e) Welche Analyse wird in (P)Spice immer vor einer AC‐Analyse ausgeführt (auch wenn sie nicht explizit angegeben werden muss)? Was wird dort berechnet? f) Die nachfolgende parametrische Analyse mit PSpice ergab über eine Variation der Kapazität CE die rechts abgebildete Kurvenschar. Kennzeichnen Sie, welche Kurve zu welchem Kapazitätswert gehört. Die Verstärkung im Nutzfrequenzbereich liegt etwas unter 300 ‐ wie errechnet sie sich näherungsweise (ermittelte Kleinsignalparameter: GM = 7.29E‐02, RBE = 2.48E+03, RCE = 4.14E+04, BETAAC = 1.81E+02, CBE = 6.68E‐11, CBC = 3.77E‐12)? Geben Sie zu der Formel auch das numerische Ergebnis an! Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ WS 2007/2008 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer g) Der nachfolgende Bipolar‐Stromspiegel verbessert eine nichtideale Eigenschaft von Bipolarspiegeln, insbesondere auch Bipolarstromspiegelbänken ‐ welche? Einfacher Stromspiegel (links) verbesserter Stromspiegel (rechts) h) Beschreiben Sie die Funktionsweise des in Abbildung 1 gezeigten OTAs durch kurze Formeln einer Strombilanzanalyse. Gehen Sie dabei von idealisierten Modellen (näherungsweise kein Basisstrom, d.h. reine Spannungssteuerung) aus ‐ welcher Signalstrom ergibt sich in den einzelnen Zweigen iC(Q1) bzw. iC(Q3), iC(Q2), und iC(Q4) sowie iLast durch RL? Zeichnen Sie die Ströme an den Kollektoren mit ihrer richtigen Flußrichtung und ihrem Wert/Formel in das Schaltbild ein. Bitte benutzen Sie dazu das Beiblatt . Die Spannungsquelle VCC und die Stromquelle I0 sind reine Gleichquellen zur Arbeitspunkteinstellung. Die Signalanregung ist rein differentiell ‐ vereinfachen Sie die Betrachtung/Argumentation entsprechend. Hier bitte die Ströme (Formeln) Q3 mit ihren Richtungen einzeichnen Q4 i Last Q1 V CC Q2 RL v id -----2 v id -----2 I0 Abbildung 1: OTA i) Bonusaufgabe (2 Zusatzpunkte möglich): Welche Methoden der Näherung symbolischer Ausdrücke gibt es? 2. Aufgabe (40 min, 22 Punkte) Gegeben ist die in Abbildung 2 gezeigte Bootstrapschaltung. Für den Transistor gelte im Arbeitspunkt: β=180, UBE(Q1)=0,7V IC(Q1)=10mA, UCE(Q1)=2,5V, VCC=5V. Der Transistor habe die Earlyspannung VA=74V. Die DC‐Arbeitspunktspannung über R3 sei 0,5V (Richtung von IB, d.h. von R2 zur Basis). a) Ermitteln Sie die Dimensionierung der Widerstände R1, R2, R3, RE und zeichnen Sie dazu das Arbeitspunktersatzschaltbild und tragen Schritt für Schritt die sich ergebenden Spannungen und Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ WS 2007/2008 2 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Ströme ein. Sie benötigen eine zusätzliche Heuristik ‐ welche? Anhaltspunkt für die Größenordnungen R 1 = 2kΩ , R 2 = 7kΩ , R 3 = 10kΩ , R E = 250Ω R1 C1 B Q1 100μF Uein R2 R3 C2 100μF RE C ib VCC uaus u BE rBE g m ⋅ u BE E E Abbildung 2: Bootstrapschaltung und Kleinsignal‐Transistormodell b) Zeichnen Sie das Kleinsignalersatzschaltbild und berechnen Sie den Eingangswiderstand sowie die Spannungsverstärkung im Nutzfrequenzbereich. Benutzen Sie bei der Analyse unbedingt Vereinfachungen, d.h. Zusammenschaltungen von Widerständen durch ihren Ersatzwiderstand. Hinweis: Verwenden Sie unbedingt das nebenstehende Kleinsignalersatzschaltbild und rechnen Sie nicht mit stromgesteuerter Stromquelle ß! c) Welche Spannungsverstärkung ergibt sich für unendliche Verstärkung des Transistors? d) Welcher Unterschied ergibt sich für den Eingangswiderstand im Vergleich mit einer Kollektorschaltung (Hinweis: Basisspannungsteiler)? e) Eine symbolische Analyse der Schaltung aus der PSpice‐Simulation des Eingangswiderstandes Zein ergab die approximierte Formel: g m r BE R 3 R E ( 1 + C 2 R 1 s ) Z ein = ---------------------------------------------------------g m r BE R E + C 2 R 1 R 3 s Erklären Sie das Verhalten qualitativ, indem Sie eine Betrachtung für f = 0 (Koppelkapazität C1 kann als Kurzschluss gesehen werden) und f gegen unendlich durchführen. Bitte keine großen Analysen durchführen, nur kurz die Ergebnisse anhand von Größenordnungen nachvollziehen (falls Sie die Dimensionierungsaufgabe nicht gelöst haben, benutzen Sie die in a) angegebenen Größenordnungen). Die Grenzfrequenzen brauchen Sie dabei nicht zu betrachten oder zu erklären: Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ WS 2007/2008 3 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer 1.) Für f → ∞ vergleichen Sie die Näherung mit Ihrem Ergebnis aus Aufgabenteil b). 2.) Wie erklärt sich das Ergebnis für f = 0? Zeigen bzw. erklären Sie das Ergebnis am besten mit einem kleinen Ersatzschaltbild und erklären Sie die Vernachlässigungen auch hier anhand der Größenordnung der Elemente. 3. Aufgabe (15 min, 6 Punkte) Gegeben ist der nachfolgende mehrstufige Verstärker in Abbildung 3. Zeichnen Sie das Kleinsignalersatzschaltbild für den Nutzfrequenzbereich und verwenden Sie dazu das Nullor‐ Ersatzschaltbild. Berechnen Sie die Kleinsignal‐Spannungsverstärkung uaus/Uein I R1 RC 3 C1 M2 Q1 Uein R2 RA VCC M3 RB RD RS uaus Abbildung 3: Mehrstufige Verstärkerschaltung 4. Aufgabe (30 min, 21 Punkte) Bemerkung: Es geht bei den Berechnungen in dieser Aufgabe um eine Abschätzung der Größenordnungen, d.h. möglichst einfache Formeln, deshalb sind idealisierte Transistormodelle mit reiner Spannungssteuerung unter Vernachlässigung von Basisströmen zu verwenden, rCE kann gleichfalls vernachlässigt werden. Stromspiegel können Sie als Funktionsblöcke behandeln. a) Gegeben ist der Transkonduktanzverstärker in Abbildung 4. Identifizieren Sie die Baugruppen und zeichnen Sie die Signalpfade für reine Differenzanregung ein. b) Zeigen Sie, dass die Spannungs‐Stromverstärkung (Transkonduktanz) des Verstärkers sich zu i RL g m1 + g m2 -------- = ----------------------- = gm v diff 2 mit v diff = v in+ – v in- ergibt (Näherungswert). Gehen Sie dabei wie folgt vor: Berechnen Sie die Kleinsignalströme i 1 …i 6 , wie sie im Schaltbild eingetragen sind und geben Sie sie an (ins Schaltbild einzeichnen oder als Tabelle) und ermitteln über Stromsummenbilanzen den Ausgangstrom. Stromspiegel können Sie dabei als ideal annehmen. Die Transistoren seien entsprechend gematched (gm1 und gm2 sowie die gm in den einzelnen Funktionsgruppen).Wie groß ist die Spannungsverstärkung (vout/vdiff) der Schaltung? c) Diskutieren Sie die Arbeitspunkteinstellung, indem Sie kurze Stromsummenbilanzen darstellen und die im Schaltbild eingetragenen Arbeitspunktströme I 1AP …I 6AP ermitteln. d) Geben Sie die Transkonduktanz des Verstärkers als Funktion der Arbeitspunkteinstellung an. e) Wie kann die Transkonduktanz des Verstärkers erhöht werden? Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ WS 2007/2008 4 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer f) Wie kann der Referenzstrom I0 am einfachsten erzeugt werden? Geben Sie eine Dimensionierungsvorschrift an. Q3 Q4 I 2AP I 1AP I0 vin- VCC i3 Q9 i1 Q10 i2 Q1 Q2 I 3AP vin+ I 4AP i4 i6 I 5AP 2x Q6 RL i5 2I0 Q5 I 6AP Q7 vout VEE Q8 Abbildung 4: Transkonduktanzverstärker (OTA) Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ WS 2007/2008 5 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Beiblatt zum Einzeichen der Stromsummenbilanzen Q3 Q4 Q1 Q2 V CC RL v id -----2 v id -----2 I0 Q3 Q4 VCC Q9 I0 vin- Q1 Q10 Q2 vin+ RL Vout VEE 2I0 Q5 2x Q6 Q7 Q3 Q4 I 2AP I 1AP I0 vin- Q8 VCC i3 Q9 i1 Q10 i2 Q1 Q2 I 3AP vin+ I 4AP i4 i6 I 5AP i5 2I0 Q5 2x Q6 I 6AP Q7 Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ WS 2007/2008 RL vout VEE Q8 6 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Q3 Q4 VCC i3 I0 Q9 i1 vin- Q10 i2 Q1 i4 Q2 vin+ i6 i5 RL vout VEE 2I0 Q5 2x Q6 Q8 Q7 Q3 Q4 I 2AP I 1AP Q9 I0 vin- VCC Q1 Q2 Q10 I 3AP I 4AP I 6AP I 5AP RL vin+ VEE 2I0 Q5 2x Q6 vout Q7 Q8 Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ WS 2007/2008 7 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ SS 2008 Hinweis: Die Darstellung der Lösungswege muß vollständig, klar und kontrollierbar sein. Achten Sie dazu bitte insbesondere bei Ersatzschaltbildern auf die korrekte Kennzeichung von Rechengrößen, d.h. Bepfeilung von gesteuerten Quellen, Strömen und Maschenumläufen sowie gewählte Potentiale. Bitte vergessen Sie auch nicht, Namen und Matrikelnummer auf Ihre abzugebenden Blätter einzutragen. 1. Aufgabe ‐ Kurzfragen zum Verständnis ‐ (20 min, 11+4 Punkte) a) Stellen Sie die Differentialgleichung für die folgende Operationsverstärkerschaltung (ideale Modellierung, Nullor) für uaus auf. Bestimmen Sie die partikuläre Lösung für die uaus. Skizzieren Sie das Pol/Nullstellendiagramm sowie den Frequenzgang (Bodediagramm). Um welchen Filtertyp handelt es sich? R2 U ein = U 0 cos ( ωt ) C ‐ R1 + Uein ∞ uaus b) Was bedeutet Stabilität von Differentialgleichungen und wie ist der Zusammenhang zur Schaltungstechnik, d.h. wann ist eine Schaltung stabil und was ist dazu zu überprüfen? c) Zeichnen Sie eine Kaskodeschaltung und nennen Sie 2 Eigenschaften. d) Bonusaufgabe (2 Zusatzpunkte möglich): Welche Methoden der Näherung symbolischer Ausdrücke gibt es? e) Bonusaufgabe (2 Zusatzpunkte möglich): Woran erkennt man am Ausgangskennlinienfeld eines Bipolartransistors die Earlyspannung? Welcher Kleinsignalparameter wird daduch bestimmt? 2. Aufgabe (50 min, 19 Punkte) Gegeben ist die nachfolgende Transistorschaltung. R1 RC CBC C2 B C1 Q1 VCC RL Uein R2 RE uaus CE C ib u BE E rBE g m ⋅ u BE E a) Um welche Grundschaltung handelt es sich (Basis‐, Kollektor‐ oder Emitter‐Grundschaltung)? Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ SS 2008 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer b) Dimensionieren Sie die Schaltung mit den folgenden Arbeitspunktwerten β = 170, UBE(Q1)=0,7V IC(Q1) = 2mA, UCE(Q1) = 5V, VCC = 15V unter der Maßgabe, dass die Spannung des Kollektors auf VCC/2 liegt. Welche Heuristik wird zusätzlich benötigt? Wählen Sie diese sinnvoll. c) Zeichnen Sie das vollständige Kleinsignalersatzschaltbild mit allen Kapazitäten unter Verwendung des in der Abbildung rechts gegebenen Kleinsignalersatzschaltbildes. d) Berechnen Sie die Formel für Spannungsverstärkung uaus/Uein unter der Annahme, dass alle Kapazitäten außer CBC kurzgeschlossen werden. e) Berechnen Sie die Pole und Nullstellen symbolisch und skizzieren Sie den errechneten Frequenzverlauf (kein Phasenverlauf), indem Sie die Zahlenwerte gm=73mS, CBC = 4pF und RL=1MΩ verwenden. Falls Sie a) nicht gelöst haben, rechnen Sie mit R1=100kΩ, R2=30kΩ, RC=4kΩ und RE=1kΩ. Bitte keine maßstäblich genauen Zeichnungen, nur die Eckwerte (Verstärkungen, Pole, Nullstellen) per Formel und entsprechendem Zahlenwert eintragen! Bitte ungefähre Grenzfrequenzen in Hz angeben. 3. Aufgabe (50 min, 18 Punkte) Gegeben ist der nachfolgende mehrstufige Verstärker, dessen Frequenzverhalten analysiert werden soll. a) Skizzieren Sie den Signalweg und geben Sie die Schaltungsgrundstrukturen an. Invertiert die Schaltung das Signal? b) Zeichnen Sie das Nullor‐Ersatzschaltbild und berechnen Sie die Übertragungsfunktion uaus/Uein mit ihrem Frequenzverhalten möglichst effizient. c) Extrahieren Sie Formeln für die Pole und Nullstellen, zeichnen Sie das Pol‐Nullstellen‐Diagramm und das Bodediagramm (ohne Phasengang) mit den folgenden Werten für die Widerstände und Kapazitäten (Skizze wie in 2e): R1 = 29kΩ, R2 = 480kΩ, R3 = 320Ω,R4 = 6,4kΩ,R5 = 67Ω, RL = 32Ω, RS = 1kΩ, C1 = 10μF, C2 = 220μF, C3 = 10μF I R1 RS C3 R3 R5 C2 C1 Q1 VCC M2 Uein R2 RL uaus R4 Mehrstufige Verstärkerschaltung Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ SS 2008 2 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ WS 2008/2009 Hinweis: Die Darstellung der Lösungswege muß vollständig, klar und kontrollierbar sein. Achten Sie dazu bitte insbesondere bei Ersatzschaltbildern auf die korrekte Kennzeichnung von Rechengrößen, d.h. Bepfeilung von gesteuerten Quellen, Strömen und Maschenumläufen sowie gewählte Potentiale. Bitte vergessen Sie auch nicht, Namen und Matrikelnummer auf Ihre abzugebenden Blätter einzutragen. 1. Aufgabe ‐ Kurzfragen zum Verständnis ‐ (15 min, 9 Punkte) a) Stellen Sie die Differentialgleichung für die folgende Operationsverstärkerschaltung (ideale Modellierung, Nullor) für uaus auf. Bestimmen Sie die partikuläre Lösung für uaus für folgende Werte L1 = 1H, R1 = 3Ω, L2 = 1H, R2 = 1Ω und ω = 2s‐1. Skizzieren Sie qualitativ den Frequenzgang (Bodediagramm, ohne Phasengang) und kennzeichnen Sie die bestimmenden Werte (DC‐Verstärkung, Hochfrequenzverstärkung, Eckfrequenzen). L2 u ein ( t ) = U 0 cos ( ωt ) u ein ( t ) R2 ‐ L1 R1 + ∞ u aus ( t ) Abbildung 1: OPV‐Schaltung b) Was bedeutet Stabilität von Differentialgleichungen und wie ist der Zusammenhang zur Schaltungstechnik, d.h. wann ist eine Schaltung stabil und was ist dazu zu überprüfen? (Da es verschiedene Stabilitätsdefinitionen gibt, bitte den Stabilitätsbegriff aus der Vorlesung verwenden.) 2. Aufgabe (15 min, 9 Punkte) Die nachfolgende parametrische Analyse mit PSpice ergab über eine Variation der Kapazität C1 (100nF, 1μF, 10μF) die rechts abgebildete Kurvenschar für die Ausgangsspannung uaus über RL. 4.0V 3.0V 2.0V uaus 1.0V C1=100nF, 1μF, 10μF 0V 100mHz 10Hz 1.0KHz 100KHz 10MHz 1.0GHz V(C2:2) Frequency Abbildung 2: Verstärkerschaltbild und Simulationsausgabe Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ WS 2008/2009 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer a) Um was für eine Schaltung handelt es sich? b) Welche Analyseart wurde verwendet? Kennzeichnen Sie, welche Kurve zu welchem Kapazitätswert gehört. c) Die Verstärkung im Nutzfrequenzbereich liegt bei v ≈ 3,8 ‐ wie errechnet sie sich näherungsweise (Handabschätzung oder kurze Berechnung mit nur gm‐Modell). Arbeitspunkt‐Info (PSpice) IB IC VBE VCE GM RBE RCE Werte der Bauelemente 3.09E-06 9.02E-04 6.61E-01 2.91E+00 3.45E-02 9.17E+03 7.21E+04 RS 600Ω RE 1kΩ RC 2400Ω RL 1MΩ R1 220kΩ R2 220kΩ gm‐Kleinsignalmodell für BJT B C u BE gm ⋅ u BE E E d) Verifizieren Sie größenordnungsmäßig die unter c) gegebenen Kleinsignalparameter (gm, RBE, RCE) aus den Arbeitspunktströmen und ‐Spannungen (die Earlyspannung beträgt 63V). 3. Aufgabe (60 min, 28 Punkte) Gegeben ist die nachfolgende Transistorschaltung. VCC R1 L1 R4 Q 2 C2 R3 Vout RL C3 Q1 C1 Vin CX RX R2 R5 IBE(Q1) 55μA UBE(Q1) 0,706V IC(Q1) 10mA UCE(Q1) 4V IBE(Q2) ‐460,8μA UBE(Q2) ‐0,851V IC(Q2) ‐100mA UCE(Q2) ‐ 4V VCC 12V Abbildung 3: Leitungstreiberschaltung a) Zeichnen Sie den Signalweg und nennen Sie dabei, um welche Grundschaltungen es sich jeweils handelt (Basis‐, Kollektor‐ oder Emitter‐Grundschaltung)? b) Zeichnen Sie das Arbeitspunktersatzschaltbild und dimensionieren Sie die Schaltung mit den gegebenen Arbeitspunktwerten unter der Maßgabe, dass R4 = R5. Weiter seien bekannt: L1 = 10μH und C1 = C2 = C3 = CX = 100μF. Werden noch Heuristiken benötigt? Welche Bedeutung hat L1 für die Dimensionierung? V V in out c) Bestimmen Sie die Übertragungsfunktion v = ---------- im Nutzfrequenzbereich unter Verwendung des Nullor‐ESB. Stellen Sie RX nun so ein, dass v = 20 erreicht wird. Falls Sie b) nicht gelöst Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ WS 2008/2009 2 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer haben, nehmen Sie bitte R1 = 500Ω, R2 = 300Ω, R3 = 60kΩ, R4 = R5 = 40Ω an (das sind nicht die genauen Lösungen!). 4. Aufgabe (20 min, 11 Punkte) a) Gegeben ist der folgende Transkonduktanzverstärker in Abbildung 4. Identifizieren Sie die Baugruppen Stromspiegel, Kaskodenstromspiegel, Kaskode, Differenzpaar, Diode‐connected‐ Transistoren. V DD = const gm 5 = gm 6 i4 i3 gm 7 = gm 8 gm 9 = gm 10 M6 M5 i Last i5 i2 V B = const i6 M4 M3 V id ------2 gm 3 = gm 4 M8 M7 Rv gm 1 = gm 2 = gm 1 ⁄ 2 i1 i7 M1 M2 M9 M 10 RL u aus V id ------2 Abbildung 4: OTA/Transkonduktanzverstärker b) Führen Sie eine Kleinsignal‐Strombilanzanalyse des in Abbildung 4 gezeigten OTAs durch. Gehen Sie dabei zunächst von idealisierten Modellen (nur gm) aus. Berücksichtigen Sie dabei Matching, wie in der Abbildung angegeben. Wie groß sind die Ströme i 1 …i 7, i Last ? c) Als Ausgangsspannung ergibt sich näherungsweise die folgende Formel (gm1= gm2 = gm1/2) . u aus = gm 1 ⁄ 2 [ R L ( r DS6 ( 1 + gm 6 r DS8 ) ) ( r DS4 ( 1 + gm 4 r DS2 ) ) ]V id Erläutern Sie kurz, wie sie zustande kommt 5. Zusatzaufgabe (7 Punkte) a) Was ist der Unterschied zwischen Zweigspannungen und Knotenpotentialen sowie Zweigströmen und Maschenströmen? Was ist beim Gleichungsaufstellen zu beachten und warum darf/sollte man sie nicht vermischen? b) Welche Einschränkungen gelten bzw. auf welchen Prinzipien muss eine Schaltung aufgebaut sein, damit man eine Nulloranalyse anwenden kann/darf? Warum ist das bei integrierten Schaltungstechniken auf der Transistorebene i.d.R. nicht der Fall? c) Was ist der Millereffekt und welche Auswirkungen kann er besonders bei integrierten Schaltungen auf den Frequenzgang haben? Wie läßt sich der Effekt schaltungstechnisch reduzieren (Beispiel)? Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ WS 2008/2009 3 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ SS 2009 Name: Matr.‐Nr. Studiengang Hinweis: Die Darstellung der Lösungswege muss vollständig, klar und kontrollierbar sein. Achten Sie dazu bitte insbesondere bei Ersatzschaltbildern auf die korrekte Kennzeichnung von Rechengrößen, d.h. Bepfeilung von gesteuerten Quellen, Strömen und Maschenumläufen sowie gewählte Potentiale. Bitte vergessen Sie auch nicht, Namen und Matrikelnummer auf Ihre abzugebenden Blätter einzutragen. Mit den Zusatzaufgaben (Aufgabe 4) können Sie sich zusätzliche Punkte verdienen und so nicht gelöste Teile der anderen Aufgaben ausgleichen. 1. Aufgabe ‐ Kurzfragen zum Verständnis ‐ (30 min, 16 Punkte [a=8, b=4, c=4]) a) Stellen Sie die Differentialgleichung für die folgende Operationsverstärkerschaltung (ideale Modellierung, Nullor) für uaus auf. Bestimmen Sie die allgemeine homogene Lösung (symbolisch) und die partikuläre Lösung für uaus für folgende Werte L = 1H, C = 1F, R = 1/2Ω, U0 = 1V und ω = 2s‐1. L u ein ( t ) = U 0 cos ( ωt ) C ‐ + ∞ u aus ( t ) u ein ( t ) R Abbildung 1: OPV‐Schaltung b) Die nachfolgende parametrische Analyse mit PSpice ergab über eine Variation der Kapazität C1 (10nF, 100nF, 1μF) die rechts abgebildete Kurvenschar für die Ausgangsspannung uaus . Ordnen Sie die Kurven den Kapazitäten zu und geben Sie die Formel für die Niedrigfrequenzverstärkung (sehr kleines f) und die Hochfrequenzverstärkung (sehr großes f) an. 32V uaus 28V 24V Uein 20V 16V 10nF, 100nF, 1μF 12V 8V 1.0Hz 100Hz 10KHz 1.0MHz V(R1:1) Abbildung 2: OPV‐Schaltung und Frequenzgang (parametrisiert) Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ SS 2009 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer c) Push‐Pull‐Stufe: Zeichnen Sie das Kleinsignalersatzschaltbild der Push‐Pull‐Stufe und berechnen Sie die Kleinsignal‐Spannungsverstärkung uaus/Uein M2 u GS VDD M1 Uein D G uaus gm ⋅ u GS r DS S S Abbildung 3: Push‐Pull‐Stufe und zu verwendendes Kleinsignalersatzschaltbild für die MOS‐Transistoren 2. Aufgabe (30 min, 27 Punkte [a=4, b=20, c=3]) Gegeben ist die in Abbildung 4 dargestellte Transistorschaltung, deren Spannungsverstärkung (v = uaus/Uein), Eingangs‐ und Ausgangswiderstand zu bestimmen sind. a) Schätzen Sie zunächst die Spannungsverstärkung unter Annahme sehr großer Verstärkung des Transistors (Nullor‐ESB) ab. b) Ermitteln Sie nun unter Verwendung des angegebenen Kleinsignaltransistorersatzschaltbildes den Eingangs‐ und Kurzschluss‐Ausgangswiderstand (d.h. Uein = 0, also Kurzschluss). Benutzen Sie dazu die Supermaschenanalyse. c) Nehmen Sie danach auch wieder unendliche Verstärkung des Transistors an und interpretieren Sie die damit erhaltenen Ergebnisse (Eingangswiderstand Rein und Ausgangswiderstand Raus aus b) ganz kurz unter Bezugnahme auf eine äquivalente Operationsverstärkergrundschaltung. VCC R2 Rein RC B R1 Q1 Raus u BE uaus Uein R2 C gm ⋅ u BE E E Abbildung 4: Verstärkerschaltbild und Transistor‐Kleinsignal‐ESB Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ SS 2009 2 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer 3. Aufgabe (60 min, 40 Punkte [a=4, b=13, c=12, d=11]) Gegeben ist die nachfolgende Transistorschaltung. R1 1 C1 RD Q2 C 2 3 2 M1 Rf 10μF Uein R2 100kΩ RL 1kΩ RS Ck VCC 10μF uaus Rk IG(M1) 0A UGS(M1) 1,004V IDS(M1) 1mA UDS(M1) 6V IBE(Q2) ‐40,431μA UBE(Q2) ‐0,7171V IC(Q2) ‐10mA UCE(Q2) ‐ 5V VCC 10V Abbildung 5: 2‐stufiger Verstärker a) Zeichnen Sie den Signalweg und nennen Sie dabei, um welche Grundschaltungen es sich jeweils handelt (Gate‐, Source‐, Drain‐, Basis‐, Kollektor‐ oder Emitter‐Grundschaltung)? Beziehen Sie dabei die Aufgabe von Rf ein ‐ wofür dient er? b) Zeichnen Sie das Arbeitspunktersatzschaltbild und dimensionieren Sie die Schaltung mit den gegebenen Arbeitspunktwerten wobei R2 = 100kΩ sei. Werden noch Heuristiken benötigt ‐ wenn ja, wieviele? Weiter seien bekannt: C1 = C2 = 10μF und Ck = 100μF. u U ein aus c) Bestimmen Sie die Übertragungsfunktion v = ---------- im Nutzfrequenzbereich unter Verwendung des Nullor‐ESB. Nutzen Sie entsprechende Vereinfachungen ‐ lässt sich die gewonnene Übertragungsfunktion einfach erklären (Schaltungsanalogie)? Stellen Sie Rk nun so ein, dass v = 10 erreicht wird. Falls Sie b) nicht gelöst haben, nehmen Sie bitte R1 = 130kΩ, R2 = 100kΩ, RD = 700Ω, RS = 300Ω, Rf = 170Ω, an (das sind nicht die genauen Lösungen!). d) Ermitteln Sie die dynamische Übertragungsfunktion sowie Pole und Nullstellen des Verstärkers unter Verwendung des Nullor‐Ersatzschaltbildes, allerdings mit Ck als Kurzschluss (sonst wird es zu rechenaufwendig). Nutzen Sie die Aufbereitung und Vereinfachungen aus c), sofern möglich! 4. Zusatzaufgaben (21 Punkte [a=4, b=3, c=2, d=3, e=2, f=3, g=4]) a) Was ist ein Phasor bzw. eine komplexe Amplitude? Wofür wird er/sie benötigt und wie wird er/ sie verwendet, was muss dazu gegeben sein? (Ganz kurze Stichpunkte, keine Romane schreiben!) b) Aus welchen Elementen entsteht ein Nullor und was ist dazu anzunehmen? Wie muss eine Schaltung aufgebaut sein bzw. welche Wirkprinzipien müssen vorhanden sein, damit die Nullor‐ Analyse sinnvoll angewendet werden kann? c) Was ist der Unterschied zwischen dem D‐Operator und dem jω? d) Was ist der Unterschied zwischen Zweigspannungen und Knotenpotentialen sowie Zweigströmen und Maschenströmen? Was ist beim Gleichungsaufstellen zu beachten und warum darf/sollte man sie nicht vermischen? e) Welche Analyse wird in (P)Spice immer vor einer AC‐Analyse ausgeführt (auch wenn sie nicht explizit angegeben werden muss)? Was wird dort berechnet? Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ SS 2009 3 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer f) Welche Methoden der Näherung symbolischer Ausdrücke gibt es? Was muss dazu bekannt sein? g) Zusatzaufgabe zur Aufgabe 3: Der Frequenzgang sowie die Sprungantwort im Zeitbereich der Schaltung mit den vollständigen Transistormodellen (PSpice‐Simulation) findet sich in Abbildung 6. Erklären Sie kurz, welches Phänomen im Vergleich zur Analyse unter 3c) aufgetreten ist und wie es sich im Pol/Nullstellendiagramm zeigen würde. Dazu gehört der folgende irreduzible Faktor g m1 g m2 g m1 2 s + ---------- s + --------------------- C GS C GD C GS aus der Systemdeterminanten, dessen Nullstellen g m1 ( g m1 C GD – 16C GS g m2 ) g m1 s 1, 2 = – ------------- ± ------------------------------------------------------------------------ sind. CGS steht für die Gate‐Source‐ und CGD für die Gate‐ 2C GS 4C GS C GD Drain‐Kapazität von M1. Ist die Schaltung stabil oder instabil und kann sie stabil bzw. instabil werden? 40 3.1V 20 2.0V 1.0V 0 -0.0V -20 -1.0V -40 1.0Hz Vdb(6) 100Hz 10KHz 1.0MHz 100MHz Frequency 10GHz -1.4V 9.91us V(1) 9.95us V(6) 10.00us 10.05us 10.10us 10.15us Time Abbildung 6: Frequenzgang und Transientantwort der Verstärkerschaltung Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ SS 2009 4 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ WS 2009/2010 Name Matr.-Nr. Sem.-grp. Stud.-gang Hinweis: Die Darstellung der Lösungswege muss vollständig, klar und kontrollierbar sein. Achten Sie dazu bitte insbesondere bei Ersatzschaltbildern auf die korrekte Kennzeichnung von Rechengrößen, d.h. Bepfeilung von gesteuerten Quellen, Strömen und Maschenumläufen sowie gewählte Potentiale. Bitte vergessen Sie auch nicht, Namen und Matrikelnummer auf Ihre abzugebenden Blätter einzutragen. Mit den Zusatzaufgaben (Aufgabe 5) können Sie sich zusätzliche Punkte verdienen und so nicht gelöste Teile der anderen Aufgaben ausgleichen. 1. Aufgabe - Kurzfragen zum Verständnis - (15 min, 8 Punkte [a = 3, b = 5]) a) Die nachfolgende parametrische Analyse mit PSpice ergab über eine Variation der Induktivität L1 (1µΗ, 10µΗ, 100µΗ) die rechts abgebildete Kurvenschar für die Ausgangsspannung uaus . Ordnen Sie die Kurven den Induktivitäten zu und geben Sie die Formel für die Niedrigfrequenzverstärkung (sehr kleines f) sowie die Hochfrequenzverstärkung (sehr großes f) an. 11V R3 10kΩ R2 1kΩ 10V 9V 8V L1 {var} 8 R1 1kΩ 7V uein uaus 6V 5V 10KHz 100KHz 1.0MHz 10MHz 100MHz 1.0GHz 10GHz Abbildung: OPV-Schaltung und Simulationskurven (parametrisiert) b) Erklären Sie einen Phasor bzw. eine komplexe Amplitude. Bitte keine Romane schreiben, kurze Stichpunkte und Transformationsformeln, die die Beziehungen aufzeigen, reichen. Beantworten Sie bitte dazu: - Um was handelt es sich? - Wofür wird er/sie benötigt und wie wird er/sie verwendet, was muss dazu gegeben sein? - Was ist ein komplexer Drehzeiger? - In welcher Beziehung stehen Phasor und komplexer Drehzeiger in Bezug auf die Berechnungen/ Problemstellungen, zu denen sie eingeführt wurden? Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ WS 2009/2010 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer 2. Aufgabe (60 min, 30 Punkte [a = 6.5, b = 6.5, c = 6, d = 1, e = 4, f = 6]) Gegeben ist die nachfolgende Schaltung, für die das Verhalten in Bezug auf die parasitäre BasisEmitter-Kapazität untersucht werden soll. IC 8 mA U CE 2.76 V BF = β 177 U BE 0.7 V U RE 2V U CC 10 V U ein (DC) 0V C BE 162 pF UCC URE gm-Modell des Transistors RC RE C B RB CBE uein uBE uaus uCE gmuBE CK E E Abbildung: Schaltung, Kleinsignalmodell, Arbeitspunktgrößen (links) a) Dimensionieren Sie die alle Widerstände der Schaltung. Der DC-Wert der Eingangsspannungsquelle Uein sei 0V. Werden weitere Heuristiken benötigt? Wenn ja, welche? u aus der Schaltung im b) Ermitteln Sie über eine Nulloranalyse die Verstärkung A = --------v u ein Nutzfrequenzbereich symbolisch und numerisch, d.h. CK Kurzschluß und CBE Leerlauf. c) Stellen Sie die Übertragungsfunktion und die Differentialgleichung der Schaltung nach uaus auf, indem Sie das gm-Modell mit CBE verwenden und CK kurzschließen. d) Bestimmen Sie die Steilheit gm des Transistors aus dem Arbeitspunkt. e) Berechnen Sie die partikuläre Lösung für die folgenden (akademischen, aber dafür gut rechenbaren) Werte u ein (t ) = U 0 sin(2t ), g m = 1 S, RE = 1 Ω , RC = 2 Ω , RB = 2 Ω , C BE = 1 F 2 f) Zeichnen Sie das Bodediagramm ohne Phasengang (Werte aus a) und kennzeichnen Sie die wesentlichen Eckwerte (Gleichspannungsverstärkung und Grenzfrequenz(en)). Geben Sie diese auch als Formel an. Falls Sie a) nicht lösen konnten, setzen Sie g m = 300 mS, RE = 250 Ω, RC = 700 Ω, RB = 50 kΩ 3. Aufgabe (30 min, 10 Punkte) Gegeben sei die Operationsverstärkerschaltung aus der nachfolgenden Abbildung. Zeichnen Sie das Kleinsignalersatzschaltbild zur Ermittlung der Eingangsimpedanz Zein und berechnen Sie diese. Interpretieren Sie die erhaltene Formel und geben Sie eine Anwendung der Schaltung an. + R1 ∞ C R2 Zein Abbildung: Operationsverstärkerschaltung Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ WS 2009/2010 2 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer 4. Aufgabe Schaltungsblick (15 min, 7 Punkte [a = 5, b = 2]) Gegeben sei die nachfolgende Transistorschaltung: R1 RC T3 C1 T2 VCC R2 C2 T1 Vin R3 RE1 CE2 CE1 RE2 RL u aus a) Zeichnen Sie den Signalweg ein und identifizieren Sie die Grundschaltungen. Wie nennt man die Kombination der Grundschaltungen von T1 und T2? u V in aus b) Welche Spannungsverstärkung v = ---------- ergibt sich näherungsweise im Nutzfrequenzbereich? (Keine Rechnung erforderlich - nutzen Sie den Schaltungsblick und begründen Sie ganz kurz!) 5. Zusatzaufgaben (14 Punkte [a = 2, b = 2, c = 3, d = 3, e = 2, f = 2]) a) Was ist eine virtuelle Masse? b) Was bedeutet Stabilität von Differentialgleichungen und wie ist der Zusammenhang zur Schaltungstechnik, d.h. wann ist eine Schaltung stabil und was ist dazu zu überprüfen? (Da es verschiedene Stabilitätsdefinitionen gibt, bitte den Stabilitätsbegriff aus der Vorlesung verwenden.) c) Was ist der Unterschied zwischen dem D-Operator und dem jω? d) Was ist der Millereffekt und welche Auswirkungen kann er besonders bei integrierten Schaltungen auf den Frequenzgang haben? Wie läßt sich der Effekt schaltungstechnisch reduzieren (Beispiel)? e) Woran erkennt man am Ausgangskennlinienfeld eines Bipolartransistors die Earlyspannung? Welcher Kleinsignalparameter wird daduch bestimmt? f) Welche Größe/Eigenschaft soll bei einem Stromspiegel einen möglichst großen Wert besitzen? Durch welche Maßnahme kann die Wirkungsweise eines Stromspiegels in dieser Hinsicht verbessert werden. Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ WS 2009/2010 3 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ SS 2010 Name: Matr.-Nr. Studiengang Hinweis: Die Darstellung der Lösungswege muss vollständig, klar und kontrollierbar sein. Achten Sie dazu bitte insbesondere bei Ersatzschaltbildern auf die korrekte Kennzeichnung von Rechengrößen, d.h. Bepfeilung von gesteuerten Quellen, Strömen und Maschenumläufen sowie gewählte Potentiale. Bitte vergessen Sie auch nicht, Namen und Matrikelnummer auf Ihre abzugebenden Blätter einzutragen. Bitte schreiben Sie keine Romane, kurze Stichpunkte und Transformationsformeln, die die Beziehungen aufzeigen, genügen. Mit den Zusatzaufgaben (Aufgabe 5) können Sie sich zusätzliche Punkte verdienen und so nicht gelöste Teile der anderen Aufgaben ausgleichen. 1. Aufgabe - Kurzfragen zum Verständnis - (10 min, 3 Punkte [a = 1, b = 2]) a) Die nachfolgende parametrische Analyse mit PSpice in Abbildung 1 ergab über eine Variation der Kapazität C1 (1nF, 5nF, 30nF) die rechts abgebildete Kurvenschar für die Ausgangsspannung uaus . Ordnen Sie die Kurven den Kapazitäten zu b) Geben Sie die Formel für die Niederfrequenzverstärkung (sehr kleines f) sowie die Hochfrequenzverstärkung (sehr großes f) an. Frequenzgang Uaus 45 8 40 R3 2kΩ uein 35 R1 100kΩ Verstärkung in dB C1 {var} uaus 30 25 20 15 R2 1kΩ 10 5 0 10 2 10 4 10 Frequenz in Hz 6 10 Abbildung 1: OPV-Schaltung und Simulationskurven (parametrisiert) 2. Aufgabe (30 min, 12 Punkte [a = 5, b = 4, c = 3]) Gegeben ist die in Abbildung 2 gezeigte Schaltung. a) Berechnen Sie an den Knotenpunkten 1, 2 und 3 die Potentiale, wenn für die Transistoren folgende Arbeitspunkte gegeben sind: IC1=200uA, IC2=-1mA, 1 =127, 2 =204 R2 1.1kΩ R1 9.3kΩ 3 Q2 1 IC1 Q1 UB=9V 2 Uein(DC)=5.1V uein(AC)=1V IC2 R3 3.7kΩ uaus Abbildung 2: zweistufige Transistorschaltung Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ SS 2010 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer b) Bestimmen Sie daraus die Arbeitspunktspannungen am Transistor UBE1,2 und UCE1,2. c) Berechnen Sie die Kleinsignalverstärkung uaus/uein mit Hilfe des Nullor Ersatzschaltbildes. 3. Aufgabe (40 min, 11 Punkte [a = 7, b = 4]) Gegeben sei die Operationsverstärkerschaltung aus Abbildung 3. a) Zeichnen Sie das Kleinsignalersatzschaltbild zur Ermittlung der Übertragungsfunktion uaus/uein und berechnen Sie diese (Achtung: es kann je nach Taktik ein 2x2 System entstehen!). b) Berechnen Sie anschließend die Pol- und Nullstellen und zeichnen Sie das Bodediagramm (nur den Amplitudengang), unter der Bedingung R2<R1, qualitativ. R2 R1 8 C1 uein uaus R3 Abbildung 3: Operationsverstärkerschaltung 4. Aufgabe (40 min, 14 Punkte [a = 8, b = 4, c = 2]) Gegeben ist die in Abbildung 4 dargestellte Schaltung. Zeichnen Sie das Kleinsignalersatzschaltbild mit Hilfe des nebenstehenden Transistor-Ersatzschaltbildes. IDC1 C B Q2 UB Q1 Rein gmuBE uCE uBE E E UDC IDC2 Abbildung 4: Transistorschaltung mit Transistor-Ersatzschaltbild a) Berechnen Sie anschließend den Eingangswiderstand Rein der Schaltung für den Fall, dass beide Transistoren identisch sind (matchen). b) Nun wird am Eingang der Schaltung ein Parallelschwingkreis wie in Abbildung 5 angschlossen. CK Lp 1mH Rp 260Ω Cp 1nF Abbildung 5: RLC-Parallelschwingkreis Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ SS 2010 2 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Bestimmen Sie den Eingangswiderstand Rein der Schaltung numerisch so, dass der Schwingkreis voll entdämpft wird und die Polstellen des Resonanzkreises auf der imaginären Achse liegen (Annahme C K ). Geben Sie die Frequenz der komplexen Polstellen numerisch an. c) Bestimmen Sie den Kollektorstrom der beiden Transistoren mit Hilfe der aus a) und b) errechneten Größen. 5. Zusatzaufgaben (10 Punkte [a = 1, b = 3, c = 2, d = 1, e = 1, f = 2]) a) Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, dass eine Nullor-Analyse angewendet werden kann? b) Wozu dient die komplexe Wechselstromrechnung? Was ist ein Phasor (bzw. komplexe Amplitude), was ein komplexer Drehzeiger und in welchen funktionalen Zusammenhang stehen sie zur Zeitbereichslösung? c) Wie wirken sich reelle Nullstellen des charakteristischen Polynoms einer Schaltungsdifferentialgleichung im Frequenzgang aus? Was kann bei einer komplexen Nullstelle passieren? d) Wie unterscheidet sich das Bodediagramm zwischen einem stabilen und einem instabilen Netzwerk bei betragsmäßig gleichen Polen und Nullstellen? e) Warum gehört zu einer Schaltung immer eine ganz spezielle Differentialgleichung, egal welchen Strom oder welche Spannung man berechnet? f) Wie unterscheidet sich die integrierte Schaltungstechnik von der analogen diskreten Schaltungstechnik? Hinweise: Welche Schaltungsklassen bzw. Schaltungsstrukturen finden hauptsächlich Anwendung, welches sind die dominierenden Bauteile und welches sind die dominierenden Signalgrößen (Ströme oder Spannungen)? Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ SS 2010 3 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ WS 10/11 Name: Matr.-Nr. Studiengang Hinweis: Die Darstellung der Lösungswege muss vollständig, klar und kontrollierbar sein. Achten Sie dazu bitte insbesondere bei Ersatzschaltbildern auf die korrekte Kennzeichnung von Rechengrößen, d.h. Bepfeilung von gesteuerten Quellen, Strömen und Maschenumläufen sowie gewählte Potentiale. Bitte vergessen Sie auch nicht, Namen und Matrikelnummer auf Ihre abzugebenden Blätter einzutragen. Bitte schreiben Sie keine Romane, kurze Stichpunkte und Transformationsformeln, die die Beziehungen aufzeigen, genügen. Mit den Zusatzaufgaben (Aufgabe 5) können Sie sich zusätzliche Punkte verdienen und so nicht gelöste Teile der anderen Aufgaben ausgleichen. 1. Aufgabe - Kurzfragen zum Verständnis - (20 min, 11 Punkte [a = 1, b = 2, c = 4, d = 4]) a) Die nachfolgende parametrische Analyse mit PSpice in Abbildung 1 ergab über eine Variation der Kapazität C1 (1nF, 10nF, 100nF) die rechts abgebildete Kurvenschar für die Ausgangsspannung uaus . Ordnen Sie die Kurven den Kapazitäten zu. b) Geben Sie die Formel für die Niederfrequenzverstärkung (sehr kleines f) sowie die Hochfrequenzverstärkung (sehr großes f) an. Frequenzgang C1 {var} 13 12 R1 uein R3 2kΩ 8 1kΩ R2 2kΩ Verstärkung in dB 11 10 9 8 uaus 7 6 0 10 2 10 4 10 Frequenz in Hz 6 10 Abbildung 1: OPV-Schaltung und Simulationskurven (parametrisiert) c) Stellen Sie die Differentialgleichung des Netzwerkes auf und bestimmen Sie daraus die Lösung der homogenen DGL. Entscheiden und begründen Sie, ob die Schaltung stabil ist oder nicht! d) Setzen Sie nun R 1 = R 2 = R 3 = 1 C 1 = 1F und bestimmen Sie die partikuläre Lösung für u ein = cos t . Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ WS 2010/2011 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer 2. Aufgabe (40 min, 22 Punkte [a = 10, b = 10, c = 2]) Gegeben ist die in Abbildung 2 gezeigte Schaltung. a) Zeichnen Sie das Arbeitspunkt-Ersatzschaltbild und berechnen Sie an den Knotenpunkten 1...5 die Potentiale, wenn für die Transistoren folgende Arbeitspunkte gegeben sind: IC1=3.02mA, IC2=-3.04mA, IB1=18.3uA, IB2=-15.6uA, UBE1=674mV, UBE2=-733mV, UCE1=2.17V, UCE2=-2.9V, UCC=9V. R1 R2 R4 C2 289kΩ 1.26kΩ 1kΩ 10uF 4 2 C1 10uF uin Q2 Q1 1 RX 3 UCC 5 R3 R5 1kΩ 1kΩ uaus Abbildung 2: zweistufige Transistorschaltung b) Berechnen Sie die Kleinsignalverstärkung im Nutzfrequenzbereich Vu=uaus/uin mit Hilfe des Nullor-Ersatzschaltbildes. Welcher OPV-Grundschaltung entspricht diese Formel, zeichnen Sie die Grundschaltung auf! c) Wie groß muss RX gewählt werden, damit die Verstärkung der Schaltung |Vu|=10 beträgt? 3. Aufgabe (30 min, 17 Punkte [a = 8, b = 9]) Gegeben sei die Operationsverstärkerschaltung aus Abbildung 3. a) Zeichnen Sie das Kleinsignalersatzschaltbild zur Ermittlung der Übertragungsfunktion uaus/uein und berechnen Sie diese (Achtung: Es kann je nach Taktik ein 2x2-System entstehen!). b) Berechnen Sie anschließend die Pol- und Nullstellen und entscheiden Sie, ob die Schaltung stabil ist! Zeichnen Sie unter der Bedingung R1 = R2 das Bodediagramm (Amplitudengang), geben Sie die Phase an (Formel) und skizzieren Sie diese qualitativ. Um welche spezielle Filterschaltung handelt es sich? R2 R1 8 R3 uein C1 uaus Abbildung 3: Operationsverstärkerschaltung Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ SS 2010 2 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer 4. Aufgabe (30 min, 12 Punkte [a = 2, b = 4, c = 3, d = 3]) Gegeben ist die in Abbildung 4 dargestellte Schaltung. iein Q1 B uein rein C gmuBE uCE uBE IDC Q2 E E Abbildung 4: Transistorschaltung mit Transistor-Ersatzschaltbild a) Zeichnen Sie das Kleinsignalersatzschaltbild mit Hilfe des nebenstehenden TransistorErsatzschaltbildes. b) Berechnen Sie anschließend den Eingangswiderstand rein der Schaltung für den Fall, dass beide Transistoren identisch sind (matchen). c) Nun wird am Eingang der Schaltung ein Parallelschwingkreis wie in Abbildung 5 angeschlossen. Lp 0.1uH Rp 2kΩ Cp 1nF Abbildung 5: RLC-Parallelschwingkreis Bestimmen Sie den Kleinsignalparameter gm der Schaltung numerisch so, dass der Schwingkreis voll entdämpft wird und damit die Polstellen des Resonanzkreises auf der imaginären Achse liegen. Geben Sie die Frequenz der komplexen Polstellen (Resonanzfrequenz) numerisch in Hz an. d) Bestimmen Sie den Arbeitspunktstrom IDC mit Hilfe der aus b) und c) errechneten Größen. (Falls Sie b) und c) nicht lösen konnten, nutzen Sie: gm = 1mS.) 5. Zusatzaufgaben (17 Punkte [a = 4, b = 2, c = 4, d = 1, e = 2, f = 4]) a) Zeichnen Sie eine Kaskodeschaltung inkl. Arbeitspunktwiderständen, Koppelkapazitäten und Versorgungsspannungen. Welcher Effekt kann durch eine Kaskodeschaltung verringert werden? b) Warum kann die in Abbildung 6 gezeigte Schaltung nicht als Verstärker genutzt werden, obwohl sich mit Nullor-ESB für die Transistoren betragsmäßig die Spannungsverstärkung R K R B ergibt? RC1 RK RC2 UCC RB Uaus Uein CE RE Abbildung 6: Zweistufiger Verstärker Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ WS 2010/2011 3 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer c) Bringen Sie die Begriffe Phasor (bzw. komplexe Amplitude) und komplexer Drehzeiger in einen funktionalen Zusammenhang zur partikulären Zeitbereichslösung einer linearen Differentialgleichung für sinusförmige Anregungen! Was muss dazu noch bekannt sein? Wie transformieren sich Größen (welche?) zwischen Zeit- und Frequenzbereich? d) Welche Simulationsart in PSpice bestimmt die partikuläre Lösung einer linearisierten Schaltung für cos-förmige Anregungen? e) Warum sind die Schaltungsstrukturen in der integrierten Schaltungstechnik ganz anders als in der diskreten Technik? Berücksichtigen Sie bei der Beantwortung der Frage die technologischen Fertigungsmöglichkeiten. f) Was sind ausgeartete Netzwerkelemente? Wofür können sie angewendet werden und was modellieren sie dabei (2 Beispiele)? Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ SS 2010 4 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ SS 11 Name: Matr.-Nr. Studiengang Hinweis: Die Darstellung der Lösungswege muss vollständig, klar und kontrollierbar sein. Achten Sie dazu bitte insbesondere bei Ersatzschaltbildern auf die korrekte Kennzeichnung von Rechengrößen, d.h. Bepfeilung von gesteuerten Quellen, Strömen und Maschenumläufen sowie gewählte Potentiale. Bitte vergessen Sie auch nicht, Namen und Matrikelnummer auf Ihre abzugebenden Blätter einzutragen. Bitte schreiben Sie keine Romane, kurze Stichpunkte und Transformationsformeln, die die Beziehungen aufzeigen, genügen. Mit den Zusatzaufgaben (Aufgabe 5) können Sie sich zusätzliche Punkte verdienen und so nicht gelöste Teile der anderen Aufgaben ausgleichen. 1. Aufgabe - Kurzfragen zum Verständnis - (25 min, 10 Punkte [a = 1, b = 7, c = 2]) a) Die nachfolgende parametrische Analyse mit PSpice in Abbildung 1 ergab über eine Variation der Kapazität C1 (1nF, 10nF, 100nF) die rechts abgebildete Kurvenschar für die Ausgangsspannung uaus . Ordnen Sie die Kurven den Kapazitäten zu. R3 2kΩ 0 Verst rkung in dB 8 R2 2kΩ R1 1kΩ uein C1 {var} uaus 1 10 2 10 3 10 4 10 Frequenz in Hz 5 10 6 10 7 10 Abbildung 1: OPV-Schaltung und Simulationskurven (parametrisiert) b) Stellen Sie die Differentialgleichung des Netzwerkes auf und bestimmen Sie daraus die Lösung der homogenen DGL. Entscheiden und begründen Sie, ob die Schaltung stabil ist oder nicht! Welche Rolle spielen R2 und R3 ? c) Setzen Sie nun R 1 = 1 C 1 = 1F und bestimmen Sie die partikuläre Lösung für u ein = cos t . Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ SS 2011 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer 2. Aufgabe (45 min, 21 Punkte [a = 1, b = 1, c = 8, d = 5, e = 1, f = 5]) Gegeben ist die in Abbildung 2 gezeigte Schaltung. a) Welche Grundschaltung wird hier dargestellt?. Ri C1 R1 C2 VC Q1 VB Ue R2 R3 R4 R5 RL Ua UCC Abbildung 2: Transistorgrundschaltung Parameter Wert VC 10 V VB 5V U CC 15 V IC 1 mA β 100 U BE 0.7 V U CE 5.7 V Ri 50 Ω RL 10 kΩ b) Warum ist die Wahl VC = 10V für eine größtmögliche Aussteuerung vernünftig, wenn VB=5V festgelegt ist? c) Zeichnen Sie das Arbeitspunkt-Ersatzschaltbild und berechnen Sie R2 bis R5! Sind dazu weitere Heuristiken notwendig? Wenn ja, welche? d) Zeichnen Sie das Kleinsignalersatzschaltbild im Nutzfrequenzbereich mit Hilfe des einfachen gmModells aus Abbildung 3 C B uBE uCE gmuBE E E Abbildung 3: gm-Modell e) Berechnen Sie den Kleinsignalparameter g m numerisch. f) Bestimmen Sie R1 (vereinfachend unter der Annahme von g m ) so, dass die Verstärkung der Stufe V u = U a U e = 20 beträgt. 3. Aufgabe (20 min, 10 Punkte [a = 3, b = 2, c = 3, d = 2]) Gegeben ist die in Abbildung 4 dargestellte Schaltung. UCC CK Q3 uein gmuBE uaus R3 10.4k uCE rCE E R2 136k R1 9.3k C uBE Q2 Q1 B E Parameter Wert U CC 10 V U BE ( P N P ) 0.7 V UA ( P N P ) 115.7 V UA ( N P N ) 74 V Abbildung 4: Transistorschaltung mit Transistor-Ersatzschaltbild Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ SS 2011 2 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer a) Identifizieren Sie die Grundschaltungen und erläutern Sie deren Schaltungsfunktionen. Zeichnen Sie den Signalweg ein. b) Wie groß ist der Kollektorstrom des Transistors Q3 (Basisströme können vernachlässigt werden)? c) Bestimmen Sie die Kleinsignalkenngrößen gm und rce der Transistoren aus Abbildung 4 unter der Annahme, dass der Basisstrom aller Transistoren vernachlässigbar ist. d) Schätzen Sie die Verstärkung der Schaltung im Nutzfrequenzbereich ab (Schaltungsblick!), geben Sie die Formel und den numerischen Wert an. Nutzen Sie dazu das Kleinsignalersatzschaltbild aus Abbildung 4 (rechts). 4. Aufgabe (30 min, 16 Punkte [a = 7, b = 6, c = 3]) Gegeben ist die folgende Schaltung R4 R2 R3 C1 R1 8 uein uaus Abbildung 5: Filterschaltung a) Bestimmen Sie die Übertragungsfunktion u aus u ein mit Hilfe des Nullor-Ersatzschaltbildes. b) Berechnen Sie die Hoch- und Niederfrequenzverstärkung sowie Pol- und Nullstellen symbolisch und numerisch für die Werte R 1 = R 2 = R 3 = R 4 = 1 und C 1 = 1F . c) Zeichnen Sie qualitativ den Amplitudengang der Schaltung. 5. Zusatzaufgaben (17 Punkte [a = 5, b = 3, c = 2, d = 1, e = 1, f = 4]) a) Zeichnen Sie einen Differenzverstärker einschließlich Arbeitspunkteinstellung. Unter welchen Voraussetzungen kann man vereinfachte Analysen (auch Schaltungsblick) durchführen bzw. welche Bedingung wird dazu an ein Kleinsignalpotential an ausgezeichneter Stelle (wo?) gestellt? Welche Spannungsverstärkung ergibt sich dadurch aus Ihrer gezeichneten Schaltung? b) Warum nutzt man in der Kleinsignalanalyse häufig VAC=1V? Was bedeutet Kleinsignalverhalten und wie „klein“ müssen die Signale für die Kleinsignalanalyse tatsächlich sein? Wovon hängt das ab? c) Was ist der Unterschied zwischen einem OTA und einem OPV? d) Was ist eine Heuristik und wozu wird sie benötigt? e) Bestimmt das Pol-/Nullstellendiagramm einen Filter eindeutig? f) Gegeben ist ein invertierender Verstärker (Abbildung 6) mit der Spannungsverstärkung A 0 und einem Rückkopplungswiderstand Z M . Berechnen Sie die Eingangsimpedanz Z ein der Schaltung. Welcher Effekt kann damit beschrieben werden? ZM A0 Zein Abbildung 6: Invertierender Verstärker Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ SS 2011 3 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ WS 11/12 Name: Matr.-Nr. Studiengang Hinweis: Die Darstellung der Lösungswege muss vollständig, klar und kontrollierbar sein. Achten Sie dazu bitte insbesondere bei Ersatzschaltbildern auf die korrekte Kennzeichnung von Rechengrößen, d.h. Bepfeilung von gesteuerten Quellen, Strömen und Maschenumläufen sowie gewählte Potentiale. Bitte vergessen Sie auch nicht, Namen und Matrikelnummer auf Ihre abzugebenden Blätter einzutragen. Bitte schreiben Sie keine Romane, kurze Stichpunkte und Transformationsformeln, die die Beziehungen aufzeigen, genügen. Mit den Zusatzaufgaben (Aufgabe 4 und 5) können Sie sich zusätzliche Punkte verdienen und so nicht gelöste Teile der anderen Aufgaben ausgleichen. 1. Aufgabe - Kurzfragen zum Verständnis - (15 min, 8 Punkte [a = 1, b = 4, c = 3]) a) Die nachfolgende parametrische Analyse mit PSpice in Abbildung 1 ergab über eine Variation der Induktivität L (1H 10H 20H) die rechts abgebildete Kurvenschar für den Strom i durch die Spannungsquelle. Ordnen Sie die Kurven den Induktivitäten zu. 500mA 400mA i R 1 2 L 300mA 3 200mA 2 {LVAL} + Vin C 1/2 100mA 0A 10mHz 0 PARAMETERS: LVAL 1 30mHz I(Vin) 100mHz 300mHz 1.0Hz 3.0Hz 10Hz 30Hz 100Hz Frequency 400mA 200mA 0A Abbildung 1: RLC-Schaltung und Simulationskurven (parametrisiert) des Stroms i (AC und transient) -200mA -400mA 0s 10s I(Vin) 20s 30s 40s 50s 60s 70s 80s 90s 100s Time b) Stellen Sie die Differentialgleichung des Netzwerkes für den Strom i auf und geben Sie die Formel für die Resonanzfrequenz (d.h. die Frequenz der Schwingung der Lösung der homogenen DGL) symbolisch an. c) Nehmen Sie nun die Werte R 2, L 1H und C 1 2 F und geben Sie die allgemeine Lösung der homogenen DGL sowie die partikuläre Lösung für V in = cos t an. Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ WS 2011/2012 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer 2. Aufgabe (60 min, 40 Punkte [a = 3, b = 13, c = 6, d = 9, e = 9]) Gegeben ist die in Abbildung 2 gezeigte Schaltung mit symmetrischer Spannungsversorgung. Bipolartransistor UDD= 15V UBE RD C1 ue CB RG 1MΩ 0.701 V UCE 15V IB IC RB 10 mA MOS-Transistor RE RS 19.7 V 46.2 uA ua 15V UGS 1V UDS 1V ID IG USS= -15V 195.5 uA 0 Abbildung 2: zweistufige Transistorschaltung und Arbeitspunktgrößen a) Skizzieren Sie den Signalweg und geben Sie an, welche Grundschaltungen wirksam werden. b) Zeichnen Sie das Arbeitspunkt-Ersatzschaltbild und berechnen Sie die Widerstände RD, RS, RB und RE für die angegebenen Arbeitspunktgrößen der Transistoren. Benötigen Sie Heuristiken? c) Zeichnen Sie das Kleinsignalersatzschaltbild unter Verwendung des Nullor-Ersatzschaltbildes für die Transistoren (mit Dynamik, d.h. nicht Nutzfrequenzbereich). d) Berechnen oder ermitteln Sie die Übertragungsfunktion. Können Sie sie erklären (Hinweis: Aufgabenteil a) - Schaltungsblick). Warum dürfen Sie Nullormodelle anwenden? e) Berechnen Sie die Pole und Nullstellen und bestimmen Sie die Kapazitäten so, dass die Zeitkonstanten bei f = 1.6 Hz liegen. Skizzieren Sie das P/N-Diagramm. 3. Aufgabe (45 min, 16 Punkte [a = 4, b = 4, c = 6, d = 2]) Gegeben ist die in Abbildung 3 dargestellte Schaltung. RC R1 C1 B Q1 VCC Q2 uBE Vin R2 C gm uBE uCE Vout RE E E Abbildung 3: Transistorschaltung mit Transistor-Ersatzschaltbild a) Zeichnen Sie den Signalweg ein und benennen Sie die Grundschaltungen. Schätzen Sie die Nutzfrequenzverstärkung vu Vout ab (Schaltungsblick). Vin Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ WS 2011/2012 2 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer b) Zeichnen Sie das Kleinsignalersatzschaltbild mit Hilfe des nebenstehenden TransistorErsatzschaltbildes. c) Berechnen Sie anschließend die Nutzfrequenzverstärkung vu der Schaltung. Benutzen Sie dafür die Superknotenanalyse. Was erschwert eine Supermaschenanalyse? d) Zeigen bzw. erläutern Sie, wie sich aus der unter c) berechneten Nutzfrequenzverstärkung vu Ihre abgeschätzte Formel ergibt. 4. Zusatzaufgabe 1 (25 Punkte [a = 10, b = 7, c = 2, d = 6]) Gegeben sei die Operationsverstärkerschaltung aus Abbildung 4. a) Zeichnen Sie das Kleinsignalersatzschaltbild zur Ermittlung der Übertragungsfunktion ua/ue und berechnen Sie diese (Achtung: Es kann je nach Taktik ein 2x2-System entstehen!). b) Setzen Sie nun R1 R2 R3 1 und C1 C2 1 und geben Sie die Pol- und Nullstellen an, zeichnen Sie das P/N-Diagramm und entscheiden Sie, ob die Schaltung stabil ist! c) Wie sieht in etwa das Bodediagramm aus? Was macht es etwas schwierig, das Bodediagramm genauer zu zeichnen und in welchen Bereichen? d) Stellen Sie die Differentialgleichung mit den Werten R1 R2 R3 1 und C1 C2 1 auf und berechnen Sie die allgemeine Lösung der homogenen DGL sowie die partikuläre Lösung für die Anregung u e ( t ) sin( t ) . C1 R1 C2 R3 8 ue R2 ua Abbildung 4: Operationsverstärkerschaltung 5. Zusatzaufgabe 2 (12 Punkte [a = 3, b = 3 , c = 2, d = 2, e = 2]) a) Was ist eine Kaskodeschaltung und welche Eigenschaften hat sie? Vergleichen Sie sie mit einer Emitter- oder Sourceschaltung. Warum wird die Kaskode bei integrierten Schaltungen häufig eingesetzt (vor allem bei Stromspiegeln), warum bei HF-Schaltungen? b) Warum (kurze mathematische Begründung) werden beim Arbeitspunktersatzschaltbild Kapazitäten zu Leerläufen gesetzt und warum für Nutzfrequenzbetrachtungen zu Kurzschlüssen? Was versteht man Nutzfrequenzbereich? c) Was bedeutet Kleinsignalverhalten (d.h. wie entsteht es bzw. wie wird es abgeleitet) und warum glauben viele zu unrecht, dass man Kleinsignalverhalten ausschließlich für kleine Anregungen nutzen kann? d) Wann und wie entstehen komplexe Spannungen oder Ströme, obwohl es sie in Wirklichkeit nicht gibt - und welche wirklichen Spannungen und Ströme verbergen sich dahinter? Braucht man dazu noch weitere Informationen? e) Wie überprüft man bei einer Übertragungsfunktion die Stabilität und was bedeutet Stabilität in Bezug auf die Systemantwort (welcher Anteil?) im Zeitbereich? Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ WS 2011/2012 3 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ SS 12 Name: Matr.-Nr. Studiengang Hinweis: Die Darstellung der Lösungswege muss vollständig, klar und kontrollierbar sein. Achten Sie dazu bitte insbesondere bei Ersatzschaltbildern auf die korrekte Kennzeichnung von Rechengrößen, d.h. Bepfeilung von gesteuerten Quellen, Strömen und Maschenumläufen sowie gewählte Potentiale. Bitte vergessen Sie auch nicht, Namen und Matrikelnummer auf Ihre abzugebenden Blätter einzutragen. Bitte schreiben Sie keine Romane, kurze Stichpunkte und Transformationsformeln, die die Beziehungen aufzeigen, genügen. Mit der Zusatzaufgabe (Aufgabe 4) können Sie sich zusätzliche Punkte verdienen und so nicht gelöste Teile der anderen Aufgaben ausgleichen. 1. Aufgabe - Kurzfragen - (20 min, 9 Punkte [a = 6, b = 1, c = 2]) a) Zeichnen Sie die Kennlinie einer Spannungsquelle, einer Stromquelle, eines Widerstandes, einer Diode und das Kennlinienfeld eines Transistors (MOS oder Bipolar) qualitativ. Vergessen Sie nicht die Achsenbeschriftung. b) Die nachfolgende parametrische Analyse mit PSpice in Abbildung 1 ergab über eine Variation der Kapazität C1 = (1nF, 5nF, 30nF) die rechts abgebildete Kurvenschar für die Ausgangsspannung uaus . Ordnen Sie die Kurven den Kapazitäten zu. 8 C1 {var} R3 2kΩ uein R1 100kΩ uaus R2 1kΩ Abbildung 1: OPV-Schaltung mit Simulationskurven (parametrisiert) Geben Sie die Formel für die Niederfrequenzverstärkung (sehr kleines f) sowie die Hochfrequenzverstärkung (sehr großes f) an. 2. Aufgabe (20 min, 7 Punkte [a = 1, b = 2, c = 2, d = 2]) Gegeben ist die in Abbildung 2 dargestellte Schaltung und die Kennlinie der in der Schaltung verbauten Z-Diode. a) Welches nicht ausgeartete Netzwerkelement beschreibt nahezu das Verhalten der Z-Diode? b) Bestimmen Sie den Widerstand RZ so, dass durch die Z-Diode ein Strom von IZ = 30mA fließt. c) Wie groß muss RS dimensioniert werden, damit durch den Transistor, bei Vernachlässigung des Basisstromes, ein Strom IS = 100mA fließt? Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ SS2012 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer d) Erklären Sie qualitativ das Verhalten von IS, wenn sich die Betriebsspannung von UCC = 10V auf UCC = 9V verändert. UCC= 10 V RZ IZ 5.6V IS 40mA 8 30mA 20mA IZ 10mA UZ 1 2 3 4 5 6 7 UZ/V RS 0 0 Abbildung 2: Kennline Zenerdiode (links) und Schaltung der Stromquelle (rechts) 3. Aufgabe (70 min, 34 Punkte [a= 3, b = 8, c = 1, d = 5, e = 2, f = 1, g = 14]) Gegeben ist der in Abbildung 3 dargestellte Verstärker. Parameter RC R1 C1 C2 UCC RL u aus uein R2 RE Wert UCC 10V UCEAP 4V UBEAP 0,7V IBAP 45,18μA ICAP 8,13mA 1k RL Abbildung 3: Verstärker-Grundschaltung mit Arbeitspunktdaten a) Zeichnen Sie den Signalweg, geben Sie die Grundschaltungen an und nennen Sie die Gegenkopplungen bzw. Elemente, durch die eine Gegenkopplung stattfindet. b) Zeichnen Sie das Arbeitspunktersatzschaltbild und berechnen Sie die Arbeitspunktwiderstände R1,R2,RC,RE unter der Voraussetzung, dass der Spannungsabfall URE = 1V über dem Widerstand RE beträgt. Werden dazu Heuristiken benötigt? Wenn ja, wieviele und welche? c) Welche Aufgabe haben die Kapazitäten C1 und C2? d) Zeichnen Sie das Kleinsignalersatzschaltbild im Nutzfrequenzbereich mit Hilfe des NullorErsatzschaltbildes für den Transistor. Bestimmen Sie die Übertragungsfunktion des Verstärkers im Nutzfrequenzbereich. Nutzen Sie dabei das Analyseverfahren mit dem geringsten Aufwand! e) Was passiert mit der Verstärkung für Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ SS2012 und für ? 2 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer f) Wie könnte man wird? g) Für die realisieren, ohne dass der Arbeitspunkt des Transistors verändert Schaltung ergibt sich mit den Werten (das sind nicht die Lösungen von Aufgabenteil a)!) die Übertragungsfunktion: Welche Differentialgleichung für u aus t verbirgt sich dahinter? Wie lautet die allgemeine homogene Lösung und ist sie stabil? Skizzieren Sie das Pol-/Nullstellendiagramm, den Frequenzgang (Bodediagramm, kein Phasengang) und kennzeichnen Sie dabei wichtige Punkte auf den beiden Achsen (die Frequenzachse können Sie wegen der glatten Zahlenwerte in der Kreisfrequenz 202 14,2)? belassen). Wie lautet die partikuläre Lösung für (Hinweis 4. Zusatzaufgabe (20 min, 11 Punkte [a = 2, b = 2, c = 4, d= 3]) a) Welche schaltungstechnischen Voraussetzungen müssen erfüllt sein, dass eine Nullor-Analyse sinnvoll angewendet werden kann? Unter welcher Annahme ersetzt der Nullor dabei welches Element? b) Wie wirken sich reelle Nullstellen des charakteristischen Polynoms einer Schaltungsdifferentialgleichung im Frequenzgang aus? Was kann bei einer komplexen Nullstelle passieren? c) Wozu dient die komplexe Wechselstromrechnung? Was ist ein Phasor (bzw. komplexe Amplitude), was ein komplexer Drehzeiger und in welchen funktionalen Zusammenhang stehen sie zur Zeitbereichslösung? d) Was ist der Miller-Effekt? Warum tritt er bei einer Emitterschaltung auf und bei einer Basisschaltung nicht? Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ SS2012 3 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ WS 12/13 Name: Matr.‐Nr. Studiengang Hinweis: Die Darstellung der Lösungswege muss vollständig, klar und kontrollierbar sein. Achten Sie dazu bitte insbesondere bei Ersatzschaltbildern auf die korrekte Kennzeichnung von Rechengrößen, d.h. Bepfeilung von gesteuerten Quellen, Strömen und Maschenumläufen sowie gewählte Potentiale. Bitte vergessen Sie auch nicht, Namen und Matrikelnummer auf Ihre abzugebenden Blätter einzutragen. Bitte schreiben Sie keine Romane, kurze Stichpunkte und Transformationsformeln, die die Beziehungen aufzeigen, genügen. Mit den Zusatzaufgaben können Sie sich zusätzliche Punkte verdienen und so nicht gelöste Teile der anderen Aufgaben ausgleichen. 1. Aufgabe ‐ Kurzfragen zum Verständnis ‐ (10 min, 5 Punkte [a = 1, b = 1, c = 3]) Gegeben ist die in Abbildung 1 dargestellte Transistorschaltung mit den zugehörigen Simulationsergebnissen, die aus einer parametrischen Simulation entanden sind. Parameters: 100 Rvar R3 30k R1 1k V C2 out 1u C1 in V1 VDC=10V Q1 Q2N2222 1u R5 10k C3 1u V1 VAC=1V R4 4.5k R2 100 {Rvar} Temperature: 27.0 20V 15V 10V 5V 0V 1.0Hz 10Hz V(out) 100Hz 1.0KHz 10KHz 100KHz 1.0MHz 10MHz 100MHz 1.0GHz Frequency Abbildung 1: Transistorschaltung und Simulationsergebnisse a) Um welche Transistorgrundschaltung handelt es sich hier? b) Welche Simulationsart in PSpice wurde hier verwendet? c) Ordnen Sie die Widerstandswerte den Simulationskurven zu (Rvar=100, 200, 1k) und begründen Sie Ihre Entscheidung (Formelausdruck). Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ WS 12/13 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer 2. Aufgabe (35 min, 22+1 Punkte [a = 16, b = 3, c = 3, d = 1]) Gegeben ist die in Abbildung 2 dargestellte Schaltung. 1 Ze 2 4 Z1 Z2 5 Z3 3 Z4 Z5 Abbildung 2: OPV Schaltung a) Berechnen Sie mit Hilfe des Nullor‐Ersatzschaltbildes den Eingangswiderstand/ Eingangsimpedanz Ze der Schaltung. Nutzen Sie dafür als Eingangsanregung eine Spannungsquelle und als Analyseart die Superknotenanalyse (es entsteht ein 2x2 System). (Anm.: Benutzen Sie geeignete Bezeichnungen beim Rechnen mit Leitwerten/Admittanzen, z.B. Y). b) Setzen Sie Z2=Z3 und geben Sie für Z4 ein Netzwerkelement an, so dass der Eingangswiderstand induktives Verhalten aufweist. c) Bestimmen Sie den numerischen Wert für das aus Aufgabenteil b) (setzen Sie dazu Z1=Z5=1kΩ) ermittelte Netzwerkelement unter der Maßgabe, dass damit ein Parallelschwingkreis mit einer Kapazität Cp=1nF bei einer Resonanzfrequenz von 10MHz betrieben werden soll. d) Zusatzaufgabe: Welches Bauelement kann für Z4 eingesetzt werden, damit die Resonanzfrequenz elektrisch verstimmbar wird, z.B. zur Frequenzmodulation? 3. Aufgabe (45 min, 25 + 12 Punkte [a = 2, b = 8, c = 2, d = 10, e = 3, f = 6, g = 5, h = 1]) Antenne Bipolartransistor Parameter UBE Ze CR1 Dr LR1 1 CK1 CK3 BFT93 R1 R2 2 R3 UB=12V UCE -6V IB -95.9μA IC -5.9mA Bauelemente Dr CK2 Wert -784mV RL Parameter Wert LR1 39.5nH CR1 1pF RL 1kΩ R3 18kΩ Abbildung 3: UHF‐Verstärker und Arbeitspunktdaten Gegeben ist eine UHF‐Eingangsstufe aus der Fernsehtechnik (Abbildung 3). Es ist davon auszugegen, dass die Drosselspulen „Dr“ im Übertragungsfrequenzband als Leerläufe anzusehen sind. Die Antenne soll als ideale Spannungsquelle betrachtet werden. a) Identifizieren Sie die Transistorgrundschaltung und zeichnen Sie den Signalweg ein. Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ WS 12/13 2 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer b) Zeichnen Sie das Arbeitspunktersatzschaltbild und bestimmen Sie die Arbeitspunktwiderstände mit Hilfe der gegebenen Daten (Transistor‐ und Bauelementedaten). Warum sind keine Heuristiken notwendig? c) Bestimmen Sie numerisch die Werte der Elemente des Kleinsignalsatzschaltbildes (Abbildung 4) aus den Arbeitspunktdaten des Transistors, wobei anzunehmen ist, dass die Kleinsignalstromverstärkung ß mit der Großsignalstromverstärkung B übereinstimmt.. C B rBE uBE gm∙uBE E Abbildung 4: Kleinsignalersatzschaltbild des Transistors d) Berechnen Sie die Spannungsverstärkung v u = V 2 V 1 und den Eingangswiderstand Ze der Verstärkerschaltung im Nutzfrequenzbereich symbolisch. e) Bei welcher Frequenz liegt der Nutzfrequenzbereich (d.h. genaugenommen ist es hier nur eine Frequenz und kein Bereich)? Begründen Sie Ihre Aussage mit Hilfe von CR1 und LR1. Die Koppelkapazitäten CK1, CK2, CK3 sind in diesem Bereich entsprechend ihrer Aufgabe als voll wirksam zu betrachten. f) Zusatzaufgabe: Stellen Sie die Differentialgleichung unter Vernachlässigung der Koppelkapazitäten CK1, CK2, CK3 (d.h. wie unter d) am Knoten 1 auf und setzen Sie dabei den Eingangswiderstand symbolisch als R ein an (damit ist die Aufgabe auch unabhängig von c) zu lösen, d.h. es entsteht eine C‐L‐Rein‐Serienschaltung). Geben Sie die allgemeine Lösung der 2 homogenen Differentialgleichung an unter der Annahme Rein 1 , d.h. mit Oszillation. 2 4L LC Geben Sie auch deren Frequenz an. g) Zusatzaufgabe: Bestimmen Sie die partikuläre Lösung der Differentialgleichung am Knoten 1, wenn die Antenne ein Signal der Form u ANT t = û cos t empfängt. h) Zusatzaufgabe: Welchen Vorteil bietet diese Grundschaltung gegenüber einer Emitterschaltung in diesem hohen Frequenzbereich? 4. Aufgabe (35 min, 21 Punkte [a = 3, b = 12, c = 6]) Gegeben ist die Schaltung in Abbildung 5 VCC R2 C1 R1 RC R3 8 uein C2 RE uaus Abbildung 5: Filterschaltung Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ WS 12/13 3 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer a) Beschreiben Sie den Signalweg. Welche Grundschaltungen kommen zum Einsatz? Zeichnen Sie das Kleinsignalersatzschaltbild zur Ermittlung der Übertragungsfunktion, wobei Sie für den Transistor das Nullor‐Ersatzschaltbild anwenden können. b) Berechnen oder ermitteln Sie die Übertragungsfunktion (Schaltungsblick möglich!), • zeichnen Sie das Pol‐/Nullstellendiagramm, • skizzieren Sie den Frequenzgang als Bodediagramm und • berechnen Sie den Frequenzgang analytisch für u ein t = cos t mit den Werten R1 1, R 2 1, R 3 1, C 1 1, C 2 1 . c) Um was für ein Filter handelt es sich? Bei welcher Kreisfrequenz ergibt sich die 3dB Grenzfrequenz? Wo würde die Grenzfrequenz eines Systems 1. Ordnung liegen und warum unterscheidet sie sich von der Grenzfrequenz eines Systems 2. Ordnung? 5. Zusatzaufgabe (20 Punkte [a = 5, b = 2, c = 4, d = 3, e = 6]) a) Wann und wie entstehen komplexe Spannungen oder Ströme, obwohl es sie in Wirklichkeit nicht gibt ‐ und welche wirklichen Spannungen und Ströme verbergen sich dahinter? Braucht man dazu noch weitere Informationen? b) Warum unterscheiden wir in GST zwischen einem Kondensator und einer Kapazität oder einer Spule und einer Induktivität? Was sind die Unterschiede und warum ist das wichtig? c) Was verbirgt sich hinter dem Dirac, warum kann man ihn eigentlich nicht zeichnen und warum führt es immer wieder zu Widersprüchen, wenn man ihn wie eine normale Funktion behandelt? Warum treten die Probleme nicht bei der Fourier‐ und Laplacetransformation auf? d) Was ist der Unterschied (in der Konstruktion) zwischen einer Taylorreihe und einer Fourierreihe bzw. einer Approximation durch Tschebyscheff‐Polynome, d.h. warum kann die Taylorreihe nicht dazu verwendet werden, eine Filterfunktion zu approximieren? e) Warum unterscheiden wir zwischen der Resonanzfrequenz, Grenzfrequenz (Frequenzbereich) und der Eigenfrequenz (Zeitbereich) einer Schaltung bzw. wie sind sie definiert oder zu ermitteln? Wann sind sie gleich, wann können sie unterschiedlich sein? Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ WS 12/13 4 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ SS 13 Name: Matr.-Nr. Studiengang Hinweis: Die Darstellung der Lösungswege muss vollständig, klar und kontrollierbar sein. Achten Sie dazu bitte insbesondere bei Ersatzschaltbildern auf die korrekte Kennzeichnung von Rechengrößen, d.h. Bepfeilung von gesteuerten Quellen, Strömen und Maschenumläufen sowie gewählte Potentiale. Bitte vergessen Sie auch nicht, Namen und Matrikelnummer auf Ihre abzugebenden Blätter einzutragen. Bitte schreiben Sie keine Romane, kurze Stichpunkte und Transformationsformeln, die die Beziehungen aufzeigen, genügen. Mit den Zusatzaufgaben können Sie sich zusätzliche Punkte verdienen und so nicht gelöste Teile der anderen Aufgaben ausgleichen. 1. Aufgabe - Kurzfragen zum Verständnis - (15 min, 14 Punkte [a = 1, b = 1, c = 4, d = 8]) a) Welche Simulationsart wurde zur Darstellung der in Abbildung 1 abgebildeten Kurvenverläufe durchgeführt? 120 60 110 50 100 Verstärkung in dB Verstärkung in dB 40 30 20 10 90 80 70 60 50 0 40 −10 30 −20 20 2 10 3 2 3 10 4 10 Frequenz in Hz 10 10 Frequenz in Hz (a) 4 10 (b) 70 60 Verstärkung in dB 50 40 30 20 10 0 −10 −20 2 10 3 10 Frequenz in Hz 4 10 (c) Abbildung 1: Simulierte Kurvenverläufe b) Welcher Kurvenverlauf der Spannung gehört zu der in Abbildung 2 dargestellten Schaltung am Knoten 1? c) Stellen Sie die Netzwerkdifferentialgleichung (symbolisch) für V1 auf und bestimmen Sie die Lösung der homogenen Differentialgleichung, unter der Bedingung, dass die Kapazität C1 zum Zeitpunkt t = 0 mit 1V geladen ist. d) Regen Sie das Netzwerk mit i ein ( t ) = 1 cos ( 2πft ) , wobei f = 1kHz sein soll, an. Bestimmen Sie die partikuläre Lösung der DGL symbolisch. Werten Sie das Ergebnis numerisch in Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ SS 13 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer der Resonanzstelle aus und vergleichen Sie es mit dem Simulationsergebnis aus Abbildung 1. Was fällt Ihnen an der Übertragungsfunktion auf, Hinweis: Grad? 1 C = 1μF L = 25.3303mH IAC=1A R = 0.1Ω Abbildung 2: RLC Reihenschwingkreis 2. Aufgabe (40 min, 26 Punkte [a = 3, b = 3, c = 14 (+1), d = 6]) a) Welche Transistorschaltung ist in Abbildung 3 dargestellt? Erläutern Sie, aus welchen Grundschaltungen diese aufgebaut ist. R1 RC C3 C1 VCC 10 V Q2 100nF C2 R2 Q1 100nF uein Parameter UBE1 Wert 0.647 V Parameter UBE2 RL UCE1 2.992 V UCE2 2.5 V 10k IB1 7 uA IB2 7 uA IC1 1.071 mA IC2 1.064 mA UA 74.03 V UA 74.03 V 100nF Wert 0.647 V R3 Abbildung 3: Einfache Transistorschaltung und Arbeitspunktgrößen b) Welcher grundlegende Effekt, der in der Hochfrequenztechnik störend wirkt, wird hiermit vermieden? Wie wirkt sich der Effekt aus? Warum kann man dort keine Emitterschaltung verwenden, d.h. welches parasitäre Element stört bei der Emitterschaltung? c) Zeichnen Sie das Arbeitspunktersatzschaltbild und bestimmen Sie alle Arbeitspunkt-Widerstände unter Verwendung der angegebenen Transistorkenngößen. Es ist eine Heuristik zu nutzen. Welche ist das und für welche Zweige kann sie angesetzt werden? Setzen Sie sie für die Arbeitspunkteinstellung von Q1 an. Zusatz: Warum muss hier eine Heuristik verwendet werden? Überlegen Sie dazu, welche Bedingung erfüllt sein muss, damit die Aufgabe konsistent ist? d) Bestimmen Sie die Kleinsignalparameter g m , r CE und r BE für beide Transistoren, wobei β AC = βDC gelten soll. Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ SS 13 2 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer 3. Aufgabe (30 min, 19 Punkte [a = 10, b = 9]) Gegeben sei die Operationsverstärkerschaltung aus Abbildung 4. a) Zeichnen Sie das Kleinsignalersatzschaltbild zur Ermittlung der Übertragungsfunktion uaus/uein und berechnen Sie diese vorzugsweise mit SNA (Achtung: Es kann je nach Taktik ein 2x2-System entstehen!). Die Analyse ist auch mit Schaltungsblick möglich, muss aber kurz erklärt werden. b) Berechnen Sie anschließend die Pol- und Nullstellen und entscheiden Sie, ob die Schaltung stabil ist! Zeichnen Sie unter der Bedingung R1 = R2 das Bodediagramm (Amplitudengang), geben Sie die Phase an (Formel) und skizzieren Sie diese qualitativ. Um welche spezielle Filterschaltung handelt es sich? R2 R1 8 C1 uein uaus R3 Abbildung 4: Operationsverstärkerschaltung 4. Aufgabe (35 min, 15 Punkte [a = 5, b = 10]) +VCC RC Q1 uein uaus Q2 R1 R2 RE −VCC Abbildung 5: Darlingtonverstärker Gegeben ist der Verstärker aus Abbildung 5, der auch als Darlingtonverstärker bezeichnet wird. a) Zeichnen Sie Signalwege ein und nennen Sie die jeweiligen Grundschaltungen. b) Zeichnen Sie unter Verwendung des Nullor-ESB das Kleinsignal-Ersatzschaltbild der Schaltung und bestimmen Sie die Übertragungsfunktion uaus/uein. Lösungshinweis: H (s) = uaus (G1 + G2 )GE =− uein ( G1 + G2 + GE ) GC Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ SS 13 3 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer 5. Zusatzaufgabe (Kurzfragen, 19 Punkte [a = 5, b = 5, c = 4, d = 5]) a) Worin liegt der Fehler bei den Schaltungen aus Abbildung 6, warum funktionieren sie nicht? +VCC +VCC (a) +15V (b) uein (c) −15V uaus (d) Abbildung 6: Fehlerhafte Schaltungen b) Definieren Sie kurz die Verfahrensweise der komplexen Wechselstromrechnung mit ihren Transformationen ausgehend von einer Anregung mit U 0 ⋅ cos ( ω t + ϕ ) und der Differentialgleichung in Form von H ( D ) . Welche partikuläre Lösung u aus ( t ) ergibt sich? c) Bringen Sie die folgenden Entwicklungsschritte für eine Schaltung in die richtige Reihenfolge (Nummernreihenfolge reicht): 1. Kleinsignalanalyse , 2. Dimensionierung der dynamischen Elemente, 3. Pol/Nullstellen-Extraktionen, 4. Spezifikation, 5. Arbeitspunktwahl, 6. Transistorauswahl, 7. Auswahl der Grundschaltung, 8. Arbeitspunktdimensionierung d) Was macht die Konstruktion des Bodediagramms bei komplexen Polpaaren schwierig und mit welcher Größe bzw. Eigenschaft (bereits in AET und GdE eingeführt) kann man den ungefähren Verlauf zeichnen? Wie wäre der Verlauf bei einem reellen Polpaar (Doppelpol)? Eine Skizze mit Kurzkommentar bzw. Kurzbeschriftung reicht. Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ SS 13 4 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ WS 13/14 Name: Matr.-Nr. Studiengang Hinweis: Die Darstellung der Lösungswege muss vollständig, klar und kontrollierbar sein. Achten Sie dazu bitte insbesondere bei Ersatzschaltbildern auf die korrekte Kennzeichnung von Rechengrößen, d.h. Bepfeilung von gesteuerten Quellen, Strömen und Maschenumläufen sowie gewählte Potentiale. Bitte vergessen Sie auch nicht, Namen und Matrikelnummer auf Ihre abzugebenden Blätter einzutragen. Bitte schreiben Sie keine Romane, kurze Stichpunkte und Transformationsformeln, die die Beziehungen aufzeigen, genügen. Mit den Zusatzaufgaben können Sie sich zusätzliche Punkte verdienen und so nicht gelöste Teile der anderen Aufgaben ausgleichen. 1. Aufgabe (20 min, 22 Punkte [a = 4, b = 1, c = 1, d = 8, e = 4, f = 4]) a) Definieren Sie die komplexe Wechselstromrechung: Was ist ihre Aufgabe? Wie werden die Berechnungen/Transformationen durchgeführt und was wäre bei einer reinen Lösung im Zeitbereich an Ansätzen/Berechnungen notwendig? Kurze Formeln & Stichpunkte reichen aus! b) Welche Simulationsart wurde zur Darstellung der in Abbildung 1 abgebildeten Kurvenverläufe durchgeführt? 70 120 60 60 110 Verstärkung in dB 40 Verstärkung in dB Peak bei 120dB 100 30 20 10 Peak bei -20dB 0 −10 90 80 70 60 3 10 Frequenz in Hz 30 20 10 0 40 −10 30 20 2 40 50 −20 10 Peak bei 60dB 50 Verstärkung in dB 50 2 10 4 10 3 4 10 Frequenz in Hz 10 −20 2 10 3 10 Frequenz in Hz 4 10 (c) (b) (a) Abbildung 1: simulierte Kurvenverläufe (x-Achse: Frequenz, y-Achse V1 in dB) c) Welcher Kurvenverlauf der Spannung gehört zu der in Abbildung 2 dargestellten Schaltung am Knoten 1? 1 IAC=1A R 1MΩ C 1μF L 25.3303mH Abbildung 2: RLC-Parallelschwingkreis d) Stellen Sie die Netzwerkdifferentialgleichung (symbolisch) für V1 auf und bestimmen Sie die 1 1 Lösung der homogenen Differentialgleichung. Dabei sei . Welche Bedeutung LC 2 RC 2 bzw. Auswirkung hat diese Bedingung für die homogene Lösung? Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ WS 13/14 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer e) Regen Sie das Netzwerk mit i ein t = 1 cos t an. Bestimmen Sie die partikuläre Lösung der DGL symbolisch. f) Werten Sie das Ergebnis symbolisch bei = ----------- (Resonanzstelle) und anschließend 1 LC numerisch aus und vergleichen Sie es mit dem Simulationsergebnis aus Abbildung 1. Welche Phasendrehung hat der Parallelschwingkreis bei Resonanz? 2. Aufgabe (60 min, 35 (+4) Punkte [a = 3, b = 16, c = 2, d = 14 (+4)]) Gegeben ist die Transistorschaltung aus Abbildung 3. UCC= 10V C1 R1 R3 Q1 10µF R5 C3 Q2 a 10µF uein R2 C2 UCE1 Wert 0.7 V 6V IB1 45.18 uA IC1 8.34 mA UA 74.03 V Parameter RL R4 10µF Parameter UBE1 uaus UBE2 Wert 0.7 V UCE2 1V 5kΩ Abbildung 3: Verstärkerschaltung mit Arbeitspunktdaten IB2 45.18 uA IC2 7.815 mA UA 74.03 V a) Zeichnen Sie den Signalweg ein. Aus welchen Grundschaltungen besteht diese Schaltung? b) Zeichnen Sie das Arbeitspunkt-Ersatzschaltbild und bestimmen Sie die Widerstandswerte, damit sich der gegebene Arbeitspunkt für die Transistoren Q1 und Q2 aus Abbildung 3 einstellt. Benötigen Sie Heuristiken - wenn ja, welche? c) Berechnen Sie die Kleinsignalparameter für beide Transistoren für das in Abbildung 4 angegebene Kleinsignalersatzschaltbild. B C uBE E gmuBE E Abbildung 4: Kleinsignal-Ersatzschaltbild für die Transistoren Q1 und Q2 d) Zeichnen Sie mit dem Ersatzschaltbild aus Abbildung 4 das Kleinsignalersatzschaltbild der Transistorschaltung und bestimmen Sie die Verstärkung im Nutzfrequenzbereich. Falls Sie b) nicht gelöst haben, benutzen Sie bitte die folgenden Werte: R1 100k, R2 250, R3 10k, R4 10k, R5 650 1.) Im Knoten a symbolisch und numerisch. 2.) Am Ausgang der Schaltung symbolisch und numerisch. 3.) Zusatz: Können Sie das Ergebnis mit Schaltungsblick erklären? Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ WS 13/14 2 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer 3. Aufgabe (40 min, 21 (+5) Punkte [a = 12, b = 4, c = 2, d = 3, (d = 5)]) Gegeben ist die OPV-Schaltung aus Abbildung 5 C2 R R 8 R uein uaus C1 Abbildung 5: OPV-Filterschaltung a) Zeichnen Sie das Ersatzschaltbild und stellen Sie die Übertragungsfunktion H(s) für diese Schaltung auf. Nutzen Sie die Superknotenanalyse (Achtung es entsteht ein 2x2 System!). 9 b) Setzen Sie C 1 = --- F , C 2 = 1F und R = 1 und bestimmen Sie die Polstellen. Entscheiden 4 Sie, ob die Schaltung stabil ist oder nicht. c) Welche Filtercharakteristik besitzt diese Schaltung? Welche Ordnung hat die Differentialgleichung? d) Skizzieren Sie das Bodediagramm (Amplitudengang) mit Eckwerten (DC-Verstärkung, Hochfrequenzverstärkung ( ), Knickfrequenzen) e) Zusatz (Algebra!): Berechnen Sie die -3dB-Grenzfrequenz mit den in Aufgabenstellung b) angegebenen Werten und zeichnen Sie den Amplitudengang mit charakteristischen Punkten. 4. Zusatzaufgabe 1 (23 Punkte [a = 3, b = 15, c = 5]) Ein Transformator wird durch das folgende Differentialgleichungssystem beschrieben. Dabei geben die Punkte an den Induktivitäten die Richtung der Einströmungen ( i L1 und i L2 ) an. iL1 M uL1 L1 iL2 L2 uL2 L1 M diL1 M dt uL1 L2 diL2 uL2 dt Abbildung 6: Transformator mit Gleichungssystem a) Leiten Sie aus den Gleichungen ein Ersatzschaltbild ab (achten Sie auf die Potentialtrennung zwischen Eingang und Ausgang, d.h. T-Ersatzschaltbild ist hier nicht möglich). Benutzen Sie geeignete Operatoren. b) Stellen Sie mittels des unter a) abgeleiteten Ersatzschaltbildes für die nachfolgende Schaltung (Abbildung 7), die einen Spartransformator darstellt, die Differentialgleichung für uaus auf und berechnen Sie die partikuläre Lösung für die folgenden Werte: 1 U ein cos(t ), L1 1, L2 2, M 1, R 1 . 2 Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ WS 13/14 3 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer M L2 L1 Uein R uaus Abbildung 7: Schaltung mit Spartransformator c) Skizzieren Sie den Frequenzgang (Amplitudengang) und das Pol/Nullstellendiagramm. Welches Filterverhalten ergibt sich? 5. Zusatzaufgabe 2 (Kurzfragen, 19 Punkte [a = 3, b = 1, c = 5, d = 10]) a) Was ist der Miller-Effekt? Warum tritt er bei einer Emitterschaltung auf und warum bei einer Basisschaltung nicht? b) Warum eignet sich der Eingang einer Basisschaltung nicht zur Ankopplung an einen Parallelschwingkreis? c) Die nachfolgenden Aussagen entstammen Klausuren aus einer Kurzfrage nach Stabilität korrigieren Sie die Aussagen: 1.) „Eine Schaltung ist stabil, wenn die Pole links neben der y-Achse liegen; Polstellen sind, wenn sC=0 ergibt“ 2.) „Man schaut, ob Polstellen negativ sind, d.h. auf der linken Seite im Bodediagramm stehen“ 3.) „Wenn der Nenner des charakteristischen Polynoms neg. Realteile besitzt“ 4.) „Durch die Stabilität kann das Frequenzverhalten modelliert werden“ 5.) „Stabilität ist der imaginäre Teil der Systemantwort“ d) Welche Übertragungsfunktion hat die Schaltung in Abbildung 8 •im Nutzfrequenzbereich und welche •dynamisch? 1 Reihen- und Parallelschaltungen dürfen als solche belassen werden, z.B. R sC . Berechnen Sie zuerst die Einzelübertragungsfunktionen von Knoten zu Knoten und geben an, was für eine Grundschaltung/Grundstruktur jeweils vorliegt (z.B. Stromteiler, Basischaltung ohne Gegenkopplung/Quellenwiderstand) und die zugehörige Formel (die jeweils einfachsten Kleinsignalmodelle nehmen!), um daraus danach die Gesamtübertragungsfunktion zu bestimmen. VCC RD Ri ིD C1 ཱ T1 G RB ཱི C2 RC ཱུ ུ Q2 C4 S uein RG RS C3 RL uaus RE Abbildung 8: Zweistufige Verstärkerschaltung Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ WS 13/14 4 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ SS 14 Name: Matr.‐Nr. Studiengang Hinweis: Die Darstellung der Lösungswege muss vollständig, klar und kontrollierbar sein. Achten Sie dazu bitte insbesondere bei Ersatzschaltbildern auf die korrekte Kennzeichnung von Rechengrößen, d.h. Bepfeilung von gesteuerten Quellen, Strömen und Maschenumläufen sowie gewählte Potentiale. Bitte vergessen Sie auch nicht, Namen und Matrikelnummer auf Ihre abzugebenden Blätter einzutragen. Bitte schreiben Sie keine Romane, kurze Stichpunkte und Transformationsformeln, die die Beziehungen aufzeigen, genügen. Mit den Zusatzaufgaben (Aufgabe 4 und Aufgabe 5) können Sie sich zusätzliche Punkte verdienen und so nicht gelöste Teile der anderen Aufgaben ausgleichen. 1. Aufgabe ‐ Kurzfragen zum Verständnis ‐ (25 min, 10 Punkte [a = 1, b = 7, c = 2]) a) Die nachfolgende parametrische Analyse mit PSpice in Abbildung 1 ergab über eine Variation der Induktivität L1 (1mH, 10mH, 100mH) die rechts abgebildete Kurvenschar für die Spannungsverstärkung u aus u ein . Ordnen Sie die Kurven den Induktivitäten zu. R3 2kΩ 0 −5 8 −10 R1 Verstärkung in dB R2 2kΩ 1kΩ uein L1 {var} uaus −15 −20 −25 −30 −35 1 10 10 2 10 3 4 10 Frequenz in Hz 10 5 10 6 10 7 Abbildung 1: OPV‐Schaltung und Simulationskurven (parametrisiert) b) Stellen Sie die Differentialgleichung des Netzwerkes auf und bestimmen Sie daraus die Lösung der homogenen DGL. Entscheiden und begründen Sie, ob die Schaltung stabil ist oder nicht! Welche Rolle spielen R2 und R3? c) Setzen Sie nun R 1 = 1 L 1 = 1H und bestimmen Sie die partikuläre Lösung für u ein = cos t . 2. Aufgabe (35 min, 25 Punkte [a = 10, b = 7, c = 2, d = 6]) Gegeben sei die Operationsverstärkerschaltung aus Abbildung 2. a) Zeichnen Sie das Kleinsignalersatzschaltbild zur Ermittlung der Übertragungsfunktion ua/ue und berechnen Sie diese (Achtung: Es kann je nach Taktik ein 2x2‐System entstehen!). b) Setzen Sie nun R1 R2 R3 1 und C1 C2 1 und geben Sie die Pol‐ und Nullstellen an, zeichnen Sie das P/N‐Diagramm und entscheiden Sie, ob die Schaltung stabil ist! c) Wie sieht in etwa das Bodediagramm aus? Was macht es etwas schwierig, das Bodediagramm genauer zu zeichnen und in welchen Bereichen? Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ SS 2014 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer d) Stellen Sie die Differentialgleichung mit den Werten R1 R2 R3 1 und C1 C2 1 auf und berechnen Sie die allgemeine Lösung der homogenen DGL sowie die partikuläre Lösung für die Anregung u e ( t ) sin( t ) . C1 R1 C2 R3 8 ue ua R2 Abbildung 2: Operationsverstärkerschaltung 3. Aufgabe (60 min, 57 Punkte [a = 2, b = 14, c = 13, d = 2, e = 26]) Gegeben ist die in Abbildung 3 dargestellte Verstärkerschaltung. R1 C1 RGen UGen RC C2 UCC 100μF U CE1 Q1 100μF RE1 R2 RE RE2 Parameter U CC U BE1 RL uaus CE Wert 10 V 0.7 V 4V I B1 45.18 μA I C1 8.34 mA R Gen RL 100 Ω 5 kΩ 10μF Generator Abbildung 3: Transistorverstärker mit Arbeitspunktdaten a) Zeichnen Sie den Signalweg ein und geben Sie die Transistorgrundschaltung an. b) Zeichnen Sie das Arbeitspunkt‐Ersatzschaltbild und dimensionieren Sie die Arbeitspunktwiderstände anhand der gegebenen Werte (sehen Sie R E1 und R E2 als einen zusammengesetzen Widerstand R E an). Nutzen Sie die U RC = U CC 2 und I R2 = 10 I B1 Heuristik! Erklären Sie, warum zwei Heuristiken zur eindeutigen Dimensionierung notwendig sind. c) Bestimmen Sie nun mit Hilfe des Nullor‐Ersatzschaltbildes für den Nutzfrequenzbereich die Widerstände R E1 und R E2 , so dass die Schaltung eine Spannungsverstärkung von v u = u aus U Gen = 10 liefert. d) Erläutern Sie, warum die einfache Formel v u = – R C R E für die Spannungsverstärkung nicht genau genug ist? e) Bestimmen Sie die Pol‐ und Nullstellen mit Hilfe des Nullor‐Ersatzschaltbildes. Ist die Schaltung stabil? Zeichnen Sie das Bodediagramm qualitativ mit markanten Kennwerten. (Hinweis: Nutzen Sie möglichst den Schaltungsblick!) Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ SS 2014 2 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer 4. Zusatzaufgabe (13 Punkte [a = 10, b = 1, c = 2]) Gegeben ist eine Schaltung zur Regelung der Temperatur einer Heizungsanlage (Abbildung 4). Diese UB1 R Heizungs regler R-ΔR OP2 UB2 IRegler 8 R R+ΔR 8 R1 OP1 Abbildung 4: Heizungsregelung soll über eine Messbrücke und einer Verschaltung die anliegende Temperatur in einen proportionalen elektrischen Strom umwandeln, so dass eine Regeleinrichtung (Heizungsregler) die Temperatur der Heizung steuern kann. a) Berechnen Sie den Strom I Regler in Abhängigkeit von U B1 und der Widerstandsänderung R . b) Welche Aufgabe hat der Operationsverstärker OP 1 an der Messbrücke? c) Bestimmen Sie den Widerstand R 1 , so dass bei einer maximal zulässigen Änderung von R R = 20% der Maximalstrom des Heizungsreglers von 100mA nicht überschritten wird (dabei sei U B1 = 10V ). Vernachlässigen Sie dabei den Basisstrom des Transistors. 5. Zusatzaufgabe (11 Punkte [a = 3, b = 2, c = 1, d = 1, e = 4]) a) Was bedeutet Stabilität von Differentialgleichungen? Wie ist der Zusammenhang zur Stabilität von Übertragungsfunktionen, sprich wann ist eine Schaltung stabil? b) Welche Analyse wird in (P)Spice immer vor einer AC‐Analyse ausgeführt (auch wenn sie nicht explizit angegeben werden muss)? Was wird dort berechnet? c) Was ist eine Heuristik und wozu wird sie benötigt? d) Bestimmt das Pol‐/Nullstellendiagramm einen Filter eindeutig? e) Zeichnen Sie eine Kaskodeschaltung inkl. Arbeitspunktwiderständen, Koppelkapazitäten und Versorgungsspannungen. Welcher Effekt kann durch eine Kaskodeschaltung verringert werden? Klausur „Grundlagen der Schaltungstechnik“ SS 2014 3 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Klausur „Grundlagen der analogen Schaltungstechnik“ WS 14/15 Name: Matr.‐Nr. Studiengang Hinweis: Die Darstellung der Lösungswege muss vollständig, klar und kontrollierbar sein. Achten Sie dazu bitte insbesondere bei Ersatzschaltbildern auf die korrekte Kennzeichnung von Rechengrößen, d.h. Bepfeilung von gesteuerten Quellen, Strömen und Maschenumläufen sowie gewählte Potentiale. Bitte vergessen Sie auch nicht, Namen und Matrikelnummer auf Ihre abzugebenden Blätter einzutragen. Bitte schreiben Sie keine Romane, kurze Stichpunkte und Transformationsformeln, die die Beziehungen aufzeigen, genügen. Mit den Zusatzaufgaben (Aufgabe 3 g u. h, Aufgabe 4 und Aufgabe 5) können Sie sich zusätzliche Punkte verdienen und so nicht gelöste Teile der anderen Aufgaben ausgleichen. 1. Aufgabe ‐ Kurzfragen zum Verständnis ‐ (30 min, 15 Punkte [a = 1, b = 2, c = 5, d = 5, e = 2]) a) Die nachfolgende parametrische Analyse mit PSpice in Abbildung 1 ergab über eine Variation des Widerstandes R S (10 , 100 , 1k ) die rechts abgebildete Kurvenschar für die Spannungsverstärkung u aus u ein . Ordnen Sie die Kurven den Widerständen zu. 0 -10 10Ω -20 Verstärkung in dB RF {Rvar} 1nF 1mH uein RS CS LS ∞ uaus -30 -40 -50 -60 -70 4 10 5 10 Frequenz in Hz 10 6 Abbildung 1: OPV‐Schaltung mit Simulationskurven (parametrisiert) b) Stellen Sie die Differentialgleichung des Netzwerkes auf. c) Wie lautet die Lösung der homogenen DGL mit R S = 1k ? Entscheiden und begründen Sie, ob die Schaltung stabil ist oder nicht! d) Setzen Sie nun R S = 10 und bestimmen Sie die partikuläre Lösung für u ein t = cos t 1 LS CS mit = ---------------- . e) Erklären Sie anhand der Aufgabenstellung d) den Begriff „Resonanzfrequenz“. Erklären Sie qualitativ (mit eigenen Worten), was der Begriff „Güte“ bedeutet. Klausur „Grundlagen der analogen Schaltungstechnik“ WS 2014/2015 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer 2. Aufgabe (60 min, 38 + 9 Punkte [a = 2, b = 12, c = 5, d = 7, e = 8, f = 3, g = 2, h = 7]) Gegeben sei die Transistorschaltung aus Abbildung 2. R1 RG uein R3 CK1 R2 Q1 R4 CK3 VCC CK2 uaus RL Parameter V CC U BE1 U CE1 I B1 I C1 RG RL r BE1 g m1 C BC1 Wert 10 V -0.8 V -4.5 V -75.13 μA -17.41 mA 10 Ω 5 kΩ 347 Ω 663 mS 5.67 pF Abbildung 2: Verstärkerschaltung mit Transistordaten a) Zeichnen Sie den Signalweg und nennen Sie die Verstärkergrundschaltung! b) Zeichnen Sie das Arbeitspunkt‐Ersatzschaltbild und bringen Sie den Transistor in den vorgegebenen Arbeitspunkt (Tabelle rechts in Abbildung 2). Nutzen Sie zur Dimensionierung die Heuristiken: U R4 = V CC 2 und die Querstromheuristik. Begründen Sie, warum zwei Heuristiken notwendig sind. c) Zeichnen Sie das Kleinsignal‐Ersatzschaltbild unter Berücksichtigung des Transistor‐ Ersatzschaltbildes aus Abbildung 3 und dass die Koppelkapazitäten C K i einen Kurzschluss bilden. Fassen Sie dabei parallel liegende Widerstände soweit wie möglich zusammen! CBC B uBE rBE C gmuBE E Abbildung 3: Kleinsignalersatzschaltbild des Transistors d) Bestimmen Sie die Übertragungsfunktion H s = u aus u ein symbolisch mit Hilfe der Superknotenanalyse (Leitwertdarstellung des Ergebnisses genügt). e) Bestimmen Sie die Pol‐ und Nullstellen, sowie H s = 0 und H s symbolisch und numerisch. f) Zeichnen Sie mit Hilfe der Werte aus Aufgabe d) den Amplitudengang H j qualitativ mit markanten Werten. g) Zusatz: Zeigen Sie, dass sich die numerischen Werte der Parameter r BE1 und g m1 aus den Arbeitspunktdaten des Transistors berechnen lassen. h) Zusatz Schaltungsblick: Geben Sie die Nutzfrequenz‐Verstärkung an sowie die dynamische Übertragungsfunktion zur Bestimmung des Frequenzgangs an. Überlegen Sie, welches Transistorersatzschaltbild Sie jeweils dazu nehmen müssen (alle ohne parasitäre Kapazität): Wie und warum unterscheiden sich die Verstärkungsformeln, wenn Q1 ein PMOS‐Transistor wäre? Hinweis: Parallelschaltungen und Doppelbrüche müssen nicht ausmultipliziert werden, d.h. z.B. Rx Ry darf stehen gelassen werden. Klausur „Grundlagen der analogen Schaltungstechnik“ WS 2014/2015 2 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer 3. Aufgabe (30 min, 22 Punkte [a = 11, b = 4, c = 7]) Gegeben ist die in Abbildung 4 gezeigte Schaltung bestehend aus den Teilschaltungen 1 und 2. Die Operationsverstärker können als ideal angenommen werden, so dass die Funktionsweise der Teilschaltungen ausschließlich von ihrer externen Beschaltung abhängt. C1 R1 R2 8 C2 8 uein(t) u1(t) R3 R5 uaus(t) R4 Teilschaltung 1 Teilschaltung 2 Abbildung 4: Schaltung mit Operationsverstärkern a) Zeichnen Sie das Kleinsignalersatzschaltbild und berechnen Sie die Übertragungsfunktionen der Teilschaltungen 1 und 2 U1 s H 1 s = ------------------ und U ein s U aus s H 2 s = ------------------- . Welche U1 s Filtercharakteristiken besitzen die Teilschaltungen? b) Bestimmen Sie die Pol‐ und Nullstellen der Gesamtschaltung symbolisch und treffen Sie eine Aussage über die Stabilität der Schaltung. c) Zeichnen Sie den Amplitudengang für die Werte R 1 = 1k , R 2 = 10k , R 3 = 10k , R 4 = 10k , R 5 = 10k , C 1 = 10nF , C 2 = 100nF qualitativ. 4. Zusatzaufgabe (13 Punkte [a = 10, b = 1, c = 2]) Gegeben ist eine Schaltung zur Regelung der Temperatur einer Heizungsanlage (Abbildung 5). UB1 R Heizungs regler R-ΔR OP2 UB2 IRegler 8 R R+ΔR 8 R1 OP1 Abbildung 5: Heizungsregelung Diese soll über eine Messbrücke und einer Verschaltung die anliegende Temperatur in einen proportionalen elektrischen Strom umwandeln, so dass eine Regeleinrichtung (Heizungsregler) die Temperatur der Heizung steuern kann. Klausur „Grundlagen der analogen Schaltungstechnik“ WS 2014/2015 3 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer a) Berechnen Sie den Strom I Regler in Abhängigkeit von U B1 und der Widerstandsänderung R . b) Welche Aufgabe hat der Operationsverstärker OP 1 an der Messbrücke? c) Bestimmen Sie den Widerstand R 1 , so dass bei einer maximal zulässigen Änderung von R R = 20% der Maximalstrom des Heizungsreglers von 100mA nicht überschritten wird (dabei sei U B1 = 10V ). Vernachlässigen Sie dabei den Basisstrom des Transistors. 5. Zusatzaufgabe (24 Punkte [a = 3, b = 4, c = 4, d = 2, e = 3, f = 2, g = 3, h = 2, i = 1]) a) Was sind ausgeartete Netzwerkelemente? Wofür können sie angewendet werden und was modellieren sie dabei? (zwei Beispiele) b) Wie ist die komplexe Wechselstromrechnung definiert und wie berechnet man damit die partikuläre Lösung eines Systems? Für welche Anregungen lässt sie sich einsetzen? Geben Sie die Transformationen und einzelnen Schritte kurz an. c) Skizzieren Sie eine Kaskode‐Schaltung und nennen Sie deren Eigenschaften. Warum werden diese Schaltungen in der Hochfrequenztechnik eingesetzt? d) Was bedeutet Stabilität von Differentialgleichungen bzw. Schaltungen und Systemen und wie kann sie ermittelt werden (Stabilitätsbegriff aus der GaST‐Vorlesung)? e) Was ist der Unterschied zwischen Zweigspannungen und Knotenpotentialen sowie Zweigströmen und Maschenströmen? Was ist beim Gleichungsaufstellen zu beachten und warum darf beziehungsweise sollte man sie nicht vermischen? f) Aus welchen Elementen besteht ein Nullor und durch welche Idealisierung entsteht er? Wie muss eine Schaltung aufgebaut sein beziehungsweise welche Wirkprinzipien müssen vorhanden sein, damit die Nulloranalyse sinnvoll angewendet werden kann? (vergl. Schaltungsblick) g) Warum kann man einen Dirac eigentlich nicht zeichnen und warum lässt sich mit ihm im Frequenzbereich (Fourier‐ und Laplace‐Transformation) sehr gut rechnen? Wie ist der Dirac definiert? h) Was ist der Unterschied zwischen dem D‐Operator, dem j und dem s? i) Was ist eine virtuelle Masse? Klausur „Grundlagen der analogen Schaltungstechnik“ WS 2014/2015 4 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Klausur „Grundlagen der analogen Schaltungstechnik“ SS 15 Name: Matr.‐Nr. Studiengang Hinweis: Die Darstellung der Lösungswege muss vollständig, klar und kontrollierbar sein. Achten Sie dazu bitte insbesondere bei Ersatzschaltbildern auf die korrekte Kennzeichnung von Rechengrößen, d.h. Bepfeilung von gesteuerten Quellen, Strömen und Maschenumläufen sowie gewählte Potentiale. Bitte vergessen Sie auch nicht, Namen und Matrikelnummer auf Ihre abzugebenden Blätter einzutragen. Bitte schreiben Sie keine Romane, kurze Stichpunkte und Transformationsformeln, die die Beziehungen aufzeigen, genügen. Mit den Zusatzaufgaben (Aufgabe 4 und Aufgabe 5) können Sie sich zusätzliche Punkte verdienen und so nicht gelöste Teile der anderen Aufgaben ausgleichen. 1. Aufgabe ‐ Kurzfragen zum Verständnis ‐ (30 min, 8 Punkte [a = 1, b = 1, c = 2, d = 3, e = 1]) a) Die nachfolgende parametrische Analyse mit PSpice in Abbildung 1 ergab über eine Variation der Kapazität C 1 (10 nF , 100 nF , 1 F ) die rechts abgebildete Kurvenschar für die Spannungsverstärkung u aus u ein . Ordnen Sie die Kurven den Kapazitäten zu. Av=1×105 30 29 R1 28 10kΩ C1 {cvar} R3 500Ω R2 1kΩ uaus Verstärkung in dB uein 27 26 25 24 23 22 21 20 0 10 2 10 4 10 Frequenz in Hz 6 10 Abbildung 1: OPV‐Schaltung mit Simulationskurven (parametrisiert) b) Mit welcher Analyseart wurde die Kurvenschar erzielt? c) Welche Quellenart ist für diese Analyseart erforderlich? Erklären Sie mit eigenen Worten, wie der Simulator diese Analyseart durchführt d.h. so, wie Sie die Lösung auch von Hand berechnen würden (Tipp: partikuläre Lösung von DGLn für sin‐/cos‐förmige Anregungen). d) Bestimmen Sie die Verstärkung der Schaltung sowohl symbolisch als auch numerisch für f 0 (Niederfrequenzverstärkung) sowie für f (Hochfrequenzverstärkung) und vergleichen Sie diese mit den Simulationskurven aus Abbildung 1. e) Welche Filtercharakteristik besitzt die Schaltung? Klausur „Grundlagen der analogen Schaltungstechnik“ SS 2015 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer 2. Aufgabe (60 min, 21+4 Punkte [a = 1, b = 8, c = 3, d = 7, e = 2, f = 4]) Gegeben sei die Transistorschaltung aus Abbildung 2. R1 RC C1 1 C2 C3 RGen uGen Generator UCC R2 Zein2 RE1 RL uaus RE2 Last Zein1 Parameter UCC U BE U CE IB IC R Gen RL C1, C2, C3 Wert 20 V 0.7 V 9V 45.18μA 8.657 mA 10 Ω 1 kΩ 100 μF Abbildung 2: Verstärkerschaltung mit Transistordaten a) Zeichnen Sie den Signalweg und nennen Sie die Verstärkergrundschaltung? b) Zeichnen Sie das Arbeitspunktersatzschaltbild und berechnen Sie die Werte der Widerstände R 1 , R 2 , R C und R E1 . Nutzen Sie dazu folgende Heuristiken: U RC = U CC 2 und I R2 = 10 I B . Begründen Sie, warum zwei Heuristiken notwendig sind! c) Zeichnen Sie das Kleinsignalersatzschaltbild im Nutzfrequenzbereich. Nutzen Sie dazu das Transistorersatzschaltbild aus Abbildung 3. B C iB rBE β·iB E Abbildung 3: Transistorersatzschaltbild d) Bestimmen Sie symbolisch (Schaltungsblick möglich!) • den Eingangswiderstand Z ein1 (Eingangswiderstand an der Basis des Transistors) • den Eingangswiderstand Z ein2 in Abhängigkeit von Z ein1 • die Spannungsverstärkung A v1 = V 1 u Gen ( V 1 ist das Potenzial an Knoten 1 in Abbildung 2 • die Spannungsverstärkung A v2 = u aus V 1 • die Gesamtspannungsverstärkung A v = A v1 A v2 e) Wie kann r BE und aus den Arbeitspunkten berechnet werden? f) Zusatz (Schaltungsblick): Wie lautet die dynamische Übertragungsfunktion zur Bestimmung des Frequenzganges unter Benutzung des einfachst möglichen Transistormodells? Klausur „Grundlagen der analogen Schaltungstechnik“ SS 2015 2 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer 3. Aufgabe (30 min, 17 Punkte [a = 8, b = 9]) Gegeben sei die Operationsverstärkerschaltung aus Abbildung 4. a) Zeichnen Sie das Kleinsignalersatzschaltbild zur Ermittlung der Übertragungsfunktion u aus u ein und berechnen Sie diese (Achtung: Es kann je nach Taktik ein 2x2‐System entstehen!). b) Berechnen Sie anschließend die Pol‐ und Nullstellen und entscheiden Sie, ob die Schaltung stabil ist! Zeichnen Sie unter der Bedingung R 1 = R 2 das Bodediagramm (Amplitudengang), geben Sie die Phase an (Formel) und skizzieren Sie diese qualitativ. Um welche spezielle Filterschaltung handelt es sich? R2 R1 8 R3 uein uaus C1 Abbildung 4: Operationsverstärkerschaltung 4. Zusatzaufgabe (25 Punkte [a = 6, b = 12, c = 4, d = 3]) Gegeben die Schaltung in Abbildung 5. OP1 8 OP3 8 R R OP2 R 8 uein R C R R uaus R R Abbildung 5: OPV‐Filterschaltung a) Zeichnen Sie das Kleinsignalersatzschaltbild. b) Bestimmen Sie die Übertragungsfunktion der Spannungsverstärkung A v = u aus u ein möglichst effizient. Wo können Sie ggf. mit Schaltungsblick arbeiten, wo nicht? Welche Grundschaltungen erkennen Sie und wo? c) Bestimmen Sie die Pol‐ und Nullstellen der Schaltung, sowie die Niederfrequenzverstärkung und Hochfrequenzverstärkung. d) Zeichnen Sie das Bodediagramm (Amplitudengang) qualitativ mit markanten Werten. Welche Filtercharakteristik besitzt diese Schaltung? Klausur „Grundlagen der analogen Schaltungstechnik“ SS 2015 3 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer 5. Zusatzaufgabe (20 Punkte [a = 4, b = 2, c = 4, d = 3, e = 4, f = 3]) a) Zeichnen Sie das Vier‐Quadranten‐Kennlinienfeld eines Bipolartransistors. Beschriften Sie die Achsen und zeichnen Sie qualitativ die Kleinsignalparameter r BE , r CE und in das Kennlinienfeld ein. b) Was ist der Miller‐Effekt und warum tritt dieser bei einer Basisschaltung nicht auf. c) Erklären Sie die Wirkung der Stromgegenkopplung einer Emittergrundschaltung bei Anstieg der Temperatur und des daraus resultierenden Anstieges des Kollektorstromes. Welchen Einfluss hat der Gegenkopplungswiderstand R E auf den Eingangswiderstand der Schaltung im Vergleich zum nicht gegengekoppelten Emitterverstärker. d) Stellen Sie die Eigenschaften eines RC‐Tiefpasses 1.Ordnung in einem Bodediagramm dar (Amplituden und Phasengang). Wieviele RC‐Tiefpässe müssen für eine Gesamtphasendrehung von = – 180 bei einer Frequenz f und endlicher Ausgangsspannung mindestens in Kette geschaltet werden? e) Zeichnen Sie eine Schaltung zur Addition von 3 unabhängigen Spannungsquellen, deren Spannungen in einem Verhältnis von 1:2:3 gewichtet werden sollen. Geben Sie die Übertragungsgleichung in Form von u a = f u 1 u 2 u 3 an. f) Erklären Sie den Begriff „differentieller Widerstand“. Bei welcher Analyseart kommt dieser zum Einsatz? Nennen Sie zwei Bauelemente, wo diese Modellierung genutzt wird. Klausur „Grundlagen der analogen Schaltungstechnik“ SS 2015 4 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Klausur „Grundlagen der analogen Schaltungstechnik“ WS 15/16 Name: Studiengang Matr.‐Nr. linker Nachbar: rechter Nachbar: Hinweis: Die Darstellung der Lösungswege muss vollständig, klar und kontrollierbar sein. Achten Sie dazu bitte insbesondere bei Ersatzschaltbildern auf die korrekte Kennzeichnung von Rechengrößen, d.h. Bepfeilung von gesteuerten Quellen, Strömen und Maschenumläufen sowie gewählte Potentiale. Bitte vergessen Sie auch nicht, Namen und Matrikelnummer auf Ihre abzugebenden Blätter einzutragen. Bitte schreiben Sie keine Romane, kurze Stichpunkte und Transformationsformeln, die die Beziehungen aufzeigen, genügen. Mit den Zusatzaufgaben (Aufgabe 4 und Aufgabe 5) können Sie sich zusätzliche Punkte verdienen und so nicht gelöste Teile der anderen Aufgaben ausgleichen. 1. Aufgabe ‐ Kurzfragen zum Verständnis ‐ (30 min, 10 Punkte [a = 1, b = 1, c = 2, d = 6]) a) Die nachfolgende parametrische Analyse mit PSpice in Abbildung 1 ergab über eine Variation des Widerstandes R E2 (1 , 10 , 100 ) die rechts abgebildete Kurvenschar für den Eingangswiderstand Z e = u e i e . Ordnen Sie die Kurven den Widerstandswerten zu. 2000 1800 RC 1600 1kΩ 22kΩ ie UCC CK2 CK1 ue CE Ze R2 2.5kΩ RE1 100Ω RE2 {Rvar} RL 5kΩ Eingangswiderstand Z e in Ω R1 1400 1200 1000 800 600 400 200 0 10 2 10 3 10 4 10 5 10 6 10 7 Frequenz in Hz Abbildung 1: Transistor‐Schaltung mit Simulationskurven (parametrisiert) b) Mit welcher Analyseart wurde die Kurvenschar erzielt? c) Welche Quellenart ist für diese Analyseart erforderlich? Erklären Sie mit eigenen Worten, wie der Simulator diese Analyseart durchführt d.h. so, wie Sie die Lösung auch von Hand berechnen würden (Tipp: partikuläre Lösung von DGLn für sin‐/cos‐förmige Anregungen). d) Geben Sie näherungsweise den Eingangswiderstand im Nutzfrequenzbereich symbolisch und für die drei Werte für R E2 numerisch an, wenn r BE = 725 und = 203 beträgt. Vergleichen Sie Ihre numerischen Ergebnisse mit den Simulationskurven. Klausur „Grundlagen der analogen Schaltungstechnik“ WS 2015/2016 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer 2. Aufgabe (60 min, 41 Punkte [a = 12, b = 15, c = 7, d = 7]) Gegeben sei die Transistorschaltung aus Abbildung 2. UCC RG ue RC CK1 RE R1 Parameter UCC U BE U CE IB IC RG RL CK1, CK2, CB CK2 Q1 RL R2 CB ua Wert 10 V 0.7 V 4.9 V 45.18μA 8.225 mA 10 Ω 5 kΩ 100 μF Abbildung 2: Verstärkerschaltung mit Transistordaten a) Zeichnen Sie das Arbeitspunktersatzschaltbild und bestimmen Sie die Widerstände zur Festlegung des Arbeitspunktes. Nutzen Sie die Heuristiken: U RC = V CC 2 und I R2 = 10 I B1 . Begründen Sie, warum zwei Heuristiken benötigt werden. b) Bestimmen Sie den Einfluss der Koppelkapazitäten, in dem Sie die dynamische Übertragungsfunktion H s = u a s u e s mit Hilfe des Nullor‐Ersatzschaltbildes für den Transistor Q 1 symbolisch berechnen (Schaltungsblick erlaubt). c) Bestimmen Sie die Pol‐ und Nullstellen der Übertragungsfunktion symbolisch und numerisch und begründen Sie, warum die Schaltung stabil ist oder nicht. d) Zeichnen Sie den Frequenzgang (ohne Phasengang) qualitativ mit markanten Werten. 3. Aufgabe (30 min, 23+3 Punkte [a= 7, b = 3, c = 5, d = 8, e= 3]) Gegeben ist das Netzwerk aus Abbildung 3 R C C ue ua R Abbildung 3: Filternetzwerk a) Stellen Sie die Differentialgleichung des Netzwerkes für die Ausgangsspannung u a auf. b) Geben Sie die Lösung der homogenen Differentialgleichung an und treffen Sie eine Aussage bzgl. der Stabilität des Netzwerkes. t c) Regen Sie nun das Netzwerk mit u e t = 1V sin -------- an und bestimmen Sie die partikuläre RC Lösung u a part t des Netzwerkes. d) Zeichnen Sie mit den aus Aufgabe c) ermittelten Ergebnissen den Frequenzgang (Amplituden‐ und Phasengang) näherungsweise mit markanten Werten. Klausur „Grundlagen der analogen Schaltungstechnik“ WS 2015/2016 2 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer e) Zusatz: Welche Schaltung kann am Ausgang des Netzwerkes angeschlossen werden, um das Ausgangssignal u a in ein gleich großes massebezogenes Ausgangssignal zu wandeln? Zeichnen Sie diese mit entsprechenden Werten. 4. Zusatzaufgabe (16 Punkte [a = 4, b = 6, c = 5, d = 1]) Gegeben die Schaltung in Abbildung 4. R 8 R ie Cp ua Lp Rp Rp Abbildung 4: OPV‐Schaltung a) Zeichnen Sie das Kleinsignalersatzschaltbild. b) Bestimmen Sie die Übertragungsfunktion H s = u a i e möglichst effizient. c) Stellen Sie die Differentialgleichung auf und geben Sie die allgemeine Lösung der homogenen Differentialgleichung an. Ist die Schaltung stabil? d) Welche Funktion besitzt diese Schaltung? 5. Zusatzaufgabe (8 Punkte [a = 3, b = 5]) a) Abbildung 5 zeigt die Schaltung eines Mikrofonverstärkers. Zeichen Sie den Signalweg ein und benennen Sie die Grundschaltungen b) Verifizieren Sie: Die Spannungsverstärkung (Nutzfrequenz) beträgt ungefähr u aus R 16 A v = --------- = 1 + -------u ein R 10 Wie kommt sie zustande? Anm.: Die Zenerdiode D1 können Sie als Gleichspannungsquelle zur Arbeitspunkteinstellung modellieren. R3 150k R5 270u R6 200k C7 11k 2u R7 100k 100 C1 R4 2.7Meg R11 20k 20k 0.1u J1 0.1u R9 R8 2Meg R2 4k VB=28V C6 R10 R1 1Meg uein C5 2.7k R16 C3 47u C4 47u Q2 J2 Q1 uaus uZ=4V R12 20k R13 20k R14 1Meg R15 400 Abbildung 5: Schaltung eines Mikrofonverstärkers Klausur „Grundlagen der analogen Schaltungstechnik“ WS 2015/2016 3 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Klausur „Grundlagen der analogen Schaltungstechnik“ SS 16 Name: Matr.‐Nr. Studiengang linker Nachbar: rechter Nachbar: Hinweis: Die Darstellung der Lösungswege muss vollständig, klar und kontrollierbar sein. Achten Sie dazu bitte insbesondere bei Ersatzschaltbildern auf die korrekte Kennzeichnung von Rechengrößen, d.h. Bepfeilung von gesteuerten Quellen, Strömen und Maschenumläufen sowie gewählte Potentiale. Bitte vergessen Sie auch nicht, Namen und Matrikelnummer auf Ihre abzugebenden Blätter einzutragen. Bitte schreiben Sie keine Romane, kurze Stichpunkte und Transformationsformeln, die die Beziehungen aufzeigen, genügen. Mit den Zusatzaufgaben (Aufgabe 4 und Aufgabe 5) können Sie sich zusätzliche Punkte verdienen und so nicht gelöste Teile der anderen Aufgaben ausgleichen. 1. Aufgabe ‐ Kurzfragen zum Verständnis ‐ (30 min, 21 Punkte [a=4, b=1, c=1, d=7, e=7, f=1]) a) Definieren Sie die komplexe Wechselstromrechung: Was ist ihre Aufgabe? Wie werden die Berechnungen/Transformationen durchgeführt und was wäre bei einer reinen Lösung im Zeitbereich an Ansätzen/Berechnungen notwendig? Kurze Formeln & Stichpunkte reichen aus! b) Welche Simulationsart wurde zur Darstellung der in Abbildung 1 abgebildeten Kurvenverläufe durchgeführt? 70 120 60 60 110 Verstärkung in dB 40 Verstärkung in dB Peak bei 120dB 100 30 20 10 Peak bei ‐20dB 0 −10 90 80 70 60 3 10 Frequenz in Hz 30 20 10 0 40 −10 30 20 2 40 50 −20 10 Peak bei 60dB 50 Verstärkung in dB 50 2 10 4 10 3 4 10 Frequenz in Hz 10 −20 2 10 3 10 Frequenz in Hz 4 10 (c) (b) (a) Abbildung 1: simulierte Kurvenverläufe (x‐Achse: Frequenz, y‐Achse V1 in dB) c) Welcher Kurvenverlauf der Spannung gehört zu der in Abbildung 2 dargestellten Schaltung am Knoten 1? 1 IAC=1A R 1MΩ C 1μF L 25.3303mH Abbildung 2: RLC‐Parallelschwingkreis Klausur „Grundlagen der analogen Schaltungstechnik“ SS 2016 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer d) Stellen Sie die Netzwerkdifferentialgleichung (symbolisch) für V1 auf und bestimmen Sie die 2 1 1 Lösung der homogenen Differentialgleichung. Dabei sei . Welche Bedeutung LC 2 RC bzw. Auswirkung hat diese Bedingung für die homogene Lösung? e) Regen Sie das Netzwerk mit i ein t = 1 cos t an. Bestimmen Sie die partikuläre Lösung der DGL symbolisch. 1 f) Werten Sie das Ergebnis symbolisch bei = ----------- (Resonanzstelle) und anschließend LC numerisch aus und vergleichen Sie es mit dem Simulationsergebnis aus Abbildung 1. Welche Phasendrehung hat der Parallelschwingkreis bei Resonanz? 2. Aufgabe (60 min, 30 Punkte [a = 5, b = 15, c = 10]) Gegeben sei die Transistorschaltung aus Abbildung 3. R1 R2 Q1 UCC 12V Q2 uein R3 RE RC uaus UCC 12V Parameter U BEQ1 U CEQ1 I BQ1 I CQ1 U BEQ2 U CEQ2 I BQ2 I CQ2 Wert 0.5 V 7.5 V 20 μA 3.05 mA -0.75 V -7 V -50 μA -3 mA Abbildung 3: Verstärkerschaltung mit Transistordaten a) Zeichnen Sie den Signalweg ein und benennen Sie die Grundschaltungen der Einzeltransistoren. Welche Schaltung ergeben Q 1 und Q 2 gemeinsam und nennen Sie den Vorteil dieser Schaltung. b) Zeichnen Sie das Arbeitspunktersatzschaltbild und bestimmen Sie die Widerstände zur Festlegung des Arbeitspunktes. Nutzen Sie die Heuristiken: I R2 = 10 I BQ2 und U RC = U CC . Beachten Sie bitte, dass die DC‐Offset‐Spannung am Eingang ( u ein ) der Schaltung 0V beträgt. c) Zeichnen Sie das Kleinsignalersatzschaltbild (Nullor‐Modell) und berechnen Sie die Verstärkung der Schaltung A v = u aus u ein . Falls Sie den Schaltungsblick nutzen, begründen Sie die Wahl Ihrer Formeln. Klausur „Grundlagen der analogen Schaltungstechnik“ SS 2016 2 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer 3. Aufgabe (30 min, 21 Punkte [a= 12, b = 4, c = 5) Gegeben ist das Netzwerk aus Abbildung 4 R2 R1 8 C3 uein R3 uaus R4 Abbildung 4: Filternetzwerk a) Zeichnen Sie das Kleinsignalersatzschaltbild und berechnen Sie die Übertragungsfunktion der Schaltung in Abbildung 4 für R 2 = R 3 = R 4 und bestimmen Sie die Pol‐ und Nullstellen. Ist die Schaltung stabil? t b) Ermitteln Sie die Ausgangsspannung u aus für u ein = 1V cos ------------ . C 3 R 3 c) Zeichnen Sie den Amplitudengang mit markanten Werten und nennen Sie die Filtercharakteristik der Schaltung für R 1 R 2 R 3 R 4 = 1 . Bestimmen Sie die Niederfrequenz‐ ( f 0 ) und Hochfrequenzverstärkung ( f ). 4. Zusatzaufgabe (5 Punkte [a = 2, b = 3]) a) Gegeben ist die Schaltung in Abbildung 5. 8 8 R3 U02 U01 R4 uaus R2 R1 Abbildung 5: Analogrechenschaltung Bestimmen Sie die Ausgangsspannung (Schaltungsblick). Klausur „Grundlagen der analogen Schaltungstechnik“ SS 2016 3 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer b) Gegeben ist die Darlingtonschaltung in Abbildung 6. Bestimmen Sie die Übertragungsfunktion, indem Sie das Nullor‐Ersatzschaltbild benutzen. RL RF Rein UCC Q1 Q2 Uein uaus RE Abbildung 6: Darlingtonschaltung 5. Zusatzaufgabe (5 Punkte ) Ordnen Sie die Schaltungen den jeweiligen Spannungsverläufen zu. Diese Spannung ue(t) liegt am Eingang ue(t) ue(t) ue(t) t 1 t ua(t) Ausgangsspannungen A bis I ua(t) ue(t) 2 A ua(t) t ua(t) ua(t) ue(t) 3 B t t ua(t) ua(t) ua(t) C ue(t) F t G t 4 ua(t) ua(t) D ua(t) t H t 5 ue(t) ua(t) ua(t) E Klausur „Grundlagen der analogen Schaltungstechnik“ SS 2016 ua(t) t I t 4 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Klausur „Grundlagen der analogen Schaltungstechnik“ WS 16/17 Name: Matr.‐Nr. Studiengang ID‐Nr.: linker Nachbar: rechter Nachbar: Hinweis: Die Darstellung der Lösungswege muss vollständig, klar und kontrollierbar sein. Achten Sie dazu bitte insbesondere bei Ersatzschaltbildern auf die korrekte Kennzeichnung von Rechengrößen, d.h. Bepfeilung von gesteuerten Quellen, Strömen und Maschenumläufen sowie gewählte Potentiale. Bitte vergessen Sie auch nicht, Namen und Matrikelnummer auf Ihre abzugebenden Blätter einzutragen. Bitte schreiben Sie keine Romane, kurze Stichpunkte und Transformationsformeln, die die Beziehungen aufzeigen, genügen. Mit den Zusatzaufgaben (Aufgabe 4 und Aufgabe 5) können Sie sich zusätzliche Punkte verdienen und so nicht gelöste Teile der anderen Aufgaben ausgleichen. 1. Aufgabe ‐ Kurzfragen zum Verständnis ‐ (30 min, 16Punkte [a=1, b=2, c=5, d=5, e=3]) a) Die nachfolgende parametrische Analyse mit PSpice Abbildung 1 in ergab über eine Variation der Kapazität C P (10 pF , 100 pF , 1000 pF ) die rechts abgebildete Kurvenschar für die Spannungsverstärkung u aus u ein . Ordnen Sie die Kurven den Kapazitäten zu! Lp=10μH 11 10 9 Cp={Cvar} Rp=10kΩ 7 6 5 4 3 8 uein Spannungsverstärkung R1=1kΩ 8 uaus 2 1 0 10 6 10 7 Frequenz in Hz Abbildung 1: OPV‐Schaltung mit Simulationsdaten b) Stellen Sie die Differentialgleichung des Netzwerkes auf. c) Wie lautet die Lösung der homogenen DGL mit C P = 10pF . Entscheiden und begründen Sie, ob die Schaltung stabil ist oder nicht! d) Bestimmen Sie die partikuläre Lösung mit C P = 10pF für u ein t = cos t mit 1 = ----------------- . LP CP e) Erklären Sie anhand der Aufgabenstellung c) und d) die Begriffe Resonanzfrequenz und Eigenfrequenz. Erklären Sie qualitativ (mit eigenen Worten), was der Begriff Güte bedeutet. Klausur „Grundlagen der analogen Schaltungstechnik“ WS 2016/2017 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer 2. Aufgabe (60 min, 27 Punkte [a=2, b=10, c=8, d=6, e=1]) Gegeben sei die Transistorschaltung aus Abbildung 2. R1 RC C1 RG 1kΩ uein CP R2 LP RP 2.5kΩ Q1 UCC 12V C3 Parameter U BEQ1 U CEQ1 B FQ1 = ßFQ1 I CQ1 RL u 5kΩ aus C2 Wert 0.7 V 6V 193 2 mA Abbildung 2: Verstärkerschaltung mit Transistordaten a) Zeichnen Sie den Signalweg ein und benennen Sie die Grundschaltung. b) Zeichnen Sie das Arbeitspunktersatzschaltbild und bestimmen Sie die Widerstände, die zur Festlegung des Arbeitspunktes nötig sind. Benötigen Sie Heuristiken? Wenn ja, wieviele und welche? c) Zeichnen Sie das Kleinsignalersatzschaltbild für den Fall der Resonanz. Achten Sie darauf, dass die Resonanzfrequenz typischerweise im Nutzfrequenzbereich liegt. Welche Elemente dürfen Sie deshalb wodurch nähern? Nutzen Sie das Kleinsignalersatzschaltbild aus Abbildung 3 und bestimmen Sie die nötigen Kleinsignalparameter aus den Arbeitspunktdaten numerisch B uBE C rBE gmuBE rCE E Abbildung 3: Transistor‐Ersatzschaltbild d) Berechnen Sie die Verstärkung der Schaltung A v = u aus u ein symbolisch und numerisch. Falls Sie den Schaltungsblick nutzen, begründen Sie die Wahl Ihrer Formeln. Hinweis: Parallelschaltungen müssen nicht symbolisch aufgelöst werden. e) Wodurch wird die Bandbreite des Parallelschwingkreises bestimmt? 3. Aufgabe (30 min, 15 Punkte [a=4 ,b=3, c=4, d=4]) Gegeben ist das in Abbildung 4 dargestellte Netzwerk. C uein L R uaus R Abbildung 4: Reaktanznetzwerk Klausur „Grundlagen der analogen Schaltungstechnik“ WS 2016/2017 2 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer L a) Stellen Sie die Differentialgleichung für u aus unter der Bedingung: --- = CR auf. R b) Geben Sie die Lösung der homogenen Differentialgleichung an und treffen Sie eine Aussage bzgl. der Stabilität des Netzwerkes. t c) Regen Sie nun das Netzwerk mit u ein t = 1V sin -------- an und bestimmen Sie die partikuläre RC Lösung u aus part t des Netzwerkes. d) Zeichnen Sie mit den aus Aufgabe c) ermittelten Ergebnissen den Frequenzgang (Amplituden‐ und Phasengang) näherungsweise mit markanten Werten. 4. Zusatzaufgabe (12 Punkte [a=3, b=4, c=5]) Gegeben ist die OPV‐Schaltung in Abbildung 5. 8 uein R1 C1 C2 uaus R2 Abbildung 5: OPV‐Schaltung a) Zeichnen Sie das Kleinsignalersatzschaltbild der Schaltung. b) Bestimmen Sie die Übertragungsfunktion u aus u ein im Frequenzbereich symbolisch. Benutzen Sie die SNA. c) Regen Sie nun das Netzwerk mit u ein t = cos t an und bestimmen Sie die partikuläre Lösung 1 u aus part t des Netzwerkes für die Werte C 1 = 1 C 2 = 2 R 1 = 1 R 2 = --- . 2 Klausur „Grundlagen der analogen Schaltungstechnik“ WS 2016/2017 3 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer 5. Zusatzaufgabe (10 Punkte [a=5, b=1, c=4]) Gegeben ist der folgende Operationsverstärker aus Abbildung 6. a) Identifizieren Sie die Baugruppen und zeichnen Sie den Signalpfad ein. b) Was bewirken die Transistoren M 9 bzw. M 10 ? V DD , V SS , V b1 und V b2 seien Versorgungsspannungen (Gleichspannungen). c) Als Ausgangsspannung ergibt sich näherungsweise die folgende Formel ( g m1 = g m2 = g m1 2 ). 1 V out = g m1 2 r DS2 r DS4 g m6 --------- r DS9 1 + g m9 r DS7 r DS10 1 + g m10 r DS6 V id sC L mit V id = V in+ – V in- . Erläutern Sie kurz, wie sie zustande kommt! VDD M8 M5 Vin- M1 M7 Vin+ Vb2 M2 Rz R CC Vb1 M3 M4 M9 M10 CL Vout M6 VSS Abbildung 6: Integrierte OPV‐Schaltung Klausur „Grundlagen der analogen Schaltungstechnik“ WS 2016/2017 4 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Kurzlösung zur Klausur SS 07 1. Aufgabe a) φ ( X + Y ) = φ ( X ) + φ (Y ) ; φ ( c ⋅ X ) = c ⋅ φ ( X ) Bsp.: Matrizen, D-Operator, z-Operator, ... b) Eigenwerte haben negativen Realteil. DGL im Nenner einer Übertragungsfunkion → Pole besitzen negativen Realteil c) AC(f), DC(U,I), TRAN(t) d) IC ↑ , URE ↑ ,VB = const ., UBE ↓ , IC ↓ e) Sicherung der Stabilität des Systems bei GK: - dominanten Pol einfügen - dominanten Pol beeinflussen (verschieben) - Nullstelle oder Pol-/Nullstellenpaar einfügen - direkte Kompensation im gegengekoppelten System f) AC, AC-Quelle, v ~ 1 RE 2. Aufgabe a) RB 2 = 1,4 k Ω; RB 1 = 7,818 k Ω; RC = 473,2Ω Heuristiken: 10 ⋅ IB1 = IB2 ; 10 ⋅ IB2 = IR2 ; VCQ2 = VCC 2 3. Aufgabe Vu = R1 + R2 R1 4. Aufgabe V = 0,87; Z in = 7,94MΩ 5. Aufgabe a) Vu = −gm SS 07 Kurzlösung GST Ra RD‖RL Ri + RG Seite 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer b) s2C1C2RG RL ( 1 + sC SRS ) Vu = (1 + sC1 ( Ri + RG ) )(1 + sC2 ( RD + RL ) ) RS Nullstellen: 0; 0; − 1 RSC S Polstellen: − c) 1 1 ; − C1 ( Ri + RG ) C2 ( RD + RL ) 6. Aufgabe a) M1, M2 → Differenzpaar M8, R → Stromquelle Referenz M5, M7, M8 → Stromspiegel(bank) M3, M4 → Stromspiegellast Differenzstufe M6 → Sourceschaltung M10 → Gateschaltung M6 /M10 → Kaskode M7/M9 → Kaskodenstromspiegel M9 → Erhöhung des Innenwiderstandes (Gate) RZ ,CC → Kompensation b) Schaltung ist stabil, da nur Pol wirkt und es zu einer Phasendrehung von φ = 42,88° kommt. SS 07 Kurzlösung GST Seite 2 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Kurzlösung zur Klausur WS 07/08 1. Aufgabe a) Φ ( X + Y ) = Φ ( X ) + Φ (Y ) Φ(c ⋅ X ) = c ⋅Φ( X ) → D-Operator, Matrizen, z-Operator b) DGL: RC uɺaus + uaus = RC uɺein partikuläre Lösung: uauspart (t ) = ω ⋅ RC 2 1 + (ω ⋅ RC )2 cos(ω ⋅ t + 90 − arctan(ω ⋅ RC )) c) Alle Eigenwerte haben negativen Realteil( Nullstellen des charakteristischen Polynoms) Übertragungsfunktion: Nenner= charakt. Polynom → alle Pole in linker komplexer Halbebene d) Nullator, Norator: gesteuerte Quellen mit Steuerfaktor unendlich Fixator: Arbeitspunkt e) DC- Analyse (Kleinsignalparameter werden bestimmt) f) blau → 100 µF rot → 10 µF grün → 1µF Verstärkung: Vu = gmRC‖RL ≈ 292 g) Standardstromspiegel: 2 ⋅ iB bzw. ( n + 1 ) ⋅ iB 2 ⋅ iB ( n + 1 ) ⋅ iB wird zusätzlich aus Referenzzweig gezogen, bei Modifikation nur bzw. βQ3 βQ3 v h) iC Q1 = gm id ( ) 1 2 iC (Q3) = −gm1 vid 2 iC (Q2) = gm2 vid 2 vid 2 = gmvid (bei Matching ) iC (Q4 ) = gm1 iLast i) SAG = Simplification after Generation SBG= Simplification before Generation WS 07/08 Kurzlösung GST Seite 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer 2. Aufgabe a) R1 = 2,14kΩ R2 = 6,66kΩ R3 = 9kΩ RE = 248,6Ω b) Vu = RE‖R1‖R2 (1 + gmrBE‖R3 ) rBE‖R3 + RE‖R1‖R2 (1 + gmrBE‖R3 ) c) für gm → ∞ : Vu = 1 d) Unterschied: Basisspannungsteiler wird um ca. 1 + β erhöht, d.h. liegt parallel zu RE und nicht mehr parallel zum Eingang → Eingangswiderstand wird gegenüber der Kollektorschaltung erhöht. Vu ≈ 1 e) Z für f = 0 : R ein 3 Z ein für f → ∞ : gmrBE RE ≈ β RE Größenordnung: f = 0 RE = 248Ω R3 = 9kΩ Rers = β RE ≈ 44kΩ rBE = β UT IC ≈ 663Ω R p ≈ 1,6 kΩ ( rBE + Rers ) ≫ ( R3 + Rp ) → Rp ≪ R3 → bleibt R3 Größenordnung: f → 0 SAG und RE < Rp und rBE‖R3 ≈ rBE → bleibt RE (1 + g m rBE ) ≈ RE (1 + β ) ≈ β RE WS 07/08 Kurzlösung GST Seite 2 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer 3. Aufgabe Vu = 1 + RB RA 4. Aufgabe a) Q1 , Q2 : Differenzpaar Q5 , Q6 : Stromspiegel,Versorgung Q3 , Q4 : Stromspiegel Q9 ,Q10 : Stromspiegel Q7 ,Q8 : Stromspiegel b) i1 = i2 = i3 = i4 = i5 = gm v id ... mit Matching 2 i6 = i4 + i5 = gmv id Vu = Vout = −gm ⋅ RL Vdiff c) I1 AP = I2 AP = I3 AP = I4 AP = I5 AP = I0 I6 AP = 0 d) Vu = − I0 ⋅ RL VT e) Erhöhung nur durch I0 f) Durch ein Widerstand R → R = WS 07/08 VCC + VEE − 0,7 I0 Kurzlösung GST Seite 3 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Kurzlösung zur Klausur SS 08 1. Aufgabe a) DGL: CR1R2uɺaus + R1uaus = −R2uein partikuläre Lösung: uaus ( t ) = − part R2 R + (ω ⋅ R1R2C ) 2 1 2 U0 cos(ω ⋅ t − arctan(ω ⋅ R2C ) ) b) Stabilität von DGLs: - homogene Lösung muss für t → ∞ gegen 0 gehen - bei komplexer Lösung muss der Realteil in der linken Halbebene liegen (negativ) - Prüfung durch Pol/Nullstellendiagramm c) → großer Ausgangswiderstand → großer Verstärkung → minimaler Millereffekt d) SAG = Simplification after Generation SBG = Simplification before Generation e) Kleinsignalparameter: rCE = VA IC 2. Aufgabe a) Emitter-Grundschaltung SS 08 Kurzlösung GST Seite 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer b) R1 = 91,7kΩ R2 = 27,35kΩ RC = 3750Ω RE = 1242,7Ω c) d) Vu = − e) Polstelle: sP = − Nullstelle: s0 = SS 08 gm − sCBC RC + RL + sCBC RC RL 1 ≈ −7,1 ⋅ 107 s −1 RC RL C BC RC + RL gm ≈ 1,82 ⋅ 1010 s −1 CBC Kurzlösung GST Seite 2 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer 3. Aufgabe a) Q1: Emittergrundschaltung; M2: Drainschaltung Schaltung invertiert das Eingangssignal b) Vu = R (1 + sC3R3 ) sRLC2 ⋅ − 4 ⋅ R3 1 + s[( R1 R2 ) + RS C1 1 + sC2RL (R1 R2 ) sC1 −1 c) Nullstellen: s01 = s02 = 0; s03 = −312,5 s Polstellen: sP 1 = −3,5 s −1 ; sP 2 = −142 s −1 SS 08 Kurzlösung GST Seite 3 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Kurzlösung zur Klausur WS 08/09 1. Aufgabe a) DGL: L1uɺaus + R1uaus = − ( L2uɺein + R2uein ) 2 2t + 180° + arctan( 2 ) − arctan 5 partikuläre Lösung: uaus ( t ) = U0 ⋅ ⋅ cos 3 part 13 1.Q 1.Q b) Stabilität: y hom ( t → ∞ ) = 0 , d.h. alle Polstellen links (Realteil negativ) 2. Aufgabe a) Basisschaltung b) AC-Analyse grün → 10 µF rot → 1µ F blau → 100nF c) v = gmRC 1 + gmRS gm = 3,47 ⋅ 10−2 rBE = 8414Ω rCE = 69,8kΩ 3. Aufgabe a) Q1- Emitterschaltung, Q2- Emitter- bzw. Kollektorschaltung WS 08/09 Kurzlösung GST Seite 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer b) Es wird keine weitere Heuristik benötigt, L1 nur für Arbeitspunkt benötigt. R1 = 506,88Ω R2 = 312,2Ω R3 = 59,89kΩ R4 = R5 = 39,91Ω c) V =− 2R1 ; Rx = 60,2Ω R2‖Rx 4. Aufgabe a) Stromspiegel: M 9 , M10 Kaskodenstromspiegel: M 5 , M 6 , M 7 , M 8 Kaskode: M1 , M3 & M2 , M4 Differenzpaar: M1 , M2 Diode-connected-Transistoren: M 5 , M7 , M 9 b) i1 = i2 = i3 = i4 = i5 = gm 1 i6 = i7 = −gm2 vid 2 vid 2 iLast = gm1/2vid c) R aus Kaskode R ausKaskode oben unten = rDS 4 R aus = R ausKaskode WS 08/09 ( (1 + g = rDS 6 1 + g m6 rDS 8 oben r m 4 DS 2 R ausKaskode unten ) ) R L → uaus = g m1/2 v id ⋅ R aus Kurzlösung GST Seite 2 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Kurzlösung zur Klausur SS 09 1. Aufgabe 1 + s 2LC + s a) H ( s ) = L R 1 + s 2 LC L DGL: LC uɺɺaus + uaus = LC uɺɺein + uɺein + uein R homogene Lösung: u aus ( t ) = k1 cos 1 t + k 2 sin 1 t LC LC hom 5 4 Partikuläre Lösung: uaus ( t ) = cos 2t + arctan − + 180 ° 3 3 part b) grün → 1µF rot → 100nF blau → 1nF V ( f → 0) = 1 + R1 R2 V ( f → ∞) = 1+ R1 R2‖R3 c) ( ) Vu = gm1 + gm2 rDS1‖rDS2 2. Aufgabe a) Vu = − R2 R1 b) Z ein = R1 + R2 + Rc + gmR1Rc 1 + gmRc Zaus = SS 09 Kurzlösung GST R1 + R2 ‖RC 1 + gmR1 Seite 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer c) Zein beim Grenzübergang → R1 Z beim Grenzübergang → 0 aus Wie idealer Verstärker Z ein = R1 und keine Spannungsabhängigkeit am Ausgang 3. Aufgabe a) Source-Schaltung, Emitter-Schaltung (Vorwärts), Gate-Schaltung (Rückwärts), Rf Gegenkopplung b) RD = 747,3Ω R f = 171,7Ω RS = 298,45Ω R1 = 133,23kΩ c) Vu = 1 + Rf RSdyn …(RSdyn = RS Rk ) Rk = 20,15Ω d) H ( s) = R1‖R2 R1‖R2 + 1 sC1 ⋅ Rs‖Rk + R f Rs‖Rk ⋅ sRLC2 sRLC2 + 1 Nullstellen: 0, 0 Polstellen: − SS 09 1 1 ,− C1 ⋅ R1‖R2 RC L 2 Kurzlösung GST Seite 2 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Kurzlösung zur Klausur WS 09/10 1. Aufgabe a) b lau → 100 µ H ro t → 10 µ H grü n → 1 µ H V ( f → 0)= 1 + R3 R1 V (f → ∞)=1+ R3 R1 + R2 b) Komplexe Zahl im Frequenzbereich, der eine Cosinus-Schwingung im Zeitbereich zugeordnet ist. Einfache Lösung partikulärer Lösung für cos-förmige Anregung von lin. DGL mit konstanten Koeffizienten, dabei muss ω gegeben sein. U0 e( j ⋅Φu ) U0 cos(ω ⋅ t + Φ u ) Drehzeiger : e jω ⋅t → Re {Phasor ⋅ e jω ⋅t } = Zeitbereich 2. Aufgabe a) RB = 45,57 kΩ; RC = 651,32Ω; RE = 248,59Ω b) AV = RB‖RC = 2,58 RE c) H ( s) = gm ⋅ RC‖RB 1 + gmRE + sREC BE DGL: REC ⋅ uɺaus + (1 + gmRE ) ⋅ uaus = gm ⋅ RC‖RB ⋅ uein WS 09/10 Kurzlösung GST Seite 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer −3 d) gm = 307,69 ⋅ 10 S 1 5 4 3 e) uauspart ( t ) = ⋅ sin 2t − arctan f) Pol: − 1 + gmRE → ω = 1,8 ⋅ 10 −9 s −1 → f ≈ 298MHz RECBE H ( 0 ) ≈ 2,76 3. Aufgabe Z ein = − sR1R2C 4. Aufgabe a) T1=Emitterschaltung; T2=Basisschaltung; T3=Kollektorschaltung T1 & T2 = Kaskode b) v = WS 09/10 uaus = −gmRC Vin Kurzlösung GST Seite 2 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Kurzlösung zur Klausur SS 10 1. Aufgabe a) grün → 30nF rot → 5nF blau → 1nF b) V ( f → 0 ) = 1 + R1 R2 V ( f → ∞) = 1+ R1 ||R3 R2 2. Aufgabe a) V1 = 7,19V ; V2 = 4,44V ; V3 = 7,89V b) UBE 1 = 0,66V ; UCE 1 = 2,79V ; UBE 2 = −0,7V ; UCE 2 = − 3,45V c) VU = 1 3. Aufgabe a) VU = SS 10 Kurzlösung GST uaus sC1R1R3 − R2 = uein R1 (1 + sC1R3 ) Seite 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer b) Nullstelle: s0 = R2 C1R1R3 Polstelle: sP = − 1 C1R3 4. Aufgabe a) Rein = − 2 gm b) Rein = −Rp = −260Ω; f ≈ 159,15kHz c) ICAP = 200 µ A 5. Aufgabe a) Schaltung basiert auf Gegenkopplung b) bestimmte partikuläre Lösung für cos-förmige Anregung Phasor: Yˆ = Yˆ ⋅ e j⋅ω ⋅t komplexer Drehzeiger: e j⋅ω⋅t { } Re Yˆ ⋅ e jωt = Y ⋅ cos(ω ⋅ t + φ } c) 20dB / dek Abfall bei Polfrequenz (= Nullstelle des charakterischen Polynoms), bei komplexer Nullstelle ist ein Peak möglich d) gar nicht, nur in der Phase e) Determinanten der Cramerschen Regel immer gleich = Nenner jeder Übertragungsfunktion f) nur Transistoren, kaum Widerstände diskrete Schaltung: Spannung Integrierte Schaltung: meist Ströme (Stromspiegel, Diff.-Stufen) SS 10 Kurzlösung GST Seite 2 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Kurzlösung zur Klausur WS 10/11 1. Aufgabe a) blau → 100nF rot → 10nF grün → 1nF R2 + R3 = −4 =ˆ 12dB R1 R V ( f → ∞ ) = − 3 = −2 =ˆ 6dB R1 b) V ( f → 0 ) = − c) V (s) = R2 + R3 + sC1R2 R3 R1 (1 + sC1R2 ) DGL : R1R2C1uɺa + R1ua = − R3 R2C1uɺe + ( R2 + R3 ) ue 1 homogene Lösung: λ = − → stabile Schaltung C1R2 uhom ( t ) = k ⋅ e d) u part ( t ) = − − t C1R2 …( k ∈ R ) 4 + ω2 ω ⋅ cos ωt + arctan − arctan (ω ) 2 1+ ω 2 2. Aufgabe a) V1 = 3,718V ;V2 = 5, 2144V ;V3 = 3,044456V ;V4 = 5,9444V ;V5 = 3,0444V WS 10/11 Kurzlösung GST Seite 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer b) VU = uaus R = 1 + x → Formel für nicht-invertierenden OPV uein R3 c) Rx = 9 R3 = 9kΩ 3. Aufgabe a) VU = b) Nullstelle:s0 = H ( jω ) = 1e WS 10/11 R1 C1R2 R3 Polstelle:sP = − uaus uein R2 R3 R1 = 1 + sC1R3 1 − sC1 1 → stabile Schaltung C1R3 j ( arctan ( −ωC1R3 )− arctan (ωC1R3 ) ) 4. Quadrant 1. Quadrant Kurzlösung GST Seite 2 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer → Allpassfilter(Phasenschieber) 4. Aufgabe a) WS 10/11 2 gm b) rein = − c) g m = 1mS ; f 0 = 15,92 MHz d) I DC = 200 µ A Kurzlösung GST Seite 3 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer 5. Aufgabe a) → Verringerung des Millereffeks b) Verstärkung in Mitkopplung → instabile Schaltung Bei Nullor-ESB spielt die Polung keine Rolle, da V → ∞ { ˆ jφ e jωt c) y part ( t ) = Re Ye jωt = Re Ye { } } ˆ jφ Phasor: Y = Ye komplexer Drehzeiger e jωt ˆ jφ • − Y ⋅ cos ( ωt + φ ) → ω muss gegeben sein Y = Ye d) AC-Analyse e) sehr große BE-Verstärkung ~ 20% , aber Verhältnisse lokaler Strukturen sind einfach und und genau zu realisieren (Matching) → basiert auf Strömen f) Nullator, Norator, Fixator(keine Elementarrelationen zwischen U und I) g) Bsp.: Fixator (Arbeitspunkt), Nullor (Steuerfaktor → ∞ ) WS 10/11 Kurzlösung GST Seite 4 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Kurzlösung zur Klausur SS 11 1. Aufgabe a) grün → 100nF rot → 10nF blau → 1nF b) R1C1uɺa + ua = ue 1 R1C1 R2 und R3 spielen keine Rolle 1 c) upart ( t ) = cos (ω ⋅ t − arctan(ω ) ) 1 + ω2 stabil, da EW bei λ = − 2. Aufgabe a) Basisschaltung b) da Ucc −Vb =10V → die Hälfte nach oben und unten aussteuern: VB + Vc =10V 1mA 10µA 5,7V 0,7V 4,3V UCC − VB = 10V 2 R5 5V R4 R2 10V 5V R3 Ucc=15V c) R2 =4257,4Ω; R3 =50kΩ; R4 =90,9kΩ; R5 =5kΩ → Querstromheuristik ist notwendig d) e) gm = 38,4mS f) R1 = 116Ω SS 11 Kurzlösung GST Seite 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer 3. Aufgabe a) Q 1 ,Q 2 → Stromspiegel Q 3 mit Q 2 → Emitterschaltung mit Stromspiegellast Q 1 → Diode-Connected Transistor b) 1 mA c) gm = 38,5mS rCE1,2 = 115,7kΩ; rCE3 = 74kΩ d) vu = −gm3 (rCE (Q 2) rCE (Q2) ), vu = −gm3rCE (Q2) wäre auch ok. 4. Aufgabe a) v = ua ( G + G3 + G4 + sC1 ) G1 =− 2 ue ( G4 + sC1 ) G2 b) v ( s → 0 ) = −3 v ( s → ∞ ) = −1 c) SS 11 Kurzlösung GST Seite 2 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer 5. Aufgabe a) Bedingung: Symmetrische Aussteuerung Spannungsverstärkung: vu = gm rCE + rds 1,2 ( 2 2 ) b) Kleinsignalanalyse = lineare Analyse, 1V → erhält man sofort Übertragungsfunktion. Größe der Signale bei Kleinsignalanalyse beliebig, in Realität hängt dies aber von der Stärke der Nichtlinearität der KL im AP ab. c) OPV = geringer Ausgangswiderstand (Spannungsverstärker) OTA = größerer Ausgangswiderstand (Stromausgang) Transkonduktanzversärker − d) Heuristik = Erfahrungswissen, in Schaltungstechnik kann dies als Designregel genutzt werden um Freiheitsgrade zu binden. e) Zein = ZM → Eingangswiderstand wird verkleinert 1 + A0 Nutzung bei Millereffekt → Eingangskapazität wird hier vergrößert, da Z M = SS 11 Kurzlösung GST 1 ω ⋅Cn Seite 3 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Kurzlösung zur Klausur WS 11/12 1. Aufgabe a) ωhom 1 R2 = − CL 4 L2 1 b) ɺɺ R ɺ 1 i + i+ i = uɺein f res = L LC L Links: 20H Mitte: 10H Rechts: 1H 1 2π LC c) ihomallg = k1e − t cos t + k2e − t sint i part = 1 π cos t + − arctan 2 5 2 2. Aufgabe a) Signalweg: U e → C1 → Gate → Drain → CB → Basis → Emitter → U a Grundschaltungen: Sourceschaltung, Kollektorschaltung b) Keine Heuristiken 15V = 76,72k Ω 195,5µA 4V RB = = 86,58k Ω 42, 2 µA 10,3V RE = = 1,025k Ω 10, 04mA 14V RS = = 71,6k Ω 195,5µA RD = c) d) H (s) = − sC1 RG ⋅ (sC B R D R B + R D ) ⋅ sC B RB 1 ⋅ (sC1 R G + 1) ⋅ (sC B (R D + R B ) + 1) ⋅ (sC B R B + 1) RS Auch über Spannungsteiler mit Source- und Kollektorschaltung zu ermitteln. Nullormodelle wegen Gegenkopplung anwendbar. WS 11/12 Kurzlösung GST Seite 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer e) Nullstellen: s01,2 = 0 Polstellen: S ∞ = − 1 S∞2 = − S∞3 = − s0 = − 3 1 CB RB 1 C1 RG Im(s) 1 C B ( RD + RB ) 1 C B RB ω g = 2π f ⇒ ω g = 10 C1 = CB = 1 rad RG 10 sec 1 x 1 s 2fach Re(s) 2fach = 100 nF rad ( RD + RB )10 sec = 612 nF 3. Aufgabe a) Vin → C1 → B ( Q1 ) → E ( Q1 ) → B ( Q 2 ) → C ( Q 2 ) → Vout Kollektorschaltung(Q1), Emitterschaltung(Q2) R Vu ≈ − C RE b) c) V4 = − g m 2 ⋅ GE U ein (GE + g m 2 )Gc Maschenwahl nur über eigene Steuerzweige möglich d) gm 2 → ∞ ⇒ V4 G R =− E =− C Uein GC RE Standard-Emitterschaltung mit Gegenkopplung WS 11/12 Kurzlösung GST Seite 2 WS 9/10 A2 e) WS 11/12 A2 U0 x o x TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer 4. Aufgabe a) 4 C1 Ua sC2G1 =− Ue G3 ( G1 + G2 + s ( C1 + C2 ) ) + s 2C1C2 2 1 3 R1 C2 Ua R2 Ue b) R3 Im(s) Ua −s = Ue s² + 2s + 2 x so = 0 s∞ : j s2 + 2s + 2 = 0 Re(s) -1 s ∞ 1/ 2 = − 1 ± j x { } nega tiv → stabil, da R e s ∞1/ 2 -j c) H ω → wegen komplexer Nullstellen ggfs. Resonanz → Überhöhung, Knichkfrequenz bzw. Peak bei ω = 1 d) üaus + 2uɺaus + 2uaus = −uɺein uaus hom (t) = k1 ⋅ e − t ⋅ cos(t ) + k2 ⋅ e − t ⋅ sin(t ) uauspart (t) = WS 11/12 2ω ⋅ sin ω ⋅ t − 90° − arctan 2 − ω² (2 − ω ²) 2 + 4ω ² ω Kurzlösung GST Seite 3 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Kurzlösung zur Klausur SS 12 1. Aufgabe a) b) nichtinvertierender Verstärker, rot 30nF, grün 1nF c) VNF = 1 + R1 R2 VHF = 1 + R1 R3 R2 2. Aufgabe a) unabh. Spannungsquelle b) RZ = 4,4 V = 146,6 Ω 30 mA c) Is = 100mA Rs = d) SS 12 5,6V = 56Ω 100mA 3,4V aber irrelevant für UZ → IS unverändert Kurzlösung GST Seite 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer 3. Aufgabe a) Emitterschaltung, Gegenkopplung durch R1 sowie RE b) 4 Widerstände, 2 Fixatoren → 2Freiheitsgrade − URE = 1U = 1Heur. → Querstromheuristik 3,3V 1V = 6,64kΩ RE = = 122,3Ω 11 IBAP 8,175mA 1,7V 5V = 3,71kΩ RC = = 579,57Ω R2 = 451,8μA 8,626mA c) Koppelkondensatoren d) Nullor im Nutzfrequenzbereich R1 = Aufwandsabschätzung: RLA = 4 bzw. 3 − 1 = 2 Glgen SNA = 3 − 2 = 1Glg SS 12 Kurzlösung GST Seite 2 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer V3 = G1 − GE ⋅ Uein G1 + GC + GL 1 1 − RcRL − R1RL R1 RE In Widerstandsformulierung : = 1 1 1 RcRL + R1RL + R1RC + + R1 RC RL v u numerisch: − 0,798 e) R 1 → ∞ Emitterschaltung v u = − R C RL RE R1 → 0 vu = 1 f) R1 ,d.h. nur C R1 C 1 g) DGL : Üaus + 11Üaus + 10Üaus = Üein 5 homogene Lösung, char Poly : uaus ,hom ( t ) = k 1e − t + k 2e −10 t → λ + 11λ + 10 = 0 11 9 λ 1,2 = − ± = −1, − 10 2 2 stabil partikuläre Lösung: uein − • 5 2 H ( j1 ) = uaus = SS 12 1 j 2 5 j + 11j + 10 u aus = −1 9 + 11j 11 t + 180° − arctan 1 cos 9 202 1.Q Kurzlösung GST Seite 3 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Kurzlösung zur Klausur WS 12/13 1. Aufgabe a) Emitterschaltung b) AC-Analyse c) Vu = − R1 grün 100, rot 200, blau 1k R2 || Rvar 2. Aufgabe a) i Z1 1 Z ein = − Z3 y4 y2 ZZZ =+ 1 3 5 y1 y3 y5 Z2Z4 2 Z2 4 U0 5 3 Z4 Z5 SN0 b) Z 4 = 1 1 Z4 = → Z ein = sC ⋅ Z1 ⋅ Z 5 sC sC c) Cp L=2 ( 2π f res ) 2 1 1 d .h. L = = 2,5356 ⋅10−7 2 LC p ( 2π f res ) ⋅ C p = 2 L = C ⋅ (1k ) → C = 2,53 ⋅10−13 F d) Kap.Dioden 3. Aufgabe a) Basisschaltung RL WS 12/13 Kurzlösung GST Seite 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer b) 6V 95,9µ 5,9mA R1 =1kΩ R2 = 34,97 k Ω 0,784 R1 R2 18k R3 12V keinen FG 2 Fix 2R c) rBE = B gm gm = I C , AP = 0, 2269 VT BAC = BDC = 61,5 rBE = 271,1Ω d) gmuBE iRL Vu = g m RL = 226 U ein rBE R1 Ze g muBE U ein U ein j1 RL uBE Z e = R1 rBE j2 R p u BE RL 1 gm e) ω= 1 ≈ 800 MHz LC Z =0= 1 − ω 2 LR1 CR1 jωCR1 C r1 LR1 f) C U0 WS 12/13 L Rein U ein U ein hom ( t ) = k1e Kurzlösung GST − Rein t 2L 1 R2 cos − ein2 t + ϕ LC 4 L Seite 2 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer g) wR L U ein ( t ) = ⋅ cos w ⋅ t + 90° − arctan 2 1 2 2 1 R − w − w2 + w2 2 LC L LC R w L h) kein Millereffekt 4. Aufgabe a) invertierende OPV-Schaltung, Tiefpass, Kollektorstufe, Kaskadierung der Ü-Funktionen 1 1 − R2 b) H ( s ) = − R2 || C1 ⋅ sC2 ⋅1 = 1 R1 R1 ( R2C1S + 1) (1 + SR3C2 ) + R3 sC2 NS : keine Pole : − 1 1 ,− R2C1 R3C2 R2 R1 S P1 mit Werten: H ( s ) = − Uaus ( t ) = − P2 1 ( s +1) 2 1 2ω ⋅ cos ω ⋅ t − arctan ω +1 1 − ω2 2 c) Tiefpassfilter 3dB − Grenzfreq. bei ω = 0, 64 DGL 2.0 → 40db/dek → schnellerer Abfall als bei DGL 1.Ordnung, daher Grenzfreq. niedriger WS 12/13 Kurzlösung GST Seite 3 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Kurzlösung zur Klausur SS 13 1. Aufgabe a) Simulationsart: AC-Analyse b) Abbildung 1a: Serienresonanzkreis c) C ⋅ Vɺ = I + RC ⋅ Iɺ + LC ⋅ Iɺɺ 1 AC AC AC Homogene DGL: C ⋅ Vɺ1 = 0 → V1 = konst. Konstante ist abhängig von der Anfangsbedingung durch C. Anfangsbedingung: V1 (0) = 1V → V1 (t ) = 1V d) H ( jω ) = 1 − ω ² LC+ jω RC jωC → V1 part (t ) = ((1 − ω ² LC)² + (ω RC )²) ω RC ⋅1 ⋅ cos(2π ft + arctan( ) − 90°) ωC 1 − ω ² LC rad − 90° + 90,01°) s → Minimum in Abb.1 a) ≙ -20dB = 0,1V ⋅ cos(6, 28 ⋅103 Der Zähler der ÜTF hat einen höheren Grad als der Nenner! 2. Aufgabe a) Kaskodenschaltung → Emitterschaltung Q1 , Basisschaltung Q2 b) Vermeidung des Miller-Effekts, CBC wirkt bei Emitterschaltung störend c) Heuristiken müssen hier genutzt werden, da ein Fixatorstrom IC1 durch IB2 und IC2 bestimmt wird → dadurch ergibt sich ein weiterer Freiheitsgrad! → Bedingung für Konsistenz der Aufgabe: IC 1 = IB 2 + IC 2 RC = 4, 237 k Ω R3 = 9, 243k Ω R2 = 38,857 k Ω R1 = 75,726k Ω SS 13 Kurzlösung GST Seite 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer d) VT = 26mV gm = g = 41,2 mS Ic → gm1 =40,9 mS m2 VT rCE = r =69,12 k Ω VA →rCE1 =69,58 k Ω CE2 IC rBE = r =3,71k Ω VT →rBE1 =3,71k Ω BE2 IB 3. Aufgabe a) uaus = b) s0 = ( sG2 C1 − G3 G1 ) uein G2 (G3 + sC1 ) G3 G1 G2 C1 s∞ = − G3 → s∞ Realteil ist negativ → Schaltung stabil C1 H(s)= G1 ( sC1 − G3 ) G1 ( sC1 + G3 ) H (0) = 1 H ( s → ∞) = 1 Phasenberechnung H ( jω ) = jωC1 − G3 ωC ֏ ϕ = −2 arctan 1 jωC1 + G3 G3 → Filterschaltung: Allpass bzw. Phasenschieber SS 13 Kurzlösung GST Seite 2 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer 4. Aufgabe a) Q1: Kollektor- und Emitterschaltung, Q2: Emitterschaltung b) V3 = − SS 13 Kurzlösung GST (G2 + G1 )GE uein (G2 + G1 + GE )GC Seite 3 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer Kurzlösung zur Klausur WS 13/14 1. Aufgabe a) KWSR: - Aufgabe: Berechnung von Strom/Spannung mit Hilfe des Phasoransatzes bei sin-/ cos-förmiger Erregung - Trafo: Uˆ cos(ω t + ϕ ) − • Uˆ ⋅ e jωt → Uˆ ⋅ e jϕ - Berechnung im Zeitbereich: Lösung der DGL mit TdrS - homogene DGL, part. Lsg b) AC-Analyse c) Kurve b d) DGL: 1 1 ⋅ cos − ⋅ t + ϕ LC 4 R ² C ² ɺɺ ɺ LCV1 + LGV1 + V1 = L ⋅ I AC V1hom (t ) = k ⋅ e e) V1 part (t ) = − 1 t 2 RC ωL / R ⋅ 1 ⋅ cos ω t + 90 − arctan 2 2 1 − ω LC 2 ωL 2 (1 − ω LC ) + R f) Werte einsetzen: ωL ωres = 1 LC 1 ωL / R t + 90 − arctan → V1 part (t) = R ⋅ 1 ⋅ cos 2 1 − ω LC LC 1 → V1 part (t) = R ⋅ cos t LC R = 1M Ω ≙ 120 dB bei Resonanz ⇒ 0 Phasendrehung 2. Aufgabe a) Q1: Kollektorschaltung WS 13/14 Q2: Basisschaltung Kurzlösung GST Seite 1 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer b) R1 = 117,31k Ω R2 = 246, 2Ω R3 = 10,67 k Ω R4 = 10, 4k Ω R5 = 641Ω Heuristik: I R 4 = 10 ⋅ I B 2 c) g m1 = 0,321S g m 2 = 0,301S d) 1) V 2 = Ue 2) V 3 Ue g m1R2 = 0,513 1 + (g m1 + g m 2 ) R 2 = gm 2 R5 RL g m1R2 ⋅ = 87,7 ≙ 38,9dB R5 + RL 1 + (g m1 + g m 2 ) R2 3) (Zusatz) Schaltungsblick 1. Stufe Kollektorschaltung: V u = g m1 R L 1 + g m1 R L ⇒ Vu = 2. Stufe Basisschaltung Vu = RL = R2 1 1 ≈ gm2 gm2 g m1 / g m 2 ≈ 0, 5 1 + g m1 / g m 2 g m 2 RL* ≈ g m 2 RL* 1 + g m 2 RE RL* = R5 RL = 568Ω WS 13/14 Kurzlösung GST Seite 2 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer 3. Aufgabe a) H (s) = − b) s∞1/2 = − G2 G 2 + s3GC2 + s 2C1C2 2 3 ⇒ stabil c) Tiefpassfilter, da nur Polstellen ⇒ DGL 2. Ordnung d) H (s = 0) = 1 H (s = ∞) = 0 e) (Zusatz) ω3dB = WS 13/14 2 3 2 −1 Kurzlösung GST Seite 3 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer 4. Aufgabe (Zusatz) a) DL1iL1 + DMiL 2 = U L1 DMiL1 + DL2iL 2 = U L 2 b) DGL: G ( L1 L 2 − M u p a rt (t) = 2 ) uɺ au s 1 1+ω2 + L1u au s = (L 1 + M ) u ein co s ( ω t − arctan ω ) c) Filterverhalten: Tiefpassfilter 1.Ordnung WS 13/14 Kurzlösung GST Seite 4 TU Ilmenau, FG Elektronische Schaltungen und Systeme, Prof. Dr. Sommer 5. Aufgabe (Zusatz) e) Nutzfrequenz: Vu1 = RG Ri + RG dynamisch: Vu1 = Vu 2 = g m1 (R D RB ) Vu 3 = RC RL RE Vuges = Vu1 ⋅ Vu 2 ⋅ Vu 3 RG 1 RG + + Ri sC1 1 RD + RB sC2 Vu 2 = − 1 RB sC3 Vu 3 = RB RB + 1 sC2 1 RC + RL sC4 Vu 4 = − RE Vu 5 = RL RL + 1 sC4 Vuges = Vu1 ⋅ Vu 2 ⋅ Vu 3 ⋅ Vu 4 ⋅ Vu 5 WS 13/14 Kurzlösung GST Seite 5