Vulkane Vulkanausbrüche zeugen von gewaltigen Kräften im Inneren unserer Erde. Die meisten Vulkanausbrüche sind zum Glück harmlos; sie werden häufig nicht einmal bemerkt. Doch wenn rot glühende Lava aus der Erde austritt oder ein Vulkan riesige Wolken von Asche und Gas in die Luft speit, können ganze Landstriche begraben und im weiten Umkreis alles Leben vernichtet werden. Unser Planet ist kein sanftes Ruhekissen, er birgt Gefahren in seinem Inneren. Allerdings wäre die Erde ohne diese Gewalten auch nie zu einem Planeten geworden, auf dem Menschen leben können. In den Texten zu den folgenden Bildern verstecken sich Fehler. Schau das Bild genau an und lies den dazugehörigen Text. Findest du die Fehler? Vulkaninseln wie Hawaii und Island haben meist weiße Strände. Die Meeresbrandung zerschlägt die heiße Lava zu winzigen Splittern. Die weiße Farbe rührt vom hohen Gehalt an dunklen Mineralien wie Eisenoxid her. Helle Mineralien wie Quarz , aus denen der Sand normalerweise besteht, sind hingegen kaum enthalten. Göttin des Vulkans Nach dem Glauben der Ureinwohner Hawaiis wohnt im Krater des Kilauea, im Halemaumau (= „Haus des ewigen Feuers“), die mächtige Göttin Pele. Ihre langen, zu Zöpfen geflochtenen Haare sind ihr besonderes Merkmal. Sie errichtet Berge, schmilzt Felsen, zerstört Wälder und lässt neue Inseln entstehen. Nach ihr sind vom Wind zusammengewehte Lavafäden benannt: Peles Haar. Der berühmte Vesuv-Ausbruch Den Bewohner der römischen Städte Pompeji und Herculaneum war nicht bewusst, dass sie am Fuß eines Vulkans lebten. Doch im Jahre 79 explodierte am 24. August der bis dahin schlafende Vulkan. Pompeji verschwand unter einer meterhohen Schicht aus Asche. Tausende Menschen konnten die Stadt nicht rechtzeitig verlassen und wurden unter der Asche begraben oder erstickten an giftigen Gasen. Herculaneum wurde unter einem Strom aus Lava und Schlamm begraben. Die verschütteten Städte gerieten in Vergessenheit, bis man 1730 beim Bau einer Wasserleitung auf erste Spuren stieß. Seither erbrachten Ausgrabungen unschätzbare Erkenntnisse für Geologie und Geschichtsforschung. Greifbare Geschichte Dieser Gipsabguss zeigt einen liegenden Mann, der bei dem Vesuv-Ausbruch ums Leben kam. Hier sieht man unter Vulkanasche konservierte Eier. Fünf davon sind sogar noch unbeschädigt. Auch dieses Armband in Form einer Raupe wurde in Pompeji gefunden. Es besteht aus schwerem Gold. Man fand auch viele andere Schmuckstücke. Zum Beispiel über 80 Exemplare eines bestimmten Ohrrings, was darauf schließen lässt, dass beliebte Modelle in Massenproduktion hergestellt wurden, ähnlich wie heute. Vulkanologen beobachten und untersuchen vulkanische Erscheinungen. Damit sie Lava- und Gasproben nehmen können, ziehen sie diesen Schutzanzug an. Er wird vorne mit Knöpfen geschlossen. Der Metallüberzug schirmt Hitze ab, so dass es im Anzug angenehm kühl bleibt. Doch man kann in diesem Panzer nicht sehen, hören oder fühlen, was draußen vor sich geht. Der plumpe Anzug schränkt die Bewegungsfreiheit ein, so dass man bei Gefahr nicht schnell davonlaufen kann.