Sehr geehrter Patient, sehr geehrte Patientin, Name,Vorname:_______________________________________ Nach eingehender Untersuchung hat Ihr behandelnder Arzt festgestellt, dass Ihre Beschwerden und /oder Bewegungseinschränkungen auf funktionellen Störungen beruhen. Diese können in bestimmten Abschnitten Ihrer Wirbelsäule, den Extremitäten, der inneren Organe und oder des Nervensystems liegen. Aller Voraussicht nach lassen sie sich durch eine osteopathisch - medizinische Behandlung bessern oder gänzlich beheben. Die manuelle Medizin ist eine jahrtausend alte Behandlungsform, welche sich in den Ursprüngen aus einer reinen „Erfahrungsmedizin“ entwickelte. Aus diesen Ursprüngen entwickelte sich auch die Osteopathie. Sie ist etwa 150 Jahren alt und stellte heute, im Gegensatz zur Anfangszeit, keine Therapie des reinen „Einrenkens“ oder gar „Knochen versetzen“ mehr da. Besonders seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist die Osteopathie zu einer, auch von der medizinischen Wissenschaft anerkannten Methode kontinuierlich weiterentwickelt worden. In Deutschland war die Verbreitung aufgrund unklarer rechtlicher Grundlagen und fehlender Abrechnungsmöglichkeiten in der Vergangenheit noch sehr eingeschränkt. Mit zunehmendem Bekanntheitsgrad und zweckmäßiger Anwendung erfreut sie sich jedoch auch hier zulande immer größerer Beliebtheit. Die Manuelle Therapie hilft in der Form einer sanften Reflextherapie (- ähnlich wie die Akupunktur oder Neuraltherapie auch) Störungen in der Steuerung des Gelenkspiels, aufgrund eines fehlerhaften Reflexverhaltens von empfindlichen Sensoren in z.B. der Gelenkkapsel, den angrenzenden Sehnen, Bändern oder Muskeln, aufzufinden und zu beheben. Die Manipulationsbehandlung an der Wirbelsäule sollte aus Sicherheitsgründen ausschließlich langjährig und umfassend ausgebildeten Ärzten vorbehalten sein. Trotz einer Gefährlichkeit, die statistisch sehr gering ist und z.B. weit unter der Einnahme einer Tablette Aspirin liegt, sind wir durch den Gesetzgeber gehalten, Sie über sehr seltene, aber mögliche Komplikationen aufzuklären, die auch bei kunstgerechter Anwendung nicht gänzlich auszuschließen sind. So kann es z.B. bei nicht in Weichtechnik ausgeführten Manipulationen an der Halswirbelsäule (sehr selten, unter 0,01%) zu Schädigungen der Halswirbelsäulenschlagader (Arteria vertebralis) kommen, die zu den Hirn versorgenden Blutgefäßen gehört. Die Osteopathie kann in den meisten Fällen auf derartige Manipulation verzichten. Bei einer vorgeschädigten Bandscheibe oder einen bis dahin klinisch stummen Bandscheibenvorfalls kann es zu akuten Beschwerden im Sinne einer Gelegenheitsursache kommen, d.h. dieses Ereignis wäre dann ggf. auch durch einen anderen „banalen Auslöser“, wie z.B. Husten, Niesen oder ungeschicktes Bücken ausgelöst worden. Eine kurzzeitige, vorübergehende Beschwerdezunahme ist nach einer solchen Behandlung ebenfalls in seltenen Fällen möglich, dauert aber in der Regel maximal 2 Tage an. Selbstverständlich wird Ihr Behandler eine Manipulationstherapie bei Ihnen nur durchführen, wenn er bei Ihnen die Gefahr des Eintritts dieser Risiken nicht sieht und sich von der Anwendung dieser Methode den größten und schnellsten Erfolg verspricht! Deshalb wird er diese dann in jedem Fall im Detail vor der Manipulation mit Ihnen erörtern. Nicht jede Funktionsstörung bedarf der osteopathischen Behandlung. Solche Störungen können auch durch andere Behandlungsmethoden (Krankengymnastik, physik. Therapie, Medikamente etc.)- eventuell auch in Kombination mit der Osteopathie – therapiert werden. In diesen Fällen wird Herr Grindel mit Ihnen darüber ausführlich, einschließlich evtl. auftretender Risiken, sprechen. Herr Dr. O. Brinker / Thomas Grindel / Viola Bach / Timm Bustorf hat mit mir heute ein ausführliches Aufklärungsgespräch geführt, bei dem ich alle mich interessierenden Fragen stellen konnte. Ich willige hiermit in die vorgeschlagene Behandlung ein. meine Zustimmung Ich versage meine Zustimmung Notwendig werdende Folge- und Nebenbehandlungen finden --------------------------------Ort, Datum ---------------------------------Unterschrift des Patienten o o ---------------------------------Unterschrift des Arztes