EDMUND HUSSERL GRENZPROBLEME DER PHÄ NOMENOLOGIE ANALYSEN DES UNBEWUSSTSEINS UND DER INSTINKTE. METAPHYSIK. SPÄTE ETHIK Texte aus dem Nachlass (1908–1937) HERAUSGEGEBEN VON ROCHUS SOWA UND THOMAS VONGEHR 123 Edmund Husserl† Editors Rochus Sowa Husserl Archives Leuven, Belgium Thomas Vongehr Husserl Archives Leuven, Belgium ISSN 0923-4128 ISBN 978-94-007-5813-1 ISBN 978-94-007-6801-7 (eBook) DOI 10.1007/978-94-007-6801-7 Springer Dordrecht Heidelberg New York London © Springer Science+Business Media Dordrecht 2014 This work is subject to copyright. All rights are reserved by the Publisher, whether the whole or part of the material is concerned, specifically the rights of translation, reprinting, reuse of illustrations, recitation, broadcasting, reproduction on microfilms or in any other physical way, and transmission or information storage and retrieval, electronic adaptation, computer software, or by similar or dissimilar methodology now known or hereafter developed. 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Übergangsphänomene des Bewusstseinsverlustes und die Limesfälle des traumlosen Schlafes, der Ohnmacht und der Geburt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1 5 8 Beilage I. Schlaf und Ohnmacht. Das bewusstlose Ich als das Ich der Interesselosigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Beilage II. Der Tod . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Beilage III. Tod und Anfang des Lebens (Geburt). Auch zur Durchführung des phänomenologischen Idealismus . . . . . . . . . 17 Beilage IV. Die „Weltvernichtung“ durch Abwandlung meiner lebendigen Gegenwart; die Grenzfälle: Schlaf, Ohnmacht und Tod 20 Beilage V. Die Fragen „vor der Geburt“ – „nach dem Tod“ . . . . 22 Beilage VI. Die absoluten Fragen des Anfangens und Endens (Geburt und Tod). Was die eingeborenen Strukturen der Vorgegebenheit ermöglicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 v vi inhalt Nr. 2. Affektivität im Allgemeinen und in Bezug auf Wachheit und Schlaf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . § 1. Affektion und Abgehobenheit im Sinnesfeld. Arten der Brechung von Kontinuitäten im Sinnesfeld . . . . . . . . . § 2. Wachheit und Schlaf in Bezug auf die Affektion des Ich. Weckung vom Schlaf und Weckung in der Wachsphäre . . § 3. Die affektive Kraft als Kraft der Weckung von Sedimentiertem im retentionalen Prozess. Affektion des Ich in Abhängigkeit von seinen Interessen . . . . . . . . . . . . . . § 4. Neue Überlegungen ad Problem der Sedimentierung und zum Anteil des Interesses bei der Affektion . . . . . . . 26 26 34 39 43 Beilage VII. Bedeutung der Scheidung von Wach- und Schlafperioden für die Lehre von der lebendigen Gegenwart . . . . . . . 47 Beilage VIII. Schwund des Gedächtnisses im Leben, Schwund der Potenzialität der Weckung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Nr. 3. Aktintentionalität im Modus der Wachheit und im Modus der Versunkenheit. Versunkensein als Unbewusstsein in Bezug auf die Gegenwartswelt und das ihrer bewusste Ich. Versunkensein in verschiedenen Formen von Vergegenwärtigungen (Erinnerungen, Phantasien) . . . . . . . . . . . . 51 Beilage IX. Thematisch machen des unthematisch Erlebten in Reproduktion und Reflexion. Versunkensein in Erinnerung . . . . 60 Beilage X. Das Rätsel des Unbewussten (Sedimentierung) . . . . 62 Nr. 4. Die Welt des Menschen in ihrer Konstituiertheit aus Kritik und Praxis und in ihrer Bezogenheit auf Wachen und Schlafen. Geburt und Tod als Vorkommnisse in der konstituierten Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . § 1. Menschliche Umwelt – eine Welt aus Kritik, Bewährung und Entwährung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . § 2. Die Welt als intersubjektives Seinsfeld, bezogen auf ein Monadenall, das Welt konstituiert in Periodizitäten von Wachen und Schlafen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . § 3. Welt als Welt aus Praxis: verschiedene Formen von Praxis § 4. Geburt und Tod als Ereignisse in der konstituierten Welt 66 67 69 74 78 inhalt vii ii phänomenologie der instinkte Nr. 5. Instinktives Tun . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . § 1. Triebhandlungen. Instinktive Triebe – erworbene Triebe . . § 2. Das instinktive Handeln. Instinktiver Trieb und Trieberfüllung. Handlung im engeren Sinn. Handlungen, die sich von Instinkten leiten lassen . . . . . . . . . . . . . . . . . § 3. Die Leistungen des Denkens für das praktische Leben . . § 4. Der in seinem praktischen Horizont gute Mensch . . . . . Nr. 6. Triebe und Instinkte. Das personale Leben in Selbst- und Gattungserhaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . § 1. Instinktive Triebe und Habitualität. Willenspassivität als intentionale Modifikation von Willensaktivität . . . . . . . § 2. Selbsterhaltung und Gattungserhaltung in Innen- und Außenbetrachtung. Bezogenheit menschlichen und tierischen Lebens auf Tod und Geburt . . . . . . . . . . . . . . 83 83 85 88 90 93 93 98 Beilage XI. Randproblem der ersten Kindheit. Rückleitung auf das absolute Ego und die Apodiktizität. Die Rationalität des Irrationalen. Die „universelle Harmonie“ . . . . . . . . . . . . . . 102 Nr. 7. Instinkt und Instinkterfüllung. Handlung des entwickelten Menschen im Instinkt . . . . . . . . . . . . . . . . . 104 Beilage XII. Die Ausbildung der Objektwelt aus dem Instinkt . . . 108 Beilage XIII. Instinkt, instinktives Hinstreben und Widerwillen. Die Erfahrung des „Ich kann“ und das Problem des freien Willens 109 Beilage XIV. Eingeklemmte Affekte – Askese . . . . . . . . . . 112 Nr. 8. Zur Lehre von den Instinkten . . . . . . . . . . . . . . 114 Beilage XV. Unentwickelte und entwickelte (enthüllte) Instinkte 123 Nr. 9. Hemmung von Trieben. Zurückgedrängtes Begehren, Entsagung und echte Askese . . . . . . . . . . . . . . . . . 125 viii inhalt Beilage XVI. Entsagung, Verneinung der natürlichen Weltlichkeit, des Lebenswillens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129 Beilage XVII. Instinkt und Affektion. Instinkthandeln in der Lebenswelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132 iii metaphysik: monadologie, teleologie und philosophische theologie Nr. 10. Monadologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . § 1. Das bewusstseinsrelative Sein von Dingen und die Frage nach der Bindung von Bewusstsein an einen Leib . . . . . § 2. Absolutes Bewusstsein, Verteilung an Leiber . . . . . . . § 3. Voraussetzung der Ewigkeit des Bewusstseins, jedes Bewusstseins . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beilage XVIII. Die monadische Ansicht. Versuch, die Fakten wissenschaftlicher Erkenntnis ins Monadische umzudeuten . . . . 137 137 142 145 154 Nr. 11. Teleologie, Gott, Möglichkeit eines All-Bewusstseins. Transzendentalphänomenologisch fundierte Metaphysik und Teleologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . § 1. Die Rationalität der physischen Natur und der Welt der geistigen Wesen. Die Entwicklung der Welt angelegt auf die Entwicklung von Geistern, die Erkenntniswerte, sittliche Werte und Schönheitswerte verwirklichen . . . . . . . . § 2. Naturteleologie. Teleologie der Wirklichkeit überhaupt. Theologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . § 3. Möglichkeit eines All-Bewusstseins. Gott als Entelechie . . 164 166 Nr. 12. Der Vernunftglaube. Gott und das Ich der transzendentalen Apperzeption. Das ideale Ich aller Wahrheit und Gott als das Subjekt aller Wahrheit. Das Ideal wahrer Selbsterhaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169 Beilage XIX. Wissenschaft und Philosophie als Offenbarwerden der Gottheit im Offenbarwerden der die Menschheitsentwicklung bestimmenden Ideen. Metaphysisch-transzendentale Notizen . . . 176 160 160 inhalt Nr. 13. Spannung zwischen der natürlichen Evidenz des doxischen, axiologischen und praktisch-religiösen Bewusstseins und der „wissenschaftlichen“ Evidenz. Auch Spannung zwischen Wissenschaft und Leben. Wissenschaftliche Kultur und religiös normierte Kultur . . . . . . . . . . . . . . . § 1. Wissenschaftliche Vernunft und Leben . . . . . . . . . § 2. Wissenschaftliche Kultur, die neuzeitlich-europäische. Religiös normierte Kultur . . . . . . . . . . . . . . . . . Nr. 14. Rein wissenschaftliche, rein rationale Theologie (aus natürlichem Licht) und Theologie aus irrationalen Gründen (aus übernatürlichem Licht, Offenbarung). Allgemeines über „Begründung“ von Urteilen. „Irrationale“ Urteilsmotive. Absoluter Ruf, absolutes Sollen. Absolutes Gut, absolute Teleologie und die Idee Gottes . . . . . . . . . . . . . . § 1. Wissenschaft und Theologie. Erkenntnis aus dem natürlichen und aus dem übernatürlichen Licht. Begründung durch Sehen und Einsehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . § 2. Rationale und außerrationale Begründung. Religiöser Glaube . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . § 3. Von Gründen motiviertes Urteilen und Urteilen, das von Gemüts- und Willensmotiven bestimmt ist . . . . . . . . § 4. Urteilswerte. Über den Wert eines Urteils rein als Wahrheit und seinen aktuellen sozialen Wert . . . . . . . . . . . § 5. Evidenz von Urteilen, für die es keine abschließende Bewährung gibt, und Evidenz eines absoluten Sollens . . . . . . § 6. Das Reich des absoluten Sollens in seiner Bezogenheit auf Natur und Menschenwelt . . . . . . . . . . . . . . . . § 7. Wertkollisionen und Gewissenskonflikte. Relativismus persönlicher Pflichten und die kategorische Forderung, seinem Gewissen zu folgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . § 8. Das Leben im absoluten Sollen und die Fraglichkeit der Verwirklichung des absolut Gesollten. Gottesglaube als ethisch geforderter Glaube an eine absolute Teleologie . . . . . . ix 178 178 181 183 183 186 187 191 193 195 196 201 Nr. 15. Die natürliche Entwicklung der Weltauffassungen. Weg zur teleologischen Weltauffassung . . . . . . . . . . . . 204 Nr. 16. Metaphysik. Echtes Menschentum als absolutes Ideal der transzendentalen Intersubjektivität. Approximation gegen dieses universale Ideal . . . . . . . . . . . . . . . . 212 x inhalt Nr. 17. Enthüllungsgang der universalen Teleologie als Gang der gesamten Konstitution von den Anfängen an . . . . . . § 1. Universale Betrachtung der von Instinkten regierten Entwicklung von der Urkindlichkeit bis zur Weltkonstitution § 2. Die transzendentale Subjektivität in ihrer absoluten Entwicklung zum Selbstbewusstsein und zur bewussten Selbstgestaltung. Absoluter Staat. Nationale und übernationale Friedensgemeinschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . 218 219 223 Beilage XX. Latente und patente Vernunft. Der Mensch als auf Vernunft gerichtet und in Stufen der Vernünftigkeit . . . . . . . . 225 Nr. 18. Religiöse Teleologie und Teleologie der Vernunft. Schwinden der religiös vermittelten Bodenständigkeit und der Aufstieg naturwissenschaftlicher Weltbetrachtung in der Neuzeit. Neue Bodenständigkeit durch Existenzphilosophie und eine neue Metaphysik . . . . . . . . . . . . . . . 228 Beilage XXI. Gottesnähe und Gottesferne . . . . . . . . . . . 235 Beilage XXII. Teleologische Weltbetrachtung. Wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236 Beilage XXIII. Gemüt und Wille als Quellen des Rechten und Echten. Der Begriff der teleologischen Welt . . . . . . . . . . . 238 Beilage XXIV. Der Seinsvorzug des Vernunftmenschen. Sein Primat in der Aufklärung der Erfahrungswelt und der die Erfahrungswelt konstituierenden Subjektivität sowie ihrer Geschichtlichkeit als Selbstverwirklichung der Vernunft . . . . . . . . . . . . . . 243 Beilage XXV. Inneneinstellung des Gebets und phänomenologische Innenrichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 246 Nr. 19. Absolute Teleologie . . . . . . . . . . . . . . . . . 248 Beilage XXVI. Teleologie. Die Vollkommenheit der Welt als Vollkommenheit der Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . 252 Beilage XXVII. Weltteleologie oder universale Teleologie 253 . . . . inhalt xi Beilage XXVIII. Menschliche Umwelt und weltliche Teleologie. Motivation für die universale Zweckidee: die einer universal teleologischen Welt für die Menschheit unter der idealen Norm des Willens zu einer universalen harmonischen Willenseinheit . . . . . . . 256 Nr. 20. Philosophie und Theologie: ihr Verhältnis als philosophisches Problem. Philosophische Theologie als Kulmination der Philosophie und konfessionelle Theologie als der Philosophie nachkommend und sie als Werkzeug nutzend . . . . . . . . 259 iv reflexionen zur ethik aus den freiburger jahren Nr. 21. Autonomie und Heteronomie in der theoretischen, der praktischen und der religiösen Sphäre . . . . . . . . . . . § 1. Eigentliche und uneigentliche Vernunftpraxis. Der allgemeine Gattungstypus des Weisen und seine speziellen Sondertypen in den Sphären spontaner Aktivität . . . . . . . § 2. Handeln aus autonomer Einsicht und Handeln nach Autorität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . § 3. Spannung und Versöhnung zwischen freier Religiosität und kirchlicher Gläubigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 275 Nr. 22. Tugend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 278 Nr. 23. Begriff der Pflicht 289 . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nr. 24. Wert des Lebens. Wert der Welt. Sittlichkeit (Tugend) und Glückseligkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . § 1. Natürliche Weltvorstellung. Die personale Welt und die Dingwelt in ihren subjektiven Orientierungen. Der Mensch als Wertender und praktisch Handelnder . . . . . . . . § 2. Wertung des Lebens. Die Verflochtenheit meines Lebens mit dem Leben der anderen . . . . . . . . . . . . . . . . § 3. Selbstwertung des Subjekts. Die Form des vernünftigen Lebens. Der dunkle Horizont der Sinnlosigkeit . . . . . . . § 4. Ethisches Handeln angesichts der Sinnlosigkeit. Selbstzufriedenheit und Glückseligkeit. Ethisches Gemeinschaftsleben 265 265 270 297 297 301 304 309 xii inhalt § 5. § 6. § 7. § 8. Ethische Gemeinschaft als Personalität höherer Stufe. Wertmöglichkeiten angesichts der Endlichkeit des Menschen und des irrationalen Zufalls . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Idee des Menschen als Vernunftwesen. Ethischer Individualtypus, individuell-kategorischer Imperativ und formaler kategorischer Imperativ . . . . . . . . . . . . . . . . Das vernunftfeindliche Schicksal und der Kampf gegen das Schicksal. Die Unvollkommenheit der Welt. Wissenschaft und Praxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ethisches Leben und wahres Glück. Die Unmöglichkeit eines Lebens reiner Freude. Weltbejahung aufgrund relativer Vollkommenheit der Welt. Die notwendige praktische Forderung an die Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . 314 318 321 329 Beilage XXIX. Selbstliebe und Nächstenliebe. Streben nach objektiven Werten. Intersubjektive Objektwelt als Bedingung der Möglichkeit wertvoller Subjekte. Gott als teleologisches Prinzip . . . 333 Beilage XXX. Selbsterhaltung. Idee eines Ich, das in bestmöglicher Weise sein wahres Selbst erstrebt und realisiert . . . . . . . . 338 Beilage XXXI. Sitte. Sitte im engeren oder traditionellen Sinn. Recht, Sitte im eigentlichen Sinn. Gesichtspunkt der Sitte als Gesichtspunkt des „man“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . 340 Beilage XXXII. Absolutes Sollen und absolute Liebe 343 . . . . . . Beilage XXXIII. Lustwert – absoluter Wert – absolutes Sollen . . Nr. 25. Wertentscheidungen und der Ruf, der an das Ich ergeht. Wertkonflikte und Wertaufopferung . . . . . . . . . . . § 1. Akte als Handlungen: Erfahrungshandlungen und prädikative Urteilshandlungen. Akte des Wertens und der Ruf wahrer Werte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . § 2. Allgemeine objektive Werte und absolut subjektive Werte. Die wesentlichen Unterschiede praktischen Sollens: das Sollen gemäß der Regel des praktisch Besten und das Sollen gemäß individueller Liebeswerte . . . . . . . . . . . . 344 348 348 350 inhalt Beilage XXXIV. Zweierlei Werte: objektive Werte als absorbierende Werte und Liebeswerte als absolut subjektive Werte. Das SichEntscheiden für Liebeswerte folgt einem individuellen Ruf absoluten Sollens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nr. 26. Die Natur als Sphäre theoretischer und praktischer Selbsterhaltung. Ethische Selbsterhaltung angesichts absoluter Sollensforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . § 1. Die personale Welt als Reich der Werte und Zwecke im Unterschied zur Natur als Reich der Tatsachen . . . . . . § 2. Die Natur an sich als Thema und Telos der wissenschaftlichen Denkpraxis und als Grundlage der universalen Vernunftpraxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . § 3. Das praktische Ich, stehend unter dem Gesetz der Selbsterhaltung. Bedingungen der Möglichkeit der Selbsterhaltung. Die Hypothese des An-sich-Seins der Welt . . . . . . . . § 4. Absolute Forderungen an idealisierte Subjekte. Unendlicher Fortschritt in Richtung auf eine vollkommenste Welt als Korrelat einer vollkommensten Menschheit . . . . . . . . . § 5. Bestimmtsein durch Genusswerte und Bestimmtsein durch Sollenswerte, durch Rufe eines absoluten Sollens . . . . . § 6. Das Problem des Sinnes ethischen Strebens angesichts der Irrationalitäten der Faktizität . . . . . . . . . . . . . . Beilage XXXV. Bedingungen, unter denen ein erkennendes, wertendes, handelndes und nach Glück strebendes Ich „Selbsterhaltung“ üben kann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nr. 27. Das absolut Gesollte in der Entwicklung der Menschheit und im Leben des Einzelnen. Der neue kategorische Imperativ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . § 1. Rationales und irrationales (instinktives) Wollen. Das Irrationale im absoluten Sollen. Rationale Begründung des Irrationalen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . § 2. Enthüllung der in der Menschheitsentwicklung verborgen waltenden Vernunft und des sie leitenden idealen Strebenszieles . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . § 3. Das absolute Sollen des jeweils besonderen Berufs und des allgemeinen Berufs, Mensch zu sein . . . . . . . . . . . § 4. Revision von Brentanos kategorischem Imperativ . . . . xiii 356 360 360 361 367 372 375 378 379 383 383 387 388 390 xiv inhalt Beilage XXXVI. Das unbedingte, einer rationalen Begründung nicht unterliegende „Du sollst“. Abkehr von Brentanos Ethik des höchsten praktischen Gutes . . . . . . . . . . . . . . . . . 391 Nr. 28. Individueller Ruf zum Leben in personaler Echtheit. Echtes Leben als Leben in der Liebe, im absoluten Sollen. Sichuntreu-Werden. Echtes Leben im Angesicht von Schicksal, Krankheit und Tod . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 393 Nr. 29. Gibt es eine consolatio philosophiae? Memento mori. Schicksal. Mein individuelles Sollen angesichts widriger Schicksalsmächte. Der Glaube an eine sinnvolle Welt als Gottes Kraft in der Überwindung der Irrationalitäten der Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 400 Beilage XXXVII. Der Tod, das Schicksal, der sinnlose Zufall . . . 408 Nr. 30. Die praktischen Ideale der Vernunft und die personalen Liebeswerte. Die Vernunft – die Wissenschaft. Die Vernunft und die Moral – Vernunft und Metaphysik . . . . . . . . . § 1. Motivation zu universalen Reflexionen auf Leben, Geschichte und das Weltsein überhaupt. Die Reflexionsmotive „Geburt“ und „Tod“. Die Naturwissenschaft als die Natur berechnende Wissenschaft und als Mittel der Erweiterung der praktischen Möglichkeiten der Menschheit . . . . . . § 2. Fragwürdigkeit der praktischen Ideale der berechnenden Vernunft. Personale Werte und Güter als aller Berechenbarkeit entzogene. Das Urphänomen der personalen Liebe. Das Opfer als Gradmesser zwischen Liebeswerten . . . . § 3. Genussgüter und Güter aus personaler Liebe. Personale und nichtpersonale Gegenstände der Liebe. Der Ruf des Gewissens. Mein persönliches „Ich soll“ . . . . . . . . . . . . § 4. Die Verwirklichung personaler Werte angesichts von Krankheit, Tod und anderer Schicksalsmächte . . . . . . . . . 410 410 413 416 420 Beilage XXXVIII. Liebe. Religion . . . . . . . . . . . . . . . 422 Nr. 31. Transzendentale Besinnung auf das Ganze des menschlichen Daseins und die in ihm liegende Teleologie. Entwicklung der Autonomie als Entwicklung der Vernunftidee der echten Menschheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 425 inhalt § 1. § 2. § 3. § 4. § 5. § 6. § 7. Das vorsorgende Leben und die universale Sorge für die ganze Lebenszukunft. Die zwei Ideale eines befriedigenden Gesamtlebens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Ideal „echten“ Daseins des Einzelnen und einer Menschheit. Das Problem des Selbstmordes . . . . . . . Stufen der Selbstkonstitution einer Vernunftmenschheit im Lichte der transzendentalen Phänomenologie. Echte Nächstenliebe und wahre Selbstliebe . . . . . . . . . . . . . Das Ziel echten Daseins und die Entscheidungen für absolute Ziele. Absolute Lebenskunst . . . . . . . . . . . . Die Idee der Echtheit und das Ideal einer echten Menschheit Die Entwicklung der Menschheit als Entwicklung von Autonomie und Vernunft. Vernünftige Erziehung als Grundstück der Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vernunftentwicklung und die universale Teleologie. Vernunft als Voraussetzung und Telos des Werdens einer vernünftigen Menschheit . . . . . . . . . . . . . . . . . xv 425 428 432 434 436 441 443 Beilage XXXIX. Zwei Wege universaler Besinnung und das Selbstmordproblem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 449 Nr. 32. Ethik. Universale Kunstlehre. Selbstdressur. Totale Selbstverantwortung und das absolut Gesollte. Entscheidung für den Lebensberuf eines echten Daseins. Die Norm, in ethischem Ernst zu leben . . . . . . . . . . . . . . . . 451 Nr. 33. Personale Werte und Sachwerte. Liebe im echten Sinn. Absolute Individualwerte und relative Werte. Opfer von Werten und Absorption von Werten . . . . . . . . . . . . . . . . § 1. Wertklassen und Wertordnungen in Bezug auf Interessen und Instinkte. Gemeinwerte und Güter in der Gemeinschaftswelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . § 2. Menschen als Personen auf Sachen gerichtet und Menschen als Personen gerichtet auf Personen als Personen. Spezifisch personale Werte gegenüber Sachwerten . . . . . . . . . § 3. Individualwert und Opfer. Liebe im echten Sinn als Individualwertbeziehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beilage XL. Philosophie, Teleologie und Liebe. Liebe als Problem. Das niedere und das höhere Ich, das Ich im Anruf. Genusswerte und Liebeswerte. Formen von Liebe . . . . . . . . . . . . . 458 458 463 466 468 xvi inhalt Nr. 34. Universale ethische Besinnung auf Menschheit und Welt. Welt als Feld menschheitlicher Praxis und die Aufgabe der Entwicklung einer universalen ethischen Menschheit . . . § 1. Die theoretische Einstellung und die Einstellung der Lebenssorge. Universale Besinnung aus theoretischer und aus praktischer Vernunft . . . . . . . . . . . . . . . . . . § 2. Meine Selbstverantwortung befasst die Verantwortung für Andere. Individualethik, Sozialethik, universale Menschheitsethik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . § 3. Die Welt als Feld menschheitlicher Praxis und als aus praktischer Vernunft zu rechtfertigende. Universale Ethik und die Möglichkeit einer universalen Teleologie . . . . . . . . . § 4. Die theoretischen Wissenschaften in ihrer Funktion einer radikalen ethischen Menschen- und Weltbetrachtung und einer vernünftigen universalen Menschheitspraxis . . . . 472 472 474 476 479 Beilage XLI. Befriedigung und Unbefriedigung im Erstreben eines unendlichen Zieles . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 484 Beilage XLII. Leben in umweltlicher Endlichkeit – Leben im Unendlichkeitshorizont . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 485 Beilage XLIII. Streben nach Selbsterhaltung in einer unaufheblichen Willensbejahung. Wissenschaft als Organ für eine universale praktische Selbstbesinnung . . . . . . . . . . . . . . . . . 487 Nr. 35. Das Ideal eines echten personalen Daseins, eines Lebens in totaler echter Befriedigung . . . . . . . . . . . . . . . 491 Nr. 36. Äußerste Situation – Einbruch der völligen Hoffnungslosigkeit zur Ermöglichung einer Existenz – Existenzangst – nachher dumpfe Verzweiflung, Lähmung. Ein Fall Todesangst. Schlafen als Weltentsunkenheit, Sterben als Lassen von Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 495 Nr. 37. Universale praktische Besinnung auf das menschliche Leben in seinem Absehen auf Glück und dauernde Lebensbefriedigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . § 1. Die Motive für die universale axiotisch-praktische Besinnung auf das Ganze des menschlichen Lebens . . . . . . 502 502 inhalt § 2. § 3. § 4. § 5. xvii Die Glücksfrage als Frage nach einem im Ganzen axiotischpraktisch bejahbaren Leben . . . . . . . . . . . . . . Die Frage nach der Möglichkeit eines glücklichen Lebens und nach dessen Bedingungen . . . . . . . . . . . . . Liebe und Sympathie. Feindschaft . . . . . . . . . . . . Liebesgemeinschaften als Gemeinschaften des Füreinander. Altruismus und Egoismus . . . . . . . . . . . . . . . 504 505 509 512 Beilage XLIV. Ethisch-praktische Weltbesinnung und kosmologische Weltbesinnung. Kosmologie als das Ganze der Tatsachenwissenschaften im Dienst eines wahrhaft befriedigenden Lebens. Berufseinstellung und Einstellung auf das Ganze des Lebens . . 515 Beilage XLV. Das Gemeinschaftsleben und „Existenz“. Das Leben in der Schicksalshaftigkeit von naturalen Bedrohungen. Das Leben in der Bedrohung durch andere Menschen und durch Tiere. Angst um die Existenz, die totale Existenz . . . . . . . . . . 520 Beilage XLVI. Typus und Idealbild einer Personalität. Vorbild. Liebe. Normaltypen als Ideale der Selbstvervollkommnung und der Bewertung der Anderen . . . . . . . . . . . . . . . . . 523 Beilage XLVII. Universale Besinnungen über den Gesamtwert menschlichen Daseins angesichts des irrationalen Schicksals und des totalen praktischen Zweifels . . . . . . . . . . . . . . . 526 TEXTKRITISCHER ANHANG Zur Textgestaltung . . . . . Textkritische Anmerkungen . Nachweis der Originalseiten Namenregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 531 535 663 665