paps_2001_1011

Werbung
Oktober 2001 – November 2001
Liebe Väter, liebe Freunde und Freundinnen der Münchner Väterinitiative!
Gewalt, Terror, Krieg - gewissermaßen aus heiterem Himmel das drängendste Thema dieser Zeit. Wir müssen uns
plötzlich mit Dimensionen der Gewalt auseinandersetzen, die bisher kaum vorstellbar waren. Doch damit wird uns aber
auch manches wichtiger: Die Gesundheit unserer Kinder, dass sie leben, in einem Land ohne Krieg aufwachsen. Und
Verluste verlieren möglicherweise an Schärfe, z.B. dass wir sie zuwenig sehen, weil wir mit ihrer Mutter nicht mehr
zusammenleben. Der Streit in den Familien und zwischen den Partnern fordert seine Opfer, ja sogar gelegentlich Tote
und verursacht meist nicht minder tiefen Schmerz. Wenn ein durch Trennung gekränkter Vater bei uns sagt, dass jede
Mark Unterhalt eine Mark für die Kriegskasse ist, dann hat dieser Krieg bereits sein erstes Opfer. Wie will ein Kind
selbstbewusst heranwachsen, wenn die Menschen, die ihm am nächsten stehen, aufeinander „schießen“? Der Kampf
um unsere Rechte als Väter darf nicht zum Krieg werden. Wir müssen uns genauso Gedanken machen, wie wir der
anderen Seite erleichtern können, sich auf das Richtige einzulassen. Die Position der Väter ist heute nicht mehr so
schwach wie vielleicht vor zwölf Jahren (als diese Vätergruppe gegründet wurde). Die Väter sind im Kommen (siehe
unten). Sie brauchen sich nicht mehr in dem Maße wie damals mit dem Generalvorbehalt herumschlagen, sie seien
grundsätzlich die unfähigeren Elternteile, obendrein desinteressiert und am ehesten zum Geldverdienen geeignet.
Dennoch gibt es, das zeigen die Erfahrungen im Väterbüro, immer noch viele schlimme Benachteiligungen und Verletzungen von Väter- und Kinderinteressen. Hier Väter zu stärken und geschickter zu machen, um sich erfolgreich für
eine gemeinsame Elternschaft einzusetzen, das ist das Ziel unserer Väterberatung. Zu Homoehe und Kinder veröffentlichen wir einen interessanten Artikel von G. Amendt, der uns vielleicht hilft, zu einem – möglicherweise von Vorurteilen belastetem Thema gute Argumente zu finden. Auch der Schulbeginn lässt vielleicht einige Eltern zweifeln, ob
sie noch auf der Seite ihrer Kinder stehen, weil sie sich zu sehr zu Handlangern einer immer kinderfeindlicheren Welt
machen lassen. Lesen Sie selbst den SZ-Artikel einer engagierten Psychotherapeutin! Wir wünschen Ihnen und uns
viele Gelegenheiten, und gute Einfälle, unseren Kindern die schwierige Welt zu erklären.
Es grüßt der Vorstand.
Süddeutsche Zeitung 7. September 2001
Brüssel für einheitlich
gestaltetes Sorgerecht
ssp Brüssel – Die Europäische Kommission
will unverheirateten Eltern bei einer Trennung die gleichen Rechte einräumen wie
geschiedenen Ehepaaren. Nach einem Vorschlag der Kommission sollen auch unverheiratete Paare künftig das Sorgerecht für
ihre Kinder ausüben können, wenn sie in
verschiedenen Staaten der Europäischen
Union leben. Bisher galt die Anerkennung
von Sorgerechtsurteilen in EU-Ländern nur
für verheiratete Eltern. „Dieser Vorschlag ist
ein wichtiges Element für den Schutz der
Kinder“, sagte der für Justiz und Inneres
zuständige Kommissar Antonio Vitorino. Das
Recht eines Kindes, Kontakt zu beiden Eltern
zu haben, sei Bestandteil der GrundrechteCharta der EU. Da immer mehr unverheiratete Paare unterschiedlicher Nationalität
gemeinsame Kinder hätten, seien für die Gerichte klare Regeln notwendig, nach denen
sie bei einer Trennung entscheiden können.
Zudem müsse garantiert sein, dass diese
Urteile auch vollstreckt werden. Nach dem
Willen der Kommission soll nur ein Gericht
über das Sorgerecht für das Kind entscheiden, und zwar jenes, das dem Wohnort des
Kindes am nächsten ist. Gerichte und Behörden sollen über das Europäische Justiznetz besser miteinander kooperieren und sicherstellen, dass das Sorgerecht auch tatsächlich ausgeübt wird. Die Vorschriften
treten erst in Kraft, wenn der Ministerrat
ihnen zustimmt.
Publik-Forum, Zeitung kritischer Christen,
Oberursel, Ausgabe Nr. 15/2001
Die Väter kommen!
Gehört die vaterlose Gesellschaft
endgültig der Vergangenheit an?
Neue Studien belegen: Väter sind
besser als ihr Ruf – und die Frauen
merken es auch
Das forsche Motto lautet: Der Monstervater ist tot,
es lebe der Heldenvater! Die freudige Botschaft:
Männer sind nicht mehr länger autoritäre Patriarchen, die das Wohl ihrer Kinder den Müttern überlassen und dafür in der Welt draußen tapfer und
ehrgeizig ihren Mann stehen. Nein, Männer sind
einfühlsame, fürsorgliche Väter geworden. Sie stecken mehr Zeit in die Familie. Beruf und Karriere
haben für sie nicht mehr solch einen hohen Stellenwert wie früher.
Diese Botschaft samt Motto hört sich gut an. Doch
die Realität ist nicht ganz so, wie es Ideologen
der Emanzipation und Romantiker der Geschlechterbeziehungen gerne hätten. Noch ist die
Botschaft Utopie.
Aber: Die Väter sind im Kommen. Es wird diskutiert
über die »vaterlose Gesellschaft« und ihre Folgen,
über die Verächtlichmachung des Vaters, über die
Rolle des Vaters für die Entwicklung der Kinder, über
Vatersein und männliche Identität.
Die Zahl der Väter-Bücher ist in den letzten Jahren
enorm gewachsen – selbst wenn diese Bücher, wie
ein Lektor einräumt, vor allem von Frauen verschlungen werden. Immerhin: Vater-Kind-Freizeiten sind
unter den Angeboten der Erwachsenenbildung und
der kirchlichen Männerarbeit die absoluten Renner,
und dies seit Jahren schon. Der Verein Väteraufbruch
sorgt für Furore im »Geschlechterkampf«, weil er
kämpferisch das Sorgerecht für Väter einklagt. Die
Zahl der allein erziehenden Väter ist – auf kleinem
Niveau zwar, aber dennoch – rasant gestiegen: von
1991 bis Mai 2000 um 63 Prozent auf 332 000. Und
im Rahmen der Männer- und Familienforschung hat
sich die Väterforschung als eigener Zweig etabliert.
Es ist Bewegung spürbar bei den »Herren der Schöpfung«. Vor allem jüngere Männer aus der Mittelschicht
sind zunehmend bereit, mehr Verantwortung in der
Kindererziehung und in der Hausarbeit zu übernehmen – bis hin zur partnerschaftlichen Paarbeziehung
mit Teilzeitarbeit und, sehr selten noch, mit »Erziehungsurlaub«. Politische Ansätze wie in Schweden,
wo »Elternurlaub« für ein Jahr mit drei Vierteln des
letzten Nettoeinkommens gewährt wird, bieten auch
Vätern eine Möglichkeit, sich intensiver um den Nachwuchs zu kümmern: Immerhin 34 Prozent der schwedischen Väter nehmen dieses Angebot an.
Nach einer neuen Studie des Münchner Familienforschers und Direktors des bayerischen Staatsinstituts für Frühpädagogik, Wassilios Fthenakis, definieren sich 67 Prozent der jungen Männer in
Deutschland vor allem durch ihre Rolle als Erzieher
der Kinder und nur noch 33 Prozent als »Hauptverdiener« in der Familie. Fthenakis spricht von einer »sanften Revolution«. Diese Männer wollen als
Väter präsent sein – sofern es die oft familienfeindlichen, von traditionell eingestellten Männern,
aber auch Frauen geprägten Strukturen in der Wirtschaft zulassen. Diese Veränderungen sollte niemand
klein reden, auch wenn das traditionelle Familienmodell – Mutter zu Hause mit den Kindern, Vater als
Alleinverdiener im Beruf – nach wie vor der Normalfall ist, mancher Frau das Engagement der »neuen«
Männer noch immer zu lasch erscheint und zudem
die Zahl der Single-Haushalte zunimmt.
Dass sich eine kleine, aber doch ständig wachsende Zahl von Männern der eigenen Vaterrolle
MÜNCHNER-PAPS · AUSGABE 10./11.2001
-1-
zuwendet, hat gute Gründe: Die Familie (ob mit
oder ohne Trauschein) steht allen Umfragen zufolge nach wie vor hoch im Kurs als institutioneller Garant von Glück, Liebe und Zufriedenheit – so idealistisch und unrealistisch diese
Wünsche und Sehnsüchte auch sein mögen. Auf
diesem Terrain, das stark von Gefühlen besetzt
und durchsetzt ist, können Männer am gefahrlosesten neue Rollen ausprobieren. Sie tun es
meist pragmatisch, tastend, unsicher, zum Teil
auch, weil sie von (ihren) Frauen in die Pflicht
genommen werden.
Doch nicht wenige Männer engagieren sich bewusst als Väter. Sie tun damit – auch – etwas für
sich selbst. Denn: Viele Männer sehen darin die
Chance, ihre eigene Biografie aufzuarbeiten, vor
allem die Beziehung zum eigenen Vater. Noch
immer leiden viele darunter, dass sich ihr Vater
– aus welchen Gründen auch immer – zu wenig
oder gar nicht emotional mit ihnen als dem jungen Sohn beschäftigt hat. Psychologen sprechen
von einer »Vatersehnsucht« bei vielen Männern,
die nicht oder nur ansatzweise befriedigt wurde. Sie haben einen abwesenden Vater erlebt und
darunter gelitten und wollen gerade deshalb für
ihre Kinder da sein.
Studien aus den USA verdeutlichen, dass viele
sozial auffällige junge Männer mehr oder weniger ohne Vater aufwachsen mussten. Diese Tatsache ist nicht der alleinige Grund, dass die
(meist schwarzen) Söhne im schlimmsten Fall in
die Kriminalität abgerutscht sind. Vor allem Armut, ein schwieriges soziales Umfeld und die gesellschaftliche Diskriminierung sind die maßgeblichen Faktoren – doch das Fehlen der Väter spielt
ebenfalls eine wichtige Rolle. Vermutungen, dass
gerade auch die rechten Skins mit einer tiefen
Vaterproblematik individueller wie gesellschaftlicher Art zu kämpfen haben, dürften nicht von
der Hand zu weisen sein.
Väter sind gerade für die Söhne wichtig, weil sie
die Ausbildung einer männlichen Identität fördern und so das Selbstwertgefühl des Sohnes
stärken – und bei der Tochter die Selbstsicherheit. In seinem Buch »Das Drama der Vaterentbehrung« schreibt der Berliner Psychoanalytiker Horst Petri: »Je früher das Kind auf die
Haltestrukturen des Vaters verzichten muss, um
so gefährdeter ist es in seiner gesamten weiteren Entwicklung. Vaterabwesenheit ist mit einem Trauma verbunden, das den Aufbau eines
stabilen Selbstwertgefühls vereitelt.«
Väter fördern die notwendige Abnabelung des
Sohnes von der Mutter, die zur Ausbildung einer
männlichen Identität wesentlich gehört. »Bleibt
der Junge zu sehr in der Einflusssphäre seiner
Mutter, bleibt ein wichtiger Aspekt seines
Strebens nach Unabhängigkeit und Größe unberücksichtigt«, so der Mainzer Sexualpädagoge
Reiner Wanielik. Väter sind vor allem für Jungen das notwendige Gegenüber, das zur Identifikation einlädt, aber auch zur Konfrontation –
wenn der Sohn später eigene Wege geht und
anders Mann sein will als der Vater. Töchter bekommen gerade von den Vätern, den Vertretern
des anderen Geschlechts, eine erste, das Selbstwertgefühl stärkende Anerkennung. Fehlt der Vater als Reibungsfläche, suchen sich die Söhne
eben andere Felder der Konfrontation. Weswegen in Teilen der US-amerikanischen Männerbewegung die Idee väterlicher Mentoren für Jungen und männliche Jugendliche propagiert wird.
Es sind Männer, die bereit und willens sind, den
männlichen Nachwuchs bewusst ins Mannsein
einzuführen: mit einer natürlichen, selbstbewussten und fordernden Autorität – ohne autoritär sein zu wollen.
Inzwischen sei deutlich geworden, so fasst der
Kieler Pädagogikprofessor Uwe Sielert in der Zeit-
-2-
MÜNCHNER-PAPS · AUSGABE 10./11.2001
schrift Erziehen heute einschlägige Forschungsergebnisse zusammen, »dass insbesondere Jungen
sorgendes, achtsames und beziehungssensibles
Verhalten eher von Männern übernehmen als von
Frauen, von denen sie selbstverständlich befürsorgt werden. Und gleichzeitig können sie die
eher von Männern gelebten Eigenschaften der
konstruktiven Aggression, der Durchsetzung, der
Bewegungsvielfalt und raumgreifenden Initiative abgucken.« So hat eine über einen Zeitraum
von 26 Jahren durchgeführte Langzeitstudie in
den USA gezeigt, dass der für die Entwicklung
des Einfühlungsvermögens wichtigste Faktor der
Grad der väterlichen Beteiligung an der Kindererziehung ist. Ja, die Psychologieprofessorin
Dorothy Dinnerstein vertritt sogar die provokante
Auffassung, dass männliche Gewalt und der für
viele Männer typische Mangel an Einfühlungsvermögen und Fürsorglichkeit mit dem Umstand
zusammenhänge, dass viele Jungen fast ausschließlich von Frauen aufgezogen würden.
Deshalb sind Kampfrufe wie »Weg mit den Vätern«, »Wir brauchen die Väter nicht«, »Wir erziehen die Kinder alleine«, die so mancher Frau
leicht über die Lippen zu gehen scheinen, so fatal wie falsch. Deshalb geht die Botschaft der
beiden feministischen Autorinnen Cheryl Benard
und Edit Schlaffer, Jungen bräuchten nicht
»mehr Vater«, sondern »mehr Mutter« – vorgetragen in ihrem neuen Buch »Einsame Cowboys«
– an den neuesten Erkenntnissen der Väterforschung gezielt vorbei: Es ist eine ideologisch
motivierte Botschaft von gestern, die gerade für
Jungen, aber auch für Mädchen schädlich ist.
Sie produziert im schlimmsten Fall genau jene
Männer, die dann als »Täter« beschimpft und
bekämpft werden.
Sicher gibt es die Rabenväter, die uninteressierten, die egoistischen, die verantwortungslosen,
die gewalttätigen. Aber Männer, die auch nach
einer Trennung weiter für ihre Kinder da sein
wollen – und sei es auch eher selten und
vielleicht mit Gefühlen der Unsicherheit –, generell aussperren zu wollen, ist eine Kriegserklärung an die Männer. Männer wehren sich mit
guten Gründen dagegen, nur mehr als Samenspender gebraucht zu werden – und als
Alimentenzahler.
Zur Realität des Lebens gehört, dass Beziehungen scheitern können. Es wird immer Mütter geben, die ihre Kinder allein erziehen, teils ungewollt, teils bewusst für einige Zeit. Schaden sie
also ihren Kindern, vor allem den Jungen? Sie
schaden ihnen dann nicht, sagt der Basler Psychoanalytiker Udo Rauchfleisch unter Verweis auf
entsprechende Studien, wenn sie ihren Kindern
grundsätzlich ein positives, durchaus differenziertes Männerbild vermitteln, wenn sie Kontakte
zu Männern in der Nachbarschaft oder im Freundeskreis ermöglichen und fördern. Rauchfleisch:
»Männliche Leitbilder werden nicht nur vom leiblichen Vater geprägt.« Würden Kinder jedoch in
einer Atmosphäre des Männerhasses aufwachsen,
dann sei dies für ihre Entwicklung schädlich.
Die Väterforschung räumt zudem mit beliebten
Mythen auf. Ein solcher Mythos ist die Behauptung, am Anfang des Lebens gebe es natürlicherweise eine exklusive Mutter-Kind-Beziehung, bei
der der Vater nur störe. Uwe Sielert: »Aus allen
psychologischen Untersuchungen kann man
schließen, dass Kinder gleichzeitig eine Bindung
an Mutter und Vater entwickeln und dass eine
generelle, quasi natürliche Bevorzugung der Mütter im ersten Lebensjahr nicht haltbar ist.« Es
ist sogar so, dass die kleinen Babys zu Vater und
Mutter ganz unterschiedliche, eben eigenständige Bindungsmuster entwickeln. Deshalb wird
eine Grundaussage der Psychoanalyse zunehmend
in Frage gestellt, die Aufgabe des Vaters liege in
den ersten Lebensjahren des Kleinkindes in erster Linie darin, die Mutter zu unterstützen. Nein,
der Vater kommt heute als gleichwertige Bezugsperson für das Baby in den Blick. Denn Männer
können genauso zärtlich und fürsorglich mit
Babys und Kindern umgehen wie Mütter – wenn
sie sich denn trauen und ganz selbstverständlich einschalten am Wickeltisch, am Herd oder
in der Spielecke.
Allerdings gibt es immer noch genügend Frauen, die ihre Männer gar nicht hineinlassen wollen in die innige Mutter-Kind-Beziehung. Diese
Frauen trauen ihren Männern einen fürsorglichzärtlichen Umgang mit den kleinen Würmchen
gar nicht zu. Oder sie fühlen sich in ihrem
Muttersein bedroht. Sie fürchten einen Knacks
im Selbstwertgefühl als Frau. Macht über andere
haben zu wollen ist nicht nur ein Männerproblem.
Wenn Männer bewusst und selbstbewusst als
Väter in Aktion treten – unterstützt von partnerschaftlich eingestellten Frauen –, dann handeln
sie nach der Devise: Auch das Private ist politisch. Sie setzen einen Umdenkungsprozess im
Miteinander der Geschlechter in Gang, der vom
Geschlechterkrieg zur Geschlechterdemokratie
führen und positiv in andere Bereiche des Lebens ausstrahlen könnte.
Von Hartmut Meesmann
Justizspiegel
von Rechtsanwalt Christoph Blaumer
Zenettistr. 7 80337 München,
Tel. 089/7472240 Fax 089/74722411,
[email protected]
Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte
zum Umgangsrecht (unterbliebene Anhörung
und fehlendes Sachverständigengutachen)
Der Begriff „Familie“ erfasst nicht nur durch eine
Ehe begründete Beziehungen, sondern auch nichteheliche Beziehungen. Ein aus einer solchen Beziehung hervorgegangenes Kind ist Teil dieser Familie und hat zu seinen Eltern eine Verbindung,
die einem Familienleben entspricht. Das Zusammenleben von Eltern und Kind ist ein grundlegender Bestandteil des Familienlebens, auch wenn
die Beziehungen zwischen den Eltern nicht mehr
bestehen. Behördliche Maßnahmen, welche das Zusammenleben hindern, verletzen Art. 8 I EMRK,
es sei denn, sie sind „gesetzlich vorgesehen“, verfolgen ein oder mehrere Ziele von Art. 8 II EMRK
und sind „notwendig in einer demokratischen Gesellschaft“. Staatliche Behörden haben bei der
Entscheidung, was dem Kindeswohl am besten
entspricht einen Beurteilungsspielraum. Bei Beschränkungen des Umgangsrechts ist eine genaue
gerichtliche Überprüfung erforderlich. Es ist ein
gerechter Ausgleich zwischen den Interessen des
Kindes und denen des Elternteils herbeizuführen.
Dem Kindeswohl kommt dabei besondere Bedeutung zu. Elternteile müssen ausreichend an dem
Prozeß beteiligt werden. Bei Unterlassen von Anhörung und psychologischem Sachverständigengutachen können Art. 6 I und 8 EMRK verletzt
sein.
EGMR Urteil vom 13.7.2000 - 25735/94
Anmerkung: Die Bundesrepublik Deutschland wurde in obigem Verfahren verurteilt, 35000 DM wegen immaterieller Schäden und 12584,26 DM für
Kosten an den Vater eines nichtehelichen Kindes
zu bezahlen, nachdem deutsche Gerichte im Rahmen eines Rechtsstreits über das Umgangsrecht
eines Kindes den Vater nicht anhörten bzw. kein
Sachverständigengutachten einholten.
Süddeutsche Zeitung 8. August 2001
Frauen denken viel
zu wenig an das Alter
Umfrage: Ein Drittel kümmert
sich nicht um die finanzielle Versorgung im Ruhestand
Berlin – Ein Drittel der Frauen hat kein Interesse,
sich um ihre Altersversorgung zu kümmern. Dies
geht aus einer Umfrage des Kölner Institut
psychonomics AG im Auftrag des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) hervor. Befragt wurden 1052 Frauen im Alter zwischen 30 und 59
Jahren, davon sind zwei Drittel erwerbstätig, sowie 448 Männer. „Viele Frauen verbinden mit dem
Alter Unattraktivität und Einsamkeit und verdrängen dieses Thema lieber“, sagte Stefanie Wahl vom
Bonner Institut für Wirtschaft und Gesellschaft,
die das Projekt wissenschaftlich betreute. 60
Prozent fühlen sich von der Masse der Versorgungsangebote schlicht überfordert. Nur die
Wenigsten (zwei Prozent) wüssten, dass der Staat
die private Vorsorge künftig fördern will.
Dabei sind die meisten Frauen laut Umfrage im
Alter nur ungenügend finanziell abgesichert: Drei
Viertel der Befragten werden ihren Bedarf nicht
mit ihrem Einkommen decken können. Die Frauen
schätzten ihren Finanzbedarf im Alter auf durchschnittlich 2534 DM im Monat ein. Die zu erwartenden Rente lag aber bis zu 1014 DM unter dem
persönlichen Bedarf. Am schlechtesten schneiden
Frauen ab, die ausschließlich auf die gesetzliche
Rente vertrauen (23 Prozent) und Hausfrauen.
Süddeutsche Zeitung 11. August 2001
Wer hat Angst vor
kleinen Monstern?
Kinder sind deshalb schwierig, weil
Eltern, Lehrer und andere Erwachsene sie nicht richtig verstehen
Wir brauchen mehr Kinder, damit wir nicht aussterben. Wir brauchen mehr Kinder, damit unsere
Renten bezahlt werden. Kinder sind notwendig,
damit der Staat später genügend Steuerzahler hat.
Kinder sind sündhaft teuer, und deshalb muss
potenziellen Eltern ein finanzieller Anreiz gegeben werden. Wir brauchen mehr Ganztagsbetreuung, damit mehr Mütter arbeiten können,
sonst geht die Wirtschaft kaputt. Wir müssen Kinder lehren, logischer zu denken, damit wir im internationalen Vergleich nicht dumm dastehen. Wir
müssen jedem Kind einen Computer zur Verfügung
stellen, damit wir mit Indern und Chinesen mithalten können...
Kinder werden als rentenäquivalente „Währung“
gesehen. Wir behandeln sie als Kalkulationsmasse
einer persönlichen und gesamtwirtschaftlichen
Kosten- Nutzen-Analyse. Kinder zu haben, wird
reduziert auf die Fragen: Was kostest du mich,
was nützt du mir, wie forme ich dich am effektivsten so, damit du der Volkswirtschaft nützlich sein kannst, wie stelle ich dich am besten
und am kostengünstigsten ab, bis du wirtschaftlich Erträge bringst?
„Abstellen“ im anderen Wortsinn ist auch das
Stichwort, wenn es um besonders lebendige, bewegte, energiegeladene Kinder geht. Wir geben
Millionen für Pillen aus, um zappelige Kinder ruhig zu stellen. Wir setzen Polizei ein, um
Schulschwänzer einzufangen, die es in der Schule
nicht mehr aushalten. Wir stehen fassungslos und
ohnmächtig einer wachsenden Zahl von aggressiven und anderweitig psychisch auffälligen kleinen
Monstern gegenüber, und wir rufen nach mehr
Bedarfsgerecht vorgesorgt hatte lediglich ein
knappes Viertel, die zusätzlich privat und betrieblich versichert sind.
„Obwohl die Mehrheit der Frauen sich darüber im
klaren ist, dass sie selbst für ihr Einkommen im
Alter verantwortlich sind, handelt sie nicht
danach“, sagte Wahl. Fast drei Viertel seien immer
noch der Ansicht, für ihre Altersabsicherung sei
der Staat zuständig, zwei Fünftel der verheirateten Frauen verlassen sich lieber auf ihren Partner.
Gründe für die geringen Rentenansprüche der
Frauen seien niedrigere Einkommen und kürzere
Versicherungszeiten, sagte DIA-Sprecher Bernd
Katzenstein. Frauen unterbrächen ihre Karriere
wegen der Kindererziehung und arbeiteten auch
danach häufig halbtags oder gar nicht mehr.
Zudem hat die Studie untersucht, inwieweit die
subjektive Rentenerwartung der Wirklichkeit entspricht. Dabei überschätzten 21 Prozent der Frauen
ihren Rentenanspruch um mehr als die Hälfte und
sind beispielsweise der Ansicht, dass die gesetzliche Rentenversicherung ihnen 2700 DM zahlen
müsste, obwohl ihnen nur 1800 DM zustehen.
„Insgesamt haben sich zwei Drittel der Frauen –
zum Teil massiv – verschätzt“, resümierte Tanja
Höllger von psychonomics. Bei den Männern war
es immerhin gut die Hälfte, die überzogene Erwartungen an ihre Rente stellten.
Als Konsequenz aus der Studie forderte Katzenstein eine „frauenspezifische Aufklärung“. Es müsse den Frauen klar gemacht werden, „wie wenig
Zeit bleibt, die Lücken zu schließen.“ Die
Versicherungsbranche solle Produkte entwickeln,
die flexibel, verständlich und risikoarm seien. Es
müsse möglich sein, dass Frauen phasenweise
aussteigen können, wenn sie nicht erwerbstätig
sind. Dass Frauen wegen ihres geringeren Einkommens keine Geld für private Vorsorge hätten, sehen die Soziologen als zweitrangig an. Schwerwiegender sei, dass die meisten sich finanziell
nicht einschränken wollten. Katzenstein appellierte an die Frauen, für ihre Altersvorsorge zu
sparen. Bisher haben allerdings laut Umfrage drei
Viertel der Frauen und 72 Prozent der Männer kein
Geld für private Rentenversicherungen übrig.
Von Susanne Spahn
Strenge, nach mehr Disziplinierung, nach mehr
Beaufsichtigung: Haltet sie! Fest!
Die Frage allerdings, wie es den Kindern eigentlich geht in unserer Gesellschaft, wie sie mit dem
Leben zurechtkommen, das wir ihnen inner- und
außerhalb der Schule zumuten, diese Frage wird
so gut wie nie gestellt und noch weniger ernsthaft öffentlich diskutiert. Ganz zu schweigen von
der Frage, welche fundamentalen Lebensbedürfnisse vor allem die Kinder im Schulalter haben
und was Kinder nach Eintritt in die Schule wirklich brauchen, um sich zu seelisch gesunden, geistig wachen, emotional ausgeglichenen, fröhlichen,
kreativen, offenen, sozial denkenden und handelnden Menschen zu entwickeln.
Wir gehen zum Beispiel selbstverständlich davon
aus, dass es das Natürlichste und Normalste von
der Welt sei, dass ein Mensch von acht, zehn
oder zwölf Jahren ohne Probleme stundenlang
stillsitzen und sich auf geistige Dinge konzentrieren kann, die sich Erwachsene ausgedacht
haben. Dieses passive Konsumieren geistiger Inhalte wird vormittags in der Schule gefordert,
und es geht nachmittags weiter in Zusatzkursen,
Nachhilfestunden, vor den diversen Bildschirmen. Der natürliche, entwicklungsbedingte Hunger nach Bewegung und selbstbestimmtem
Aktivsein wird von Erwachsenen in zunehmendem Maß ignoriert. Kein Wunder, dass immer
mehr Kinder kribbelig und unkonzentriert sind,
in der Schule über Tische und Bänke gehen, psychosomatische Symptome entwickeln, Lehrern
und Eltern auf die Nerven fallen und Therapeuten vor unlösbare Probleme stellen.
Ein anderes Beispiel: Wir erwarten stillschweigend
oder laut fordernd, dass Kinder ihr altersgemäßes
Kommunikationsbedürfnis fortlaufend unterdrücken: Reden, Quatschmachen, Kabbeln, im Unterricht stört. Früher haben sich Kinder noch nach
der Schule und am Nachmittag „unten“ beziehungsweise „draußen“ beim Spielen getroffen –
weitgehend unbeaufsichtigt. Das brauchen Kinder,
vom siebenten, achten Lebensjahr an. Weil sie –
auch und gerade, wenn es dabei gelegentlich Streit
gibt – , so, im unbeaufsichtigten Zusammensein,
soziale Umgangsformen einüben.
Noch ein Beispiel: Immer mehr Erwachsene gehen
offenkundig davon aus, dass „Lernen“ nur dann
„richtig“ ist, wenn es von Erwachsenen vermittelt wird. Das eigenständige, gemeinsame Entdecken, Erkunden, und Erproben der Welt im
Umkreis des Elternhauses, bei dem Kinder mehr
lernen, intensiver trainieren und für ihre Persönlichkeitsentwicklung mehr profitieren als in
den meisten Unterrichtsstunden, hat heutzutage
Seltenheitswert.
Die modernen Erwachsenen haben Angst: Ihre Kinder könnten unter falschen Einfluss geraten, es
könnte ihnen etwas zustoßen oder sie könnten
etwas Schlimmes anstellen. Also werden Kinder
24 Stunden am Tag unter Aufsicht gestellt und in
Käfigen (Klassenräumen, Turnhallen, Kinderzimmern) oder viel zu kleinen oder langweiligen Gehegen (Trainingsplätzen, Freizeiteinrichtungen,
Horten) festgehalten. Die Botschaft, die wir den
Kindern damit unterschwellig geben, lautet: Die
Welt ist gefährlich, das Leben ist gefährlich, fremde Menschen sind gefährlich, du bist unfähig, hüte
dich vor eigenständigem Tun und bleib da, wo ich
dich hinstelle!
Das ist kein Kinderleben. Und die Kinder leiden
darunter, auch wenn sie es in der Regel nicht in
Worte fassen können. Kinder nehmen das Leben,
das ihnen auferlegt ist, meistens als gegeben hin.
Man kennt das von misshandelten Kindern, die
sagen, dass sie ihre schlagenden Eltern lieben, und
nie etwas an ihnen aussetzen würden.
Die zunehmenden Symptome und Verhaltensstörungen sprechen von anderem. Nur, man muss
diese Sprache verstehen. Und Kinder drücken aus,
was ihnen fehlt, wenn sie in der richtigen Form
gefragt werden. Dann sagen sie, dass sie Angst
vor der Schule, zumindest vor den Klassenarbeiten haben. Dass sie sich nicht ernst genommen
und in der Schule ungerecht bewertet fühlen. Dass
sie sich mehr Zeit zum Spielen mit anderen Kindern
Um den Unterhalt zu sichern, werden Unterhaltsverpflichtete nach der Scheidung auch im Rentenalter herangezogen. Und - als einzige Ausnahme
im Erbrecht - besteht die Unterhaltspflicht auch
über den Tod hinaus. Unterhaltsberechtigte haben
einen Anspruch auf einen Pflichteil von bis zu 25
% des Erbes zur Sicherung ihres Unterhalts.
HE
Sozialpolitische Informationen 2/2001
Kleiner Unterschied
Was gilt für Väter?
Wenn der Vater die Erziehung seines Kindes übernimmt, kann er an Stelle der Mutter die Vergünstigungen bei der Rente beanspruchen. Aber auch hier
gibt es zwischen Mannern und Frauen einen kleinen Unterschied: Frauen bekommen die Erziehungszeiten automatisch gutgeschrieben, Männer
nur auf Antrag. Er muss spätetens zwei Monate nach
Beginn der Erziehung bei der Rentenversicherung
gestellt werden. Bisher gehen aber noch 96 % der
Gutschriften auf das Konto der Frauen.
MÜNCHNER-PAPS · AUSGABE 10./11.2001
-3-
wünschen. Dass sie sich mehr Platz ohne Autos
(und ohne Erwachsene) wünschen, um Spiele wie
Räuber und Gendarm spielen zu können.
Das Fatale ist, dass wir Erwachsenen auf solche
Äußerungen fast reflektorisch abwehrend reagieren und sagen: Na klar, das wünscht sich jedes
Kind, aber das Leben ist nun mal kein reines Vergnügen. Wir merken offenbar gar nicht, wie wir
die Lebensbedürfnisse von Kindern und damit im
Grunde die Kinder selbst abwehren. Und die jungen
Berufstätigen verhalten sich danach: Nein, bitte
kein (weiteres) Kind! Dahinter steckt nicht nur
die Angst vor dem Karriereknick oder vor der finanziellen Belastung. In dieser Abwehr äußert sich
auch die Angst vor der Konfrontation mit dem
„schwierigen“ Kind. Und Kinder sind ja auch
schwierig, jedenfalls solange wir ihnen die Einstellung vermittelt: Ihr seid zwar teuer und gar
nicht pflegeleicht, aber wir brauchen euch als
Stammhalter und zur Altersversorgung und damit wir konkurrenzfähig bleiben...
Wenn wir wirklich die Zukunft unseres Landes im
Blick haben, sollten wir schleunigst umdenken und
Kinder nach den Maximen behandeln, die in erfolgreichen Unternehmen fast schon Standard sind.
Dort wird gefragt: Was kann ich für dich tun?
Welche Fähigkeiten, Begabungen, Kompetenzen
bringst du mit, die ich fördern und für uns alle
nutzbringend einsetzen kann? Wo liegen deine
persönlichen Defizite, an denen wir gemeinsam
arbeiten können? Wo sind deine persönlichen
Grenzen, die ich respektieren sollte, damit ich dich
nicht überfordere? Welche Bedürfnisse hast du,
die ich berücksichtigen muss, damit es dir gut geht
und damit du dich weiter entwickeln kannst? Welche Freiheiten brauchst du, und wo musst du auf
Grenzen hingewiesen werden? Welche sozialen
Kontakte bringen dich weiter?
Wenn man so mit Menschen umgeht – kluge
Manager wissen das längst –, dann kommt der Erfolg (fast) von selbst. Dann ginge es vielen Kindern besser, und sie wären auch einfacher zu haben. Dann hätten Kinder in unserem Land in der
Tat wieder Konjunktur.
OggiEnderlein
Oggi Enderlein ist Psychotherapeutin. Ihr Buch
„Große Kinder. Die aufregenden Jahre zwischen 7
und 13“ erschien bei Kösel und jetzt bei dtv.
Der Standard 11. August 2001
mütterliche Identifizierung stand dem so sehr im
Wege, dass die Homosexuellen diese Sicht einer
Familiengenese von Homosexualität am wenigsten
ertragen konnten! Auch passte die zweite Erklärung von Homosexualität so gar nicht in die Tektonik von weiblichen Opfern und männlichen Tätern.
Die Neugier, die dem Psychischen in den 70er und
80er Jahren galt, rieb sich daran auf, dass Antworten zur Genese von Sexualität generell nicht mit
jener Leichtigkeit gestrickt sind, mit der es der Reklame noch gelingt, Müllentsorgung und sexuelle
Befriedigung lustvoll in einen Zusammenhang zu
bringen. Die Neugier ist an den bösen Überraschungen letztlich gescheitert.
Für die soziale Frage, ob Homosexualität als Subkultur oder Lebensstil zu betrachten ist, sind die
unbeliebten Antworten auf die alte Neugier
allerdings unerheblich. Auch andere organisieren
ihren life style, ohne die Frage beantworten zu müssen, wie ihre psychische Entstehung beschaffen sei.
Dieses Prinzip muss unangefochten auch für die
homosexuelle Subkultur gelten. Das gilt auch dann
noch, wenn dadurch der Blick auf die kindliche
Psychogenese der Homosexualität in den Hintergrund tritt und kindliche Leidenserfahrungen, die
der Homosexualität vorausgehen, aus dem Blick
verloren gehen. So etwas kommt auch in heterosexuellen Beziehungsformen vor.
Allerdings wird damit nur für die Subkulturbildung
unerheblich, was an der Homosexualität schädlich
sein kann. Das gilt nicht für die möglichen Beziehung zu Kindern, wenn Homosexuelle auf Elternschaft zugreifen wollen. Das Recht, auf subkulturelle Gestaltung heißt eben nicht, dass in der
„Spaß-Gesellschaft“ jede sexuelle Neigungen
undiskriminiert in jeder von ihr angestrebten Weise sich verwirklichen darf. Das kann es nicht heißen und das ist nichts Neues. So wird niemand
einem Perversen einen Mord nachsehen, nur weil
er seinen sexuellen Neigungen undiskriminiert
nachgehen möchte. Und auch niemand räumt Pädophilen „ein Recht auf undiskriminierte sexuelle
Neigungen“ ein, wenn sie auf Kinder jeden Alters
zugreifen. Weil internationale Organisationen der
Homosexuellen das ebenso eindeutig sehen, haben
sie sich auch von dem Rechtssoziologen Rüdiger
Lautmann distanziert, der anstelle der Eltern die
Pädophilen als Sexualerzieher der Kinder installiert
sehen wollte.
Nur weil jemand „seinen Willen nicht bekommt“,
heißt noch lange nicht, dass jemand bereits diskriminiert wird. Und aus diesem Grund gibt es kein
Recht von homosexuellen Männern und Frauen auf
ein Kind oder auf die Adoption. Nur weil sie
Erwachsenen im förmlichen Sinne sind, heißt das
nicht, „dass sie alles bekommen müssen, wonach
sie ihre Hand ausstrecken“. Eine solche Rechtfertigung wäre erst dann gegeben, wenn sich zeigen
ließe, das dieser Wunsch von Homosexuellen mit
dem Wohl der Kinder vereinbar ist. Und dieser Nachweis ist nicht schon mit dem naiven Bekenntnis
erbracht, dass „Homosexuelle doch so viel Liebe zu
verschenken haben“ (Standard, 28.7.01). Dann
müsste man auch Pädophilen den Wunsch nach
ihrem Kind erfüllen, für den sie ebenfalls „ihre überreiche Liebe zu Kindern“ ins Feld führen! Viele Formen erwachsener Liebe sind nun einmal für Kinder
alles andere als förderlich!
Deshalb hat Heinz Zangerle (Der Standard 27. 7.01)
den Aspekt des Kindswohl erfreulicherweise wieder
in eine Diskussion eingeführt, die von Selbstverwirklichungswünschen ohne Rücksicht für das
Kindswohl geleitet wird. Die allein maßgebliche Frage ist: Was ist schädlich an der Homosexualität für
das Kindswohl?
Der Hinweise auf die Heiligkeit der Ehe hilft uns
hier allerdings auch nicht weiter, weil dumpfe
Kirchenhörigkeit gegen die Selbstaufklärung der
Zivilgesellschaft ausgespielt wird. Und weil diejenigen, die das argumentieren, durch moralische
Doppeldeutigkeit und eklatante Feindseligkeit gegen Kinder auffallen, wenn nicht sogar gerichtsnotorisch werden.
So scheint das Interesse am Kindswohl heute der
einzige Hebel zu sein, um den kindlich anmutenden Taumel über so viel life style Vielfalt und
subkulturellen Zauber wieder an eine Ethik zurückzubinden, die sich am Wohl der Kinder orientiert.
Diesen Versuch hat Heinz Zangerle mutig begonnen und seine Perspektive möchte ich vertiefen.
Ich will dazu die schicksalhaften Grundlagen skizzieren, mit denen Homosexuelle sich dem Kinderwunsch nähern. Ich will in nur schwer vertretbarer
Kürze umreißen, warum es Homosexuellen so
schwer fällt, die zerstörerischen Verwirrungen zu
verstehen, die sie Kindern zumuten, wenn sie
Elternschaft fingieren. So etwa in der sprachlichen
„Missgeburt“ vom Vater als „Momdad“ oder der Identifizierung von Elternschaft mit „Doppelväter-“ und
„Doppelmütterschaft“ (Standard, 28./29.7.01)! Ich
will an die bewährte, weil konfliktfähige Kultur
erinnern, dass Elternschaft aus einer Beziehung von
einem Mann und einer Frau besteht, die in einem
sexuellen Spannungsverhältnis zu einander stehen,
die es den Kindern ermöglicht in diesem Spannungsverhältnis eine sexuelle und kulturelle Identität zu
entwickeln, die diese wiederum dazu befähigt, die
Kultur einer potentiell kultivierenden Beziehungsfähigkeit weiterzugeben. Und damit die so wichtige Generationsfolge sichern!
Um das zu veranschaulichen skizziere ich, was eine
homosexuelle Frau, die „Mutter durch Besamung“
geworden ist, in ihrer psychischen Einstellung zu
Männern von jener Frau unterscheidet, die von einem Mann schwanger geworden ist. Zur Verschärfung meines Arguments wähle ich die Situation eines Sohnes.
Der wichtigste Unterschied besteht darin, dass die
heterosexuelle Frau schwanger wurde, weil sie mit
einem Mann Sexualität hatte, das genießen kann
und weil sie Männer grundsätzlich begehren kann,
- ohne deshalb die Augen vor ihren Fehlern verschließen zu müssen und sie zu idealisieren.
Die homosexuelle Frau hingegen wurde Mutter, weil
sie einem Mann das Sperma „weggenommen“ hat,
weil sie es sich nicht „geben“ lassen kann. Der
Ein Zeichen
aggressiver
Desinteressiertheit:
Kindswohl und
Homoehe
In den 70er und 80er Jahren hat man sich gefragt,
wie Homosexualität eigentlich zustande komme.
Eine begreifliche Frage, die auf Selbstaufklärung
zielte, die so neugierig und so selbstverständlich
war, wie die Frage, warum jemand zum Neurotiker
wird, zum Fetischisten oder schlicht beziehungsgestört ist. Und welche Antworten hat es gegeben?
Zwei beherrschten die Debatte!
So wurde gesagt, dass Homosexualität die Folge
eines hormonellen Mangelzustandes während der
Schwangerschaft sei. Heute würde man sich wahrscheinlich nach genetischen DNA-Besonderheiten
umsehen. Damals entstand die Idee, alle Schwangeren gegen den ursächlich vermuteten Hormondefizit zu behandeln. Eben mit einer Art Schutzimpfung! Die Konsequenzen dieser Antwort waren
für Homosexuelle kränkend, denn ihr sexuelles
Begehren wurde in den Bereich des Pathologischen
gerückt. Akzeptanz als Kranke wurde ihnen zwar
angeboten. Aber es wurde erwartet, dass sie einsichtige Kranke seien, die sich der Heilung nicht
verweigern. Die Debatte über Heilbarkeit wird heute
noch immer geführt. So streiten Wissenschaftler in
den USA zur Zeit darüber, ob Homosexualität psychotherapeutisch heilbar sei. Wissenschaftler, die
heilende Veränderungen durch Psychotherapie nachweisen, werden als Handlanger der politischen Rechten geziehen, die Heilungsmöglichkeiten bestreiten,
als Freunde der Homosexuellen abgetan!
Die zweite Antwort suchte Begründungen in der
Familienstruktur und der Form der Mütterlichkeit.
Das ist heute wie vor 2o Jahren ein heißes Eisen,
denn sie gerät mit dem weit verbreiteten Anspruch
gerade im liberalen Milieu aneinander, dass Frauen
grundsätzlich nicht mit Mängeln und Konflikten
des gesellschaftlichen Lebens in Verbindung
gebracht werden sollten. Obwohl der Täterstatus ein
negatives Privileg von Männern noch immer ist, so
hat man hier gänzlich übersehen, dass die übergriffige Mutter vom passiv duldenden Vater ohne
viel Federlesen gedeckt wurde. Die Männer gehören nun einmal nicht nur als Sexualpartner der Frauen oder als Brotverdiener in die Familie, sondern
auch als Väter. Weil der gender discourse erst allmählich die Beziehungen von Männern und Frauen
als gemeinsam zu verantwortendes Arrangement ansieht und nicht mehr nur als Gewaltverhältnis von
Mächtigen und Ohnmächtigen deutet, wirkt auch
heute noch der Hinweis auf die Familienstruktur
wie ein einseitig verfehlte Verantwortung von
Müttern, obwohl es beide Eltern betrifft.
Diese Sicht war für homosexuelle Frauen und besonders Männer noch weniger akzeptabel als der
hormonelle Pathologieverdacht. Die idealisierte
-4-
MÜNCHNER-PAPS · AUSGABE 10./11.2001
Anlass zu dieser „Organtransplantation“ kommt
nicht von außen, sondern er ist Ausdruck eines
schwerwiegenden psychischen Konflikts: Die homosexuelle Frau erträgt Sexualität mit Männern nicht.
Sie empfindet Widerwillen davor, sie hat panische
Angst vor orgastischer Verschmelzung, sie wird von
Ekelgefühlen beim Gedanken an den Sexualakt beherrscht - oder sie ist Männern gegenüber gänzlich ohne Gefühl. Wahrscheinlich käme ein zeugender Akt für sie einer Vergewaltigung gleich.
Welche Konsequenzen zieht diese grobe Unterscheidung unter Kindswohlaspekten nach sich?
Stellen wir uns die Beziehung eines Sohnes vor,
der an Seite einer homosexuellen Frau aufwächst,
deren Weiblichkeit von Angst und Abwendung,
wenn nicht sogar von noch heftigerer Ablehnung
alles Männlichen beherrscht wird. So wird der Sohn
zwangsläufig in ihr all das auslösen, was sie am
Männlichen nicht erträgt oder verleugnet. Wie geht
sie damit um, wenn der Sohn seine erste Erektion
hat, wie wenn er sich in seine Mutter verliebt und
sie seine Zärtlichkeit und sein sexuelle Phantasien
bemerkt? Auch der kleine Sohn hat den Penis der
für sie das Angst machende Männliche symbolisiert und zugleich ist. Unter diesen Voraussetzungen wird die Kindheit des Jungen mit der homosexuelle Mutter eine alltägliche Konfrontation mit
deren angstgetriebenem Ablehnung des Männlichen
sein, dass die „Mutter“ in endlosen Variationen an
ihn heranträgt. Was an ihm männlich ist, bedroht
sie!
Natürlich haben auch viele heterosexuelle Frauen
Probleme mit ihren Söhnen und der Männlichkeit
im allgemeinen. Aber der grundlegende Unterschied besteht darin, dass diese Frauen in der Lage
sind, ihre problematischen Beziehungsaspekte zu
bearbeiten und dass sie das auch wollen; nämlich
dann, wenn sie selber auf Probleme zu ihrem Sohn
stoßen oder darauf hingewiesen werden. Diese Frauen können sich ändern, weil sie mit den männlichen Konflikten ihres Sohnes und seiner Männlichkeit identifiziert sind und weil ihre Fähigkeit,
Männer zu lieben und zu begehren, sie dazu befähigt. Sie können das, weil sie anders als homosexuelle Frau sich nicht fürchten, auf männlichen
Welten und Phantasien in ihrem Sohn zu stoßen.
Sie erträgt die Andersartigkeit, die das Männliche
verkörpert und die ein Teil der fruchtbaren Spannung zwischen den Geschlechtern ist. Die homosexuelle Frau hingegen versetzt das in Verwirrung.
Sie ist nicht fähig, sich einfühlsam verstehend ihrem Sohn zuzuwenden. Hier geht es um psychische Beziehungsfähigkeit, nicht um Versorgung,
Schulaufgaben oder ähnliches. Das machen zwar
Mütter auch. Aber das ist nicht das Wesentliche
der Mütterlichkeit.
Die homosexuelle Frau kann ihre Beziehung zum
Sohn nicht oder nur unwesentlich verändern, weil
unbewusste Verachtung und Angst vor allem Männlichen die schicksalhafte Basis ihrer sexuellen Identität bilden. Das hindert sie am empathischen
Verstehen ihres Sohnes. Er bleibt ihr ewig fremd.
Und von mangelnder elterlicher Empathie wissen
wir aus der Forschung sehr genau, dass sie bei der
Entstehung von schweren psychischen Störungen
und sozialer Verwahrlosung immer eine herausragende Rolle spielt. Natürlich leiden auch Töchter
unter der homosexuellen Frau, denn auch sie dürfen
den Wunsch nach dem Vater nicht „wissen“, sondern sollen die Mutter als „autark“ erleben. So sind
auch die Töchter dazu verdammt, die Männerangst
ihrer homosexuellen Mütter zu übernehmen.
Als tiefe Einsicht in das Schicksal der Homosexualität kann gelten, wenn homosexuelle Frauen und
Männer akzeptieren, dass der Preis für ihre Homosexualität hoch und leidvoll ist: nämlich Kinderlosigkeit aus Kindswohlgründen zur Folge hat. Der
Gang in die „Samenhandlung“ oder zur Adoption
hat vor diesem tragischen Hintergrund nicht nur
etwas bedrückend Illusionäres, sondern gegenüber den Kindern sehr Destruktives. Im übrigen hat
die Nähe der Schwulen- zur Frauenbewegung traditionell sich gegen alle Formen der reproduktiven
Manipulation von Frauen gewandt – einschließlich
der Präimplantationsdiagnose und der Geschlechtsbestimmung. Ich habe den Eindruck, dass bei homosexuellen Frauen ein Bruch mit diesem Traditionsstrang stattgefunden hat und statt dessen eine
Kindswohl abträgliche Tendenz zum Kind um jeden Preis eingesetzt hat.
Die Gesellschaft schuldet homosexuellen Frauen
und Männern diese Hinweise. Denn auch das
pseudoliberale Gewährenlassen ist dem Kindswohl
abträglich. Aber nicht nur das: Es ist ebenso ein
Zeichen aggressiver Desinteressiertheit an Homosexuellen.
Prof. Dr. Gerhard Amendt
Studie über Väter
nach Tennung und
Scheidung
Am Institut für Geschlechter- und Generationenforschung der Universität Bremen
(IGG) werden unter Leitung von Prof. Dr.
Gerhard Amendt Scheidungsväter befragt:
Ÿ Wie erleben Scheidungsväter die Zeit nach
der Trennung?
Ÿ Durch welche Höhen und Tiefen gehen sie?
Ÿ Was bringt einige dazu, sich sogar von ihren
Kindern zu trennen?
Das IGG verspricht sich davon:
Ÿ Mehr Verständnis für das Verhalten von
Scheidungsvätern!
Ÿ Weniger Belastungen für alle Beteiligten im
Scheidungsverlauf!
Ÿ Verbesserte Grundlagen für professionelle
Hilfen!
Gefragt sind alle Väter, die von ihren Kindern
getrennt leben: Aus Partnerschaften wie aus
Ehen!
Ÿ www.vaeterstudie.de (Fragebogen online)
Ÿ Telefon: 0421.218-2142
Ÿ Email: [email protected]
Erste Ergebnisse im April 2002 unter:
www.igg.uni-bremen.de
Hinweis für
Vereinsmitglieder:
Beitragseinzug!
Mitte / Ende Oktober 2001 werden die Mitgliedsbeiträge für das 2. Halbjahr 2001
(Abbuchungstext: „VfeE München Mitgl.
2.HJ.01“) der Mitglieder eingezogen, die
eine Einzugsermächtigung der Väterinitiative München e.V. erteilt haben. Ich
bitte die betroffenen Vereinsmitglieder darauf zu achten, dass Ihr Konto zu diesem
Zeitpunkt eine entsprechende Deckung aufweist und seit April 2001 geänderte Kontoangaben mitgeteilt wurden, um unnötige
Unkosten durch Fehlabbuchungen zu vermeiden.
Bei weiteren Fragen oder Unklarheiten wenden Sie sich bitte direkt an uns:
H.J. Geismar, Kassierer, Telefon 089.438704
Informationsabend
über MRT
Männer-Radikale-Therapie (MRT) ist ein in Holland entwickeltes stark strukturiertes Selbsthilfekonzept für Männergruppen mit dem Ziel,
verinnerlichte, beengende Denk- und Verhaltensweisen selbstverantwortlich zu erkennen und zu
verändern sowie neue Wege der Kommunikation
und auch des Spiels zwischen Männern zu erproben. Neben der Homepage http://www.mrtgutesundneues.de wird Interessenten der Infoabend am Montag, den 15. Oktober 2001, im
Väterladen, Ligsalzstraße 24, empfohlen. Anmeldungen unter (089) 50029691 oder im Väterbüro.
Martin-Christoph Ziethe
In eigener Sache
- Münchner-PAPS Münchner-PAPS „Internet Ausgabe“
Da wir Kosten sparen wollen: Es gibt das Münchner Paps auch als elektronischer Ausgabe im
Adobe Acrobat Format (der Adobe Adobe Reader kann kostenlos von http://www.adobe.de
heruntergeladen werden). Alle elektronischen
Ausgaben des Münchner PAPS und aktuelle Informationen findet Ihr auf unserer Website:
http://www.vaeterinitiative-muenchen.de
Wir versenden das Münchner-PAPS auch per EMail, An-/Abmeldung zum E-Mail Versand:
[email protected]
Münchner-PAPS „Redaktion“
Die Anschrift für Beiträge, Anregungen Leserbriefe und natürlich auch Kritik: Väterbüro, bitte mit Vermerk "Beitrag zum Münchner-PAPS",
oder direkt an E-Mail:
[email protected].
Für unverlangt eingesandte Beiträge kann keine Haftung übernommen werden. Nach Möglichkeit werden Kleinanzeigen veröffentlicht, ein
Rechtsanspruch darauf besteht nicht.
Die Textbeiträge geben die Meinung des/der Verfassers/Verfasserin wieder und sind unabhängig von den Ansichten und Meinungen der Väterinitiative für engagierte Elternschaft.
Väterinitiative für engagierte Elternschaft e.V.
früher Väteraufbruch für Kinder München e.V.
Väterbüro: Telefon (0 89) 50 00 95 95 · Telefax (0 89) 50 00 95 97 · Ligsalzstraße 24 · 80339 München
Kontakt: Telefon/Fax (0 89) 6 09 36 97 · EMail [email protected]
Spendenkonto: Väterinitiative für engagierte Elternschaft e.V. · Postbank München · BLZ 700 100 80 · Konto-Nr. 42 76 89-806
Sie erreichen uns im Väterbüro unter: Telefon (0 89) 50 00 95 95 · Telefax (0 89) 50 00 95 97
Montag 14.30 - 17.30 Uhr · Mittwoch 18.00 - 22.00 Uhr · Freitag 10.00 - 11.00 Uhr
Telefonische Beratung nach Anmeldung/Terminvereinbarung unter Tel/Fax (0 89) 6 09 36 97 (Anrufbeantworter)
MÜNCHNER-PAPS · AUSGABE 10./11.2001
-5-
Oktober - November 2001
Väter-Kinder-Termine
14. 10./28.10./11.11. und 25.11. ab 10.00 bis ca. 14.00 Uhr · in der Öko-Schule im
Umweltgarten Neubiberg (direkt am S-Bahnhof) VÄTER-KINDER-SONNTAGSFRÜHSTÜCK. Gemeinsam
spielen, toben, die „Sendung mit der Maus“ und echte Tiere anschauen.
Das VÄTER-KINDER-SONNTAGSFRÜHSTÜCK findet jeden 2. und 4. Sonntag im Monat statt
Bitte unter Telefon 6093697 anmelden!
VÄTER-KINDER-SONNTAGSFRÜHSTÜCK
Für den Herbst planen wir wieder VÄTER-KINDER-BERGWANDERUNGEN. Leichte Touren für Kinder
jeden Alters, An- und Abreise mit dem Zug. Da von der Witterung abhängig, relativ kurzfristige Planung. Informationen unter Telefon 6093697 oder auf unserer Homepage!
VÄTER-KINDER-BERGWANDERUNGEN
Vätertermine
17.10. und 7.11. ab 20.00 Uhr · im Väterbüro · VÄTER-FORUM · Themendiskussion, Aktionsplanung, Berichte aus den Arbeitskreisen
Alle interessierten Väter und Freunde der Väterinitiative sind eingeladen mitzumachen!
VÄTER-FORUM
10.10./24.10./14.11. und 28.11. jeweils ab 20.00 Uhr · im Väterbüro · OFFENE-VÄTER-TREFFEN
Erfahrungs- und Informationsaustausch, Beratung und Hilfestellung von Trennung und
anderen Problemen betroffene Väter
OFFENE-VÄTER-TREFFEN
Arbeitskreise
24.10. und 21.11. · 20.00 Uhr · im Väterbüro · ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
24.10. und 21.11. · 20.00 Uhr · im Väterbüro · MÜNCHNER-PAPS-REDAKTIONSTREFF
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT · MÜNCHNER-PAPS-REDAKTIONSTREFF
Rechtsberatung
11.10. und 8.11. ab 20.00 Uhr · im Väterbüro RECHTSBERATUNG mit RA Christoph Blaumer
25.10. und 29.11. ab 15.00 Uhr · RECHTSBERATUNG mit RAin Petra Kuchenreuther in deren
Kanzlei Herzog-Rudolf-Straße 3 · 80539 München
ACHTUNG: Anmeldung Telefon 50 00 9595 unbedingt erforderlich, da maximal 4 Beratungsfälle pro Termin eingeteilt werden können! Kosten: DM 50.- für VfeE-Mitglieder
RECHTSBERATUNG
Der besondere Termin
Mitgliederversammlung 2001
Einladung an alle Mitglieder der Väterinitiative für engagierte Elterschaft München e.V.
zur nächsten ordentlichen Mitgliederversammlung am Montag, den 03.12.2001, um 20 Uhr
im Väterladen Ligsalzstr. 24 (direkt an der U 4,5 / S1-7 / Strassenbahn 18,19).
Tagesordnungspunkte:
1.) Begrüßung, Wahl der Versammlungsleitung und des Schriftführers
2.) Rechenschaftsbericht des Vorstands, Kassenbericht, Revisionsbericht
3.) Aussprache, Entlastung des Vorstands
4.) Neuwahl des Vorstands
5.) 1 Jahr Väterinitiative – wie geht es weiter? (Bericht und Diskussion)
6.) Anträge, Sonstiges
Anträge sind spätestens 1 Woche vor der Mitgliederversammlung schriftlich beim Vorstand einzureichen.
-6-
MÜNCHNER-PAPS · AUSGABE 10./11.2001
Herunterladen