Christuskirche 2-2011 - Christuskirche Kaufbeuren

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Evang.-Luth. Christuskirche in
Kaufbeuren-Neugablonz und
Umgebung
Ausgabe 2/11
- AUF NEUES ZUGEHEN -
1
Inhaltsverzeichnis und Impressum........................................................................2
Neu! - Patenschaft für Konfirmanden.................................................................3
Angedacht - Nachgedacht - Andacht.................................................................4
Der Islam.......................................................................................................................5
Freitagspredigt............................................................................................................9
Aktuelles schnell notiert........................................................................................14
Konfirmation 2011...................................................................................................19
Deutsch-Israelische Jugendbegegnung.............................................................21
Oase für Frauen........................................................................................................23
Kinder- und Jugendfreizeiten..............................................................................25
EUT - Umwelttipp....................................................................................................26
Freud und Leid..........................................................................................................27
Herausgeber: Evang. - Lutherische Kirchengemeinde Christuskirche,
Falkenstraße 16, 87600 Kaufbeuren-Neugablonz
Redaktion: Pfarrer Wolfgang Krikkay, Bärbel Hehemann, Wilfried Knorr,
Beate Güthner, Michael Thordsen, Birte Thordsen, Carina Thordsen
Layout: Michael Thordsen
Realisation und Druck: Druckerei Friedrich, Ubstadt-Weiher
Personenangaben in diesem Brief sind ausschließlich für kirchengemeindliche
Zwecke bestimmt. Anderweitige Verwendung ist unter Rückbezug auf das
Datenschutzgesetz untersagt!
Der Gemeindebrief erscheint in einer Auflage von 3.000 Stück.
☺
Über Lob, Kritik und Anregungen freut sich für das Redaktionsteam
Pfarrer Wolfgang Krikkay.
Der nächste Gemeindebrief erscheint am 11.07.2011 und liegt ab diesem Tag im
Gemeindehaus zur Abholung bereit.
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 14.09.2011
2
3. Gemeindemitglieder, die bereit sind,
eine Patenschaft (volle Höhe der Kursgebühren) zu übernehmen oder eine
zweckgebundene Spende zur Finanzierung der Zuschüsse zu den
Gebühren leisten wollen, tragen sich
im Pfarramt in eine entsprechende
Liste ein.
4. Zum 01.06. teilt das Pfarramt den
Unterstützern mit, wie hoch der
Bedarf ist und koordiniert den
korrespondierenden Mittelzufluss. Wo
ganze
Patenschaften
gewünscht
werden und die Kontaktaufnahme
zwischen empfangender Familie und
Paten gewünscht wird, stellt das
Pfarramt die Kontaktaufnahme her
(Übermittlung
der
Adresse/Telefonnummer).
Im Bewusstsein, dass
- Kirche und Diakonisches Handeln
zusammen gehören
- Armutsbekämpfung damit auch
Auftrag der Kirche ist
- das Angebot der Konfirmation auch
Familien in materieller Armut gelten
soll und deshalb kein Kind aus finanziellen Gründen von der Konfirmation
ausgeschlossen sein darf, hat der
Kirchenvorstand der Christuskirche
Kaufbeuren-Neugablonz folgende Regelung beschlossen:
1. Familien, die eines oder mehrere
Kinder zur Konfirmation anmelden
wollen, aber die anfallenden Kursgebühren nicht oder nicht vollständig
tragen können, können beim Pfarramt
formlos eine „Patenschaft“ beantragen.
Im Antrag ist anzugeben, für welches
Kind/welche Kinder die Unterstützung
benötigt wird, ob es ein Zuschuss oder
die Übernahme aller Kosten sein soll
und ob der übernehmende „Pate“ den
Namen des Empfängers der Zuwendung wissen darf oder nicht. Gründe
für materielle Armut o.ä. sind nicht
anzugeben, der Antragsteller wird
auch nicht daraufhin überprüft.
5. Zum 30.06. (spätestens) erfolgen
die Spenden/Patenübernahmen. Ziel
muss immer das vollständige Aufbringen der Bedarfssumme sein; sind
weniger Patenschaften vorhanden, als
der Bedarf ist, erfolgt eine prozentuale
Kürzung der Bezuschussung.
6. Rechtsansprüche aus der Antragstellung erwachsen nicht, ebenso zieht
die Übernahme einer Patenschaft
keine Verpflichtungen für die Folgejahre nach sich.
Weitere Informationen zu diesem
besonderen Angebot erhalten Sie bei
Pfarrer Grötzner und Pfarrer Krikkay.
2. Die Antragsfrist läuft von Beginn
der Anmeldefrist bis zum 31.05. jeden
Jahres.
3
Mitten unter uns leben sie als Fremde.
Je weniger sie deutsch ausschauen,
desto weniger gelingt das unbefangene Aufeinander-Zugehen. Dänen
und Schweden sind Devisengäste,
Türken sind Ausländer. Wenn die
Fremden viele sind, kann das Gefühl
des bedroht-Seins wachsen.
Mario Erdheim, Ethnopsychoanalytiker
schreibt:
Das Bild dessen, was fremd ist,
entsteht im Subjekt schon sehr früh,
fast gleichzeitig mit dem Bild dessen,
was am vertrautesten ist, der Mutter.
In seiner primitivsten Form ist das
Fremde die Nicht-Mutter, und die
bedrohliche Abwesenheit der Mutter
Fremd sein - fremd bleiben?
Sommerzeit ist Urlaubszeit. Mit großer
Begeisterung bereisen wir gern ferne
Länder: Ab in den Süden. Wir schlendern über tunesische Märkte, erfreuen
uns an marokkanischen Gewürzen,
genießen türkische Basare, schlürfen
griechischen Mokka. Ein ganz klein
bisschen unangenehm ist es uns, dass
wir von den Souvenirhändlern immer
sofort als Deutsche erkannt werden.
Wir würden uns gern ein bisschen
assimilieren, ein wenig eins werden
mit den Ureinwohnern in der Fremde,
aber wir bleiben doch Touristen, und
viel von der Seele der Reiseländer
bleibt uns fremd.
Menschen aus anderen
Ländern, die zu uns
kommen, sind oft keine
Touristen. Es sind Deutsche aus Kasachstan, die
zuvor dorthin deportiert
wurden. Es sind Moslems aus Anatolien, die
der Armut entfliehen
wollen. Es sind lettische
Krankenschwestern, die
endlich Arbeit finden
wollen. Es sind junge
Frauen aus Rumänien,
denen Schlepper die
Tätigkeit einer Serviererin vorgaukelten und die in den Bordellen der
Großstädte landen.
lässt Angst aufkommen. Angst wird
immer, mehr oder weniger, mit dem
Fremden assoziiert bleiben.
4
Nun wir wissen, dass im Erwachsenenalter auch das Bild der Mutter
oder Schwiegermutter durchaus bedrohlich wirken kann – aber das ist
hier nicht von Bedeutung…
In dieser Ausgabe unseres Gemeindebriefes befassen wir uns schwerpunktmäßig mit dem Islam. Vielen von
uns ist diese Religion noch sehr fremd,
sie wird vor allem durch die mediale
Darstellung zudem mit Bedrohung,
Terrorismus und Fanatismus in Zusammenhang gebracht. Aber stimmt
dieses Bild? Wenn wir anfangen,
differenziert wahrzunehmen, beginnt
die Chance, dass Fremdes nicht fremd
bleiben muss. In das Doppelgebot der
Liebe, das eigentlich ein Dreifachgebot
ist, bezieht Jesus den Fremden, ja
sogar den „Feind“ ausdrücklich mit
ein. Wir sind also als Christen gerufen,
uns liebevoll dem Fremden zuzuwenden, auch dem Moslem in unseren
Gemeinwesen. Wir werden deshalb
nichts von dem gutheißen müssen,
was in der Form von Religionsausübung uns als fanatisch, Frauen
verachtend oder Gewalt verherrlichend erscheinen mag. Im Gegenteil:
Wir werden Verbündete finden unter
den Fremden, die all diese extremen
Abarten islamischen Lebens ebenso
ablehnen, wie wir das vor dem Hintergrund
unser
christlich-abendländischen Tradition tun.
Fünf Millionen Muslime in Deutschland, davon 2 Million mit deutschem
Pass, fordern heraus zu fragen:
Wer sind diejenigen, die da an unserer
Seite leben?
unserer Gesellschaft beitragen, entscheidet sich auch an unserer Kenntnis über diese Weltreligion. Die Geschichte des Islam ist keineswegs nur
eine sich kriegerisch auf den Glauben
berufende, sondern eine von geistigem
Reichtum getragene Kultur, wie sie
besonders vom 10. bis 12. Jahrhundert
zur Blüte gekommen ist. Sie ist
vergleichbar mit der humanistisch
geprägten
Kulturgeschichte
des
christlichen Abendlandes.
Lassen Sie uns den reichen Schatz
heben, der im Entdecken von Vertrautem im Fremden noch verborgen
liegt!
Wie leben sie und was glauben sie?
Es gibt viel Unkenntnis über diese
Religion und viele Vorurteile, die sich
zumeist an tagespolitischen Ereignissen radikalislamischer Gruppen festbeißen. Ob und wie wir als Christen
zum religiösen und sozialen Frieden in
5
In Medina fand er mehr Verständnis
für seine Predigt und hatte bald nicht
mehr nur die Rolle eines Propheten
inne, sondern auch die eines sozialen
Organisators sowie eines politischen
und militärischen Anführers.
Im Jahre 630 konnten Mohammed
und seine Getreuen Mekka im Kampf
einnehmen. Die Lehre des Islam
festigte sich weiter. Nach seinem Tod
im Jahre 632 setzen Kalifen, d. h.
Stellvertreter, sein Werk fort. Die
ersten vier werden von der gesamten
islamischen Welt als recht geleitete
Kalifen bezeichnet und anerkannt. In
ihrem Umfeld entwickelten sich verschiedene Geisteshaltungen, von
denen Schiiten und Sunniten die
bedeutendsten sind. Letztere bilden
die größte Gruppe mit einem Anteil
von rund 40 %.
Unter den Kalifen kam es zu einer
schnellen Ausbreitung des Islam.
Zu Beginn des 8. Jahrhunderts erblühte das Reich Al Andalus im
heutigen Spanien, das bis ins 15.
Jahrhundert existierte.
Die heute in Deutschland lebenden
Muslime sind Mitglieder verschiedener
Moscheeverbände, deren in Kaufbeuren zwei existieren, die jede für
sich eine Körperschaft des öffentlichen Rechts ist. Leider erschwert
diese Organisationsstruktur staatliche
Verhandlungen, beispielsweise über
Mohammed, der Begründer des Islam,
wurde 570 n. Chr. in Mekka geboren.
Bereits im Kleinkindalter wurde er
Waise und wuchs bei seinem Onkel
Abu Talib auf. Später heiratete er eine
ältere Kaufmannswitwe, deren Handelsgeschäfte er zuvor als Angestellter
förderte.
Mohammed war ein ernsthafter Gottsucher seiner Zeit, der durch seine
Handelsgeschäfte sowohl mit Juden
als auch mit Christen intensive Kontakte hatte. Dabei reifte in ihm der
Gedanke, die Religion Abrahams wiederherzustellen, wie das bereits Mose
und Jesus versucht hatten. Die ihm
nach seiner Darstellung vom Erzengel
Gabriel zuteil gewordenen Offenbarungen Gottes wird im Koran beschrieben.
Im Gegensatz zur Vielgötterei in
Mekka verkündigte Mohammed den
einen Gott, den er als Schöpfer hervorhob. Ihm gebührt unbedingte
Zuwendung.
Wörtlich übersetzt heißt Islam
Zuwendung. Sein offenes Auftreten
gegen die Vielgötterei führte zu erheblichen Spannungen mit den Bewohnern Mekkas und war schließlich
Grund dafür, dass er die Stadt im
Jahre 622 verließ und mit einigen Anhängern nach Medina ging. Muslime
nennen diesen Auszug Hidschra.
6
einen einheitlichen islamischen Religionsunterricht an Schulen.
Es herrscht eine Art freikirchliche
Szene, die von der Frömmigkeit und
den gesellschaftlichen Ansprüchen her
durchaus in Opposition zueinander
stehen können. Dennoch ist die Umma
(Einheit) für alle Muslime ein hohes
Gut, das sich in der Hadsch (Pilgerfahrt nach Mekka) zeigt, oder im
Ramadan (Fastenzeit).
Die theologischen Akzentuierungen
bei Sunniten und Schiiten werden
unterschiedlich gesetzt. Während
Sunniten Wahlverfahren und Mehrheitsentscheidung als wichtigstes Kriterium bei der Bestimmung ihrer Repräsentanten sehen, halten Schiiten
die Blutsverwandtschaft zum Propheten Mohammed für entscheidend.
Sie leben vorwiegend im persischiranischen Raum.
Der Männerstammtisch „mannigfaltig“ des Seelsorgezentrums zu
Besuch in der Moscheegemeinde
der DITIB (Türk.-Islam. Union) in der
Danziger-Straße.
7
des in Besitz genommenen Glaubens
unangreifbar zu machen versucht, um
ihre Ziele durchzusetzen.
Dieser Terrorismus ist privatisierte Gewalt und hat im Islam keine Tradition!
Fanatisierte Menschen spiegeln nicht
den Geist dieser Religion wider. In
Anbetracht solcher mörderischen Erscheinungsformen kommt den islamischen Geistlichen eine besondere
innerislamische Verantwortung zu:
Nämlich die Trennlinie zum Terrorismus klar zu ziehen.
Daneben gibt es weitere kleinere
Richtungen, wie die Aleviten. Sie
feiern ihre Gottesdienste ohne Trennung zwischen Mann und Frau. Auch
der Genuss von Alkohol und
Schweinefleisch ist üblich. Alevitischspirituelle Glaubensäußerung geschieht gern durch Tanz und Musik.
Der Gedanke der Versöhnung und
Bruderliebe unter allen Menschen
wird besonders gepflegt. Viele Kurden
sind Aleviten.
Zweifellos erschreckt islamischer
Fundamentalismus die Menschen
weltweit und erschwert den Zugang
zu den Leistungen, die diese Religion
hervorbrachte. Das arabische Wort
Dschihad (Heiliger Krieg) erweckt den
Eindruck einer gewalttätigen Religion. Die Bedeutung dieses Wortes
ist aber: Sich um Gottes Willen
bemühen. Muslime unterscheiden
zwischen großem Dschihad, der
moralischen Reinigung (Kampf gegen
den eigenen „inneren Schweinehund“)
und dem kleinen Dschihad, der, wenn
der Islam bedroht wird, einen Verteidigungskrieg zulässt. Genau hier,
jenseits islamischen Rechts, beginnen
fundamentalistische Einpeitscher ihr
Verbrechen. Ihnen geht es nicht um
Religion, sondern um materielle Verteilkämpfe
und
gesellschaftliche
Anerkennung. Es handelt sich dabei
um eine sich religiös gebende politische Opposition, die sich mit Hilfe
Ein besonderes Beispiel eines verantwortlichen Geistlichen ist der Imam
von Penzberg, Imam Benjamin Idriz.
Er hat anlässlich „60 Jahre
Deutschland“ am 22. Mai 2009
folgende Freitagspredigt in der
Penzberger Moschee gehalten (der
Abdruck hier erfolgt mit seiner
ausdrücklichen Genehmigung):
8
Die ersten muslimischen Arbeiter
kamen 1961 nach Deutschland und
verhalfen der Wirtschaft dieses
Landes zu weiterem Aufschwung.
Damit legten sie erste
Mosaiksteinchen für ein
Deutschland mit dauerhaft hier
lebenden Muslimen.
Die Pläne dieser Menschen, nach
kurzer Zeit wieder in ihre
Heimatländer zurückzukehren,
gingen in vielen Fällen nicht auf.
Sie blieben!
Der wohl immer noch größte Teil
dieser Migranten lebt zwar mit
einem Bein an ihrem neuen
Wohnort, mit dem anderen aber
weiterhin in ihrem Geburtsland.
Physisch befinden sie sich in den
Ländern, in denen sie jetzt leben
und arbeiten, mit ihren Gedanken
und Empfindungen sind viele von
ihnen dortgeblieben, wo sie
geboren wurden und
aufgewachsen sind. Häufig
stammen solche Muslime, die die
große Mehrheit der ersten und oft
auch noch zweiten Generation der
Muslime in Westeuropa umfassen,
aus ländlichen Regionen der
Herkunftsländer oder aus dem
Arbeitermilieu, mit entsprechend
niedrigem Bildungsstand. Durch
Diese Predigt wurde aus dem Internet
übernommen. Es wurden außer Rechtschreibfehlern und arabischen Textzeilen
keine Änderungen vorgenommen. (die
Red.)
O Menschen! Siehe, wir haben euch
alle aus einem männlichen und
einem weiblichen Wesen
erschaffen, und haben euch zu
Nationen und Stämmen gemacht,
auf dass ihr einander kennenlernen
möget. (Koran 49:13)
Liebe Geschwister,
Am 23. Mai 1949 wurde das
Grundgesetz verkündet. Mit seinem
Inkrafttreten war die
Bundesrepublik Deutschland
gegründet. 60 Jahre sind seitdem
vergangen.
Nach dem Ende der Diktatur des
Nationalsozialismus, begann in
Deutschland eine neue Ära. In
kurzer Zeit wurde die
Bundesrepublik durch ihre
erfolgreiche Wirtschaft und
beispielhafte Demokratie eines der
angesehensten Länder in der Welt.
Alle ihre Bürger, und auch die so
genannten Gastarbeiter, haben zu
dieser Entwicklung beigetragen
und dürfen heute stolz darauf sein.
9
sowohl eigene, wie auch staatliche
und gesellschaftliche Versäumnisse
bedingt, haben diese Kreise bis
heute die größten Schwierigkeiten,
wirklich heimisch zu werden.
Nachdem sie zu einem erheblichen
Teil zum wirtschaftlichen Erfolg
und steigenden Wohlstand
Deutschlands beigetragen haben
und nun eigentlich ein geruhsames
Rentnerdasein genießen sollten,
fehlt es weitgehend an geeigneter
Betreuung.
und Erziehung, Toleranz und
Vertrauen innerhalb der
Gesellschaft, Gerechtigkeit und
Gleichheit zwischen den
Individuen, Bewahrung der
Schöpfung sind eben Grundwerte
auch für die Muslim ein
Deutschland.
Und nun ist Deutschland für diese
Generation der Muslime zu ihrer
Heimat geworden.
Und heute? Es wächst in
Deutschland eine neue Generation
heran, die sich selbst als
"europäische Muslime"definiert.
Sie verlinkt die Kulturen, verbindet
den Islam und die Moderne,
arbeitet konstruktiv und an
Weltmaßstäben orientiert. Sie will
der Gemeinschaft, dem Land, ja der
Menschheit insgesamt dienlich
sein. Die neue Generation von
Muslimen ist Träger einer neuen
Identität. Menschenrechte,
Demokratie und Rechtsstaat,
uneingeschränkte Glaubens- und
Meinungsfreiheit, Pluralismus des
Denkens, der Religionen, Sprachen
und Ethnien, Sicherheit des
Einzelnen wie des Landes, Bildung
Anstatt in Kategorien von "Wir"
und "die Anderen" zu denken, muss
uns die sich immer rasanter
entwickelnde und vernetzte Welt
als von Gott zu Gunsten der
gesamten Menschheit
geschaffenes "gemeinsames Erbe"
gelten.
Liebe Gemeinde,
"Gottes ist der Osten und der
Westen: und wohin immer ihr euch
wendet, dort ist Gottes Antlitz"
(Koran 2:115),
So und ähnlich wendet sich der
Koran an elf Stellen gegen die
Polarisierung der Welt in
konkurrierende Blöcke.Überall wo
Muslime leben, sind sie
aufgefordert, gemeinsam mit allen
10
Eigenschaften des Landes kennen
und vertreten.
Dazu gehört weiter, dass wir es als
unsere religiöse, menschliche und
nationale Aufgabe betrachten, in
gegenseitiger Achtung gemeinsam
mit der Gesellschaft und den
entsprechenden Institutionen des
Landes gegen un- und antidemokratische Entwicklungen,
gegen mangelnde Bildung,
moralische Wertelosigkeit,
Rassismus, Intoleranz, Gewalt,
Extremismus, Hass gegen Juden,
Christen oder Muslime vorgehen.
Bürgern in gegenseitigem
Vertrauen an der Entwicklung des
jeweiligen Landes zu arbeiten.
Darum ist der Mensch, gemäß dem
Islam, erschaffen worden: damit er
die Erde gestaltet, bebaut,
entwickelt, sie schützt und für
Sicherheit sorgt.
"Er (Gott) hat euch aus der Erde ins
Dasein gebracht und euch darauf
gedeihen lassen." (Koran 11:61)
Der Muslim, welcher nach seinem
Glück strebt, ist verpflichtet,
konstruktiv und produktiv zu sein
und nur Gutes zu tun, wo immer er
sich befindet. Im Koran heißt es:
Wir als muslimische und
nichtmuslimische Bürger sind
verpflichtet, dieses Land
gemeinsam zu beschützen und zu
erhalten für unsere Nachkommen.
Und nur durch gegenseitigen
Respekt können wir unsere Zukunft
auf den Prinzipien der Freiheit,
Gerechtigkeit und Sicherheit
aufbauen. Wir schließen uns dem
Gebet des Gesandten Abraham aus
dem Koran an:
“Tut Gutes, auf dass ihr einen
glückseligen Zustand erlangen
möget!“ (Koran 22:77)
Diese Glaubensprinzipien sind
heute mehr denn je unverzichtbar.
Muslime in Deutschland müssen
mit ihren Händen arbeiten, aber
ebenso mit Herz und Kopf für
dieses Land einstehen, nicht nur
aus bürgerlicher Verpflichtung
heraus, sondern auch aus
religiösem Selbstverständnis. Dazu
gehört, dass wir die Geschichte,
Kultur, Traditionen, die Sprache, die
staatliche und gesellschaftliche
Ordnung, die typischen
11
O Herr,
mache, dass Friede an Stelle der
Kriege tritt und Sicherheit und
Freiheit im Leben aller Menschen
einen Platz bekommen! Bestärke
uns im Glauben, dass Liebe,
Wahrheit und Gewaltlosigkeit
letztlich größere Macht haben als
Hass, Rache und Gewalt, und
festige uns in der Hoffnung, dass
unsere Arbeit und unser Ringen um
Frieden nicht vergeblich sind!
Hilf, dass in uns die aufrichtige
Liebe zu Dir der Liebe zu unserem
Nachbarn gleichkommt, und öffne
uns damit die Tür für eine
friedvolle und gesicherte Zukunft
unserer Welt!
"O mein Erhalter! Mache dies zu
einem sicheren Land und gewähre
seinen Leuten fruchtbare
Versorgung!" (Koran 2:126)
Ich bitte Dich Gott!
Lehre uns, Dich und das von Dir
erschaffene höchste Geschöpf, den
Menschen, ein Leben lang zu ehren
und zu lieben.
Barmherziger Gott,
wie wir den Glauben an Dich
teilen, wie wir dieselbe Luft zum
Atmen teilen, so gib, dass wir auch
die Kraft und den Mut aufbringen,
den gemeinsamen Glauben
Abrahams, die Liebe zu Maria, den
Glauben an Jesus, die Gebote
Moses und die Gerechtigkeit
Muhammads zu teilen!
Und schenke uns die Hingabe
Abrahams,wenn wir uns verlassen
fühlen, den Mut und die
Gerechtigkeit Moses, wenn wir
Angst verspüren, die Liebe Jesu,
wenn uns mit Hass begegnet wird
und den Frieden Muhammads,
wenn wir zerstritten sind!
Gott, außer dem es keinen anderen
gibt,
hilf den Muslimen zu verstehen,
dass sie mit ihrer Integration in die
hiesige Gesellschaft Deinen Rat des
guten Handelns befolgen! Führe
Sie von dem falschen Verständnis
weg, dass Integrationsforderungen
mit Assimilation gleichzusetzen
wären!
Gib der deutschen Gesellschaft und
uns allen die Einsicht, dass
Muslime weder Last noch Gefahr
sind, sondern Vielfalt in Deiner
12
Barmherziger Gott,
auch wenn wir Unterdrückung,
Ungerechtigkeit und Hass erfahren
sollten, führe uns auf dem Weg der
Vernunft, der Weisheit und der
Versöhnung! Gib denjenigen keine
Chance, die die Saat ihres Hasses
verbreiten wollen!
So mache Europa zu einer Stätte
der Sicherheit und der Ruhe, lass
nie wieder Menschen die Erfahrung
des Holocaust, des Genozids von
Srebrenica oder von
Terroranschlägen erleiden!
Bewahre uns vor Armut, Krankheit
und Umweltkatastrophen!
Lass uns auch hier weiterhin in
Frieden leben, beschütze unser
Land vor Rassismus, Gewalt und
Terror! Wie dein großer Prophet
Abraham betete: „Herr, mache
diesen Ort zu einer Stätte der
Sicherheit und des Friedens!“
(Koran 14:35) Amin!
Einheit und eine Bereicherung für
dieses Land! Lass uns nicht länger
Fremde in der Fremde sein!
Stärke in uns allen die
Verbundenheit zu diesem Land, den
Respekt zu einander, lass uns zum
gegenseitigen Nutzen voneinander
lernen, und lass uns das
Nebeneinanderher überwinden!
Begleite uns in unseren
Begegnungen und Gesprächen und
mach uns frei von Misstrauen und
Vorurteilen! Lass uns dies zu teil
werden!
Gib uns die Kraft, für ein
friedliches Miteinander
einzutreten, und zeige uns den
Weg zum Verstand und zu den
Herzen der Menschen! Verschließe
die Tür der Voreingenommenheit
und der Vorurteile, die uns
unterwegs zum Dialog und zum
Miteinander im Wege stehen!
Befähige uns, Böses mit Gutem zu
erwidern, so wie es die Schüler
Deines Propheten Jesus einst
lehrten: „Sehet zu, dass keiner dem
anderen Böses mit Bösem vergilt,
sondern bemüht euch immer,
einander und allen Gutes zu tun!“
(1. Thessalonicher 5,15)
13
Aktuelles
zur Kirchenrenovierung
Kindergottesdienst
Vielleicht verändern Kinder und
junge Eltern unseren Gottesdienst.
Das wäre schön!
Ich bleibe hartnäckig.
Ohne Kinder sind wir arm.
Ohne Jugendliche sind wir arm.
Ohne Alte sind wir arm.
Ohne Kindergottesdienst stirbt
unsere Gemeinde langsam. Das
kann, das darf nicht sein!
Ich wünsche mir Kirche mit Kindern,
Jugendlichen und jungen
Erwachsenen, Eltern und Alten.
Wenn wir schon keinen
Kindergottesdienst hinbekommen,
möchte ich die Gottesdienste, die
ich zu verantworten habe, so
gestalten, dass Alt und Jung herzlich
willkommen sind. Mit neuen
Liedern, mit einfachem und
verständlichem Ablauf.
Ich möchte das ab dem neuen
Schuljahr schaffen und hoffe auf
Unterstützung z.B. in Sachen
Kinderbetreuung für die ganz
Kleinen während des Gottesdienstes
in den Gemeinderäumen.
Demnächst dazu eine eigene
Sonderausgabe. - Alles Aktuelle
rund um den Bau!
Wir möchten mit dieser Sonderausgabe nicht nur sorgfältig und
gut informieren, sondern Ihre Fragen beantworten. Es wäre schön,
wenn Sie Ihre Fragen einfach an
das Pfarramt weitergeben, per
Telefon 08341 62192, per Fax
08341
62194,
per
Mail:
[email protected] oder wie es
für Sie am besten ist.
Hier nur ein paar Kleinigkeiten:
Baubeginn: Schon jetzt ist „Yes
wie can“, ein Jugendprojekt der
Sozialpädagogischen Praxis Jörg
Mohring tatkräftig auf der Baustelle unterwegs.
Unsere Kirche ist eine Baustelle.
Ab Dienstag, 16. August 2011 wird
das Bauunternehmen Lutzenberger,
die Baustelle einrichten und dann
geht’s so richtig los. Davor sind
noch viele große Bäume um die
Kirche herum zu fällen.
Erich Kästner meint:
»Es gibt nichts Gutes / außer:
Man tut es.«
Also los ;-)
Christoph Grötzner
14
er hat sich über die neue SchmidtOrgel in den 60iger Jahren auf der
Empore gefreut, die Empore war
ihm zweit Heimat. Er hat sich über
die neue Orgel im Jahr 2000
gefreut und ganz viele Menschen
einfühlsam, behutsam, liebevoll bei
ihrem Gesang unterstützt und
begleitet bei Taufen, Trauungen,
Beerdigungen, Gottesdiensten und
Andachten. – Richard Beck hat
Gemeindegeschichte geschrieben.
Immer
ganz
zurückhaltend,
bescheiden, freundlich, liebevoll
und stets zuverlässig. Garant,
Rückhalt und Rückgrat der
Gottesdienste in unserer Kirchengemeinde.
Ich danke hier Herrn Jürgen Felker,
der dies mit seinen Mitarbeitern
fachmännisch betreiben wird.
Mithelferinnen
und
Helfer
gesucht:
Wer mitmachen möchte, meldet
sich bitte im Pfarramt.
Musikalisches:
Richard Beck
Abschied von der Orgelbank
„Richard Beck“, diesen Namen
kennen vielleicht mehr Menschen
in unserer Kirchengemeinde als
meinen. Richard Beck, unser
Organist seit Jahrzehnten, genau
seit 1953, hat beschlossen, sich
zurück zu ziehen. Im Monat Juni
begleitet er noch den Gesang der
Gemeinde, danach nicht mehr, oder
vielleicht
und
hoffentlich
aushilfsweise immer mal wieder.
Seit seinem 16. Lebensjahr spielt
Richard Beck in unterschiedlichen
Gemeinden die Orgel. In unserer
Kirchengemeinde tut er Dienst, seit
Ihren Anfängen. 1953, erste
Gottesdienste in der Adalbert
Stifter Schule. Er kann sich
erinnern, wie die Christuskirche
gebaut und am 17. Juli 1955
eingeweiht wurde. Er hat den Chor
und Instrumentalgruppen geleitet,
Ich
dank
Dir
Richard!
Und ich danke Dir Erika, denn Du
hast das Amt Deines Mannes mit
ge- und oft genug vielleicht auch
ertragen! Du hast ihn gefördert,
unterstützt, ermutigt und hast
Dich auch immer und immer
wieder an seinem Spiel erfreut.
Wir wollen Dir, Richard „Danke“
sagen. Dort, wo Du gewirkt hast. In
der Kirche, im Gottesdienst, in der
Mitte Deiner / unserer Gemeinde.
Noch gibt es dafür keinen Termin,
vielleicht an einem Sonntag im
Oktober.
15
Ich - und ich glaube ich spreche da
im Namen ganz vieler Menschen –
wünsche Dir alles erdenklich Gute
und glaube, dass die Entscheidung
für Dich mindestens so schwer ist,
wie für uns der Abschied von Dir
auf der Orgelbank.
Ein Segen sein
Das neue junge Gesangbuch mit
neuen Liedern seit ca. 1960.
Wir helfen Ihnen gerne bei der
Beschaffung dieses Buches, auch in
größeren
Stückzahlen.
In
unseren
Gottesdiensten
verwenden wir bewusst dieses
neue
Gesangbuch.
Es
ist
ökumenisch, jung und frisch und
lässt mit vielen neuen und bereits
bekannten Melodien aufatmen,
aufhorchen und ist mit seinem
frischen Liederschatz ein Segen.
Dieses
Buch
soll
unsere
Gottesdienste bereichern.
Sing mit
Auch nach den Sommerferien lädt
unsere Kirchenband invite zum
offenen Singen „Sing mit ein“.
Neue Lieder machen Spaß, geben
unserem Lebensgefühl in Musik
und Sprache Ausdruck, laden zum
Mitsingen ein. Eine Besonderheit in
unserer Kirchen-Gemeinde, dass
Sie ganz einfach und regelmäßig,
solche neuen Lieder kennen lernen
können. Jeweils 18.00 Uhr
Sonntag, 18. September
mit Dietmar Fischenich
(Komponist, Liedertexter,
Musiker) als Gast!
Sonntag, 30. Oktober
Die TraumChorProjektIdee
ist
seriös
geworden.
Regelmäßig donnerstags um 20.00
Uhr treffen sich die Sängerinnen
und Sänger zusammen mit Hans
Joachim Willrich zu fröhlichem
Wo ist denn unsere Orgel?
Bei Orgelbauer Zeilhuber in der
Nähe von Sonthofen! Dort ist sie
zunächst eingelagert und wartet
auf das was kommt. – Wir unterrichten Sie in unserer Sonderausgabe auch über dieses Projekt.
16
Singen. Noch immer sucht die
junge und frische Chorgemeinschaft
nach
sangeskräftiger
Unterstützung. Noch immer gilt:
Wer Spaß und Freude am Singen
hat ist herzlich eingeladen. Noch
immer gilt, es wird mit und ohne
Noten
gesungen.
Der junge Chor freut sich auf Ihre
Unterstützung und wird sich auch
bald hören lassen.
Die Sitzungen sind in der Durchführungsphase häufiger und nach
Bedarf organisiert. Wenn Sie informiert werden möchten, wenden Sie
sich bitte an das Pfarramt.
„Musikschule“
für Kinder der ersten und zweiten
Klasse. Wer interessiert ist, meldet
sich bitte bei Larissa Pelitschev
(Tel: 08341 994905)
Konfirmationsjubiläum 2011
17. Juli 2011 um 9.30 Uhr
am Jahrestag der Einweihung
unserer Christuskirche (17.7.1955)
in diesem Jahr auch TänzelfestSonntag um 9.30 Uhr im Gemeindehaus. Wenn Sie mit uns Ihr
Konfirmationsjubiläum
begehen
und feiern möchten, dann lassen
Sie
uns
dies
wissen,
per Telefon 08341 / 62192,
per FAX: 08341 / 62194,
per Mail: [email protected]
Besondere Gottesdienste:
Familiengottesdienste, 10.00 Uhr
– 2. Oktober, Erntedank – mit
Abendmahl
- 24.12. Heilig Abend
Gremien:
Kirchenvorstandssitzungen,
in der Regel öffentlich,
um 19.30 Uhr im Gemeindehaus
Die
nächsten
Termine:
27.09.
26.10.
01.12.
Bauausschuss
in
der
Regel
öffentlich.
Die Termine werden, sofern
bekannt, im Internet auf unserer
Homepage bekannt gegeben.
http://www.christuskirchekaufbeuren-neugablonz.de/
Ökumenischer Gottesdienst mit
den Christen der Altkatholischen
Gemeinde
Sonntag, 24. Juli um 9.30 Uhr in
der Kirche der altkatholischen
Christen „Christi Himmelfahrt“
Fichtenweg 6
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Gemeindeveranstaltungen:
Dank zum Schluss
Konfirmandenkurs 2011 / 2012
Der neue Kurs hat bereits begonnen. Vor den Sommerferien ist es
noch möglich einzusteigen, dazu
zu
kommen.
Die Frühgruppe startet mittwochs
um
15.00
Uhr
Die Spätgruppe startet mittwochs
um
16.30
Uhr
jeweils im Gemeindehaus.
Erst nach den Sommerferien, nach
Bekanntgabe der neuen Stundenpläne werden abschließend die vier
Kleingruppen
gebildet.
Wir danken schon im Voraus der
Immanuel Gemeinde für ihre
freundliche Einladung, dass wir im
nächsten
Jahr
dort
unsere
Konfirmationsgottesdienste feiern
dürfen. Am Geld soll’s und darf’s
nicht
scheitern:
In dieser Ausgabe informieren wir
zum Thema „Patenschaften für
„Konfirmanden“. Lassen Sie sich
einladen, diese Unterstützung zu
nutzen, oder lassen Sie sich
einladen selber einen Konfirmanden/eine Konfirmandin zu fördern.
Wie? (Bitte lesen Sie auf Seite 3).
Danke!
An dieser Stelle möchte ich diesen
Dank an die jungen Herren von
„Yes
we
can“
richten.
Junge Männer, die unter Anleitung
von Albert Greiter an unserem
Pfarrhaus gearbeitet haben und die
jetzt an unserer Kirche arbeiten.
Sie tun das, was in anderen
Gemeinden
häufig
Gemeindemitglieder tun, Hand
anlegen, Schubkarren schieben,
dreckige, schmutzige staubige
auch
schwere
Arbeit.
Ich freue mich, dass es diese
jungen Leute gibt, die unserer
Kirchengemeinde, ohne dass sie
das vielleicht wissen, sehr viel
Gutes
tun!
Danke an „Yes we can“.
Und ich wünsche ihnen allen, einen
guten Weg ins Leben.
Christoph Grötzner
Pfarrer
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Wir, die Evang.-Luth. Kirchengemeinde Christuskirche KaufbeurenNeugablonz, sind dankbar für die ökumenische Gastfreundschaft der
römisch katholischen Pfarrei Herz Jesu. In diesem Jahr konnten die
Konfirmationsgottesdienste in der Herz Jesu Kirche stattfinden, da die
Christuskirche bereits wegen des bevorstehenden Umbaus nicht mehr zu
nutzen war.
Stefan Albert, Jennifer André, Viktoria Bär, Erika Baumgärtner, Pascal
Beck, Stefani Becker, Kristina Block, Alexander Bruse, Vera Ebinger,
Angelina Fust, Jessica Griebel, Katharina Horn, Ralf Klamt, Regina Leis,
Katharina Lisner, Alexander Mayer, Gabriela Minajew, Saskia Peters,
Ricarda Schmidt, Sarah Schönfisch, Christoph Schwarz, Janett Sparwasser
zusammen mit Pfarrer Krikkay und Pfarrer Christoph Grötzner
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Maximilian Albenstetter, Hendrik Aldenhoff, Markus Butusow,
Andre Graf, Alexander Grossmann, Dennis Hermann, Nadja Hermann,
Florian Hottelet, Janis Konrad, Katja Michel, Daniel Müller, Michael
Neuhaus, Sophia Nickol, Christina Ramich, Florian Rössler, Alexander
Schmidt, Vanessa Schei, Kevin Theil, Niko Wagner, Anna Maria Walter,
Celina Weiß
zusammen mit Pfarrer Christoph Grötzner
Die Informationen zum neuen Konfirmandenkurs 2011/2012
entnehmen Sie bitte Seite 18 in dieser Ausgabe!
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„Lehitraot Israel! - Auf Wiedersehen in
Israel!“ waren die letzten Worte, die
Bella den Kaufbeurer Jugendlichen
zurief, als der Zug aus dem Bahnhof,
Richtung Flughafen München fuhr. Für
sie waren es zehn wunderbare Tage
der Begegnung junger Israelis und
junger Deutscher, unter ihnen nach
Deutschland
eingewanderte
Russland-deutsche und nach Israel
eingewanderte russische Juden. Bei
der Begegnung waren sie gefragte
Sprach- und Kulturmittler, weil ein
Großteil der Kommunikation auf
Russisch stattfinden konnte!
Unterschiedliche Traditionen begründen unterschiedliche Werte. So war
es ein spannender Prozess, sich
seiner kulturellen und religiösen
Wurzeln zu vergewissern, um
Identität und Heimat definieren zu
können. Dabei ging es nicht um das
Finden von Kompromisswahrheiten,
sondern um das bessere Verstehen des
anderen und der eigenen religiösen
Überzeugung. Die Verantwortlichen
des Oranim-College in Haifa und der
Evangelischen Aussiedlerarbeit Kaufbeuren stimmten darin überein, dass
die Religionen von identitätsstiftender
Relevanz sind und der Dialog der
Religionen im Zuge weltweiter Globalisierung ohne Alternative ist.
Gedenkfeier im KZ Dachau
Die Bewusstmachung und Stärkung
der eigenen interkulturellen Kompetenz, Werte und Orientierungen in
Israel, Deutschland und Russland und
die Sensibilisierung für gesellschaftliche Themen zur persönlichen
Standpunktfindung waren ganz konkrete Lernziele der Jugendbegegnung.
Vorträge und Workshops mit Dr. von
Cranach, Wiltrud Fleischmann vom
Arbeitskreis Asyl, dem Schriftsteller
Robert Domes, Jakob Knab, Geschichtslehrer am Jakob-BruckerGymnasium, Shlomo Tidhar, Dozent an
der Universität in Tel Aviv, und dem
Workshop „Wie nehme ich den anderen wahr?“
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Dokumentarfilmemacher Leo Hiemer
förderten den regen Gedankenaustausch. Offenkundig wurde dabei, dass
die deutschen Jugendlichen mit kognitivem Faktenwissen aufwarten
konnten, die Israelis hingegen stark
auf der emotionalen Schiene argumentierten.
Eine Allgäu-Rundfahrt
mit dem Aufstieg zum
Tegelberg brachte den
Israelis die Heimat ihrer
deutschen
Gastgeber
näher.
Einer der besonderen
Höhepunkte war der
Sederabend im Lauberhaus, einem liturgischfestlichen Essen zum
Auftakt des PessachFestes, bei dem ein Vertreter der jüdischen Gemeinde Augsburg durch
die Geschichte des
Auszuges der Israeliten aus Ägypten
führte. Einziges Problem am Ende der
Maßnahme: entgegen des Zeitplanes
des Veranstalters, der damit rechnete,
wie schwer der Abschied werden
würde, verbreitete irgendjemand, die
Gruppe habe sich eine Stunde vor
Abfahrt zum Flughafen auf dem
Gruppenbild am Kaufbeurer Bahnhof
Kaufbeurer Bahnhof einzufinden.
Entsprechend ausdauernd, herzzerreißend und tränenreich war die
Verabschiedung. Ob diese Partnerschaft weiter ausgebaut wird, hängt
nicht zuletzt von Interessierten beider
Evang.-Luth. Kirchengemeinden in
Kaufbeuren ab.
Bella jedenfalls ruft uns zu: „Lehitraot
Israel!
Sederabend zum Pessachfest im Lauberhaus
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Weil Liebe durch den Magen geht!
ob genügend Gäste eintreffen werden. Unsere Erwartungen wurden in
allem übertroffen!
An festlich gedeckten Tischen konnten
wir eine köstliche Speisenvielfalt genießen. Das Fünf-Gänge-Menü ließ
die Herzen höher schlagen. Bei Tischmusik und angeregten Gesprächen,
natürlich wurde auch über die unterschiedlichen Rezepte diskutiert, verging die Zeit wie im Flug.
Auch in diesem Jahr wieder erging am
13. Februar an alle, die sich gerne
einmal verwöhnen lassen wollten,
herzliche Einladung zum „Valentinsabend“ im Gemeindehaus.
Die Köche
Ein hoch engagiertes Köcheteam stellte unter Leitung von Herrn Grötzner
… passen die Rezepte auch zu unserem Geschmack?
Herzlichen Dank an die Köche, die
diesen Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis werden ließen und so
viele Gäste bravourös bewirtet haben.
Ihr wart einfach Spitze!
Euer Team „Oase für Frauen“
Die festlichen Tafeln
einen abwechslungsreichen Menüplan
zusammen. Und alle waren gespannt,
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Ergänzungen dieser Vorabplanung jeweils den aktuellen Einträgen auf der
Homepage der Christuskirche!
Für Rückfragen stehen wir auch gerne
unter 08346 1582 zur Verfügung.
Wir freuen uns auf eine gute Gemeinschaft!
Ihr Oase Team
Es kann losgehen!
Es ist wieder so weit!
Wir haben geplant und möchten alle
Frauen, die sich für die vorgeschlagenen Themen interessieren
einladen, mit uns in die zweite Runde
der Frauengruppe zu starten
Bitte entnehmen Sie Änderungen oder
28. September, 19.00 Uhr Herstellen und Bemalen von Gips- Im Gemeindehaus
figuren für den Eigenbedarf oder den Eintrittspreis beachten!
Adventsbazar
Im Gemeindehaus
23. November, 17.00 Uhr Adventsgestecke und -kränze binden
Wegen
Bereitstellung
der
Zweige
An(Kann etwas länger
meldung erwünscht!
dauern!)
Kerzen und Schmuck bitte selbst besorgen!
07. Dezember, 19.30 Uhr Besuch der Adventsandacht
18. Januar, 19.00 Uhr
Im Gemeindehaus
Start ins Neue Jahr - Besinnung und Im Gemeindehaus
neue Jahresplanung
Anregungen herzlich willkommen
12. Februar (Sonntag) ? Kochen Männer wieder für die Frauen? Aller guten Dinge sind Drei!
Valentinstag rückt näher Das wäre unser Traum!
Wir würden uns wieder sehr
über einen Verwöhnabend
freuen!!
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Kinderzeltlager in Peißenberg
Sommerfreizeit Costa Brava/Spanien
Auch in diesem Jahr bieten wir wieder
unsere bewährten Kinderzeltlager in
Peißenberg an.
In der Freizeit an der Costa Brava sind
für Jugendliche von 13 bis 17 Jahren
noch Plätze frei!!!
Agent William McStrike - Dem Täter
auf der Spur
Diesmal begeben sich die Kinder
zwischen 8 und 10 Jahren vom 20.08.
bis 26.08.2011 in die Rolle von Geheimagenten. Es gilt viele Abenteuer
miteinander zu bestehen. In einem
Planspiel, das sich durch die ganze
Woche zieht, wird von den Mitarbeitenden und den Kindern eine ganze
Geschichte gestaltet.
12 Tage Sommer, Sonne, Strand und
Meer
Vom 01.09. bis 12.09.2011 werden wir
auf einen 4-Sterne-Zeltplatz an die
Costa Brava fahren. Die Jugendlichen
erwartet
ein
wunderschöner
Sandstrand, Sport, Spiel, Andachten,
Kreatives und eine tolle Gemeinschaft.
Unsere Leistungen für 395,- €
– Busfahrt
– Unterkunft (in Zelten)
– Verpflegung
– Programm (inkl. Material)
– Ausflug nach Barcelona
– Watertrekking in den Pyrenäen
– eine Mountainbiketour und Betreuung
Passwort Bachforelle - Die Umwelt
stirbt an einem anderen Tag
Die älteren Kinder, zwischen 11 und
13 Jahren begeben sich vom 27.08. bis
02.09.2011 auf eine wichtige Mission,
die Natur zu schützen - wir haben nur
diese eine Welt.
Unsere Leistungen
– Unterkunft (in Zelten)
– Verpflegung
– Programm (inkl. Material) und
Betreuung
für 120 € - Melden Sie ihr Kind an!
Für Familien, die finanziell schwächer
gestellt sind, oder mehrere Kinder
haben, besteht die Möglichkeit eines
Zuschusses.
Nähere Informationen und den Anmeldeflyer finden Sie unter
www.ej-kempten.de
oder bei
[email protected]
Tel.: 08341/9085714
Nähere Infos im Internet oder bei
[email protected]
08321/60 72 84
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Faxgerät, vor allem solche
mit Steckernetzteilen verbrauchen im Ruhezustand
Strom.
Die Empfehlung: Schließen
sie ihre Geräte über Steckdosenleisten an, die über
einen Ausschalter verfügen.
Dann trennen sie gleich
mehrere Geräte vom Netz
und legen diesen heimlichen Stromdieben das Handwerk.
Strom sparen
Viele elektronische Geräte
wie TV-Geräte, DVD Player
oder Set Top-Boxen haben
heute keinen echten Ausschalter mehr und werden
nur durch die Fernbedienung
ausgeschaltet.
Sie bleiben nach dem
ausschalten im Schlafzustand, dem sogenannten Standby
Betrieb. Aber auch Geräte ohne
Fernbedienung, wie PC, Drucker oder
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Hans Stegmayer, 86 Jahre, Neugablonz
Mathilda Brecht, Paten: Signe Busse und
Josef Eimannsberger
Waltraud Raczinski, 86 Jahre, Rieden
Lisa-Marie Höfler, Patin: Sandra Negele
Herta Hutter, 72 Jahre, Neugablonz
Maximilian Geist, Patin Michaela Mallozzi
Norbert Sprenkelmann, 71. Jahre,
Neugablonz
Nicole Del, Paten: Alexandra und Eugen
Weimann, Tatjana Dell
Gertrud Begander, 86 Jahre, Pforzen
Michael Del, Paten: Maria und Johann
Protzmann, Johann Dell
Ursula Wolf, 88 Jahre, Neugablonz
Gustav Haupt, 80 Jahre, Neugablonz
Annalena Kreit, Pate: Thomas Schweiger
Gertrud Schramm, 82 Jahre, Neugablonz
Maksim Schuwje, Paten: Nelli Kunz, Emma
Schäfer, Vitali Herdt, Hermann Schäfer
Edith Betz, 57 Jahre, Germaringen
Viktor Ebert, 58 Jahre, Neugablonz
Melissa Lebik, Patin: Patricia Maria Lebik
Christian Kool, 77 Jahre, Neugablonz
Constantin Viebranz, Patin: Silvia Eurisch
Barbara Eckardt, 81 Jahre, Neugablonz
Janine Szymanski
Edith Opalka, 82 Jahre, Neugablonz
Emely Elkin, Paten: Vladislav Elkin und
Inna Stetinger
Robert Billig, 41 Jahre, Neugablonz
Johann Günther, 77 Jahre, Neugablonz
Maximilian
Klemeschov
Jakob Bär, 75 Jahre, Neugablonz
Fertich,
Patin:
Anna
Maximilian Wiesner, Paten: Tanja Reich
und Aleksei Kessler
Siegmund Kirst, 86 Jahre, Neugablonz
Leonhard Gebert, 79 Jahre, Neugablonz
Waldemar Wolf, Patin: Alwina Tsitsera
Stefan Stettinger, 22, Jahre, Neugablonz
Lisa-Marie Höfler, Patin: Sandra Negele
Erna Martin, 87 Jahre, Neugablonz
Johann Günter, 87 Jahre, Neugablonz
Martin Miess, 84 Jahre, Neugablonz
Jörg Hoffacker, 55 Jahre, Stöttwang
Wilhelm Mertin, 19 Jahre, Neugablonz
Tina Bönsel und Marc Staudenrausch
Sabine Schmid und Dirk Salan
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Mesnerin:
Frau Lydia Schwarzkopf
Tel.: 08341 / 67704
Vertrauensmann des Kirchenvorstands:
Herr Wilfried Knorr
Tel.: 08345 / 1366
Vertrauensfrau des Kirchenvorstands:
Frau Bärbel Hehemann
Tel.: 08341 / 68476
Pfarrer:
Pfarrer Christoph Grötzner
Geschäftsführender Pfarrer
Seelsorge - Gestalttherapie - Mediation
Tel.: 08341 / 98 94 80
Fax und Email wie oben
Pfarrer Wolfgang Krikkay
Tel.: 08341 / 9615638
Fax und Email wie oben
Aussiedlerseelsorge:
Beratende Seelsorge, Aus- und Weiterbildung:
Diakon Wolfgang Stock
Pfarrer Wolfgang Gruber
Tel.: 08341 / 9081 033
Tel.: 08341 / 9081 031
Email: [email protected]
Email: [email protected]
www.seelsorgezentrum-kaufbeuren.de
Wochenendbereitschaftstelefon: Freitag, 15.00 Uhr bis Sonntag, 23.00 Uhr: 08341 / 90 81 037
Elterntelefon:
0800 / 111 0550
Telefonseelsorge:
0800 / 111 0 111
Frauentelefon:
Mo bis Do 09 bis 12 und 18 bis 21 Uhr
08341 / 10 10 10
Briefseelsorge:
Evangelische Briefseelsorge,
Postfach 600 306
81203 München
oder
[email protected]
Kinder und Jugendtelefon:
0800 / 111 0333 (15 bis 19 Uhr)
Frauenhaus:
08341 / 16616
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