konzept der weiterbildung klinik für innere medizin

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KONZEPT DER WEITERBILDUNG
KLINIK FÜR INNERE MEDIZIN
STADTSPITAL TRIEMLI (STZ)
ZÜRICH
Gesundheits- und Umweltdepartement
Das
vorliegende
Weiterbildungskonzept
(WBK)
beschreibt
das
vorhandene
Weiterbildungsangebot der Klinik für Innere Medizin des Stadtspital Triemli Zürich (STZ) und
dessen konkrete Umsetzung. Es basiert mehrheitlich auf der Weiterbildungsordnung (WBO) der
FMH (Fassung Juni 2010) und orientiert sich formal am Raster der SGIM für die Ausarbeitung
von WBKs vom 23.8.2002.
1. ALLGEMEINES
1.1.
Betriebliche Merkmale der Ausbildungs- und Weiterbildungsstätte
Das STZ ist ein öffentliches Lehr- und Zentrumsspital des Kantons Zürich und gehört zu den
grossen nicht universitären Spitälern der Schweiz. Die Klinik für Innere Medizin des STZ ist als
fachspezifische FMH-Weiterbildungsstätte für stationäre Innere Medizin der Kategorie A (drei
Jahre) anerkannt. Ferner ist eine nicht fachspezifische Weiterbildung für andere FMH-Titel
anrechenbar, insbesondere auch als Basisweiterbildung für medizinische Spezialitäten.
Die Klinik für Innere Medizin betreibt 129 Akut-Betten und betreut circa die Hälfte der
PatientInnen der interdisziplinären Intensivpflegestation (18 Betten). Jährlich werden vom
internistischen Team mehr als 6400 PatientInnen stationär und über 15'000 auf der
Notfallstation behandelt. Etwa 2/3 der Hospitalisationen erfolgen notfallmässig. Des Weiteren
besteht ein Konsiliardienst Innere Medizin für die anderen bettenführenden Abteilungen des
STZ.
Die Klinik für Innere Medizin bildet gemeinsam mit den Kliniken für Kardiologie, medizinische
Onkologie
und
Hämatologie,
Radioonkologie,
Rheumatologie
und
Dermatologie
das
Departement Innere Medizin und Spezialdisziplinen (DIMS). Zum Bettenpool der Klinik für
Innere Medizin gehörig sind die Abteilungen Endokrinologie-Diabetologie, Pneumologie,
Gastroenterologie, Infektiologie, Neurologie inkl. Stroke Unit (siehe Organigramm Anhang 1).
Die Fachgebiete
Psychiatrie, Nephrologie und Angiologie werden durch Konsiliardienste
(Nephrologie: Stadtspital Waid, Prof. P. Ambühl; Psychiatrie: Dres. Dr. Lamparter, Dr. Hess,
PPZ); Angiologie Dr. Singh, Zürich) abgedeckt.
Zwischen der
Klinik für Innere
Medizin und den Spezialdisziplinen findet ein sehr enger
fachlicher Austausch statt. Entsprechend werden die PatientInnen auf nicht spezialisierten,
allgemein-internistischen Abteilungen betreut (Ausnahme Rheumatologie, Radio-Onkologie und
Hämato-Onkologie).
Spezialisten
werden
nach
Bedarf
konsiliarisch
zugezogen,
bei
Monopathologien können sie auch federführend – gemeinsam mit dem internistischen OA – den
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Patienten betreuen. Schliesslich sind sämtliche interdisziplinäre Weiterbildungsveranstaltungen
des Hauses allen ÄrztInnen zugänglich (z.B. Tumorboards, Angioboard etc).
Das Departement Notfall ist organisatorisch (nicht räumlich)
in die beiden Abteilungen für
internistische und chirurgische Notfälle unterteilt. Das ärztliche Personal für die Abteilung für
internistische Notfälle wird aus der Klinik für Innere Medizin delegiert. Sie besitzt auch die
Fachverantwortung für die internistischen PatientInnen.
Die Interdisziplinäre Intensivstation gehört zum Departement Transversale Disziplinen. Die
Betreuung der medizinischen PatientInnen erfolgt durch AssistenzärztInnen der Klinik für Innere
Medizin und auf oberärztlicher Ebene durch InternistInnen mit FMH-Titel Innere Medizin und
Intensivmedizin .
1.2.
Ärztliches Team
Zum ärztlichen Team zählen 1 Chefarzt, 1 stellvertretender Chefarzt, 2 Leitende ÄrztInnen, 2
OberärztInnen mit erweiterter Verantwortung, 9 OberärztInnen und 40 AssistenzärztInnen. Die
Besetzung der o.g. Fachabteilungen ist im Organigramm (Anhang 1) dargestellt.
1.3.
Anerkennung der Weiterbildungsstätte
Die Weiterbildungsstätte ist für den Facharzttitel FMH Allgemeine Innere Medizin (Kategorie A;
3 Jahre), und die Basisweiterbildung für medizinische Spezialitäten anerkannt.
2.
WEITERBILDUNGSSTELLEN
2.1.
Eignung/Zielgruppen
2.1.1. Eignung
Die Stelle eignet sich vor allem für fortgeschrittene AssistenzärztInnen (ab 2. Ausbildungsjahr),
entweder mit dem Ausbildungsziel FMH Allgemeine Innere Medizin oder Subspezialität. Sie
eignet sich auch in geringerem Mass für KandidatInnen in der Frühphase der Weiterbildung in
Allgemeiner Inneren Medizin, mit jedoch mindestens einjähriger Erfahrung in einer anderen
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klinischen Disziplin (Chirurgie, Anästhesiologie etc.) mit Ausbildungsziel FMH Allgemeine Innere
Medizin. Die Weiterbildungsstelle ist weder für BerufsanfängerInnen noch als internistisches
Fremdjahr geeignet. Die Anstellungsdauer beträgt initial zwei Jahre. Eine Verlängerung der
Anstellung um ein Jahr nach vollendeter Weiterbildung Innere Medizin ist möglich.
2.1.2. Zielgruppe
95% der AssistenzärztInnen sind Facharzttitel-AnwärterInnen Allgemeine Innere Medizin, ca.
5% andere Facharzttitel (Anästhesie etc.). Es gibt keine festen Quoten.
2.1.3. Rotation in Spezialgebiete
Das Weiterbildungsprogramm der Klinik für Innere Medizin enthält für alle AssistenzärztInnen
die Rotation auf der Betten-, der Notfall- und der medizinischen Abklärungsstation für
kardiologische PatientInnen, für 80 – 90 % der AssistentInnen (je nach Eignung und Wunsch)
zusätzlich die Rotation auf der Intensivpflegestation.
Den AssistenzärztInnen steht die Möglichkeit einer 3-monatigen Rotation in die Spezialgebiete
sowie
deren
Ambulatorien
zur
Verfügung
(Kardiologie,
Pneumologie,
Neurologie,
Endokrinologie und Diabetologie). Die Auswahl wird unter Berücksichtigung der Eignung, des
Berufsziels und den persönlichen Präferenzen mit den AssistenzärztInnen zusammen getroffen.
Ebenso sind verschiedene externe, halbjährliche Rotationen möglich: Hausarztpraxen,
Pflegeheim Entlisbertg und externen Rehakliniken.
2.2.
Verantwortlicher Leiter für die Weiterbildung
Für die Weiterbildung in Innerer Medizin sind Prof. C. A. Meier und KD Dr. S. Frick
verantwortlich. Für die Ausbildung innerhalb der Rotationen in Spezialgebiete sind die dort
zuständigen Kaderärzte in Zusammenarbeit mit dem Kader der Inneren Medizin verantwortlich.
Auswahl und Anstellung:
Chefarzt Stellvertreter; Leitende ÄrztInnen
Zielvereinbarungsgespräche:
Chefarzt / Chefarzt Stellvertreter, Leitende ÄrztInnen
oder Oberarzt
Laufende Führungs- und
Weiterbildungsgespräche:
Chefarztstellvertreter; Leitende ÄrztiInnen,
OberärztInnen (als TutorInnen)
Praktische Weiterbildung:
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Kader Innere Medizin, Kader Spezialdisziplinen
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2.3.
Allgemeine Weiterbildungsziele
Die Erfüllung der Weiterbildungsziele entsprechend der WBO (Rev. 19.3.2009), Kapitel I, Art. 3.
ist gewährleistet. (s. auch unter www.fmh.ch)
2.4.
Weiterbildungskonzept
2.4.1. Einführung in die Arbeitsstätte
Alle neu eintretenden ÄrztInnen erhalten bei Eintritt einen Willkommensbrief mit den wichtigsten
Eckdaten des Betriebsablaufs sowie das Weiterbildungskonzept. Zusätzlich werden sie von
erfahrenen AssistentenzärztInnen an den ersten Tagen eingeführt und begleitet. Eine
Checkliste mit den zu besprechenden Punkten hilft ihnen dabei. Eine spezielle Einführung
erhalten die Eintretenden auch vom Sozialdienst, der Physio- und der Ergotherapie (erste
Woche), der Ernährungsberatung (erster Monat) sowie vom diabetologischen Konsiliardienst
(erster bis zweiter Monat).
2.4.2. Betreuung durch TutorInnen
Neu eintretenden ÄrztInnen wird aus dem Oberarztkader eine TutorIn zugeteilt, welche für die
Dauer der Anstellung erste Ansprechpartnerin für Fragen der Weiterbildung ist. Den
oberärztlichen TutorInnen selbst sind aus dem Pool der Leitenden ÄrztInnen eigene TutorInnen
zugewiesen, welche unterstützend beigezogen werden können.
2.4.3. Zielvereinbarungen
Die Zielvereinbarungen sind Teil der Evaluationsgespräche nach 2-3 Monaten und nach
12 Monaten. Sie werden als solche ausformuliert. Bei Bedarf werden weitere Gespräche zur
Führung und Stützung der AssistenzärztInnen einberaumt (s. 3. Evaluation; oder Anhang 3).
2.4.4. Weiterbildungsinhalte
Nach Abschluss einer zweijährigen Weiterbildung an der Medizinischen Klinik des STZ werden
folgende allgemeine Ziele erreicht (in Anlehnung an das Weiterbildungsprogramm Facharzt für
Innere Medizin Stand 2009):
§
Die AssistenzärztInnen sind fähig, die internistische Beurteilung und Behandlung von
ambulanten und stationären erwachsenen Patienten aller Altersgruppen mit häufigen und
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seltenen Akut- und Langzeitproblemen unter Einbezug von psychischen, sozialen und
kulturellen Gesichtspunkten zu übernehmen.
§
Sie können die Gesundheitsprobleme richtig einschätzen und das Kosten-/ NutzenVerhältnis der diagnostischen, therapeutischen und präventiven Massnahmen richtig
interpretieren.
§
Sie initiieren und koordinieren bei komplexen Krankheitsproblemen den Beizug und die
Zusammenarbeit mit ÄrztInnen anderer Fachbereiche, anderer Berufsgruppen und
Einrichtungen des Gesundheitswesens zur optimalen Beurteilung, Behandlung und
Betreuung der Kranken.
§
Sie kennen die technischen Massnahmen, welche zur Prävention, Diagnose und
Behandlung internistischer PatientInnen erforderlich sind.
§
Sie können zur Förderung der Gesundheit ihrer PatientInnen wirksame und individuell
angepasste Präventionsmassnahmen empfehlen.
§
Sie sind in der Lage, mit den Patientinnen eine empathische Beziehung aufzubauen und
sie im ganzen Krankheitsverlauf zu begleiten. Sie können die PatientInnen verständlich
über Krankheit, vorgesehene Massnahmen sowie mögliche Verläufe aufklären und auf
ihre Wünsche und Ängste eingehen.
§
Sie lernen mit KollegInnen aus den Spezialdisziplinen konstruktiv zusammenzuarbeiten.
§
Sie kennen ihre Grenzen und bilden sich aktiv weiter.
Die spezifische Weiterbildung gemäss individuellem 2-Jahres-Curriculum gliedert sich in
folgende klinikspezifische Lernziel-Bereiche (s. auch Punkt 3 Weiterbildungsprogramm
(www.fmh.ch).
Lernziele Bettenstation
•
Umfassende Betreuung von PatientInnen der Bettenstation unter der Supervision
eines Kaderarztes.
•
Fundierte
Erhebung
Erwachsenen
von
jeglichen
Anamnese
Alters,
bei
und
vollständigem
klinischem
bewusstseinsgetrübten
und
Status
bei
unkooperativen
PatientInnen, bei PatientInnen mit einfach diagnostizierbaren Krankheitsbildern, seltenen
Spielformen
häufiger
Krankheiten,
seltenen
Krankheiten
und
bei
polymorbiden
PatientInnen.
•
Erstellung einer Gesamtbeurteilung, inkl. Differenzialdiagnose aus Anamnese und
klinischen Befunden und Einleitung von zielführenden und ökonomisch sinnvollen
diagnostischen und therapeutischen Massnahmen.
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•
Interpretation der Resultate von Blut-, Liquor-, Pleura-, Aszites-, Urin-, Stuhl-, und
Sputumuntersuchungen, des Tuberkulintests, EKG, Ergometrie, Lungenfunktion.
•
Erstellung des kurz- oder langfristigen patientenorientierten Behandlungsplanes für akute
oder chronische Erkrankungen unter gezielter Inanspruchnahme von interdisziplinärer
Zusammenarbeit.
•
Aufbau eines Vertrauensverhältnisses mit dem Patienten und seinen Angehörigen.
•
Erkennen und Behandeln der häufigen Infektions-, Herz-Kreislauf-, Magendarm-, Blut-,
Nieren-, Lungen-, endokrinologischen, onkologischen und rheumatologischen Krankheiten
sowie Wasser-, Elektrolyt- und Säure-Basen-Störungen.
•
Erkennen und Beheben von Mangelernährung, Malabsorption.
•
Kennen der Grundzüge einer enteralen und parenteralen Ernährung und Zusammenarbeit
mit den ErnährungsberaterInnen.
•
Rationeller Medikamenteneinsatz und Anpassung der Dosierung von Medikamenten bei
Erwachsenen verschiedenen Alters mit unterschiedlicher Nieren- und Leberfunktion.
•
Kennen palliativer Massnahmen bei Patienten mit präterminalen und terminalen
Krankheiten.
•
Einbezug medizinethischer Aspekte in die Beurteilung.
•
Erkennen der Symptome einer Depression.
•
Kenntnisse über die Erfassung asymptomatischer Erkrankungen.
•
Interpretation von radiologischen Untersuchungen von Kopf, Thorax, Abdomen,
Extremitäten.
•
Erstellen von medizinischen Dokumenten wie Krankengeschichten, Rezepte, Zeugnisse
und Arztberichte.
•
Kommunikation mit Kollegen anderer Fachrichtungen am Spital und in der Praxis sowie
anderen Berufsgruppen im Gesundheitswesen.
•
Mitarbeit (je nach Interesse) an klinisch-wissenschaftlichen Arbeiten.
Fertigkeiten Bettenstation
•
Entnahme von Probenmaterial (sowohl zu diagnostischen als auch therapeutischen
Zwecken): Blut, Knochenmark, Liquor, Aszites, Pleura, Punktion oberflächlicher
Strukturen, mikrobiologische Abstriche.
•
Durchführung von Labortests (Präsenzanalytik) Chemie, Hämatologie, Urin, Sputum,
einfache Mikrobiologie.
•
Abklärung kardiovaskulärer Krankheiten mittels EKG.
•
Beurteilung kleiner Lungenfunktionsprüfungen.
•
Durchführung von Doppler-Druckmessungen.
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Therapiemassnahmen: Injektion intravenös, intramuskulär, subkutan, periartikulär. Legen
•
von venösen Kathetern, Infusionen, Pleuradrainagen, Aszitesdrainagen, Magensonden,
Blasenkatheter. Abnahme von arteriellen Blutgasanalysen
Beherrschen
•
der
Notfallmassnahmen:
kardiopulmonale
Reanimation,
Defibrilla-
tion, Elektrokonversion.
Lernziele Notfallstation
•
Anamnese, Befunderhebung und gezielter Einsatz diagnostischer Mittel und
Therapieeinleitung bei akuten Erkrankungen im ambulanten und stationären Bereich
•
Erlernen der klinischen Fähigkeiten und Sammeln der nötigen Erfahrung, die eine
zuverlässige Erstbeurteilung der PatientInnen ermöglicht
•
Erkennen von Notfallsituationen in allen medizinischen Bereichen inklusive
Notfallpsychiatrie und Einleitung von Sofortmassnahmen beim stationären und ambulanten
PatientInnen, unter anderem:
•
Akutes Koronarsyndrom
•
Hypertensive Krise
•
Lungenödem
•
Rhythmusstörungen
•
Aortendissektion
•
Lungenembolie
•
Respiratorische Insuffizienz bei Asthma/ COPD
•
Sepsis
•
Intoxikationen
•
Schwere Elektrolytstörungen
•
Intestinale Blutungen
•
Akute cerebrovaskuläre Ereignisse
•
Status epilepticus, Koma
•
Psychische Ausnahmezustände
•
Delirium tremens
•
Kennen und Ausführen der Notfall-Massnahmen bei Herz-Kreislaufstillstand
•
Aktive Teilnahme bei Behandlung im Schockraum
Fertigkeiten Notfallstation
•
Alle Fertigkeiten der Bettenstation ausbauen und unter Notfallbedingungen durchführen
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Basic Life Support (BLS); Advanced Cardiac Life Support (ACLS): Durchführung;
•
regelmässiges Training durch Notfallcrew/IPS-Team
Lernziele Intensivstation
•
Unter Supervision eines Oberarztes Beurteilen und Behandeln von kritisch kranken
Patienten mit unter anderem folgenden Diagnosen:
•
Akutes Koronarsyndrom
•
Hypertensive Krise
•
Respiratorische Insuffizienz (Status asthmaticus; exacerbierte COPD, Pneumonie,
ARDS)
•
Schockzustände
•
Akutes Lungenoedem
•
Perikardtamponade
•
Lungenembolie
•
Akute Herzklappenstörungen
•
Aortendissektion
•
Relevante Rhythmusstörungen
•
Schwere metabolische Störungen sowie Säure-Basen- und Elektrolytentgleisung,
Coma diabeticum
•
•
Akute intestinale Blutung
•
Gerinnungsstörungen (DIC, schwerer Hämolyse)
•
Intoxikationen, Hypothermie, Hyperthermie
•
Neuromuskuläre Affektionen
•
Cerebrale Erkrankungen: CVI, Blutung, Infekte, Konvulsive Krisen
•
Schwere Sepsis, septischer Schock
•
Akute Leberinsuffizienz; Hepatorenales Syndrom
•
Akutes Nierenversagen
Grundkenntnisse der folgenden diagnostischen und therapeutischen Modalitäten:
•
Beatmung
•
Thrombolyse bei Lungenembolien und CVI
•
Hämodynamisches Monitoring (PiCCO; Pulmonaliskatheter)
•
Ballonpumpe (IABP)
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•
Nierenersatzverfahren
•
Enterale und parenterale Ernährung
•
Flüssigkeits- und Elektrolytersatz
•
Sedation und Analgesie
Fertigkeiten Intensivstation
•
Legen von arteriellen Kathetern radial und inguinal
•
Legen von zentralvenösen Kathetern
•
Legen von Pleuradrainagen
•
Elektrokonversionen
Lernziele Abteilung für Endokrinologie und Diabetologie
•
Ambulante Betreuung von PatientInnen mit endokrinologischen Diagnosen
•
Indikation und Interpretation komplexer endokrinologischer Abklärungen
•
Betreuung und Begleitung von Diabetes-PatientInnen: Blutzuckereinstellungen,
Zusammenarbeit mit ErnährungsberaterInnen und Diabetes-BeraterInnen.
•
Erfassen
von
Folgekomplikationen,
interdisziplinärer
Zusammenarbeit
mit
OphtalmologInnen
•
Durchführung endokrinologischer Konsilien auf den Bettenstationen, inklusive
Blutzucker-Visite bei hospitalisierten PatientInnen mit Diabetes (neu entdeckt,
perioperativ etc)
•
Mitbetreuung von PatientInnen mit Gestationsdiabetes (ambulant; stationär)
•
Teilnahme an der monatlichen interdisziplinären Besprechung endokriner Tumoren
Lernziele Medizinische Überwachungsstation
•
Mitbetreuung von PatientInnen vor und nach invasiven und interventionellen
Tätigkeiten (PCI, Schrittmacher)
•
Fundierte Kenntnisse der Behandlung des akuten Koronarsyndroms
•
Planung und Durchführung von Eletrokonversionen
Lernziele Kardiologisches Ambulatorium
•
Erweiterte Kenntnisse der EKG-Interpretation inklusive spezielle Rhythmusstörungen
•
Durchführen und Interpretation von Belastungs-EKGs
•
Interpretation von Holter-EKGs, 24-Stunden-Blutdruckmessungen unter Supervision
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•
Erweiterte Kenntnisse der Klinik, Wertung, Risikostratifizierung, Prävention und
Behandlung der koronaren Herzkrankheit, von Klappenvitien, Endokarditiden,
Perikarditiden, Kardiomyopathien, Myokarditiden und Herzinsuffizienzen.
•
Vorbereitung und Teilnahme an kardiochirurgischen Fallbesprechungen.
Lernziele Abteilung für Pneumologie
•
Kennen der häufigen akuten und chronischen pneumologischen Pathologien, deren
Differentialdiagnose, Abklärung, Wertung und Behandlung (inkl. Asthma, COPD;
entzündliche und immunologische Krankheiten der Lunge)
•
Durchführung und Beurteilung von Lungenfunktionsprüfungen
•
Beurteilung von Polygraphien unter Supervision
•
6-Minuten Gehtest
•
Durchführung von Spiroergometrien unter Supervision
•
Indikationsstellung und Beurteilung von Broncho-Provokationstests / Pricktests/ NOTests
•
Anpassung und Kontrolle von CPAP-Patienten anderen nicht invasiven Beatmungen
(chronisch; akut)
•
Indikationsstellung und Durchführung von Pleurapunktionen / Drainagen unter
Supervision
Lernziele Abteilung für Neurologie
•
Erkennung und Behandlung von neurologischen Notfallsituationen (Stroke inklusive
Stroke-Behandlungskonzept; SAB, Dissektionen)
•
Vertiefung der gründlichen neurologischen Untersuchung
•
Durchführung neurologischer Konsilien unter Supervision eines Kaderarztes
•
Mitbetreuung ambulanter und stationärer neurologischer Patienten
•
Grundlagen von neurologischen Zusatzuntersuchungen (EEG; ENMG, Doppler)
2.4.5. Weiterbildungsveranstaltungen
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Obligatorische Weiterbildungsveranstaltungen
•
Wöchentliches
Kolloquium
des
Departementes
(Weiterbildung/Fortbildung
für
praktizierende ÄrztInnen und SpitalärztInnen (Dienstag, 1h).
•
Wöchentliche AssistentInnen-Fortbildung (Donnerstag, 1h). In einem Zweijahreszyklus
werden alle relevanten Themen der Inneren Medizin und deren Spezialitäten
besprochen.
•
Wöchentliche Autopsiedemonstrationen (Mittwoch, 30min) incl. Kurzweiterbildung durch
Pathologen.
•
Wöchentlicher Journal Club mit Vorstellung eines aktuellen Papers durch einen AA oder
Kaderarzt (Dienstag, 1h.)
•
Wöchentliches
thematisches
Kolloquium
der
Medizinischen
Klinik
(Weiterbildung/Fortbildung mit Schwerpunkt auf EBM; Freitag, 1h.). Alle 2 Monate wird
im Rahmen der Weiterbildung Ethik eine interaktive Falldiskussion zur ethischen
Entscheidungsfindung mit Frau Dr. R. Baumann-Hölzle, Leiterin Dialog Ethik,
durchgeführt.
•
Wöchentliche Problemvisiten mit systematischer Besprechung von Problempatienten
durch die Spezialisten (Dienstag-/ Mittwochnachmittag je 1h)
•
Täglicher Röntgenrapport mit Vorstellung aktueller Probleme. (ca 30min)
•
Interdisziplinäres Autoimmun-Kolloquium monatlich (1h)
•
Fall des Wochenendes 15 Min (Mittwoch nach dem Röntgenrapport)
•
MuMBo (Multimorbidity-Board); wöchentlich freitags (45min) unter Einbeziehung von
Vertretern sämtlicher Spezialdisziplinen am Departement
•
Sechs bis acht Nachtmittags-Symposien pro Jahr unter Mitwirkung der Medizinischen
Klinik, offen für alle. Durchführung von Arbeitsplatzbasierten Assessments 4x/Jahr,
gemäss Weiterbildungserordnung (www.fmh.ch)
Fakultative Weiterbildung
•
E-learning - Kurs in Medizinökonomie (www.pnn.ch): Login im Sekretaritat Innere
Medizin erhältlich (Gebühren werden von der Klinik übernommen); empfohlen für alle
AssistenzärztInnen
•
Interdisziplinäre Kolloquien finden regelmässig im STZ statt (Angioboard, Tumorboard,
kardiochirurgische Indikationenkonferenz etc).
•
Teilnahme an der Jahresversammlung der Schweizerischen Gesellschaft für Innere
Medizin nach Absprache.
•
Besuch externer Weiterbildungsveranstaltungen ist erwünscht.
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2.4.6. Lernunterstützende Massnahmen
Zentrale Bibliothek und Zugang zu Datenbanken (PC mit Internetzugang am Arbeitsplatz)
sind vorhanden. Ebenfalls vorhanden ist ein elektronischer Zugang zum uptodate und ein
Uni-Access Zugang zur Medizinischen Bibliothek des Universitätsspitals Zürich und der
Universität Genf.
Die Pläne für die Assistentenfortbildung mit Vermittlung des gesamten Lernzielkatalogs
innert zwei Jahren werden im Intranet publiziert, die Vorträge der Dienstags- und
Freitagsweiterbildung werden im Intranet aufgeschaltet.
2.4.7. Dokumentation /Monitoring
Die
invasiv
durchgeführten
Massnahmen
(Punktionen,
Katheter)
werden
von
den
AssistenzärztInnen erfasst und vom begleitenden Kaderarzt nach der Durchführung visiert.
Nach Erscheinen des Logbuches Innere Medizin wird dies in die Einführung implementiert.
3.
Evaluation
Die AssistenzärztInnen werden nach zwei bis drei Monaten formell durch ChefarztStellvertreterIn
und
TutorIn
(OberarztIn)
evaluiert
und
ein
darauf
basierendes
Evaluationsgespräch geführt. Die Beurteilung ist die Zusaenfassung der im Vorfeld von den
übrigen Kadermitgliedern abgegebenen Einzel-Beurteilungen. Die AssistenzärztInnen erhalten
das selbe Formular zur Vorbereitung des Gesprächs und werden aufgefordert, eine eigene
Beurteilung abzugeben. Weitere geplante Evaluationsgespräche finden nach ca. 12 Monaten
(Chefarzt und TutorIn) und zweiten Jahr (Chefarztstellvertreter, Leitende Ärztinnen und TutorIn)
statt, um die Lernfortschritte zu evaluieren und neue Ziele zu definieren. Besonderes Gewicht
wird auch auf die langfristige individuelle Ausbildungs- und Karriereplanung gelegt.
4. Anpassung des Weiterbildungskonzeptes
Das Weiterbildungskonzept wird auf der Homepage des Departements für Innere Medizin und
der FMH publiziert und wird in regelmässigen Abständen den erforderlichen Neuerungen
angepasst und überarbeitet.
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