gebrauchsinformation: information für den anwender

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PACKUNGSBEILAGE
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER
KELARGINE 2 mg/5 ml Sirup
KELARGINE 4 mg Tabletten
Chlorphenaminmaleat
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme
dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw.
genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers an.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies
gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe
Abschnitt 4.
- Wenn Sie sich nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Was in dieser Packungsbeilage steht:
1. Was ist Kelargine und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Kelargine beachten?
3. Wie ist Kelargine einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Kelargine aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1.
WAS IST KELARGINE UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Kelargine ist ein Arzneimittel gegen Überempfindlichkeit oder Allergie. Es enthält
Chlorphenaminmaleat. Dies ist ein Antihistaminicum (Mittel gegen Überempfindlichkeit).
Kelargine ist angewiesen bei Pollenüberempfindlichkeit, plötzlich aufkommender
Hautausschlag wie Nesselsucht, Triefnase (Rhinitis) oder Bindehautentzündung infolge einer
Überempfindlichkeit.
Kelargine ist auch angewiesen als zusätzliche Hilfe bei Überempfindlichkeit für bestimmte
Arzneimittel, bei Juckreiz, Insektenstichen, Überempfindlichkeit der Haut durch Kontakt mit
bestimmten Stoffen und bei allergischer Hautausschlag.
Kelargine ist in Form von Sirup und Tabletten erhältlich.
2.
WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON KELARGINE BEACHTEN?
Kelargine darf nicht eingenommen werden
-
wenn Sie allergisch gegen Chlorphenaminmaleat oder einen der in Abschnitt 6. genannten
sonstigen Bestandteile von Kelargine sind;
-
wenn Sie allergisch sind gegen gleichartige Arzneimittel gegen Überempfindlichkeit
(gleichartige Antihistaminika);
-
wenn Sie leiden an erhöhtem Druck im Augapfel (Glaukom);
-
wenn sie leiden an übermäßigem Wachstum (Hypertrophie) der Prostata.
-
Kelargine Tabletten nicht verabreichen an Kindern unter 6 Jahren.
-
Kelargine Sirup und Tabletten nie verabreichen an Kindern unter zwei Jahren. Kelargine
wirkt einschläfernd und das kann gefährlich sein. Im Schlaf könnte Atemstillstand auftreten.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
-
Während einer Behandlung mit Kelargine keinen Alkohol oder Stoffe, die das
Nervensystem unterdrücken, anwenden.
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PACKUNGSBEILAGE
-
Bei Kindern unter 12 Jahren: achten Sie genau auf die richtige Dosis und seien Sie
Wachsam auf mögliche Nebenwirkungen und gegebenenfalls Zeichen einer
Überdosierung.
-
Nehmen Sie Kelargine am besten während der Mahlzeit ein. Hierdurch nimmt die Gefahr
von Nebenwirkungen Im Bereich von Magen und Darm ab.
-
Wenn Sie an einem Magen- oder Darmgeschwür, einem Darm- oder Blasenverschluss
oder Asthma leiden, ist es ratsam, vor der Einnahme von Kelargine Ihren Arzt um Rat zu
fragen.
-
Wenn Ihre Leber- oder Nierenfunktion beeinträchtigt ist, müssen Sie Ihren Arzt hiervon in
Kenntnis setzen. Die Dosis Kelargine wird dann möglicherweise herabgesetzt.
Einnahme von Kelargine zusammen mit anderen Arzneimitteln
Verwende Kelargine nicht zusammen mit Stoffe, die das Nervensystem unterdrücken, wie
Schlafmittel, Beruhigungsmittel, Mittel gegen Angst oder zur Behandlung von Depressionen.
Sie können die Wirkung von Kelargine verstärken.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich
andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden,
auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Einnahme von Kelargine zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Vermeide den Konsum von Alkohol während der Behandlung mit Kelargine, weil Alkohol die
Wirkungen von Kelargine verstärken kann.
Schwangerschaft und Stillzeit
Kelargine darf während der Schwangerschaft oder in der Stillzeit nicht angewendet werden.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder
beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels
Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Kelargine kann die Wachsamkeit verringern. Wenn Sie sich schläfrig fühlen, sollten Sie kein
Fahrzeug führen oder gefährliche Maschinen oder Instrumente bedienen.
Kelargine Sirup enthält Orangengelb S E110, Sucrose und Methylparahydroxybenzoat
Kelargine Sirup enthält Orangengelb S E110 und Methylparahydroxybenzoat (Ein
Konservierungsmittel) und kann allergische Reaktionen verursachen (möglicherweise
verzögert für Methylparahydroxybenzoat).
Kelargine Sirup enthält 3 g Sucrose pro Kaffeelöffel. Dies ist bei Patienten mit Diabetes
mellitus zu berücksichtigen. Bitte nehmen Sie Kelargine Sirup erst nach Rücksprache mit
Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Kelargine Tabletten enthalten Lactose und Sucrose.
Kelargine Tabletten enthalten Lactose und Sucrose. Bitte nehmen Sie Kelargine erst nach
Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer
Zuckerunverträglichkeit leiden.
3.
WIE IST KELARGINE EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw.
genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem
Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Erwachsene dürfen höchstens 4 Mal pro Tag 4 mg einnehmen.
Bei Kindern beträgt die normale Dosis 0.4 mg pro Kg Körper Gewicht pro Tag. Das bedeutet so
viel wie 4 mg pro 10 Kilo Körpergewicht pro Tag.
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Achten Sie bei Kindern ganz genau auf die richtige Dosis und seien Sie wachsam auf mögliche
unerwünschte Effekte und eventuelle Zeichen einer Überdosierung.
Unterstehende Tabelle gibt die konkrete Gebrauchsinformation:
Kinder unter 2
Jahren
Kinder von 2
bis
zu
5
Jahren
einschließlich
Kinder von 6
bis
zu
12
Jahren
einschließlich
Erwachsene
Kelargine
Sirup
Nicht
verabreichen
1 Kaffeelöffel
(5 ml) 3 Mal
pro Tag*
1 Kaffeelöffel
(5 ml) 4 Mal
pro Tag*
2
Kaffeelöffel
(10 ml) 4 Mal
pro Tag*
Kelargine
Tabletten
Nicht
verabreichen
Nicht
verabreichen
½ Tablette 2
Mal pro Tag*
1 Tablette pro
Mal, bis max. 4
Mal pro Tag*
* Nehmen sie Kelargine während oder nach der Mahlzeit um Magenleiden zu vorkommen.
Achtung! Der Respons auf Kelargine ist unterschiedlich von Person zu Person. Wenn nach
einer Behandlung von 3 Tagen bei ausreichender Dosis keine Verbesserung eintritt, ist es
unwahrscheinlich, dass Sie als Patient irgendeinen Vorteil von dieser Behandlung haben
werden. Der Arzt wird dann andere Mittel anwenden.
Wenn Sie eine größere Menge von Kelargine eingenommen haben, als sie sollten
Erscheinungen bei Kindern: Erregungserscheinungen.
Erscheinungen bei Erwachsenen: Perioden mit Erregung, gefolgt von Perioden von
Schläfrigkeit.
Wenn Sie zu viel von Kelargine angewendet oder eingenommen haben, sollen Sie sofort mit
Ihrem Arzt, Ihrem Apotheker oder dem Antigiftzentrum (070/245.245) Kontakt aufnehmen.
Wenn Sie die Einnahme von Kelargine vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Lassen Sie die vergessene Dosis aus und nehme die folgende Dosis zur vorgesehenen
Uhrzeit ein.
Wenn Sie die Einnahme von Kelargine abbrechen
Nicht zutreffend.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an
Ihren Arzt oder Apotheker.
4.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann auch Kelargine Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen.
Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden Nebenwirkungen nach abnehmender Schwere
gereiht: sehr häufig (≥ 1/10); häufig (≥ 1/100, < 1/10); gelegentlich (≥ 1/1.000, < 1/100); selten
(≥ 1/10.000, < 1/1.000); sehr selten (< 1/10.000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der
verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr selten: eine vorübergehende Verminderung der Zahl der gekörnten weißen Blutzellen
(Agranulozytose), der Zahl der Blutplättchen (Thrombozytopenie) oder der Zahl der Zellen im
Blut (Panzytopenie, aplastische Anämie).
Erkrankungen des Immunsystems
Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen. Diese können durch Ausschlag, Nesselsucht, schwere
Hautentzündung mit Blasenbildung und Haarverlust (exfoliative Dermatitis), eine Verengung
der Luftwege oder Angioödem (Schwellung der Augenlider, Lippen oder Kehle oder eine
Kombination dieser) erkannt werden.
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PACKUNGSBEILAGE
Psychiatrische Erkrankungen
Selten: Erregung, Nervosität, Verwirrung, Schlaflosigkeit, Euphorie infolge einer Stimulierung
des Zentralnervensystems bei hoher Dosierung. Diese Nebenwirkungen kommen bei
empfindlichen Patienten wie Kindern und Alten mehr vor.
Sehr selten: Psychose (Geisteskrankheit mit ernsten Verhaltensstörungen) und/oder
Halluzinationen (Wahrnehmen von Sachen die es nicht gibt) meistens als Folge einer
Überdosierung.
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Schläfrigkeit. Der Effekt ist stark abhängig von der Empfindlichkeit des Patienten
und des Alters ab. Manchmal sind dies mehr oder weniger, beispielsweise im Falle von
starkem Juckreiz, der den Schlaf unmöglich macht.
Gelegentlich: Schwindel, Kopfschmerzen, Bewegungsstörungen. Prickeln, Zittern Und
Zuckungen (Konvulsionen) bei hohen Dosierungen. Diese Nebenwirkungen kommen bei
empfindlichen Patienten, wie Kindern und Alten, mehr vor. Eine vorübergehende Änderung in
der Wahrnehmung von Geschmäcken und Gerüchen kann vorkommen.
Augenerkrankungen
Gelegentlich: doppelte Sicht, trübe Sicht. Diese Nebenwirkungen verschwinden meistens nach
Anfang der Behandlung.
Selten: trockene Augen, besonders bei hoher Dosierung.
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Gelegentlich: Ohrensausen.
Herzerkrankungen
Selten: Herzklopfen, Pulsbeschleunigung, Extrasystolen (überschlagen des Herzschlags),
Herzblock. Diese Nebenwirkungen sind meistens die Folge einer Überdosierung.
Gefäßerkrankungen
Selten: erniedrigter Blutdruck.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Gelegentlich: Übelkeit, Appetitverlust, Brechreiz, Bauchschmerzen, Durchfall. Verstopfung,
Magenirritation und/oder Mundtrockenheit können bei höherer Dosierung entstehen. Es
empfiehlt sich, Kelargine nach der Mahlzeit einzunehmen. Hierdurch verringert sich die Gefahr
von Nebenwirkungen In Magen und Darm.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Gelegentlich: Muskelschwäche.
Erkrankungen der Nieren und der Harnwege
Selten: Harnverhaltung (Zurückbleiben von Urin in der Blase nach dem Urinieren) bei hoher
Dosierung.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt
auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können
Nebenwirkungen auch direkt über die Föderalagentur für Arzneimittel und
Gesundheitsprodukte, Website: ‚www.fagg-afmps.be‘ anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen
melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses
Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5.
WIE IST KELARGINE AUFZUBEWAHREN?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Bei Zimmertemperatur aufbewahren (15-25°C).
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett, dem Blisterpackung und dem Umkarton,
dem Blisterpackung dem Behältnis nach EXP angegeben Verfalldatum nicht mehr anwenden.
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Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Sie dürfen Kelargine Sirup und Tabletten nicht mehr verwenden, wenn Sie bemerken dass die
sich verfärbt haben.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren
Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie
tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
6.
INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN
Was Kelargine enthält
Kelargine Sirup
Der Wirkstoff ist Chlorphenaminmaleat. 5 ml Sirup (1 Kaffeelöffel) enthält 2 mg
Chlorphenaminmaleat.
Die sonstigen Bestandteile sind Methylparahydroxybenzoat, Kirscharoma, Orangengelb S
E110, Sucrose, Orangenschale Flüssigextrakt, Cetomacrogol 1000, gereinigtes Wasser.
Kelargine Tabletten
Der Wirkstoff ist Chlorphenaminmaleat. 1 Tablette enthält 4 mg Chlorphenaminmaleat.
Die sonstigen Bestandteile sind Maisstärke, Lactose-Monohydrat, Talk, Sucrose, Gummi
Arabicum E414, weißes Bienenwachs E901.
Wie Kelargine aussieht und Inhalt der Packung
Kelargine Sirup: Glasflasche zu 125 ml Sirup.
Kelargine Tabletten: Schachteln zu 30, 90 bzw. 120 Tabletten, in Blisterpackung (Alu/PVC) pro
10 Tabletten.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
KELA Pharma nv
Industriepark West 68
B - 9100 SINT-NIKLAAS
Hersteller:
KELA nv
St. Lenaartseweg 48
B - 2320 HOOGSTRATEN
Zulassungsnummer
Kelargine Sirup: BE158356.
Kelargine Tabletten: BE027657.
Verkaufsabgrenzung
Freie abgabe.
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeit/ genehmigt im 12/2014.
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