Evang.-Luth. Christuskirche in Kaufbeuren-Neugablonz und Umgebung Ausgabe 2/11 - AUF NEUES ZUGEHEN - 1 Inhaltsverzeichnis und Impressum........................................................................2 Neu! - Patenschaft für Konfirmanden.................................................................3 Angedacht - Nachgedacht - Andacht.................................................................4 Der Islam.......................................................................................................................5 Freitagspredigt............................................................................................................9 Aktuelles schnell notiert........................................................................................14 Konfirmation 2011...................................................................................................19 Deutsch-Israelische Jugendbegegnung.............................................................21 Oase für Frauen........................................................................................................23 Kinder- und Jugendfreizeiten..............................................................................25 EUT - Umwelttipp....................................................................................................26 Freud und Leid..........................................................................................................27 Herausgeber: Evang. - Lutherische Kirchengemeinde Christuskirche, Falkenstraße 16, 87600 Kaufbeuren-Neugablonz Redaktion: Pfarrer Wolfgang Krikkay, Bärbel Hehemann, Wilfried Knorr, Beate Güthner, Michael Thordsen, Birte Thordsen, Carina Thordsen Layout: Michael Thordsen Realisation und Druck: Druckerei Friedrich, Ubstadt-Weiher Personenangaben in diesem Brief sind ausschließlich für kirchengemeindliche Zwecke bestimmt. Anderweitige Verwendung ist unter Rückbezug auf das Datenschutzgesetz untersagt! Der Gemeindebrief erscheint in einer Auflage von 3.000 Stück. ☺ Über Lob, Kritik und Anregungen freut sich für das Redaktionsteam Pfarrer Wolfgang Krikkay. Der nächste Gemeindebrief erscheint am 11.07.2011 und liegt ab diesem Tag im Gemeindehaus zur Abholung bereit. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 14.09.2011 2 3. Gemeindemitglieder, die bereit sind, eine Patenschaft (volle Höhe der Kursgebühren) zu übernehmen oder eine zweckgebundene Spende zur Finanzierung der Zuschüsse zu den Gebühren leisten wollen, tragen sich im Pfarramt in eine entsprechende Liste ein. 4. Zum 01.06. teilt das Pfarramt den Unterstützern mit, wie hoch der Bedarf ist und koordiniert den korrespondierenden Mittelzufluss. Wo ganze Patenschaften gewünscht werden und die Kontaktaufnahme zwischen empfangender Familie und Paten gewünscht wird, stellt das Pfarramt die Kontaktaufnahme her (Übermittlung der Adresse/Telefonnummer). Im Bewusstsein, dass - Kirche und Diakonisches Handeln zusammen gehören - Armutsbekämpfung damit auch Auftrag der Kirche ist - das Angebot der Konfirmation auch Familien in materieller Armut gelten soll und deshalb kein Kind aus finanziellen Gründen von der Konfirmation ausgeschlossen sein darf, hat der Kirchenvorstand der Christuskirche Kaufbeuren-Neugablonz folgende Regelung beschlossen: 1. Familien, die eines oder mehrere Kinder zur Konfirmation anmelden wollen, aber die anfallenden Kursgebühren nicht oder nicht vollständig tragen können, können beim Pfarramt formlos eine „Patenschaft“ beantragen. Im Antrag ist anzugeben, für welches Kind/welche Kinder die Unterstützung benötigt wird, ob es ein Zuschuss oder die Übernahme aller Kosten sein soll und ob der übernehmende „Pate“ den Namen des Empfängers der Zuwendung wissen darf oder nicht. Gründe für materielle Armut o.ä. sind nicht anzugeben, der Antragsteller wird auch nicht daraufhin überprüft. 5. Zum 30.06. (spätestens) erfolgen die Spenden/Patenübernahmen. Ziel muss immer das vollständige Aufbringen der Bedarfssumme sein; sind weniger Patenschaften vorhanden, als der Bedarf ist, erfolgt eine prozentuale Kürzung der Bezuschussung. 6. Rechtsansprüche aus der Antragstellung erwachsen nicht, ebenso zieht die Übernahme einer Patenschaft keine Verpflichtungen für die Folgejahre nach sich. Weitere Informationen zu diesem besonderen Angebot erhalten Sie bei Pfarrer Grötzner und Pfarrer Krikkay. 2. Die Antragsfrist läuft von Beginn der Anmeldefrist bis zum 31.05. jeden Jahres. 3 Mitten unter uns leben sie als Fremde. Je weniger sie deutsch ausschauen, desto weniger gelingt das unbefangene Aufeinander-Zugehen. Dänen und Schweden sind Devisengäste, Türken sind Ausländer. Wenn die Fremden viele sind, kann das Gefühl des bedroht-Seins wachsen. Mario Erdheim, Ethnopsychoanalytiker schreibt: Das Bild dessen, was fremd ist, entsteht im Subjekt schon sehr früh, fast gleichzeitig mit dem Bild dessen, was am vertrautesten ist, der Mutter. In seiner primitivsten Form ist das Fremde die Nicht-Mutter, und die bedrohliche Abwesenheit der Mutter Fremd sein - fremd bleiben? Sommerzeit ist Urlaubszeit. Mit großer Begeisterung bereisen wir gern ferne Länder: Ab in den Süden. Wir schlendern über tunesische Märkte, erfreuen uns an marokkanischen Gewürzen, genießen türkische Basare, schlürfen griechischen Mokka. Ein ganz klein bisschen unangenehm ist es uns, dass wir von den Souvenirhändlern immer sofort als Deutsche erkannt werden. Wir würden uns gern ein bisschen assimilieren, ein wenig eins werden mit den Ureinwohnern in der Fremde, aber wir bleiben doch Touristen, und viel von der Seele der Reiseländer bleibt uns fremd. Menschen aus anderen Ländern, die zu uns kommen, sind oft keine Touristen. Es sind Deutsche aus Kasachstan, die zuvor dorthin deportiert wurden. Es sind Moslems aus Anatolien, die der Armut entfliehen wollen. Es sind lettische Krankenschwestern, die endlich Arbeit finden wollen. Es sind junge Frauen aus Rumänien, denen Schlepper die Tätigkeit einer Serviererin vorgaukelten und die in den Bordellen der Großstädte landen. lässt Angst aufkommen. Angst wird immer, mehr oder weniger, mit dem Fremden assoziiert bleiben. 4 Nun wir wissen, dass im Erwachsenenalter auch das Bild der Mutter oder Schwiegermutter durchaus bedrohlich wirken kann – aber das ist hier nicht von Bedeutung… In dieser Ausgabe unseres Gemeindebriefes befassen wir uns schwerpunktmäßig mit dem Islam. Vielen von uns ist diese Religion noch sehr fremd, sie wird vor allem durch die mediale Darstellung zudem mit Bedrohung, Terrorismus und Fanatismus in Zusammenhang gebracht. Aber stimmt dieses Bild? Wenn wir anfangen, differenziert wahrzunehmen, beginnt die Chance, dass Fremdes nicht fremd bleiben muss. In das Doppelgebot der Liebe, das eigentlich ein Dreifachgebot ist, bezieht Jesus den Fremden, ja sogar den „Feind“ ausdrücklich mit ein. Wir sind also als Christen gerufen, uns liebevoll dem Fremden zuzuwenden, auch dem Moslem in unseren Gemeinwesen. Wir werden deshalb nichts von dem gutheißen müssen, was in der Form von Religionsausübung uns als fanatisch, Frauen verachtend oder Gewalt verherrlichend erscheinen mag. Im Gegenteil: Wir werden Verbündete finden unter den Fremden, die all diese extremen Abarten islamischen Lebens ebenso ablehnen, wie wir das vor dem Hintergrund unser christlich-abendländischen Tradition tun. Fünf Millionen Muslime in Deutschland, davon 2 Million mit deutschem Pass, fordern heraus zu fragen: Wer sind diejenigen, die da an unserer Seite leben? unserer Gesellschaft beitragen, entscheidet sich auch an unserer Kenntnis über diese Weltreligion. Die Geschichte des Islam ist keineswegs nur eine sich kriegerisch auf den Glauben berufende, sondern eine von geistigem Reichtum getragene Kultur, wie sie besonders vom 10. bis 12. Jahrhundert zur Blüte gekommen ist. Sie ist vergleichbar mit der humanistisch geprägten Kulturgeschichte des christlichen Abendlandes. Lassen Sie uns den reichen Schatz heben, der im Entdecken von Vertrautem im Fremden noch verborgen liegt! Wie leben sie und was glauben sie? Es gibt viel Unkenntnis über diese Religion und viele Vorurteile, die sich zumeist an tagespolitischen Ereignissen radikalislamischer Gruppen festbeißen. Ob und wie wir als Christen zum religiösen und sozialen Frieden in 5 In Medina fand er mehr Verständnis für seine Predigt und hatte bald nicht mehr nur die Rolle eines Propheten inne, sondern auch die eines sozialen Organisators sowie eines politischen und militärischen Anführers. Im Jahre 630 konnten Mohammed und seine Getreuen Mekka im Kampf einnehmen. Die Lehre des Islam festigte sich weiter. Nach seinem Tod im Jahre 632 setzen Kalifen, d. h. Stellvertreter, sein Werk fort. Die ersten vier werden von der gesamten islamischen Welt als recht geleitete Kalifen bezeichnet und anerkannt. In ihrem Umfeld entwickelten sich verschiedene Geisteshaltungen, von denen Schiiten und Sunniten die bedeutendsten sind. Letztere bilden die größte Gruppe mit einem Anteil von rund 40 %. Unter den Kalifen kam es zu einer schnellen Ausbreitung des Islam. Zu Beginn des 8. Jahrhunderts erblühte das Reich Al Andalus im heutigen Spanien, das bis ins 15. Jahrhundert existierte. Die heute in Deutschland lebenden Muslime sind Mitglieder verschiedener Moscheeverbände, deren in Kaufbeuren zwei existieren, die jede für sich eine Körperschaft des öffentlichen Rechts ist. Leider erschwert diese Organisationsstruktur staatliche Verhandlungen, beispielsweise über Mohammed, der Begründer des Islam, wurde 570 n. Chr. in Mekka geboren. Bereits im Kleinkindalter wurde er Waise und wuchs bei seinem Onkel Abu Talib auf. Später heiratete er eine ältere Kaufmannswitwe, deren Handelsgeschäfte er zuvor als Angestellter förderte. Mohammed war ein ernsthafter Gottsucher seiner Zeit, der durch seine Handelsgeschäfte sowohl mit Juden als auch mit Christen intensive Kontakte hatte. Dabei reifte in ihm der Gedanke, die Religion Abrahams wiederherzustellen, wie das bereits Mose und Jesus versucht hatten. Die ihm nach seiner Darstellung vom Erzengel Gabriel zuteil gewordenen Offenbarungen Gottes wird im Koran beschrieben. Im Gegensatz zur Vielgötterei in Mekka verkündigte Mohammed den einen Gott, den er als Schöpfer hervorhob. Ihm gebührt unbedingte Zuwendung. Wörtlich übersetzt heißt Islam Zuwendung. Sein offenes Auftreten gegen die Vielgötterei führte zu erheblichen Spannungen mit den Bewohnern Mekkas und war schließlich Grund dafür, dass er die Stadt im Jahre 622 verließ und mit einigen Anhängern nach Medina ging. Muslime nennen diesen Auszug Hidschra. 6 einen einheitlichen islamischen Religionsunterricht an Schulen. Es herrscht eine Art freikirchliche Szene, die von der Frömmigkeit und den gesellschaftlichen Ansprüchen her durchaus in Opposition zueinander stehen können. Dennoch ist die Umma (Einheit) für alle Muslime ein hohes Gut, das sich in der Hadsch (Pilgerfahrt nach Mekka) zeigt, oder im Ramadan (Fastenzeit). Die theologischen Akzentuierungen bei Sunniten und Schiiten werden unterschiedlich gesetzt. Während Sunniten Wahlverfahren und Mehrheitsentscheidung als wichtigstes Kriterium bei der Bestimmung ihrer Repräsentanten sehen, halten Schiiten die Blutsverwandtschaft zum Propheten Mohammed für entscheidend. Sie leben vorwiegend im persischiranischen Raum. Der Männerstammtisch „mannigfaltig“ des Seelsorgezentrums zu Besuch in der Moscheegemeinde der DITIB (Türk.-Islam. Union) in der Danziger-Straße. 7 des in Besitz genommenen Glaubens unangreifbar zu machen versucht, um ihre Ziele durchzusetzen. Dieser Terrorismus ist privatisierte Gewalt und hat im Islam keine Tradition! Fanatisierte Menschen spiegeln nicht den Geist dieser Religion wider. In Anbetracht solcher mörderischen Erscheinungsformen kommt den islamischen Geistlichen eine besondere innerislamische Verantwortung zu: Nämlich die Trennlinie zum Terrorismus klar zu ziehen. Daneben gibt es weitere kleinere Richtungen, wie die Aleviten. Sie feiern ihre Gottesdienste ohne Trennung zwischen Mann und Frau. Auch der Genuss von Alkohol und Schweinefleisch ist üblich. Alevitischspirituelle Glaubensäußerung geschieht gern durch Tanz und Musik. Der Gedanke der Versöhnung und Bruderliebe unter allen Menschen wird besonders gepflegt. Viele Kurden sind Aleviten. Zweifellos erschreckt islamischer Fundamentalismus die Menschen weltweit und erschwert den Zugang zu den Leistungen, die diese Religion hervorbrachte. Das arabische Wort Dschihad (Heiliger Krieg) erweckt den Eindruck einer gewalttätigen Religion. Die Bedeutung dieses Wortes ist aber: Sich um Gottes Willen bemühen. Muslime unterscheiden zwischen großem Dschihad, der moralischen Reinigung (Kampf gegen den eigenen „inneren Schweinehund“) und dem kleinen Dschihad, der, wenn der Islam bedroht wird, einen Verteidigungskrieg zulässt. Genau hier, jenseits islamischen Rechts, beginnen fundamentalistische Einpeitscher ihr Verbrechen. Ihnen geht es nicht um Religion, sondern um materielle Verteilkämpfe und gesellschaftliche Anerkennung. Es handelt sich dabei um eine sich religiös gebende politische Opposition, die sich mit Hilfe Ein besonderes Beispiel eines verantwortlichen Geistlichen ist der Imam von Penzberg, Imam Benjamin Idriz. Er hat anlässlich „60 Jahre Deutschland“ am 22. Mai 2009 folgende Freitagspredigt in der Penzberger Moschee gehalten (der Abdruck hier erfolgt mit seiner ausdrücklichen Genehmigung): 8 Die ersten muslimischen Arbeiter kamen 1961 nach Deutschland und verhalfen der Wirtschaft dieses Landes zu weiterem Aufschwung. Damit legten sie erste Mosaiksteinchen für ein Deutschland mit dauerhaft hier lebenden Muslimen. Die Pläne dieser Menschen, nach kurzer Zeit wieder in ihre Heimatländer zurückzukehren, gingen in vielen Fällen nicht auf. Sie blieben! Der wohl immer noch größte Teil dieser Migranten lebt zwar mit einem Bein an ihrem neuen Wohnort, mit dem anderen aber weiterhin in ihrem Geburtsland. Physisch befinden sie sich in den Ländern, in denen sie jetzt leben und arbeiten, mit ihren Gedanken und Empfindungen sind viele von ihnen dortgeblieben, wo sie geboren wurden und aufgewachsen sind. Häufig stammen solche Muslime, die die große Mehrheit der ersten und oft auch noch zweiten Generation der Muslime in Westeuropa umfassen, aus ländlichen Regionen der Herkunftsländer oder aus dem Arbeitermilieu, mit entsprechend niedrigem Bildungsstand. Durch Diese Predigt wurde aus dem Internet übernommen. Es wurden außer Rechtschreibfehlern und arabischen Textzeilen keine Änderungen vorgenommen. (die Red.) O Menschen! Siehe, wir haben euch alle aus einem männlichen und einem weiblichen Wesen erschaffen, und haben euch zu Nationen und Stämmen gemacht, auf dass ihr einander kennenlernen möget. (Koran 49:13) Liebe Geschwister, Am 23. Mai 1949 wurde das Grundgesetz verkündet. Mit seinem Inkrafttreten war die Bundesrepublik Deutschland gegründet. 60 Jahre sind seitdem vergangen. Nach dem Ende der Diktatur des Nationalsozialismus, begann in Deutschland eine neue Ära. In kurzer Zeit wurde die Bundesrepublik durch ihre erfolgreiche Wirtschaft und beispielhafte Demokratie eines der angesehensten Länder in der Welt. Alle ihre Bürger, und auch die so genannten Gastarbeiter, haben zu dieser Entwicklung beigetragen und dürfen heute stolz darauf sein. 9 sowohl eigene, wie auch staatliche und gesellschaftliche Versäumnisse bedingt, haben diese Kreise bis heute die größten Schwierigkeiten, wirklich heimisch zu werden. Nachdem sie zu einem erheblichen Teil zum wirtschaftlichen Erfolg und steigenden Wohlstand Deutschlands beigetragen haben und nun eigentlich ein geruhsames Rentnerdasein genießen sollten, fehlt es weitgehend an geeigneter Betreuung. und Erziehung, Toleranz und Vertrauen innerhalb der Gesellschaft, Gerechtigkeit und Gleichheit zwischen den Individuen, Bewahrung der Schöpfung sind eben Grundwerte auch für die Muslim ein Deutschland. Und nun ist Deutschland für diese Generation der Muslime zu ihrer Heimat geworden. Und heute? Es wächst in Deutschland eine neue Generation heran, die sich selbst als "europäische Muslime"definiert. Sie verlinkt die Kulturen, verbindet den Islam und die Moderne, arbeitet konstruktiv und an Weltmaßstäben orientiert. Sie will der Gemeinschaft, dem Land, ja der Menschheit insgesamt dienlich sein. Die neue Generation von Muslimen ist Träger einer neuen Identität. Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaat, uneingeschränkte Glaubens- und Meinungsfreiheit, Pluralismus des Denkens, der Religionen, Sprachen und Ethnien, Sicherheit des Einzelnen wie des Landes, Bildung Anstatt in Kategorien von "Wir" und "die Anderen" zu denken, muss uns die sich immer rasanter entwickelnde und vernetzte Welt als von Gott zu Gunsten der gesamten Menschheit geschaffenes "gemeinsames Erbe" gelten. Liebe Gemeinde, "Gottes ist der Osten und der Westen: und wohin immer ihr euch wendet, dort ist Gottes Antlitz" (Koran 2:115), So und ähnlich wendet sich der Koran an elf Stellen gegen die Polarisierung der Welt in konkurrierende Blöcke.Überall wo Muslime leben, sind sie aufgefordert, gemeinsam mit allen 10 Eigenschaften des Landes kennen und vertreten. Dazu gehört weiter, dass wir es als unsere religiöse, menschliche und nationale Aufgabe betrachten, in gegenseitiger Achtung gemeinsam mit der Gesellschaft und den entsprechenden Institutionen des Landes gegen un- und antidemokratische Entwicklungen, gegen mangelnde Bildung, moralische Wertelosigkeit, Rassismus, Intoleranz, Gewalt, Extremismus, Hass gegen Juden, Christen oder Muslime vorgehen. Bürgern in gegenseitigem Vertrauen an der Entwicklung des jeweiligen Landes zu arbeiten. Darum ist der Mensch, gemäß dem Islam, erschaffen worden: damit er die Erde gestaltet, bebaut, entwickelt, sie schützt und für Sicherheit sorgt. "Er (Gott) hat euch aus der Erde ins Dasein gebracht und euch darauf gedeihen lassen." (Koran 11:61) Der Muslim, welcher nach seinem Glück strebt, ist verpflichtet, konstruktiv und produktiv zu sein und nur Gutes zu tun, wo immer er sich befindet. Im Koran heißt es: Wir als muslimische und nichtmuslimische Bürger sind verpflichtet, dieses Land gemeinsam zu beschützen und zu erhalten für unsere Nachkommen. Und nur durch gegenseitigen Respekt können wir unsere Zukunft auf den Prinzipien der Freiheit, Gerechtigkeit und Sicherheit aufbauen. Wir schließen uns dem Gebet des Gesandten Abraham aus dem Koran an: “Tut Gutes, auf dass ihr einen glückseligen Zustand erlangen möget!“ (Koran 22:77) Diese Glaubensprinzipien sind heute mehr denn je unverzichtbar. Muslime in Deutschland müssen mit ihren Händen arbeiten, aber ebenso mit Herz und Kopf für dieses Land einstehen, nicht nur aus bürgerlicher Verpflichtung heraus, sondern auch aus religiösem Selbstverständnis. Dazu gehört, dass wir die Geschichte, Kultur, Traditionen, die Sprache, die staatliche und gesellschaftliche Ordnung, die typischen 11 O Herr, mache, dass Friede an Stelle der Kriege tritt und Sicherheit und Freiheit im Leben aller Menschen einen Platz bekommen! Bestärke uns im Glauben, dass Liebe, Wahrheit und Gewaltlosigkeit letztlich größere Macht haben als Hass, Rache und Gewalt, und festige uns in der Hoffnung, dass unsere Arbeit und unser Ringen um Frieden nicht vergeblich sind! Hilf, dass in uns die aufrichtige Liebe zu Dir der Liebe zu unserem Nachbarn gleichkommt, und öffne uns damit die Tür für eine friedvolle und gesicherte Zukunft unserer Welt! "O mein Erhalter! Mache dies zu einem sicheren Land und gewähre seinen Leuten fruchtbare Versorgung!" (Koran 2:126) Ich bitte Dich Gott! Lehre uns, Dich und das von Dir erschaffene höchste Geschöpf, den Menschen, ein Leben lang zu ehren und zu lieben. Barmherziger Gott, wie wir den Glauben an Dich teilen, wie wir dieselbe Luft zum Atmen teilen, so gib, dass wir auch die Kraft und den Mut aufbringen, den gemeinsamen Glauben Abrahams, die Liebe zu Maria, den Glauben an Jesus, die Gebote Moses und die Gerechtigkeit Muhammads zu teilen! Und schenke uns die Hingabe Abrahams,wenn wir uns verlassen fühlen, den Mut und die Gerechtigkeit Moses, wenn wir Angst verspüren, die Liebe Jesu, wenn uns mit Hass begegnet wird und den Frieden Muhammads, wenn wir zerstritten sind! Gott, außer dem es keinen anderen gibt, hilf den Muslimen zu verstehen, dass sie mit ihrer Integration in die hiesige Gesellschaft Deinen Rat des guten Handelns befolgen! Führe Sie von dem falschen Verständnis weg, dass Integrationsforderungen mit Assimilation gleichzusetzen wären! Gib der deutschen Gesellschaft und uns allen die Einsicht, dass Muslime weder Last noch Gefahr sind, sondern Vielfalt in Deiner 12 Barmherziger Gott, auch wenn wir Unterdrückung, Ungerechtigkeit und Hass erfahren sollten, führe uns auf dem Weg der Vernunft, der Weisheit und der Versöhnung! Gib denjenigen keine Chance, die die Saat ihres Hasses verbreiten wollen! So mache Europa zu einer Stätte der Sicherheit und der Ruhe, lass nie wieder Menschen die Erfahrung des Holocaust, des Genozids von Srebrenica oder von Terroranschlägen erleiden! Bewahre uns vor Armut, Krankheit und Umweltkatastrophen! Lass uns auch hier weiterhin in Frieden leben, beschütze unser Land vor Rassismus, Gewalt und Terror! Wie dein großer Prophet Abraham betete: „Herr, mache diesen Ort zu einer Stätte der Sicherheit und des Friedens!“ (Koran 14:35) Amin! Einheit und eine Bereicherung für dieses Land! Lass uns nicht länger Fremde in der Fremde sein! Stärke in uns allen die Verbundenheit zu diesem Land, den Respekt zu einander, lass uns zum gegenseitigen Nutzen voneinander lernen, und lass uns das Nebeneinanderher überwinden! Begleite uns in unseren Begegnungen und Gesprächen und mach uns frei von Misstrauen und Vorurteilen! Lass uns dies zu teil werden! Gib uns die Kraft, für ein friedliches Miteinander einzutreten, und zeige uns den Weg zum Verstand und zu den Herzen der Menschen! Verschließe die Tür der Voreingenommenheit und der Vorurteile, die uns unterwegs zum Dialog und zum Miteinander im Wege stehen! Befähige uns, Böses mit Gutem zu erwidern, so wie es die Schüler Deines Propheten Jesus einst lehrten: „Sehet zu, dass keiner dem anderen Böses mit Bösem vergilt, sondern bemüht euch immer, einander und allen Gutes zu tun!“ (1. Thessalonicher 5,15) 13 Aktuelles zur Kirchenrenovierung Kindergottesdienst Vielleicht verändern Kinder und junge Eltern unseren Gottesdienst. Das wäre schön! Ich bleibe hartnäckig. Ohne Kinder sind wir arm. Ohne Jugendliche sind wir arm. Ohne Alte sind wir arm. Ohne Kindergottesdienst stirbt unsere Gemeinde langsam. Das kann, das darf nicht sein! Ich wünsche mir Kirche mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, Eltern und Alten. Wenn wir schon keinen Kindergottesdienst hinbekommen, möchte ich die Gottesdienste, die ich zu verantworten habe, so gestalten, dass Alt und Jung herzlich willkommen sind. Mit neuen Liedern, mit einfachem und verständlichem Ablauf. Ich möchte das ab dem neuen Schuljahr schaffen und hoffe auf Unterstützung z.B. in Sachen Kinderbetreuung für die ganz Kleinen während des Gottesdienstes in den Gemeinderäumen. Demnächst dazu eine eigene Sonderausgabe. - Alles Aktuelle rund um den Bau! Wir möchten mit dieser Sonderausgabe nicht nur sorgfältig und gut informieren, sondern Ihre Fragen beantworten. Es wäre schön, wenn Sie Ihre Fragen einfach an das Pfarramt weitergeben, per Telefon 08341 62192, per Fax 08341 62194, per Mail: [email protected] oder wie es für Sie am besten ist. Hier nur ein paar Kleinigkeiten: Baubeginn: Schon jetzt ist „Yes wie can“, ein Jugendprojekt der Sozialpädagogischen Praxis Jörg Mohring tatkräftig auf der Baustelle unterwegs. Unsere Kirche ist eine Baustelle. Ab Dienstag, 16. August 2011 wird das Bauunternehmen Lutzenberger, die Baustelle einrichten und dann geht’s so richtig los. Davor sind noch viele große Bäume um die Kirche herum zu fällen. Erich Kästner meint: »Es gibt nichts Gutes / außer: Man tut es.« Also los ;-) Christoph Grötzner 14 er hat sich über die neue SchmidtOrgel in den 60iger Jahren auf der Empore gefreut, die Empore war ihm zweit Heimat. Er hat sich über die neue Orgel im Jahr 2000 gefreut und ganz viele Menschen einfühlsam, behutsam, liebevoll bei ihrem Gesang unterstützt und begleitet bei Taufen, Trauungen, Beerdigungen, Gottesdiensten und Andachten. – Richard Beck hat Gemeindegeschichte geschrieben. Immer ganz zurückhaltend, bescheiden, freundlich, liebevoll und stets zuverlässig. Garant, Rückhalt und Rückgrat der Gottesdienste in unserer Kirchengemeinde. Ich danke hier Herrn Jürgen Felker, der dies mit seinen Mitarbeitern fachmännisch betreiben wird. Mithelferinnen und Helfer gesucht: Wer mitmachen möchte, meldet sich bitte im Pfarramt. Musikalisches: Richard Beck Abschied von der Orgelbank „Richard Beck“, diesen Namen kennen vielleicht mehr Menschen in unserer Kirchengemeinde als meinen. Richard Beck, unser Organist seit Jahrzehnten, genau seit 1953, hat beschlossen, sich zurück zu ziehen. Im Monat Juni begleitet er noch den Gesang der Gemeinde, danach nicht mehr, oder vielleicht und hoffentlich aushilfsweise immer mal wieder. Seit seinem 16. Lebensjahr spielt Richard Beck in unterschiedlichen Gemeinden die Orgel. In unserer Kirchengemeinde tut er Dienst, seit Ihren Anfängen. 1953, erste Gottesdienste in der Adalbert Stifter Schule. Er kann sich erinnern, wie die Christuskirche gebaut und am 17. Juli 1955 eingeweiht wurde. Er hat den Chor und Instrumentalgruppen geleitet, Ich dank Dir Richard! Und ich danke Dir Erika, denn Du hast das Amt Deines Mannes mit ge- und oft genug vielleicht auch ertragen! Du hast ihn gefördert, unterstützt, ermutigt und hast Dich auch immer und immer wieder an seinem Spiel erfreut. Wir wollen Dir, Richard „Danke“ sagen. Dort, wo Du gewirkt hast. In der Kirche, im Gottesdienst, in der Mitte Deiner / unserer Gemeinde. Noch gibt es dafür keinen Termin, vielleicht an einem Sonntag im Oktober. 15 Ich - und ich glaube ich spreche da im Namen ganz vieler Menschen – wünsche Dir alles erdenklich Gute und glaube, dass die Entscheidung für Dich mindestens so schwer ist, wie für uns der Abschied von Dir auf der Orgelbank. Ein Segen sein Das neue junge Gesangbuch mit neuen Liedern seit ca. 1960. Wir helfen Ihnen gerne bei der Beschaffung dieses Buches, auch in größeren Stückzahlen. In unseren Gottesdiensten verwenden wir bewusst dieses neue Gesangbuch. Es ist ökumenisch, jung und frisch und lässt mit vielen neuen und bereits bekannten Melodien aufatmen, aufhorchen und ist mit seinem frischen Liederschatz ein Segen. Dieses Buch soll unsere Gottesdienste bereichern. Sing mit Auch nach den Sommerferien lädt unsere Kirchenband invite zum offenen Singen „Sing mit ein“. Neue Lieder machen Spaß, geben unserem Lebensgefühl in Musik und Sprache Ausdruck, laden zum Mitsingen ein. Eine Besonderheit in unserer Kirchen-Gemeinde, dass Sie ganz einfach und regelmäßig, solche neuen Lieder kennen lernen können. Jeweils 18.00 Uhr Sonntag, 18. September mit Dietmar Fischenich (Komponist, Liedertexter, Musiker) als Gast! Sonntag, 30. Oktober Die TraumChorProjektIdee ist seriös geworden. Regelmäßig donnerstags um 20.00 Uhr treffen sich die Sängerinnen und Sänger zusammen mit Hans Joachim Willrich zu fröhlichem Wo ist denn unsere Orgel? Bei Orgelbauer Zeilhuber in der Nähe von Sonthofen! Dort ist sie zunächst eingelagert und wartet auf das was kommt. – Wir unterrichten Sie in unserer Sonderausgabe auch über dieses Projekt. 16 Singen. Noch immer sucht die junge und frische Chorgemeinschaft nach sangeskräftiger Unterstützung. Noch immer gilt: Wer Spaß und Freude am Singen hat ist herzlich eingeladen. Noch immer gilt, es wird mit und ohne Noten gesungen. Der junge Chor freut sich auf Ihre Unterstützung und wird sich auch bald hören lassen. Die Sitzungen sind in der Durchführungsphase häufiger und nach Bedarf organisiert. Wenn Sie informiert werden möchten, wenden Sie sich bitte an das Pfarramt. „Musikschule“ für Kinder der ersten und zweiten Klasse. Wer interessiert ist, meldet sich bitte bei Larissa Pelitschev (Tel: 08341 994905) Konfirmationsjubiläum 2011 17. Juli 2011 um 9.30 Uhr am Jahrestag der Einweihung unserer Christuskirche (17.7.1955) in diesem Jahr auch TänzelfestSonntag um 9.30 Uhr im Gemeindehaus. Wenn Sie mit uns Ihr Konfirmationsjubiläum begehen und feiern möchten, dann lassen Sie uns dies wissen, per Telefon 08341 / 62192, per FAX: 08341 / 62194, per Mail: [email protected] Besondere Gottesdienste: Familiengottesdienste, 10.00 Uhr – 2. Oktober, Erntedank – mit Abendmahl - 24.12. Heilig Abend Gremien: Kirchenvorstandssitzungen, in der Regel öffentlich, um 19.30 Uhr im Gemeindehaus Die nächsten Termine: 27.09. 26.10. 01.12. Bauausschuss in der Regel öffentlich. Die Termine werden, sofern bekannt, im Internet auf unserer Homepage bekannt gegeben. http://www.christuskirchekaufbeuren-neugablonz.de/ Ökumenischer Gottesdienst mit den Christen der Altkatholischen Gemeinde Sonntag, 24. Juli um 9.30 Uhr in der Kirche der altkatholischen Christen „Christi Himmelfahrt“ Fichtenweg 6 17 Gemeindeveranstaltungen: Dank zum Schluss Konfirmandenkurs 2011 / 2012 Der neue Kurs hat bereits begonnen. Vor den Sommerferien ist es noch möglich einzusteigen, dazu zu kommen. Die Frühgruppe startet mittwochs um 15.00 Uhr Die Spätgruppe startet mittwochs um 16.30 Uhr jeweils im Gemeindehaus. Erst nach den Sommerferien, nach Bekanntgabe der neuen Stundenpläne werden abschließend die vier Kleingruppen gebildet. Wir danken schon im Voraus der Immanuel Gemeinde für ihre freundliche Einladung, dass wir im nächsten Jahr dort unsere Konfirmationsgottesdienste feiern dürfen. Am Geld soll’s und darf’s nicht scheitern: In dieser Ausgabe informieren wir zum Thema „Patenschaften für „Konfirmanden“. Lassen Sie sich einladen, diese Unterstützung zu nutzen, oder lassen Sie sich einladen selber einen Konfirmanden/eine Konfirmandin zu fördern. Wie? (Bitte lesen Sie auf Seite 3). Danke! An dieser Stelle möchte ich diesen Dank an die jungen Herren von „Yes we can“ richten. Junge Männer, die unter Anleitung von Albert Greiter an unserem Pfarrhaus gearbeitet haben und die jetzt an unserer Kirche arbeiten. Sie tun das, was in anderen Gemeinden häufig Gemeindemitglieder tun, Hand anlegen, Schubkarren schieben, dreckige, schmutzige staubige auch schwere Arbeit. Ich freue mich, dass es diese jungen Leute gibt, die unserer Kirchengemeinde, ohne dass sie das vielleicht wissen, sehr viel Gutes tun! Danke an „Yes we can“. Und ich wünsche ihnen allen, einen guten Weg ins Leben. Christoph Grötzner Pfarrer 18 Wir, die Evang.-Luth. Kirchengemeinde Christuskirche KaufbeurenNeugablonz, sind dankbar für die ökumenische Gastfreundschaft der römisch katholischen Pfarrei Herz Jesu. In diesem Jahr konnten die Konfirmationsgottesdienste in der Herz Jesu Kirche stattfinden, da die Christuskirche bereits wegen des bevorstehenden Umbaus nicht mehr zu nutzen war. Stefan Albert, Jennifer André, Viktoria Bär, Erika Baumgärtner, Pascal Beck, Stefani Becker, Kristina Block, Alexander Bruse, Vera Ebinger, Angelina Fust, Jessica Griebel, Katharina Horn, Ralf Klamt, Regina Leis, Katharina Lisner, Alexander Mayer, Gabriela Minajew, Saskia Peters, Ricarda Schmidt, Sarah Schönfisch, Christoph Schwarz, Janett Sparwasser zusammen mit Pfarrer Krikkay und Pfarrer Christoph Grötzner 19 Maximilian Albenstetter, Hendrik Aldenhoff, Markus Butusow, Andre Graf, Alexander Grossmann, Dennis Hermann, Nadja Hermann, Florian Hottelet, Janis Konrad, Katja Michel, Daniel Müller, Michael Neuhaus, Sophia Nickol, Christina Ramich, Florian Rössler, Alexander Schmidt, Vanessa Schei, Kevin Theil, Niko Wagner, Anna Maria Walter, Celina Weiß zusammen mit Pfarrer Christoph Grötzner Die Informationen zum neuen Konfirmandenkurs 2011/2012 entnehmen Sie bitte Seite 18 in dieser Ausgabe! 20 „Lehitraot Israel! - Auf Wiedersehen in Israel!“ waren die letzten Worte, die Bella den Kaufbeurer Jugendlichen zurief, als der Zug aus dem Bahnhof, Richtung Flughafen München fuhr. Für sie waren es zehn wunderbare Tage der Begegnung junger Israelis und junger Deutscher, unter ihnen nach Deutschland eingewanderte Russland-deutsche und nach Israel eingewanderte russische Juden. Bei der Begegnung waren sie gefragte Sprach- und Kulturmittler, weil ein Großteil der Kommunikation auf Russisch stattfinden konnte! Unterschiedliche Traditionen begründen unterschiedliche Werte. So war es ein spannender Prozess, sich seiner kulturellen und religiösen Wurzeln zu vergewissern, um Identität und Heimat definieren zu können. Dabei ging es nicht um das Finden von Kompromisswahrheiten, sondern um das bessere Verstehen des anderen und der eigenen religiösen Überzeugung. Die Verantwortlichen des Oranim-College in Haifa und der Evangelischen Aussiedlerarbeit Kaufbeuren stimmten darin überein, dass die Religionen von identitätsstiftender Relevanz sind und der Dialog der Religionen im Zuge weltweiter Globalisierung ohne Alternative ist. Gedenkfeier im KZ Dachau Die Bewusstmachung und Stärkung der eigenen interkulturellen Kompetenz, Werte und Orientierungen in Israel, Deutschland und Russland und die Sensibilisierung für gesellschaftliche Themen zur persönlichen Standpunktfindung waren ganz konkrete Lernziele der Jugendbegegnung. Vorträge und Workshops mit Dr. von Cranach, Wiltrud Fleischmann vom Arbeitskreis Asyl, dem Schriftsteller Robert Domes, Jakob Knab, Geschichtslehrer am Jakob-BruckerGymnasium, Shlomo Tidhar, Dozent an der Universität in Tel Aviv, und dem Workshop „Wie nehme ich den anderen wahr?“ 21 Dokumentarfilmemacher Leo Hiemer förderten den regen Gedankenaustausch. Offenkundig wurde dabei, dass die deutschen Jugendlichen mit kognitivem Faktenwissen aufwarten konnten, die Israelis hingegen stark auf der emotionalen Schiene argumentierten. Eine Allgäu-Rundfahrt mit dem Aufstieg zum Tegelberg brachte den Israelis die Heimat ihrer deutschen Gastgeber näher. Einer der besonderen Höhepunkte war der Sederabend im Lauberhaus, einem liturgischfestlichen Essen zum Auftakt des PessachFestes, bei dem ein Vertreter der jüdischen Gemeinde Augsburg durch die Geschichte des Auszuges der Israeliten aus Ägypten führte. Einziges Problem am Ende der Maßnahme: entgegen des Zeitplanes des Veranstalters, der damit rechnete, wie schwer der Abschied werden würde, verbreitete irgendjemand, die Gruppe habe sich eine Stunde vor Abfahrt zum Flughafen auf dem Gruppenbild am Kaufbeurer Bahnhof Kaufbeurer Bahnhof einzufinden. Entsprechend ausdauernd, herzzerreißend und tränenreich war die Verabschiedung. Ob diese Partnerschaft weiter ausgebaut wird, hängt nicht zuletzt von Interessierten beider Evang.-Luth. Kirchengemeinden in Kaufbeuren ab. Bella jedenfalls ruft uns zu: „Lehitraot Israel! Sederabend zum Pessachfest im Lauberhaus 22 Weil Liebe durch den Magen geht! ob genügend Gäste eintreffen werden. Unsere Erwartungen wurden in allem übertroffen! An festlich gedeckten Tischen konnten wir eine köstliche Speisenvielfalt genießen. Das Fünf-Gänge-Menü ließ die Herzen höher schlagen. Bei Tischmusik und angeregten Gesprächen, natürlich wurde auch über die unterschiedlichen Rezepte diskutiert, verging die Zeit wie im Flug. Auch in diesem Jahr wieder erging am 13. Februar an alle, die sich gerne einmal verwöhnen lassen wollten, herzliche Einladung zum „Valentinsabend“ im Gemeindehaus. Die Köche Ein hoch engagiertes Köcheteam stellte unter Leitung von Herrn Grötzner … passen die Rezepte auch zu unserem Geschmack? Herzlichen Dank an die Köche, die diesen Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis werden ließen und so viele Gäste bravourös bewirtet haben. Ihr wart einfach Spitze! Euer Team „Oase für Frauen“ Die festlichen Tafeln einen abwechslungsreichen Menüplan zusammen. Und alle waren gespannt, 23 Ergänzungen dieser Vorabplanung jeweils den aktuellen Einträgen auf der Homepage der Christuskirche! Für Rückfragen stehen wir auch gerne unter 08346 1582 zur Verfügung. Wir freuen uns auf eine gute Gemeinschaft! Ihr Oase Team Es kann losgehen! Es ist wieder so weit! Wir haben geplant und möchten alle Frauen, die sich für die vorgeschlagenen Themen interessieren einladen, mit uns in die zweite Runde der Frauengruppe zu starten Bitte entnehmen Sie Änderungen oder 28. September, 19.00 Uhr Herstellen und Bemalen von Gips- Im Gemeindehaus figuren für den Eigenbedarf oder den Eintrittspreis beachten! Adventsbazar Im Gemeindehaus 23. November, 17.00 Uhr Adventsgestecke und -kränze binden Wegen Bereitstellung der Zweige An(Kann etwas länger meldung erwünscht! dauern!) Kerzen und Schmuck bitte selbst besorgen! 07. Dezember, 19.30 Uhr Besuch der Adventsandacht 18. Januar, 19.00 Uhr Im Gemeindehaus Start ins Neue Jahr - Besinnung und Im Gemeindehaus neue Jahresplanung Anregungen herzlich willkommen 12. Februar (Sonntag) ? Kochen Männer wieder für die Frauen? Aller guten Dinge sind Drei! Valentinstag rückt näher Das wäre unser Traum! Wir würden uns wieder sehr über einen Verwöhnabend freuen!! 24 Kinderzeltlager in Peißenberg Sommerfreizeit Costa Brava/Spanien Auch in diesem Jahr bieten wir wieder unsere bewährten Kinderzeltlager in Peißenberg an. In der Freizeit an der Costa Brava sind für Jugendliche von 13 bis 17 Jahren noch Plätze frei!!! Agent William McStrike - Dem Täter auf der Spur Diesmal begeben sich die Kinder zwischen 8 und 10 Jahren vom 20.08. bis 26.08.2011 in die Rolle von Geheimagenten. Es gilt viele Abenteuer miteinander zu bestehen. In einem Planspiel, das sich durch die ganze Woche zieht, wird von den Mitarbeitenden und den Kindern eine ganze Geschichte gestaltet. 12 Tage Sommer, Sonne, Strand und Meer Vom 01.09. bis 12.09.2011 werden wir auf einen 4-Sterne-Zeltplatz an die Costa Brava fahren. Die Jugendlichen erwartet ein wunderschöner Sandstrand, Sport, Spiel, Andachten, Kreatives und eine tolle Gemeinschaft. Unsere Leistungen für 395,- € – Busfahrt – Unterkunft (in Zelten) – Verpflegung – Programm (inkl. Material) – Ausflug nach Barcelona – Watertrekking in den Pyrenäen – eine Mountainbiketour und Betreuung Passwort Bachforelle - Die Umwelt stirbt an einem anderen Tag Die älteren Kinder, zwischen 11 und 13 Jahren begeben sich vom 27.08. bis 02.09.2011 auf eine wichtige Mission, die Natur zu schützen - wir haben nur diese eine Welt. Unsere Leistungen – Unterkunft (in Zelten) – Verpflegung – Programm (inkl. Material) und Betreuung für 120 € - Melden Sie ihr Kind an! Für Familien, die finanziell schwächer gestellt sind, oder mehrere Kinder haben, besteht die Möglichkeit eines Zuschusses. Nähere Informationen und den Anmeldeflyer finden Sie unter www.ej-kempten.de oder bei [email protected] Tel.: 08341/9085714 Nähere Infos im Internet oder bei [email protected] 08321/60 72 84 25 Faxgerät, vor allem solche mit Steckernetzteilen verbrauchen im Ruhezustand Strom. Die Empfehlung: Schließen sie ihre Geräte über Steckdosenleisten an, die über einen Ausschalter verfügen. Dann trennen sie gleich mehrere Geräte vom Netz und legen diesen heimlichen Stromdieben das Handwerk. Strom sparen Viele elektronische Geräte wie TV-Geräte, DVD Player oder Set Top-Boxen haben heute keinen echten Ausschalter mehr und werden nur durch die Fernbedienung ausgeschaltet. Sie bleiben nach dem ausschalten im Schlafzustand, dem sogenannten Standby Betrieb. Aber auch Geräte ohne Fernbedienung, wie PC, Drucker oder 26 Hans Stegmayer, 86 Jahre, Neugablonz Mathilda Brecht, Paten: Signe Busse und Josef Eimannsberger Waltraud Raczinski, 86 Jahre, Rieden Lisa-Marie Höfler, Patin: Sandra Negele Herta Hutter, 72 Jahre, Neugablonz Maximilian Geist, Patin Michaela Mallozzi Norbert Sprenkelmann, 71. Jahre, Neugablonz Nicole Del, Paten: Alexandra und Eugen Weimann, Tatjana Dell Gertrud Begander, 86 Jahre, Pforzen Michael Del, Paten: Maria und Johann Protzmann, Johann Dell Ursula Wolf, 88 Jahre, Neugablonz Gustav Haupt, 80 Jahre, Neugablonz Annalena Kreit, Pate: Thomas Schweiger Gertrud Schramm, 82 Jahre, Neugablonz Maksim Schuwje, Paten: Nelli Kunz, Emma Schäfer, Vitali Herdt, Hermann Schäfer Edith Betz, 57 Jahre, Germaringen Viktor Ebert, 58 Jahre, Neugablonz Melissa Lebik, Patin: Patricia Maria Lebik Christian Kool, 77 Jahre, Neugablonz Constantin Viebranz, Patin: Silvia Eurisch Barbara Eckardt, 81 Jahre, Neugablonz Janine Szymanski Edith Opalka, 82 Jahre, Neugablonz Emely Elkin, Paten: Vladislav Elkin und Inna Stetinger Robert Billig, 41 Jahre, Neugablonz Johann Günther, 77 Jahre, Neugablonz Maximilian Klemeschov Jakob Bär, 75 Jahre, Neugablonz Fertich, Patin: Anna Maximilian Wiesner, Paten: Tanja Reich und Aleksei Kessler Siegmund Kirst, 86 Jahre, Neugablonz Leonhard Gebert, 79 Jahre, Neugablonz Waldemar Wolf, Patin: Alwina Tsitsera Stefan Stettinger, 22, Jahre, Neugablonz Lisa-Marie Höfler, Patin: Sandra Negele Erna Martin, 87 Jahre, Neugablonz Johann Günter, 87 Jahre, Neugablonz Martin Miess, 84 Jahre, Neugablonz Jörg Hoffacker, 55 Jahre, Stöttwang Wilhelm Mertin, 19 Jahre, Neugablonz Tina Bönsel und Marc Staudenrausch Sabine Schmid und Dirk Salan 27 Mesnerin: Frau Lydia Schwarzkopf Tel.: 08341 / 67704 Vertrauensmann des Kirchenvorstands: Herr Wilfried Knorr Tel.: 08345 / 1366 Vertrauensfrau des Kirchenvorstands: Frau Bärbel Hehemann Tel.: 08341 / 68476 Pfarrer: Pfarrer Christoph Grötzner Geschäftsführender Pfarrer Seelsorge - Gestalttherapie - Mediation Tel.: 08341 / 98 94 80 Fax und Email wie oben Pfarrer Wolfgang Krikkay Tel.: 08341 / 9615638 Fax und Email wie oben Aussiedlerseelsorge: Beratende Seelsorge, Aus- und Weiterbildung: Diakon Wolfgang Stock Pfarrer Wolfgang Gruber Tel.: 08341 / 9081 033 Tel.: 08341 / 9081 031 Email: [email protected] Email: [email protected] www.seelsorgezentrum-kaufbeuren.de Wochenendbereitschaftstelefon: Freitag, 15.00 Uhr bis Sonntag, 23.00 Uhr: 08341 / 90 81 037 Elterntelefon: 0800 / 111 0550 Telefonseelsorge: 0800 / 111 0 111 Frauentelefon: Mo bis Do 09 bis 12 und 18 bis 21 Uhr 08341 / 10 10 10 Briefseelsorge: Evangelische Briefseelsorge, Postfach 600 306 81203 München oder [email protected] Kinder und Jugendtelefon: 0800 / 111 0333 (15 bis 19 Uhr) Frauenhaus: 08341 / 16616 28