Technische Universität Berlin - Institut für Philosophie, Literatur

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Technische Universität Berlin
Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- und
Technikgeschichte
Stand: 07.04.2011
Fachbereich Philosophie
Sekr. H 72, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin
Internet: http://www.philosophie.tu-berlin.de/
Sekretariate (H 72), Fax: (030)314-25962
Frau Zirngibl 314-24841
Frau Simon 314-22606
email: [email protected]
email: [email protected]
Raum: H 7160
Raum: H 7151
Fachbereich Literaturwissenschaft
Sekr. H 22, H 60 und H 67, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin
Internet: http://www.literaturwissenschaft.tu-berlin.de/
Sekretariate, Fax: (030)314-23107
Frau Krampitz 314-23202
Frau Uhrig
314-22231
email: [email protected]
email: [email protected]
Raum: H 2049a
Raum: H 2040
Fachbereich Wissenschafts- und Technikgeschichte
Sekr. H71, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin
Internet: http://www.philosophie.tu-berlin.de/wtg/menue/home/
Sekretariate (H 71), Fax: (030)314-25962
Frau Weber
314-24068
email: [email protected]
Raum: H 7164
Innovationszentrum Wissensforschung
Internet: http://www.wissensforschung.tu-berlin.de/
Claudio Roller 314-79407
email: [email protected]
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Raum: H 7152
PHILOSOPHIE
Vorlesungen
Gil, Thomas
LV-Nr.: 3130L003
BA-KulT Phil 3, 4; MA Phil 2, 4
VL
Philosophie des Wissens
Di 10 - 12 Uhr
Raum: MA 043
Beginn: 12.04.2011
Was zeichnet das wissenschaftliche, das technische, das kulturelle, das moralische, das
politische und das rechtliche Wissen aus? Inwieweit ist die klassische Grundunterscheidung
von propositionalem, praktischem und erlebnismäßigem Wissen heute noch sinnvoll? Mit
diesen und ähnlichen Fragen beschäftigt sich die Vorlesung.
Adolphi, Rainer
LV-Nr.: 3130L004
BA-KulT Phil 1, 4; MA-Phil 4, 5; IS 3
VL
Ethik
Mi 14 – 16 Uhr
Raum: A 060
Beginn: 13.04.2011
Die Vorlesung will 1) die erforderlichen Grundlagenkenntnisse vermitteln: Grundbegriffe;
Typen ethischer Theorien; Warum hat ›der Mensch‹ Moral? (Quellen des Moralischen); Was
ist modern-säkulare Moral? (Modelle der Entwicklung von Moralsystemen); Die Begründung
von Normen. 2) sollen Weisen ethischer Problemargumentation und exemplarische Debatten,
die den heutigen Stand der Reflexion verkörpern, vorgestellt werden. Dies unter den
allgemeinen Themenfeldern: Was sind ›Werte‹?; Brauchen wir eine ›neue‹ Ethik (angesichts
neuer Machbarkeiten, technisierter Welt und Globalisierung)?; moralische Verbindlichkeiten
jenseits besonderer kultureller Traditionen?; Pflichten des (Mit-) Menschlichen; moralische
Konflikte; Grenzen der Ethik; Sachlichkeit vs. Moralisierung.
Die Veranstaltung ist sowohl für BA-Studenten als Einführung konzipiert als auch zur
Vermittlung von Hintergrundkompetenzen für fortgeschrittene Magister- und MasterStudenten, die sich in diesem Bereich spezialisieren wollen.
Mabe, Jacob Emmanuel
LV-Nr.: 3130L005
BA-KulT PHIL 4, 5; MA-PHIL 4, 5
VL
Der Beitrag Afrikas zur Entwicklung der Weltvernunft
Di 12 – 14 Uhr
Raum: MA 144
Beginn 12.04.2011
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Mit der Weltvernunft ist die Vorstellung eines globalen Denkens gemeint, das seinem
universellen Anspruch erst unter Heranziehung aller Geistestraditionen der Kulturmenschheit
gerecht wird. Die Vorlesung will die interessierten Studierenden mit den intellektuellen
Leistungen mit universellem Anspruch von den Denkerpersönlichkeiten Afrikas (von Imhotep
und Ptahhotep über Philon, Plotin, Augustin, Averroes bis Amo) vertraut machen.
Wicklein, Gerald
LV-Nr.: 3130L007
BA-KulT Phil 1, 5; MA-Phil 5
VL
Geschichte der Philosophie: Der Ausgang des Mittelalters - Spätscholastik und
Übergang zur Neuzeit
Do 10 – 12 Uhr
Raum: H 2033
Beginn: 14.04.2011
Der Weg in die Neuzeit ist auch Säkularisierung von Wissenschaft, Kunst, Staatsmacht und
selbst Religion; die Natur entzieht sich der Unterordnung unter die Gnade. Er beruht auf
bisherigem Denken und stellt letztlich doch einen Bruch dar.
Bezüglich der Spätscholastik gilt, dass "... die Karikatur an sich noch kein Einwand gegen den
Wert einer geistigen Richtung" (Verweyen) ist.
Abel, Günter
LV-Nr.: 3130L008
BA-KulT Phil 1, 3; MA-Phil 2
VL
Geist – Gehirn – Computer. Philosophie des Geistes heute
Di 14 – 16 Uhr
Raum: H 1058
Beginn: 12.04.2011
Die Erforschung des Bewusstseins hat in Philosophie, Psychologie, Kognitions- und
Neurowissenschaften einen enormen Aufschwung erfahren. Leitfragen der VL sind: Wie ist es
möglich, dass ein physischer Organismus Bewusstsein besitzt? Sind mentale Zustände und
Prozesse (wie z.B. Überzeugungen, Wünsche, Gedanken oder Farbempfindungen) nichts
anderes als Zustände und Prozesse des Gehirns? Ist der menschliche Geist ein Computer?
Kann es Computer mit Bewusstsein geben? Worin bestehen die grundlegenden Merkmale des
Geistes? Wie funktioniert der menschliche Geist? Welcher Art ist der Zusammenhang von
Denken, Sprechen und Handeln?
Fischer, Stephan
LV-Nr.: 3130L009
BA-Phil 1, 5; MA-Phil 3, 4, 5; IS 2
VL
Was ist Wissenschaft?
Mi 10 – 12 Uhr
Raum: C 243
Beginn: 13.04.2011
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Die Vorlesung versucht sich der Frage nach der spezifischen Form von Wissen, das wir den
Wissenschaften zusprechen, zu nähern. Dabei soll es nicht um lehrbuchartige Kriterien
klassischer Wissenschaftstheorie gehen, sondern um einen Blick, der Theorie, Experiment,
Erzählung, kreativen Umgang mit Nicht-Wissen, Differenzen der Fächer u.A. umfasst. Dabei
soll auch ein kritischer Blick auf die Philosophie der Wissenschaften selbst riskiert werden.
Zu der VL wird ein Seminar angeboten, das sich nicht als Lese- und Referatsseminar versteht,
sondern die Diskussion der VL fortführt, ungewohnten Sichtweisen Raum gibt und
Querverbindungen zu anderen philosophischen Themenfeldern nachgeht. Da Breite und
Vielfalt, aber auch Unvoreingenommenheit für derartige Debatten wichtig sind, ist das
Seminar sowohl für Masterstudenten, als auch „Anfänger“ offen.
Fischer, Stephan
LV-Nr.: 3130L010
BA-Phil 1, 5, MA-Phil 3, 5; IS 2
VL
Geschichte als Gegenstand der Philosophie
Mo 10 – 12 Uhr
Raum: H 1028
Beginn: 11.04.2011
Als dritte in der Reihe Physik, Biologie, Geschichte widmet sich diese VL der
Geschichtswissenschaft und der Geschichte allgemein. Kann es historisches Wissen überhaupt
geben, und wie gelangen wir zu diesem? Wie können geschichtliche Erzählungen als
Erklärungen verstanden werden? Gibt es Gründe in der Geschichte? Was heißt es, aus der
Geschichte zu lernen? Wie verhalten sich Einzigartigkeit und Zufall zu „großen Linien“ und
Vergleichen?
Grundstudium: Übungen und Seminare
Tasche, Frank
LV-Nr.: 3130L018
BA-KulT PHIL 3, 5
UE
Wittgenstein: Philosophische Untersuchungen
Mi 10 – 12 Uhr
Raum: MA 642
Beginn: 13.04.2011
Tasche, Frank
LV-Nr.: 3130L020
BA-KulT PHIL 4, 5
UE
Kant: Schriften zur Geschichtsphilosophie
Do 10 – 12 Uhr
Raum: MA 551
Beginn: 14.04.2011
4
Tasche, Frank
LV-Nr.: 3130L021
BA-KulT PHIL 2
UE
Logik II
Mi 8 - 10 Uhr
Raum: MA 041
Beginn: 13.04.2011
Tasche, Frank
LV-Nr.: 3130L024
BA-KulT PHIL 2
UE
Übungen zu Logik II
Do 8 - 10 Uhr, Raum: MA 143
Fr 8 - 10 Uhr, Raum: MA 143
Beginn: 14.04.2011 bzw. 15.04.2011
Tasche, Frank
LV-Nr.: 3130L025
BA-KulT PHIL 1, 5
UE
BA Examenscolloquium
Fr 10 - 12 Uhr
Raum: MA 550
Beginn: 15.04.2011
Gil, Thomas
LV-Nr.: 3130L030
BA-KulT Phil 2
PS
Rationales Argumentieren
Mi 10-12 Uhr
Raum: H 3002
Beginn 13.04.2011
Das Seminar ist eine Einführung in die Argumentationstheorie. Zu klärende Fragen sind: Was
sind Argumente? Worin besteht der Unterschied zwischen „demonstrativen“ und „plausiblen“
Argumenten? Wie werden Argumente in konkreten Kontexten verwendet, um bestimmte
Meinungen oder Empfehlungen zu begründen?
Begleitendes Tutorium: Timo Hinrichs
Hinrichs, Timo
LV-Nr.: 3130L030
TU
Tutorium zum PS Rationales Argumentieren
Do 16-18 Uhr
Raum: H 3008
Beginn: 21.04.2011
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Das Tutorium zum Seminar „Argumentationstheorien“ dient unter anderem dazu, die Themen
und Texte des Seminars nachzubearbeiten und zu vertiefen. Darüber hinhaus können die
Diskussionen des Seminars in ungezwungener Atmosphäre weitergeführt werden. Auch
können die im Seminar erarbeiteten Theorien anhand von Alltagstexten aus Politik und
Gesellschaft praktisch angewandt und überprüft werden. Zu guter Letzt wird das Einüben von
Vorträgen und Referaten, Verfassen von Hausarbeiten, sowie allgemeine Orientierungshilfe
im bürokratischen Dschungel des Bachelor-Studiums angeboten.
Literatur:
 Alexy, Robert (2008): Theorie der juristischen Argumentation. Die Theorie des rationalen Diskurses als
Theorie der juristischen Begründung ; Nachwort (1991): Antwort auf einige Kritiker. 6. Aufl. Frankfurt
am Main: Suhrkamp (Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft, 436).
 Aristoteles; Krapinger, Gernot (2007): Rhetorik. Bibliogr. erg. Ausg. Stuttgart: Reclam (Reclams UniversalBibliothek, 18006).
 Bayer, Klaus (2007): Argument und Argumentation. Logische Grundlagen der Argumentationsanalyse:
Vandenhoeck & Ruprecht.
 Gil, Thomas (2005): Argumentationen. Der kontextbezogene Gebrauch von Argumenten. 1. Aufl. Berlin:
Parerga.
 Kamlah, Wilhelm; Lorenzen, Paul (Hg.) (1996): Logische Propädeutik. Vorschule des vernünftigen Redens:
Metzler, J B.
 Kopperschmidt, Josef (2005): Argumentationstheorie zur Einführung. 2. Aufl. Hamburg: Junius (Zur
Einführung, 220).
 Perelman, Chaim; Varwig, Freyr Roland (1994): Logik und Argumentation. 2. Aufl. Weinheim: Beltz
Athenäum (Athenäums Studienbücher Philosophie).
 Rosenberg, Jay F. (2009): Philosophieren. Ein Handbuch für Anfänger. 6. Aufl., 16. bis 18. Tsd. Frankfurt am
Main: Klostermann (Klostermann Rote Reihe, 18).
 Schleichert, Hubert (2008): Wie man mit Fundamentalisten diskutiert, ohne den Verstand zu verlieren.
Anleitung zum subversiven Denken. 6. Aufl. München: Beck (Beck'sche Reihe, 1344).
Plümacher, Martina
LV-Nr.: 3130L049
BA-KulT Phil 3
PS
Wissen und Repräsentation
Fr 16-18 Uhr
Raum: H 3012
Beginn: 15.04.2011
Menschliches Wissen beruht auf dem kulturellen Reichtum an Sprach-, Zeichen- und
Symbolsystemen. Wissen artikuliert und „repräsentiert“ sich in Zeichen. Wie aber
repräsentieren Zeichen die Wirklichkeit? Welche Bedeutung haben die Zeichen für unser
Verständnis der Welt, anderer Personen und uns selbst? Anhand ausgewählter Texte führt das
Seminar in die Fragen nach der Rolle der Zeichen im Erkenntnisprozess und insbesondere in
den Zusammenhang von „Wissen und Repräsentation“ ein.
Tolksdorf, Stefan
LV-Nr.: 3130L056
BA-KulT Phil 1, 2; IS 4
PS
Philosophisch-wissenschaftliches Propädeutikum
Do 14-16 Uhr
6
Raum: H 3013
Beginn: 14.04.2011
Das methodologisch ausgerichtete Übungsseminar verfolgt das Ziel, in die Praxis des
philosophischen Arbeitens einzuführen. Anhand umfangreicher Übungen werden wir uns
folgende Techniken erarbeiten: Wie ist ein philosophischer Text zu lesen? Was ist beim
Schreiben philosophischer Aufsätze zu beachten? Wie werden philosophische Argumente
rekonstruiert?
Tolksdorf, Stefan / Roller, Claudio
LV-Nr.: 3130L058
BA-KulT Phil 3, 5; IS 5
PS
Neurowissenschaften und Philosophie
Di 12-14 Uhr
Raum: MA 542
Beginn: 12.04.2011
Im Zentrum des Seminars steht die Frage nach den begrifflichen Grundlagen gegenwärtiger
neurowissenschaftlicher Forschung. Welche Relevanz haben neurowissenschaftliche
Wahrheiten für die lebensweltlichen Handlungsvollzüge und für Fragen nach dem Wesen und
der Natur des menschlichen Geistes (und damit zusammenhängend: des Bewusstseins, der
Freiheit und dem Status von Handlungen). Anhand kontrovers ausgerichteter Texte soll das
Verhältnis von Philosophie und Neurowissenschaft beleuchtet werden.
Textgrundlage: Bennett / Dennett / Hacker / Searle: Neurowissenschaften und Philosophie,
Suhrkamp 2007
Atli, Can
LV-Nr.: 3130L058
TU
Tutorium zum PS Neurowissenschaften und Philosophie
Mi 16-18 Uhr
Raum: H 3008
Beginn: 20.04.2011
Das Tutorium zum PS „Neurowissenschaften und Philosophie“ soll Raum und Möglichkeit
eröffnen, die im Seminar behandelten Inhalte zu vertiefen. Hier bietet sich die Gelegenheit,
auch vermeintlich unwichtige Fragen zu stellen und gemeinsam zu beantworten, um so im
Modus des Gesprächs zur Klärung und einem eigenen Verständnis beizutragen.
Remmers, Peter
LV-Nr.: 3130L060
BA-KulT PHIL 3
PS
Philosophie und Film
Fr 14-16 Uhr
Raum: H 3013
Beginn: 15.04.2011
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Texte, in denen im weitesten Sinne Philosophie und Film zueinander in Beziehung gesetzt
werden, kann man grob in zwei Richtungen einteilen: Einerseits gibt es das Projekt einer
„Philosophie des Films“, in deren Rahmen filmische Phänomene und Werke mit den typisch
philosophischen begrifflichen und argumentierenden Werkzeugen untersucht werden; hier
wären beispielhaft ästhetische, hermeneutische, wahrnehmungs- und zeichenphilosophische
Arbeiten zu nennen.
Auf der anderen Seite finden sich aber auch Ansätze, die sich den philosophischen Gehalt von
Filmen zum Gegenstand machen. Dahinter steht die Überzeugung, dass Filme
„philosophisch“ sein können, d.h. philosophische Erkenntnis schaffen – und das
möglicherweise auf Wegen, die Texten als dem üblichen Medium philosophischer
Überlegungen nicht zugänglich sind. Das Spektrum dieser Zugänge ist weit: So haben die mit
dem Kino zusammenhängenden technischen Entwicklungen philosophische Überlegungen
inspiriert (z.B. im Hinblick auf eine Konzeption von Bewegung); aber auch die komplexen
narrativen Strukturen, die der Film ermöglicht, sowie die grundsätzliche Frage nach dem
Unterschied zwischen Sagen und Zeigen spielen hier wichtige Rollen.
Vor diesem Hintergrund soll im Seminar ein Überblick über verschiedene philosophische
Zugänge des Films vermittelt werden. Im Mittelpunkt steht dabei weniger der Film als
Kunstwerk im Sinne der Ästhetik, sondern vielmehr als Phänomen, das einen besonderen
Weltzugang (z.B. exemplifizierend) eröffnet und so möglicherweise eine spezifische
Wissensform konstituiert.
Faizi, Hadi
LV-Nr.: 3130L060
TU
Tutorium zum PS Philosophie und Film
Mi 10-12 Uhr
Raum: H 3012
Beginn: 21.04.2011
Remmers, Peter
LV-Nr.: 3130L061
BA-KulT PHIL 2, IS 2; BA-KulT WTG 2
PS
Tatsache und Denkstil: Ludwik Flecks Wissenschaftstheorie
Do 12-14 Uhr
Raum: H 3008
Beginn: 14.04.2011
Die Schriften des polnischen Mediziners Ludwik Fleck (1896-1961) zur Wissenschaftstheorie
zeichnen sich aus durch eine bewusste Abwendung von den zu seiner Zeit vorherrschenden
ahistorischen und individualistischen Wissenschaftsauffassungen z.B. des Wiener Kreises.
Dagegen führt Fleck die Begriffe des Denkstils und des Denkkollektivs ein, die die
Schwerpunkte auf die jedem Wissen zugrundeliegenden inhaltlichen Voraussetzungen und die
soziale Wissenschaftler-Gemeinschaft verlagern. Dabei bezieht er sich mit seinen Fallstudien
nicht auf die Physik, die fast alle Philosophen (z.T. auch heute noch) gewissermaßen als
„Erste Wissenschaft“ anerkennen, sondern auf die Medizin, wodurch sich interessante
alternative Perspektiven eröffnen.
Trotz seiner aus heutiger Sicht wegweisenden Konzeption wurde Fleck erst spät
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wiederentdeckt, und zwar in erster Linie von Thomas Kuhn, der ihn in seiner Struktur
wissenschaftlicher Revolutionen (1962) als einen seiner Vordenker auszeichnet. Gegenwärtig
findet allerdings eine gewisse Fleck-Renaissance in der Wissenschaftstheorie und -geschichte
statt, an der sich dessen Aktualität und Lebendigkeit zeigt. Im Mittelpunkt des Seminars steht
die Lektüre von Flecks wissenschaftstheoretischem Hauptwerk Entstehung und Entwicklung
einer wissenschaftlichen Tatsache (1935) sowie weiterer Aufsätze.
Feest, Uljana
LV-Nr.: 3130L062
BA-Phil 2, 5
PS
Hauptprobleme der Wissenschaftstheorie. Eine Einführung
Fr 10-12 Uhr
Raum: H 3013
Beginn: 15.04.2011
Was unterscheidet wissenschaftliches Wissen von alltäglichem Wissen? Was ist eine
wissenschaftliche Erklärung? Was heißt es, eine Theorie zu testen? Sind wissenschaftliche
Theorien wahr oder einfach nur nützlich? Was heißt es, eine wissenschaftliche Beobachtung
zu machen? Ist Wissenschaft einheitlich? Was ist eine wissenschaftliche Entdeckung? Über
diese und andere Fragen und Debatten gibt dieses Seminar anhand wichtiger Texte einen
einführenden Überblick
Mabe, Jacob Emmanuel
LV-Nr.: 3130L063
BA-KulT Phil 1, 2, 4; IS 4
PS
Vorurteile
Fr 12-14 Uhr
Raum: H 3004
Beginn: 15.04.2011
Wenn Vorurteile Ursachen und Gründe haben, welche subjektiven und objektiven Argumente
rechtfertigen ihre Essenz und Existenz? Wie sind die Philosophen (von Aristoteles bis
Gadamer) mit Vorurteilen umgegangen? Welche Lösungen schlägt nun die interkulturelle
Philosophie zur Transzendenz von ethnozentrischen Ressentiments vor? Diese Fragen sollen
im Proseminar profund untersucht werden.
Fricke, Lutz
LV-Nr.: 3130L064
BA-KulT Phil 4, 5; BA-KulT WTG 2
PS
Die Wissensarchäologie Michel Foucaults
Di 14-16 Uhr
Raum: H 2038
Beginn: 12.04.2011
Eine Archäologie des Wissens handelt nicht etwa von „verschütteten“ Erkenntnisobjekten, die
freigelegt und in ihrem ursprünglichen Kontext verstanden werden wollen. Vielmehr handelt
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es sich um eine rekonstruktive Methode, die im Sinne einer „Wissensgeschichte der
Gegenwart“ diejenigen historischen bzw. diskursiven Strukturen aufdecken möchte, welche
gegenwärtige kulturelle und wissenschaftliche Erfahrungsformen ermöglicht haben. Die erste
Hälfte des Seminars widmet sich der Erarbeitung von zentralen Begriffen wie „Diskurs“,
„historisches Apriori“, „Episteme“ und „Subjekt“. In der zweiten Hälfte wird die
archäologische Perspektive auf Wissen um die Machtdimension des späteren Foucaults
erweitert und in Bezug auf die Humanwissenschaften kritisch diskutiert.
Ficara, Elena
LV-Nr.: 3130L074
BA-Kult Phil 1, 2, 5
PS
Einführung in die Dialektik
Fr 12-14 Uhr
Raum: H 3008
Das Seminar bietet eine Einführung in den Begriff der Dialektik mit besonderer
Berücksichtigung der Hegelschen Konzeption und ihrer Rezeption in der Philosophie des 20.
Jahrhunderts. Im Laufe des Semesters werden wir sowohl Auszüge aus den Werken Hegels, in
denen die Dialektik definiert wird als auch einige Texte von zeitgenössischen Autoren, die
sich mit der Dialektik Hegels kritisch auseinandersetzen, lesen und diskutieren. Ein Reader
wird zu Semesterbeginn bereitgestellt.
Gregor, Kai Uwe
LV-Nr.: 3130L075
BA-Kult Phil 3, 5
PS
Die Idee der Transzendentalphilosophie I
Di 16-18 Uhr
Raum: FR 7039
Beginn: 12.04.2011
Das Seminar wird den Text Die Anweisung zum seligen Leben (1806) von Fichte behandeln.
Dieser populäre und daher leichter zugängliche Text thematisiert sowohl die Grundprinzipien
der Transzendentalphilosophie als auch das Verhältnis von Wissenschaft und Leben. Er ist
sehr geeignet, um in wichtige Begriffe und die komplexe Struktur der wissenschaftlichen
Transzendentalphilosophie Fichtes einzuleiten, die heute als einer der aussichtsreichen
Kandidaten für eine Renaissance systematischer Transzendentalphilosophie gilt. Der Text soll
u.a. gelesen und interpretiert werden.
Als Textgrundlage dient: Fichte, Johann Gottlieb: Anweisung zum seligen Leben, oder auch
Religionslehre. Hamburg 1994.
Pedro, Teresa
LV-Nr.: 3130L078
BA-KulT PHIL 4, 5
PS
Kunst und Wahrheit: Schellings Philosophie der Kunst
Do 16-18 Uhr
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Raum: H 3021
Beginn: 14.04.2011
In F. W. J. Schellings System des transzendentalen Idealismus (1800) wird zum ersten Mal
systematisch die These vertreten, dass die Kunst philosophische Wahrheit beweisen könne.
Anhand von Schellings System des transzendentalen Idealismus sowie seiner Vorlesungen,
die unter dem Namen Philosophie der Kunst (1802-1803) veröffentlicht wurden, widmet sich
das Proseminar dem problematischen Verhältnis von Wissen und Kunst. Ziel des Seminars ist
es, Schellings Theorie der Kunst im Kontext der Romantik und im Hinblick auf Kants und
Hegels Überlegungen über Kunst zu rekonstruieren und dabei zugleich in zentrale Debatten
um den epistemischen Status von Kunst einzuführen.
Lektüregrundlage:
SCHELLING F. W. J., System des transzendentalen Idealismus, eingeleitet v. W. Schulz,
Hamburg: Felix Meiner, 1992.
SCHELLING F. W. J., Philosophie der Kunst, in: F.W.J. Schelling. Ausgewählte Schriften,
Band 2, Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1985.
SCHELLING F. W. J., Texte zur Philosophie der Kunst, hrsg. u. eingeleitet v. W. Beierwaltes,
Stuttgart:Reclam, 1982.
Hauptstudium
Abel, Günter
LV-Nr.: 3130L100
MA-PHIL 2; IS 3
HS
Philosophie der Wahrnehmung
Do 12-14 Uhr
Raum: H 3503
Beginn: 14.04.2011
Wahrnehmung ist, so heisst es, unser Tor zur Welt. Anhand ausgewählter Texte werden
gegenwärtige Modelle der Wahrnehmung erörtert. Leitthemen sind: der Zusammenhang von
Sehen und Denken, von sinnlicher Wahrnehmung und rationaler Begründung; die kausale
Rolle, der repräsentationale Charakter und die kognitive Relevanz der Wahrnehmung;
begrifflicher und/oder nicht-begrifflicher Gehalt der Wahrnehmung; das Verhältnis von
Wahrnehmung und Realität; die Direktheit und die Intentionalität der Wahrnehmung.
Asmuth, Christoph
LV-Nr.: 3130L101
MA-Phil 2, 5
HS
Die Theorie der Wissensformen bei Nikolaus von Kues
Mo 16-18 Uhr
Raum: FR 3002
Beginn: 11.04.2011
Nikolaus, Theologe, Kirchenpolitiker, Diplomat und Philosoph, ist zu Recht als einer der
innovativsten Köpfe der spätmittelalterlichen Welt gefeiert worden. Allerdings entzieht sich
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das Werk des Nikolaus von Kues allen simplifizierenden Etiketten: Es ist weder nur dem
Spätmittelalter noch der Renaissance noch dem Humanismus zuzuschlagen. Er ist Philosoph,
Theologe, Jurist und Mathematiker. Im Zentrum des Seminars stehen die Schriften „De docta
ignorantia“ (Die belehrte Unwissenheit) und „De coniecturis“ (Mutmaßungen). Dabei wird
sich das Seminar zentral mit den philosophischen Aspekten beschäftigen. Es gilt einen auch
systematisch spannenden Autor zu entdecken!
Textgrundlage: Nicolai de Cusa, De docta ignorantia. (PhB 264) Hamburg 2/3/41994ff.
Nicolai de Cusa, De coniecturis/Mutmaßungen. (PhB 268) Hamburg 21988.
Literatur zur Einführung: Kurt Flasch, Nikolaus von Kues. Geschichte einer Entwicklung.
Frankfurt 1998; Norbert Winkler, Nikolaus von Kues zur Einführung. Hamburg 2001.
Asmuth, Christoph
LV-Nr.: 3130L102
MA-Phil 1, 2, 5
HS
Hegels Wesenslogik: Grund und Erscheinung
Mo 18-20 Uhr
Raum: FR 0003
Beginn: 11.04.2011
Mit dem zweiten Band der Wissenschaft der Logik, welcher die sog. Wesenslogik enthielt,
legte Hegel 1813 den zweiten Teil seines spekulativen Hauptwerks vor. Hegel bezeichnete
diesen Teil später als den schwersten Teil seiner Logik. Das Seminar wird sich dem
argumentativen und systematischen Nachvollzug widmen und zugleich versuchen, ein
Verständnis für das Gesamtprojekt einer spekulativen Logik zu gewinnen. Grundlage ist der
zweite Abschnitt: "Die Erscheinung"
Verbindliche Textgrundlage: Die Wissenschaft der Logik. Die Lehre vom Wesen (1813)
Philosophische Bibliothek. Bd. 376. Hamburg 1999
Gil, Thomas
LV-Nr.: 3130L104
MA-Phil 3, 4
HS
K.R. Popper "Logik der Forschung"
Mo 16-18 Uhr
Raum: H 3002
Beginn: 11.04.2011
Die „Logik der Forschung“ ist ein klassischer Text der Wissenschaftsphilosophie. Die
Begriffe „Erfahrung“, „Falsifizierbarkeit“, „Wahrscheinlichkeit“, „Bestätigung
wissenschaftlicher Theorien“ stehen im Mittelpunkt dieses Werkes. Im Seminar soll die von
Popper vertretene Position eines „Kritischen Rationalismus“ diskutiert werden. Außerdem soll
gezeigt werden, wie die kritische Auseinandersetzung mit ihr zu unterschiedlichen Ansätzen
geführt hat.
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Fischer, Stefan
LV-Nr.: 3130L116
MA-Phil 3, 4, 5; IS 2
HS
Was ist Wissenschaft?
Mi 12-14 Uhr
Raum: H 3002
Beginn: 13.04.2011
Zu der VL wird ein Seminar angeboten, das sich nicht als Lese- und Referatsseminar versteht,
sondern die Diskussion der VL fortführt, ungewohnten Sichtweisen Raum gibt und
Querverbindungen zu anderen philosophischen Themenfeldern nachgeht. Da Breite und
Vielfalt, aber auch Unvoreingenommenheit für derartige Debatten wichtig sind, ist das
Seminar sowohl für Masterstudenten, als auch „Anfänger“ offen.
Feest, Uljana
LV-Nr.: 3130L119
MA-Phil 1, 2
HS
Wichtige Texte der analytischen Erkenntnistheorie
Mo 14-16 Uhr
Raum: H 3013
Beginn: 11.04.2011
Die Erkenntnistheorie beschäftigt sich mit der Frage nach hinreichenden und notwendigen
Bedingungen von Wissen und gerechtfertigter Meinung. Ausgehend von dem berühmten
Gettier Problem werden wir uns insbesondere mit der Unterscheidung zwischen
externalistischen und internalistischen erkenntnistheoretischen Positionen beschäftigen und
verschiedene Texte über Grundlagen und Normen von Erkenntnis lesen.
Heit, Helmut
LV-Nr.: 3130L120
MA PHIL 2, 3
HS
Ignorabimus! Die Grenzen des Wissens
Mi 14-16 Uhr
Raum: H 3013
Beginn: 13.04.2011
1872 hält der Naturforscher Emil Du Bois-Reymond einen Vortrag Über die Grenzen des
Naturerkennens, in dem er mit Blick auf die Grundlagen der Mechanik sowie hinsichtlich des
Bewußtseins konstatiert: Wir wissen es nicht und wir werden es niemals wissen. Damit löst er
eine engagierte Debatte aus, deren zentrale Streitpunkte bis heute aktuell sind, wie sich nicht
zuletzt in der gegenwärtigen Philosophie des Geistes zeigt.
Adolphi, Rainer
LV-Nr.: 3130L121
BA-Phil 4; MA-Phil 3, 4
HS
Glauben und Wissen
13
Mi 16-18 Uhr
Raum: MA 144
Beginn: 13.04.2011
Zur Geschichte aller Hochkulturen gehört die innere Konkurrenz von Formen höchsten
Deutungswissens – in der Moderne hat sich dies auf die Formel von ›Glauben und Wissen‹
verdichtet. Seit gut 200 Jahren ist zu den klassischen Problemoppositionen der Neuzeit –
Subjekt/Objekt, Welt/Mensch, Individuum/Gemeinschaft – die Frage von ›Glauben und
Wissen‹ als Ort der vielleicht entscheidendsten Selbstverständigung hinzugekommen. – Die
Veranstaltung will dies anhand der wirkungsgeschichtlich zentralen Texte dieser Debatte
sowie einiger berühmter gegenwärtiger Positionen erarbeiten. Sie will, an diesem
hochbesetzten Thema, zugleich eine Einübung in Arbeitstechniken (›wie erarbeite ich mir
selber etwas‹) vermitteln.
Genaue Literatur (das meiste wird elektronisch zugänglich gemacht werden) in der 1. Sitzung.
Die Veranstaltung kann auch von BA-Studenten, die auf einen Abschluss im Bereich
Praktische Philosophie / Ethik zielen, besucht werden.
Mabe, Jacob Emmanuel
LV-Nr.: 3130L125
MA-Phil 3, 4, 5
HS
Internationale und interkulturelle Fragen der Bioethik
Di 14-16 Uhr
Raum: H 3008
Beginn: 12.04.2011
Die rasanten Entwicklungen der Gentechnologien und Reproduktionsmedizin sowie die
damit verbundenen Risiken insbesondere für die menschliche Existenz erfordern nicht nur
beständige bürgerliche Wachsamkeit und Information, sondern auch eine auf bioethische
Erziehung und Aufklärung ausgerichtete philosophische Kritik. In Anbetracht der
multikulturellen und globalen Realität geht das Seminar der Frage nach, inwieweit die
Philosophie dazu beitragen kann, eine bioethische Metakultur zu etablieren, die der Vielfalt
der Völker mitsamt ihren Traditionen, Geschichten, Konfessionen, Weltanschauungen etc.
stets Rechnung trägt.
Føllesdal, Dagfinn / Linnebo, Øystein / Dirks, Ulrich
LV-Nr.: 3130L126
MA-Phil 1, 3
HS
Philosophy of Mathematics / Philosophie der Mathematik
Blockseminar, Termine (Neu!):
Mi
Mi
Mi
Mi
Mi
Mi
20. April
27. April
04. Mai
11. Mai
18. Mai
25. Mai
13–15 Uhr
13–15 Uhr
13–15 Uhr
13–15 Uhr
13–17 Uhr
13–17 Uhr
14
Mi
Mi
01. Juni
08. Juni
13–17 Uhr
13–17 Uhr
Raum: FR 1505
Beginn: 20. April 2011 (Neu!)
Discussion of the two basic questions in the Philosophy of Mathematics: Are there
mathematical entities? If so, how can we know about them? By help of examples from
mathematics we will discuss the evidential basis of mathematical judgments. What kind of
evidence is provided by proofs? Are some proofs more informative than others, if so, how?
Are there other sources of evidence in mathematics? In the seminar we will explain examples
sufficiently to make them understandable also to non-mathematicians.
Das Seminar wird (während der Blocksitzungen ab 11. Mai, Føllesdal/Linnebo) primär in
Englisch gehalten, Teilnehmer können jedoch auf Deutsch fragen, diskutieren und Texte
präsentieren.
Achtung: Im Auftaktteil des Seminars (bis 04. Mai, Dirks) wird in Themen, Probleme und
Positionen der Philosophie der Mathematik eingeführt. Insgesamt ist damit ein Zeitumfang
der Veranstaltung gegeben, der eine Anerkennung als Hauptseminar für die betreffenden
Studiengänge sicherstellt.
Colloquien
Abel, Günter
LV-Nr.: 3130L140
CO
Doktoranden-Kolloquium
Do 18-21 Uhr
Raum: H 7112
Beginn: 14.04.2011
Gil, Thomas
LV-Nr.: 3130L144
MA-PHIL 6, 7
CO
Forschungskolloquium „Philosophische Probleme“
Di 17-20 Uhr
Raum: H 3012
Beginn: 12.04.2011
26. April: Martin Pasgaard-Westerman: Zeichen des Menschen
03. Mai: Claudio Roller: Die Debatte zur Ontologie der Farben – eine gedankliche
Verwirrung?
10. Mai: Peter Remmers: Konstruktives Wissen zwischen Rechtfertigung und Erfindung
15
17. Mai: Spyridon Koutroufinis: Teleologie in der modernen Philosophie der Biologie
24. Mai: Stefan Tolksdorf: Brandoms Kant-Sellars These
31. Mai: Katharina von Laer: Natur und Verantwortung bei John McDowell
7. Juni: Nadima Alcheikho: Der Nihilismus aus Nietzsches Perspektive
14. Juni: Uljana Feest: Unterdetermination und experimentelle Praxis
21. Juni: Lutz Fricke: Starke Wertungen und moralische Landkarten – Charles Taylors
Begriff des Selbst
28. Juni: Elena Ficara: Dialektik und Dialetheismus
5. Juli: Lidia Gasperoni: Das Potential der Schematismuslehre Kants
12. Juli: Stephan M. Fischer: Bemerkungen zum Strukturrealismus
Heit, Helmut
LV-Nr.: 3130L149
MA-PHIL 6, 7
CO
Berliner Nietzsche Colloquium
Mi 18-20 Uhr
Raum: H 7112
Beginn: 13.04.2011
Dieses Colloquium steht allen offen, die sich einem vertieften Verständnis der Philosophie
Friedrich Nietzsches widmen wollen. In der Veranstaltung besteht die Gelegenheit, sowohl
eigene Arbeiten zur Diskussion zu stellen, als auch die Texte Nietzsches oder aktuelle
Sekundärliteratur zu erörtern. Darüber hinaus werden zu einzelnen Sitzungen weitere
Nietzsche-Forscher eingeladen. Der Seminarplan wird in der ersten Sitzung erarbeitet.
16
CHINA-ARBEITSSTELLE
Sternfeld, Eva
LV-Nr. 3130L206
BA China 2, MA China 2, BA-KulT IS 5, BA-Kult WTG 2, BA-KulT WTG 3, BA-KulT
WTG 4, MA-GKWT 1/1
PS/SE
Wissenschafts- und Technikkultur im traditionellen China
Di 16 – 18 Uhr
Raum: FR 6010
Beginn: 12.04.2011
In dieser Einführungsveranstaltung wird ein Überblick vermittelt über die wichtigsten
philosophischen, wissenschaftlichen und technologischen Entwicklungen im traditionellen
China.
Schwabe, Wolf
LV-Nr.: 3130L210
BA China 2
Blockseminar Die Philosophie des Laozi
Do. 30.06.2011
Fr. 01.07.2011
Sa. 02.07.2011
Do. 07.07.2011
Fr. 08.07.2011
Sa. 09.07.2011
Zeit: 18-21 Uhr
Zeit: 16-20 Uhr
Zeit: 9-13 u. 14-18 Uhr
Zeit: 18-21 Uhr
Zeit: 16-20 Uhr
Zeit: 9-13 u. 14-18 Uhr
Raum: FR 4518
Raum: FR 4518
Raum: FR 4518
Raum: FR 4518
Raum: FR 4518
Raum: FR 4518
Seit der ersten deutschen Übersetzung dieses Gründungstextes des Daoismus vor
hundertvierzig Jahren übt der Laozi eine ungebrochene Fazination aus. Diese beruht nicht
zuletzt auf der Vieldeutigkeit des Textes. Anhand einer gründlichen Lektüre sollen
unterschiedliche Interpretationsmöglichkeiten des Textes gegeneinander abgewogen werden.
Kenntnisse der chinesische Sprache sind hilfreich, werden aber nicht vorausgesetzt. Auch
Vorkenntnisse im Bereich der chinesischen Philosophie werden nicht vorausgesetzt. Zur
Vorbereitung wird empfohlen, sich unterschiedliche Übersetzungen des Laozi von Autoren
wie Richard Wilhelm, Günther Debon, Viktor von Strauss, Arthur Waley und James Legge
anzuschauen.
Anmeldungen für das Seminar an: [email protected].
Bitte unter www.china.tu-berlin.de/?93647 anmelden.
Sternfeld, Eva
LV-Nr. 3130L211
BA China 1, MA China 1, BA-KulT IS 5, BA-KulT WTG 3, BA-KulT WTG 4, MA-GKWT
1/1
17
PS/SE
Chinas Rohstoffsektor
Mo 16 – 18 Uhr
Raum: FR 4518
Beginn: 11.04.2011
Im Zuge der wirtschaftlichen Entwicklung ist in China die Nachfrage sowohl nach
Bodenschätzen als auch Agrarrohstoffen deutlich gestiegen. Dies hat Auswirkungen auf die
globalen Rohstoffmärkte. Das Seminar vermittelt einen Überblick über die Gewinnung und
Nutzung der wichtigsten Ressourcen. Daraus ergibt sich Frage nach den Grenzen der
Verfügbarkeit und den damit verbundenen politischen, ökonomischen, ökologischen und
technologischen Implikationen.
Kögel, Eduard
LV-Nr. 313L212
BA China 1, MA China 1, BA-KulT IS 5, BA-KulT WTG 3, BA-KulT WTG 4, MA-GKWT
1/1
PS/SE
China – Architektur im 20. Jahrhundert
Mo 14 – 16 Uhr
Raum: FR 4518
Beginn: 11.04.2011
Die moderne Architektur in China ist im Westen weitgehend unbekannt. Durch politische
Großereignisse, wie Sturz des Kaisers (1911), Zweiter Weltkrieg und Bürgerkrieg (1937–
1949), kommunistische Machtübernahme (1949), Kulturrevolution (1966–1976) und die
wirtschaftliche Öffnung ab den 1980er Jahren, entwickelten sich jeweils spezifische
gesellschaftliche Konstellationen, die in der Architektur ihren Ausdruck fanden.
Mahltig, Philipp
LV-Nr.: 3130L213
BA China 1, BA- Kult WTG 2, BA-Kult WTG 4, MA- GKWT 1/1
Blockseminar Plagiat und Betrug in der chinesischen Wissenschaft
Einführungssitzung:
Do. 14.04.2011
Zeit: 18 – 20 Uhr
Raum: FR 4061
1. Block:
Fr. 17.06.2011
Zeit: 16 – 21 Uhr
Raum: FR 1505
Sa. 18.06.2011
Zeit: 9 – 13 & 14 – 18 Uhr Raum: FR 4061
2. Block:
Fr. 24.06.2011
Zeit: 16 – 21 Uhr
Raum: FR 2045
Sa. 25.06.2011
Zeit: 9 – 13 & 14 – 18 Uhr Raum: FR 4061
Abschlusssitzung:
Do. 07.07.2011
Zeit: 18 – 20 Uhr
Raum: FR 0028
18
Mehrere Plagiatsfälle haben in den letzten Jahren für Aufregung und kontroverse
Diskussionen in der chinesischen Wissenschaftsgemeinde gesorgt. In dem Seminar werden
Ursachen und Gründe für wissenschaftliches Fehlverhalten betrachtet, Grenzen des
Plagiatskonzepts thematisiert und Besonderheiten der chinesischen Wissenschaft anhand
ausgewählter Betrugsfälle diskutiert.
Bitte unter www.china.tu-berlin.de/?93650 anmelden.
Schäfer, Dagmar
LV-Nr.: 3130L228
BA China 1/2, MA China 2, BA-KulT WTG 3, BA-KulT WTG 4, MA-GKWT 1/1
PS/SE
Eine asiatische Evolutionsgeschichte der Hilfsmittel zum
Informationsaustausch
Mo 16 – 18
Raum: Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Boltzmannstr. 22, 14195 Berlin, Zi.
252
Beginn: 11.04.2011
Dieses Seminar befasst sich mit der Semantik des technischen Austauschs. Wie wurden
Skizzen eingesetzt? Welche Art von Illustrationen wurden in Büchern verwendet?
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WISSENSCHAFTS- UND TECHNIKGESCHICHTE
Steinle, Friedrich
LV-Nr.: 3130L303
BA-KulT WTG 1, BA-KulT WTG 2, BA-KulT WTG 3, MA-GKWT 1/1, MA-GKWT 2, MAGKWT 3, BA-KulT IS 2, BA-KulT IS 3
VL
Geschichte von Elektrizität und Magnetismus
Di 14-16 Uhr
Raum: H 0104
Beginn: 12.04.2011
Die Vorlesung gibt einen Überblick zur Entwicklung von Elektrizität und Magnetismus in
Forschung, technischer Verwendung und ihren gesellschaftlichen Folgen. Wie kaum ein
anderes Erscheinungsfeld haben Elektrizität und Magnetismus eine dramatische Karriere von
einer unbeachteten Kuriosität zu einer fundamentalen Eigenschaft aller Materie genommen,
von einer akademischen Spielerei zu einer unser Alltagsleben fundamental verändernden
Technologie. Nach einem Überblick über Antike, Mittelalter und frühe Neuzeit wird ein
Schwerpunkt der Vorlesung auf dem 18. und 19. Jahrhundert liegen. Es werden so
unterschiedliche Aspekte wie experimentelle Aneignung, Theoriebildung, technische
Verwendung, Institutionalisierung, elektrische Großindustrie, und gesellschaftliche Folgen
und Bedingtheiten angesprochen werden. Die Vorlesung schließt mit einem Ausblick auf die
Entwicklungen des 20. Jahrhunderts. An physikalischen Vorkenntnissen ist Schulwissen
ausreichend.
Kirstein, Thomas
LV-Nr.: 3130L310
BA-KulT WTG 3, BA-KulT WTG 4, MA-GKWT 1/1, BA-KulT IS 2, BA-KulT IS 5
PS/SE
Die Seereise: eine Kultur- und Globalisierungsgeschichte
Do 14-16 Uhr
Raum: H 3008
Beginn 14.04.2011
Globalisierung meint unter anderem auch eine besondere Intensivierung der weltweiten
persönlichen Kontakte zwischen den Menschen. Bis vor wenigen Jahrzehnten stand dafür nur
ein Verkehrsmittel zur Verfügung: das Schiff. Schiffsverbindungen nach Fernost existierten
schon in der Antike, spätestens mit den großen geographischen Entdeckungen der Neuzeit
wurde der Seeverkehr global, doch zum Massenverkehrsmittel wurde das Schiff erst in der
Moderne. Doch ab wann kann qualitativ und quantitativ von Seeverkehr im Sinne des
modernen Globalisierungsbegriffes gesprochen werden? So wird das Seminar die Geschichte
der Seereise von der römischen Antike bis zu ihrem Höhepunkt in der Mitte des 20.
Jahrhunderts betrachten, an dessen Ende die Linienpassagierschiffahrt zugunsten des
Luftverkehrs bedeutungslos geworden ist.
Ergänzend zum Seminar besteht die Möglichkeit, an einer mehrtägigen Exkursion nach
Hamburg teilzunehmen. Unter anderem sollen das neue Schiffahrtsmuseum, der Hafen, die
Auswandererhallen und mehrere historische Handels- / Passagierschiffe besucht werden. Die
20
Teilnahme an der Exkursion ist nicht zwingend an die Seminarteilnahme geknüpft. Bei hoher
Nachfrage werden Seminarteilnehmer jedoch bevorzugt berücksichtigt.
Valleriani, Matteo
LV-Nr.: 3130L311
BA-KulT WTG 2, BA-KulT WTG 3, BA-KulT WTG 4, MA-GKWT 1/1, BA-KulT IS 3
PS/SE
Technologie und Geometrie: die frühneuzeitliche Revolution der
Kriegskunst
Mi 16-18 Uhr
Raum: H 7112
Beginn: 13.04.2011
Am Ende des 15. Jahrhunderts wurde die mobile schwere Artillerie entwickelt. In Folge dieser
technologischen Wende im Rahmen der Metallurgie startete die so genannte frühneuzeitliche
Revolution der Kriegskunst. Städte, Festungen, Ortschaften, Häfen, Fürstentümer,
Herzogtümer und Grenzen mussten mit neu konzipierten architektonischen Schutzelementen
ausgestattet werden, die in der Lage waren die zerstörerische Macht der schweren mobilen
Artillerie abzuwehren. Eine neue auf der Geometrie basierende Art der Befestigungsanlagen
entstand und mit ihr neue Angriffs- und Abwehrstrategien. Eine Vielzahl von mathematischen
Instrumenten wurde entworfen, die zur Ausstattung der militärischen Offiziere gehörten und
mit denen die notwendigen Operationen und Berechnungen auf dem Schlachtfeld
durchgeführt werden konnten. Diese rapide Veränderung der architektonischen Landschaft
zog eine Umgestaltung der traditionellen Ausbildungen von Menschen, die aus adligen
Händler- und Kaufmannsfamilien stammten, nach sich. Selbst jeder Fürst und Herzog musste,
während des 16. Jahrhunderts, Arithmetik und Geometrie zunehmend beherrschen; beides
versetzte sie in die Lage die neue "wissenschaftliche" Kunst der Befestigungsanlagen und des
Kriegführens auszuüben. Mit der Revolution der Kriegskunst nahm die militärische Kultur an
Relevanz im allgemeinen Kulturpanorama während der frühen Neuzeit stark zu und mit ihr
auch die Relevanz der mathematischen Disziplinen. Dadurch bedingt drang die Wissenschaft
ins alltägliche Leben ein. Anhand von Quellen und Sekundärliteratur ist die Entdeckung der
wichtigsten Momente dieser Revolution Ziel dieses Seminars.
Siebert, Harald
LV-Nr.: 3130L312
BA-KulT WTG 2, BA-KulT WTG 4, MA-GKWT 1/1, BA-KulT IS 2, BA-KulT IS 3
PS/SE
Jesuiten und Wissenschaft (1540-1773)
Di 12-14 Uhr
Raum: H 3021
Beginn: 12.04.2011
Der 1534 von Ignatius von Loyola gegründete Jesuitenorden war um 1600 in allen
katholischen Ländern Europas vertreten, missionarisch in Asien, Afrika, Nord- und
Südamerika tätig. Er verstand sich als Speerspitze der Gegenreformation und versuchte, mit
21
zeitgemäßen Mitteln den Einfluss der katholischen Kirche zu mehren, den Glauben zu
verbreiten und zu verteidigen. Zu diesen Mitteln zählten Erziehung und Unterricht sowie eine
rege wissenschaftliche und schriftstellerische Tätigkeit. Bis in die 1970er Jahre ist der
Einfluss des Ordens historiographisch negativ bewertet worden. Seine Mitglieder erschienen
als konservative Aristoteliker, Gegenspieler Galileis, Widersacher einer neuen Wissenschaft.
Durch seine Papsttreue und seine internen Vorschriften galt der Orden als ein Hemmnis für
den Erkenntnisfortschritt, als eine Art Antithese zur Wissenschaftlichen Revolution. Das
Seminar wendet sich der seitdem erfolgten Neubewertung des Ordens und seiner Geschichte
zu, einzelnen Mitgliedern und deren Beitrag auf verschiedenen Gebieten, den besonderen
Arbeitsbedingungen, die ihnen der Orden bot, sowie den Zwängen, denen sie darin
unterworfen waren. Das Seminar bietet einen Querschnitt durch die frühneuzeitliche
Wissenskultur, ohne dass sich diese dabei auf jene Geschichte der sonst aus dieser Zeit
bekannten Helden verengt. Diese erscheinen ihrerseits vielmehr aus einem ungewohnten
Blickwinkel, dem einer kritisch jesuitischen Öffentlichkeit, die sich wissenschaftlich allzu oft
nur auf Augenhöhe wusste oder wähnte.
Schuster, Claudia
LV-Nr.: 3130L313
BA-KulT WTG 3, BA-KulT WTG 4, MA-GKWT 1/1
PS/SE
Technikgeschichte im Museum
Do 10-14 Uhr
Deutsches Technikmuseum, Trebbinerstr. 9, 10963 Berlin
Termine: 21.04. / 05.05. / 19.05. / 26. 05. / 16.06. / 23.06. / 30.06
Die Veranstaltung möchte Studierende mit der musealen Praxis bekannt machen. Am Beispiel
des Deutschen Technikmuseums Berlin werden wir vor Ort die wesentlichen musealen
Arbeitsfelder kennen lernen und analysieren. Welche Variationsbreiten kann
Technikgeschichte im musealen Kontext aufweisen, welche Ziele werden damit verfolgt?
Anmeldung unter: [email protected]
Der erste Treffpunkt (am 21. April) ist 10:15 der Kassenbereich im Deutschen
Technikmuseum, Trebbiner Str.9, 10963 Berlin-Kreuzberg.
Rammer, Gerhard
LV-Nr.: 3130L314
BA-KulT WTG 2, BA-KulT WTG 3, BA-KulT WTG 4, MA-GKWT 1/1, BA-KulT IS 2, BAKulT IS 3
PS/SE
Verwissenschaftlichung der Technik. Zur Geschichte der technischen
Hochschulen
Do 10-12 Uhr
Raum: H 3013
Beginn: 14.04.2011
Das Seminar befasst sich mit der Geschichte der Verwissenschaftlichung technischen Wissens
vorwiegend im 18. und 19. Jh. mit Schwerpunkt auf dem deutschsprachigen Raum. Wir
22
werden den Weg von technischen Fachschulen über polytechnische Schulen zu technischen
Hochschule und schließlich technischen Universität verfolgen und dabei nach den sich
wandelnden Zielen der Ausbildung und Inhalten und Formen der Forschung fragen.
Begleitendes Tutorium: Gregor Otte
Otte, Gregor
LV-Nr.: 3130L314
TU
Tutorium zum PS Verwissenschaftlichung der Technik. Zur Geschichte
der technischen Hochschulen
Weber, Heike; Hasenöhrl, Ute
LV-Nr.: 3130L315
BA-KulT WTG 3, BA-KulT WTG 4, MA-GKWT 1/1, BA-KulT IS 2, BA-KulT IS 5
PS/SE
Ambivalenzen von Technik und Umweltzerstörung: Diskurse und
Forschungen (18.-21. Jh.)
Do 16-18 Uhr
Raum: H 7112
Beginn: 14.04.2011
Umweltgeschichte wurde lange Zeit als eine Geschichte von Verlust und Scheitern
geschrieben, wobei die negativen Folgen von Technik, Industrie und Konsum auf Natur und
Umwelt im Vordergrund standen. Diese Perspektive wurde – und wird – auch von zahlreichen
Akteuren der Naturschutz- und Umweltbewegung geteilt. Von der „Holznot“ des 18.
Jahrhunderts über die „Rauchplage“ der Industrialisierung, die „Verschandelung“ von
Naturschönheiten durch Reklametafeln, Bergbahnen oder Wasserkraftwerke bis hin zu den
jüngeren Debatten um die „Grenzen des Wachstums“, Waldsterben, Ozonloch und
Klimawandel bestimmten oft Katastrophenbilder die Sicht auf das Verhältnis von Mensch,
Technik und Natur. Das Seminar arbeitet diese Diskurse auf, hinterfragt sie kritisch mit Blick
auf die jeweiligen Interessenslage der Akteure und kontrastiert sie mit der aktuellen umweltund technikgeschichtlichen Forschung.
Literatur:
Sieferle, Rolf Peter: Fortschritte der Naturzerstörung. Frankfurt am Main 1988; Uekötter,
Frank/ Hohensee, Jens (Hrsg.): Wird Kassandra heiser? Die Geschichte falscher Ökoalarme.
Wiesbaden 2004; Uekötter, Frank: Umweltgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert. München
2007.
Begleitendes Tutorium: Elena Kunad
Kunadt, Elena
LV-Nr.: 3130L315
TU
Tutorium zum PS Ambivalenzen von Technik und Umweltzerstörung:
Diskurse und Forschungen (18.-21. Jh.)
23
Kursell, Julia
LV-Nr.: 3130L316
BA-KulT WTG 2, BA-KulT WTG 4, MA-GKWT 1/1, BA-KulT IS 2, BA-KulT IS 3
PS/SE
Die graphische Methode: Geschichte einer Aufzeichnungstechnik und ihrer
Anwendung
Mi 10-12 Uhr
Raum: MA 841
Beginn: 14.04.2011
Der Physiologe Etienne-Jules Marey hat durch seine photographischen Bewegungsstudien
über die Wissenschaft hinaus Bekanntheit erlangt. Für die Wissenschaftsgeschichte des 19.
Jahrhunderts ist die von ihm geprägte Bezeichnung der „graphischen Methode“ nicht minder
bedeutsam. Ausgehend von dem Kompendium der Aufzeichnungstechniken, das Marey 1878
unter dem Titel „La méthode graphique dans les sciences expérimentales et principalement en
physiologie et en médecine“ publizierte, wird im Seminar die Geschichte der graphischen
Aufzeichnungsverfahren diskutiert. Dabei wird es um die Konstruktion der
Aufzeichnungsgeräte, die Mathematisierung und Physikalisierung von Bewegungsvorgängen,
die Wechselwirkung von Aufzeichnungsverfahren und den aufgezeichneten Objekten, und
schließlich um die Ausdifferenzierung der beobachteten Bewegungen gehen. FranzösischKenntnisse sind willkommen, aber nicht Voraussetzung zur Teilnahme.
Als Lektüre zur Vorbereitung wird empfohlen: Soraya de Chadarevian: „Die ‚Methode der
Kurven‘ in der Physiologie zwischen 1850 und 1900“, in: Michael Hagner (Hg.): Ansichten
der Wissenschaftsgeschichte, Frankfurt/M. 2001, S. 161-188.
Forschner, Dirk
LV-Nr.: 3130L317
BA-KulT WTG 3, BA-KulT WTG 4, MA-GKWT 1/1
PS/SE
Blockseminar: Einführung in den Betrieb von Kolbendampfmaschinen
Vorbesprechung
Do. 14.04.2011
Zeit: 10-12 Uhr
Raum: FR 4518
Ein Schnupperkurs in die Praxis für Studierende der Technikgeschichte am Beispiel einer
„Burrell“ Straßendampflokomotive. Die theoretischen Ausbildungsinhalte sind die
Entwicklung der Dampfmaschine, Unterschiede bei Straßen- und Schienenfahrzeugen,
Einführung in den Aufbau eines Stephenson Dampfkessels und die Sicherheitseinrichtungen
des Dampfkessels (Hörsaal). Die praktischen Ausbildungsinhalte sind das Anheizen der
Dampflok, Betrieb des Kessels und der Dampfmaschine, Wartungsarbeiten an der
Dampfmaschine, Fahrübungen.
Die Vorbesprechung und die Festlegung der Blockseminartermine findet am 14.04.2011 in der
Bibliothek der China Arbeitsstelle, Raum FR 4518, von 10 – 12 Uhr statt.
Da die Teilnehmerzahl auf zehn Personen beschränkt ist, bitte ich um Voranmeldung über EMail: [email protected].
24
Steinle, Friedrich
LV-Nr.: 3130L319
BA-KulT WTG 2, BA-KulT WTG 3, BA-KulT WTG 4, MA-GKWT 1/1, BA-KulT IS 2, BAKulT IS 4
PS/SE
Quellen zur Geschichte von Elektrizität und Magnetismus
Mo 14-16 Uhr
Raum: H 6124
Beginn: 11.04.2011
Es werden Quellentexte zur Geschichte von Elektrizität und Magnetismus behandelt, dabei
werden die Charakteristika verschiedener Quellentypen und ihre spezifische Aussagekraft zur
Sprache kommen. Der Besuch der Vorlesung „Geschichte von Elektrizität und Magnetismus"
ist für die Teilnahme am Proseminar von Vorteil, aber nicht zwingend.
Egger, Lukas N. P.
LV-Nr.: 3130L319
TU
Tutorium zum PS Quellen zur Geschichte von Elektrizität und
Magnetismus
Rammer, Gerhard
LV-Nr.: 3130L320
BA-KulT WTG 4, MA-GKWT 2, MA-GKWT 3, MA-GKWT 5/1, MA-GKWT 5/2
HS
Maschinen und Maschinentheorien in der Frühen Neuzeit
Mi 12-14 Uhr
Raum: H 7112
Beginn: 13.04.2011
In der Frühen Neuzeit erfuhren die Kraftmaschinen einen enormen Entwicklungsschub: Ihre
Bauformen änderten sich, ihre Einsatzgebiete erweiterten sich, neue Typen wie die
Dampfmaschine kamen auf. Die Maschinen wurden zum Motor der industriellen Revolution.
Gleichzeitig wuchs das Bedürfnis, ihre Wirkungsweisen besser zu verstehen; sie wurden zum
Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Ingenieure wie Naturphilosophen stellten
Theorien auf, die die Wirkungsweise und Effizienz der Maschinen berechnen ließen. Im
Zentrum des Seminars steht also die Geschichte der Maschinen, ihrer gesellschaftlichen
Bedeutung und wissenschaftlichen Erschließung.
Siebert, Harald
LV-Nr.: 3130L321
BA-KulT WTG 4, MA-GKWT 2, MA-GKWT 3, MA-GKWT 5/1, MA-GKWT 5/2
25
HS
Raketenforschung in Deutschland (1923-1945)
Di 10-12 Uhr
Raum: H 3013
Beginn: 12.04.2011
Das Jahr 1923 gilt als Beginn der Raketenforschung in Deutschland. Raketenwagen,
Raketenflugzeug, ein „Verein für Weltraumschiffahrt“, die „Frau im Mond“ und der
„Raketenflugplatz Berlin“ können für die Begeisterung sprechen, mit welcher in den 1920er
Jahren ein neues Zeitalter erwartet wurde. Ein Raketenzeitalter brach tatsächlich an, allerdings
nur für das Militär, und dies schon vor der so genannten Machtergreifung Hitlers. Die weitere
Entwicklung bis hin zum ersten „Schuss in den Weltraum“, ist untrennbar mit den Zielen des
Regimes verbunden, mit Vernichtungskrieg, Vergeltungswaffen, Zwangsarbeit. Dieses Kapitel
Wissenschafts- und Technikgeschichte legte zugleich die Grundlagen für Raumfahrttechnik
und Waffensysteme unserer Zeit. Themen des Seminars sind die besonderen Bedingungen und
Faktoren, unter denen die Raketenforschung erst spät in Deutschland ihren Anfang nahm, sich
in Weimarer Republik und Nationalsozialismus entwickelte und bis Kriegsende verlief, die
Geschichte der Versuchsanstalten (Kummersdorf, Peenemünde), die technologischwissenschaftlichen Voraussetzungen, die geschaffen wurden, sowie die historische
Aufarbeitung dieser Jahre in der Zeit nach 1945.
Oestmann, Günther
LV-Nr.: 3130L325
BA-KulT WTG 4, MA-GKWT 2, MA-GKWT 5/1
HS
Blockseminar zur Geschichte der Kartographie:Die Tricks und Lügen der
Kartographen
Vorbesprechung:
Mo. 11.04.2011
Zeit: 14 – 16 Uhr
Raum: H 3021
Blockveranstaltung voraussichtlich vom 04. – 08. 10. 2011
Die Erdoberfläche in der Ebene abzubilden, ist keineswegs nur ein rein mathematisches
Problem, und die Erstellung einer Karte, wie auch die Wahl einer Kartenprojektion kann von
mancherlei politisch-weltanschaulichen Erwägungen beeinflußt sein. In der Veranstaltung soll
ein Überblick v. a. der europäischen Kartographiegeschichte gegeben werden. Dabei soll der
Kontroverse um die sogenannte „Peters-Projektion“ ein besonderes Augenmerk gelten. Es
wird erstmals eine Mischform von Vorlesung und dem üblichen Seminarstil mit Referaten
versucht.
Ob das Blockseminar in einer Woche in unmittelbarem Anschluß an das Semesterende (4.8.10.2011) oder an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden abgehalten wird, soll auf einer
Vorbesprechung festgesetzt werden, die am 11.4.2011 um 14:00 stattfinden wird (H 3021).
Weber, Heike
LV-Nr.: 3130L326
BA-KulT WTG 4, MA-GKWT 3, MA-GKWT 5/2
HS
Wiederverwerten und Reparieren: Recycling und Stoffströme in
historischer Perspektive
26
Do 14-16 Uhr
Raum: H 3021
Beginn: 14.04.2011
Das Seminar betrachtet zum einen Recycling, wie es seit den 1970er Jahren als ökologische
Reaktion auf die Umweltfolgen der modernen Konsumgesellschaft betrieben wurde. Zum
anderen wird die weit zurückreichende Geschichte eines Recyclings „avant la lettre“ in den
Blick genommen: Wiederverwerten und Reparieren waren über Jahrhunderte hinweg üblich,
um dem Problem knapper oder teurer Ressourcen zu begegnen. Neben dem jüngeren Papier-,
Glas- oder Plastikrecycling werden daher ebenso wesentlich ältere Techniken der
Stoffrückführung betrachtet, wie etwa die Herstellung von Papier aus Textilien, die Nutzung
von Fäkalien als Dünger, die Produktion von Tiermehl aus Schlachthausabfällen sowie die
Verwertungsaktivitäten des Schrott- und Altstoffhandels.
Einführende Literatur: Gandy, Mathew: Recycling and the Politics of urban Waste. London
1994; Reith, Reinhold: Recycling – Stoffströme in der Geschichte. In: Hahn, Sylvia; Reith,
Reinhold: Querschnitte 8: Umwelt-Geschichte. Wien, München 2001, S. 99-120. Online
unter: http://wirtges.univie.ac.at/VGS/VGS_alt/qs8lp.html
Steinle,Friedrich
LV-Nr.: 3130L331
BA-KulT WTG 4, MA-GKWT 2, MA-GKWT 5/1
HS
Der Neue Experimentalismus
Mi 14-16 Uhr
Raum: H 7112
Beginn: 13.04.2011
Nachdem über lange Strecken dem Experiment eher wenig wissenschaftshistorische und –
philosophische Aufmerksamkeit zu Teil geworden war, hat sich seit den 1980er Jahren eine
intensive Diskussion um das Experiment entwickelt. Dieser „Neue Experimentalismus“
zeichnet sich durch verstärkte Einbeziehung der Wissenschaftspraxis und durch
Verschränkung historischer, philosophischer und soziologischer Aspekte aus und hat eine
Vielzahl neuer Einsichten und Blickweisen auf das Experiment hervorgebracht. Im Seminar
sollen wichtige Texte und Positionen der bis heute laufenden Diskussion behandelt werden.
Steinle, Friedrich
LV-Nr.: 3130L333
MA-GKWT 5/1
FoCo
Forschungskolloquium zur Wissenschaftsgeschichte
Di 18-20 Uhr
Raum: H 3013
Beginn: 12.04.2011
Das Kolloquium wird in diesem Semester in einem neuen Format stattfinden. In
zweiwöchigem Turnus werden zwei Sitzungstypen abwechseln: Zum einen die Präsentation
und Diskussion laufender Examensarbeiten in einem auf ExamenskandidatInnen beschränkten
27
Kreis, zum anderen eingeladene Vorträge zu aktuellen Forschungsthemen der
Wissenschaftsgeschichte. Auf diese Weise bietet das Kolloquium sowohl die Möglichkeit zur
informellen Diskussion als auch das Kennenlernen aktueller Forschung. Am ersten Termin
(12.04.) wird eine Vorbesprechung und Einteilung stattfinden.
28
LITERATURWISSENSCHAFT
v. Herrmann, Hans-Christian
LV-Nr.: 3131 L 002
insbesondere für BA (BA-KulT IS 4, IS 5) und MA GKWT (MA-GKWT 1/2, MA-GKWT 4,
MA-GKWT 5/3)
VL
Die veränderte Welt
DO 18-20
Raum H 0112
Beginn: 14.4.2011
Naturwissenschaft und Technik bilden für die Literatur der Moderne eine eminente
Herausforderung, auf die sie sehr unterschiedliche Antworten gefunden hat. Die Vorlesung
wird dies anhand der Schriften von vier deutschsprachigen Autoren (Gottfried Benn, Ernst
Jünger, Bertolt Brecht, Max Bense), die bei aller Verschiedenheit in ihren Positionen enge
wechselseitige Bezüge aufweisen, für den Zeitraum von 1910 bis 1960 exemplarisch
nachzeichnen. Die Reihe der dabei berührten Wissensfelder reicht von der Physiologie und
der Experimentalpsychologie über technische Verfahren der Normierung bis hin zur
modernen Physik und zur Informationstheorie.
Wittstock, Antje/Bauer, Lydia
LV-Nr.: 3131 L 001
VL
Die Darstellung des menschlichen Körpers in der Literatur- und
Kulturgeschichte
anrechenbar entweder für die Ältere Deutsche Philologie, Neuere Deutsche Philologie oder
Französische Philologie, auch für BA (BA-KulT IS 4) und MA (MA-GKWT 1/2)
DI 10-12
Raum: EB 107
Beginn: 12.4.2011
Die ausführliche Ankündigung zu diesem Seminar finden Sie auf der Website des Fachgebiets
Deutsche Philologie, Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft
http://www.literaturwissenschaft.tu-berlin.de/?id=15172
Geraths, Armin
LV-Nr.: 3131 L 003
VL/PS/HS
Einführung in die Dramen Shakespeares
auch für BA (BA-KulT IS 4)
DI 14-16
Raum: H 0111
Beginn: 12.4.2011
Die Lehrveranstaltung besteht aus der traditionellen Vorlesung mit eingelagerten
Übungsanteilen etwa im zeitlichen Verhältnis 2:1. Sie soll Studienanfänger (doch
segmentweise auch Fortgeschrittenen) einen Überblick über die Dramen Shakespeares und
ihre Rezeption, ihre szenische (mediale) Umsetzung und ihren zeitgenössischen Kontext
vermitteln. Bei der Fülle des Materials wird die Konzentration auf die wichtigsten,
29
inzwischen international kanonisierten Stücke sowie das Spektrum anerkannter sowie
umstrittener Deutungsweisen vonnöten sein. Die vier großen Tragödien sowie einige
(Tragi-)Komödien, soweit sie bis heute den Spielplan beherrschen, werden genauer zu
analysieren sein. Ein zentraler Schwerpunkt liegt bei den politischen Stücken, besonders der
Lancaster-Tetralogie, dem Gattungsunikum Troilus and Cressida und Coriolanus (BrechtVariante).
Da die Veranstaltung partiell als Seminar durchgeführt wird und dem Erwerb von Scheinen,
groß oder klein, dienen soll, bietet es sich an, das endgültige Semesterprogramm von Zahl und
Interessen der Teilnehmer abhängig zu machen. Die vorhandenen Kenntnisse sowie die
angestrebten Qualifikationsnachweise werden eingangs zu erkunden sein. Das endgültige
Lehrprogramm wird mit den Teilnehmern abgesprochen und spätestens zur 3. Sitzung in
Angriff genommen. Im kurzen Sommersemester ist dabei die Kunst des Weglassens von
besonderer Bedeutung.
Eine Mindestteilnehmerzahl von 12 Interessenten wird vorausgesetzt, damit die
Lehrveranstaltung sinnvoll durchgeführt werden kann und nicht gestrichen werden muss.
UNVERBINDLICHE Anmeldung erbeten bis 5. April 2011 an [email protected]
Hier wäre der Zeitpunkt, wo man sich eine der preisgünstigen EINBÄNDIGEN ShakespeareGesamtausgaben (z.B. Alexander, Globe) zulegt, was mit den second-hand-Angeboten via
Amazon leicht zu bewerkstelligen ist.
Bibliographien und relevantes Textmaterial sowie jeweils aktualisierte Zusatzinformationen
werden rechtzeitig ins Netz gestellt.
Bentzinger, Rudolf
LV-Nr.: 3131 L 004
VL/PS/HS
Europäischer Humanismus und deutsche Sprache und Literatur
anrechenbar entweder für die Ältere Deutsche Philologie oder für die Neuere Deutsche
Philologie, auch für BA (BA KulT IS 4)
DO 18-20
Raum: H 2051
Beginn: 14.4.2011
Der Humanismus als spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Strömung in mehreren
europäischen Ländern richtete bei aller Hinwendung zur griechisch-lateinischen Antike den
Blick auf die Volkssprachen. Bei der Betrachtung der Leistung für Pflege und
Weiterentwicklung der deutschen Sprache und Literatur wird einerseits auf die
Vorbildwirkung des Lateins, andererseits auf die Bemühung um die Weiterentwicklung des
Deutschen hingewiesen. Es kommen also lateinische Einflüsse auf das Deutsche zur Sprache,
vor allem wenn ein Schriftsteller sein eigenes Werk ins Deutsche übersetzt hat, Schwerpunkt
wird aber die Weiterentwicklung deutscher Sprache und Literatur selbst sein. Die Förderung
der Prosaliteratur und ihre Verwendung in volkstümlichen Gattungen (Facetien, Fabeln,
Sprichwörtersammlungen) werden ebenso dargestellt wie der Einsatz sprachlicher Mittel bei
30
Belehrung und Polemik. Auch die mittelalterlichen Traditionen, auf denen die Literatur des
Humanismus beruht, werden untersucht, ebenso die Auswirkungen des Humanismus auf die
Reformation. Texte des Frühhumanismus (Ackermann aus Böhmen, Heinrich von Mügeln
u.a.), des schwäbischen und elsässischen Humanismus (Niclas von Wyle, Albrecht von Eyb,
Sebastian Brant u.a.), von Ulrich von Hutten werden interpretiert, desgleichen werden die im
16. Jahrhundert umfangreich rezipierten ins Deutsche übersetzten Erasmus-Schriften
dargestellt.
Texte als Kopiervorlage stehen rechtzeitig im Sekretariat H 2049 und in der UB zur
Verfügung.
Einführende Literatur:
Deutscher Humanismus 1480 - 1520. Verfasserlexikon. Hg. v. Franz Josef Worstbrock. Bd. 1f.
Berlin/New York 2008ff.
Hans Eggers: Deutsche Sprachgeschichte. Bde. 1 und 2 (re 425, 426). Reinbek bei Hamburg
1986.
Joachim Knape: Das Deutsch der Humanisten. In: Sprachgeschichte. Ein Handbuch zur
Geschichte der deutschen Sprache und ihrer Erforschung. Hg. v. Werner Besch, Anne Betten,
Oskar Reichmann, Stefan Sonderegger. 2. Teilband. Berlin/New York 2000, S. 1673-1681.
Geschichte der deutschen Literatur von der Anfängen bis zur Gegenwart. Begründet von
Helmut de Boor und Richard Newald, Bd. IV/1: Hans Rupprich: Vom späten Mittelalter bis
zum Barock. Erster Teil. München 1994.
Thomas Cramer: Geschichte der deutschen Literatur im späten Mittelalter (dtv 4553).
München 2000.
Joachim Heinzle / L.P. Johnson/Gisele Vollmann-Profe (Hgg.): Literatur im Umkreis des
Prager Hofs der Luxemburger (Wolfram-Studien XIII). Berlin 1994.
Bentzinger, Rudolf
LV-Nr.: 3131 L 037
PS/HS
Einführung in die alt- und mittelhochdeutsche Sprache und Literatur
Insb. für Examenskandidaten
DO 14-16
Raum: H 2051
Beginn: 14.4.2011
Im Mittelpunkt steht die Lektüre alt- und mittelhochdeutscher Texte. Der Schwerpunkt liegt
auf dem Feld der althochdeutschen Sprache (ca. 750-1050), wobei die Texte sprach- und
literaturhistorisch interpretiert werden. Die Teilnehmer sollen befähigt werden, Texte mit
Hilfsmitteln (Wörterbuch, Grammatik) zu übersetzen. Die wichtigen Textsorten im
frühmittelalterlichen Deutsch (Zaubersprüche und Segen, Helden- und Preislied,
Bibelübersetzung und -dichtung, wissenschaftliche Literatur u.a.) werden behandelt. Auch ein
Ausblick auf die mittelhochdeutsche Sprache und Literatur (ca. 1050-1350) wird erfolgen.
Die Lehrveranstaltung ist zum einen als Vorbereitung auf das Staatsexamen für das Lehramt
(80 SWS) und die Magisterprüfung bestimmt, zum anderen als Information über die
Entwicklung der deutschen Sprache und Literatur von den Anfängen bis zu den ersten
31
Blütezeiten.
Skripte und Texte als Kopiervorlage liegen rechtzeitig im Sekretariat (Raum H 2049) und im
Copyshop der Universitätsbibliothek bereit.
Einführende Literatur:
Wilhelm Schmidt u. a.: Geschichte der deutschen Sprache. Stuttgart 2007;
Wilhelm Braune: Althochdeutsche Grammatik. 15. Aufl. Tl. I bearb. v. Ingo Reiffenstein. Tl.
II bearb. von Richard Schrodt. Tübingen 2004;
Hermann Paul: Mittelhochdeutsche Grammatik. 25. Aufl. bearb. v. Thomas Klein, HansJoachim Solms, Klaus-Peter Wegera u. a. Tübingen 2007;
Rudolf Schützeichel: Althochdeutsches Wörterbuch. 6. Aufl. Tübingen 2006;
Wilhelm Braune; Althochdeutsches Lesebuch. 17. Aufl. bearb. v . Ernst A. Ebbinghaus.
Tübingen 1994;
Heinz Mettke: Altdeutsche Texte. Leipzig 1987.
Bernauer, Markus
LV-Nr.: 3131 L 024
PS/HS
Freibeuter und Piraten in Literatur und Film
auch für BA (BA-KulT IS 4) und MA (MA-GKWT 1/2)
MO 12-14
Raum: H 2051
Beginn: 11.4.2011
Piraterie ist seit einigen Jahren, und jüngst gesteigert, wieder Gegenstand öffentlichen
Interesses. Seefahren am Horn kann heute so gefährlich scheinen, wie es vor 300 Jahren
gefährlich war. Mit den Piraten von damals haben die modernen Seeräuber freilich wenig zu
schaffen. Captain Avery, William Kid oder Blackbeard, Berühmtheiten des sogenannten
„Goldenen Zeitalters" der Piraterie (1680-1730) waren Europäer, die in fernen Weltgegenden
auf Beutezüge gingen. Manche ihrer Vorläufer (und ihrer Zunftgenossen) handelten im
Staatsdienst, manche auf eigene Rechnung. Als Gesetzesbrecher und Abenteurer faszinierten
sie die Zeitgenossen. Das Buch eines gewissen Captain Charles Johnson setzte ihnen gegen
Ende des Zeitalters ein literarisches Denkmal, das bis ins 20. Jahrhundert Material für die
Inszenierung von Piratengeschichten hergab. Die Piraten, historisch meist grausame Gesellen,
werden in ihrer späteren literarischen und filmischen Adaptation freilich auch zu Helden ohne
Fehl und Tadel stilisiert. In der Sozialforschung wurden sie - ein Teil des Banditenwesens - zu
‚Sozialrebellen' verklärt.
Das Seminar befasst sich mit der literarischen und filmischen Rezeption der Piraten in
Romanen von Daniel Defoe bis zu Robert Louis Stevenson und in Filmen von Erroll Flynn
bis zu Johnny Depp. Besprochen werden soll freilich auch die frühe Darstellung der Piraterie
durch Johnson als Spiegelung des historischen Phänomens, die die späteren Formen der
Verarbeitung wesentlich geprägt hat. Und besprochen werden soll die Spiegelung von
Banditen und Piraten als Sozialrebellen - die andere Art der Idealisierung dieser Abenteurer,
die vielleicht nicht ohne aktuelles Interesse ist.
32
Diese Romane sollten Sie kennen:
Daniel Defoe: The Life, Adventures and Pyracies of the famous Captain Singleton (1720). Dt.
Ausgabe in Daniel Defoe: Romane. Hrsg. von Norbert Miller. Bd. 1. München 1968 (u.ö.).
Walter Scott. The Pirate (1821). Eine dt. Übersetzung kann kostenfrei heruntergeladen werden
beim Projekt Gutenberg (http://gutenberg.spiegel.de/, und dann weiter dem Inhaltsverzeichnis
nach).
James F. Cooper: The Red Rover (1827). Auf Englisch bei Googlebooks.
Robert Louis Stevenson: Treasure Island (1883).
Von den Romanen Scotts, Coopers und Stevensons sind zahlreiche Ausgaben von
Jugendbuchverlagen im Umlauf; diese sind gekürzt und bearbeitet. Bitte achten sie darauf,
dass die gelesenen Texte vollständig und unbearbeitet sind;
Ein Handapparat wird eingerichtet. Zur Einführung können dienen:
Captain Charles Johnson (= Daniel Defoe ?): A General History of the Robberies and Murders
of the most notorious Pyrates. London 1724 ( = als Scan einsehbar
http://digital.lib.ecu.edu/historyfiction/viewer.aspx?id=joh). Erweitere zweite Auflage London
1725 (neu hrsg. von Arthur L. Heyward. London 1955).
Hans Leip: Bordbuch des Satans. Geschichte der Freibeuterei. München 1959 (u.ö.).
Robert Bohn: Die Piraten. München 32007 (Beck'sche Reihe: Wissen).
v. Herrmann, Hans-Christian
LV-Nr.: 3131 L 014
PS/HS
Die veränderte Welt
insbesondere für BA (BA-KulT IS 4, IS 5) und MA (MA-GKWT 4, MA-GKWT 5/3)
FR 14-16
Raum: H 2051
Beginn: 15.4.2011
Begleitend zur Vorlesung werden im Seminar literarische und theoretische Texte der
behandelten Autoren (G. Benn, E. Jünger, B. Brecht, M. Bense) gemeinsam gelesen und
analysiert.
Hobus, Jens
LV-Nr.: 3131 L 012
PS/HS
Ästhetik des Erhabenen
auch für BA (BA-KulT IS 4) und MA (MA-GKWT 1/2)
MI 16-20
14-tägig
Raum: H 3003 A
Beginn: 13.4.2011
Das Gefühl des Erhabenen kann als eine der herausragenden Kategorien ästhetischer Theorie
gelten – und zwar nicht nur, weil es einen zentralen Gegenbegriff zum Schönen bildet. Der
33
Begriff des Erhabenen wurde zunächst in der Rhetorik durch (Pseudo)-Longin beschrieben
und bezeichnete sowohl die Darstellung großer Themen als auch die überwältigende Macht
der Rede auf die Zuhörer. Edmund Burke erfasste dann Mitte des 18. Jahrhunderts unter dem
Erhabenen alles, was schrecklich und groß ist. Demnach wäre das Erhabene ein gemischtes
Gefühl, weil das Schreckliche beim Betrachter Unlust auslöse. Damit jedoch bestimmte
Gegenstände eine erhabene Wirkung entfalten können – und letztlich als lustvoll erfahren
werden – bedarf es der ästhetischen Distanz. So zeichnet sich das erhabene Gefühl durch eine
Ambivalenz aus, denn die Lust beim Betrachter stellt sich allein über den Umweg der Unlust
ein.
Immanuel Kant nimmt in der Geschichte des Erhabenheitsbegriffs eine entscheidende
Umdeutung vor. Nicht mehr die Gegenstände und Naturkräfte gelten bei ihm als erhaben,
sondern die Haltung des Subjekts, die jenen Kräften einen Widerstand entgegenbringt. So
besteht die Funktion des Erhabenen nun darin, die Überlegenheit der Vernunft über das
sinnliche Vermögen zu demonstrieren. Schiller übernimmt die von Kant entwickelte Theorie
und macht sie für seine Dramen fruchtbar. Die Darstellung des Erhabenen wird zur
vordringlichen Aufgabe seiner Theaterstücke.
In diesem Seminar geht es also zunächst darum, das ästhetische Phänomen des Erhabenen
anhand seiner Begriffsgeschichte zu rekonstruieren. Dabei werden wir das Erhabene und
seine Theorien in verschiedenen Kontexten (Rhetorik, Ästhetik, Literatur) untersuchen.
Darüber hinaus stellt sich die Frage, in welchem Zusammenhang das Erhabene mit der
Melancholie und dem Humor steht, hatte Jean Paul doch den Humor als das „umgekehrt
Erhabene“ bezeichnet. Ebenso soll ein kurzer Blick auf das Erhabene in der Malerei gerichtet
werden (Caspar David Friedrich).
Schließlich geht es in diesem Seminar um die Darstellung und Inszenierung des Erhabenen in
der Literatur, so dass wir insbesondere die Umsetzung von Schillers Dramentheorie in seinen
eigenen Stücken erörtern werden (Maria Stuart, Wilhelm Tell), aber auch schauen, inwieweit
das Erhabene in der modernen Literatur noch eine Rolle spielt. Ziel des Seminars ist es somit,
eine Einführung in die ästhetische Theorie und den Begriff des Erhabenen zu geben, um mit
diesem Wissen literarische Texte untersuchen und beschreiben zu können.
Literatur:
Es wird zu Beginn des Semesters ein Reader im Copy-Shop der Universitätsbibliothek bereit
gestellt. Zur Einführung sei folgender Band empfohlen: Preis, Christine (1989): (Hrsg.): Das
Erhabene. Zwischen Grenzerfahrung und Größenwahn. Weinheim.
Weitere Texte: Immanuel Kant: Kritik der Urteilskraft; Friedrich Schiller: Über das Pathetische; Über das Erhabene; Edmund Burke: Vom Erhabenen und Schönen; Longinus: Vom
Erhabenen.
Hoge, Boris
LV-Nr.: 3131 L 016
PS/HS
Der Krieg gegen die Sowjetunion in der deutschen Literatur nach der
Jahrtausendwende
auch für BA (BA-KulT IS 4)
34
MO 16-18
Raum: H 3012
Beginn: 11.4.2011
Obschon mit der deutschen Wiedervereinigung wiederholt das Ende der deutschen
Nachkriegszeit ausgerufen wurde, kann von einer Selbstbefreiung Deutschlands von den
Altlasten der Geschichte auch nach der Wende keine Rede sein. Vielmehr sind gerade die
Jahre nach 1989 geprägt von Kontroversen um deutsche Vergangenheit und
Erinnerungskultur, welche mitunter bis in die Gegenwart hinein mit bemerkenswerter
Heftigkeit geführt werden. Die Auseinandersetzungen um die Verbrechen der deutschen
Wehrmacht im Osten Europas sowie um die angemessene Form der Erinnerung deutscher
Opfer im Kontext von Verschleppung, Flucht und Vertreibung rücken dabei immer wieder
auch das Verhältnis Deutschlands zur Sowjetunion bzw. Russland in Geschichte und
Gegenwart in den Blick. Ausgehend von dem Befund, dass in den vergangenen zwanzig
Jahren und insbesondere nach der Jahrtausendwende eine Vielzahl literarischer Texte mit
Russland-Bezug erschienen ist, geht das Seminar der Frage nach, welche Bedeutung darin der
Kriegsthematik sowie dem Erinnerungsaspekt zukommt. In welchem Verhältnis stehen die zu
betrachtenden Romane und Reiseberichte zu den außerliterarischen Geschichts- und
Gedächtnisdebatten? Welche Konzepte von Geschichte, Gedächtnis und Erinnerung liegen
ihnen dabei zugrunde? Zu besprechende Primärtexte werden sein: Ulla Hahn: Unscharfe
Bilder (2003); Uwe Timm: Am Beispiel meines Bruders (2003); Wolfgang Büscher: Berlin Moskau (2003); Herta Müller: Atemschaukel (2009). Ein Reader mit relevanter
Sekundärliteratur wird bereitgestellt.
Anforderungen: Interesse an Fragen deutscher Erinnerungskultur sowie Freude an einer
leseintensiven und theoretisch fundierten Beschäftigung mit neuester deutscher
Gegenwartsliteratur. Die Bereitschaft zur Lektüre der angegebenen Texte gilt als unbedingte
Teilnahmevoraussetzung und wird ggf. überprüft. Bei Fragen im Vorfeld stehe ich gerne zur
Verfügung ([email protected])
Horstmann, Gesa
LV-Nr.: 3131 L 013
PS/HS
Wissenschaftliches Schreiben – Schreibwerkstatt
auch für BA (BA-Kult IS 4) und MA (MA-GKWT 1/2)
FR 10-12
Raum: H 2051
Beginn: 15.4.2011
Die ausführliche Ankündigung zu dieser Lehrveranstaltung finden Sie auf der Website des
Fachgebiets unter http://www.literaturwissenschaft.tu-berlin.de/?id=15172
Horstmann, Gesa
LV-Nr.: 3131 L 025
PS/HS
Schneller, höher, weiter – literarische Inszenierungen technischer
Mobilität
35
auch für BA (BA-KulT IS 4, IS 5) und MA (MA-GKWT 1/2)
DO 12-14
Raum: H 2051
Beginn: 14.4.2011
Die ausführliche Ankündigung zu dieser Lehrveranstaltung finden Sie auf der Website des
Fachgebiets unter http://www.literaturwissenschaft.tu-berlin.de/?id=15172
Horstmann, Gesa
LV-Nr.: 3131 L 032
PS/HS
Unendliche Weiten – Eroberung des Weltraums
auch für BA (BA-KulT IS 4, IS 5) und MA (MA-GKWT 1/2 und MA-GKWT 4)
DI 12-14
Raum: H 2051
Brginn: 12.4.2011
Die ausführliche Ankündigung zu dieser Lehrveranstaltung finden Sie auf der Website des
Fachgebiets unter http://www.literaturwissenschaft.tu-berlin.de/?id=15172
Rath, Wolfgang
LV-Nr.: 3131 L 033
PS/HS
Heinrich v. Kleists Erzählungen
auch für BA (BA-KulT IS4)
MI 14-16
Raum: H 2051
Beginn: 13.4.2011
Heinrich von Kleists Erzählungen gelten als stilistische Kostbarkeiten der Literatur um 1800.
Sie stehen zwischen der Novellenform und der modernen Erzählweise, die hier eine frühe
Begründung erfährt. Kleist erzählt in einem Reportagestil hart und konzentriert von
Katastrophen, von der Auflösung traditioneller Zusammenhänge und Sinngebungen. Wahr
und falsch, gut und böse, Schuld und Sühne oder Erlösung verrätseln sich und halten sich in
einer Schwebe, die typisch für modernes Erzählen ist.
Das Seminar führt in die Werkstatt des Stilisten Kleist. Es geht um die Recherche der
sprachlichen Mittel und Formgebung. Sie werden vor dem Hintergrund des Kleistschen
Denkens thematisiert, vor allem also im Zusammenhang mit Kleists berühmtem Aufsatz über
das Marionettentheater, der ein Kernstück moderner Poetik darstellt.
Schulz,
LV-Nr.: 3131 L 034
PS/HS
Erfinder und technische Innovationen in der Literatur vom Mittelalter bis
zur Frühaufklärung
anrechenbar entweder für die Ältere Deutsche Philologie oder für die Neuere Deutsche
Philologie, auch für BA (BA-KulT IS 4)
36
MI 14-16
Raum: H 3008
Beginn: 13.4.2011
Zur (Selbst-)Stilisierung von Schriftstellern und Künstlern in Literatur ist eine ganze Reihe
von Arbeiten in der Literaturwissenschaft erschienen. Wie sieht es aber mit den Erfindern und
ihren Werken aus? Die technischen Künste, die artes mechanicae, galten bis ins 16.
Jahrhundert als eine Anleitung, um Wunderwerke hervorzubringen, mit deren Hilfe man die
Natur überlisten könne. Waren Erfindungen in diesem Bereich deshalb der „Zauberei“
verdächtig? Wie haben sich die bedeutenden Einzelerfindungen wie die mechanische Uhr, der
Buchdruck, die Seekarten auf literarische Werke ausgewirkt, welche Rolle kommt im
literarischen Kontext der vom Menschen geschaffenen Maschine in der frühen Neuzeit zu?
Weshalb erfreute sich die heuremata-Literatur (Erfindungskataloge) von der Antike bis in die
Neuzeit hinein großer Beliebtheit?
Diesen und anderen Fragen wollen wir in dem Seminar anhand von literarischen aber auch
wissenschaftlichen Texten der jeweiligen Epoche nachgehen. Das Seminar unterteilt sich in
fünf Abschnitte: 1. Mittelalter; 2. Einzelerfindungen des Mittelalters und der frühen Neuzeit;
3. Deutsch-land und die italienische Renaissance; 4. Erfindungen im Barock; 5. Mensch und
Maschine im 17. und 18. Jahrhundert.
Das Seminar findet wöchentlich statt.
Zu Beginn des Semesters wird ein Reader mit den wichtigsten Seminartexten als
Kopiervorlage im Sekretariat H 2049 bereitgestellt.
Willer, Stephan
LV-Nr.: 3131 L 015
PS/HS
Prognostik und Literatur
auch für BA (BA-KulT IS 4) und MA (MA-GKWT1/2, MA-GKWT 4)
DO 10-12
Raum: H 3003 A
Beginn: 14.4.2011
Die ausführliche Ankündigung zu dieser Lehrveranstaltung finden Sie auf der Website des
Fachgebiets unter http://www.literaturwissenschaft.tu-berlin.de/?id=15172
Wittstock, Antje
LV-Nr.: 3131 L 038
PS/HS
Mittelhochdeutsche Texte im Deutschunterricht
anrechenbar für die Ältere Deutsche Philologie
MI 12-14
Raum: H 2051
Beginn: 13.4.2011
37
Die ausführliche Ankündigung zu dieser Lehrveranstaltung finden Sie auf der Website des
Fachgebiets unter http://www.literaturwissenschaft.tu-berlin.de/?id=15172
v. Herrmann, Hans-Christian
LV-Nr.: 3131 L 030
HS
J.-F. Lyotard: Das postmoderne Wissen
insbesondere für MA (MA-GKWT 1/2, MA-GKWT 4, MA-GKWT 5/3)
MO 14-16
Raum: H 2051
Beginn: 11.4.2011
Das Seminar wird das zuerst 1979 erschienene Buch "Das postmoderne Wissen" (im frz.
Original: "La condition postmoderne") des französischen Philosophen Jean-François Lyotard
(1929-1998) einer gründlichen Lektüre unterziehen und dabei vor allem der Frage nach dem
spezifisch postmodernen Verhältnis von Literatur und Wissen(schaft) nachgehen.
v. Herrmann, Hans-Christian
LV-Nr.: 3131 L 031
HS
Goethe: Faust
insbesondere für MA (MA-GKWT 4, MA-GKWT 5/3)
DI 16-18
Raum: H 2051Beginn: 12.4.2011
Zwischen Alchemie, barocker Gelehrsamkeit, idealistischem Bildungsideal und
Ingenieurswissenschaft stehend ist Goethes Faust eine Überblendung sehr unterschiedlicher
Wissenskonstellationen. In einer Lektüre beider Teile der Tragödie wird es das Seminar
unternehmen, diese Schichten in archäologischer Manier freizulegen und historisch zu
indizieren.
Weigel, Sigird
LV-Nr.: 3131 L 046
HS/CO/Oberseminar/Kolloquium für Doktoranden und Magistranden:
Walter Benjamins Schriften II
Blockveranstaltung – Termine s. Aushang
Lektüre von
Die ausführliche Ankündigung zu dieser Lehrveranstaltung finden Sie auf der Website des
Fachgebiets unter http://www.literaturwissenschaft.tu-berlin.de/?id=15172
Wittstock, Antje
LV-Nr.: 3131 L 068
38
HS/ FCO/Oberseminar/Forschungskolloquium – Ältere Deutsche Philologie
MI 18-20
Raum: H 2051
Beginn: 13.4.2011
Im Forschungskolloquium werden aktuelle Forschungsarbeiten aus dem Umkreis des Instituts
sowie grundlegende aktuelle Forschungsprobleme und Publikationen aus dem Bereich der
Mediävistik vorgestellt und diskutiert.
Cramer, Thomas
LV-Nr.: 3131 L 070
CO
Kolloquium für Examenskandidaten und Doktoranden – Ältere Deutsche
Philologie
nach Vereinbarung
Das Colloquium dient der Betreuung und gemeinsamen Diskussion von im Entstehen
begriffenen wissenschaftlichen Arbeiten (Magisterarbeiten, Staatsexamensarbeiten,
Dissertationen). Es tagt auf Einladung nach Bedarf, auch über die Semesterferien.
Geraths, Armin
LV-Nr.: 3131 L 048
FCO/CO/Examens- und Forschungscolloquium
nach Vereinbarung
v. Herrmann, Hans-Christian
LV-Nr.: 3131 L 044
FCO/CO/Forschungskolloquium: Literatur und Wissen/Wissenschaft
für MA-GKWT 5/3
MO 18-20
Raum: H 2051
Beginn: 11.4.2011
Die ausführliche Ankündigung zu dieser Lehrveranstaltung finden Sie auf der Website des
Fachgebiets unter http://www.literaturwissenschaft.tu-berlin.de/?id=15172
Horstmann , Gesa
LV-Nr.: 3131 L 040
CO
Examensvorbereitung A
DO 10-12
Raum: H 2051
Beginn: 14.4.2011
39
Die ausführliche Ankündigung zu dieser Lehrveranstaltung finden Sie auf der Website des
Fachgebiets unter http://www.literaturwissenschaft.tu-berlin.de/?id=15172
Horstmann , Gesa
LV-Nr.: 3131 L 041
CO
Examensvorbereitung B
MI 10-12
Raum: H 2051
Beginn: 13.4.2011
Die ausführliche Ankündigung zu dieser Lehrveranstaltung finden Sie auf der Website des
Fachgebiets unter http://www.literaturwissenschaft.tu-berlin.de/?id=15172
Wittstock, Antje
LV-Nr.: 3131 L 067
CO
Examenskolloquium – Ältere Deutsche Philologie
MO 16-18
Raum: H 2051
Beginn: 11.4.2011
Das Examenskolloquium dient zur Vorbereitung auf Abschlussarbeiten (Magister,
Staatsexamen), Abschlussklausuren sowie mündliche Abschlussprüfungen. Gegenstand der
Übungen sind das Übersetzen mhd. Texte, die wesentlichen Grundlagen der mhd. Grammatik,
Semantik und Sprachgeschichte sowie Grundfragen des wissenschaftlichen Arbeitens.
Zimmermann, Hans Dieter
LV-Nr.: 3131 L 045
CO
Kolloquium für Examenskandidaten
nach Vereinbarung
Ratschläge des Prüfenden, Erfahrungsaustausch der Prüflinge und Bericht von Leidtragenden,
die das Examen bereits hinter sich haben, stehen im Mittelpunkt. Wer will, kann auch zu
seinen Themen sprechen. Nur für die, die sich bei mir zum Examen angemeldet haben.
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