Die Unterbrechung des Wudu Frage: Wenn jemand während des Wudu Schmutz an seinen Fingern findet, wird die Fortsetzung der Waschung durch das Beseitigen des Schmutzes durch kräftiges Schrubben verhindert und muss sie wiederholt werden? Antwort: Alles Lob gebührt Allah. Die Fortsetzung wird durch einen solchen Vorgang (gemäß der korrekten Meinung) nicht unterbrochen, selbst wenn der Körper getrocknet ist, denn die Verzögerung trat durch eine Handlung ein, die für die Reinheit erforderlich ist. Das Selbe trifft zu, wenn die Person von einem Wasserhahn zum nächsten läuft, um Wasser zu schöpfen. Falls die Fortsetzung allerdings durch etwas anderes unterbrochen wird, wie das Entfernen von Unreinheiten von der Kleidung, Essen, Trinken oder Ähnliches und die Gliedmaßen sind getrocknet, dann muss der Wudu wiederholt werden (Fatawa ibn `Uthaymien 4/145-146 (Dar al-Qutni)). Entnommen aus dem Buch „Was sollte man in den folgenden Situationen tun…?“ Islam Q&A Sheikh Muhammad Salih al-Munajjid Die Bedeutung von laa ilaaha illa Allah Muhammadun rasul ullaah Frage: Was ist die Bedeutung der Worte „laa ilaahah illa Allah Muhammadun rasul ullaah“? Antwort: Das Ablegen des Zeugnisses „laa ilaahah illa Allah“ und „Muhammdun rasul ullaah“ ist die erste von den fünf Säulen des Islams. Die Bedeutung von „laa ilaahah illa Allah“ lautet, dass nichts es wert ist angebetet zu werden außer Allah – es ist gleichzeitig eine Verneinung und Bestätigung. „Laa ilaahah“ ist die Verneinung jeder Verehrung außer der Verehrung Allahs. „Illa Allah“ ist die Bestätigung, dass jeder Gottesdienst für Allah (allein, ohne Partner) ist. Die Erklärung „Muhammadun rasul ullah“ beinhaltet die Bestätigung der Botschaft Muhammads , den Glauben daran und das Festhalten an ihr durch Sprache, Tat und Glauben sowie das Vermeiden von allem, was dagegen steht, gleichgültig ob durch Aussagen, Taten oder Absichten. Mit anderen Worten – das Gehorchen seiner Befehle, das Glauben an seine Worte, das Vermeiden seiner Verbote und Allah nur so zu dienen, wie er es bestimmt hat. 1 wa-sall-allahu wa-sallim ´ala nabiyyina Muhammadin wa-aalihi wa-sahbih (Möge der Frieden und Segen Allahs auf unserem Propheten Muhammad und auf seiner Familie und seinen Gefährten sein.) Islam Q&A Sheikh Muhammad Salih al-Munajjid Der Beweis, dass allein Allah der Schöpfer des Lebens ist Frage: Ist es gemäß dem Qur’an für einen Menschen möglich Leben zu erschaffen? Falls nicht, dann erklären Sie in diesem Zusammenhang bitte detailliert das Klonen von Tieren und möglicherweise von Menschen durch Menschen. Antwort: Alles Lob gebührt Allah. Der Beweis, dass Allah der einzige Schöpfer des Lebens ist, kann an vielen Stellen im Qur’an und in der Sunnah gefunden werden. Zum Beispiel (ungefähre Bedeutung): „Segensreich ist Derjenige, in Dessen Hand die Herrschaft ist, und Er hat zu allem die Macht. (Er,) Der den Tod und das Leben erschaffen hat, damit Er euch prüfe, wer von euch die besten Taten begeht. Und Er ist der Allmächtige und Allvergebende.“ (67:1-2) „Ist denn Derjenige, Der erschafft, wie derjenige, der nicht erschafft?...“ (16:17) „Und sie haben sich außer Ihm Götter genommen, die nichts erschaffen, während sie (selbst) erschaffen werden…“ (25:3) Allah fordert die Menschheit heraus, auch nur die kleinste Kreatur zu erschaffen - damit ist eine Fliege gemeint - aber niemand konnte dies bisher und niemand wird es jemals können. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Oh ihr Menschen, ein Gleichnis wird (euch) angeführt, so hört darauf. Gewiss, diejenigen, die ihr anstatt Allahs anruft, werden nicht (einmal) eine Fliege erschaffen (können), auch wenn sie sich dafür zusammentäten. Und wenn die Fliege ihnen etwas raubte, könnten sie es ihr nicht entreißen. Schwach ist (hier) derjenige, der ersucht, und derjenige, der ersucht wird.“ (22:73) Imam al-Bukhari berichtet in seinem Sahih von Abu Sa`id (möge Allah mit ihm zufrieden sein), dass der Prophet sagte: „Es gibt kein Lebewesen, außer Allah erschuf es.“ Im Arabischen bedeutet das Wort „khalaqa“, etwas aus nichts zu erschaffen. Dies ist etwas, das nur Allah kann; es ist unmöglich für jemanden, außer Allah tut es. Es enthält außerdem die Bedeutung „Bestimmung“ oder „Vorherbestimmung“. (siehe Fath al-Bari Sharh Sahih alBukhari #13/390) Die Religion Allahs (der Islam) ist stolz und kann nicht durch die Arroganz der Kuffar über das Wissen, das sie besitzen, besiegt werden. Allah sagt: 2 „… und die das diesseitige Leben täuscht! …” (6:70) „Sie kennen nur das Äußerliche vom diesseitigen Leben, während sie des Jenseits unachtsam sind.“ (30:7) Wir bitten Allah uns standhaft im Festhalten an Seiner Religion zu machen und uns ein gutes Ende zu bestimmen. Und Allah weiß es am besten. Islam Q&A Sheikh Muhammad Salih al-Munajjid An was glauben die Muslime? Frage: An was glauben die Muslime? Antwort: Die Muslime glauben an den einen, einzigartigen, unvergleichlichen und einzigen Gott, dessen Name auf Arabisch „Allah“ lautet, was wörtlich bedeutet „Der Gott“, an die von Ihm erschaffenen Engel, an die Propheten, durch die Seine Offenbarungen der Menschheit gebracht wurden, an Gottes völlige Herrschaft über das Schicksal und an das Leben nach dem Tod. Muslime glauben an eine Reihe von Propheten (mögen Allahs Frieden und Segen auf ihnen allen sein), beginnend mit Adam, über Noah, Abraham, Isma`il, Isaak, Jakob, Joseph, Hiob, Moses, Aaron, David, Salomon, Elias, Jonas, Johannes dem Täufer, bis hin zu Jesus. Gottes letzte Botschaft an die Menschen, die Wiederbestätigung der ewigen Botschaft und eine Zusammenfassung, eine Übersicht und Perfektion von allem, was vorher war, wurde dem Propheten Muhammad ihm) offenbart. , dem letzten Propheten, durch den Engel Gabriel (Friede sei auf Islam Q&A Sheikh Muhammad Salih al-Munajjid Wer ist Allah? Frage: Wer ist Allah? Antwort: Allah ist das arabische Wort für „der eine Gott“, genauso wie „Eloh“ im Aramäischen. Allah ist nicht nur der Gott der Muslime. Er ist der Gott der gesamten Schöpfung, denn Er ist ihr Schöpfer und Erhalter. Islam Q&A Sheikh Muhammad Salih al-Munajjid 3 Wen beten die Muslime an? Frage: Wen beten die Muslime an? Antwort: Alles Lob gebührt Allah. Allah (der arabische Name für den einen wahren Gott) sagt im Qur’an (ungefähre Bedeutung): „Das ist Allahs Rechtleitung. Er leitet damit recht, wen von Seinen Dienern Er will. …“ (6:88) „Wen Allah rechtleiten will, dem tut Er die Brust auf für den Islam. …“ (6:125) Die Antwort auf diese wichtige Frage (Wen beten die Muslime an?) findet sich im Qur’an, der heiligen Schrift des Islams, und in den Worten des Propheten des Islams, Muhammad , der die Offenbarung von seinem Herrn erhalten hat. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen. Lob gehört Allah, dem Herrn der Welten, dem Allerbarmer, dem Barmherzigen, dem Herrscher am Tage des Gerichts. Dir allein dienen wir, und zu Dir allein flehen wir um Hilfe. Leite uns den geraden Weg, den Weg derjenigen, denen Du Gunst erwiesen hast, nicht derjenigen, die (Deinen) Zorn erregt haben, und nicht der Irregehenden!“ (1:1-5) „Oh ihr Menschen! Dient eurem Herrn, Der euch und diejenigen vor euch erschaffen hat, auf dass ihr gottesfürchtig werden möget!“ (2:21) „Dies ist doch Allah, euer Herr. Es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Schöpfer von allem. So dient Ihm! Er ist Sachverwalter über alles.“ (6:102) „Und dein Herr hat bestimmt, dass ihr nur Ihm dienen und zu den Eltern gütig sein sollt. Wenn nun einer von ihnen oder beide bei dir ein hohes Alter erreichen, so sag nicht zu ihnen: „Pfui!“ und fahre sie nicht an, sondern sag zu ihnen ehrerbietige Worte.“ (17:23) Muslime dienen Allah (dem einen wahren Gott), Dem auch alle Propheten dienten. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Oder wart ihr etwa Zeugen, als Ya`qub der Tod nahte? Als er zu seinen Söhnen sagte: `Wem werdet ihr nach mir dienen?` Sie sagte: `Wir werden deinem Gott und dem Gott deiner Vorväter Ibrahim, Isma`il und Ishaq dienen, als Dem einen Gott und Ihm sind wir ergeben.“ (2:133) Die Muslime dienen Allah und rufen diejenigen, die anderen Religionen folgen, dazu auf ebenfalls Allah allein zu dienen, wie Allah sagt (ungefähre Bedeutung): 4 „Sag: Oh Leute der Schrift, kommt her zu einem zwischen uns und euch gleichen Wort: dass wir niemandem dienen außer Allah und Ihm nichts beigesellen und sich nicht die einen von uns die anderen zu Herren außer Allah nehmen. Doch wenn sie sich abkehren, dann sagt: Bezeugt, dass wir (Allah) ergeben sind.“ (3:64) Es ist Allah allein, zu Dem Nuh (Noah, Friede sei auf ihm) sein Volk aufrief, wie Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Wir sandten doch bereits Nuh zu seinem Volk, und da sagte er: Oh mein Volk, dient Allah! Keinen Gott habt ihr außer Ihm. Gewiss, ich fürchte für euch die Strafe eines gewaltigen Tages.“ (7:59) Es ist Allah allein, zu Dem der Messias (Jesus, Friede sei auf ihm) sein Volk aufrief, wie Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Fürwahr, ungläubig sind diejenigen, die sagen: `Gewiss, Allah ist al-Masih, der Sohn Maryams`, wo doch al-Masih selbst gesagt hat: `Oh Kinder Isra’ils, dient Allah, meinem Herrn und eurem Herrn!` Wer Allah (etwas) beigesellt, dem verbietet fürwahr Allahs das Paradies, und dessen Zufluchtsort wird das (Höllen-) Feuer sein. Die Ungerechten werden keine Helfer haben.“ (5:73) Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Und wenn Allah sagt: `Oh `Isa, Sohn Maryams, bist du es, der zu den Menschen gesagt hat: `Nehmt mich und meine Mutter außer Allah zu Göttern!`?`, wird er sagen: `Preis sei Dir! Es steht mir nicht zu, etwas zu sagen, wozu ich kein Recht habe. Wenn ich es (tatsächlich doch) gesagt hätte, dann wüsstest Du es bestimmt. Du weißt, was in mir vorgeht, aber ich weiß nicht, was in Dir vorgeht. Du bist ja der Allwisser der verborgenen Dinge. Ich habe ihnen nur gesagt, was Du mir befohlen hast (, nämlich): `Dient Allah, meinem und eurem Herrn!` Und ich war über sie Zeuge, solange ich unter ihnen weilte. Seitdem Du mich abberufen hast, bist Du der Wächter über sie. Du bist über alles Zeuge.`“ (5: 116-117) Als Allah zu Seinem Propheten Musa (Mose, Friede sei auf ihm) sprach, sagte Er (ungefähre Bedeutung): „Gewiss, Ich bin Allah. Es gibt keinen Gott außer Mir. So diene Mir und verrichte das Gebet zu Meinem Gedenken.“ (20:14) Allah befahl Seinem Propheten Muhammad folgendes (ungefähre Bedeutung): „Sag: Oh ihr Menschen, wenn ihr über meine Religion im Zweifel seid, so diene ich nicht denjenigen, denen ihr anstatt Allahs dient, sondern ich diene Allah, Der euch abberuft. Und mir ist befohlen worden, einer der Gläubigen zu sein.“ (10:104) Es ist Er allein, ohne Partner oder Teilhaber, Dem die Engel dienen und die nicht irgendjemanden oder irgendetwas neben Ihm anbeten, wie Er sagt (ungefähre Bedeutung): „Ihm gehört, wer in den Himmeln und auf der Erde ist. Und diejenigen, die bei Ihm sind, sind weder zu hochmütig, Ihm zu dienen, noch werden sie (dessen) müde.“ (21:19) 5 Alles, was anstelle von Allah angebetet wird, kann weder nutzen noch schaden, es kann weder erschaffen noch versorgen. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Sag: Wollt ihr außer Allah dem dienen, was euch weder Schaden noch Nutzen zu bringen vermag? Und Allah ist es (doch), Der allhörend und allwissend ist.“ (5:76) „Ihr dient anstatt Allahs nur Götzen und schafft (dabei nur) ungeheuerliche Lüge. Gewiss, diejenigen, denen ihr anstatt Allahs dient, vermögen euch nicht zu versorgen. Sucht darum bei Allah die Versorgung und dient Ihm und dankt Ihm. Zu Ihm werdet ihr zurückgebracht.“ (29:17) Nachdem dies erklärt wurde, muss die Angelegenheit mit folgender Frage abgeschlossen werden: Warum sollen wir Allah allein, ohne Beigesellung, anbeten? Die Antwort lautet wie folgt: 1. Weil es nichts und niemanden im Universum gibt, der es verdient, angebetet zu werden, außer Allah, dem Schöpfer und Erhalter, Der das Universum aus dem Nichts erschaffen und Der uns so viel Segen beschert hat. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Preis sei daher Allah, wenn ihr den Abend erreicht (d. h. das Verrichten des Maghrib und des `Isha Gebets) und auch wenn ihr den Morgen erreicht (d. h. das Verrichten des Fajr Gebets)! Und Ihm gehört (alles) Lob in den Himmeln und auf der Erde, und abends (d. h. das Verrichten des `Asr Gebets), und wenn ihr den Mittag (d. h. das Verrichten des Zuhr Gebets) erreicht! Er bringt das Lebendige aus dem Toten und bringt das Tote aus dem Lebendigen hervor und macht die Erde nach ihrem Tod wieder lebendig. Und so werdet auch ihr hervorgebracht werden. Es gehört zu Seinen Zeichen, dass Er euch aus Erde erschaffen hat, hierauf wart ihr auf einmal menschliche Wesen, die sich ausbreiten. Und es gehört zu Seinen Zeichen, dass Er euch aus euch selbst Gattinnen erschaffen hat, damit ihr bei ihnen Ruhe findet; und Er hat Zuneigung und Barmherzigkeit zwischen euch gesetzt. Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die nachdenken. Und zu Seinen Zeichen gehört die Erschaffung der Himmel und der Erde und (auch) die Verschiedenheit eurer Sprache und Farben. Darin sind wahrlich Zeichen für die Wissenden. Und zu Seinen Zeichen gehört euer Schlaf bei Nacht und Tag und auch euer Trachten nach etwas von Seiner Huld. Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die hören. Und es gehört zu Seinen Zeichen, dass Er euch den Blitz (als Grund) zur Furcht und um Begehren sehen lässt und vom Himmel Wasser herabkommen lässt und mit ihm dann die Erde nach ihrem Tod wieder lebendig macht. Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die begreifen Und es gehört zu Seinen Zeichen, dass der Himmel und die Erde durch Seinen Befehl bestehen. Wenn Er euch hierauf ein (einziges Mal) ruft, da kommt ihr sogleich aus der Erde hervor. Ihm gehört, wer in den Himmeln und auf der Erde ist. Alle sind Ihm demütig ergeben. Und Er ist es, Der die Schöpfung am Anfang macht und sie hierauf wiederholt; das ist für Ihn noch leichter. Er hat die höchste Eigenschaft (d. h. niemand hat das Recht, angebetet zu werden außer Ihm und nichts ist Ihm gleich) in den Himmeln und auf der Erde, und Er ist der Allmächtige und Allweise.“ (30:17-27) Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Oder (ist besser) Wer die Himmel und die Erde erschaffen hat und für euch vom Himmel Wasser herabkommen lässt, durch das Wir in Entzücken versetzende umfriedete Gärten wachsen lassen, deren Bäume unmöglich ihr wachsen lassen könntet. Gibt es denn einen (anderen) Gott neben Allah? Nein! Vielmehr sind sie Leute, die (Allah andere) gleichsetzen. Oder (ist besser) Wer die Erde zu einem festen Grund gemacht und Flüsse durch sie gemacht 6 und fest gegründete Berge (auf) ihr gemacht und zwischen den beiden Meeren eine Schranke gemacht hat? Gibt es denn einen (anderen) Gott neben Allah? Aber Nein! Die meisten von ihnen wissen nicht. Oder (ist besser) Wer den in einer Notlage Befindlichen erhört, wenn er Ihn anruft und das Böse hinweg nimmt und euch zu Nachfolgern (auf) der Erde macht? Gibt es denn einen (anderen) Gott neben Allah? Wie wenig ihr bedenkt! Oder (ist besser) Wer euch in den Finsternissen des Festlandes und des Meeres (den rechten Weg) leitet und Wer die Winde als Frohboten Seiner Barmherzigkeit (voraus) sendet? Gibt es denn einen (anderen) Gott neben Allah? Erhaben ist Allah über das, was sie (Ihm) beigesellen. Oder (ist besser) Wer die Schöpfung am Anfang macht und sie hierauf wiederholt und Wer euch vom Himmel und von der Erde versorgt? Gibt es denn einen (anderen) Gott neben Allah? Sag: Bringt euren Beweis vor, wenn ihr wahrhaftig seid. Sag: Über das Verborgene weiß nicht Bescheid, wer in den Himmeln und auf der Erde ist, außer Allah; und sie merken nicht, wann sie auferweckt werden.“ (27:60-65) Gibt es also irgendjemanden oder irgendetwas neben Allah, der es verdient, angebetet zu werden? 2. Allah erschuf uns nur, um Ihm zu dienen, wie Er sagt (ungefähre Bedeutung): „Und ich habe die Jinn und die Menschen nur (dazu) erschaffen, damit sie Mir dienen.“ (51:56) 3. Niemand wird am Tag der Auferstehung gerettet werden, außer denjenigen, die Allah wahrhaftig und aufrichtig gedient haben. Nach dem Tod wird Allah Seine Diener wiederauferstehen lassen, sie ihrer Abrechnung unterziehen und sie entsprechend ihren Taten belohnen oder bestrafen. Niemand wird an jenem Tag gerettet werden, außer denen, die Allah allein gedient haben. Der Rest wird in der Hölle versammelt werden, was für ein schreckliches Schicksal! Der Prophet des Islams, Muhammad wurde von seinen Gefährten gefragt: „Werden wir unseren Herrn am Tag der Auferstehung sehen?“ Er sagte zu ihnen: „Zweifelt ihr daran, dass ihr die Sonne und den Mond sehen könnt, wenn der Himmel klar ist?“ Wir (seine Gefährten) antworteten: „Nein.“ Er sagte: „Dann solltet ihr nicht daran zweifeln, dass ihr euren Herrn an jenem Tag sehen werdet; ihr werdet Ihn sehen, wie ihr sie (die Sonne und den Mond) seht.“ Dann sagte er: „Ein Rufer wird rufen: `Lasst jeden Menschen zu dem gehen, dem er diente.` Dann gehen die Diener des Kreuzes zu ihrem Kreuz, die Diener der Götzen gehen zu ihren Götzen und die Diener eines jeden Gottes werden zu ihrem Gott gehen, bis diejenigen übrig sind, die Allah dienten, ob sie rechtschaffen sind oder nicht, und einige wenige von den Leuten der Schrift (Juden und Christen). Dann wird die Hölle gebracht und ihnen gezeigt als wenn sie eine Illusion wäre. Es wird zu den Juden gesagt werden: `Wem dientet ihr?` Sie werden sagen: `Wir dienten `Uzayr, dem Sohn Gottes.` Es wird gesagt werden: `Ihr habt gelogen. Allah hat keine Frau und keinen Sohn. Was wollt ihr?` Sie werden sagen: `Wir möchten etwas zu trinken.` Es wird zu ihnen gesagt werden: `Trinkt!`, und sie werden in die Hölle geworfen. Dann wird zu den Christen gesagt werden: `Wem dientet ihr?` Sie werden sagen: `Wir dienten dem Messias, dem Sohn Gottes.` Es wird gesagt werden: `Ihr habt gelogen. Allah hat keine Frau und keinen Sohn. Was wollt ihr?` Sie werden sagen: `Wir möchten etwas zu trinken.` Es wird ihnen gesagt werden: `Trinkt!`, und sie werden in die Hölle geworfen. Dann werden diejenigen übrig sein, die Allah gedient haben, seien sie auch rechtschaffen oder nicht. Es wird zu ihnen gesagt werden: `Auf was wartet ihr? Alle Menschen sind gegangen.` Sie werden sagen: `Wir wurden von ihnen getrennt und wir brauchen Ihn heute mehr. Wir hörten den Rufer sagen, dass jeder Mensch dem folgen sollte, dem er gedient hat, daher warten wir auf unseren Herrn.` Er wird sagen: `Al-Jabbaar (der Bezwinger, d. h. Allah) wird kommen…` Und Er wird sagen: `Ich bin euer Herr.` Sie werden 7 sagen: `Du bist unser Herr.`, doch niemand wird zu Ihm sprechen außer den Propheten… dann wird jeder Gläubige sich vor Ihm niederwerfen.“ (Bukhari #6886). Diese Gläubigen sind die Leute des Paradieses, in dem es keine Furcht gibt und keine Trauer und sie werden ewig darin verweilen. Wir hoffen, dass die Angelegenheit nun klar geworden ist. Letztendlich haben wir nichts anderes mehr hinzuzufügen, außer dem, was Allah gesagt hat (ungefähre Bedeutung): „Wer der Rechtleitung folgt, der ist nur zu seinem eigenen Vorteil rechtgeleitet. Und wer irregeht, der geht nur zu seinem Nachteil irre.“ (17:15) Friede sei auf demjenigen, der der Rechtleitung folgt. Islam Q&A Sheikh Muhammad Salih al-Munajjid Der Beweis dafür, dass Allah hoch erhaben über Seiner Schöpfung ist und dass Er über den Himmeln ist Frage: Einige Leute sagen, dass Allah über den Himmeln ist (gemäß einer Ayah aus dem Qur`an) und viele Gelehrte sagen, dass Allah ohne Ort existiert, denn nur die Schöpfung hat die Eigenschaft, dass sie eines Platzes bedarf. Außerdem ist die Ayah „Laysa ka mislly he shay“ bekannt, die beweist, dass Allah nicht Seiner Schöpfung ähnelt. Ist Er also überall, existiert er ohne Ort oder über den Himmeln? Antwort: Alles Lob gebührt Allah. Die Leute der Sunnah und Jama`ah (Ahl al-Sunnah) glauben aufgrund der Beweise aus dem Qur`an und der Sunnah, dem Konsens der Gelehrten, dem gesunden Menschenverstand sowie der natürlichen Veranlagung des Menschen (Fitrah), dass Allah über Seine Schöpfung erhöht ist. 1. Der Qur`an beschreibt die Hoheit Allahs auf verschiedene Arten, wie Seine Größe und Erhabenheit und durch die Beschreibung darüber, wie die Dinge von Ihm herabkommen und zu Ihm zurückkehren und durch die Bestätigung, dass Er hoch über den Himmeln ist. Beispielsweise (ungefähre Bedeutung): Hoheit: „… Er ist der Erhabene und Allgewaltige.“ (2:255) und „Preise den Namen deines höchsten Herrn“ (87:1) Erhabenheit: „Er ist der Bezwinger über Seinen Dienern,“ (6:18) und „Sie fürchten ihren Herrn über sich und tun, was ihnen befohlen wird.“ (16:50) Die Dinge kommen von Ihm herab: „Er regelt die Angelegenheit vom Himmel bis zur Erde.“ (32:5) und „Gewiss, Wir sind es, die Wir die Ermahnung offenbart haben, …“ (15:9) 8 Die Dinge kehren zu Ihm zurück: „Zu Ihm steigt das gute Wort hinauf, und die rechtschaffene Tat hebt Er (zu sich) empor.“ (35:10) und „Es steigen die Engel und der Geist zu Ihm auf …“ (70:4) Allah ist über dem Himmel: „Glaubt ihr in Sicherheit davor zu sein, dass Wer im Himmel ist, die Erde mit euch versinken lässt, …“ (67:16) 2. Die Sunnah: Viele Berichte wurden vom Propheten mutawaatir überliefert (d. h. mit einer großen Anzahl an Überlieferern in jedem Glied des Isnaad, so dass es unmöglich ist, dass sie alle in einer Lüge übereinstimmen). Durch sie sind seine Worte, Taten sowie das, was er billigte, beschrieben. Zum Beispiel sagte er gewöhnlich: „Subhana Rabbi al-A`la (Preis sei meinem Herrn, Dem Höchsten)“ im Sujud und in einigen Ahadith wird berichtet, dass gesagt werden sollte: „Bei Allah, Der über dem Thron ist.“ Zu seinen Handlungen gehört das Zeigen mit seinem Finger, als er die Leute in der Versammlung am Tag von `Arafah während seiner Abschieds-Pilgerfahrt ansprach. Er fragte sie: „Habe ich die Botschaft überbracht?“ und sie antworteten: „Ja!“ Er fragte abermals: „Habe ich die Botschaft überbracht?“ und sie antworteten: „Ja“ Er fragte dreimal, ob er die Botschaft überbracht habe und sie bestätigten es jedes Mal. Er sagte: „Oh Allah, sei mein Zeuge!“ – wobei er zum Himmel sowie auf die Menschen deutete. Er hob außerdem üblicherweise seine Hände zum Himmel, wenn er Du`a machte, wie in mehreren Ahadith überliefert wurde. Dies ist ein Beweis durch die Handlungsweise des Propheten Allah erhaben und erhöht ist. Ein Beispiel für die Billigung des Propheten , dass , durch das bestätigt wird, dass Allah hoch und erhaben ist, ist der Hadith mit dem jungen Sklavenmädchen, zu dem der Prophet sagte: „Wo ist Allah?“ und sie erwiderte: „Im Himmel.“. Er fragte: „Wer bin ich?“ und sie antwortete: „Der Gesandte Allahs.“ Da sagte er zu ihrem Besitzer: „Lass sie frei, denn sie ist eine Gläubige.“ Dieses Mädchen war ungebildet wie viele andere und sie war eine Sklavin, doch sie wusste, dass ihr Herr über dem Himmel ist. Einige irregeleitete Menschen leugnen, dass Allah über dem Himmel ist und sie sagen: „Er ist weder oben noch unten, weder auf der rechten Seite noch auf der linken. Er ist überall!“ 3. Der Konsens der Gelehrten: Die Salaf stimmten darin überein, dass Allah über dem Himmel ist. Dies wird von Gelehrten wie al-Dhahabi (möge Allah ihm gnädig sein) in seinem Buch Al-‘Aluw li’l-‘Aliy al-Ghaffar berichtet. 4. Im allgemeinen Sinn: Hoheit ist eine Eigenschaft, die mit Perfektion assoziiert wird. Falls dies der Fall ist, dann sollte sie Allah zugeordnet werden, denn jede absolute Perfektion sollte ihm zugeschrieben werden. 5. Der dem Menschen angeborene Instinkt (Fitrah): Es sollte keine Meinungsverschiedenheit darüber geben, dass der Mensch instinktiv weiß, dass Allah sich über dem Himmel befindet. Wenn etwas Überwältigendes eine Person überkommt und sie sich Allah Hilfe suchend zuwendet, dann schaut sie gen Himmel und nicht in irgendeine andere Richtung. Es ist verwunderlich, dass auch diejenigen, die leugnen, dass Allah über Seiner Schöpfung steht, trotzdem ihre Hände im Bittgebet in keine andere Richtung als himmelwärts strecken. 9 Selbst Pharao, der Feind Allahs, der mit Musa (Friede sei auf ihm) über seinen Herr stritt, sagte zu seinem Minister Haman (ungefähre Bedeutung): „Oh Haman, errichte mir einen Hochbau, vielleicht kann ich die Seile erreichen, die Seile der Himmel, dass ich zum Gott Musas emporsteige… (40:36-37)“ Er wusste in seinem Herzen, dass Allah real ist, wie Er sagt (ungefähre Bedeutung): „Und sie verleugneten sie, obwohl sie selbst davon überzeugt waren, aus Ungerechtigkeit und Überheblichkeit.“ (27:14) Dies sind einige wenige der Hinweise darauf, dass Allah über den Himmeln ist; sie stammen aus dem Qur`an, der Sunnah, dem Konsens der Gelehrten, dem allgemeinen Verständnis, dem gesunden Menschenverstand und sogar aus den Worten der Kuffar. Wir bitten Allah darum, uns zur Wahrheit zu leiten. Islam Q&A Sheikh Muhammad Salih al-Munajjid Die Bedingungen des Glaubensbekenntnisses Frage: Wie lauten die Bedingungen für das Glaubensbekenntnis? Antwort: Es gibt 7 Bedingungen für das Glaubensbekenntnis: Wissen, welches Unwissenheit negiert. Sicherheit, welche Zweifel negiert. Aufrichtigkeit und Reinheit in der Absicht, welche Shirk negieren. Wahrhaftigkeit, welche Heuchelei negiert. Liebe und Hingabe, welche die Verachtung von Allahs Religion negieren. Unterwerfung, welche Ungehorsam negiert. Akzeptanz, welche Zurückweisung oder Leugnung negiert. Islam Q&A Sheikh Muhammad Salih al-Munajjid Ist es möglich, Allah in dieser Welt zu sehen? Frage: Ich habe gelesen, dass niemand Allah im diesseitigen Leben gesehen hat, nicht einmal der Prophet bei seiner Mira’j. Das Buch wurde von Sheikh Abu Aminah Bilal Philips geschrieben. Jetzt habe ich von einem Gelehrten meines Landes gehört, dass Imam Malik Allah 100-mal in seinem Traum gesehen hat. Ist das möglich? Antwort: Alles Lob gebührt Allah. 10 Allah in Wirklichkeit zu sehen (im Gegensatz zu einem Traum), ist nicht möglich, obwohl es keinen Zweifel daran gibt, dass dies nach dem Tod geschehen wird. Das liegt nicht daran, dass es an sich unmöglich wäre Ihn zu sehen, sondern daran, dass Allah es so bestimmt hat. Dies aus vielen Gründen, von denen einige von den Gelehrten herausgefunden wurden und andere nur Allah bekannt sind. Zu den Gründen, die wir verstehen, gehören die menschliche Schwäche, was aus der Geschichte Musas (Friede sei auf ihm) ersichtlich wird und die wir nachfolgend kurz anführen werden. Ein anderer Grund ist, dass das Sehen Allahs eine große Freude und ein großer Segen ist; tatsächlich ist es der größte Segen und wird daher für den Ort des letzten Segens und der letzten Freude aufbewahrt, nämlich dem Paradies. Ein weiterer Grund ist, dass diese Welt eine Mischung aus guten Gläubigen und Kuffar beherbergt und dieser Segen daher aufgeschoben wird, bis er nur den Gläubigen im Paradies zugute kommt. Das Zurückhalten des Segens bis zur Zeit des Jenseits liefert außerdem ein starkes Motiv, um in dieser Welt Gutes zu tun, damit man Allah in der nächsten Welt sehen kann, ein Gefühl der Sicherheit bekommt und Ihm nah ist. Der Beweis dafür, dass es nicht möglich ist, Allah in dieser Welt zu sehen Allah sagt in der Geschichte von Musa (Friede sei auf ihm) (ungefähre Bedeutung): „Als nun Musa zu Unserer festgesetzten Zeit kam und sein Herr zu ihm sprach, sagte er: „Mein Herr, zeige (Dich) mir, dass ich Dich anschaue!" Er sagte: „Du wirst Mich nicht sehen. Aber schau den Berg an! Wenn er fest an seiner Stelle bleibt, dann wirst du Mich sehen." Als nun sein Herr dem Berg offenbar erschien, ließ Er ihn in sich zusammensinken, und Musa fiel bewusstlos nieder'. Als er dann (wieder) zu sich kam, sagte er: „Preis sei Dir! Ich wende mich in Reue Dir zu, und ich bin der erste der Gläubigen." “ (7:143) Das Wort „lan“ (hier als „nicht“ in „Du wirst Mich nicht sehen“ übersetzt) hat die Bedeutung von „Du wirst Mich nicht in diesem Leben sehen“, denn es gibt Beweise dafür, dass die Menschen Allah im Jenseits sehen werden, was bedeutet, dass „lan“ nicht mit ewiger Bedeutung angewendet wird. (Der negative Partikel „lan“ hat oftmals die Bedeutung ewiger Verneinung, dass etwas niemals geschehen wird, doch das ist hier nicht der Fall – Anmerkung des Übersetzers). Allahs sagt (ungefähre Bedeutung): „Die Blicke erfassen Ihn nicht, Er aber erfasst die Blicke. Und Er ist der Feinfühlige und Allkundige.“ (6:103) Der Kommentator al-Hafiz ibn Kathir (möge Allah ihm barmherzig sein) sagte in seinem Tafsir zu dieser Ayah: „Bezüglich des Ausdrucks „Blicke erfassen Ihn nicht“ gibt es verschiedene Kommentare, die von den Imamen der Salaf überliefert wurden, einer davon besagt, dass man Ihn in dieser Welt nicht sehen kann, selbst wenn es im Jenseits möglich sein wird. Die Berichte dazu, überliefert vom Gesandten Allahs , haben das Niveau von mutawaatir und sind durch mehr als einen sicheren Isnaad in den Büchern des Sahih, Musnad und Sunan verzeichnet (Anmerkung des Übersetzers: Ein mutawatir Bericht wurde auf so viele Wege überliefert, dass es undenkbar ist, dass die Überlieferer alle in einer Lüge übereinstimmen könnten). Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Und es steht keinem menschlichen Wesen zu, dass Allah zu ihm spricht, außer durch Eingeben (von Offenbarung) oder hinter einem Vorhang, oder indem Er einen Boten sendet, der (ihm) dann mit Seiner Erlaubnis (als Offenbarung) eingibt, was Er will. Gewiss, Er ist Erhaben und Allweise.“ (42:51) Abu Hurairah sagte: „Einige Leute sagten: `Oh Gesandter Allahs, werden wir unseren Herrn am Tag der Auferstehung sehen?` Er antwortete: `Habt ihr irgendeinen Zweifel daran, dass ihr die Sonne an einem wolkenlosen Tag sehen könnt?` Sie erwiderten: `Nein, oh Gesandter Allahs.` Er sagte: `Habt ihr irgendeinen Zweifel daran, dass ihr den Vollmond in einer 11 wolkenlosen Nacht sehen könnt?` Sie erwiderten: `Nein, oh Gesandter Allahs.` Er sagte: `Ihr werdet Ihn am Tag der Auferstehung deutlich sehen können…`“ (Bukhari #6088). Eindeutig war der Gedanke daran, dass Allah in diesem Leben nicht zu sehen ist, fest in den Köpfen der Sahabah verankert. Sie fragten über das Jenseits und darauf bezog sich die Antwort des Propheten . : `Hast du deinen Herrn gesehen?` Er Abu Dharr sagte: „Ich fragte den Gesandten Allahs antwortete: `Dort ist ein Licht, wie könnte ich Ihn sehen?`“ Dieses Licht, das ihn davon abhielt, Seinen Herrn zu sehen, ist ein Schleier aus Licht, das in dem Hadith von Abu Musa erläutert wird, in dem es heißt: „Der Gesandte Allahs stand auf und lehrte uns fünf Dinge: `Allah schläft nicht und es ist nicht angemessen für Ihn zu schlafen. Er senkt die Waage und hebt sie. Die Taten der Nacht werden vor den Taten des Tages zu Ihm überbracht und die Taten des Tages vor den Taten der Nacht. Sein Schleier ist das Licht. Wenn Er ihn (den Schleier) heben würde, würde die Pracht Seiner Erscheinung Seine Schöpfung vernichten sobald Sein Anblick sie erreicht.“ (Imam Ahmad, Muslim #263). Ein weiterer eindeutiger Beweis stammt aus dem Hadith, der vor dem Dajjaal warnt: „Zwischen seinen Augen steht das Wort Kafir geschrieben, das von jedem gelesen werden kann, der seine Werke hasst oder von jedem Gläubigen. Wisset, dass keiner von euch seinen Herrn sehen wird, bis er stirbt.“ (Muslim #5215). Allah wahrhaftig Daher ist die Behauptung, dass irgendjemand außer dem Propheten sehen kann, falsch gemäß dem Konsens der Gelehrten. Jedoch gibt es eine Meinungsverschiedenheit unter den Gelehrten ob der Prophet Allah in der Nacht der Miraaj gesehen hat oder nicht. Die korrekte Ansicht ist, dass er Ihn nicht körperlich mit seinen eigenen Augen gesehen hat, denn als er darüber befragt wurde, sagte er: „Dort ist ein Licht, wie könnte ich ihn sehen?“ Gemäß einem anderen Bericht sagte er: „Ich sah Licht.“ Der Prophet sah Ihn nicht, doch er sah Seinen Schleier aus Licht. Die Frage, ob Allah in einem Traum gesehen werden kann, steht nicht im Widerspruch zu der Tatsache, dass Allah nicht real in dieser Welt gesehen werden kann, denn alle oben genannten Texte handeln vom physischen Sehen im wachen Zustand, nicht vom „Sehen“ des Herzen wenn jemand schläft. Der Beweis dafür, dass die letztere Art möglich ist, kann dem Hadith über die Auseinandersetzung der „Aufseher im Himmel“ (der Engel) entnommen werden. Ibn `Abbas (möge Allah mit ihm zufrieden sein) sagte: „Der Gesandte Allahs sagte: `Mein Herr kam nachts zu mir in der schönsten Form.` Ich glaube, er sagte `in einem Traum`. Er sagte: `Oh Muhammad, weißt du, worüber die Aufseher im Himmel streiten?` Ich sagte: `Nein.` Er legte Seine Hand zwischen meine Schulterblätter und ich konnte die Kühle auf meiner Brust fühlen (oder direkt unter meiner Kehle), dann erkannte ich alles, was in den Himmeln und auf der Erde ist. Er sagte: `Oh Muhammad, weißt du, worüber die Aufseher im Himmel streiten?` Ich sagte: `Ja.` Er sagte: `Über die Buße und Buße ist es, nach dem Gebet in den Moscheen zu bleiben, zum Gemeinschaftsgebet zu gehen und den Wudu unter ungünstigen Umständen richtig zu verrichten. Wer dies tut, wird ein gutes Leben leben und einen guten Tod sterben und er wird sündenfrei sein wie an dem Tag, an dem seine Mutter ihn geboren hat.` Er sagte: `Oh Muhammad, wenn du betest sage „Allahumma inni as’aluka fa’l al-khayraat wa tark al-munkaraat wa hubb al-masaakin, wa idha aradta bi ‘ibaadika fitnatan fa’qbudni ilayka ghayra maftun“ (Oh Allah, ich bitte dich darum, mich gute Taten verrichten zu lassen und schlechte Taten zu vermeiden und mich die Armen und Elenden lieben zu 12 lassen. Wenn Du Deine Diener prüfen möchtest, dann nimm mich zu Dir ohne mich der Prüfung unterliegen zu lassen.). Jemandes Status im Paradies kann erhöht werden, indem er den Friedensgruß verbreitet, andere speist und in der Nacht betet, wenn die Menschen schlafen.`“ (Imam Ahmad #16026; al-Tirmidhi #3159, der sagte, dass es ein sahih hasan Hadith ist). Einige der Gelehrten haben angemerkt, dass es möglich ist, Allah in einem Traum zu sehen. Imam al-Darimi sagte in seiner Widerlegung von Bishr ibn Ghiyath: „Dieses Sehen fand in einem Traum statt und in einem Traum ist es möglich Allah in irgendeiner Gestalt oder Form zu sehen.“ (S. 166). Sheikh al-Islam ibn Taymiyyah sagte: „Ein Gläubiger kann seinen Herrn in einem Traum sehen, in verschiedenen Formen, die in Übereinstimmung mit seinem Glauben sind. Wenn sein Iman richtig ist, kann er Ihn nur in einer schönen Form sehen und wenn sein Glauben mangelhaft ist, so wird dies durch die Art, wie er Ihn sieht, reflektiert. Allah in einem Traum zu sehen ist nicht so, wie Ihn in der Realität zu sehen. Es kann verschiedene Interpretationen und Bedeutungen haben, die auf etwas Reales hinweisen.“ (al-Fatwa 3/390). Er sagte außerdem: „Wer Allah in einem Traum sieht, sieht Ihn in einer Form, die seinem eigenen Zustand entspricht. Ist er rechtschaffen, so wird er Ihn in einer schönen Form sehen, so wie der Prophet Ihn in der schönsten Form sah.“ (al-Fatwa 5/251). Sheikh `Abd al-Aziz ibn Baz wurde über den Rechtsspruch betreffend desjenigen befragt, der behauptet, er haben den Herrn der Herrlichkeit in einem Traum gesehen und ob dies wahr sein könne, wie einige sagen, dass Imam Ahmad ibn Hanbal den Herrn der Herrlichkeit in seinen Träumen mehr als 100-mal gesehen hat. Der Sheikh antwortete wie folgt: „Sheikh al-Islam ibn Taymiyyah (möge Allah ihm barmherzig sein) und andere sagten, dass es für einen Menschen möglich ist, seinen Herrn in einem Traum zu sehen, doch was er sieht, ist nicht real, denn es gibt nichts wie Allah, gepriesen ist Er und erhaben. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „… Nichts ist Ihm gleich; und Er ist der Allhörende und Allsehende.“ (42:11) Nichts in Seiner Schöpfung ist wie Er. Ein Mensch kann davon träumen, dass sein Herr zu ihm spricht und welche Art von Bild er auch immer sieht, dieses Bild ist nicht Allah, denn es gibt nichts, dass auf irgendeine Art und Weise wie Allah ist. Sheikh Taqiy al-Dien (möge Allah ihm barmherzig sein) erwähnte, dass Träume unterschiedlich sind, abhängig vom Zustand des Träumenden. Je rechtschaffener und näher zum Guten er ist, desto korrekter wird sein Traum sein, doch die Wahrheit bleibt etwas anderes als das, was er sieht, denn das Grundprinzip lautet, dass es nichts gibt wie Allah. Vielleicht hört er eine Stimme und ihm wird etwas gesagt, ohne dass ein klares Bild, das der Schöpfung ähnelt, erscheint, denn es gibt nichts wie Allah… Einige Leute bilden sich ein, dass sie ihren Herrn gesehen haben, doch tatsächlich ist dies nicht der Fall. Der Shaytan kann einen Menschen täuschen und ihn sich einbilden lassen, dass er der Herr ist, wie überliefert wurde, dass er es mit `Abd al-Qadir al-Jilani gemacht hat, der ihn auf einem Thron über dem Wasser sah und zu dem er sagte: `Ich bin dein Herr und ich befreie dich von der Erfüllung deiner Pflichten (Anbetung etc.).` `Abd al-Qadir al-Jilani sagte: `Verschwinde, oh Feind Allahs! Du bist nicht mein Herr, denn die Befehle meines Herrn werden für niemanden aufgehoben.` oder ähnliche Worte. 13 Was Imam Ahmad anbelangt, ob er seinen Herrn gesehen hat oder nicht, so weiß ich nicht, ob das wahr ist. Es wird gesagt, dass er seinen Herrn sah, doch ich weiß nicht, ob es stimmt.“ Und Allah weiß es am besten. Islam Q&A Sheikh Muhammad Salih al-Munajjid Die Kuffar fragen, wer Allah erschaffen hat Frage: Wer hat Allah erschaffen und wie kann Allah seit Anbeginn der Zeiten existieren? Antwort: Alles Lob gebührt Allah. Diese von Kuffar gestellte Frage ist in sich falsch und widersprüchlich. Falls wir antworten – nur um des Arguments Willen – dass jemand Allah erschaffen hat, dann würden sie danach fragen, wer den Schöpfer des Schöpfers der Schöpfung erschuf. Danach würden sie fragen, wer den Schöpfer des Schöpfers des Schöpfers erschuf. Und so weiter und so fort. Dies ist irrational und führt zu nichts. Die gesamte Schöpfung ist auf den Schöpfer, Der alle Dinge erschuf, zurückzuführen. Niemand hat Ihn erschaffen; Er erschuf alles andere außer Sich Selbst. Dies ist es, was Sinn ergibt und was logisch ist. Dieser Schöpfer ist Allah, gepriesen sei Er und erhaben. Basierend auf dem, was uns unsere Religion lehrt, sagte der Prophet solche Frage antworten sollten. wie wir auf eine Abu Hurayrah (möge Allah mit ihm zufrieden sein) sagte: „Der Gesandte Allahs sagte: `Die Leute werden nicht aufhören Fragen zu stellen, bis sie sagen: Allah hat das Universum erschaffen, aber wer hat dann Allah erschaffen? Wem auch immer etwas Derartiges begegnet, soll sagen: `Amantu Billah (Ich glaube an Allah).`“ Der Gesandte Allahs sagte: „Der Shaytan kommt zu einem von euch und sagt: `Wer hat den Himmel erschaffen? Wer hat die Erde erschaffen?` Er wird sagen: `Allah.` - dann erwähnte er etwas Ähnliches (wie im vorherigen Bericht) und fügte hinzu: „Und Seine Gesandten.“ (d. h. amantu Billah wa Rusulihi – Ich glaube an Allah und Seine Gesandten). Der Gesandte Allahs sagte: „Der Shaytan wird zu einem von euch kommen und sagen: `Wer hat dieses und jenes erschaffen?` bis er zu ihm sagt: `Und wer hat deinen Herrn erschaffen?` Wenn diese Stufe erreicht wird, lasst ihn bei Allah Zuflucht suchen (d. h. `A`udhu Billahi min ash-shaytan ir-rajim – Ich suche Zuflucht bei Allah vor dem verfluchten Teufel) nicht mehr darüber nachdenken.“ (Muslim #134). Aus diesen Ahadith lernen wir: Woher die Frage kommt - nämlich vom Shaytan 14 Wie man damit umgehen sollte – nämlich: aufhören, diesen Gedanken und Fallen des Shaytan nachzugeben; „Ich glaube an Allah und Seine Gesandten“ sagen; Zuflucht bei Allah vor dem Shaytan suchen. Es wurde außerdem überliefert, dass man trocken dreimal auf seine linke Seite spucken und „Qul huwa Allahu ahad“ rezitieren sollte. Bezüglich der früheren Existenz von Allah, hat uns unser Prophet folgendes gelehrt: beispielsweise Er sagte: „Oh Allah, Du bist der Erste und es gibt Nichts vor Dir; Oh Allah, Du bist der Letzte und es gibt Nichts nach Dir.“ (Muslim #2713). sagte: „Allah existierte, als es nichts gab außer Ihm.“ Gemäß einer anderen Er Überlieferung: „Es gab nichts vor Ihm.“ (Bukhari, der erste Bericht: #3020, der zweite Bericht: #6982). Dies gilt in Zusammenhang mit dem, was in den Ayat des Qur`ans bestätigt wird. Der Gläubige glaubt ohne einen Zweifel, der Kafir leugnet und der Munafiq zweifelt. Wir bitten Allah darum, uns Aufrichtigkeit zu gewähren und einen sicheren Glauben ohne Zweifel. Und Allah ist die Quelle der Stärke. Islam Q&A Sheikh Muhammad Salih al-Munajjid Wenn eine Waschmaschine die Wäsche zweimal wäscht, ist die Wäsche dann ausreichend von Najaasah gereinigt worden? Frage: Waschmaschinen waschen die Wäsche zweimal. Ist die Wäsche dann ausreichend von Najaasah gereinigt worden? Antwort: Alles Lob gebührt Allah. Wir stellten diese Frage Sheikh `Abd-Allah ibn Jibrien (möge Allah ihn segnen), welcher folgendes antwortete: Der Rechtsspruch betrifft die Najaasah selbst. Ist die Najaasah einmal von der Kleidung entfernt, so ist diese taahir. Sheikh al-Islam Ibn Taymiyyah sagte, dass es keine bestimmte Anzahl an Waschgängen erfordert, um Najaasah zu entfernen. Und Allah weiß es am besten. Sheikh ‘Abd-Allah ibn Jibrien 15 Die Bedingungen für die Annahme der Shahadatayn Frage: Meine Frage bezieht sich auf eine Angelegenheit, die ich in einer Khutbah gehört habe. Der Imam sprach über Kalimah und er sagte, dass es Voraussetzungen dafür gibt. Das einfache Sagen der Worte sei nicht genug. Was sind diese Voraussetzungen? Antwort: Alles Lob gebührt Allah. Es scheint, dass mit „Kalimah“ Kalimat al-Tawhid (wörtlich: Wort göttlicher Einheit) gemeint ist, welches sich aus den Shahadatayn zusammensetzt: „Laa ilaaha ill-Allah Muhammadun Rasul-Allah“ (Es gibt keinen Gott außer Allah und Muhammad ist der Gesandte Allahs). Darauf hat sich der Khatib bezogen. Es gibt eine Anzahl an Voraussetzungen für die Shahadatayn, welche wie folgt lauten: 1. Wissen: Die Bedeutung der Shahadah zu kennen, sowohl die Verneinung (Es gibt keinen Gott) als auch die Bestätigung (außer Allah); das Wissen steht im Gegensatz zur Ignoranz darüber. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Wisse also, dass es keinen Gott außer Allah gibt. …“ (47:19) und „… außer wer der Wahrheit entsprechend bezeugt, und sie wissen (es).“ (43:86) – sie kennen in ihren Herzen die Bedeutung der Worte, die ihre Münder aussprechen. Es wird in al-Sahih berichtet, dass `Uthman ibn Affan (möge Allah mit ihm sagte: `Wer stirbt und weiß, dass es keinen zufrieden sein) sagte: „Der Gesandte Allahs Gott außer Allah gibt, wird das Paradies betreten.“ 2. Sicherheit: Im Gegensatz zum Zweifel; die Person, die die Shahadah ausspricht ist sich absolut sicher über die Bedeutung dieser Worte, denn der Glaube zählt nicht bis er auf sicherem Wissen fußt, nicht auf Spekulation, ganz abgesehen von Zweifeln. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Die (wahren) Gläubigen sind ja diejenigen, die an Allah und Seinen Gesandten glauben und hierauf nicht zweifeln und sich mit ihrem Besitz und mit ihrer eigenen Person auf Allahs Weg abmühen. Das sind die Wahrhaftigen.“ (49:15) Eine Bedingung der Wahrheit ihres Glaubens an Allah und Seinen Gesandten ist, dass sie keinen Zweifel haben sollten. Derjenige, der zweifelt, ist ein Heuchler. Es wird in al-Sahih berichtet, dass Abu Hurairah (möge Allah mit ihm zufrieden sein) sagte: „Der Gesandte Allahs sagte: `Bezeuge, dass es keinen Gott gibt außer Allah und dass ich der Gesandte Allahs bin, denn niemand begegnet Allah mit diesen zwei (Worten), ohne Zweifel daran zu haben, und wird vom Paradies ferngehalten.`“ 3. Akzeptanz: Dies bedeutet, dass jemand mit seinem Herzen und mit seinen Worten das akzeptiert, was Kalimah beinhaltet. Allah sagt zu dem, der es akzeptiert (ungefähre Bedeutung): „außer Allahs auserlesenen Dienern (d. h. die wahren Anhänger des islamischen Monotheismus). Für diese wird es eine festgesetzte Versorgung geben (im Paradies): Früchte, und sie werden geehrt in den Gärten der Wonne“ (37:40-43) und „Wer mit einer guten Tat (d. h. dem Glauben an die Einheit Allahs sowie jede rechtschaffene Tat) kommt, wird etwas Besseres als sie erhalten. Und sie sind vor (jedem) Schrecken an jenem Tag in Sicherheit'. “ (27:89). Es wird in al-Sahih von Abu Musa (möge Allah mit ihm zufrieden sein) berichtet, 16 dass der Prophet sagte: „Das Gleichnis der Rechtleitung und des Wissens, mit dem Allah mich gesandt hat, ist das einer großen Menge von Regen, der auf das Land fällt. Ein Teil des Landes ist fruchtbar – es nimmt das Wasser auf und bringt Gras und viele Pflanzen hervor. Andere Teile des Landes sind unfruchtbar, doch sie halten das Wasser und Allah lässt die Menschen davon profitieren, indem sie es trinken, ihre Tiere tränken und ihr Land damit bewässern können. Ein letzter Teil des Landes ist Ödland, das kein Wasser aufnimmt und wo keine Pflanzen wachsen. Dies entspricht der Person, die die Religion Allahs versteht und von der Botschaft, mit der Allah mich sandte, profitiert, sodass sie lernt und andere lehrt (von dem was sie lernte) und der Person, die der Rechtleitung Allahs, mit der ich gesandt wurde, keine Beachtung schenkt oder die Rechtleitung nicht akzeptiert.“ 4. Festhalten: Hier ist das Festhalten an dem, was die Shahadatayn beinhalten, gemeint, im Gegensatz zur Ignoranz oder Ablehnung. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Und wendet euch eurem Herrn reuig zu und seid Ihm ergeben, bevor die Strafe über euch kommt, worauf euch keine Hilfe zuteil werden wird.“ (39:54) und „Wer hätte eine bessere Religion, als wer sein Gesicht Allah hingibt (d. h. Allahs Religion des islamischen Monotheismus folgt) und dabei Gutes tut …“ (4:125) und „Wer sich Allah völlig hingibt und dabei Gutes tut (d. h. ein Muhsin ist, also jemand, der gute Taten ausschließlich für Allahs Willen verrichtet, ohne Angeberei oder um Lob oder Ruhm zu ernten und der dies in Übereinstimmung mit der Sunnah von Allahs Gesandtem Muhammad tut), der hält sich an die festeste Handhabe (Laa ilaaha ill-Allah). Und zu Allah (führt) das Ende der Angelegenheiten.“ (31:22). „Sein Gesicht hingibt“ bedeutet völlige Hingabe. „Und dabei Gutes tut“ bedeutet, dass er die Einheit Allahs bestätigt. 5. Wahrheit, wahrer Glaube: Dies bedeutet, dass das, was gesagt wird, auch so gemeint ist, im Gegensatz zur Lüge. Es muss von Herzen ausgesprochen werden, wobei das Herz mit dem gesprochenen Wort übereinstimmt. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Alif-Lam-Mim (Diese Buchstaben sind eines der Wunder des Qur`an und niemand außer Allah allein kennt ihre Bedeutung). Meinen die Menschen, dass sie in Ruhe gelassen werden, (nur) weil sie sagen: „Wir glauben", ohne dass sie geprüft werden? Wir haben bereits diejenigen vor ihnen geprüft. Allah wird ganz gewiss diejenigen kennen, die die Wahrheit sprechen, und Er wird ganz gewiss die Lügner kennen (wobei Allah all dies bereits vor der Prüfung weiß).“ (29:1-3) In al-Sahihayn wird von Mu`adh ibn Jabal (möge Allah mit ihm zufrieden sein) berichtet, dass der Prophet sagte: „Es gibt niemanden, der aufrichtig von Herzen bezeugt, dass es keinen Gott außer Allah gibt und dass Muhammad der Gesandte Allahs ist, den Allah nicht vor dem Feuer beschützt.“ 6. Aufrichtigkeit: Dies bedeutet Reinheit in der Handlung mit richtiger Absicht, frei von einer Verunreinigung durch Shirk. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Sicherlich, Allah gehört die aufrichtige Religion. …“ (39:3) und „Und nichts anderes wurde ihnen befohlen, als nur Allah zu dienen und (dabei) Ihm gegenüber aufrichtig in der Religion (zu sein), als Anhänger des rechten Glaubens, …“ (98:5). In al-Sahih wird von Abu Hurairah berichtet, dass der Prophet sagte: „Die Menschen, die meine Fürsprache am meisten verdienen, sind diejenigen, die aufrichtig von ihren Herzen oder aus ihren Seelen sagen `Laa ilaaha illAllah`.” 7. Liebe: Dies bedeutet Liebe zu diesem Wort und zu dem, was es beinhaltet, und zu seinen Anhängern, die entsprechend handeln und an seinen Bedingungen festhalten und Abscheu gegenüber dem, was dagegen steht. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Und doch 17 gibt es unter den Menschen manche, die außer Allah andere als Seinesgleichen annehmen und ihnen dieselbe Liebe schenken wie Allah. Aber die Gläubigen sind stärker in ihrer Liebe zu Allah.“ (2:165). Das Zeichen für die Liebe eines Menschen seinem Herrn gegenüber ist, dass er dem Priorität gibt, was Allah liebt, selbst wenn es seinen eigenen Wünschen entgegensteht und dass er hasst, was Allah hasst, selbst wenn es etwas ist, zu dem er neigt. Er nimmt diejenigen als Freunde, die die Freunde Allahs und Seines Gesandten sind, und er nimmt diejenigen als Feinde, die die Feinde Allahs und Seines Gesandten sind. Er folgt Seinem Gesandten , tritt in seine Fußstapfen und akzeptiert seine Führung. Jedes dieser Zeichen ist Bedingung der Liebe und es ist nicht vorstellbar, dass die Liebe ohne eine der sagte: „Es gibt drei Dinge, wenn eine Bedingungen existieren kann. Der Gesandte Allahs Person sie findet, dann hat sie die Süße des Glaubens gefunden: wenn ihr Allah und Sein Gesandter näher sind als jeder andere, wenn sie eine andere Person nur um Allahs Willen liebt und wenn sie es hasst, zum Unglauben zurückzukehren, nachdem Allah sie daraus gerettet hat, ebenso wie sie es hasst, ins Höllenfeuer geworfen zu werden.“ (aus einem Hadith von Ana ibn Malik). Einige Gelehrte fügten als achte Bedingung die Ablehnung aller Dinge, die anstelle Allahs angebetet werden (al-Kufr bi-l-Taghut – Ablehnung falscher Götter), hinzu. Der Prophet sagte: „Wer `Laa ilaaha ill-Allah` sagt und alles ablehnt, das anstelle von Allah angebetet wird, dessen Besitz und sein Blut sind heilig (d. h., es ist verboten seinen Besitz zu beschlagnahmen oder sein Blut zu vergießen) und seine Abrechnung wird bei Allah sein.“ (Muslim). Um seinen Besitz und sein Blut beschützt zu wissen, muss derjenige zusätzlich zum Sagen von `Laa ilaaha ill-Allah` alles ablehnen, was anstelle von Allah angebetet wird, unabhängig wer oder was es ist. Zusammengefasst aus Ma’aarij al-Qubul von Muhammad ibn Sa’id al-Qahtani, S. 119-122 Was ist die Bedeutung des Hadith „Beschwert euch nicht über die Zeit (Waqt), denn Allah ist die Zeit“? Frage: Ist die Aussage „Verflucht nicht die Zeit, denn Allah ist die Zeit.“ authentisch vom Propheten überliefert? Falls ja, wie ist sie zu verstehen? Antwort: Alles Lob gebührt Allah. Das Wort, das in dem Hadith genannt wird, ist nicht Waqt (Zeit), sondern Dahr (Zeit, der Wechsel der Zeit) – die Verwirrung stammt wohl von der Übersetzung der Frage ins Arabische. Dieser Hadith wurde bei Muslim #5827 von Abu Hurairah überliefert. Andere Versionen des Hadith lauten: „Beschwert euch nicht über die Zeit (al-Dahr), denn Allah ist die Zeit.“ „Lasst keinen von euch sagen: `Wehe der Zeit`, denn Allah ist die Zeit.“ 18 „Allah sagt: `Der Sohn Adams beleidigt mich und sagt: `Wehe der Zeit!`, doch er sollte nicht sagen `Wehe der Zeit`. Ich bin die Zeit, Ich lasse die Nacht und den Tag sich abwechseln und wenn Ich es wollte, könnte Ich sie beide ergreifen.`“ Zu der Bedeutung des Hadith sagte al-Nawawi: „Sie sagten: Dies ist eine Metapher, denn die Araber schimpften über die Zeit wenn Unglücke wie Tod, hohes Alter, Verlust von Geld etc. sie trafen. Sie sagten: `Wehe der Zeit!` und andere Ausdrücke um die Zeit zu verfluchen oder zu beleidigen. Daher sagte der Prophet : „Beschwert euch nicht über die Zeit, denn Allah ist die Zeit.“, d. h.: Beschwert euch nicht über den Einen, Der diese Unglücke bestimmt, denn dies wird direkt zu Allah übermittelt, denn Er ist der Eine, Der sie verursacht. Die Zeit (alDahr) bedeutet al-Zaman (Zeit), die nicht irgendetwas aus sich selbst heraus tun kann, denn sie ist nur eines der Dinge, die von Allah erschaffen wurden. Die Bedeutung des Ausdrucks „denn Allah ist die Zeit“ lautet, dass Er der Eine ist, Der solche Ereignisse und Unfälle verursacht und Er ist der Schöpfer von allem, was geschieht. Und Allah weiß es am besten.“ (Sharh Muslim 15/3). Es muss angemerkt werden, dass „Zeit“ (al-Dahr) nicht einer der Namen Allahs ist; der Ausdruck wird Ihm in dem Sinne zugeschrieben, dass Er die Zeit erschaffen hat und sie kontrolliert, d. h., Er ist der Schöpfer der Zeit. Einige Ausdrücke in demselben Hadith bestätigen dies, z. B. wenn Er sagt: „… Ich lasse die Nacht und den Tag sich abwechseln…“. Der Eine, Der den Wechsel bestimmt und das, was gewechselt wird, können nicht ein- und dasselbe sein; es gibt den Einen, Der den Wechsel bestimmt - d. h. Allah – und es gibt das, was dem Wechsel unterworfen ist - d. h. die Zeit, die Allah kontrolliert wie und wann Er will. Siehe Fatwa al-‘Aqidah von Sheikh Ibn ‘Uthaymien, 1/163. Al-Hafiz ibn Kathir sagte in seinem Tafsir zu der folgenden Ayah (ungefähre Bedeutung): „Und sie sagen: „Es gibt nur unser diesseitiges Leben; wir sterben und leben, und nur die Zeiten (al-Dahr) vernichten uns.“.“ (45:24) Al-Shafa`i, Abu `Ubaydah und andere sagten in ihrem Kommentar zu dem Hadith des : „Beschwert euch nicht über die Zeit, denn Allah ist die Zeit.“ – Während der Propheten Jahiliyyah sagten die Araber, wenn sie eine Schwierigkeit, eine Prüfung oder ein Unglück traf: `Wehe der Zeit!`, wobei sie diese Ereignisse der Zeit zuschrieben und gegen sie schimpften. Doch der Eine, Der solche Ereignisse bestimmt, ist Allah, daher war es so, als ob sie gegen Allah, gepriesen sei Er, fluchten. Denn tatsächlich war Er Derjenige, Der all das geschehen ließ. Aus diesem Grund wurde es verboten, auf diese Art gegen die Zeit zu schimpfen, da Allah die Zeit ist, was bedeutet, dass Er der Eine ist, Der sie kontrolliert, obwohl die Araber schlimme Ereignisse der Zeit zuschrieben. Dies ist der beste Kommentar, der in einem Tafsir zu diesem Hadith gemacht wurde und dies ist es, was gemeint ist. Und Allah weiß es am besten. (Tafsir ibn Kathir 4/152) Sheikh ibn `Uthaymien (möge Allah ihn bewahren) wurde über den Rechtsspruch hinsichtlich des Fluchens gegen die Zeit befragt. Er antwortete: „Das Schimpfen über die Zeit kann in drei Kategorien eingeteilt werden: 1. Die Absicht ist es, eine Information zu übermitteln, ohne zu fluchen oder zu beschuldigen. Dies ist erlaubt, so als wenn eine Person sagt: „Wir leiden heute unter der Hitze (oder der Kälte)“ und Ähnliches. Denn die Taten werden gemäß ihren 19 Absichten gerichtet und in diesem Fall beschreibt jemand lediglich was geschieht, ohne Unzufriedenheit auszudrücken. 2. Die Absicht ist es, die Zeit als Ursache der Ereignisse zu verfluchen, wobei gemeint ist, dass es die Zeit ist, die den Wechsel der Dinge zwischen Gut und Böse hervorruft. Dies ist Shirk akbar (die große Form des Shirk), denn wenn jemand das Geschehen zu etwas anderem als zu Allah zuordnet, dann bedeutet dies, dass er glaubt, dass es einen anderen Schöpfer neben Allah gibt. 3. Jemand beschwert sich über die Zeit und glaubt aber daran, dass der Eine, Der die Dinge geschehen lässt, Allah ist; doch er schimpft über die Zeit, weil etwas Schlechtes geschehen ist. Dies ist haram, denn es ist gegensätzlich zur geforderten Sabr (Geduld), doch es ist nicht Kufr, denn derjenige flucht nicht direkt über Allah. Falls er direkt über Allah fluchen würde, dann wäre er ein Kafir. (Fatawa al-‘Aqidah, 1/197) Andere tadelnswerte Ausdrücke, die die Menschen benutzen, sind die Verfluchung der Stunde oder des Tages, an dem ein bestimmtes schlechtes Ereignis eintrat und Ähnliches. Dies ist eine Sünde, denn es ist Fluchen und unangemessene Rede und es ist das Verfluchen von etwas, das es nicht verdient, verflucht zu werden. Was hat die Stunde oder was hat der Tag Falsches „getan“? Nichts, abgesehen von der Tatsache, dass bestimmte Ereignisse eintraten, doch sie sind lediglich erschaffene Dinge, die keine Kontrolle über irgendetwas haben und die nicht getadelt werden können. Falls jemand über die Zeit schimpft, so überträgt sich dies auf den Schöpfer der Zeit. Der Muslim sollte sich vom Reden auf solche eine törichte und unpassende Art und Weise fernhalten. Und Allah ist der Eine, Dessen Hilfe wir erbitten. Islam Q&A Sheikh Muhammad Salih al-Munajjid Der Qur`an wurde von Allah offenbart, nicht erschaffen Frage: Was bedeutet es, dass der Qur`an nicht zur Schöpfung gehört und was sollten wir als Muslime glauben? Antwort: Alles Lob gebührt Allah. Was wir als Muslime glauben müssen, ist das, was zu uns von Allah gekommen ist und das, was der Gesandte Allahs (ungefähre Bedeutung): uns lehrte. Allah hat uns darüber informiert, dass Er spricht „Und wer ist wahrhaftiger als Allah in der Aussage?“ (4:87) und “Und wer ist wahrhaftiger als Allah in Seinen Worten?” (4:122) Diese zwei Ayat beweisen, dass Allah spricht und dass Seine Worte wahr sind und es gibt keine Lüge in ihnen. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Und wenn Allah sagt: „O 'Isa, Sohn Maryams, …“ (5:116) 20 Diese Ayah zeigt, dass Allah spricht, dass Seine Rede gehört werden kann und dass sie somit einen Klang hat. Seine Sprache beinhaltet Worte und Ausdrücke. Der Beweis dafür, dass Allahs Rede aus Buchstaben besteht, findet sich in der folgenden Ayah (ungefähre Bedeutung): „… „O Musa! Gewiss, Ich bin dein Herr, …“ (20:11-12) Denn diese Worte bestehen aus Buchstaben und sie sind Teil von Allahs Rede. Weiterhin liegt ein Beweis dafür, dass Allahs Sprache einen Klang hat, in der folgenden Ayah (ungefähre Bedeutung): „Wir riefen ihn von der rechten Seite des Berges und ließen ihn zu vertraulichem Gespräch näher kommen.“ (19:52) Rufen und Sprechen kann nur mit einem Geräusch stattfinden (siehe Sharh Lam`ah al-I`tiqad von ibn `Uthaimien, S. 73). Daher lautet der Glaube der Ahl al-Sunnah wa-l-Jama`ah, dass Allah im tatsächlichen Sinn spricht - wann, wie und mit was auch immer Er wünscht, mit Buchstaben und Klang, doch es ähnelt nicht den Stimmen der erschaffenen Geschöpfe. Der Beweis dafür, dass es nicht den Stimmen der Schöpfung ähnelt, findet sich in folgender Ayah (ungefähre Bedeutung): „Nichts ist Ihm gleich; und Er ist der Allhörende und Allsehende.“ (42:11) Daher ist es vom Anfang bekannt, dass dies der Glaube der Ahl al-Sunnah wa-l-Jama`ah ist. Ahl al-Sunnah wa-l-Jama`ah glaubt, dass der Qur`an das Wort Allahs ist, und unter den Beweisen für diesen Glauben ist folgende Ayah (ungefähre Bedeutung): „Und wenn jemand von den Götzendienern dich um Schutz bittet, dann gewähre ihm Schutz, bis er das Wort Allahs hört.“ (9:6) Hiermit ist gemäß dem Konsens der Gelehrten der Qur`an gemeint. Die Tatsache, dass Allah Kalaam (Rede, Wort) als Idaafah (Genitiv oder besitzanzeigende Konstruktion) mit Sich Selbst erwähnt, weist darauf hin, dass der Qur`an Sein Wort ist. Der Glaube der Ahl al-Sunnah wa-l-Jama`ah ist, dass der Qur`an das Wort Allahs ist, das offenbart und nicht erschaffen wurde; es begann bei Ihm und es wird zu Ihm zurückkehren. Die Beweise dafür, dass es offenbart wurde, sind die folgenden (ungefähre Bedeutung): „Der Monat Ramadan (ist es), in dem der Qur'an als Rechtleitung für die Menschen herabgesandt worden ist…“ (2:185) „Wir haben ihn ja in der Nacht der Bestimmung hinab gesandt.“ (97:1) „Einen Qur'an haben Wir (offenbart, den Wir in Abschnitte) unterteilt (haben), damit du ihn den Menschen in Abständen vorträgst; und Wir haben ihn wahrlich nach und nach offenbart.“ (17:106) „Und wenn Wir einen Vers anstelle eines (anderen) Verses austauschen - und Allah weiß sehr wohl, was Er offenbart -, sagen sie: „Du ersinnst nur Lügen." Aber nein! Die meisten von ihnen wissen nicht. Sag: Offenbart hat ihn der Heilige Geist von deinem Herrn mit der 21 Wahrheit, um diejenigen, die glauben, zu festigen, und als Rechtleitung und frohe Botschaft für die (Allah) Ergebenen3. Und Wir wissen sehr wohl, dass sie sagen: „Es lehrt ihn nur ein menschliches Wesen." Die Sprache dessen, auf den sie hinweisen, ist eine fremde, während dies hier deutliche arabische Sprache ist.“ (16:101-103) Derjenige, der einen Vers anstelle eines anderen austauscht, ist Allah, gepriesen sei Er und erhaben. Der Beweis dafür, dass der Qur`an nicht erschaffen wurde, ist in der folgenden Ayah zu finden (ungefähre Bedeutung): „… Sicherlich, Sein ist die Schöpfung und der Befehl. ... “ (7:54) Allah nennt zum einen die Schöpfung und zum anderen den Befehl getrennt voneinander. Diese Konstellation impliziert, dass das Zweite sich vom Ersten unterscheidet und der Qur`an ist Teil des Befehls, was durch folgende Ayah bewiesen wird (ungefähre Bedeutung): „Und ebenso haben Wir dir Geist von Unserem Befehl1 (als Offenbarung) eingegeben. Du wusstest (vorher) weder, was das Buch noch was der Glaube ist; doch haben Wir es zu einem Licht gemacht, mit dem Wir rechtleiten, wen Wir wollen von Unseren Dienern. Und du leitest ja wahrlich zu einem geraden Weg,“ (42:52) Wenn der Qur`an Teil des Befehls ist, welcher sich von der Schöpfung unterscheidet, dann ist er folgerichtig nicht erschaffen, denn wenn er erschaffen wäre, dann wäre diese Einteilung in verschiedene Kategorien nicht korrekt. Dies ist die Beweisführung aus dem Qur`an. Der logische Beweis ist, dass der Qur`an das Wort Allahs ist, und Worte an sich existieren nicht und haben keine separate Identität. Wenn sie getrennt von Allah existieren würden, dann würden wir sagen, dass sie erschaffen wurden, doch Worte sind Attribute des Sprechers. Wenn sie also Attribute des Sprechers sind und von Allah gesprochen werden, dann sind sie nicht erschaffen, denn die Eigenschaften Allahs sind nun einmal nicht erschaffen (Sharh al‘Aqidah al-Waasitah von Ibn ‘Uthaymien, 1/418-426-441). Wir müssen daran glauben und uns dieser Tatsache sicher sein. Wir sollten die Bedeutung der Verse Allahs nicht ändern, denn sie besagen eindeutig, dass der Qur`an eine Offenbarung von Allah ist. Daher sagte Imam al-Tahhawi (möge Allah ihm barmherzig sein): „Der Qur`an ist das Wort Allahs, das von Ihm in Form einer Rede kam, ohne dass wir wissen müssen, wie. Er sandte sie zu Seinem Gesandten durch Offenbarung herab. Die Gläubigen glauben, dass dies wahr ist und sie sind sich sicher, dass dies wahrhaftig Allahs Worte sind und dass sie nicht erschaffen wurden wie die Worte der Menschen. Wer immer sie hört und behauptet, dass es die Worte von Menschen sind, ist ein Kafir, der verflucht und für die Hölle bestimmt ist, wie Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Ich werde ihn der Saqar (dem Höllenfeuer) aussetzen.“ (74:26) Da Allah demjenigen, der sagt: „Das sind nur die Worte von Menschenwesen.“ (74:25, ungefähre Bedeutung), mit der Hölle droht, wissen wir sicher, dass es das Wort des Schöpfers der Menschheit ist, und es ähnelt nicht der Sprache der Menschen.“ (Sharh al-‘Aqidah alTahhaawiyyah, 179). Islam Q&A Sheikh Muhammad Salih al-Munajjid 22 Allah ist über Seinem Thron und Er ist uns durch Sein Wissen nah Frage: Im Qur`an steht: „Es steigen die Engel und der Geist zu Ihm auf an einem Tag, dessen (Aus)maß fünfzigtausend Jahre ist.“ Bedeutet das, dass Allah die weltlichen Angelegenheiten auf Seinem Thron sitzend kontrolliert? Wie ist Allah uns dann näher sein als unsere Adern? Antwort: Alles Lob gebührt Allah. Es ist durch Qur`an und Sunnah sowie durch den Konsens (Ijma’) der Salaf (der früheren Generationen) dieser Ummah bewiesen, dass Allah über Seinen Himmeln auf Seinem Thron ist und dass Er der Erhabene, der Höchste ist. Er ist über allen Dingen und es gibt nichts, das über Ihm steht. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Allah ist es, Der die Himmel und die Erde und was dazwischen ist in sechs Tagen erschuf und Sich hierauf über den Thron erhob (auf eine Art und Weise, die Seiner Majestät entspricht). Ihr habt außer Ihm weder Schutzherrn noch Fürsprecher. Bedenkt ihr denn nicht?“ (32:4) „Gewiss, euer Herr ist Allah, Der die Himmel und die Erde in sechs Tagen erschuf und Sich hierauf über den Thron erhob. Er regelt die Angelegenheit.“ (10:3) „Zu Ihm steigt das gute Wort hinauf, und die rechtschaffene Tat hebt Er (zu sich) empor. (d. h. das gute Wort wird von Allah nicht akzeptiert, bis es von einer guten Tat gefolgt wird)“ (35:10) „Er ist der Erste und der Letzte, der Offenbare und der Verborgene. Und Er weiß über alles Bescheid.“ (57:3) sagte: „Du bist der Höchste und nichts ist über Dir…“. Es gibt viele ähnliche Der Prophet Ayat und Ahadith. Doch zur selben Zeit informiert uns Allah darüber, dass Er bei Seinen Dienern ist, wo auch immer diese sich befinden: „Siehst du nicht, dass Allah weiß, was in den Himmeln und was auf der Erde ist? Es gibt kein vertrauliches Gespräch zwischen dreien, ohne dass Er ihr vierter wäre (mit Seinem Wissen, während Er Selbst über dem Thron ist, über dem siebten Himmel), und keines zwischen fünfen, ohne dass Er ihr sechster wäre, und auch nicht weniger oder mehr als dieser (Zahl), ohne dass Er mit ihnen wäre, wo immer sie sein mögen. …“ (58:7) Allah hat die Erwähnung Seines Daseins über dem Thron mit der Erwähnung Seines Vorhandenseins bei Seinem Diener in einer Ayah verknüpft, in der Er sagt (ungefähre Bedeutung): „Er ist es, der die Himmel und die Erde in sechs Tagen erschuf und Sich hierauf über den Thron erhob (auf eine Art und Weise, die Seiner Majestät entspricht). Er weiß, was in die Erde eindringt und was aus ihr herauskommt, was vom Himmel herabkommt und was dorthin aufsteigt. Und Er ist mit euch, wo immer ihr auch seid.“ (57:4) 23 Die Aussage, dass Allah bei uns ist, bedeutet nicht, dass Er sich mit Seiner Schöpfung vermischt (oder in ihr ist); vielmehr ist Er durch Sein Wissen bei Seinen Dienern. Er ist über Seinem Thron und nichts bleibt Ihm von dem verborgen, was sie tun. Bezüglich der Ayah (ungefähre Bedeutung): „… , und Wir sind ihm doch näher als seine Halsschlagader,“ (50:16) - die meisten der Mufassirien sagten, dass hier gemeint ist, dass Er durch Seine Engel nahe ist, deren Aufgabe es ist, die Taten der Menschen aufzuzeichnen. Und diejenigen, die sagten, dass es bedeute, dass Er nahe sei, erläuterten es so, dass Er durch Sein Wissen nahe ist, wie es auch hinsichtlich der Frage, wie Er bei uns ist, erklärt wird. Dies ist die Sichtweise der Ahl al-Sunnah wa-l-Jama`ah, die bestätigt, dass Allah über Seiner Schöpfung steht und dass Er trotzdem bei Seinen Dienern ist und sie bestätigt, dass Er erhaben ist über einem Vorhandensein in Seinen erschaffenen Geschöpfen. Bezüglich des Leugnens Seiner göttlichen Eigenschaften, wie es von den Jahamiyyah und ihren Anhängern getan wird, so leugnen sie, dass Sein Wesen über Seinen Geschöpfen steht und dass Er über Seinem Thron erhoben ist und sie sagen, dass Er überall vorhanden ist. Wir bitten Allah darum, die Muslime rechtzuleiten. Sheikh `Abd al-Rahman al-Barraak Ein Christ fragt, warum Gott die Menschheit erschuf Frage: Gemäß dem Qur`an und/oder den islamischen Traditionen – was ist der Grund, warum Gott die Menschheit erschuf? Antwort: Alles Lob gebührt Allah. Allah erschuf die Jinn und die Menschen, damit sie Ihm allein dienen, damit sie Seinen Befehlen folgen und auf Seine Verbote hören. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Und Ich habe die Jinn und die Menschen nur (dazu) erschaffen, damit sie Mir dienen.“ (51:56) d.h. an Seine Einzigartigkeit zu glauben und die Anbetung Ihm alleine zu widmen und alle anderen davon auszuschließen. Eine der Bedingungen des richtigen Gottesdienstes ist es, an seinen Gesandten Muhammad zu glauben und seinem Beispiel zu folgen, denn er ist das Vorbild, dem wir folgen müssen, wie Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Ihr habt ja im Gesandten Allahs ein schönes Vorbild, (und zwar) für einen jeden.“ (33:21) Sheikh ‘Abd al-Karim al-Khudayr 24 Die Bedingungen von La ilaha illa Allah Frage: Können Sie bitte die Bedingungen von „La ilaha illa Allah“ erklären (Wissen, Sicherheit, etc.) und uns den Rechtsspruch zu demjenigen sagen, der sie nicht erfüllt sowie zu demjenigen, der die Bedeutung von „La ilaha illa Allah“ nicht kennt? Antwort: Alles Lob gebührt Allah. Die Bedingungen von „La ilaha illa Allah“: Sheikh Hafiz al-Hukmi sagt in seinen Gedicht Sullam al-Wusul: „Wissen, Sicherheit, Unterwerfung und Folgschaft. So hört, was ich sage. Wahrheit, Aufrichtigkeit und Liebe. Möge Allah dir helfen das zu tun, was Er liebt.“ Die erste Bedingung ist Wissen, in dem Sinne, dass verneint wird, was in der Shahadah verneint ist, und dass bestätigt wird, was in der Shahadah bestätigt ist – im Gegensatz zur Unwissenheit darüber. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Wisse also, dass es keinen Gott außer Allah gibt (niemand hat das Recht angebetet zu werden außer Allah). …“ (47:19) und „…, außer wer der Wahrheit entsprechend bezeugt (d. h. dass es keinen Gott gibt außer Allah – la ilaha illa Allah), und sie wissen (es) (in ihren Herzen die Bedeutung der Worte, die sie mit ihren Lippen aussprechen).“ (43:86) Es wird in al-Sahih von `Uthman (möge Allah mit ihm zufrieden sein) berichtet, dass der sagte: „Wer stirbt und weiß, dass es keinen Gott gibt außer Allah, wird Gesandte Allahs das Paradies betreten.“ Die zweite Bedingung ist Sicherheit in dem Sinne, dass derjenige, der die Worte sagt, sich absolut sicher über ihre Bedeutung ist. Glaube ist nicht notwendig bis er auf sicherem Wissen basiert, ohne eine Spur von Spekulation, ganz abgesehen von Zweifeln. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Die (wahren) Gläubigen sind ja diejenigen, die an Allah und Seinen Gesandten glauben und hierauf nicht zweifeln und sich mit ihrem Besitz und mit ihrer eigenen Person auf Allahs Weg abmühen. Das sind die Wahrhaftigen.“ (49:15) Die Aufrichtigkeit ihres Glaubens an Allah und Seinen Gesandten ist dadurch bedingt, dass darin kein Zweifel enthalten sein darf, denn der Zweifler ist einer der Heuchler. In al-Sahih wird berichtet, dass Abu Hurairah sagte, dass der Gesandte Allahs sagte: „Bezeuge, dass es keinen Gott außer Allah gibt und dass ich der Gesandte Allahs bin, denn niemand trifft Allah mit diesen beiden, ohne daran zu zweifeln, der nicht das Paradies betritt.“ Gemäß einer anderen Überlieferung: „Niemand trifft Allah mit diesen beiden, ohne daran zu zweifeln, und ihm wird das Paradies verweigert.“ Es wird außerdem von Abu Hurairah in einem langen Hadith berichtet, dass der Prophet ihn ausschickte und sagte: „Wen auch immer du hinter dieser Mauer triffst, der bezeugt, dass es keinen Gott außer Allah gibt und der daran mit Sicherheit in seinem Herzen glaubt, dem überbringe die frohe Botschaft des Paradieses.“ Daran sehen wir, dass das Betreten des Paradieses für das Sagen dieser Worte abhängig ist vom sicheren Glauben an sie, ohne ein Element des Zweifels. Ist diese Bedingung nicht erfüllt, dann ist das Ziel nicht erreicht. 25 Die dritte Bedingung ist Akzeptanz und Unterwerfung unter das, was diese Worte beinhalten, sowohl im Herzen als auch ausgesprochen. Allah hat uns die Geschichten derjenigen, die vor uns waren, offenbart, die durch ihre Akzeptanz dieser Worte vor der Bestrafung derjenigen gerettet wurden, die sie zurückgewiesen hatten. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „ - (Zu den Engeln des Gerichts wird gesagt:) Versammelt (nun) diejenigen, die Unrecht getan haben, ihre Gattinnen und das, dem sie dienten anstatt Allahs. Dann leitet sie zum Weg des Höllenbrandes und stellt sie auf, denn sie werden befragt werden." - (Und es wird zu ihnen gesagt:) „Was ist mit euch, dass ihr einander nicht unterstützt?" Nein! Vielmehr ergeben sie sich heute. Und sie wenden sich einander zu und fragen sich gegenseitig .Sie sagen: „Ihr kamt doch zu uns (stets) von rechts her." (d. h. von der rechten Seite eines von uns und ihr habt uns jedes Übel verschönert, uns den Polytheismus auferlegt und uns von der Wahrheit – vom islamischen Monotheismus – und von jeder guten Tat abgehalten) Sie sagen: „Aber nein! Ihr wart ja nicht gläubig. Wir aber hatten keine Macht über euch, sondern vielmehr wart ihr Leute, die das Maß (an Frevel) überschreiten. So ist das Wort unseres Herrn gegen uns unvermeidlich fällig geworden. Wir werden bestimmt (die Strafe) kosten. Und so haben wir euch in Verirrung fallen lassen, denn wir waren ja selbst in Verirrung gefallen." Gewiss denn, an jenem Tag werden sie an der(selben) Strafe teilhaben. Gewiss, so verfahren Wir mit den Übeltätern (Polytheisten, Sünder, Ungläubige, Kriminelle, denjenigen, die Allah ungehorsam sind), denn sie pflegten, wenn zu ihnen gesagt wurde: „Es gibt keinen Gott außer Allah" (Laa ilaaha ill-Allah – niemand hat das Recht angebetet zu werden außer Allah), sich hochmütig zu verhalten (d. h. sie verleugneten es), und sagten: „Sollen wir denn wahrlich unsere Götter verlassen wegen eines besessenen Dichters?" “ (37:22-36) Daher hat Allah ihre arrogante Verweigerung „la ilaha illa Allah“ zu sagen sowie ihren Unglauben an denjenigen, der diese Botschaft überbrachte, zum Grund und zur Ursache ihrer Bestrafung gemacht, sodass sie nicht verneinen, was diese Worte verneinen, und dass sie nicht bestätigen, was diese Worte bestätigen, vielmehr sagen sie, arrogant verkündigend: „Macht er denn die Götter zu einem einzigen Gott? Das ist fürwahr etwas sehr Verwunderliches. Und so ging die führende Schar unter ihnen fort: „Geht hin und haltet an euren Göttern beharrlich fest. Das ist fürwahr etwas, was (zu eurem Nachteil) gewollt wird.“ (38:5) Daher hat Allah sie als Lügner gezeigt und ihre Worte auf sie zurückfallen lassen durch die . Er sagt (ungefähre Bedeutung): „Nein! Vielmehr ist er mit der Worte Seines Gesandten Wahrheit gekommen (d. h. mit Allahs Religion, dem islamischen Monotheismus und dem Qur`an) und hat die Gesandten bestätigt (die vor ihm Allahs Religion brachten).“ (37:37) Dann sagt Er zu denen, die akzeptieren (ungefähre Bedeutung) : „außer Allahs auserlesenen Dienern (d. h. die wahren Gläubigen). Für diese wird es eine festgesetzte Versorgung geben (im Paradies): Früchte, und sie werden geehrt in den Gärten der Wonne“ (37:40-43) In al-Sahih wird von Abu Musa (möge Allah mit ihm zufrieden sein) berichtet, dass der Prophet sagte: „ Die Rechtleitung und das Wissen, mit denen Allah mich gesandt hat, sind wie ein reichlicher Regen, der auf das Land fällt. Ein Teil des Landes absorbiert das Wasser und bring Gras und Vegetation hervor. Etwas von dem Regen fällt auf einen anderen Teil des Landes, das wie eine flache Ebene ist und kein Wasser hält, sodass keine Vegetation wächst. Dies ist das Gleichnis desjenigen, der die Religion Allahs versteht und von dem, mit dem Allah mich gesandt hat, profitiert, der lernt und dementsprechend handelt und das Gleichnis von demjenigen, der ihr keine Beachtung schenkt und die Rechtleitung Allahs nicht akzeptiert, mit der ich gesandt wurde.“ 26 Die vierte Bedingung ist das Befolgen von dem, was bezeugt wurde, im Gegensatz zum Nicht-Befolgen. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Wer sich Allah völlig hingibt und dabei Gutes tut (ein Muhsin – jemand, der gute Taten nur für Allah verrichtet), der hält sich an die festeste Handhabe (d. h. la ilaha illa Allah). Und zu Allah (führt) das Ende der Angelegenheiten. “ (31:22) Mit „sich Allah völlig hingibt“ ist das Folgen gemeint, wenn jemand sowohl gute Taten verrichtet als auch an den Tauhid glaubt. Wer sich Allah nicht hingibt und keine guten Taten verrichtet, hat nicht nach dem vertrauenswürdigsten Halt gegriffen. Dies ist es, was mit der folgenden Ayah gemeint ist (ungefähre Bedeutung): „Und wer ungläubig ist, dessen Unglaube soll dich nicht traurig machen. Zu Uns wird ihre Rückkehr sein, dann werden Wir ihnen kundtun, was sie taten. …“ (31:23) Nach einem sahih Hadith sagte der Gesandte Allahs : „Keiner von euch glaubt wirklich, bis seine Wünsche in Übereinstimmung stehen mit dem, was ich gebracht habe.“ Dies ist die endgültige Bedeutung des Befolgens. Die fünfte Bedingung ist Aufrichtigkeit, im Gegensatz zum Lügen. Dies bedeutet, dass man „la ilaha illa Allah“ aufrichtig vom Herzen ausspricht, wobei eine Übereinstimmung zwischen dem, was sich im Herzen befindet, und dem, was die Lippen äußern, besteht. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „ Meinen die Menschen, dass sie in Ruhe gelassen werden, (nur) weil sie sagen: „Wir glauben", ohne dass sie geprüft werden? Wir haben bereits diejenigen vor ihnen geprüft. Allah wird ganz gewiss diejenigen kennen, die die Wahrheit sprechen, und Er wird ganz gewiss die Lügner kennen (wobei Allah all dies bereits weiß, bevor sie geprüft werden).“ (29:2-3) Und Er sagte hinsichtlich der Heuchler, die diese Worte verlogen ausgesprochen haben (ungefähre Bedeutung): „Unter den Menschen gibt es manche (Heuchler), die sagen: „Wir glauben an Allah und an den Jüngsten Tag", doch sind sie nicht gläubig. Sie möchten Allah und diejenigen, die glauben, betrügen. Aber sie betrügen nur sich selbst, ohne zu merken. In ihren Herzen ist Krankheit, und da hat Allah ihnen die Krankheit noch gemehrt. Für sie wird es schmerzhafte Strafe dafür geben, dass sie zu lügen pflegten. “ (2:8-10) In al-Sahihayn wird von Mu`adh ibn Jabal (möge Allah mit ihm zufrieden sein) berichtet, dass der Prophet sagte: „Es gibt niemanden, der aufrichtig von Herzen bezeugt, dass es keinen Gott außer Allah gibt und dass Muhammad Sein Diener und Gesandter ist, dem Allah nicht das Feuer verbietet.“ Die sechste Bedingung ist Aufrichtigkeit, was bedeutet, dass die Handlungen frei von jeder Art des Shirk sind. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „ Sicherlich, Allah gehört die aufrichtige Religion (d. h. die Anbetung und der Gehorsam). …“ (39:3) und „Sag: Allah (allein) diene ich und bin dabei Ihm gegenüber aufrichtig in meiner Religion.“ (39:14) In al-Sahih wird von Abu Hurairah berichtet, dass der Prophet sagte: „Diejenigen, die meine Fürsprache am meisten verdienen, sind die, die „la ilaha illa Allah“ aufrichtig vom Herzen sagen oder von der Seele.“ Die siebte Bedingung ist die Liebe zu diesem Wort und zu dem, für das es steht und was es beinhaltet, sowie Liebe gegenüber den Menschen, die danach handeln und an seinen Bedingungen festhalten und das Hassen desjenigen oder dessen, was dagegen steht. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Und doch gibt es unter den Menschen manche, die außer Allah andere als Seinesgleichen annehmen und ihnen dieselbe Liebe schenken wie Allah.“ (2:165) 27 Allah informiert uns darüber, dass diejenigen, die glauben, Allah mehr lieben, denn sie gesellen Ihm nichts in dieser Liebe bei, wie es von denjenigen der Mushrikien getan wird, die behaupten, Ihn zu lieben, doch gleichzeitig andere als Rivalen neben Ihm neben und diese ebenso lieben wie sie Ihn lieben. In al-Sahihayn wird von Anas berichtet, dass der Gesandte Allahs sagte: „Keiner von euch glaubt wahrhaftig, bis ich im lieber bin als sein Sohn, sein Vater und alle Menschen.“ Islam Q&A Sheikh Muhammad Salih al-Munajjid Er leidet an Waswaas (Einflüsterungen) des Shaytan über das Wesen Allahs Frage: Ein Mann leidet an Waswaas (Einflüsterungen) des Shaytan, die mit Allah zu tun haben und ist deswegen sehr verängstigt. Antwort: Alles Lob gebührt Allah. Der Fragende fürchtet sich vor den Konsequenzen seines Problems. Dies ist ein Grund zur Freude, denn die Konsequenzen können nicht anders als gut sein. Durch Waswaas versucht der Shaytan die Kontrolle über den Menschen zu gewinnen, erschüttert den aufrechten Glauben in seinem Herzen und lässt ihn an psychischen Problemen leiden, die die Reinheit seines Glaubens und seines Lebens beeinträchtigen, sofern er ein Gläubiger ist. Dies ist nicht das erste und auch nicht das letzte Mal, dass ein Gläubiger so etwas ausgesetzt ist. Dieses Problem wird fortbestehen, solange es Gläubige in dieser Welt gibt. Die Sahabah (möge Allah mit ihnen zufrieden sein) waren ebenfalls damit konfrontiert. Es wurde überliefert, dass Abu Hurairah (möge Allah mit ihm zufrieden sein) sagte: „Einige der kamen zu ihm und sagten: `Wir haben Gedanken, die zu Gefährten des Gesandten Allahs schrecklich sind, um sie auszusprechen.` Er sagte: `Leidet ihr wirklich darunter?` Sie antworteten: `Ja.` Er sagte: `Das ist ein deutliches Zeichen des Glaubens.` (Muslim). In al-Sahihayn wird von Abu Hurairah (möge Allah mit ihm zufrieden sein) berichtet, dass der Prophet sagte: „Der Shaytan kommt zu einem von euch und sagt: `Wer hat dieses und jenes erschaffen? Wer hat dieses und jenes erschaffen?`, bis er sagt: `Wer hat deinen Herrn erschaffen?` Wenn dies einem von euch passiert, lasst ihn bei Allah Zuflucht suchen und diese Gedanken unterbinden.“ Es wurde von ibn `Abbas (möge Allah mit ihm zufrieden sein) berichtet, dass ein Mann zum Propheten kam und sagte: „Ich habe Gedanken in mir, die ich niemals laut aussprechen würde, eher würde ich mich zu einem Häufchen Asche verbrennen lassen.“ Der Prophet sagte: „Alles Lob gebührt Allah, Der seine (des Shaytans) Fallen auf ein bloßes Flüstern reduziert hat.“ (Abu Dawud). 28 Sheikh al-Islam ibn Taymiyyah (möge Allah ihm barmherzig sein) sagte in Kitab al-Iman: „Ein Gläubiger kann unter den Einflüsterungen des Shaytan leiden, der ihm Gedanken des Kufr einflüstert, die ihm zu schaffen machen. Die Sahabah sagten: `Oh Gesandter Allahs, einige von uns haben Gedanken, die wir niemals aussprechen würden – eher würden wir uns vom Himmel zur Erde stürzen.` Er sagte: `Das ist ein deutliches Zeichen des Glaubens.` Gemäß einem anderen Bericht: `… Gedanken, die zu schrecklich sind, um sie auszusprechen.` Er antwortete: `Alles Lob gebührt Allah, Der seine (des Shaytans) Fallen auf ein bloßes Flüstern reduziert hat.`, was bedeutet, dass die Tatsache, dass diese Einflüsterungen kommen, sie jedoch völlig unerwünscht sind und von Herzen verabscheut werden, ein deutliches Zeichen des Glaubens ist. Es ist dem Mujahid ähnlich, dem der Feind begegnet, doch er widersteht ihm, bis er ihn überwältigt und dies ist ein mächtiger Jihad. … Daher haben diejenigen, die nach Wissen streben und die hingebungsvollen Diener Waswaas und Zweifel, mit denen andere nicht konfrontiert sind, denn sie (die anderen) folgen nicht dem Weg, der von Allah vorgeschrieben ist, vielmehr folgen sie ihren eigenen Launen und Gelüsten und vernachlässigen es, ihres Herrn zu gedenken. Dies ist es, was der Shaytan will, im Gegensatz zu denjenigen, die sich darum bemühen, ihrem Herrn näher zu kommen, indem sie nach Wissen streben und Ihm dienen. Er ist ihr Feind und trachtet danach, sie davon abzuhalten, sich Allah zu nähern.“ Wenn der Fragende mit solchen Waswaas des Shaytan konfrontiert wird, dann sollte er dagegen ankämpfen und ihnen widerstehen. Er sollte sich bewusst machen, dass sie ihm nicht schaden können, wenn er seine Pflicht des Widerstandes erfüllt und sich nicht davon sagte: „Allah wird meiner Ummah jede Einflüsterung kontrollieren lässt. Der Prophet vergeben, die ihre Gedanken kreuzt, solange sie nicht danach handelt oder darüber spricht.“ (übereinstimmend angenommen). Falls man ihn fragt: „Glaubst du an die Einflüsterungen, die du hast? Glaubst du, dass sie wahr sind? Glaubst du wirklich, dass Allah so ist, wie diese Waswaas behaupten?“ Dann würde er antworten: „Es steht uns nicht zu, darüber zu sprechen. Preis sei Dir (oh Allah)! Dies ist eine gewaltige Verleumdung.“ (24:16, ungefähre Bedeutung) Er würde es in seinem Herzen verabscheuen und mit seiner Zunge verurteilen und er wäre derjenige, der dem am heftigsten widersprechen würde, denn es sind lediglich Einflüsterungen und Gedanken. Es ist eine Verlockung des Shaytan, der durch den Sohn Adams fließt wie dessen Blut, um ihn zu verfluchen und ihn hinsichtlich seiner Religion zu verwirren. Daher wird der Shaytan bei niemandem Zweifel oder Verdächtigungen über banale Angelegenheiten in das Herz pflanzen. Beispielsweise hört jemand von der Existenz großer Städte, die voller Menschen und Gebäude sind im Osten und im Westen, doch würde ihm niemals der Gedanke kommen, an deren Existenz zu zweifeln oder sie zu kritisieren und zu behaupten, sie seien zerstört und unbewohnbar oder sie seien unbewohnt oder Ähnliches. Der Shaytan hat keinen Nutzen daran, den Menschen solche Gedanken einzuflüstern. Er hat aber eine Menge zu gewinnen, wenn er den Glauben der Menschen erschüttert. Daher sendet er seine Kavallerie und seine Infanterie aus, um das Licht des Wissens und der Rechtleitung in den Herzen auszulöschen und sie in die Finsternis des Zweifels und der Verwirrung zu treiben. Der Prophet hat uns über die entsprechende Abhilfe informiert, die darin besteht, bei Allah Zuflucht zu suchen und die Zweifel somit zu stoppen. Tut eine Person dies und fährt damit fort, Allah zu dienen, auf die Belohnung hoffend und danach strebend, so wird es mit Allahs Erlaubnis aufhören. Daher sollte man seine Gedanken von dieser Art Denken abwenden und sich bewusst machen, dass man Allah dient, Ihn anruft und preist und wenn 29 man jemanden das, was einem eingeflüstert wird (Waswaas), sagen hören würde, dann würde man ihn wahrscheinlich, wenn es einem möglich wäre, töten. Die Dinge, die eingeflüstert werden, sind weder real noch wahr, sie sind lediglich Einbildungen und Einflüsterungen, die keine Basis haben. Unser Ratschlag lässt sich wie folgt zusammenfassen: 1. Zuflucht bei Allah suchen und von solchen Gedanken vollkommen ablassen, wie es der Prophet befohlen hat. 2. Allahs gedenken und sich selbst unter Kontrolle halten und nicht weiter über diese Einflüsterungen nachdenken. 3. Sich mit der Anbetung beschäftigen und gute Taten vollbringen, im Gehorsam Allah gegenüber und um Ihm zu gefallen. Wenn man sich der Anbetung vollkommen und ernsthaft widmet, dann werden diese Einflüsterungen inshaAllah in Vergessenheit geraten. 4. Fortlaufend bei Allah Zuflucht suchen und Du`a machen, um von den Einflüsterungen befreit zu werden. Ich bitte Allah darum, uns gesund und sicher zu bewahren und vor allem Übel zu beschützen. Majmu’ Fataawa wa Rasaa’il Fadeelat al-Sheikh Muhammad ibn Saalih al-‘Uthaymien, Teil 1, S. 57-60 Die Barmherzigkeit Allahs gegenüber Seinen Dienern Frage: Wie barmherzig ist Allah, denn ich hörte, dass er uns mehr liebt als 70 Mütter. Ist das wahr? Antwort: Alles Lob gebührt Allah. Allah ist der Barmherzigste, Mitleidigste und der Gnadenreichste derjenigen, die gnädig sind. Seine Barmherzigkeit umgibt alle Dinge. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „aber Meine Barmherzigkeit umfasst alles.“ (7:156) sagte: „Allah hat 100 In Sahih Muslim wird von Abu Hurairah berichtet, dass der Prophet Teile Barmherzigkeit, von denen Er einen Teil zu den Jinn, der Menschheit, den Tieren und den Insekten gesandt hat und durch den wilde Tiere gut zu ihrer Nachkommenschaft sind. Und Allah hat 99 Teile der Barmherzigkeit bei Sich behalten, die Seinen Dienern am Tag der Auferstehung zugute kommen werden.“ (Muslim, al-Tawbah #6908). Es wurde überliefert, dass `Umar ibn al-Khattab sagte: „Einige Gefangene wurden zum Gesandten Allahs gebracht und unter ihnen war eine Frau, die suchte (nach ihrem Kind). Als sie ihr Kind fand, umarmte sie es und legte es an ihre Brust. Der Gesandte Allahs sagte uns: `Meint ihr, dass diese Frau ihr Kind ins Feuer werfen würde?` Wir antworteten: `Nein, bei Allah, nicht wenn sie es verhindern kann.` Der Gesandte Allahs sagte: `Allah 30 ist zu Seinen Dienern barmherziger als diese Frau zu ihrem Kind.`“ (übereinstimmend angenommen; Bukhari #5653; Muslim #6912). Ein Aspekt der Barmherzigkeit Allahs Seinen Dienern gegenüber ist, dass Er Gesandte schickte und Bücher und Gesetze offenbarte, um ihr Leben entsprechend der Weisheit zu organisieren, weit entfernt von Härte und Schwierigkeit. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Und Wir haben dich nur als Barmherzigkeit für die Weltenbewohner gesandt.“ (21:107) Die Barmherzigkeit Allahs ist es, die Seine gläubigen Diener am Tag der Auferstehung ins Paradies bringen wird. Niemand wird das Paradies durch seine Taten allein betreten können, wie der Prophet sagte: „Niemandes Taten werden ihn in das Paradies bringen.“ Sie sagten: „Selbst dich nicht, oh Gesandter Allahs?“ Er antwortete: „Nein, auch mich nicht, bis Allah mir Seine Barmherzigkeit schenkt. Bemüht euch daher um Perfektion. Und keiner von euch sollte sich den Tod wünschen; entweder er tut Gutes, sodass er mehr davon vollbringt, oder er handelt falsch, sodass er bereut.“ (Bukhari #5349; Muslim #7042). Daher muss der Gläubige im Zustand zwischen der Hoffnung auf die Barmherzigkeit Allahs und der Furcht vor Seiner Strafe verbleiben, denn Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Tue Meinen Dienern kund, dass Ich es bin, der allvergebend und barmherzig ist, und dass Meine Strafe die schmerzhafte Strafe ist.“ (15:49-50) Hinsichtlich der Frage, ob Allah uns mehr liebt als 70 Mütter, so weiß Allah dies am besten. Es ist ausreichend für uns zu wissen, dass Allah Barmherzigkeit alles übersteigt. Oh Allah, sei uns barmherzig, oh Barmherzigster derjenigen, die Barmherzigkeit zeigen. Islam Q&A Störung durch Waswaas (Einflüsterungen des Shaytan) und schlechte Gedanken Frage: Wenn ich mein Salah verrichte oder gute Taten zu tun beabsichtige, bekomme ich oftmals schlechte Gedanken. Wenn ich mich im Salah konzentriere und mich darum bemühe, mir die Bedeutung der Worte bewusst zu machen, kommen schlechte Gedanken in meinem Kopf auf, die Schlechtes sogar über Allah beinhalten. Ich bin sehr frustriert und wütend deswegen. Ich weiß, dass niemand Sünden vergibt außer Allah allein, doch durch meine üblen Gedanken weiß ich, dass es nichts Schlimmeres gibt als schlecht über Allah zu denken. Nach dem Gebet erbitte ich Allahs Vergebung, fühle mich jedoch weiterhin schlecht, denn ich möchte, dass diese schlechten Gedanken aufhören, doch ich kann sie nicht unterbinden. Diese Gedanken verderben mir die Freude am Gebet und geben mir das Gefühl, verdammt zu sein. Antwort: Alles Lob gebührt Allah. Üble Einflüsterungen während des Gebets und zu anderen Zeiten kommen von Shaytan, der eifrig dabei ist, den Muslim in die Irre zu leiten und ihn vom Guten abzuhalten. Einer der Sahabah beschwerte sich beim Gesandten Allahs über Waswaas während des Gebets und 31 er sagte: „Der Shaytan kommt zwischen mich und meine Gebete und meine Rezitation und verwirrt mich dabei.“ Der Gesandte Allahs sagte: „Dies ist ein Teufel, der Khanzab genannt wird. Wenn er dich beeinflusst, suche Zuflucht bei Allah vor ihm und spucke dreimal trocken auf deine linke Seite.“ Er (der Sahabi) sagte: „Ich tat dies und Allah nahm ihn von mir.“ (Muslim #2203). Angemessene Konzentration (Khushu`) ist die Quintessenz des Gebets. Ein Gebet ohne Konzentration ist wie ein Körper ohne Seele. Im Folgenden zwei Dinge, die dabei helfen, Konzentration zu entwickeln: 1. Sich darum bemühen, über das, was man sagt und tut nachzudenken, über die Bedeutungen des Qur`ans nachzudenken sowie über Dhikr und Du`a, die gesagt werden; im Kopf behalten, dass ein Gespräch mit Allah geführt wird, als ob man Ihn sehen würde. Denn wenn der Diener im Gebet steht, spricht er zu seinem Herrn und Ihsan bedeutet Allah so zu dienen, als ob man Ihn sehen würde, wobei man weiß, dass, auch wenn man Ihn nicht sehen kann, Er einen sieht. Wenn man die Süße des Gebets erfährt, wird man mehr davon wollen. Dies ist abhängig von der Stärke des Glaubens – und es gibt viele Mittel, den Glauben zu stärken. Daher sagte der Prophet : „Von den Dingen dieser Welt, sind mir Frauen und Parfum lieb geworden und meine Freude ist im Gebet.“ Gemäß einem anderen Hadith sagte er: „Lass uns Ruhe finden, oh Bilal, im Gebet.“ und er sagte nicht: „Lass uns eine Pause einlegen.“ 2. Sich darum bemühen, die Dinge, die während des Gebets eine Ablenkung sein könnten, zu entfernen und nicht über unwichtige Dinge nachzudenken. Waswaas beeinflusst jede Person anders, denn es hat mit den Zweifeln, Wünschen und dem Ausmaß, in dem der Einzelne mit anderen Dingen verbunden ist oder in dem er andere Dinge fürchtet, zu tun. (Majmu’ Fataawa Sheikh al-Islam Ibn Taymiyyah, 22/605) Hinsichtlich des Waswaas, der ein solches Ausmaß erreicht, dass die Person unangemessen über Allah denkt, so sind dies üble Einflüsterungen vom Shaytan. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Und wenn dich vom Satan eine Eingebung aufstachelt, dann suche Zuflucht bei Allah, denn Er ist ja der Allhörende und Allwissende.“ (41:36) Einige der Sahabah beschwerten sich über Waswaas, wodurch sie belästigt wurden. Einige der Gefährten des Gesandten Allahs kamen zum Propheten und sagten zu ihm: „Wir finden bei uns selbst Gedanken, die zu schrecklich sind, um sie auszusprechen.“ Er sagte: „Habt ihr tatsächlich solche Gedanken?“ Sie antworteten: „Ja.“ Er sagte: „Dies ist ein klares Zeichen des Glaubens.“ (Muslim #132, aus dem Hadith von Abu Hurairah). Al-Nawawi sagte in seinem Kommentar zu diesem Hadith: „Die Worte des Propheten `Dies ist ein klares Zeichen des Glaubens.`, bedeuten, dass das Empfinden dieser Waswaas als etwas Schlechtes ein deutliches Zeichen von Glauben ist, denn wenn man sich nicht traut, es zu äußern und man sich davor fürchtet und es nicht aussprechen mag, dann ist nur noch das Denken übrig. Dies ist das Zeichen desjenigen, der perfekten Glauben erreicht hat und der frei von Zweifeln ist.“ 32 Und es wird gesagt, dass die Bedeutung ist, dass der Shaytan nur zu denjenigen flüstert, bei denen er verzweifelt, denn er ist nicht in der Lage, sie zu verführen. Was den Kafir anbelangt, so kann er ihm auf jede erdenkliche Art erscheinen und ist nicht auf Waswaas beschränkt, vielmehr kann er mit ihm spielen, wie immer er möchte. Darauf basierend ist die Bedeutung des Hadith, dass die Ursache von Waswaas reiner Glaube ist oder dass Waswaas ein Zeichen von reinem Glauben ist. Die Tatsache, dass man dies hasst und dass das Herz davor zurückschreckt ist Ausdruck des Glaubens. Waswaas geschieht jedem, der sich Allah zuwendet, sei es durch das Sagen von Dhikr oder anders. Es ist unvermeidlich, daher muss man standhaft und geduldig sein und beharrlich mit Gebet und Dhikr weitermachen und nicht aufgeben, denn auf diese Art wird man die Falle des Shaytan umgehen. „Gewiss, die List des Satans ist schwach.“ (4:76, ungefähre Bedeutung). Immer, wenn eine Person sich Allah zuwenden möchte, kommen durch Waswaas andere Gedanken in ihren Kopf. Der Shaytan ist wie ein Bandit: Immer, wenn jemand sich auf Allah zu bewegt, blockiert er den Weg. Daher antwortete einer der Salaf als ihm gesagt wurde, dass die Juden und Christen sagten: `Wir haben kein Waswaas.`: „Sie sagen die Wahrheit, denn was sollte der Shaytan mit einem Haus tun, das bereits in Trümmern liegt?“ (Fataawa Sheikh al-Islam Ibn Taymiyyah, 22/608). Die Gegenmittel: 1. Wenn man merkt, dass Waswaas Einfluss nimmt, soll man sagen: „Aamantu Billahi wa Rasulihi (Ich glaube an Allah und Seinen Gesandten).“ Es wurde von `Aisha (möge Allah sagte: „Der Shaytan kommt zu mit ihr zufrieden sein) berichtet, dass der Gesandte Allahs einem von euch und sagt: `Wer hat dich erschaffen?` Und er antwortet: `Allah.` Dann sagt der Shaytan: `Wer hat Allah erschaffen?` Wenn dies einem von euch passiert, dann soll er sagen: `Aamantu Billahi wa Rusulihi (Ich glaube an Allah und Seinen Gesandten).` Dann wird er von ihm gehen.“ (Ahmad #25671; von al-Albani in al-Sahihah #116 als hasan klassifiziert) 2. Man sollte so gut wie möglich aufhören, darüber nachzudenken und sich mit anderen Dingen beschäftigen und ablenken. Zuletzt raten wir jedem, sich weiterhin Allah in allen Lebenslagen zuzuwenden und Ihn um Hilfe zu bitten und Ihn anzuflehen und Ihn um Standhaftigkeit bis zum Tod zu bitten und um einen Tod zu bitten, während man rechtschaffene Taten verrichtet… Und Allah weiß es am besten. Islam Q&A Der Rechtsspruch für das Sagen von „Wir sind die Kinder Allahs“ Frage: Wie lautet das Urteil, wenn ein Muslim, basierend auf einem schwachen Hadith, sagt: „Wir glauben, dass wir alle die Kinder von Allah sind.“? Antwort: Alles Lob gebührt Allah. 33 Der erwähnte Hadith wurde von al-Bazzar und Abu Ya`la von Anas überliefert und besagt: „Die gesamte Menschheit ist abhängig von Allah und die am meisten geliebten von ihnen bei Allah sind diejenigen, die die ihren am meisten unterstützen.“ Dies ist ein sehr schwacher (da`if jiddan) Hadith, wie al-Albani in Da`if al-Jaami’ #2946 sagt. Jeder Muslim, der sagt: „Wir glauben, dass wir alle die Kinder von Allah sind.“, sollte darum gebeten werden zu erklären, was er damit meint, bevor irgendein Urteil über ihn gefällt wird. 1. Falls er damit eine metaphorische Bedeutung im Sinn hat, nämlich, dass die Menschen von Allah abhängig sind und er benutzt diesen Ausdruck für einen Zweck, der durch die Shari`ah erlaubt ist, wie z. B. um die Christen zu widerlegen, die sagen, dass der Messias der Sohn Gottes ist, dann ist nichts falsch daran, wenn er es nur vor den Christen macht und nur um sie auf ihren falschen Glauben hinzuweisen, doch er sollte ihn nicht vor anderen gebrauchen, da ansonsten Verwirrung und Missverständnisse entstehen könnten. Dies ist so, weil es eines der Mittel, um den christlichen Glauben hinsichtlich `Isa (Friede sei auf ihm) zu widerlegen, ist, die selben Ausdrücke zu verwenden, die in ihrem heiligen Buch (der Bibel) stehen und so zu beweisen, dass auch andere als „Söhne Gottes“ ebenso wie `Isa beschrieben werden, was deutlich beweist, dass das, was in den Texten des Evangeliums gemeint ist, nicht „Sohn“ im wörtlichen Sinn ist, wie es Paulus für Jesus beanspruchte, um die Menschen vom Glauben an die göttliche Einheit (Tawhid) abirren zu lassen. Paulus gründete seine Argumentation auf der Verwirrung, die durch die Benutzung der Worte „Vater“ und „Sohn“ entstehen konnte. Im Folgenden einige der Bibeltexte, die als Widerlegung seiner Argumente genutzt werden können: Im Evangelium von Lukas sagte Jesus zu denjenigen, die an ihn glaubten: „Sie sind wie Engel. Sie sind Gottes Kinder seit sie Kinder der Auferstehung sind.“ (Lukas 20:36) Und im Buch Isaja: „Bringt Meine Söhne zurück von Afar und meine Töchter vom Ende der Welt.“ (Isaja 43:6) Und aus dem Matthäus Evangelium stammen die folgenden Worte, die der Messias zu seinen Schülern gesagt haben soll und wodurch Gott als der Vater beschrieben wird: „Wenn ihr es tut, werdet ihr keine Belohnung von eurem Vater im Himmel erhalten.“ (Matthäus 6:1) Im Lukas Evangelium: „Wenn ihr betet, sagt: Oh Vater, Der Du bist im Himmel…“ (Lukas 11:2) Im Johannes Evangelium: „Ich kehre zurück zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott.“ (Johannes 20:17) Die Christen sagen nicht, dass die Engel, die Kinder Israel und die Jünger Söhne Gottes im wörtlichen Sinne waren oder dass Gott ihr Vater im wörtlichen Sinne war, vielmehr interpretieren sie dies in einem übertragenen Sinn, d. h. dass Er dadurch für sie ein Vater ist, dass Er sie segnet, freundlich zu ihnen ist, sie beschützt und Sich um sie sorgt und sie sind Seine Kinder, weil sie Ihm dienen, Ihn brauchen und von Ihm abhängig sind. Dies demonstriert die Falschheit ihres Verständnisses von `Isa als Sohn Gottes, begründet durch ein Argument, das auf einigen Texten basiert, die sagen, er sei der Sohn Gottes. 34 2. Falls er damit meint, dass alle Menschen die Kinder von Allah sind, wie `Isa der Sohn Allahs gemäß dem christlichen Glauben ist, dann ist dies Kufr (Unglauben), der schlimmer ist als der Kufr der Christen. 3. Falls er damit meint, dass wir alle die Kinder Allahs sind oder von Ihm abhängig, ohne Unterschied zwischen Muslimen und Kuffar, und wenn er meint, dass die Juden, Christen und Götzendiener keine Kuffar sind, dann ist dies Riddah oder Apostasie vom Islam, denn wer daran zweifelt, dass die Juden und Christen Kuffar sind oder ihre Religionen anerkennt, der ist ein Kafir gemäß dem Konsens der Gelehrten. 4. Falls er meint, dadurch das Wort „Bruder“ für Juden und Christen rechtfertigen zu können, denn wir sind alle Kinder Allahs, so ist dies falsch, denn es gibt keine Bruderschaft zwischen den Gläubigen und den Ungläubigen. Der Hadith (den manche dahingehend interpretieren, dass alle Menschen Brüder sind) ist als nicht sahih bewiesen worden. Selbst wenn er sahih wäre, könnte er nicht auf diese Weise interpretiert werden. Wir müssen vorsichtig im Umgang mit verwirrenden Worten sein, die die Ursache dafür sein können, dass eine Person etwas tut, das haram ist, oder dass die Leute schlecht von ihr denken könnten, insbesondere mit Worten, die mit der Einheit Allahs (Tawhid) zu tun haben und mit Seiner Einzigartigkeit und mit Seinen Attributen. Denn die Rechte Allahs haben Vorrang und müssen beachtet werden und wir müssen alles, was sie beeinträchtigen könnte, vermeiden, besonders, wenn diese Worte von den Juden benutzt werden und Allah sie im Qur`an im Kontext mit einer Verurteilung verwendet. „Die Juden und Christen sagen: „Wir sind Allahs Söhne und Seine Lieblinge." Sag: Warum bestraft Er euch dann für eure Sünden? Nein! Vielmehr seid ihr menschliche Wesen von denen, die Er erschaffen hat.“ (5:18, ungefähre Bedeutung) Und Allah weiß es am besten. Islam Q&A Die Menschen haben den Beweis der Existenz Gottes und der Weisheit hinter Seiner Schöpfung Frage: Ein nicht-muslimischer Freund fragte mich, wie ich die Existenz von Gott beweisen kann, warum er uns ins Leben gerufen hat und zu welchem Zweck. Was kann ich ihm sagen? Antwort: Alles Lob gebührt Allah. Mein lieber muslimischer Bruder, deine Bemühungen, die Menschen zu Allah aufzurufen und die Tatsache von Allahs Existenz zu erläutern, macht uns sehr glücklich. Die Aufklärung über Allah ist in Übereinstimmung mit der gesunden Fitrah (natürliche Neigung des Menschen) und mit dem gesunden Menschenverstand. Wie viele gibt es, die, nachdem ihnen die Wahrheit klar geworden ist, sich beeilen Allah zu gehorchen (den Islam anzunehmen). Wenn jeder von uns seine Pflicht gegenüber der Religion erfüllen würde, würde viel Gutes erreicht 35 werden. Daher gratulieren wir dir, unserem Bruder, für das Ausführen des Auftrages der Propheten und Gesandten und wir geben dir die frohe Kunde des großartigen Lohns, der dir dafür versprochen ist, wie unser Prophet sagte: „Wenn Allah durch deine Hand einen Menschen rechtleitet, dann ist dies besser für dich als rote Kamele.“ (Bukhari #3/134; Muslim #4/1872). Rote Kamele sind die beste Art von Kamelen. Hinsichtlich des Beweises für die Existenz Allahs, so ist dies offensichtlich für jeden, der über diese Angelegenheit nachdenkt und es gibt keinen Bedarf für eine lange Diskussion. Wenn wir darüber nachdenken, bemerken wir, dass die Angelegenheit in drei Kategorien eingeteilt ist: instinktiver Beweis, handfester Beweis und der Beweis aus der Shari`ah. Wir werden dir dies im Folgenden erklären, inshaAllah. 1. Instinktiver Beweis: Sheikh ibn `Uthaymien sagte: „Der gefühlsmäßige Beweis dafür, dass Gott existiert, ist der stärkste aller Beweise für diejenigen, die nicht von den Satanen in die Irre geführt wurden. Daher sagt Allah (ungefähre Bedeutung): „So richte dein Gesicht aufrichtig zur Religion hin als Anhänger des rechten Glaubens, - (gemäß) der natürlichen Anlage Allahs, in der Er die Menschen er schaffen hat.“ (30:30) Des Menschen gesunde Veranlagung (Fitrah) bestätigt die Existenz Gottes und der Mensch kann sich davon nicht abwenden, außer die Satan führen ihn in die Irre; wer von den Satanen in die Irre geleitet wird, der kann diesen Beweis nicht erkennen.“ (aus Sharh al-Safariniyyah). Jeder fühlt in sich selbst, dass er einen Herrn und Schöpfer hat, und er fühlt, dass er Ihn braucht; wenn ihn ein großes Unglück befällt, dann wendet er seine Hände, Augen und sein Herz in Richtung des Himmels, um Hilfe von seinem Herrn suchend. 2. Greifbarer Beweis: Dies bezieht sich auf die Dinge, die in diesem Universum existieren; wir sehen um uns herum Dinge, die vorhanden sind, wie z. B. Bäume, Felsen, Menschen, die Erde, die Himmel, Meere, Flüsse, … Wenn gefragt wird: Diese Dinge sind so zahlreich – wer hat sie erschaffen und kümmert sich um sie? Dann lautet die Antwort, dass, wenn diese Dinge durch einen Zufall, spontan und durch keine bestimmte Ursache ins Dasein gerufen wurden, dann gibt es niemanden, der weiß, wie sie erschaffen wurden und dies ist eine Möglichkeit. Und es gibt eine andere Möglichkeit, die lautet, dass diese Dinge sich selbst erschaffen haben und sich um sich selbst sorgen. Die dritte Möglichkeit lautet, dass es Jemanden gibt, Der sie erschaffen hat. Wenn wir diese drei Möglichkeiten betrachten, ist uns klar, dass die erste und die zweite unmöglich sind. Wenn wir die ersten beiden zurückweisen, dann muss die dritte korrekt sein, die besagt, dass die Dinge einen Schöpfer haben und dass der Schöpfer Allah ist. Dies ist es, was der Qur`an bestätigt, wo Allah sagt: „Oder sind sie etwa aus dem Nichts erschaffen worden, oder sind sie (gar) selbst die Schöpfer? Oder haben sie (etwa) die Himmel und die Erde erschaffen? Nein! Vielmehr sind sie nicht überzeugt. “ (52:35-36) Außerdem – wann wurden diese mächtigen Dinge erschaffen? Wer hat all die Jahre entschieden, dass sie in dieser Welt verbleiben sollten und hat ihnen die Mittel dafür gegeben? Die Antwort ist, dass es Allah ist, Der jedem Ding das gegeben hat, was für es passend ist und was sein Überleben garantiert. Seht ihr nicht die wunderbaren Pflanzen – wenn Allah ihre Wasserversorgung einstellt, können sie dann noch leben? Nein, vielmehr werden sie zu trockenen Halmen. Betrachtet man all diese Dinge, dann wird man bemerken, dass alles von Allah abhängig ist. Wäre es nicht für Allah, so würde nichts bleiben. 36 Und Allah hat alles für das erschaffen, was dafür passend ist. Daher sind Kamele beispielsweise zum Reiten gedacht. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Sehen sie denn nicht, dass Wir ihnen unter dem, was Unsere Hände gemacht haben, Vieh erschaffen haben, über das sie verfügen? Und Wir haben es ihnen fügsam gemacht, so dass sie davon Reittiere haben und davon essen (können). “ (36:71-72) Schaut auf das Kamel und wie Allah es stark erschaffen hat, mit einem kräftigen Rücken, so dass es zum Reiten genutzt werden kann und es ihm möglich ist, raue Bedingungen zu ertragen, die andere Tiere nicht ertragen können. Schaut man auf andere Geschöpfe, so wird man feststellen, dass sie alle passend sind für den Zweck, zu dem sie erschaffen wurden. Ehre gebührt Allah. Beispiele für greifbare Beweise sind unter anderem die folgenden: Kommt ein Unglück über die Menschen, so weist dies auf die Existenz des Schöpfers hin, wenn sie Allah anrufen und Allah beantwortet ihr Gebet. Sheikh ibn `Uthaymien sagte: „Als der Prophet um Regen betete, sagte er `Allaahumma aghithnaa, Allaahumma aghithnaa (Oh Allah, sende uns Regen, oh Allah sende uns Regen)`. Da kam eine Wolke und es begann zu regnen, noch bevor er vom Minbar herab gekommen war. Dies weist auf die Existenz des Schöpfers hin.“ (Sharh al-Safariniyyah). 3. Beweis aus der Shari`ah: Alle göttlich offenbarten Gesetze weisen auf die Existenz Allahs hin. Sheikh ibn `Uthaymien sagte: „Alle göttlich offenbarten Gesetze weisen auf die Existenz des Schöpfers hin und auf das perfekte Wesen Seines Wissens, Seiner Weisheit und Gnade, denn diese Gesetze müssen von jemandem verfasst worden sein und der Gesetzgeber ist Allah.“ (Sharh al-Safariniyyah). Hinsichtlich der Frage: Warum hat Allah uns erschaffen? Die Antwort lautet: damit wir Ihm dienen, Ihm danken, Seiner gedenken und das tun, was Er uns befohlen hat. Bekanntermaßen gibt es unter den Menschen Kafir und Muslime. Dies ist so, weil Allah Seine Diener prüfen möchte, ob sie Ihn anbeten oder andere, nachdem Allah einem jeden den Weg gezeigt hat. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „(Er,) Der den Tod und das Leben erschaffen hat, damit Er euch prüfe, wer von euch die besten Taten begeht.“ (67:2) „Und Ich habe die Jinn und die Menschen nur (dazu) erschaffen, damit sie Mir dienen.“ (51:56) Wir bitten Allah darum, uns die Möglichkeit zu geben, das zu tun, was Er liebt und womit Er zufrieden ist und mehr Da´wah zu verrichten und für Seine Religion zu arbeiten. Möge Allah Segen und Frieden auf unseren Propheten Muhammad senden. Sheikh Muhammad Salih al-Munajjid Die Bedeutung des Glaubens an Allah Frage: Ich habe viel über die Vorzüge des wahren Glaubens an Allah gelesen und ich würde gern detailliert dessen Bedeutung erklärt bekommen, damit es mir hilft, wahren Glauben zu 37 erlangen und mich von allem fernzuhalten, was den Lehren unseres Propheten Muhammad und dem Weg seiner Gefährten entgegen steht. Antwort: Alles Lob gebührt Allah. Der Glaube an Allah beinhaltet das feste Glauben an Seine Existenz, Herrschaft und Göttlichkeit und an Seine Namen und Attribute. Der Glaube an Allah umfasst vier Dinge - wer an sie glaubt, ist ein wahrer Gläubiger: 1. Der Glaube an die Existenz Allahs Die Existenz Allahs ist etwas, das der Verstand sowie die natürliche menschliche Veranlagung bestätigen, ganz abgesehen von der großen Anzahl an Beweisen aus der Shari`ah: a) b) Der Beweis der natürlichen menschlichen Veranlagung zur Existenz Allahs: Jeder Mensch wurde mit dem natürlichen Glauben an seinen Schöpfer erschaffen, ohne dass er darüber nachdenken oder unterrichtet werden müsste und niemand weicht von seinem natürlichen Instinkt ab außer demjenigen, der : „Jedes irreleitenden Einflüssen ausgesetzt ist. Daher sagte der Prophet Kind wird im Zustand der Fitrah (der natürlichen Veranlagung des Menschen) geboren, doch seine Eltern machen aus ihm einen Juden, einen Christen oder einen Feueranbeter.“ (Bukhari #1358; Muslim #2658). Der Beweis des Verstandes zur Existenz Allahs: All die erschaffenen Dinge, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft müssen einen Schöpfer haben, Der ihnen ihre Existenz verlieh, denn es ist ihnen nicht möglich gewesen, sich selbst zu erschaffen oder zufällig entstanden zu sein. Es ist unmöglich, dass sie sich selbst erschufen, denn etwas kann sich nicht selbst erschaffen: Vor seiner Existenz war es nicht-existent, wie also könnte es ein Schöpfer sein? Und es ist ihnen unmöglich, zufällig entstanden zu sein, denn alles, was geschieht, hat eine Ursache. Weiterhin ist diese Schöpfung auf eine wunderbare und präzise Weise durchgeführt worden, sodass jeder Teil der Schöpfung in Harmonie mit der restlichen Schöpfung ist und es gibt eine starke Verbindung zwischen Ursache und Wirkung. All dies macht es unmöglich, dass das Universum zufällig entstanden sein könnte, denn allem, was zufällig entsteht, fehlt diese makellose und perfekte Art und Weise – wie also könnte die Schöpfung dann so präzise im Gleichgewicht sein? Wenn es den Dingen nicht möglich ist, sich selbst zu erschaffen oder zufällig zu entstehen, dann muss es Jemanden geben, Der sie ins Leben ruft, nämlich Allah, den Herrn der Welten. Allah erwähnt diesen rationalen und endgültigen Beweis in der Surah al-Tur, wo Er sagt (ungefähre Bedeutung): „Oder sind sie etwa aus dem Nichts erschaffen worden, oder sind sie (gar) selbst die Schöpfer?“ (52:35) Sie wurden weder ohne einen Schöpfer erschaffen noch erschufen sie sich selbst, daher muss ihr Schöpfer Allah sein, gesegnet sei Er und erhaben. Jubayr ibn Mut`im hörte den Gesandten Surah al-Tur rezitieren und ihn erreichten die folgenden Verse (ungefähre Allahs Bedeutung): „Oder sind sie etwa aus dem Nichts erschaffen worden, oder sind sie (gar) selbst die Schöpfer? Oder haben sie (etwa) die Himmel und die Erde erschaffen? Nein! Vielmehr 38 sind sie nicht überzeugt. Oder besitzen sie (etwa) die Schatzkammern deines Herrn, oder sind sie es, die die Oberherrschaft ausüben?“ (52:35-37). Jabir war zu der Zeit ein Mushrik und er sagte: „Mein Herz zersprang beinahe und das war der Moment, in dem der Glaube es eroberte.“ (Bukhari). Wir möchten dir noch ein erklärendes Beispiel geben: Wenn jemand dir von einem wunderschönen Ort erzählt, umgeben von Gärten durch die Flüsse fließen, angefüllt mit Kissen und Liegen, ausgeschmückt mit allen Arten von Kostbarkeiten und Schmuck und er erzählte dir, dass dieser Palast und alles, was er enthält, sich selbst erschaffen hat oder durch einen Zufall entstanden sei, ohne dass jemand ihn gebaut hätte, dann würdest du dies sofort abstreiten und als Lüge und dumme Rede betrachten. Wie kann es also möglich sein, dass dieses wunderbare, weite und wohl balancierte Universum mit unserem Erdball, den Himmeln und den Sternen, sich selbst erschaffen haben sollte oder zufällig entstanden sein könnte ohne Schöpfer? Dieser logische Beweis wurde von einem Beduinen, der in der Wüste lebte und der es besser ausdrückte, verstanden, als gesagt wurde: „Wie erkennst du deinen Herrn?“ Er sagte: „Wenn du Kamelmist siehst, dann weißt du, dass ein Kamel vorbeigekommen ist und wenn du eine Fußspur siehst, dann weißt du, dass eine Person vorbeigekommen ist – ebenso weisen der Himmel mit seinen Sternen und die Erde mit ihren Bergen und die Ozeane mit ihren hohen Wellen auf die Existenz des Allhörenden, des Allsehenden hin.“ 2. Der Glaube an die Herrschaft Allahs Damit ist der Glaube daran, dass Er allein der Herr ist, ohne Partner oder Gehilfen, gemeint. Der Herr (Rabb) ist der Eine, Der Macht über die Schöpfung hat, die Herrschaft und Kontrolle. Es gibt keinen Schöpfer außer Allah, keinen Herrscher außer Allah, keinen, der die Kontrolle über alle Angelegenheiten hat außer Allah. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Sicherlich, Sein ist die Schöpfung und der Befehl. ...“ (7:54) und „Sag: Wer versorgt euch vom Himmel und von der Erde, oder wer verfügt über Gehör und Augenlicht? Und wer bringt das Lebendige aus dem Toten und bringt das Tote aus dem Lebendigen hervor? Und wer regelt die Angelegenheit? Sie werden sagen: „Allah." Sag: Wollt ihr denn nicht gottesfürchtig sein? “ (10:31) und „Er regelt die Angelegenheit vom Himmel bis zur Erde. Hierauf steigt sie zu Ihm auf …“ (32:5) und „… Dies ist doch Allah, euer Herr; Ihm gehört die Herrschaft. Diejenigen aber, die ihr anstatt Seiner anruft, verfügen nicht einmal über das Häutchen eines Dattelkerns.“ (35:13). Denke über das nach, was Allah in Surah al-Fatihah sagt (ungefähre Bedeutung): „dem Herrscher am Tag des Gerichts (d. h. am Tag der Auferstehung).“ (1:4) – „Maaliki yawm il-din“. Es gibt eine andere Art des Lesens, bei der es heißt „Maliki yawm ildin“. Wenn man diese beiden Arten des Lesens miteinander verbindet, dann erkennt man die wundersame Bedeutung, denn das Wort „Malik“ (König), hat mehr Macht und Autorität als „Maalik“ (Besitzer), doch der König ist manchmal ein König nur dem Namen nach, ohne Kontrolle über die Angelegenheiten und in diesem Fall ist er nur ein König, doch kein Besitzer. Allah aber ist sowohl Malik als auch Maalik, denn dies ist die Bestätigung sowohl Seiner Souveränität als auch Seiner Kontrolle über alle Angelegenheiten. 3. Der Glaube an Seine Göttlichkeit Damit ist der Glaube daran, dass Er der einzig wahre Gott ist, ohne Partner oder Teilhaber, gemeint. Al-Ilah (Gott) bedeutet, der Eine, Der geliebt wird, d. h. der Eine, Der aus Liebe und Verehrung angebetet wird. Dies ist es, was „La ilaha ill-Allah“ (Es gibt keinen Gott außer Allah) bedeutet: Es gibt niemanden, der rechtmäßig angebetet wird außer Allah. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Euer Gott ist ein Einziger Gott. Es gibt keinen Gott außer Ihm (es gibt niemanden, der das Recht hat, angebetet zu werden, außer Ihm), dem Allerbarmer, dem Barmherzigen.“ (2:163) und „Allah bezeugt, dass es keinen Gott gibt außer Ihm; und (ebenso 39 bezeugen) die Engel und diejenigen, die Wissen besitzen; der Wahrer der Gerechtigkeit. Es gibt keinen Gott außer Ihm (La ilaha illa Huwa), dem Allmächtigen und Allweisen.“ (3:18) Alles, was als Gott neben Allah genommen wird und das anstelle von Ihm angebetet wird, dessen Göttlichkeit ist falsch. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Dies, weil Allah die Wahrheit ist und weil das, was sie anstatt Seiner anrufen, das Falsche ist, und weil Allah der Erhabene, der Große ist.“ (22:62) Dadurch, dass sie Götter genannt werden, erhalten sie dennoch nicht den Anspruch auf Göttlichkeit. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Das sind nur Namen, die ihr genannt habt, ihr und eure Väter, für die Allah (aber) keine Ermächtigung herabgesandt hat. …“ (53:23) Allah informiert uns darüber, dass Yusuf (Friede sei auf ihm) zu dem Gefängniswärter sagte (ungefähre Bedeutung): „… Sind verschiedene Herren besser oder Allah, der Eine, der Allbezwinger? Ihr dient außer Ihm nur Namen, die ihr genannt habt, ihr und eure Väter, für die Allah (jedoch) keine Ermächtigung herabgesandt hat. …“ (12:39-40) Niemand verdient es, angebetet zu werden oder für die Anbetung ausgewählt zu werden außer Allah und niemand hat einen Anteil an diesem Recht, kein Engel, der Ihm nahe ist und auch kein Prophet, den Er sandte. Daher war der Aufruf aller Gesandten, vom ersten bis zum letzten, zu „La ilaha illa Allah“. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Und Wir haben vor dir keinen Gesandten gesandt, dem Wir nicht (die Weisung) eingegeben hätten: „Es gibt keinen Gott außer Mir (La ilaha illa Ana), so dient Mir!"“ (21:25) und „Und Wir haben ja bereits in jeder Gemeinschaft einen Gesandten erweckt: „Dient Allah und meidet die falschen Götter (Taghut).“ …“ (16:36) Doch die Mushrikien wiesen es zurück und nahmen sich andere Götter anstelle von Allah, die sie neben Ihm anbeteten und deren Hilfe und Unterstützung sie erflehten. 4. Der Glaube an Seine Namen und Attribute Damit ist die Bestätigung der Namen und Attribute, die Allah für Sich Selbst in Seinem Buch bestimmt hat, gemeint und zwar auf eine Art und und in der Sunnah Seines Gesandten Weise, die Ihm angemessen ist, ohne die Bedeutung zu verdrehen oder zu leugnen oder in Frage zu stellen oder Ihn Seiner Schöpfung anzugleichen. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Allahs sind die schönsten Namen; so ruft Ihn damit an und lasst diejenigen, die mit Seinen Namen abwegig umgehen. Ihnen wird das vergolten, was sie zu tun pflegten.“ (7:180) Dieser Vers bestätigt, dass die schönsten Namen Allah gehören. Und Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „... Er hat die höchste Eigenschaft (d. h. niemand hat das Recht angebetet zu werden außer Ihm und es gibt nichts Ihm Vergleichbares) in den Himmeln und auf der Erde, und Er ist der Allmächtige und Allweise.“ (30:27) Dieser Vers bestätigt, dass die Attribute der Perfektion Allah gehören, denn die „höchste Eigenschaft“ ist ein Attribut der Perfektion. Diese zwei Verse beweisen, dass die schönsten Namen und die erhabensten Attribute Allahs sind. Einzelheiten dazu gibt es in großer Anzahl im Qur`an und in der Sunnah. Dieses Wissensgebiet, d. h. die Namen und Attribute Allahs, ist eines derjenigen, bei denen es viele Diskussionen und Auseinandersetzungen innerhalb der Ummah gab und die Ummah hat sich diesbezüglich in verschiedene Gruppierungen zersplittert. Unsere Einstellung hinsichtlich dieser Meinungsverschiedenheiten basiert auf dem, was Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „… Wenn ihr miteinander über etwas streitet, dann bringt es vor Allah und den Gesandten, wenn ihr wirklich an Allah und den Jüngsten Tag glaubt. …“(4:59) Wir führen diese Meinungsverschiedenheit auf das Buch Allahs und auf die Sunnah Seines zurück, suchen darin die Rechtleitung gemäß dem Verständnis der Gesandten rechtschaffenen Salaf, der Sahabah und der Tabi`in, denn sie waren diejenigen dieser Ummah, die am meisten Wissen besaßen und die wussten, was Allah und Sein Gesandter meinten. 40 `Abd-Allah ibn Mas`ud sprach die Wahrheit, als er die Gefährten des Propheten beschrieb, indem er sagte: „Wer einem Weg folgen möchte, lasst ihn dem Weg desjenigen folgen, der gestorben ist, denn es gibt keine Garantie, dass derjenige, der noch am Leben ist, nicht in Versuchung geführt wird. Das sind die Gefährten von Muhammad , diejenigen mit dem reinsten Herzen dieser Ummah, mit dem besten Wissen, mit den geringsten Ansprüchen und diejenigen, die am wenigsten kompliziert waren; Menschen, die Allah auswählte, um Seine Religion zu begründen und um Seinen Propheten zu begleiten. Also erkenne ihre Rechte an und halte an ihrer Rechtleitung fest, denn sie folgen der wahren Rechtleitung.“ Jeder, der vom Weg der Salaf in dieser Angelegenheit abirrt, irrt sich und geht in die Irre und er folgt einem anderen Weg als dem der Gläubigen, daher trifft auf ihn die Warnung der folgenden Verse zu, in denen Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Wer aber dem Gesandten entgegenwirkt, nachdem ihm die Rechtleitung klar geworden ist, und einem, anderen Weg als dem der Gläubigen folgt, werden Wir dem zukehren, dem er sich zugekehrt hat, und ihn der Hölle aussetzen, und (wie) böse ist der Ausgang! “ (4:115) Allah hat es so festgelegt, dass wir an das, woran die Gefährten des Propheten glaubten, glauben müssen, um rechtgeleitet zu werden, wie Er sagt (ungefähre Bedeutung) : „Wenn sie an das gleiche glauben, woran ihr glaubt, dann sind sie somit rechtgeleitet. …“ (2:137) Jedem, der sich vom Weg der Salaf abwendet, fehlt die Rechtleitung in dem Maße, in dem er von ihrem Pfad abweicht. Darauf basierend müssen wir in einem solchen Fall das bestätigen, was Allah für Sich Selbst an göttlichen Namen und Attributen bestätigte; wir bestätigt hat oder was Sein Gesandter sollten die Texte aus Qur`an und Sunnah wörtlich nehmen und an sie glauben, wie die Gefährten des Propheten es taten, da sie diejenigen dieser Ummah waren, die am meisten Wissen besaßen (möge Allah mit ihnen zufrieden sein). Doch es sollte angemerkt werden, dass vier Dinge vermieden werden müssen, denn wer dies nicht tut, erreicht nicht den aufrichtigen Glauben an die Namen und Attribute Allahs, obwohl dies eine Pflicht ist. Der Glaube an die Namen und Attribute Allahs ist nicht korrekt, bis diese vier Dinge vermieden werden, welche sind: Tahrif (Verdrehung), Ta`til (Leugnung), Tamthil (Allah Eigenschaften Seiner Schöpfung zuschreiben) und Takyif (Fragen oder Diskutieren über die Beschaffenheit). Daher sagen wir, dass mit dem Glauben an die Namen und Attribute Allahs die Bestätigung dieser Namen und Attribute gemeint ist, die Allah Sich Selbst in Seinem Buch und in der Sunnah Seines Gesandten auf eine Art und Weise zugeschrieben hat, die Ihm angemessen ist, ohne Verzerrung der Bedeutungen, ohne sie zu leugnen, in Frage zu stellen oder Ihm Eigenschaften Seiner Schöpfung zuzuschreiben. Im Folgenden eine kurze Erläuterung der vier Dinge, die vermieden werden müssen: - - Tahrif (Verzerrung/Verdrehung): Gemeint ist eine Änderung der wahren Bedeutung aus den Texten des Qur`an und der Sunnah, die bestätigt, dass die schönsten Namen und die erhabensten Attribute Allahs sind, sodass eine andere Bedeutung entsteht, die nicht von Allah oder Seinem Gesandten beabsichtigt war. Beispielsweise: Sie verdrehen die Bedeutung der „Hand Allahs“, die in vielen Texten erwähnt wird, und sagen, dies würde sich auf Seinen Segen oder Seine Macht beziehen. Ta`til (Leugnen): Gemeint ist das Leugnen der schönen Namen und erhabenen Attribute und die Behauptung, Allah würde sie oder einige von ihnen nicht besitzen. Jeder, der einen der Namen oder Attribute Allahs, die durch Qur`an und 41 - - Sunnah belegt sind, verleugnet, glaubt nicht aufrichtig an die Namen und Attribute Allahs. Tamthil (Allahs Eigenschaften Seiner Schöpfung zuschreiben bzw. Allah mit Seiner Schöpfung vergleichen): Gemeint ist das Übertragen von Allahs Attributen auf Menschen, wie z. B. die Behauptung, Allahs Hand sei wie die Hand eines Menschen oder dass Allah hört, wie ein Mensch hört oder dass Allah sich über den Thron erhob, wie ein Mensch sich auf einen Stuhl setzt… etc. Unzweifelhaft ist das Übertragen der Attribute Allahs auf Attribute Seiner Schöpfung falsch. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Nichts ist Ihm gleich; und Er ist der Allhörende und Allsehende.“ (42:11) Takyif (Diskussion über die Beschaffenheit): Gemeint ist die Diskussion darüber, wie die Attribute Allahs sind, wodurch eine Person versucht sich vorzustellen oder in Worte zu fassen, wie die Attribute Allahs sind. Dies ist definitiv falsch und ein Mensch kann so etwas nicht wissen. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „…, sie aber umfassen es nicht mit (ihrem) Wissen.“ (20:110). Wer diese vier Dinge erlangt, der glaubt wahrhaftig an Allah. Wir bitten Allah darum, uns standhaft im Glauben sein zu lassen und uns in diesem Zustand sterben zu lassen. Und Allah weiß es am besten. Siehe Risalat Sharh Usul al-Iman by Sheikh Ibn ‘Uthaymien. Islam Q&A Die Antwort auf die Frage der Ungläubigen: „Kann Allah einen Felsen erschaffen, den Er nicht heben kann?“ Frage: Dies ist eine Frage, die von Missionaren gestellt wird: „Kann Allah einen Felsen erschaffen, den Er nicht heben kann?“. Wie können wir darauf antworten? Antwort: Alles Lob gebührt Allah. Diese Frage – und andere ähnliche – beinhalten einen Widerspruch. Viele Ungläubige versuchen solche Fragen in ihren Debatten mit Muslimen zu verwenden, um entweder als Antwort „Nein, kann Er nicht“, zu erhalten, woraufhin sie sagen: „Wie kann Er Gott sein, wenn Er so etwas nicht erschaffen kann?“ oder um als Antwort „Ja, kann Er“, zu erhalten, woraufhin sie sagen: „Wie kann Er Gott sein, wenn Er nicht in der Lage ist, den Felsen zu tragen oder zu heben?“. Die Antwort lautet: Diese Frage ist grundsätzlich überflüssig, denn die Macht Allahs steht nicht in Verbindung mit Unvernunft. Wie kann Er Gott sein, wenn Er nicht in der Lage ist, ihren Felsen zu heben, wo doch eines der Attribute Allahs „Macht“ ist? Kann es irgendein Attribut bei irgendeinem Teil der Schöpfung geben, dass gewichtiger ist als die Attribute des Schöpfers? 42 Professor Sa`d Rustam beantwortete diese Frage auf eine einwandfreie wissenschaftliche Art und Weise, die wir hier in voller Länge nennen wollen. Er sagte: „Die Macht Allahs – die unzweifelhaft absolut und unbegrenzt ist – steht in Zusammenhang mit Dingen, die rational möglich sind und nicht mit Dingen, die rational unmöglich sind. Ganz gleich, wie absolut und unbegrenzt Seine Macht ist, sie verbleibt trotzdem innerhalb der Grenzen des Möglichen und Vernünftigen und steht nicht in Zusammenhang mit Irrationalität. Dies ist keine Begrenzung der Macht. Um diesen Punkt zu erläutern, sollen die folgenden Beispiele dienen: Wir fragen all die Bischöfe und Theologen: Kann Gott einen anderen Gott wie Sich Selbst erschaffen? Falls sie mit „Ja“ antworten, sagen wir zu ihnen: Wie kann dieses erschaffene Geschöpf ein Gott sein, wo es doch erschaffen wurde? Wie kann es wie Gott sein, wenn es einen Anfang hat, wo Gott doch ewig existiert? In der Tat ist der Ausdruck „einen Gott erschaffen“ ein Paradoxon bzw. ein falsches Argument und es besteht in Widerspruch in dem Ausdruck an sich, denn die bloße Tatsache, dass etwas erschaffen wurde, bedeutet, dass es nicht Gott sein kann. Diese Frage ist wie die Frage, ob Gott nicht „einen Gott erschaffen kann, der nicht Gott ist?“ – es ist offensichtlich, dass die Antwort nur folgende sein kann: Die Macht Allahs hat nichts damit zu tun, denn die Idee, dass etwas ein Gott sein könnte und gleichzeitig kein Gott ist unvernünftig und irrational und die Macht Allahs hat nichts zu tun mit Unvernunft. Ein weiteres Beispiel: Wir könnten sie auch fragen: Kann Gott irgendjemanden aus Seiner Kontrolle entlassen? Falls sie mit „Ja“ antworten, haben sie der Kontrolle Allahs eine Grenze auferlegt und falls sie mit „Nein“ antworten – was korrekt ist – stimmen sie mit uns darin überein, dass die Macht Allahs absolut ist und nichts mit Irrationalität zu tun hat, denn es ist rational unmöglich für ein erschaffenes Geschöpf der Kontrolle seines Schöpfers entlassen zu werden. Ein drittes Beispiel: Eines Tages fragte einer der Ungläubigen mich: „Kann dein Herr einen Felsen erschaffen, der so groß ist, der Er ihn nicht bewegen kann?“ Und er fügte sarkastisch hinzu: „Falls du sagst, Er könne es, würdest du mir bestätigen, dass dein Herr nicht fähig ist, den Felsen zu bewegen und dies bestätigt, dass Er kein Gott ist. Doch wenn du mir sagst, Er könne es nicht, gestehst du, dass Er nicht zu allem fähig ist und daher ist Er kein Gott.“ Ich antwortete diesem Ungläubigen einfach: „Ja, es ist nicht Bestandteil der Macht von Allah, dass Er einen Felsen erschafft, der Er nicht bewegen kann, denn alles, was Allah erschafft, kann Er auch bewegen. Doch die Tatsache, dass es nicht der Macht Allahs entspricht, in Verbindung mit der Erschaffung dieses imaginären Felsbrockens zu stehen, bestätigt nicht, dass Er hinsichtlich Seiner Macht mangelhaft ist. Im Gegenteil, vielmehr ist es bezeichnend für Seine völlige Macht, denn diese Frage ist wie folgende Frage: `Ist Allah unfähig etwas zu tun, das verstandesgemäß möglich ist?` Kein Zweifel, wenn wir mit Nein antworten, bedeutet dies nicht, dass die Macht Allahs begrenzt ist, sondern es ist eine Bestätigung der Vollkommenheit Seiner Macht, denn nicht unzulänglich zu sein bedeutet Macht zu haben. Wenn wir sagen, dass Allah niemals über etwas nicht Bescheid weiß oder dass Er niemals etwas vergisst, dann bedeutet dies nicht, dass Er unzulänglich ist oder einen Mangel hat. Vielmehr ist es die Bestätigung Seiner Perfektion, Seiner vollkommenen Macht und Seines Wissens.“ „Die Vier Evangelien und die Briefe von Paulus und Johannes verneinen die Göttlichkeit des Christus wie sie auch vom Qur`an verneint wird“ von Sa`d Rustam Und Allah weiß es am besten. Islam Q&A 43 Der Grund, warum die Menschheit erschaffen wurde Frage: Warum wurde die Menschheit erschaffen? Antwort: Alles Lob gebührt Allah. 1. Eines der bedeutendsten Attribute Allahs ist die Weisheit und einer Seiner großartigsten Namen ist al-Hakim (der Allweise). Es sollte angemerkt werden, dass Er nichts umsonst erschaffen hat, hoch erhaben ist Allah über so etwas. Vielmehr erschuf Er die Dinge aus großartigen und weisen Gründen und für erhabene Zwecke. Diejenigen, die sie kennen, kennen sie und diejenigen, die sie nicht kennen, kennen sie nicht. Allah hat dies in Seinem heiligen Buch, in dem Er sagt, dass Er die Menschheit nicht sinnlos erschuf, bestätigt und Er hat auch die Himmel und die Erde nicht vergebens erschaffen. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Meint ihr denn, dass Wir euch zum sinnlosen Spiel erschaffen hätten und dass ihr nicht zu Uns zurückgebracht würdet?“ Doch erhaben ist Allah, der König, der Wahre. Es gibt keinen Gott außer Ihm (la ilaha illa Huwa), dem Herrn des ehrwürdigen Thrones.“ (23:115-116) und „Und Wir haben den Himmel und die Erde und was dazwischen ist, nicht zum Spiel erschaffen.“ (21:16) und „Und Wir haben die Himmel und die Erde und was dazwischen ist, nicht zum Spiel erschaffen. Wir haben sie nur in Wahrheit (d. h. um diejenigen, die gehorsam sind, und diejenigen, die ungehorsam sind, zu begutachten und zu prüfen und die Gehorsamen dann zu belohnen und die Ungehorsamen zu bestrafen) erschaffen. Aber die meisten von ihnen wissen nicht.“ (44:38-39). Außerdem: „Ha-Mim. (Diese Buchstaben sind eines der Wunder des Qur`an und niemand außer Allah kennt ihre Bedeutung) (Dies ist) die Offenbarung des Buches von Allah, dem Allmächtigen und Allweisen. Wir haben die Himmel und die Erde und was dazwischen ist nur in Wahrheit und (auf) eine festgesetzte Frist erschaffen. Aber diejenigen, die ungläubig sind, wenden sich von dem ab, wovor sie gewarnt werden.“ (46:1-3). Ebenso wie es vom Standpunkt der Shari`ah ausgehend bewiesen ist, dass eine Weisheit hinter der Schöpfung der Menschheit steht, ist es auch ausgehend vom Standpunkt des Verstandes bewiesen. Der kluge Mann kann nicht anders, als zu akzeptieren, dass alles aus einem Grund erschaffen wurde und der kluge Mann betrachtet sich selbst als jemanden, der Abstand nimmt von Dingen, die keinen Sinn haben – was also ist mit Allah, dem Weisesten der Weisen? Daher bestätigen die intelligenten Gläubigen, dass eine Weisheit in der Schöpfung Allahs liegt und die Kuffar verleugnen dies. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „In der Schöpfung der Himmel und der Erde und in dem Unterschied von Nacht und Tag liegen wahrlich Zeichen für diejenigen, die Verstand besitzen, die Allahs stehend, sitzend und auf der Seite (liegend) gedenken und über die Schöpfung der Himmel und der Erde nachdenken: „Unser Herr, Du hast (all) dies nicht umsonst erschaffen. Preis sei Dir! Bewahre uns vor der Strafe des (Höllen-)Feuers.“ (3:190191). Und Allah sagt, die Einstellung der Kuffar gegenüber der Weisheit Seiner Schöpfung beschreibend (ungefähre Bedeutung): „Und Wir haben den Himmel und die Erde und das, was dazwischen ist, nicht umsonst erschaffen. Das ist die Meinung derjenigen, die ungläubig sind. Doch wehe denjenigen, die ungläubig sind, vor dem (Höllen-)Feuer!“ (38:27) Sheikh `Abd al-Rahman al-Sa`di (möge Allah ihm barmherzig sein) sagte: „Allah informiert uns über Seine perfekte Weisheit bei der Erschaffung der Himmel und der Erde und dass Er sie nicht sinnlos erschaffen hat, d. h. als Spiel ohne nützlichen Zweck. `Das ist die Meinung 44 derjenigen, die ungläubig sind.` - über ihren Herrn, denn sie glauben, dass das Seiner Majestät nicht angemessen ist. `Doch wehe denjenigen, die ungläubig sind, vor dem (Höllen-)Feuer!` - Allah hat die Himmel und die Erde wahrhaftig erschaffen. Er erschuf sie so, dass Seine Diener die Vollständigkeit Seines Wissen und Seiner Macht verstehen können sowie das Ausmaß Seiner Macht und dass Er allein der Eine ist, der es verdient, angebetet zu werden und nicht diejenigen, die nicht einmal ein Atom in den Himmel oder auf der Erde erschaffen haben. Und damit sie wissen, dass die Auferstehung wahr ist und dass Allah zwischen den Menschen des Guten und denen des Bösen richten wird. Derjenige, der ignorant hinsichtlich der Weisheit Allahs ist, sollte nicht glauben, dass Allah sie während der Abrechnung gleich behandeln wird. Daher sagt Allah (ungefähre Bedeutung): „Oder sollen Wir etwa diejenigen, die glauben (an die Einheit Allahs, den islamischen Monotheismus) und rechtschaffene Werke tun, den Unheilstiftern (Mufsidun) auf der Erde gleichstellen oder die Gottesfürchtigen (Muttaqun) den Lasterhaften (Fujjar)?“ (38:28) Dies entspricht nicht Unserer Weisheit und Unserer Gerechtigkeit.“ Tafsir al-Sa’di, S. 712 2. Allah hat die Menschen nicht zum Essen, Trinken und zur Vermehrung erschaffen, in diesem Fall wären sie wie die Tiere. Allah hat die Menschen geehrt und sie Seinen anderen Geschöpfe bevorzugt, doch viele Menschen bestehen auf ihren Kufr, sie sind ignorant oder verleugnen die wahre Weisheit hinter ihrer Erschaffung und alles, worum sie sich kümmern, ist das Vergnügen dieser Welt. Das Leben solcher Menschen ist wie das der Tiere und tatsächlich sind sie sogar noch schlimmer. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „… Diejenigen aber, die ungläubig sind, genießen und essen (im Diesseits), wie das Vieh frisst; das (Höllen)Feuer wird ein Aufenthaltsort für sie sein.“ (47:12) und „Lasse sie nur essen und genießen und sich durch (falsche) Hoffnung ablenken lassen. Sie werden (es noch) erfahren.“ (15:3) und „Wir haben ja schon viele von den Jinn und den Menschen für die Hölle erschaffen. Sie haben Herzen, mit denen sie nicht verstehen; sie haben Augen, mit denen sie nicht sehen; und sie haben Ohren, mit denen sie nicht hören. Jene sind wie das Vieh. Aber nein! Sie irren noch weiter ab. Jene sind (überhaupt) die Unachtsamen. “ (7:179) Es ist gebildeten Menschen wohl bekannt, dass derjenige, der etwas tut, mehr über die dahinter stehende Weisheit weiß, als jeder andere und Allahs ist die höchste Beschreibung (vergleiche 16:60); Er ist der Eine, Der die Menschheit erschaffen hat und Er kennt am besten die Weisheit hinter der Schöpfung der Menschheit. Niemand würde darüber hinsichtlich weltlicher Angelegenheiten diskutieren. Alle Menschen sind sich sicher, dass ihre physischen Bereiche zu einem Zweck erschaffen wurden: Das Auge ist zum Sehen, das Ohr ist zum Hören usw. Ergibt es einen Sinn, dass der Körper zu einem Zweck erschaffen wurde, doch der Mensch an sich ohne Sinn? Oder stimmt der Mensch nicht zu, dem Einen, Der ihn erschaffen hat, zu antworten, wenn Dieser ihm den Grund hinter seiner Erschaffung nennt? Allah hat uns darüber informiert, dass die Schöpfung der Himmel und der Erde und des Lebens und des Todes dem Zwecke eines Tests dient, um den Menschen zu prüfen. Wer Ihm gehorcht, den wird Er belohnen und wer ungehorsam ist, den wird Er bestrafen. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „ Er ist es, Der die Himmel und die Erde in sechs Tagen erschuf, und Sein Thron war auf dem Wasser, damit Er euch prüfe (und feststelle), wer von euch die besten Taten begeht. Und wenn du sagst: `Ihr werdet nach dem Tod auferweckt werden`, sagen diejenigen, die ungläubig sind, ganz gewiss: `Das ist ja nur deutliche Zauberei.` “ (11:7) und „(Er,) Der den Tod und das Leben erschaffen hat, damit Er euch prüfe, wer von euch die besten Taten begeht. Und Er ist der Allmächtige und Allvergebende.“ (67:2) Aus diesen Prüfungen resultiert die Manifestation der Namen und Attribute Allahs, wie z. B. al-Rahman (der Allerbarmer), al-Ghafur (der beständig Vergebende), al-Hakim (der Allweise), al-Tawwab (der Annehmer der Reue), al-Rahim (der Allbarmherzige) und andere Namen Allahs. Einer der wichtigsten Gründe, aus denen Allah die Menschheit erschaffen hat 45 – der eine der schwierigsten Prüfungen ist – ist der Befehl, Seine Einheit (Tawhid) zu bestätigen und Ihm allein ohne Partner oder Teilhaber zu dienen. Allah hat diesen Grund für die Erschaffung der Menschheit bestätigt, indem Er sagt (ungefähre Bedeutung): „Und Ich habe die Jinn und die Menschen nur (dazu) erschaffen, damit sie Mir dienen.“ (51:56) Ibn Kathir (möge Allah ihm barmherzig sein) sagte: „D. h., Ich habe sie erschaffen, damit Ich ihnen befehlen kann, Mir zu dienen, nicht weil Ich sie benötige. `Ali ibn Abi Talhah berichtete von ibn `Abbas: `Außer dass sie Mir (allein) dienen sollten, freiwillig oder unfreiwillig.` Dies ist die Ansicht, die von ibn Jarir favorisiert wurde. Ibn Jurayj sagte: `D. h. außer dass sie Mich kennen sollten.` Al-Rabi` ibn Anas sagte: `Außer dass sie Mir dienen sollten, d. h. für den Zweck der Anbetung.`“ (Tafsir ibn Kathir 4/239). Sheikh `Abd al-Rahman al-Sa`di (möge Allah ihm barmherzig sein) sagte: „Allah, erhaben ist Er, erschuf die Menschheit um Ihm zu dienen und um Ihn durch Seine Namen und Attribute zu kennen. Wer sich Ihm unterwirft und tut, was ihm auferlegt wurde, wird zu denjenigen gehören, die erfolgreich sind, doch wer sich davon abwendet, wird zu den Verlierern gehören. Er wird sie im Jenseits versammeln, wo Er sie für das, was Er ihnen befohlen, und für das, was Er ihnen verboten hat, belohnen oder bestrafen wird. Daher erwähnt Allah, wie die Mushrikien die Belohnung und die Strafe verleugnen, indem Er sagt (ungefähre Bedeutung): „Und wenn du sagst: „Ihr werdet nach dem Tod auferweckt werden", sagen diejenigen, die ungläubig sind, ganz gewiss: „Das ist ja nur deutliche Zauberei.““ (11:7) D. h., falls man zu diesen Menschen sprechen würde und ihnen über den Tag der Auferstehung nach dem Tod berichten würde, so würden sie es nicht glauben, vielmehr würden sie die Worte vehement zurückweisen und die Botschaft leugnen und sie würden sagen: „Das ist ja nur deutliche Zauberei.“, doch tatsächlich ist es deutliche Wahrheit.“ (Tafsir al-Sa`di, S. 333). Und Allah weiß es am besten. Islam Q&A Er hat die Verantwortung übernommen und ist besorgt und deprimiert Frage: Ich bin 20 Jahre alt und studiere Medizin. Mein Vater starb kürzlich und der größte Teil der Verantwortung lastet auf meinen Schultern. Ich habe zwar einen älteren Bruder, doch der ist arbeitsunfähig. Vor einigen Tagen hatte ich nun eine psychische Krise, mit Angst vor Krankheit und Tod und vielen Gedanken über den Tod und andere Dinge. Ich ging zu einem Psychiater, der mir sagte, dass ich an Depressionen leide. Er gab mir Medizin, doch ich nahm sie nicht ein. Dann begann ich den Lehren des Islam zu folgen, alles Lob gebührt Allah, und ich wandte mich Allah zu und fühle mich jetzt viel besser. Ich begann damit, den Qur`an zu lesen und in der Moschee zu beten. Meine Frage lautet: Sollte ich unter diesen Umständen die Medizin nehmen oder nicht? Ist dies alles vom Shaytan oder ist es eine Nervenkrankheit? Antwort: Alles Lob gebührt Allah. Ein Gläubiger kann nicht ohne seinen Herrn. Er ist der Einzige, Der Unterstützung geben oder Leid entfernen kann. Indem du dich Allah zuwandtest, hast du das Richtige getan. 46 Der Tod ist eine Realität und Allah hat ihn für jede Seele bestimmt, wie Er sagt (ungefähre Bedeutung): „Jede Seele wird den Tod kosten.“ (3:185) Wie sehr sich eine Person auch bemüht, sie kann niemals das abwenden, was Allah bestimmt hat – nämlich den Tod. Doch Angst sollte nicht von der Anbetung und dem Gehorsam Allah gegenüber abhalten, vielmehr sollte das Gegenteil geschehen. Die Angst sollte zu Anbetung und Gehorsam motivieren. Wie ibn Qudamah sagte, ist Angst die Peitsche Allahs, mit der Er Seine Diener dazu antreibt, nach Wissen zu streben und danach zu handeln, sodass sie sich Ihm annähern. Angst kann verursachen, dass jemand traurig wird oder besorgt oder krank, was ihn wiederum zum Zweifeln an der Gnade Allahs bringt. In diesem Fall ist seine Angst nichts Gutes, sie ist schlecht. Es sollte angemerkt werden, dass viele Sorgen und psychischer Stress durch Unzufriedenheit (über den Willen und die Bestimmung Allahs) ausgelöst werden. Vielleicht bekommen wir nicht das, was wir wollen und selbst wenn wir es bekommen, so lässt es uns nicht in dem Maße zufrieden werden, wie wir erhofft hatten. Die Vorstellung, die in unserem Kopf war, bevor sich unser Wunsch erfüllte, war schöner als die Realität. Nachdem wir das bekommen haben, was wir wollten, leiden wir unter der Angst, diesen Segen wieder zu verlieren. Es gibt keine Heilung davon, außer der Akzeptanz der Bestimmung Allahs, Ihm für Seinen Segen zu danken und geduldig die Schwierigkeiten und Unglücke, die Allah für uns bestimmt hat, zu ertragen. Deine Situation kann einen Arzt erfordern, doch solltest du wissen, dass die meisten Krankheiten der Menschen nicht physisch sind, sondern psychosomatisch. Dr. al-Farez sagt: „Es ist eine Tatsache, dass die Krankheiten bei 4 von 5 Patienten keine physische Grundlage haben. Sie gehen auf Angst, Sorge, Ärger und Egoismus zurück und auf die Unfähigkeit der Menschen, zwischen sich selbst und ihrem Leben Harmonie zu schaffen. Seht, wie Ya`qub (Friede sei auf ihm) um seinen Sohn Yusuf (Friede sei auf ihm) weinte und sein Augenlicht verlor. Seht, wie der Kummer `Aisha (möge Allah mit ihr zufrieden sein) überwältigte, als die Menschen sie verleumdeten, indem sie Lügen über sie erzählten und sie weinte so sehr, dass sie sagte: „Ich fühlte mich, als ob der Kummer mich zerreißen würde.“ (übereinstimmend angenommen).“ Dr. Hassan Shamsi Pasha sagte: „Im Angesicht der Sorge steigt der Anteil einer Substanz, die Adrenalin genannt wird, im Blut an, der Blutdruck steigt, der Herzschlag beschleunigt sich und die Person fühlt ihren Herzschlag oder sie fühlt sich so, als ob etwas auf ihre Brust drückt. Vielleicht wird sie paranoid und rennt von einem Arzt zum nächsten, sich fragend, was mit ihrem Herzen nicht stimmt, wo doch alles in Ordnung ist mit dem Körper, der Magen aber schmerzt oder der Bauch sich aufbläht, sie ständig Urinieren muss oder Kopfschmerzen hat.“ Du musst Glauben haben und Allah fürchten; rezitiere immer Dhikr und Wird, die in der Shari`ah aufgeführt sind, denn dies ist eines der besten Heilmittel, um die im Kopf auftauchenden Gedanken und Dinge, die das Herz bekümmern, zu unterbinden. Einige der Du`a, die vom Propheten 1. überliefert wurden, handeln von solchen Dingen: Es wurde von Anas (möge Allah mit ihm zufrieden sein) überliefert, dass der Prophet gewöhnlich sagte: „Allahumma inni a’udhu bika min al-hammi wa’lhazani wa’l’ajzi wa’l-kasali wa’l-jubni wa’l-bukhli wa dala’ il-dayn wa ghalbat alrijaal.“ (Oh Allah, ich suche Zuflucht bei Dir vor Ärger, Kummer, Unfähigkeit, Faulheit, Feigheit, Geiz, vor großer Verschuldung und davor, von den Menschen überwältigt zu werden.). (Bukhari #6008). 2. sagte: Es wurde von `Abd-Allah ibn Mas`ud überliefert: Der Gesandte Allahs „Wenn jemand von Sorge oder Trauer betroffen ist und sagt: ‘Allahumma inni 47 ‘abduka wa ibnu ‘abdika wa ibn ammatika naasiyati bi yadika maadin fiyya hukmuka ‘adlun fiyya qadaa’uka as’aluka bi kulli ismin huwa laka sammayta bihi nafsaka aw ‘allamtahu ahadan min khalqika aw anzaltahu fi kitaabika aw asta’tharta bihi fi ‘ilm il-ghaybi ‘indaka an taj’al al-Qur’aana rabee’a qalbi wa nooar sadri wa jalaa’a huzni wa dhahaaba hammi.` (Oh Allah, ich bin Dein Diener, Sohn Deines Dieners, Sohn Deiner Dienerin, meine Stirnlocke ist in Deiner Hand, Dein Befehl an mich wird immer ausgeführt und Deine Bestimmung über mich ist gerecht. Ich bitte Dich bei jedem Deiner Namen, mit denen Du Dich Selbst benannt hast oder die Du irgendeinem Deiner Geschöpfe beigebracht hast oder die Du in Deinem Buch offenbart hast oder die Du im Wissen des Verborgenen bei Dir bewahrt hast, dass Du den Qur`an zum Leben meines Herzens machst und zum Licht meiner Brust und zum Ende meiner Trauer und zu Erleichterung meiner Sorge.), dann wird Allah seine Sorge und seine Trauer von ihm nehmen und mit Freude ersetzen.“ Es wurde gesagt: „Oh Gesandter Allahs, sollten wir es nicht lernen?“ Er sagte: „Ja, wer es hört, der sollte es lernen.“ (Ahmad #3704, von Sheikh al-Albani in al-Silsilah al-Sahihah #199 als sahih klassifiziert). 3. Es wurde berichtet, dass Sa`d ibn Abi Waqqaas sagte: Der Gesandte Allahs sagte: „Das Gebet von Dhu-l-Nun, in dem er sagte, als er im Bauch des Fisches war: `Laa ilaaha illa Anta, subhaanaka inni kuntu min al-zaalimeen - Es gibt keinen Gott außer Dir! Preis sei Dir! Gewiss, ich gehöre zu den Ungerechten.` (21:87) Kein Muslim ruft nach Allah mit diesen Worten wegen irgendeiner Angelegenheit, ohne dass Allah ihm antwortet.“ (Tirmidhi #3505; von al-Albani in Sahih al-Jami’ #3383 als sahih klassifiziert). Siehe auch Fragen Nr. 21677 und 32457. Und Allah weiß es am besten. Islam Q&A Al-Tayyib (der Gute) ist einer der Namen Allahs, erhaben ist Er Frage: Ist al-Tayyib (der Gute) einer der Namen Allahs oder ist es eine Beschreibung? Wie lautet die Richtlinie um Namen von Beschreibungen und Attributen zu unterscheiden? Antwort: Alles Lob gebührt Allah. 1. Al-Tayyib (der Gute) ist einer der Namen Allahs, aufgrund der Überlieferung, die von Abu Hurairah bei Muslim (#1015) verzeichnet wurde: „Oh ihr Menschen, Allah ist gut und Er akzeptiert nichts außer dem, was gut ist. Allah hat den Gläubigen das auferlegt, was Er auch den Gesandten auferlegt hat. Er sagt: `O ihr Gesandten, esst von den guten Dingen und handelt rechtschaffen; gewiss, Ich weiß über das, was ihr tut, Bescheid.` (23:51) und Er sagt: `O die ihr glaubt, esst von den guten Dingen, mit denen Wir euch versorgt haben, …` (2:172) Dann erwähnte er einen Mann, der eine lange Reise auf sich nahm und der zerzaust und schmutzig war, seine Hände zum Himmel hob und sagte: `Oh Herr, oh Herr!`, doch sein 48 Essen war haram, sein Getränk war haram, seine Kleidung war haram, er wurde mit Haram aufgezogen – wie also kann er eine Antwort erhalten?`“ Sheikh ibn `Uthaymien (möge Allah ihm barmherzig sein) verzeichnete al-Tayyib als einen der Namen Allahs, die durch die sahih Sunnah bewiesen sind. Siehe: al-Qawa`id al-Muthla, das in Majmu’ Fatawa wa Rasa’il al-Sheikh ibn `Uthaymien (3/278) zu finden ist. 2. Der Unterschied zwischen Namen und Attributen: In Fatawa al-Lajnah al-Da`imah (3/16) gibt es eine Frage über den Unterschied zwischen Namen und Attributen. Die Antwort lautet: „Die Namen Allahs sind all diejenigen, die sich auf das göttliche Wesen beziehen, mit Eigenschaften der Perfektion, die in Ihm existieren, wie z. B. al-Qaadir (der Allmächtige), al`Alim (der Allwissende), al-Hakim (der Weise), al-Sami` (der Allhörende) und al-Basir (der Allsehende). Diese Namen beziehen sich auf Allah und auf das, was in Ihm an Wissen, Weisheit, Gehör und Sehen vorhanden ist. Was die Attribute anbelangt - sie sind Attribute der Perfektion, die in Seinem Wesen existiert, wie z. B. Wissen, Weisheit, Gehör und Sehen. Der Name weist auf zwei Dinge hin und das Attribut auf eines. Es kann gesagt werden, dass der Name Attribute beinhaltet und dass das Attribut den Namen mit sich bringt.“ Siehe auch Frage Nr. 22642. Sheikh `Alawi ibn `Abd al-Qaadir al-Saqqaaf sagte: „Um zu wissen, was den Namen vom Attribut unterscheidet und das Attribut vom Namen: Hinsichtlich der Namen, so können Attribute von ihnen abgeleitet werden, doch hinsichtlich der Attribute können Namen nicht von ihnen abgeleitet werden. Von den Namen Allahs al-Rahim (der Barmherzige), al-Qaadir (der Allmächtige) und al-`Azim (der Allmächtige) sind die Attribute „Rahmah“ (Barmherzigkeit), „Qudrah“ (Kraft) und „`Azamah“ (Macht) abgeleitet, doch von den Attributen des Willens, Erscheinens und der Planung können wir nicht solche Namen wie „Durchsetzer“, „Erscheiner“ oder „Planer“ ableiten. Seine Namen sind beschreibend, wie ibn al-Qayyim in al-Nuniyyah sagte. Die Namen können nicht von den Handlungen Allahs abgeleitet werden. Die Tatsache, dass Er liebt, hasst und zornig wird, bedeutet nicht, dass wir solche Namen wie „Liebender“, „Hassender“ oder „Zorniger“ ableiten können. Was Seine Attribute anbelangt, sie können von Seinen Handlungen abgleitet werden. Es ist beispielsweise bewiesen, dass Er die Attribute Liebe, Hass und Zorn hat, daher wird gesagt, dass die Kategorie der Attribute umfassender ist als die der Namen. (Madarij al-Salikin #3/415). 3. Sowohl die Namen als auch die Attribute Allahs können benutzt werden, um Zuflucht zu suchen und um Eide zu leisten, doch eine Unterscheidung wird gemacht, wenn es darum geht, Menschen als Diener Allahs zu beschreiben und beim Bittgebet. Wir können Menschen als Seine Diener beschreiben, indem wir Seine Namen benutzen. Daher sagen wir `Abd alKarim (Diener des Großzügigsten), `Abd al-Rahman (Diener des Gnädigsten) und `Abd alAziz (Diener des Allmächtigen) - doch wir beschreiben die Menschen nicht als Seine Diener, indem wir Seine Attribute benutzen. Daher sagen wir nicht `abd al-karam (Diener der Großzügigkeit) oder `abd al-rahmah (Diener der Barmherzigkeit) oder `abd al-`izzah (Diener der Macht). Ähnlich wird Allah bei Seinen Namen gerufen. Daher sagen wir „Ya Rahim, arhamna“ (Oh Barmherzigster, sei uns barmherzig) oder „Ya Karim, akrimna“ (Oh Großzügigster, ehre uns) und „Ya Latif, altif bina“ (Oh Freundlicher, sei milde zu uns), doch wir rufen Ihn nicht mit Seinen Attributen und sagen „Oh Barmherzigkeit Allahs, sei uns gnädig“ oder „Oh Großzügigkeit Allahs“ oder „Oh Milde Allahs“. Dies ist so, weil die Attribute nicht dasselbe sind wie der Eine, Der beschrieben wird – Barmherzigkeit ist nicht 49 Allah, vielmehr ist es ein Attribut Allahs. Dasselbe gilt für Macht etc. Dies sind Attribute Allahs, doch sie sind nicht Allah und es ist nicht erlaubt, jemanden als Diener von irgendetwas anderem als Allah zu bezeichnen, denn Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „… „Sie dienen Mir und gesellen Mir nichts bei. …“ (24:55) und „Euer Herr sagt: „Ruft Mich an, so erhöre Ich euch. …“ (40:60). (Sifaat Allah ‘azza wa jall al-Waaridah fi’l-Kitaab wa’lSunnah, S. 17) Bezüglich des Unterschieds zwischen den Namen und Attributen Allahs und was in die Kategorie des Redens über Ihn fällt, gibt es zwei Punkte: 1. 2. Die göttlichen Namen und Attribute sind tawqifi, d. h. streng begrenzt auf das, was im Qur`an und in der sahih Sunnah erwähnt wird. Daher ist es nicht erlaubt, Allah irgendetwas zuzuschreiben außer dem, was Er Selbst oder Sein Gesandter Ihm zugeschrieben haben. Doch wenn über Ihn gesprochen wird, dann ist es erlaubt, Ausdrücke zu verwenden, die nicht in Qur`an oder Sunnah überliefert wurden, solange ihre Bedeutung vernünftig ist, wie z. B. wenn man sagt, dass Er unendlich gütig ist und überaus großzügig. Seine Namen sind schön und Seine Attribute sind überragend, wie Er sagt (ungefähre Bedeutung): „Allahs sind die schönsten Namen; so ruft Ihn damit an und lasst diejenigen, die mit Seinen Namen abwegig umgehen. Ihnen wird das vergolten, was sie zu tun pflegten.“ (7:180) und „Diejenigen, die an das Jenseits nicht glauben, haben die Eigenschaft des Bösen. Allah aber hat die höchste Eigenschaft, und Er ist der Allmächtige und Allweise.“ (16:60) Al-Shawkani sagte in Fath al-Qadir (4/314): „Al-Khalil sagte: „Die höchste Beschreibung“ bedeutet: Sein ist die höchste (oder überragendste) Beschreibung in den Himmeln und auf der Erde.“ Was das Sprechen über Allah anbelangt, so ist es erlaubt über Allah auf eine Art und Weise zu sprechen, die keine Unvollkommenheit beinhaltet, selbst wenn sie nicht die höchste Perfektion impliziert, wie z. B. der Ausdruck, dass Allah ewig existiert oder dass Er existiert oder sich auf Allah als ein Neutrum zu beziehen etc. Allah sagt: „Sag: Welches ist das größte Zeugnis? Sag: Allah (, Er) ist Zeuge zwischen mir und euch. …“ (6:19) Ibn al-Qayyim (möge Allah ihm barmherzig sein) sagte: „Man sollte sich hier einige Dinge merken: - - Das, was unter dem Begriff „über Ihn (erhaben ist Er) sprechen“ zusammengefasst wird, ist ein größerer Bereich als das, was in den Bereich Seiner Namen und Attribute fällt, wie z.B. sich auf Ihn als eine „Sache“ (Neutrum) zu beziehen oder zu sagen, dass Er existiert und unabhängig ist, denn dies ist das Sprechen über Allah und es fällt nicht unter das Verständnis Seiner schönsten Namen oder erhabenen Attribute. Falls ein Wort sowohl Vollkommenheit als auch Unvollkommenheit beinhaltet, abhängig vom Kontext, dann ist es keiner Seiner Namen und es sollte so benutzt werden, dass es Vollkommenheit ausdrückt, wie z.B. willentlich, tuend und machend. Diese Worte zählen nicht zu Seinen Namen, daher irrt sich derjenige, der Allah „al-Sani´“ (der Macher, Hersteller) nennt. Vielmehr ist Er der Eine, Der tut, was Er will, denn beabsichtigen, tun und machen sind Worte, die Unvollkommenheit oder auch Vollkommenheit beinhalten können. Deshalb schreibt Allah Sich Selbst das zu, was höchste Perfektion in der Handlung und größte Perfektion beim Reden über Ihn beinhaltet. 50 - - - Das Reden über Seine Handlungen bedeutet nicht, dass wir Namen aus diesen ableiten können, wie es einige spätere Gelehrte fälschlicherweise taten und somit Seinen Namen al-Mudill (der Irreleitende), al-Fatin (der Versucher) und al-Makir (der Planer) hinzufügten – hoch erhaben ist Er über das, was sie sagen. Diese Namen können Allah nicht gegeben werden, gepriesen sei Er, denn Allah hat Sich Selbst diese Namen nicht zugewiesen, vielmehr erwähnte Er diese Dinge als spezielle Handlungen in bestimmten Situationen und daher sollte Er nicht nach diesen Handlungen benannt werden… Die Namen und Attribute, die Ihm gegeben werden sind tawqifi, d. h. beschränkt auf diejenigen, die im Qur`an und der sahih Sunnah gefunden werden können. Doch wenn es darum geht, über Ihn zu reden, so müssen die Ausdrücke nicht tawqifi sein, wie z. B., wenn man sagt, dass Er ewig existiert oder sich auf Ihn als Neutrum bezieht oder sagt, dass er existiert und unabhängig ist. Dies sind die entscheidenden Richtlinien zu der Angelegenheit, ob die Namen Allahs tawqifi sind oder es erlaubt ist, Ihn mit Namen anzurufen, die nicht in Qur`an und Sunnah stehen. Bezüglich der Namen Allahs, wie al-Sami` (der Allhörende), al-Basir (der Allsehende) und al-Qaadir (der Allmächtige), so ist es erlaubt von ihnen Nomen abzuleiten, die Ihm zugeschrieben werden können, wie das Hören, Sehen und Macht und es kann gesagt werden, dass Er diese Handlungen vollzog, wie z. B.: „Gehört hat ja Allah die Aussage derjenigen, …“ (58:1) und „So haben Wir bemessen. Welch trefflicher Bemesser sind Wir!“ (77:23). Dies gilt, wenn das Verb transitiv ist. Wenn es transitiv ist, wie z. B. al-Hayy (der Ewiglebende), dann benutzen wir das Verb nicht, wenn wir von Ihm sprechen, sondern wir benutzen ein Verbalsubstantiv, doch nicht das Verb (Badaa’i’ al-Fawaa’id (1/170). Und Allah weiß es am besten. Islam Q&A Hütet euch vor den Einflüsterungen des Shaytan über Allah Frage: Was ist der Beweis dafür, dass Allah nicht lügt bzw. was ist der Beweis dafür, dass Er immer die Wahrheit berichtet und warum lügt Er niemals? Antwort: Alles Lob gebührt Allah. Was weißt du über deine Religion, wenn du dies nicht weißt? Als ihre befreite Sklavin sie fragte: „Oh meine Mutter, hat Muhammad seinen Herrn gesehen?“ sagte `Aisha, die Mutter der Gläubigen (möge Allah mit ihr zufrieden sein): „Meine Haare stehen zu Berge wegen dem, was du gesagt hast.“ Wenn das Haar der Mutter der Gläubigen aus Entsetzen über diejenige, die ihr diese Frage stellte - nämlich, ob Muhammad seinen Herrn in dieser Welt sah, obwohl die Gläubigen 51 Ihn im Paradies zu sehen bekommen, was die größte ihrer Freuden sein wird (möge Allah es uns nicht vorenthalten) - zu Berge stand, wie sollte man dann auf deine Frage reagieren? Hast du dein Herz in einem solchen Ausmaß vernachlässigt, dass der Shaytan dermaßen damit spielen kann und es zu so einem Ende kommen muss? Kennst du die Überlieferung, die Muslim in seinem Sahih-Werk (#2268) von Jaabir verzeichnet hat, der sagte: „Ein Mann kam zum Propheten und sagte: `Oh Gesandter Allahs, ich sah in einem Traum, dass mein Kopf abgeschlagen wurde.` Der Prophet lächelte und sagte: `Wenn der Shaytan mit einem von euch während des Schlafes spielt, dann sollte dieser nicht den Leuten davon erzählen.`“ Wenn ein solcher Traum so betrachtet wird, dass der Shaytan mit dem Träumenden spielt, was wäre dann wohl die Antwort des Propheten zu jemandem, der im Traum sah, was du gesehen hast? Was würde er sagen, wenn der Shaytan mit ihm spielte, während er wach war und nicht in einem Traum? Es ist normal, dass du dich schämst und du solltest dich selbst dafür bedauern, dass der Shaytan so viel Macht über dich gewonnen hat. Ja, wir verstehen, dass der Shaytan mit einer Person auf diese Art spielen kann, doch sollte die Person die vom Shaytan eingeflüsterten Ideen nicht in ihren Gedanken behalten und nicht versuchen, darüber zu diskutieren und nach Beweisen zu suchen. Vielmehr sollte ihr tief verwurzelter Glaube sie beschützen, denn der Shaytan ist schlecht und sein Listen sind schwach: „… Gewiss , die List des Satans ist schwach .“ (4:76) Es wurde überliefert, dass Abu Hurairah sagte: „Der Gesandte Allahs sagte: `Der Shaytan kommt zu einigen von euch und sagt: `Wer hat dieses und jenes erschaffen? Wer hat dieses und jenes erschaffen?` - bis er sagt: `Wer hat deinen Herrn erschaffen?` Wenn dies geschieht, dann lasst ihn Zuflucht bei Allah suchen und aufhören, darüber nachzudenken.`“ Was glaubst du, wäre die Antwort des Propheten aufgestellt vom verfluchten Feind? auf diese „schwierige“ Frage, Man sollte bei Allah Zuflucht suchen vor diesen Waswaas und aufhören, darüber nachzudenken oder sich darin zu vertiefen, denn der Verfluchte braucht keine Antwort auf seine Frage. Er weiß, dass sie nur ein Täuschungsmanöver ist, denn der Schöpfer benötigt keinen Erschaffer, ansonsten wäre Er ebenfalls Teil der Schöpfung. Es ist sein Ziel, Zweifel zu entfachen bis er möglichst die Kontrolle über jemanden gewinnt, der stirbt. Al-Hafiz ibn Hajar (möge Allah ihm barmherzig sein) sagte in seinem Kommentar zu dem oben genannten Hadith: „`Wer hat deinen Herrn erschaffen?` Wenn dies jemandem geschieht, dann soll er Zuflucht bei Allah suchen und aufhören, darüber nachzudenken“, d. h., er soll sich nicht weiter darin vertiefen und sich Allah zuwenden, um die Einflüsterungen abzuwenden; er sollte erkennen, dass er (der Shaytan) seine religiöse Hingabe und seinen Verstand dadurch zu verunreinigen versucht. Daher sollte er sich bemühen, sie davon zu distanzieren, indem er an etwas anderes denkt. Al-Kattabi sagte: `Der Kern dieses Hadith ist, dass, wenn der Shaytan solche Gedanken einflüstert, man Zuflucht bei Allah vor ihm suchen und mit dem Shaytan nicht darüber 52 diskutieren sollte, dann wird Waswaas sich vermindern … Es gibt keine Ende der Einflüsterungen des Shaytan, sondern jedes mal, wenn man es schafft ihn zum Schweigen zu bringen, fährt er fort mit etwas anderem bis er den Menschen schließlich verwirrt hat. Wir suchen Zuflucht bei Allah davor … Doch seine Aussage: `Wer hat deinen Herrn erschaffen?` ist widersprüchlich und es ist ein mangelhaftes Argument, denn es ist unmöglich, dass der Schöpfer erschaffen wurde.` Al-Tibi sagte: `Er empfahl es, Zuflucht bei Allah zu suchen und sich selbst mit etwas anderem ablenken. Er empfahl es nicht, zu grübeln und nach Beweisen zu suchen, denn das Wissen darüber, dass Allah keinen Schöpfer benötigt, ist eine grundlegende Tatsache, die nicht zur Debatte steht. Sich darin zu vertiefen führt nur zu Verwirrung. Falls sich jemand in diesem Zustand befindet, so hat er keine Alternative, als sich Allah zuzuwenden und Seinen Schutz zu suchen.` Der Hadith beinhaltet außerdem eine Kritik am Stellen zu vieler Fragen über das, was uns nichts angeht und über das, was nicht gefragt werden muss. Es ist auch eines der Zeichen des Prophetentums, nämlich die Voraussage über etwas, was geschehen würde und das dann auch eintraf.“ empfahl, solchen Einflüsterungen einen Riegel vorzuschieben und ihnen Da der Prophet nicht nachzugeben, wird der Gläubige, wenn er davon befallen wird und wenn der verfluchte Feind seinem Herzen etwas Derartiges einträufelt, dann wird er seine Waswaas als etwas Schwerwiegendes, das ihn befallen hat, betrachten. Es wurde berichtet, dass Abu Hurairah (möge Allah mit ihm zufrieden sein) sagte: „Einige der Gefährten des Propheten kamen und sagten zu ihm: `Wir finden bei uns selbst etwas, dass zu schrecklich für jeden von uns ist, um darüber zu sprechen.` Er sagte: `Ist das tatsächlich so?` Sie antworteten: `Ja.` Da sagte er: `Dies ist ein klares Zeichen des Glaubens.` (Muslim #132). Al-Nawawi (möge Allah ihm barmherzig sein) sagte: „Dies bedeutet folgendes: Die Tatsache, dass man diese Waswaas als etwas Schreckliches betrachtet, ist ein klares Zeichen des Glaubens; wenn man sich nicht traut, es zu äußern und man davon erschreckt ist und sich fürchtet, es auszusprechen, ganz zu schweigen davon, daran zu glauben, dann ist dies das Zeichen desjenigen, der den perfekten Glauben erreicht hat und der frei von jedem Zweifel ist.“ Oh Diener Allahs, ein Mann von Würde, der einen gewissen Ruf unter den Menschen hat, würde sich von der Lüge fernhalten und er würde es hassen, wenn ihm Lügen zugeschrieben werden. Die Geschichte von Abu Sufyan mit Heraklios hinsichtlich dieser Angelegenheit ist wohl bekannt, was also, wenn dieser edle und würdevolle Mann ein Gläubiger wäre? Lügen sind unvereinbar mit dem Glauben. Was ist mit jemandem, der sich vorstellt, der Gesandte Allahs würde Lügen erzählen, wo dieser doch ehrlich ist? Das ist eine Vorstellung, die die Haut erschauern und die Haare zu Berge stehen lässt. Es scheint wahrscheinlich zu sein, dass es zwei Gründe gibt, warum der Shaytan die Kontrolle über dich gewonnen hat: 53 1. Du hast die Erinnerung an den Gnadenreichsten (Dhikr), das Studieren Seiner Verse, Seiner schönsten Namen und erhabenen Attribute vernachlässigt ebenso wie Anerkennung Seiner Großartigkeit, Majestät, Schönheit und Perfektion, die in Seinem Buch und der Sunnah Seines Propheten erwähnt werden. 2. Vielleicht ist es eine Bestrafung von Allah aufgrund des ersten Grundes, demzufolge du die Gesellschaft mit den Satanen unter den Menschen aufrecht erhältst, die von den Satanen unter den Jinn unterstützt werden und ihnen gegen dich helfen. Diese Gefährten sind nicht unbedingt deine Freunde, die dich begleiten, sondern es könnte über das Internet herbeigeführt worden sein, wo bloße Neugier dich in atheistische oder antireligiöse Chaträume führte, in denen irgendjemand seine fadenscheinigen Argumente abgegeben hat und diese haben sich in deinem Herzen eingenistet und zu dem Problem geführt, unter dem du nun leidest. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Wer für die Ermahnung des Allerbarmers blind ist, dem verschaffen Wir einen Satan, der ihm dann zum Gesellen wird. Wer für die Ermahnung des Allerbarmers blind ist, dem verschaffen Wir einen Satan, der ihm dann zum Gesellen wird. Und sie halten sie wahrlich vom Weg ab, und diese meinen, sie seien rechtgeleitet. „Wenn er dann (schließlich) zu Uns kommt, sagt er (zu seinem Satan): „O wäre doch zwischen mir und dir eine Entfernung wie zwischen Osten und Westen!" - ein schlimmer Geselle! Heute wird euch, da ihr Unrecht getan habt, nicht nützen, dass ihr an der(selben) Strafe teilhabt.“ (43:36-39) Reinige dein Herz, wende dich deinem Herrn zu und zolle Ihm Respekt, wie Er es dir in Seinem Buch befohlen hat. Wende dich Seinem Buch zu, lies es und denke darüber nach und beschäftige deine Zunge mit der Erinnerung an Ihn (Dhikr), denn dies wird dich beschützen: „Ich rate dir Allahs zu gedenken, denn das Gleichnis davon ist das eines Mannes, dessen Feind ihm nachkommt bis er zu einer starken Festung gelangt, wo er sich vor ihm schützen kann. Ähnlich kann ein Mensch sich selbst nicht vor dem Shaytan beschützen außer, wenn er Allahs gedenkt.“ (Tirmidhi #2863; von al-Albani als sahih befunden). Und Allah weiß es am besten. Islam Q&A Die Antwort auf die Frage: „Warum bist du Muslim geworden?“ Frage: Wie sollte man auf die Frage, warum man Muslim geworden ist, antworten? Antwort: Alles Lob gebührt Allah. 1. Wir bitten Allah darum, deinen Islam zu akzeptieren und dich standhaft im Festhalten an der Wahrheit zu machen und dich zu dem zu leiten, was Er liebt und was Ihm gefällt. Du musst dir vor Augen führen, dass du dem rechten Weg folgst und dass der Islam die Religion der gesunden menschlichen Veranlagung ist (al-Fitrah), die Religion der Sicherheit und der Zufriedenheit. Dies wird von jedem verstanden, der zu dieser großartigen Religion gehört, 54 doch am meisten von denjenigen, die in der Dunkelheit der Ignoranz, des Irrwegs und des Unglaubens irrten. Derjenige, der die Shahadatayn ausspricht, fühlt etwas in seinem Herzen, das nicht beschrieben werden kann. Daher werden viele von ihnen von Tränen der Freude und des Glücks übermannt. Unzweifelhaft hat Allah dem Islam Geschmack gegeben und dem Glauben Süße. Dies ist es, was in den Texten unserer Religion bestätigt wird. Dieser Geschmack und diese Süße werden von jedem gekostet, der an Allah als seinen Herrn glaubt, an den Islam als seine Religion und an Muhammad als seinen Propheten. 2. Derjenige, den Allah dadurch ehrt, dass Er ihn zum Islam rechtleitet, kann Gründe für seine Konvertierung haben, die kein anderer hat, und er kann Aspekten Beachtung schenken, die kein anderer beachtet. Dies ist durch die Großartigkeit dieser Religion begründet und durch die vielen Aspekte des Guten in ihr sowie der Tatsache, dass sie für alle Menschen gedacht ist, für alle Regionen und Kulturen. Daher kann eine Person, die dieser schönen Religion beitritt, Gründe dafür nennen, die sonst niemand erwähnt – doch jede Antwort ist eine korrekte Antwort, die der Realität entspricht sowie der Realität des Islams an sich. Du kannst einige der Antworten lesen und davon profitieren. Wir würden von dir gern deine eigenen Gefühle erfahren und den Grund, warum du dieser Religion beigetreten bist, denn dadurch erfahren wir etwas über deine Situation und du bist am besten geeignet, um das auszudrücken. Es gibt keinen Grund, warum wir nicht einige der Gründe nennen sollten, warum andere Menschen Muslime geworden sind; vielleicht gibt es zwischen ihnen und dir etwas Gemeinsames: - - - - Ein Beduine wurde gefragt: „Warum wurdest du Muslim?“ Er sagte: „Ich habe niemals irgendein Wort oder eine Tat gesehen, die der Verstand als gut empfunden hat oder die das gesunde menschliche Empfinden (al-Fitrah) als richtig bestätigte, außer wenn der Islam es empfiehlt und der Herr der Herrlichkeit es erlaubt. Und ich habe niemals etwas gesehen, das der Verstand als schlecht empfand und das gesunde menschliche Empfinden als falsch bestätigte, außer wenn Allah es Seinen Dienern verboten hat.“ Robert Dixon, der Vorsitzende der amerikanischen Anwaltsvereinigung, sagte: „Meine Antwort an denjenigen, der mich fragt, warum ich Muslim wurde, lautet wie folgt: Der Islam ist die Religion des Monotheismus, des Glücks, des Seelenfriedens und des würdevollen Lebens, wenn ich mich daran halte und seinen Lehren entsprechend lebe. Es ist die Religion göttlicher Gerechtigkeit.“ Muhammad Asad, der österreichische Politiker und Autor, sagte: „Es war nicht eine bestimmte Lehre, die mich anzog, sonder die gesamte wundervolle zusammenhängende Struktur moralischer Lehren und deren praktischer Anwendung im tatsächlichen Leben.“ Sylvie Fawzy, eine französische Frau, die Muslima wurde, sagte: „Im Islam fand ich die Art zu leben, die alle Fragen beantwortet und das Leben eines Menschen auf eine Weise regelt, von der er profitiert und die seiner Natur angemessen ist, hinsichtlich seiner Kleidung, seines Essens, seiner Arbeit, seiner Heirat, seiner Entscheidungen im Leben und seiner Beziehung zu anderen. Daher ist es keine Überraschung, dass derjenige, der am Islam festhält, sich zufrieden und sicher fühlt, was meiner Meinung nach die wichtigsten Faktoren im Leben eines Menschen sind.“ 55 - - - Umm `Abd al-Malik, eine amerikanische Muslima, sagte: „Ich war überrascht über die Art, auf die der Islam den Status der Eltern erhöht.“ Sheikh Muhammad ibn Ibrahim (möge Allah ihm barmherzig sein) sagte: „Ein indischer Philosoph studierte die Geschichte aller Religionen und er erstellte eine unabhängige, neutrale Studie. Er studierte das Christentum sehr ausführlich aufgrund der Macht, des Einflusses und der Bekanntheit auf dem Gebiet der Geisteswissenschaften und im industriellen Bereich der Nationen, die beanspruchen christlich zu sein. Dann untersuchte er den Islam und erkannte, dass es die wahre Religion ist. Er wurde Muslim und schrieb ein Buch auf Englisch, dessen Titel lautet: „Warum ich Muslim wurde“, in dem er beschreibt, was er am Islam gegenüber anderen Religionen als vorteilhaft betrachtete. Zu den wichtigsten Vorteilen gehört folgendes: „Der Islam ist die einzige Religion, die eine wahre, erhalten gebliebene Geschichte vorweist. Derjenige, der ihr folgt, weiß, dass dies die Religion ist, die von Muhammad ibn `Abd-Allah gebracht wurde, dem analphabetischen arabischen Propheten, der in Madinah alMunawarah in Saudi Arabien begraben liegt.“ Er war erstaunt darüber, dass man es in Europa erlaubte, einer Religion zu folgen, die denjenigen, nach dem sie benannt wurde, vom Status eines Menschen zu einem Gott erhob, obwohl doch von seiner Geschichte fast nichts bekannt ist. Der Ursprung der vier Evangelien ist nicht bewiesen und ihre Daten und Autoren sind nicht sicher bekannt. Sie erwähnen nur wenige Ereignisse der Geschichte des Christus, die – wie sie sagen – innerhalb weniger Tage stattgefunden haben und sie erwähnen nichts weiter über das Aufwachsen dieses Mannes, seine Erziehung, Kindheit oder Jugend. Doch Allah bestimmt, was Er will.” (Fataawa al-Sheikh Muhammad ibn Ibrahim (1/48). Yusuf Khattab, der vom Judentum zum Islam konvertierte, sagte, als er gefragt wurde, warum er Muslim wurde: „Weil der Islam die Religion des Monotheismus ist. Ich habe viel darüber gelesen und letztendlich war ich überzeugt, dass es der Weg ins Paradies ist. Es gibt viele Worte, die so zusammengefasst werden können, dass der Islam die Religion der natürlichen menschlichen Veranlagung (al-Fitrah) ist, der Sicherheit, des Glücks, der weisen Regeln und erhabenen Moral. Wer den Islam mit etwas anderem vergleicht, verdrehten Religionen oder von Menschen gemachten Systemen und Gesetzen, wird deutlich den Unterschied sehen und es gibt keinen Raum für einen tatsächlichen Vergleich.“ Mary Watson, eine amerikanische Frau mit drei akademischen Abschlüssen, unter anderem in Theologie, beschreibt den Moment, in dem das Licht des Glaubens in ihr Herz fiel, folgendermaßen: „Ich fühlte eines Nacht, als ich in meinem Bett lag und dabei war einzuschlafen, dass etwas Merkwürdiges in meinem Herzen war. Ich setzte mich auf und sagte: Oh Herr, ich glaube an Dich allein und ich sprach die Shahadah aus. Danach fühlte ich, wie Frieden und Ruhe meinen gesamten Körper umhüllten. Alles Lob gebührt Allah für den Islam; ich habe diesen Tag niemals bereut, den ich als den Tag meiner Geburt betrachte.“ 56 Wir empfehlen dir, das Buch „Islam and the World“ zu lesen; „The Rise and Decline of Muslims and its Effect on Mankind” von Sheikh Abul Hasan al-Nadvi und “Islam at the Crossroads and The Road to Makkah” von Prof. Muhammad Asad. Alle drei Bücher sind auf Englisch erhältlich. Wir raten dir außerdem, wahre Geschichten von Menschen zu lesen, die zum rechten Pfad geleitet wurden und Allah folgen. Diese Geschichten erklären, wie sie rechtgeleitet wurden und was ihre ersten Schritte zum Islam waren. Wir bitten Allah darum, uns im Festhalten an der Wahrheit standhaft sein zu lassen und uns beim Streben nach nützlichem Wissen und beim Verrichten guter Taten zu helfen. Und Allah ist die Quelle der Stärke. Islam Q&A 57