Bluthochdruck

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110755q20101021_Ratgeber 26.10.10 10:46 Seite 1
Gothaer Ratgeber –
Gesundheit.
110755 – 10.2010
Bluthochdruck und koronare Herzerkrankung
frühzeitig erkennen und richtig behandeln.
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Inhalt.
Vorwort. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Bluthochdruck (Hypertonie). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Definition. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Den Blutdruck selbst messen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ursachen des hohen Blutdrucks. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Die Behandlung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Koronare Herzerkrankung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Was bedeutet KHK? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Die Risikofaktoren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Schutzfaktoren gegen einen Herzinfarkt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Wie erkennt man eine KHK? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Die Behandlung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Was man sonst noch tun kann. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Ausblick. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Anhang. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ihr persönliches Hypertonie-Risiko. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ihr persönliches Herzinfarkt-Risiko. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Buchtipps und Internetlinks. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Über den Autor und Impressum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Vorwort.
Liebe Leserinnen und Leser,
viele Millionen Menschen in Deutschland leiden an erhöhtem Blutdruck, einer
koronaren Herzkrankheit oder gar beiden Erkrankungen. Viele Betroffene wissen
dabei gar nichts von ihrer Erkrankung, da zunächst keine Beschwerden auftreten
oder bei Beschwerden kein Arzt aufgesucht wird. Folgeerkrankungen eines Bluthochdrucks oder einer koronaren Herzkrankheit (KHK) sind schwerwiegend. Das
macht beide Erkrankungen so gefährlich.
Beide Erkrankungen sind wichtige Risikofaktoren für die Entstehung einer Herzmuskelschwäche, der sogenannten Herzinsuffizienz. Eine schwerwiegende
Komplikation sind darüber hinaus Herzrhythmusstörungen.
Eine frühzeitige Erkennung und rechtzeitige Behandlung der Risikofaktoren,
aber auch eines Bluthochdrucks oder einer KHK können die Entwicklung einer
Herzmuskelschwäche, eines Herzinfarkts und Herzrhythmusstörungen verhindern.
Gehen Sie daher sorgsam mit Ihrem Körper um. Eine frühzeitige Diagnose und
Behandlung setzen Ihre aktive Beteiligung voraus. Ich möchte Sie mit Informationen und Tipps rund um das Thema auf diesem Weg begleiten.
Für Ihre Gesundheit wünsche ich Ihnen alles Gute.
Ihr
Prof. Dr. med. Martin Middeke
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Bluthochdruck (Hypertonie).
Hoher Blutdruck hat viele verschiedene Ursachen. Die Folgen und Risiken, die
mit hohem Blutdruck verbunden sind, sind jedoch immer dieselben, allen voran
Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfall. Diese Zusammenhänge zu kennen, ist eine Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Vorbeugung und Blutdrucksenkung. Denn hoher Blutdruck tut nicht weh und verursacht meistens
keine Beschwerden – erst die Folgeerkrankungen bereiten Beschwerden und
führen zum Teil zu erheblichen Einschränkungen der Lebensqualität.
Definition.
Der Blutdruck ist der Druck, den das Blut auf die Wände der Blutgefäße ausübt.
Er hängt ganz wesentlich von zwei Faktoren ab: von der Kraft bzw. dem Druck, mit
dem unser Herz das Blut in den Kreislauf pumpt, und von der Elastizität und dem
Durchmesser der Gefäße.
Bei der Blutdruckmessung werden jeweils zwei Werte ermittelt: erstens der maximale Druck während der Kontraktion bzw. Pumpphase des Herzens (Systole)
und zweitens der niedrigere Druck während der Füllungsphase des Herzens (Diastole). Der Blutdruck wird in Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) angegeben.
Dabei steht Hg als chemisches Zeichen für Quecksilber.
Ein Messergebnis von 120/80 mmHg bedeutet, dass der obere (systolische) Wert
dem Druck einer Quecksilbersäule von 120 mm Höhe, der untere (diastolische)
Wert einer Höhe von 80 mm Quecksilbersäule entspricht. In den alten Blutdruckmessgeräten wurde tatsächlich noch Quecksilber für die Messung verwendet.
Heute wird mit moderneren Messtechniken gemessen, aber die Messeinheit ist
unverändert mmHg.
Die erste Blutdruckmessung sollte an beiden Armen durchgeführt werden,
da der Blutdruck jeweils unterschiedlich sein kann. Von da an erfolgt die
Messung immer an dem Arm, an dem sich die höheren Werte gezeigt haben.
Die Höhe des Blutdrucks hängt von der aktuellen Aktivität oder Belastung ab.
Daher ist der Wert des Blutdrucks nicht konstant. Abgesehen von den normalen
Tag-Nacht-Schwankungen mit höheren Werten am Tag, besonders in den Morgenstunden, und niedrigen Werten in der Nacht, muss sich der Blutdruck in
jeder Situation unseren Bedürfnissen anpassen. In Abhängigkeit von jeder
Aktivitäts- oder Entspannungssituation, von emotionalen und psychischen
Einflüssen, geistiger Arbeit und der Körperlage erfolgt jeweils eine sehr
schnelle Anpassung des Blutdrucks an die Erfordernisse. Es sind sehr schnelle
Blutdruckveränderungen notwendig. Nur so gelingt es, in jeder Situation alle
Organe und Zellen des Körpers ausreichend mit Blut zu versorgen. Der Blutdruck
ist daher nie konstant. Es ist also keinesfalls überraschend, dass bei verschiedenen
Messungen unterschiedliche Blutdruckwerte ermittelt werden. Daher ist auch
verständlich, dass ein einzelner Wert nicht repräsentativ sein kann, zum Beispiel für sämtliche (ca. 100.000 !) Blutdruckwerte rund um die Uhr. Aus diesem
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Grund hat heute die Blutdruck-Langzeitmessung mit einem tragbaren Gerät über
24 Stunden eine so wichtige Bedeutung. Hiermit kann am zuverlässigsten
ermittelt werden, ob eine Hypertonie vorhanden ist oder nicht und ob eine
normale Tag-Nacht-Regulation vorliegt.
Als optimaler Blutdruck gelten heute – unabhängig vom Alter (!) – Werte, die
niedriger als 120/80 mmHg liegen. Optimal bedeutet, dass ein Blutdruck unterhalb dieser Werte mit dem geringsten Risiko für Herz und Hirn verbunden ist.
Als Hypertonie (Bluthochdruck) bezeichnet man einen in Ruhe gemessenen
Blutdruck von über 140/90 mmHg. Wird der Blutdruck zu Hause selbst gemessen
(Blutdruckselbstmessung), gelten 135/85 mmHg als Grenze zwischen normalem
Blutdruck und Hypertonie, entsprechend der Grenze von 140/90 mmHg in der
Arztpraxis oder Klinik. Die Diagnose Bluthochdruck erfordert nicht, dass beide
Grenzwerte des Blutdrucks erreicht oder überschritten werden. Auch wenn nur
einer der beiden Grenzwerte (140 mmHg bzw. 90 mmHg) erreicht oder überschritten wird, liegt ein Bluthochdruck vor. Je höher der Blutdruck, umso größer
ist das Risiko. Die Diagnose Hypertonie wird allerdings nicht aufgrund einer einmaligen Messung gestellt, sondern es müssen immer mehrere Messungen an
verschiedenen Tagen durchgeführt werden, um sicher nachzuweisen, dass
tatsächlich eine dauerhafte Blutdruckerhöhung vorliegt. Ist dies der Fall, ist
eine Behandlung erforderlich.
Klassifikation der Hypertonie.
Systolischer Blutdruck (mmHg)
Optimaler Blutdruck
Diastolischer Blutdruck (mmHg)
unter 120
unter 80
Normaler Blutdruck
unter 130
unter 85
Grenzbereich
130 – 139
85 – 90
Hypertonie
über 140
über 90
Leicht
140 – 159
90 – 99
Mittel
160 – 179
100 – 109
Schwer
über 180
über 110
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Den Blutdruck
selbst messen.
Die Blutdruckselbstmessung ist besonders hilfreich, wenn eine blutdrucksenkende Therapie begonnen bzw. geändert wurde. Sie empfiehlt sich zur Kontrolle
des therapeutischen Effektes – sowohl bei medikamentösen als auch bei
nicht medikamentösen Maßnahmen. Darüber hinaus gewinnen Sie mit häufigen Blutdruckselbstmessungen an verschiedenen Tagen (Alltag, Wochenende
oder Urlaub) und zu verschiedenen Zeitpunkten unter verschiedenen Bedingungen einen besseren Einblick in Ihre individuelle Blutdruckreaktion. Die Wirkung
von blutdrucksenkenden Medikamenten (Antihypertensiva) kann man mit einer
Messung ca. 3 - 4 Stunden nach der Einnahme erfassen.
Bei Herzrhythmusstörungen kann die Blutdruckmessung problematisch sein:
Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt!
Blutdruckmessung am Oberarm oder Handgelenk?
Bei korrekter Messung entspricht die Blutdruckmessung am Oberarm den tatsächlichen Blutdruckverhältnissen in den großen Arterien recht zuverlässig.
Lassen Sie sich bei der Auswahl eines geeigneten Blutdruckmessgerätes von
Ihrem Arzt oder Apotheker beraten. Wichtig ist zum Beispiel die Wahl der richtigen Manschettengröße. Bei einem Oberarmumfang von mehr als 32 cm sind
Spezialmanschetten erforderlich. Die Messung mit Standardmanschetten würde
hier keine korrekten Blutdruckwerte ergeben.
Eine Messung des Blutdrucks am Handgelenk sollten Sie nur durchführen, wenn
zuvor geprüft wurde, ob die Werte mit den Messwerten am Oberarm übereinstimmen. Der erste Wert (systolisch) darf nicht mehr als 10 mmHg, der zweite
Wert (diastolisch) nicht mehr als 5 mmHg nach oben oder unten vom Messwert
am Oberarm abweichen. Ist die Abweichung größer, ist ein Oberarmmessgerät
erforderlich. Bei der Handgelenkmessung werden nur bei korrekter Haltung des
Handgelenks richtige Werte gemessen (siehe Kasten zur Blutdruckselbstmessung). Im Vergleich zum Oberarmmessgerät kommt es bei der Handgelenkmessung häufiger zu falsch gemessenen Werten.
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Wichtige Regeln zur Blutdruckmessung.
• Messen Sie Ihren Blutdruck in Ruhe (nach mindestens fünfminütigem Sitzen)
• Messen Sie zur besseren Vergleichbarkeit möglichst immer zur gleichen Tageszeit,
zum Beispiel morgens nach dem Aufstehen (vor der Medikamenteneinnahme)
und abends vor dem Abendessen
• Notieren Sie Ihre Messergebnisse möglichst in einem Blutdruckpass.
Nehmen Sie diesen bei Arztbesuchen mit
• Achten Sie auf eine korrekte Eichung Ihres Messgerätes. Machen Sie ab und
zu Vergleichsmessungen mit Ihrem eigenen Gerät und dem Ihres Arztes oder
Apothekers
Durchführung der Blutdruckselbstmessung.
Messung mit Oberarmmanschette.
• Entlüften Sie die Manschette vor dem Anlegen und platzieren Sie sie eng anliegend ungefähr zwei Zentimeter oberhalb der Ellenbeuge. Bei modernen Geräten
ist eine Markierung an den Manschetten angebracht, so dass sie leichter in Position
gebracht werden können
• Die Messung sollte in entspannter Haltung und ungefähr auf Herzhöhe (etwa auf
Höhe des unteren Brustbeinrandes) erfolgen. Da bei der sogenannten auskultatorischen Messung das Mikrophon am unteren Ende der Manschette sitzt, muss
zum Ausgleich auf die Herzhöhe der Arm leicht nach vorn unterstützt werden
(durch Auflegen auf den Tisch oder die Armlehne)
• Bei oszillometrisch messenden Geräten erfolgt die Messung über die gesamte
Manschette ohne Mikrophon, der Arm kann hier locker herabhängen
• Hinsichtlich der Handhabung der Geräte und der Aufpumphöhe geben die
Gebrauchsanweisungen der einzelnen Geräte Auskunft
Selbstmessung am Handgelenk.
• Bei der Messung am Handgelenk muss noch genauer darauf geachtet werden,
dass sich das Handgelenk ungefähr in Herzhöhe befindet. Daher ist der Arm
etwas höher zu lagern als bei der Oberarmmessung
• Gerätehersteller liefern mit ihren Geräten ein aufblasbares Kissen, auf das der
Unterarm gelegt werden kann
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Ursachen des
hohen Blutdrucks.
Der Blutdruck wird u. a. durch eine Vielzahl von Hormonen im Zusammenspiel
mit dem vegetativen Nervensystem reguliert. Bei der Hypertonie besteht eine
Störung im normalerweise fein abgestimmten Regelkreis zwischen Hormon- und
Nervensystem und dem Blutdruckniveau. Für eine Störung dieses Regelkreises
gibt es vielfältige Ursachen. Die Faktoren und Mechanismen, die zu hohem Blutdruck führen, sind heute sehr gut bekannt.
In ca. 95 % der Fälle mit erhöhtem Blutdruck liegt eine so genannte primäre Hypertonie vor. Mehrere sehr unterschiedliche Faktoren tragen hier zur Entstehung
des erhöhten Blutdrucks bei. Dies sind Erbfaktoren sowie Faktoren, die aus subjektivem Verhalten, etwa Ernährung und Übergewicht, Reaktionen auf psychosoziale Faktoren und Stress, resultieren oder aus objektiven Gegebenheiten wie
Lärm, Hitze und Umweltbelastungen.
Bei ca. 5 % der Patienten mit Hypertonie liegt eine organische Ursache vor
(sekundäre Hypertonie). Am häufigsten ist eine Niereninsuffizienz (eingeschränkte Nierenfunktion) oder eine Einengung einer Nierenarterie (Nierenarterienstenose). Hormonelle Störungen aufgrund einer Fehlfunktion der Schilddrüse
oder der Nebenniere können ebenfalls zu hohem Blutdruck führen. Entsprechende Untersuchungen können diese Erkrankungen aufdecken.
Mittels eines Fragebogens (siehe Seite 32) können Sie Ihr persönliches HypertonieRisiko ermitteln.
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Die Behandlung.
Nicht medikamentöse Maßnahmen sind die Basis jeder blutdrucksenkenden
Therapie.
Die Gewichtsreduktion ist für übergewichtige Hypertoniker die effektivste Maßnahme zur Senkung des Blutdrucks.
Eine Reduktion des Kochsalzkonsums (NaCl) ist besonders sinnvoll für salzsensitive Hypertoniker. Salzsensitiv sind Patienten mit einer erblichen Form, also
bei bekannter Hypertonie in der Familie, ältere Hypertoniker und Diabetiker mit
Bluthochdruck. Alle blutdrucksenkenden Medikamente wirken besser, wenn
wenig Salz konsumiert wird. Im Gegenzug kann die Wirkung der Antihypertensiva durch hohen Kochsalzkonsum abgeschwächt werden.
Pro Tag sollten nicht mehr als 6 g Salz zugeführt werden. Beachten Sie, dass
Nahrungsmittel wie Fertigprodukte, Pökelwaren oder Salzgebäck derart salzhaltig sind, dass Sie die empfohlene Grenze schnell überschreiten. Salzzufuhrmengen von über 10 g sind keine Seltenheit. Verwenden Sie beim Kochen nur
sparsam Salz. Greifen Sie lieber zu pflanzlichen Gewürzen.
Kalium ist der Gegenspieler von Kochsalz und senkt den Blutdruck. Die Kaliumzufuhr sollte daher mit der Nahrung erhöht werden (Hülsenfrüchte, Kartoffeln u. a.)
Ausnahme: Bei eingeschränkter Nierenfunktion (Niereninsuffizienz) ist die Kaliumzufuhr zu beschränken. Die heute allgemein als sehr gesund bezeichnete
„Mittelmeerkost“ wirkt ebenfalls blutdrucksenkend: mehr Obst und Gemüse,
weniger Fleisch und tierisches Fett, mehr Fisch.
Bei übermäßigem Alkoholkonsum sollte eine deutliche Einschränkung bzw.
Abstinenz erfolgen. Eine Verringerung des Alkoholkonsums führt erwiesenermaßen zu einer Senkung des Blutdrucks.
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Nicht medikamentöse Maßnahmen zur Blutdrucksenkung.
Maßnahme
Blutdrucksenkung
Bemerkungen
Gewichtsreduktion
ca. 2 – 3 mmHg pro kg
die effektivste Therapie für übergewichtige Hypertoniker
Salzreduktion
ca. 5–7 mmHg syst.
ca. 3 – 5 mmHg diast.
besonders effektiv bei
Salzsensitivität,
familiärer Hypertonie
Kaliumreich
ca. 3 – 5 mmHg diast.
nicht bei Niereninsuffizienz
Obst und Gemüse
ca. 7/3 mmHg
„Mittelmeerkost“
Obst und Gemüse plus
fettmodifiziert / fettreduziert
ca. 11/6 mmHg
Fisch statt Fleisch, weniger Fett
Alkoholrestriktion
(bei übermäßigem Konsum)
ca. 5 – 10 mmHg
besonders effektiv bei Patienten
mit hohem Konsum ( > 80 g /Tag)
Körperliche Aktivität / Sport
ca. 5 – 10 mmHg
syst. und diast.
zum Beispiel tägliches
Ergometertraining über 3 Monate
Quelle: Middeke, 2010
Eine medikamentöse Behandlung ist in vielen Fällen unvermeidlich. Sie sollte
aber immer von nicht medikamentösen Maßnahmen begleitet werden. Dadurch
können die benötigten Medikamente und damit eventuell verbundene Nebenwirkungen verringert werden.
Heute steht eine Vielzahl von gut wirksamen Medikamenten zur Blutdrucksenkung zur Verfügung. Die modernen Blutdruckmittel haben kaum noch Nebenwirkungen. So gelingt es heute, jeden Hypertoniker gut einzustellen. Nicht alle Medikamente wirken bei allen Patienten mit Bluthochdruck in gleichem Maße
blutdrucksenkend. Die Wirkung ist aber im Einzelfall nicht immer voraussehbar.
Es ist daher unvermeidlich, dass gelegentlich mehrere verschiedene Medikamente ausprobiert werden müssen, um eine ausreichende Blutdrucksenkung zu
erzielen. Hierbei ist es wichtig, dass sich Arzt und Patient Zeit lassen. Nur in wenigen Fällen ist eine rasche und starke Blutdrucksenkung erforderlich.
Die Mehrzahl der Patienten benötigt für eine optimale Therapie zwei oder drei
Substanzen, die einzeln oder als Kombinationspräparat eingenommen werden.
Nur bei ca. 40 % der Hypertoniker reicht ein Medikament, um den Blutdruck in
den normalen Bereich (unter 140/90 mmHg) zu senken. Das heißt, der überwiegende Teil der Patienten braucht eine Kombinationstherapie aus zwei oder mehr
Substanzen für eine optimale Blutdruckbehandlung. Blutdruckmedikamente
können in der Regel sehr gut miteinander kombiniert werden. Die Auswahl und
Kombination trifft der Arzt mit etwas Fingerspitzengefühl unter Berücksichtigung
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von Blutdruckhöhe, Alter, Geschlecht, Pulsfrequenz, Herz- und Nierenfunktion.
Schwerwiegende Nebenwirkungen gibt es mit den in der nachfolgenden Tabelle
genannten Substanzen bei richtiger Anwendung nicht mehr. Die Einnahme einiger Präparate erfordert regelmäßige Laborkontrollen (zum Beispiel bestimmte
Diuretika [Kalium, Harnsäure, Blutfettwerte und Blutzucker] oder ACE-Hemmer
[Kalium und Kreatinin]) um Nebenwirkungen zu vermeiden, bzw. frühzeitig zu
erkennen. Die medikamentöse Therapie ist in der Regel eine Dauertherapie, da
die Ursachen der Hypertonie nicht durch eine kurzfristige Behandlung beseitigt
werden. Daher sind die nicht medikamentösen Maßnahmen zur Blutdrucksenkung so wichtig (siehe Tabelle Seite 10).
Die wichtigsten Blutdruckmedikamente.
Medikamente
Wirkmechanismus
ACE-Hemmer
vermindern die Bildung von Angiotensin,
einem stark blutdrucksteigernden Hormon
AT-1-Antagonisten
wirken ähnlich wie ACE-Hemmer,
blockieren die Wirkung von Angiotensin
Betablocker
blockieren die Wirkung des Stresshormons Adrenalin
Diuretika
erhöhen die Salz- und Wasserausscheidung
Kalziumantagonisten
blockieren die blutdrucksteigernde Wirkung von Kalzium an
den Blutgefäßen und wirken gefäßerweiternd
Sprechen Sie Ihren Arzt bei Problemen an. Zu Beginn der Behandlung kommt es
oftmals durch die für den Organismus ungewohnte Blutdrucksenkung vorübergehend zu Müdigkeit, Schwäche und Schwindel. Dies legt sich aber in der Regel
nach einiger Zeit.
Bei einigen Arzneimitteln, zum Beispiel Diuretika oder Betablockern, kann eine
Impotenz auftreten. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, der eine Umstellung Ihrer
Medikation vornehmen wird.
Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, was bei hohen Blutdruckwerten zu tun ist. Messen Sie bei unerwartet hohen Blutdruckwerten (beispielsweise systolischem
Wert über 200 mmHg) ohne Beschwerden nach einer halbstündigen Ruhephase
nochmals nach. Ziehen Sie Ihren Arzt zu Rate, wenn der Blutdruck nach dieser
Zeit weiterhin stark erhöht ist.
Hohe Blutdruckwerte mit starken Kopfschmerzen, Erbrechen, Schwindel,
Lähmungen oder Sehstörungen sind Anzeichen einer durch Bluthochdruck ausgelösten Notfallsituation, die eine Krankenhausaufnahme erforderlich macht!
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Koronare Herzerkrankung.
Was bedeutet KHK?
Die koronare Herzerkrankung (KHK) beschreibt die Erkrankung der Herzkranzgefäße (Koronarien) mit all ihren Folgen. Die Gefäße umfassen das Herz kranzförmig (daher Koronarien) und versorgen den Herzmuskel selbst mit Blut, d. h. mit
Sauerstoff und Nährstoffen. Der Herzmuskel ist aufgrund der ständigen Pumpleistung auf eine optimale und starke Durchblutung angewiesen, insbesondere
bei körperlicher Belastung. Eine Schädigung der Herzkranzgefäße hat daher
eine Durchblutungsstörung des Herzens zur Folge. Dies kann zum Herzinfarkt
und zur Abnahme der Herzleistung (Herzinsuffizienz) führen.
Eine Verkalkung der Herzkranzgefäße, die so genannte Koronarsklerose, entwickelt
sich unbemerkt über einen langen Zeitraum. Sie beginnt mit kleinen Veränderungen der feinen Gefäßinnenhaut (dem Endothel)und kann bis zum vollständigen Verschluss einer Herzkranzarterie und damit zum Infarkt führen. Die Schädigung des Endothels erfolgt über eine mechanische Belastung bei zu hohem
Blutdruck oder über direkte Schadstoffeinwirkungen wie beim Rauchen oder bei
Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) und Fettstoffwechselstörungen (erhöhtes LDL-Cholesterin, erhöhtes Lipoprotein a [wird
„klein a“ ausgesprochen], erhöhte Neutralfette). Die KHK entwickelt sich also
auf dem Boden von heute gut bekannten Risikofaktoren.
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Die Risikofaktoren.
Eine Reihe ganz unterschiedlicher Faktoren führt zur Schädigung der Herzkranzgefäße mit dem Risiko eines Infarkts und einer Herzinsuffizienz. Als unbeeinflussbare Risikofaktoren gelten Alter, männliches Geschlecht und Vererbung. Zu
den beeinflussbaren Risikofaktoren zählen Rauchen, hoher Blutdruck, Diabetes
mellitus, Fettstoffwechselstörungen, Bewegungsmangel, Übergewicht, chronischer Stress u. a. Es kann sich also um ganz verschiedene Faktoren handeln,
die dem Herzen Schaden zufügen. Je mehr Faktoren zusammenkommen, umso
größer ist das Risiko für eine Koronarsklerose und die Möglichkeit, einen Herzinfarkt zu erleiden. Bestimmen Sie mit Hilfe der Tabelle auf Seite 35 Ihr persönliches Herzinfarkt-Risiko.
Das Lebensalter spielt insofern eine Rolle, als dass mit zunehmendem Alter das
Risiko für einen Herzinfarkt deutlich ansteigt. Dies gilt sowohl für Männer als
auch Frauen, wobei Frauen ihren Herzinfarkt im Durchschnitt etwa 10 bis 15
Jahre später bekommen als Männer. Männliches Geschlecht wird in gewisser
Weise auch als Risikofaktor bezeichnet, da Männer im mittleren Alter ein sehr
viel höheres Risiko für einen Herzinfarkt tragen als gleichaltrige Frauen. Die
weiblichen Geschlechtshormone (Östrogene) wirken sich günstig aus. Die Vererbung spielt bei der KHK und dem Herzinfarkt insofern eine Rolle, als sich in
bestimmten Familien Infarkte häufen, also sehr viel öfter vorkommen als in anderen Familien. Wenn nahe Verwandte (Eltern, Großeltern, Geschwister) Infarkte
hatten, besonders aber wenn diese vorzeitig, d. h. vor dem 60. Lebensjahr,
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auftreten, muss man davon ausgehen, dass Erbfaktoren eine bedeutende Rolle
spielen. Insbesondere die Anlage für einige klassische Risikofaktoren wie hohen
Blutdruck, Diabetes und Fettstoffwechselstörungen kann vererbt werden. Das
bedeutet, dass gerade dann, wenn vermehrte und vorzeitige Herzinfarkte in
der Familie auftreten, besonders intensiv nach den Risikofaktoren gefahndet
werden muss. Will man also etwas über das eigene Herzinfarkt-Risiko erfahren,
ist es wichtig, Lebensdauer und Erkrankungen bzw. Todesursachen der Vorfahren
und Blutsverwandten in Erfahrung zu bringen.
Wir sind unseren „schlechten“ Erbanlagen aber nicht ausgeliefert, denn neben
der familiären Anlage sind die beeinflussbaren Risikofaktoren für die Entstehung und Manifestation der Koronarsklerose von großer Bedeutung. Andererseits ist ein langes Leben der Eltern keine absolute Garantie für die Nachkommen und insbesondere kein Freibrief, die beeinflussbaren und zum Teil selbst
verursachten Risikofaktoren außer Acht zu lassen. Wenn vorzeitige Infarkte in der
Familie bekannt sind, ist es umso wichtiger, die beeinflussbaren Risikofaktoren
zu erkennen und konsequent zu behandeln.
Beeinflussbare Risikofaktoren für eine KHK.
• Rauchen
• Diabetes
• Bluthochdruck (siehe Teil 1 dieser Broschüre)
• Fettstoffwechselstörungen
• Übergewicht
• Bewegungsmangel
• Chronischer Stress
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Rauchen ist nach wie vor der wichtigste und häufigste Risikofaktor für die Koronarsklerose und den Herzinfarkt. Ein 45-jähriger Raucher hat in den nächsten
zehn Jahren ein dreifach höheres Herzinfarkt-Risiko als ein gleichaltriger Nichtraucher. Wenn er das Rauchen aufgibt, normalisiert sich schon nach zwei Jahren
sein Risiko und diese Risikominderung hält auch die nächsten 20 Jahre an. Es
lohnt sich also sehr, das Rauchen aufzugeben. Infarktpatienten unter 40 Jahren
sind fast alle Raucher. Nicht nur junge Raucher unterschätzen die gesundheitlichen Risiken des Rauchens. Selbst die 50- bis 60-jährigen Raucher und Raucherinnen leben in der Illusion, trotz Rauchens eine normale Lebenserwartung
zu haben: Eine große amerikanische Untersuchung an 7.000 Personen ergab,
dass 67 % der rauchenden Männer und Frauen dieser Altersgruppe glaubten,
ihren 75. Geburtstag feiern zu können. Tatsächlich werden ihn aber nur 26 %
erleben!
Von Rauchern wird immer wieder angeführt, dass sie Personen kennen, die nicht
rauchen und trotzdem einen Herzinfarkt bekommen haben, und dass sie andererseits Personen kennen, die rauchen, aber alt geworden sind und keinen Herzinfarkt bekommen haben.
Die Antworten darauf lauten: 1. Außer Rauchen gibt es natürlich noch andere
wichtige Risikofaktoren für den Herzinfarkt. 2. Raucher, die alt werden und
keinen Herzinfarkt bekommen, haben vermutlich eine besonders günstige genetische Ausstattung, die trotz des Rauchens eine hohe Lebenserwartung
beschert. Das ist allerdings sehr selten und man sollte sich nicht darauf verlassen, dass man eventuell selbst geschützt ist.
Jeder Zug an der Zigarette setzt 100 Billionen Radikale frei, die die Herzkranzgefäße und natürlich auch alle anderen Arterien schädigen. Die freien Radikale
heften sich wie Greifarme an das Endothel und halten Entzündungszellen fest,
die wiederum Cholesterin aufnehmen und so den Arterioskleroseprozess in
Gang setzen. Zudem erhöhen die freien Radikale die „Klebrigkeit“ der an der
Blutgerinnung beteiligten Blutplättchen (Thrombozyten) und fördern so Ablagerungen und Gerinnselbildung in den Gefäßen. Darüber hinaus stören freie Radikale die Regulation der Gefäße, d. h., sie führen direkt zu einer Gefäßverengung
und Mangeldurchblutung, auch wenn noch keine Arteriosklerose besteht.
16
110755q20101021_Ratgeber 26.10.10 10:46 Seite 17
Fettstoffwechselstörungen haben neben der Störung des Zuckerstoffwechsels
beim Diabetes eine große Bedeutung für die Entstehung einer koronaren Herzerkrankung und eines Herzinfarkts. Die Zusammenhänge im Fettstoffwechsel
sind sehr komplex und für den Laien nicht leicht verständlich: Cholesterin ist
nicht gleich Cholesterin und es gibt weitere Fette bzw. fettähnliche Stoffe, die für
die Gefäßschäden von Bedeutung sind, zum Beispiel Triglyzeride (Neutralfette)
und Lipoprotein a, eine Mischung aus Fett und Eiweiß. Cholesterin besteht aus
mehreren Anteilen mit ganz unterschiedlichen Funktionen und Wirkungen auf
die Gefäße.
Die mit der Nahrung zugeführten Fette werden verdaut, über den Darm aufgenommen und gelangen zur Leber. Hier werden sie mit Eiweißen (Proteinen)
verpackt und auf den Weitertransport über das Blut zu den Organen vorbereitet.
Der Komplex aus Fetten (Lipiden) und Eiweißen wird als Lipoprotein bezeichnet.
Das LDL-Cholesterin bezeichnet man auch als das „schlechte“ oder „böse“ Cholesterin, weil es für die eigentliche Gefäßschädigung verantwortlich ist, wenn es
im Übermaß im Blut ist. LDL steht für die englische Bezeichnung Low Density
Lipoprotein (Lipoprotein mit niedriger Dichte). Das so genannte „gute“ Cholesterin ist dagegen das HDL-Cholesterin (High Density Lipoprotein oder Lipoprotein
mit hoher Dichte). Je höher das LDL- und je niedriger das HDL-Cholesterin, umso
größer ist das Gefäßrisiko. Und umgekehrt gilt, je niedriger das LDL- und je
höher das HDL-Cholesterin, umso größer ist der Schutz vor einer „Verfettung“
der Gefäße. HDL kann in der Gefäßwand abgelagertes Cholesterin wieder aufnehmen und zur Leber zurücktransportieren, wo es wieder abgebaut wird. Daher
stellen hohe HDL-Werte auch einen Schutzfaktor vor Herzinfarkt dar.
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Frauen sind unter anderem deshalb in jüngeren Jahren vor Herzinfarkt besser
geschützt, weil sie deutlich höhere HDL-Werte haben als ältere Frauen oder
gleichaltrige Männer. Neben dem Cholesterin haben die Neutralfette (Triglyzeride)
eine Bedeutung für die Arteriosklerose, wenn auch nicht in dem Ausmaß wie das
LDL-Cholesterin. Allerdings ist besonders die Kombination aus hohen Triglyzeriden und niedrigem HDL-Cholesterin, wie man sie typischerweise bei Übergewicht findet, ein Risikofaktor für den Herzinfarkt.
Es wird also klar, dass die alleinige Bestimmung des Gesamtcholesterins zur
Risikoabschätzung nicht ausreicht. Sie kann sogar in einzelnen Fällen zu krasser
Fehleinschätzung führen: Wenn zum Beispiel (insbesondere bei Frauen) der
HDL-Wert sehr hoch und der LDL-Anteil normal ist, kann das Gesamtcholesterin
über der Normgrenze liegen, bedeutet aber kein Risiko. Ganz im Gegenteil,
diese Konstellation ist sehr günstig und sollte selbstverständlich nicht behandelt werden.
Normalwerte/Zielwerte für eine Therapie der verschiedenen Fettparameter.
Zielwerte
Kein weiterer RF*
KHK oder Infarkt
mg / dl
mmol / l
mg / dl
mmol / l
mg / dl
mmol / l
Gesamtcholesterin
< 250
< 6,5
< 200
< 5,0
< 180
< 4,5
LDL-Cholesterin
< 160
< 4,0
< 130
< 3,5
< 100
< 2,5
HDL-Cholesterin
> 40
> 1,0
> 40
> 1,0
> 40
> 1,0
< 2,5
< 200
< 2,5
< 200
LDL / HDL-Quotient
Triglyzeride
<4
< 200
*RF = Risikofaktor (Rauchen, Hypertonie, Diabetes)
18
Weitere RF*
<3
<2
< 2,5
110755q20101021_Ratgeber 26.10.10 10:47 Seite 19
Übergewicht und Bewegungsmangel kommen leider sehr häufig kombiniert vor.
In dieser Konstellation ist das Herzinfarkt-Risiko deutlich erhöht. Übergewicht
ist der wichtigste Auslöser für Zucker und Fettstoffwechselstörungen und für den
hohen Blutdruck (Hypertonie). Somit begünstigt Übergewicht die Entstehung
wichtiger anderer Herzinfarkt-Risikofaktoren. Übergewichtige, die sich trotz
ihres erhöhten Körpergewichts regelmäßig bewegen, Sport treiben und fit sind,
haben ein deutlich geringeres Herzinfarkt-Risiko im Vergleich zu inaktiven Dicken.
Bewegungsmangel ist neben dem ungesunden Essverhalten mit zu viel Fett und
Kalorien der Hauptgrund für die Gewichtszunahme.
Bewegungsmangel gilt heute ohne Zweifel als wichtiger Risikofaktor für einen
Herzinfarkt. Andererseits reduziert körperliche Aktivität das Risiko für Herzerkrankungen, Herzinfarkt und KHK nachgewiesenermaßen sehr deutlich. Das
gilt insbesondere auch für Patienten, die bereits eine KHK haben oder einen
Infarkt erlitten haben.
Wenn Sie mehr zum Thema Ernährung und Bewegung wissen möchten,
können Sie als Versicherter der Gothaer Krankenversicherung die Broschüre
„Ernährung und Bewegung“ anfordern. Diese steht auch zum Download zur
Verfügung unter www.gothaer.de/gesundheitsbroschueren.
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110755q20101021_Ratgeber 26.10.10 10:47 Seite 20
Chronischer Stress.
So wie unser Herz tagein, tagaus im Wechsel von Anspannung (Systole) und Entspannung (Diastole) arbeitet, unterliegt unser ganzes Leben einem rhythmischen Wechsel von Tag und Nacht, Anspannung und Entspannung, Aktivität und
Ruhe. Ist dieser Rhythmus im Gleichgewicht und gut ausbalanciert, so sind wir
gesund. Stress bedeutet hingegen eine überwiegende Anspannung durch zu
viele Probleme, Überforderung u. a. Hält er über einen längeren Zeitraum (chronischer Stress) an, kann es zu ernsthaften gesundheitlichen Störungen kommen.
Ein Grundproblem besteht darin, dass Stress von Betroffenen oft über lange Zeit
gar nicht wahrgenommen wird und vom Arzt nicht einfach gemessen werden
kann, wie zum Beispiel Gewicht, Blutzucker, Blutdruck oder Cholesterin. Das
ist auch der Grund dafür, dass chronischer Stress in wissenschaftlichen
Untersuchungen häufig gar nicht gemessen wird. Die „Interheart-Studie“ – eine
weltweite Studie zu den Ursachen des Herzinfarkts – konnte 2004 zeigen, dass
psychosoziale Faktoren nach dem Rauchen und den Fettstoffwechselstörungen
an dritter Stelle (!) rangieren. Erfasst wurden dabei persönliche Faktoren wie
depressive Verstimmung, berufliche Faktoren (hohe Anforderungen, finanzielle
Probleme oder Arbeitsplatzverlust) und familiäre Faktoren (Partnerschaftskonflikte, Gewalt, Krankheit oder Todesfälle).
Die Gothaer Broschüre „Stress erkennen und bewältigen“ bietet Ihnen bei
Interesse weitere Informationen.
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Schutzfaktoren
gegen einen
Herzinfarkt.
So, wie es Risikofaktoren für den Herzinfarkt gibt, kennt man auch Schutzfaktoren, die die Wahrscheinlichkeit eines Herzinfarkts deutlich verringern. Man
muss eigentlich nur die Risikofaktoren umkehren und „von der anderen Seite
betrachten“. Es wurde bereits erwähnt, dass das männliche Geschlecht einen
gewissen Risikofaktor für den Herzinfarkt darstellt, andererseits Frausein als
Schutzfaktor zu betrachten ist. Dies gilt zumindest für den Zeitraum des gebärfähigen Alters. Die weiblichen Sexualhormone (Östrogene) wirken sich sehr
positiv auf verschiedene Faktoren aus, die mit der KHK in Verbindung stehen,
insbesondere den Blutdruck, die Blutgerinnung und den Fettstoffwechsel. Dieser
natürliche Schutz der jungen Frauen kann allerdings durch Rauchen und die
gleichzeitige, langfristige Einnahme der „Pille“ zunichtegemacht werden.
So kann es durchaus auch gelegentlich schon bei einer Frau unter 50 Jahren zu
einem Herzinfarkt kommen. Leider haben die wissenschaftlichen Studien aus
den letzten Jahren gezeigt, dass die Einnahme von weiblichen Hormonen nach
der Menopause bei älteren Frauen nicht zu der gewünschten Verringerung der
Herzinfarkthäufigkeit führt. Frauen haben nur im gebärfähigen Alter einen
zusätzlichen Schutz. Sie können aber wie die Männer ihr persönliches Risiko
durch allgemeine Maßnahmen vermindern.
Ein langes Leben der Eltern ohne Herzinfarkt gilt auch als genetischer Schutzfaktor. Dieser Schutz ist natürlich nur wirksam, wenn die klassischen Risikofaktoren nicht vorhanden sind oder vermieden werden. Es ist selbstverständlich,
dass normaler Blutdruck, Normalgewicht, normale Blutfette und normaler Blutzucker ganz wichtige Schutzfaktoren gegen einen Herzinfarkt sind. Hinsichtlich
des Risikoverhaltens sind selbstverständlich Nichtrauchen, körperliche Aktivität
und Sport, ein gesunder Umgang mit Stress und eine gesunde Lebensweise
wichtige Schutzfaktoren. Kaffeegenuss ist übrigens kein Risikofaktor für die KHK
und den Infarkt. Alkohol ist ebenso nicht verboten. Es ist inzwischen eindeutig
nachgewiesen, dass geringer bis mäßiger Alkoholkonsum (bis zu 20 -30 g /Tag
für Frauen, bis zu 30 - 40 g /Tag für Männer; 1/4 Liter Wein entspricht 25 g,
1/2 Liter Bier entspricht 20 g) eine gewisse Schutzwirkung gegen den Infarkt hat.
21
110755q20101021_Ratgeber 26.10.10 10:47 Seite 22
Wie erkennt man
eine KHK?
Die Herzkranzgefäßerkrankung kann zunächst über lange Zeit „stumm“ ohne
irgendwelche Beschwerden verlaufen. Tatsächlich macht sich bei der Mehrzahl
der Patienten die KHK erst mit dem Infarkt bemerkbar. Nur etwa jeder Dritte
Herzinfarktpatient hat schon vorher Symptome wie Angina pectoris (Brustenge)
oder Luftnot verspürt. Es ist daher wichtig, die KHK bereits in einem früheren
Stadium zu erkennen, wenn noch keine Beschwerden vorhanden sind, aber
bereits ein hohes Risiko besteht. Die Brustenge (Angina pectoris) ist das klassische Symptom der KHK. Charakteristischerweise handelt es sich um einen starken Druck bzw. ein Engegefühl hinter dem Brustbein, also in der Mitte der Brust,
mit einer reifen- oder gürtelförmigen Ausstrahlung eventuell bis in den Rücken.
Eine ganz typische Ausstrahlung geht an der Innenseite des linken Arms bis zu
den Fingerspitzen oder auch in den Halsbereich bzw. nach unten in den Magenbereich.
Eine Angina kann häufig durch körperliche Anstrengung, durch Kälte oder auch
durch Aufregung ausgelöst werden. Ein weiteres sehr charakteristisches Merkmal ist, dass der Anginaschmerz auf die Gabe von Nitroglyzerin (in Spray- oder
Kapselform) verschwindet. Die Angina-pectoris-Anfälle halten in der Regel nur
wenige Minuten an. Ungewöhnliche Luftnot, insbesondere unter körperlicher
Belastung, ist ein weiteres Symptom der KHK. Als drittes Symptom sind Herzrhythmusstörungen zu nennen. Werden Aussetzer oder Extraschläge, insbesondere in Verbindung mit leichter und rascher Ermüdbarkeit, häufiger empfunden,
sollte eine ärztliche Abklärung erfolgen. Das Spektrum der Herzrhythmusstörungen reicht von häufig vorkommenden, relativ harmlosen Extraschlägen bis hin
zu schwerwiegenden Formen mit Ohnmachtsanfällen. Die Differenzierung
zwischen harmlos und gefährlich kann nur mit einem EKG bzw. einem LangzeitEKG über einen gesamten Tag erfolgen.
22
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Die Aufzeichnung der Herzstromkurve (EKG) in Ruhe und unter körperlicher Belastung (Belastungs-EKG) ist die wichtigste Basisuntersuchung bei Verdacht auf
KHK. Finden sich im Ruhe-EKG bereits Hinweise auf eine KHK und bestehen typische Angina-Beschwerden, ist die Diagnose bereits sehr wahrscheinlich. Das
Belastungs-EKG ist viel empfindlicher, da hier Veränderungen sichtbar werden,
die auf eine Durchblutungsstörung des Herzmuskels hinweisen und in Ruhe
eventuell noch nicht vorhanden sind.
Ggf. sind weiterführende Untersuchungen nötig. Mit einer Herzschalluntersuchung (Echokardiografie) können die Größe der vier Herzkammern, die
Herzklappen und insbesondere auch die Pumpfunktion des Herzens beurteilt
werden. So gelingt es, verschiedene Herzveränderungen, die sich als Folge der
KHK einstellen, wie Vergrößerung der linken Herzkammer, Einschränkung der
Pumpleistung und Bewegungsstörungen von minderdurchbluteten Herzwandarealen in Ruhe und unter Belastung (so genanntes Stress-Echo), zu dokumentieren. Die Herzkranzgefäße selbst können allerdings mit der Echokardiografie nicht beurteilt werden. Dies erfolgt mit der Herzkatheteruntersuchung.
Diese ist insbesondere angezeigt, wenn sich aufgrund des EKG oder des Echos
Hinweise auf eine KHK ergeben und die medikamentöse Therapie nicht ausreichend wirkt, um alle Symptome, wie Angina, Luftnot und Herzrhythmusstörungen zu beseitigen. Weitere Spezialuntersuchungen sind im Einzelfall nötig,
zum Beispiel eine Herzszintigrafie, mit der Durchblutungsstörungen des Herzmuskels erkannt werden können.
23
110755q20101021_Ratgeber 26.10.10 10:47 Seite 24
Die Behandlung.
Die Basisbehandlung der KHK ist in jedem Fall die Behandlung bzw. Beseitigung
der Risikofaktoren und die medikamentöse Therapie, unabhängig davon, ob
schon ein Herzinfarkt eingetreten ist oder nicht. Bei vielen Patienten kann so
bereits Beschwerdefreiheit erzielt, ein normales Leben ermöglicht und das Risiko deutlich gesenkt werden.
Wichtige Medikamente bei KHK bzw. nach Herzinfarkt.
Acetylsalicylsäure
Sie verhindert die Bildung von Blutgerinnseln in den
Herzkranzgefäßen und senkt das Risiko für einen Infarkt.
Betablocker
Sie schützen das Herz vor übermäßiger Stressreaktion,
verhindern Herzrhythmusstörungen und entlasten das Herz
durch Senkung von Bluthochdruck und Pulsfrequenz.
Wie Acetylsalicylsäure können sie das Risiko für einen Infarkt
deutlich mindern.
ACE-Hemmer
Sie werden besonders dann sehr erfolgreich eingesetzt,
wenn durch den Infarkt eine Herzerweiterung oder eine
Pumpschwäche eingetreten ist. Sie wirken außerdem sehr gut
blutdrucksenkend.
Lipidsenker
Sie vermindern die Synthese von LDL-Cholesterin und
senken so das Risiko für einen Infarkt, insbesondere bei
Patienten mit erhöhten Blutfettwerten.
Ergibt die Herzkatheteruntersuchung einen Befund, der eine weiter reichende
Therapie erfordert, so gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten: die Aufweitung
eines verengten oder verschlossenen Herzkranzgefäßes und die Versorgung mit
einer Gefäßstütze (Stent) oder die Bypass-Operation. Welches Verfahren nun für
den einzelnen Patienten am besten geeignet ist, hängt von vielen Faktoren ab:
Lage der Gefäßeinengung, Alter, Operabilität u. a.
24
110755q20101021_Ratgeber 26.10.10 10:47 Seite 25
Was man sonst noch
tun kann.
Für Raucher ist die wichtigste Maßnahme der sofortige und dauerhafte Nikotinstopp. Hierfür gibt es keine Wunderwaffe, weder Medikamente noch Akupunktur, Hypnose oder andere Methoden garantieren einen 100 %igen Erfolg. Alle
Verfahren sind nicht wirklich und nachhaltig erfolgreich, wenn die entsprechende Motivation und der Wille fehlen. Nach wie vor die beste Methode ist die so
genannte „Schluss-Punkt-Methode“: Von einem Tag auf den anderen werden
sämtliche Zigarettenvorräte beseitigt und das Rauchen wird sofort total eingestellt. Ist die Nikotinsucht sehr stark ausgeprägt und tritt Unruhe als Entzugssymptomatik auf, dann ist vorübergehend die Verwendung eines Nikotinpflasters
oder -kaugummis zu empfehlen.
Ganz besonders wichtig ist bei Nikotinstopp, auf das Gewicht zu achten. Raucher haben einen höheren Grundumsatz, d. h., sie verbrennen mehr Kalorien als
Nichtraucher und können daher vergleichsweise auch mehr essen, ohne an
Gewicht zuzunehmen. Wenn Sie nun das Rauchen einstellen, aber die Energiebzw. Kalorienzufuhr gleich hoch halten, obwohl Sie nicht mehr so viel verbrennen, gehen die überschüssigen Kalorien in die Fettdepots und es kommt
zwangsläufig zur Gewichtszunahme. Die Stoffwechselumstellung dauert in der
Regel vier bis sechs Wochen. Wenn Sie in diesem Zeitraum bewusster essen,
d. h. auf kalorienreiche Nahrung und Alkohol verzichten, und die körperliche Aktivität
steigern, kann die unerwünschte Gewichtszunahme vermieden werden.
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110755q20101021_Ratgeber 26.10.10 10:47 Seite 26
Gewichtsabnahme und körperliche Aktivität sind insbesondere bei Übergewichtigen die wichtigste therapeutische Maßnahme, insbesondere wenn gleichzeitig
ein Diabetes, eine Fettstoffwechselstörung und/oder eine Hypertonie vorhanden sind. Übergewicht entsteht, wenn mit der Nahrung mehr Energie, d. h. mehr
Kalorien, vor allem als Fett, aufgenommen wird, als der Körper verbraucht.
Neben einer erblich bedingten Veranlagung bei ca. 30 % der Dicken sind Fehlernährung und Bewegungsmangel die wichtigsten Ursachen.
Es gibt zwar heute auch Medikamente, die die Gewichtsabnahme unterstützen,
aber auf Dauer ist eine erfolgreiche Gewichtsreduktion nur mit einer Änderung
des Essverhaltens und durch eine Steigerung der körperlichen Aktivität zu erreichen. Medikamente haben zum Teil erhebliche Nebenwirkungen und etliche
Substanzen mussten bereits wieder vom Markt genommen werden.
Tipps für eine gesunde Ernährung bei KHK.
• Essen Sie mindestens zweimal pro Woche fleischlos und/oder zweimal
pro Woche Fisch statt Fleisch
• Erhöhen Sie Ihre Vitamin- und Ballaststoffzufuhr mit:
– Vollkornprodukten statt Weißbrot und Brötchen
– Müslis, Sprossen oder Getreidegerichten
– Gemüse und Obst
• Bringen Sie öfter Kartoffeln, Naturreis und Vollkornnudeln auf den Tisch
• Verwenden Sie lieber frische Lebensmittel statt Konserven, Tiefkühlkost
und Fastfood
• Kaufen Sie weniger Wurst und fetten Käse. Bevorzugen Sie die mageren
Varianten
• Verwenden Sie weniger Salz und Zucker (auch in süßen Getränken).
Dafür können Sie Gewürze großzügiger einsetzen
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110755q20101021_Ratgeber 26.10.10 10:47 Seite 27
Bewegungsmangel ist inzwischen als ein ganz überragender Risikofaktor für
den Herzinfarkt erkannt worden. Tatsächlich kann mit mehr Bewegung und körperlicher Aktivität das Risiko in jedem Alter vermindert werden. Je fitter man ist,
umso geringer ist das Risiko für einen Infarkt. Die Tabelle veranschaulicht sehr
eindrucksvoll, dass man relativ viel tun muss, um zum Beispiel eine schnell verzehrte
Portion Sahnetorte (400 bis 500 Kalorien) wieder zu verbrennen: zum Beispiel
1,5 Stunden schnelles Gehen mit einer Geschwindigkeit von 6 km / Stunde. Dicke
verbrennen übrigens bei der gleichen körperlichen Aktivität wesentlich mehr
Kalorien als Schlanke. Es lohnt sich also insbesondere für Übergewichtige, sich
zu bewegen.
Energieverbrauch bei unterschiedlichen körperlichen Aktivitäten.
Aktivität
Kalorienverbrauch pro 30 Minuten.
Gehen
4 km/h
6 km/h
95
160
Laufen
9 km/h
12 km/h
15 km/h
300
345
400
Radfahren
10 km/h
20 km/h
85
235
Skilanglauf
6 km/h
10 km/h
14 km/h
340
450
700
Schwimmen
200 – 400
Tanzen
100 – 200
27
110755q20101021_Ratgeber 26.10.10 10:47 Seite 28
Die optimale Belastungsintensität für das Herz-Kreislauf-Training und die
Gewichtsabnahme kann beim Ausdauersport am besten anhand der Pulsfrequenz überprüft werden: Der beste Trainingseffekt ist zu erzielen, wenn mit mittlerer Intensität, d. h. 60 bis 75 % der maximalen Leistungsfähigkeit, trainiert
wird. Die persönliche maximale Pulsfrequenz kann sehr einfach ermittelt werden: 220 Schläge pro Minute minus Lebensalter. Das bedeutet zum Beispiel für
einen 50-Jährigen: 220 – 50 = 170. Die Trainingspulsfrequenz sollte 70 % davon
betragen, also etwa 119 Schläge pro Minute. Der optimale Trainingseffekt wird
nicht mit der maximalen Leistung erzielt! Das gilt ebenso für die Gewichtsreduktion durch körperliche Aktivität und Bewegung.
Alter und Trainingspuls.
Alter
28
Maximaler Puls
Schläge pro Min.
Trainingspuls
60 – 75 % der max.
Pulsfrequenz
20–24
200
120 – 150
25–29
190
114 – 142
30–34
185
112 – 140
35–39
180
111 – 138
40–44
180
107 – 134
45–49
175
105 – 131
50–54
170
102 – 127
55–59
165
99 – 123
60–64
160
96 – 120
65–69
155
93 – 116
70 und älter
150
90 – 113
110755q20101021_Ratgeber 26.10.10 10:47 Seite 29
Viele Patienten überfordern sich zum Beispiel beim Laufen, weil sie meinen,
sich möglichst anstrengen zu müssen, und immer an der Leistungsgrenze trainieren. Für das Herz-Kreislauf-Training und die Gewichtsreduktion gilt aber die
Devise: lang, aber langsam. Die Intensität sollte möglichst gering sein, aber die
Trainingsdauer möglichst lang. Der Effekt auf die Gewichtsabnahme ist zum Beispiel bei einem täglich einstündigen Training mit einem Trainingspuls von 60 %
sehr viel größer als bei halbstündigem Training mit 80 oder 90 %. Es sollte mindestens dreimal pro Woche trainiert werden: je häufiger, desto besser. Die
Regelmäßigkeit und Konstanz sind für ein erfolgreiches Training sehr wichtig.
Wenn vier Wochen kein Training erfolgt ist, fängt man wieder bei null an.
Sie möchten gern mehr über gesunde Ernährung und Bewegung wissen?
Wenn ja, können Sie als Kunde/Kundin der Gothaer Krankenversicherung die
Broschüre „Ernährung und Bewegung“ anfordern. Sie kann auch unter
www.gothaer.de/gesundheitsbroschueren heruntergeladen werden.
29
110755q20101021_Ratgeber 26.10.10 10:48 Seite 30
30
110755q20101021_Ratgeber 26.10.10 10:48 Seite 31
Ausblick.
Bluthochdruck und auch eine koronare Herzkrankheit sind keine harmlosen
Erkrankungen. Ohne eine ausreichende Behandlung können ernsthafte Folgeerkrankungen entstehen. Insbesondere, wenn Sie bei sich selbst Risikofaktoren
erkannt, beziehungsweise in unseren Tests im Anhang ein erhöhtes Risiko für
einen Bluthochdruck oder einen Herzinfarkt festgestellt haben, sollten Sie für
eine objektive Beurteilung einen Arzt Ihres Vertrauens aufsuchen. Nutzen Sie
Ihre Möglichkeiten, beeinflussbare Risikofaktoren aus Ihrem Leben zu entfernen. Treiben Sie maßvoll und regelmäßig Sport, reduzieren Sie Ihr Körpergewicht
auf ein gesundes Maß, verzichten Sie auf das Rauchen und sorgen Sie für gesunden Ausgleich in Ihrem Leben. Oftmals lassen sich dennoch Arzneimittel nicht
vermeiden. Nehmen Sie Ihre Medikamente wie verordnet ein.
Die Gothaer Krankenversicherung bietet ihren herzkranken Krankheitskostenvollversicherten weitere Unterstützung in Form eines telefonischen Betreuungsprogramms an.
Dieses beinhaltet unter anderem:
• Individuelle Informationen rund um die Herzerkrankung
• Regelmäßige Anrufe
• Spezielle Beratung zu Ernährung, Übergewicht, Bluthochdruck,
erhöhten Blutfettwerten und vieles mehr
Eine Programm-Teilnahme ist kostenlos und selbstverständlich freiwillig.
Das Angebot gilt für ausgewählte Tarife. Bitte sprechen Sie uns an.
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110755q20101021_Ratgeber 26.10.10 10:48 Seite 32
Anhang.
Ihr persönliches
Hypertonie-Risiko.
Bestimmen Sie Ihr Hypertonie-Risiko.
Sind Sie ...
Punkte
… ein Mann?
0
... eine Frau?
0
… eine Frau, die die Pille nimmt?
Ergebnis
20
Wie alt sind Sie?
Unter 30 Jahre
0
30 bis 50 Jahre
10
51 bis 65 Jahre
20
51 bis 65 Jahre (Frau ohne Pille)
30
Über 65 Jahre
40
Haben Sie Fälle von Hypertonie in der Familie?
Nein
0
Ein Elternteil hat Hypertonie
10
Beide Elternteile haben Hypertonie
30
Wie hoch ist Ihr Salzkonsum?
Eher niedrig
Eher hoch
0
10
Wie hoch ist Ihr BMI?
kg (Körpergewicht)
BMI =
m (Körpergröße)2
Auswertung
Unter 25
0
25 bis 27
10
28 bis 30
20
31 bis 35
30
Über 35
40
Wie hoch ist Ihre körperliche Aktivität in Beruf und Freizeit?
Jeweils intensiv
0
Jeweils mäßig
5
Sitzender Beruf, intensive sportliche Betätigung
10
Sitzender Beruf, mäßig sportliche Betätigung
15
Sitzender Beruf, wenig sportliche Betätigung
25
Sitzender Beruf, keine sportliche Betätigung
30
Dieser Test ersetzt keinesfalls eine ärztliche Untersuchung und Diagnose. Er liefert Anhaltspunkte, ob Sie eventuell unter
Hypertonie leiden. Suchen Sie bei Verdacht auf eine Erkrankung unverzüglich einen Arzt auf!
32
110755q20101021_Ratgeber 26.10.10 10:48 Seite 33
Bestimmen Sie Ihr Hypertonie-Risiko.
Wie viel Alkohol trinken Sie pro Woche?
Bis 7
Punkte
Gläser1
Ergebnis
0
8 bis 14 Gläser
5
15 bis 28 Gläser
15
Über 28 Gläser
30
Rauchen Sie?
Nein
0
Unter 5 Zigaretten
10
5 bis 10 Zigaretten
20
Über 10 Zigaretten
30
Ex-Raucher oder Zigarren-/Pfeifenraucher
5
Wie viel Cola trinken Sie pro Tag?
Keine
0
Bis 0,7 Liter
5
Mehr als 0,7 Liter
10
Haben Sie einen stressigen Beruf?
2
Gar nicht
0
Mäßiger Stress
10
Viel Stress
20
Haben Sie Stress in der Familie?
3
Kein Stress
0
Mäßiger Stress
10
Viel Stress
20
Leiden Sie unter anderen Stressfaktoren, wie einer schweren
Krankheit, finanziellen oder existenziellen Problemen?
Kein Stress
0
Mäßiger Stress
10
Viel Stress
20
Gesamtergebnis
Ein Glas entspricht 0,3 Liter Bier oder 0,2 Liter Wein.
Zum Beispiel Überlastung / Überforderung, abnormer Zeitdruck, Mobbing, Arbeitslosigkeit.
3 Zum Beispiel Scheidung, Trennung, Tod, Krankheit.
1
2
33
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Ihr persönliches Hypertonie-Risiko.
Punkte
Ergebnis und Empfehlung
Unter 50
Punkte
Sie haben ein geringes Hypertonie-Risiko.
Behalten Sie Ihren gesunden Lebensstil bei und kontrollieren
Sie den Blutdruck gelegentlich.
50 bis 100
Punkte
Sie haben ein mäßiges Hypertonie-Risiko.
Kontrollieren Sie Ihren Blutdruck häufiger. Versuchen Sie,
einen etwas gesünderen Lebensstil zu erreichen, beispielsweise
indem Sie weniger Alkohol trinken, sich gesünder ernähren,
sich mehr bewegen oder gegebenenfalls aufhören zu rauchen.
101 bis 200
Punkte
Sie haben ein hohes Hypertonie-Risiko.
Sie sollten Ihren Lebensstil ändern: Hören Sie mit dem Rauchen
auf, falls Sie Raucher sind; schränken Sie Ihren Alkoholkonsum
ein, ernähren Sie sich gesund und treiben Sie regelmäßig Sport.
Außerdem sollten Sie Ihren Salzkonsum niedrig halten und
Stress abbauen. Kontrollieren Sie Ihren Blutdruck regelmäßig.
Über 200
Punkte
Sie haben ein sehr hohes Hypertonie-Risiko.
Sie sollten Ihren Lebensstil sofort umfassend ändern. Nur so
können Sie Ihren Blutdruck erfolgreich senken. Hören Sie mit
dem Rauchen auf, falls Sie Raucher sind; schränken Sie Ihren
Alkoholkonsum stark ein, ernähren Sie sich gesund und treiben
Sie regelmäßig Sport. Außerdem sollten Sie Ihren Salzkonsum
niedrig halten und Stress abbauen. Kontrollieren Sie Ihren
Blutdruck regelmäßig.
Quelle: Prof. Dr. med. Martin Middeke. Test aus „Bluthochdruck senken ohne Medikamente“. TRIAS-Verlag 2010.
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110755q20101021_Ratgeber 26.10.10 10:48 Seite 35
Ihr persönliches
Herzinfarkt-Risiko.
Unbeeinflussbare
Risikofaktoren.
Bestimmen Sie Ihr Herzinfarkt-Risiko.
Alter und Geschlecht
Punkte
Frau, 30 Jahre oder jünger
0
Frau über 30 Jahre bis zu den Wechseljahren
0
Frau nach den Wechseljahren
2
Jüngere Frau ohne Eierstöcke
3
Frau über 65 Jahre
6
Mann, 30 Jahre oder jünger
0
Mann, 31 bis 40 Jahre
1
Mann, 41 bis 45 Jahre
2
Mann, 46 bis 50 Jahre
3
Mann, 51 bis 60 Jahre
4
Mann über 60 Jahre
6
Ergebnis
Vererbung
Beeinflussbare
Risikofaktoren.
Kein Herzinfarkt in der Familie
0
Ein Elternteil mit Herzinfarkt über 60 Jahre
1
Beide Eltern mit Herzinfarkt über 60 Jahre
2
Ein Elternteil mit Herzinfarkt unter 60 Jahren
3
Beide Eltern mit Herzinfarkt unter 60 Jahren
7
Eltern, Tanten und Onkel mit Herzinfarkt unter 60 Jahren
8
Rauchen
Nie
0
Ex-Raucher o. Zigarren- / Pfeifenraucher (nicht inhalierend)
1
Weniger als 10 Zigaretten pro Tag
2
10 bis 20 Zigaretten pro Tag
8
21 bis 30 Zigaretten pro Tag
9
Mehr als 30 Zigaretten pro Tag
10
Körperliches Training
Sport intensiv, Beruf intensiv
0
Sport mäßig , Beruf mäßig
1
Sport intensiv, Beruf sitzend
2
Sport mäßig , Beruf sitzend
3
Sport wenig , Beruf sitzend
4
Inaktiv
6
Dieser Test ersetzt keinesfalls eine ärztliche Untersuchung und Diagnose. Er liefert Anhaltspunkte für das Risiko, an einem
Herzinfarkt zu erkranken. Suchen Sie bei Verdacht auf eine Erkrankung unverzüglich einen Arzt auf!
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Bestimmen Sie Ihr Herzinfarkt-Risiko.
Beeinflussbare
Risikofaktoren.
Gewicht
Punkte
5 kg unter Normalgewicht*
0
Normalgewicht
1
6 bis 10 kg Übergewicht
2
11 bis 19 kg Übergewicht
3
20 bis 25 kg Übergewicht
7
Über 25 kg Übergewicht
8
Blutdruck (mmHg)
Systolisch unter 120 / diastolisch unter 80
0
Systolisch 120 bis 130 / diastolisch 80 bis 90
1
Systolisch 131 bis 140 / diastolisch 91 bis 95
2
Systolisch 141 bis 160 / diastolisch 96 bis 100
6
Systolisch 161 bis 180 / diastolisch 101 bis 105
9
Systolisch über 180 / diastolisch über 106
10
Blutzucker (mg/dl)
Nüchtern unter 80
0
Diabetiker in der Familie
1
Nüchtern über 110, eine Std. nach Mahlzeit über 130
2
Nüchtern über 130, eine Std. nach Mahlzeit über 160
5
Diabetes mellitus
6
Schlecht eingestellter Diabetes mellitus
10
Blutfette (mg/dl)
LDL-Cholesterin unter 130
0
LDL-Cholesterin 130 bis 140
1
LDL-Cholesterin 141 bis 150
2
LDL-Cholesterin 151 bis 175
7
LDL-Cholesterin 176 bis 190
9
LDL-Cholesterin über 190
Gesamtergebnis
Test nach Michigan Heart Association
* Einen groben Anhaltspunkt geben die nachfolgenden Formeln:
Normalgewicht Männer = Körpergröße in Zentimetern minus 100
Normalgewicht Frauen = Körpergröße in Zentimetern minus 100 minus 10 %
36
10
Ergebnis
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Ihr persönliches Herzinfarkt-Risiko.
Punkte
Ergebnis und Empfehlung
0 bis 4
Punkte
Kein Risiko eines Herzinfarkts.
Wenn sich die Punktzahl auf Rauchen, Cholesterin
und Blutdruck bezieht.
5 bis 17
Punkte
Kein erhöhtes Risiko eines Herzinfarkts.
Wenn sich die Punktzahl auf Rauchen, Cholesterin
und Blutdruck bezieht.
18 bis 40
Punkte
Mäßig erhöhtes Risiko eines Herzinfarkts.
41 bis 59
Punkte
Deutlich erhöhtes Risiko eines Herzinfarkts.
60 bis 67
Punkte
Stark erhöhtes Risiko eines Herzinfarkts.
68 Punkte
Höchste Gefahr eines Herzinfarkts.
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Buchtipps und Internetlinks.
Buchtipps.
Bluthochdruck senken ohne Medikamente
Risikofaktoren erkennen und ausschalten, Ihr Blutdruck-runter-Programm,
M. Middeke, K. Völker, C. Laupert-Deik
TRIAS-Verlag, Stuttgart, 7. Auflage, 2010, 224 Seiten,
ISBN 978-3-8304-3548-8
Der große TRIAS-Ratgeber Herzerkrankungen
Informationen und Rat für Sie: Gut leben mit einem kranken Herzen,
H. Klepzig, E.-B. Klepzig
Karl F. Haug Verlag, Stuttgart, 4. Aufl., 2002, 220 Seiten,
ISBN 978-3-8304-3018-3
Über die Deutsche Herzstiftung (Internetlink siehe unten) sind zahlreiche
Broschüren, zum Beispiel zu den Themen koronare Herzkrankheit, Bluthochdruck,
Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen und Cholesterin, erhältlich.
Interessante
Internetlinks.
www.patienten-information.de/patientenleitlinien
Patientenleitlinien zum Thema koronare Herzerkrankung
www.hochdruckliga.de
Internetauftritt der Deutschen Hochdruckliga mit Patienteninformationen, u.a.
Empfehlungen für Bluthochdruck in der Schwangerschaft und Bestellmöglichkeit
von Broschüren
www.herzstiftung.de
Internetauftritt der Deutschen Herzstiftung; Bestimmung Herzinfarkt-Risiko,
Newsletter mit Tipps zu Herzerkrankungen, Bestellmöglichkeit einer Notfallkarte
für Herzinfarkt
Vielfältige Informationen rund um das Thema Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
Arzneimittel u. a. finden Sie unter www.gothaer-gesundheitsportal.de
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Über den Autor und Impressum.
Der Autor.
Prof. Dr. med. Martin Middeke
Autor dieser Gesundheitsbroschüre ist Prof. Dr. med. Martin Middeke, Internist. Er leitet das
Hypertoniezentrum München. Prof. Middeke hat zahlreiche Forschungen zum Bluthochdruck
und zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen durchgeführt, Lehrbücher und Publikationen für Patienten
herausgegeben. Mehr über den Autor können Sie im Internet unter www.hypertoniezentrum.de
erfahren.
Bei der Erstellung der Inhalte hat der Ärztliche Dienst der Gothaer Krankenversicherung mitgewirkt.
Haben Sie noch Fragen?
Bei Fragen zu den Themen Bluthochdruck oder koronare Herzkrankheit wenden Sie
sich bitte unter dem Stichwort „Bluthochdruck und KHK“ an unseren telefonischen
Gesundheitsservice MediFon unter der Telefonnummer 0221 3090-6441.
Schriftliche Anfragen können Sie unter dem Stichwort „Bluthochdruck und KHK“ an die
Gothaer Krankenversicherung AG
Gesundheitsmanagement
Arnoldiplatz 1
50969 Köln
senden oder per E-Mail an
[email protected]
Weitere
Gesundheitsbroschüren.
Die weiteren Gesundheitsbroschüren der Gothaer Krankenversicherung AG können im Internet
unter www.gothaer.de/gesundheitsbroschueren aufgerufen werden.
Impressum.
Herausgeber: Gothaer Krankenversicherung AG
Gesundheitsmanagement
2. Auflage 2010
Gestaltung, Satz, Lithografie: Euro RSCG 4D
Fotos: Jan Braun, Paderborn, www.studio-braun.com,
Corbis GmbH, www.corbisimages.com (Seiten 9, 15, 20, 26)
© Gothaer Krankenversicherung AG, Köln 2010
Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen und sonstigen
Wiedergabe, der Herstellung von Mikrofilmen sowie der Übersetzung, sind vorbehalten. Haftungsausschluss: Die in diesem Ratgeber enthaltenen Informationen wurden von den Autoren mit
großer Sorgfalt zusammengetragen. Trotzdem übernimmt die Gothaer Krankenversicherung AG
keine Gewähr für die Richtigkeit der Inhalte.
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übernommen werden.
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Gothaer
Krankenversicherung AG
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50969 Köln
Telefon 0221 308-00
Telefax 0221 308-103
E-Mail
[email protected]
Internet www.gothaer.de
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