Die Geschichte der Osteopathie und der Craniosacralen

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Auf welchem Wissen basiert diese Lehre?
Die Geschichte der Osteopathie und der Craniosacralen Therapie
Dr. Andrew Tayler Still
Als Dr. Andrew Tayler Still 1847 die Wissenschaft der
Osteopathie gründete, war sein wichtigstes Anliegen,
wie man als Arzt ein wirksameres Heilungssystem
entwickeln konnte.
Seine wichtigsten Einsichten bestanden darin, dass der
Körper eine Einheit bildet, eine Einheit von Körper –
Seele – Geist, die auch als solches behandelt werden
will. Er war überzeugt, dass jede Störung in dieser
Einheit mit einer Verhinderung des freien Flusses von
materiellen und energetischen Elementen zu tun habe.
Im Verlaufe seines Lebens gründete er die „American
School of Osteopathy“, wo1900 ein Student namens
William Garner Sutherland seinen Weg als Osteopathe
anfing.
Er widmete sich der Forschung des Schädels und vor
allem der Betrachtung der Schädelnähte (Suturen).
In teilweise, Selbstversuchen stellte er Verbindungen
zwischen Einschränkungen der Suturen und körperlichen
sowie psychischen Symptomen her.
Er entdeckte den CS-Rhythmus
( cranio-rhytmic-impuls, CRI )
Die Craniosacrale Therapie oder Craniosacrale
Osteopathie hat sich als eine eigenständige Methode mit
eigenen Spezialisierungen aus der klassischen
Osteopathie entwickelt.
Dr. William Garner Sutherland
Anfang des 20. Jahrhunderts setzte sich der Amerikaner Dr. William G. Sutherland mit den
Strukturen und Funktionen der Schädelknochen auseinander, insbesondere mit den Nähten,
den so genannten Suturae, die die einzelnen Knochen miteinander verbinden. In Selbstversuchen fand er heraus, wie bestimmte Bereiche auf Druck reagierten. Anders, als die
traditionelle Medizin damals lehrte, entdeckte Sutherland, dass die Knochen des Kopfes nicht
starr und verkalkt, sondern leicht beweglich sind. Beim betrachten des menschlichen Schädels
fielen ihm die unterschiedlichen Strukturen der Schädelnähte auf. Seine Aufmerksamkeit richtete
sich besonders auf die Flügel des Keilbeins sowie die Schuppen der beiden Schläfenbeine. Der
Gedanke kam ihm, dass sie "abgeschrägt sind, wie die Kiemen eines Fisches, die auf eine
Gelenksmobilität hinweisen", einen gelenkigen, beweglichen Mechanismus für Atmung, einen
primären Atemmechanismus. Bei seinen weiteren Untersuchungen konnte er Bewegungen der
Schädelknochen wahrnehmen, die sich bis zum Kreuzbein fortsetzten. Er fand entlang der
Wirbelsäule, ein feines, rhythmisches Pulsieren, das etwas langsamer als der Herzschlag war.
Nach weiteren Experimenten gründete er die Schädelknochenkunde (Craniale Osteopathie).
Diese Bewegungen waren für ihn wie ein Einatmen und Ausatmen des Schädels aber anders,
als die Atmung der Lungen. Sutherland baute sich einen Helm, mit dem er selektiv jeden
einzelnen Schädelknochen fixieren konnte. Je nach Schädelknochen, traten bei ihm
unterschiedliche physische und psychische Veränderungen auf. Diese Veränderungen und
Symptome waren für ihn nicht nur im Bereich von Kopf, Wirbelsäule und Kreuzbein spürbar,
sondern auch in seinen inneren Organen, wie zum Beispiel im Verdauungstrakt. Nach dem
Absetzen des Helmes verschwanden die Veränderungen und Symptome wieder. Sutherland
verbrachte viele Jahre damit, den anatomisch-physiologischen Zusammenhang des
Craniosacralen Mechanismus detailliert zu erforschen.
Dr. John Upledger
verdanken wir die Erforschung der projektiven Wirkungen des
im Körper allgegenwärtigen faszialen Bindegewebes auf das
umhüllende meningeale System, speziell auf die harte Rückenmarkshaut (Dura Mater) des Rückenmarks sowie die harte Hirnhaut des Gehirns. (Craniosacrales System)
Anfang der 70er Jahren begann der amerikanische Arzt und Osteopath
Dr. John Upledger sich für das Craniosacrale System zu interessieren.
Als er bei einer Operation an der Halswirbelsäule rhythmische
Bewegungen des Gewebes, welches das Rückenmark umschliesst,
zum ersten Mal sah, war er fasziniert. Diese Wellenbewegung der
Gehirnflüssigkeit (Liquor), die im menschlichen Körper etwa sechs zwölf mal pro Minute ertastet werden kann, ist die Verbindung mit allen
Organen, Muskeln und dem Gewebe. Er untersuchte und erforschte das
craniosacrale System weiter und brachte die Bedeutung emotionaler
Prozesse in die Craniosacrale Therapie. Er entwickelte daraus die
Craniosacrale Therapie. Upledger war der Erste, der begann, auch
Nicht-Osteopathen in Craniosacraler Therapie zu unterrichten.
Die Schädelknochen sind nicht starr, sondern beweglich verbunden. Hirnhäute umhüllen und
unterteilen das ganze Gehirn und Rückenmark. Da sie an einem Stück zusammenhängen,
gewährleisten und kontrollieren sie die Bewegungen der Schädelknochen und des
Kreuzbeines. Die Dura mater überträgt die craniale Bewegung des Schädels auf das
Kreuzbein.
Dr. Shutherland hat festgestellt, dass sich in dieser gezeitenartigen Bewegung ein
Ordnungsgebendes und organisiertes Prinzip manifestiert, das mit dem Gesunden
und der Intelligenz von Körper und Geist in Verbindung steht. Er sprach von Kräften,
die erschaffen, pflegen, instand halten und reparieren. So ist es die Absicht der
Arbeit, das Gesunde im Organismus anzusprechen und zu stärken, damit sich die oft
ungeordneten Körper-Geist Zustände neu ordnen und orientieren können. Die
Vitalität, die dem System dadurch neu zur Verfügung steht, ist essenziell zum Heilund Ganzwerden.
Die Kunst und Wissenschaft des Lauschens, was der Körper uns von seiner
Gesundheit und seiner Lebensgeschichte sagen und zeigen will.
Die Absicht dieser Therapie ist es, dass sich die innewohnenden und immer schon
vorhandene Gesundheit aus der innersten Quelle unseres Seins entfalte.
"Gott hat den Menschen so gut geschaffen, dass man weder etwas hinzufügen
noch etwas wegzunehmen braucht." Dr. A.T. Stil hielt es für besser, genau die
Anatomie und Physiologie des Körpers des Patienten zu betrachten und dem zu
behandelnden Organismus lediglich Anstöße zur Anregung der inneren eigenen
Heilkräfte zu geben, wobei der Therapeut "der Mechaniker" ist, der das komplizierte
Uhrwerk des menschlichen Organismus "wartet", aber eben nicht tief greifend tätig
wird.
Die Selbstheilungskräfte erledigen die eigentliche Arbeit.
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