Christen aus dem Nahen Osten Dezember 2015 Als Jesus geboren war in Bethlehem in Judäa zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem und sprachen: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten. Und siehe, der Stern, den sie im Morgenland gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er über dem Ort stand, wo das Kindlein war. Als sie den Stern sahen, wurden sie hocherfreut und gingen in das Haus und fanden das Kindlein bei Maria, seiner Mutter, fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe. Und Gott befahl ihnen im Traum nicht wieder zu Herodes zurückzukehren; und sie zogen auf einem andern Weg wieder in ihr Land. Matthäus 2, 1-2 9-12 Inhalt Christen aus dem Nahen Osten Aus unserem Gemeindeleben Adressen Bildnachweis: Seite 5, 6, 8 Prietro Peral Seite 1, 10, 11, 13, 16, 18, 19 privat 2 2-13 14-23 24 Liebe Leserinnen und Leser! Seit Monaten beschäftigt uns ein Thema: Tausende Flüchtlinge aus dem Nahen Osten, die Tag für Tag bei uns ankommen und Schutz suchen. Nicht nur das Leid der Flüchtlinge bewegt mich in diesen Tagen. Durch die Begegnung mit Enam und Namir , einem christlichen Ehepaar aus dem Irak, denen wir sechs Monate Kirchenasyl gewährten, wurde mir schmerzlich bewusst, dass die Auseinandersetzungen im Nahen Osten wohl auch das Ende der zweitausendjährigen Geschichte der Christen dort bedeuten. Wir alle kennen die Weisen, die Sternenkundigen aus dem Morgenland, die dem Stern des neugeborenen König der Juden nach Bethlehem gefolgt waren, um ihn anzubeten. Dass Matthäus diese märchenhaft erscheinende Erzählung in sein Evangelium aufgenommen hat, ist für mich ein Beleg dafür, dass das Christentum bereits gegen Ende des 1. Jahrhunderts in den Zweistromländern verwurzelt und über deren Grenzen hinaus bekannt war. Seitdem war es trotz vieler Auseinandersetzungen und des Erstarkens des Islam immer ein wichtiger Teil des Orients gewesen. Doch jetzt, ausgelöst durch den fundamentalistischen Terror des IS und den Krieg in Syrien, gibt es dieses Nebeneinander verschiedener Religionen und Lebensweisen nicht mehr. Fast alle Christen mussten ihre Heimat verlassen. Und bei uns? Tausende Menschen gehen auf die Straße, weil sie Angst haben vor Flüchtlingen, die zum großen Teil einer anderen Religion und Kultur angehören. Doch warum sollte uns in unserer globalisierten Welt nicht gelingen, was den Orient bisher ausmachte: das oft widersprüchliche Miteinander von verschiedenen Religionen und Lebensweisen? Gerade wir Christen sind aufgerufen dazu beizutragen. Im Vertrauen auf unseren Gott, der uns bei der Geburt seines Sohnes durch den Engel verkündete: „Fürchtet euch nicht! Euch ist heute der Heiland geboren. Friede auf Erden!“ In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen eine friedliche Adventsund Weihnachtszeit. Ihre 3 Christen aus dem Nahen Osten Christliche Vielfalt im Nahen Osten Um die Geschichte der aramäischen, assyrischen, chaldäischen Christen im Nahen Osten zu verstehen, muss man weit in die Geschichte zurückgehen. Als Aramäer bezeichnet man eine semitische Völkergruppe, die seit der Bronzezeit in Syrien und Nordmesopotamien, dem Land zwischen Euphrat und Tigris (dem heutigen Irak) nachgewiesen ist. Seit dem 2. Jahrtausend v. Chr. lebte auch das Volk der Assyrer, im mittleren und nördlichen Mesopotamien. Sie übernahmen mehrfach die Herrschaft über Nordmesopotamien und Nordsyrien und konnten Babylon erobern. Die babylonischen Chaldäer sprachen wie die Aramäer eine semitische Sprache und drangen von der Küste des Persischen Golfes her in Babylonien ein. Sie passten sich den Riten und der Lebensweise der Aramäer an, übernahmen deren Sprache und im 7. Jahrhundert v. Chr. auch die Herrschaft über Babylonien. Seit dem babylonischen Exil sind die Chaldäer in Israel als sternkundige Berater und Wissenschaftler bekannt. Sie verstanden sich auf die Kalenderrechnung 4 und pflegten eine astronomische Symbolsprache, um komplizierte Zusammenhänge zu erklären. Die im Matthäusevangelium erwähnten Weisen aus dem Morgenland, im Volksmund auch als „Heilige drei Könige“ bekannt, werden als Sternenkundige beschrieben, die aus dem Osten kamen, um den neugeborenen König der Juden anzubeten. Man vermutet, dass sie aus Babylon, dem Zentrum der Sternenkunde kamen, und nimmt deshalb an, dass es sich um Chaldäer gehandelt hat. Ursprung des Christentums Man geht davon aus, dass die Geschichte des Christentums im heutigen Irak auf das 1. Jahrhundert n. Chr. zurückgeht. Verschiedene Theorien versuchen zu erklären, wie das Christentum einst nach Mesopotamien gekommen ist. Eine wichtige Tradition besagt, dass die Sternenkundigen aus dem Morgenland, Chaldäer aus Babylon, die nach Judäa gekommen waren, um den neugeborenen König der Juden anzubeten, nach ihrer Rückkehr über die Geburt des Christus erzählten. Und so das Christentum nach Mesopotamien gebracht haben. Christen aus dem Nahen Osten In einer anderen Überlieferung wird erzählt, dass der Apostel Thomas, einer der Jünger Jesu, im Jahr 37 n. Chr. das Christentum nach Mesopotamien gebracht hat, bevor er weiter nach Indien ging, wo er im Jahr 72 gestorben ist. Eine weitere Tradition führt die Assyrische Kirche des Ostens zurück auf den Das größte Kloster des Irak, Mor Mattai, Apostel Thaddäus (aramäisch nur 3 km entfernt von der Front zum IS Mar Addai), der zwischen den Jahren 37 und 86 in MesopoSeit dem 16. Jahrhundert gingen tamien gepredigt haben soll. immer wieder Teile der Kirche des Die Kirche des Ostens Ostens eine Union mit Rom ein und trennten sich von der AssyriAlle diese unterschiedlichen Tradischen Kirche. Die inzwischen betionen verweisen auf eine 2000 deutendste Gruppe ist die „ChaldäJahre alte Geschichte der Christen ische Katholische Kirche“. Im Unim Nahen Osten. Die Assyrische terschied zur lateinischen Kirche Kirche rechnet sich somit zu den feiern die Mitglieder der chaldäältesten Kirchen der Welt. isch katholischen Kirche ihre LiNach dem dritten ökumenischen turgie in assyrisch-aramäischer Konzil von Ephesus im Jahr 431 Sprache. Ihr Oberhaupt hat seinen kam es zur ersten Spaltung innerSitz in Bagdad, trägt jedoch den halb der Assyrischen Kirche, der offiziellen Titel eines Patriarchen im Laufe der Jahrhunderte noch von Babylon. viele folgen sollten. Seit dem 5. In den letzten 30 bis 40 Jahren Jahrhundert gilt sie als autokephahaben sich die beiden Kirchen einle, also selbstbestimmte „Apostoliander immer mehr angenähert und sche und Katholische Kirche des die gemeinsame Geschichte und Ostens“. Noch heute verwendet sie Tradition gegenseitig anerkannt. aramäisch, die Sprache Jesu, als Theologie- und Liturgiesprache. Faris Yohanan 5 Christen aus dem Nahen Osten Wir saßen an den Strömen Babels und weinten Christen im Nahen Osten befürchten das Ende ihrer Geschichte Es ist ein Singen gegen die Angst. Der junge Chor der assyrischen Gemeinde in Dohuk (Dahuk), im Westen des irakischen Kurdengebiets, stimmt im Gottesdienst die archaischen Lieder der ostsyrischen Liturgie an. Keine 20 Kilometer entfernt verläuft die Front zum selbsternannten „Islamischen Staat“. Viele der Christen in Dohuk sind aus dem nahe gelegenen Mossul geflohen, mit nichts als ihrem Leben. Jetzt feiern sie Gottesdienst als Flüchtlinge im eigenen Land. Seit dem 2. Jahrhundert wird hier im Zweistromland die christliche Liturgie gefeiert, die Gläubigen sind stolz auf ihre Abstammung von den biblischen Assyrern und die frühe Hinwendung zum Christentum. Sie seien hier lange vor den arabischen Muslimen gewesen, erzählen die Christen des Irak, sie seien die Urbevölkerung des Landes. Seit fast 2000 Jahren habe man in Mossul die Messe gefeiert – nun gebe es dort keine Christen mehr, keine Kirchen mit Gemeindeleben, die Glocken seien verstummt und mit ihnen das Leben der traditionsreichen Kirchen. Viele Kirchengebäude habe der „IS“ 6 mittlerweile zerstört oder entweiht. In Bagdad sei die Situation nicht viel besser, die Stadt versinke im Chaos und in der Gewalt zwischen Schiiten und Sunniten. Auch dort seien fast alle Christen geflohen, ins Ausland oder in den kurdisch regierten Nordirak. 2003 gab es im Irak nach Angaben der Gesellschaft für bedrohte Völker 300 bis 350 Kirchengebäude und etwa 1,6 Millionen Christen (gut 4% der Gesamtbevölkerung). Jetzt existieren weniger als 40 Kirchen und es dürften kaum mehr als 200.000 Christen verblieben sein. In Mossul, wo viele historische Kirchen und Klöster standen, lebten 2003 noch mehr als 50.000 Christen. Heute sind alle geflohen, die meisten Kirchen wurden zerstört oder beschädigt. Christen aus dem Nahen Osten Wie tief dieser Verlust das Leben der irakischen Christen verändert, wird in den Flüchtlingslagern der nordirakischen Autonomieregion Kurdistan deutlich. Normalerweise hat Ankawa, der christliche Stadtteil der Kurdenhauptstadt Erbil (Arbil), etwa 40.000 Einwohner, mit den Flüchtlingsströmen aus Mossul verdoppelte sich innerhalb von zwei Wochen die Zahl. Die Menschen kamen als Flüchtlinge zu Fuß, mit nichts anderem als ihrer Kleidung. Es sind Menschen, die in ihren Heimatstädten den Mittelstand bildeten, oft akademische Berufe hatten, Häuser besaßen und sich nicht selten in den örtlichen politischen Gremien engagierten. Als Christen versuchten sie dorthin zu gelangen, wo andere Christen leben, ins Kurdengebiet des Nordirak mit seinen christlichen Siedlungen. Die Menschen in Ankawa nahmen die Flüchtlinge auf, so gut es eben ging. In den Gemeinderäumen der Kirchen wurden Matratzenlager eingerichtet, wo vor allem Frauen mit Kindern dicht gedrängt die Zeit verbringen. Um die Kirchen herum und auf den Freiflächen der Stadt haben sich Flüchtlinge niedergelassen, viele in provisorischen Zelten, manche einfach nur unter Planen, die meisten aber unter freiem Himmel. Die Erschöpfung ist den Menschen anzumerken. Allein schon die Organisation des Alltags ist extrem Kräfte zehrend: In der drangvollen Enge gibt es keine Küchen oder Geräte zur Zubereitung von Mahlzeiten, es gibt nur wenige Toiletten und Waschräume – oft für hunderte von Menschen. Die örtlichen Kirchen versuchen mit Notprogrammen zu helfen, 7 Christen aus dem Nahen Osten auch die internationalen Hilfswerke. Aber all die Decken und Kerosinkocher können über die tiefe Trauer nicht hinweghelfen, keine Heimat mehr zu haben. Immer wieder sagen Flüchtlinge, es gebe für sie nur zwei Alternativen: Entweder garantiere man ihnen Sicherheit und sie könnten wieder in ihre Dörfer und Städte – oder sie würden emigrieren. Auf keinen Fall werde man sich im Irak noch einmal umsiedeln lassen, nach den vielen Fluchterfahrungen der letzten Jahrzehnte. Die Entschlossenheit, mit der das gesagt wird, täuscht nur mühsam darüber hinweg, dass es in beiden Richtungen kaum Chancen gibt. Nach Hause wird es nicht mehr gehen, nicht nur der Sicherheit wegen, sondern weil das alte, zwar nicht immer konfliktfreie, aber pragmatisch gelebte Nebeneinander der Religionen im Nordirak zerbrochen ist. Und das internationale Exil ist für Menschen ohne Pässe erst einmal kaum erreichbar. Wir sitzen im Nichts, 8 brachte es ein Flüchtling auf den Punkt. Der Orient hat ein langes Gedächtnis, so heißt es. Geschichte wird dort erlebt und erinnert, als sei sie Teil der persönlichen Biographie. Die kollektive Erinnerung prägt Volksgruppen und gibt ihnen ihren Zusammenhalt. Zur Tragik des Orients gehört es, dass sich in diese Erinnerungen eine Gewalterfahrung nach der anderen fügt, ohne dass es jemals Gelegenheit gäbe, Versöhnungsprozesse zu beginnen. So fällt es den Christen schwer, nach dem Massaker von Sumail im Jahr 1933 durch die irakische Armee und die darauffolgenden Plünderungen durch die Kurden, diesen jetzt als neue Schutzmacht zu vertrauen. Die unversöhnten Erinnerungen Christen aus dem Nahen Osten der Menschen im ganzen Orient, sind eines der größten Hindernisse für den Aufbau einer gemeinsamen Lebensperspektive der Volksgruppen. Der Zerfall der Nationalstaaten Irak und Syrien geht einher mit der Erfahrung, dass es doch wieder nur die Mitglieder des jeweils eigenen Stammes sind, auf die Verlass ist. Dieses Stammesbewusstsein, das die arabische Welt von einer Gewaltherrschaft zur nächsten taumeln ließ, wird auf fatale Weise wieder als einziger Rettungsanker empfunden. Die Spirale der Gewalt wird sich weiter drehen. Emigration in den Westen erscheint so für viele als einziger Weg, ihr zu entfliehen. Es ist ein Meer an Hoffnungslosigkeit, das die Menschen des Orients derzeit erleben. Immerhin, es gibt auch Hoffnungsschimmer. Es sind Menschen wie Salah Ahmad. Der Psychotherapeut hat ein Netz von Hilfszentren für Gewaltopfer in irakisch Kurdistan aufgebaut und betreut dort mehrere tausend Menschen jährlich. In Kooperation mit der bayerischen Stiftung Wings of Hope und der bayerischen Landeskirche werden die Fachleute für diese Arbeit ausgebildet. Sie arbeiten unter anderem in ambulanten Stationen in den Flüchtlingslagern. Salah Ahmad berichtet von den Menschen, die zum ersten Mal ihre Gewaltgeschichten erzählen können. Er berichtet, wie es ist, wenn sich der Abgrund der Erinnerung auftut, wenn das blanke Entsetzen allmählich den Tränen der Trauer weicht und zumindest die Seele langsam Ruhe findet. Jeder kann kommen, sagt der Kurde Salah, es ist nicht wichtig, welcher Religion man angehört. Denn verletzt sind wir in diesem Land alle. Heilung werden wir nur finden, wenn wir uns dies eingestehen: Alle haben Schmerzen, alle brauchen Frieden. Thomas Prieto Peral Referent für Ökumene im Landeskirchenamt München Die Evang.-Luth. Kirche in Bayern unterstützt seit 20 Jahren die Christen im Irak. In Kooperation mit christlichen Organisationen vor Ort wurden Kirchen wieder aufgebaut, Schulen und Kindergärten eröffnet, eine Druckerei für christliche Literatur in Betrieb genommen und verschiedene Zentren für christliche Bildung eröffnet. Seit 2014 konzentriert sich die ELKB auf humanitäre Hilfe für christliche, yezidische und muslimische Flüchtlinge. 9 Christen aus dem Nahen Osten Christliches Leben im Irak Durch die Begegnung mit Enam und Namir , denen wir Kirchenasyl gewährten, wurde mir bewusst, wie wenig wir über das Leben der Christen im Nahen Osten wissen. Und so habe ich die beiden kurz vor ihrer Abreise befragt, wie sie als Christen im Irak gelebt haben. Advent und Weihnachten im Irak Im Gegensatz zu uns europäischen Christen kennen die chaldäischen Christen im Irak keine besonderen Traditionen für die Adventszeit. Erst zwei oder drei Tage vor Weihnachten wird eine spezielle Süßigkeit, „Klechar“ genannt, für das Weihnachtsfest zubereitet. 10 Zu Weihnachten stellt man wie bei uns einen Christbaum auf. In früherer Zeit besorgte man sich dafür Zedern aus dem Libanon, inzwischen wurden diese überall ersetzt durch bunt geschmückte Plastikbäume. Unter dem Baum steht eine Krippe aus Holz, die im Libanon gefertigt wurde. Auf keinen Fall darf der Stern von Bethlehem fehlen; er erinnert an die Weisen aus dem Morgenland, die für die chaldäischen Christen eine besondere Bedeutung haben. Über Jahrtausende hinweg war es an Heilig Abend fester Brauch, gegen 22.30 Uhr die Mitternachtsmesse zu feiern. Danach versammelte man sich um ein großes Feuer, das an Jesus Christus, das Licht der Welt erinnern sollte. In den letzten zehn Jahren allerdings, konnte die Mitternachtsmesse aus Angst vor Anschlägen, die besonders an den christlichen Festtagen verübt wurden, nicht mehr gefeiert werden. Für die Christen, die nach dem Sturz des Regimes von Sadam Hussein ihre Rechte als gleichberechtigte Religion verloren hatten, wurde die Lage im Irak immer gefährlicher. Der Anschlag auf die Sayidat-al-Nejat Kathedrale am 31. Oktober 2010 durch islamische Terroristen, bei dem Christen aus dem Nahen Osten 68 Menschen getötet wurden, war der grausame Höhepunkt der Anschläge in Bagdad. Aus Angst vor weiteren Anschlägen wurde in der Folge um jede Kirche eine Mauer gebaut, Polizeiautos stehen vor den Kirchen und jeder, der die Kirche betreten will, wird vorher überprüft. Als Ersatz für die Mitternachtsmesse an Heilig Abend besuchen alle Christen den Weihnachtsgottesdienst am 25. Dezember. Der Festgottesdienst mit einer besonderen Liturgie dauert zweieinhalb Stunden. Am Ende gratuliert man sich gegenseitig mit den Worten: „Der Messias ist geboren“ und der Antwort „Halleluja“. Danach feiert man in der Familie mit einem Festessen. Für die Kinder und die alten Menschen liegen Geschenke unter dem Baum. Die Christen bekommen an diesem Tag frei. Der Alltag der Christen im Irak Da sie am Freitag, dem arabischen Feiertag, schulfrei haben, treffen sich alle Kinder in der Kirche und hören Geschichten aus der Bibel. Oder sie unternehmen Ausflüge zu den Klöstern in der Umgebung, halten dort Andacht und spielen. Der Sonntag ist im Irak kein Feiertag, deshalb versammelt sich die ganze Familie zur Abendmesse. Die Kirchen sind mit Heiligenfiguren, mit Ikonen und Leuchten geschmückt, bei der Messfeier wird auch Weihrauch verwendet. In jedem christlichen Haus hängen Ikonen und Kreuze, das tägliche Gebet vor dem Essen ist den Familien genauso wichtig wie das tägliche Lesen in der Bibel. Unter der Bevölkerung im Irak sind die Christen bekannt für ihre Friedfertigkeit und ihre Ehrlichkeit. Wer ein gebrauchtes Auto kaufen wollte, so erzählten Namir und Enam, ging zu den Christen, da er sicher sein konnte, dass er von ihnen nicht hintergangen wird. Susanne Kießling-Prinz 11 Christen aus dem Nahen Osten Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen Kirchenasyl in Kirchheim und Bayern In diesen Fällen wird oft als letzDas Wort aus dem Matthäusevantes Mittel Kirchenasyl nachgegelium steht für eines der wichfragt. Dort kann man vom Gesetztigsten ethischen Gebote unseres geber vorgegebene Fristen überGlaubens. Christus hat die Aufbrücken, in der Regel 6 Monate, nahme von Fremden als einer der nach denen Deutschland für das Prüfungen vor dem Weltgericht Asylverfahren zuständig ist. erklärt. Wir alle fühlen, dass wir Menschen, die aus den schreckliKirchenasyl hat seit der Antike, chen Bürgerkriegen kommen und wo Verfolgten Schutz in Tempeln bei uns Zuflucht suchen, helfen zustand, eine lange gute Tradition. und aufnehmen müssen. Die neuentstandene Christliche Ein solches bewegendes EngageKirche führte zeitgleich um 400 n. ment als Teil der umfassenden Chr. in Westrom und Byzanz Kirkirchlichen Flüchtlingshilfe erlechenasyl als rechtlich verpflichben wir in ganz Bayern, wo mit tende Institution ein. Ob Kirchen viel Empathie, aber auch Professioder vor allem Klöster betroffen onalität die Menschen in Not nicht waren, sie machten sich strafbar, nur willkommen geheißen, sonwenn sie Schutzsuchenden kein dern auch aufgenommen werden. Asyl gewährten. Mit ExkommuDie beiden großen Kirchen spienikation wurde belegt, wer Kirlen dabei eine wichtige Rolle und chenasyl brach. tragen mit Diakonie, Caritas und Die Aufnahme in die Herberge Helferkreisen ganz überwiegend war damals nicht nur Teil von diese segensreiche Aufgabe. wohligen Weihnachtspredigten, Eine große Härte stellt in manchen sondern Christen- und MenschenFällen für die Asylbewerber die in pflicht. Eine traurige und gefährlidem Dublin-Verfahren festgelegte che Hochzeit hatte das KirchenDrittstaatenregelung dar. Sie beasyl im Nationalsozialismus, wo sagt, dass der europäische Staat, in viele Klöster und Gemeinden sehr den der Asylbewerber nachweisheimlich und still Asyl gewährten. lich zuerst eingereist ist, das Mein Großonkel, Stadtpfarrer von Asylverfahren durchführen muss. Görlitz, versteckte in seinem Pfarr12 Christen aus dem Nahen Osten haus 1938 ein jüdisches Mädchen aus Berlin und verschaffte ihm dann mit gefälschten Papieren die Ausreise nach England. Mit dem Aufkommen der Fluchtbewegungen in den 80er Jahren bekam Kirchenasyl einen neuen Sinn. Inmitten eines sonst funktionierenden Rechtsstaates taten sich Graubereiche und Defizite im Flüchtlingsrecht auf, die zu schweren menschlichen Härten bis hin zu Menschenrechtsverletzungen führten, insbesondere durch die DublinVerordnung. Auch rund um München, vor allem aber in vielen ländlichen Gebieten Bayerns, sind Kirchenasyle entstanden, getrieben aus schwerer Not und Verzweiflung der betroffenen Menschen und ihrer Betreuer. Derzeit sind es in ganz Bayern ca. 200. Die Evang.-Luth. Landeskirche, der Landesbischof und die Synoden in Bayern und der EKD unterstützen diese Maßnahmen in Situationen ohne anderen Ausweg, versuchen aber auch die Gründe für Kirchenasyl anzugehen und zu beseitigen. Seit über einem Jahr bin ich im Auftrag der Evangelischen Landeskirche in Bayern unterwegs, um Kirchengemeinden in Fragen des Kirchenasyls zu beraten. Es war eine großartige menschliche Leistung der CantateGemeinde in Kirchheim, dem verzweifelten christlich-aramäischen Ehepaar aus dem Irak Schutz zu geben, und zu verhindern, dass sie weg von der verbliebenen Tochter und Verwandten zurück in die Fremde und Trostlosigkeit geschickt worden wären. Dafür möchte ich den herzlichen Dank der Landeskirche für dieses Engagement übermitteln. Stephan Theo Reichel Berater und Koordinator für Kirchenasyl der ELKB 13 Aus unserem Gemeindeleben Konzerte im Advent in Cantate O Magnum Mysterium – Konzert zum 1. Advent am Freitag, 27. November 2015 um 19 Uhr in der Cantate-Kirche Zur Einstimmung in die Adventszeit werden die Truderinger Chorwerkstatt und das Blockflötenensemble Flauto cantabile unter der Leitung von Alexandra Pfrengle-Köthe und Susanne Eckert stimmungsvolle und besinnliche Werke von Praetorius über Rheinberger bis Morten Lauridsen aufführen. Das Konzert wird von Waltraud Lederer mit adventlichen Texten umrahmt. Der Eintritt ist frei, Spenden zur Deckung der Unkosten sind willkommen. Adventskonzert mit dem Chor der Cantate-Kirche am 3. Sonntag im Advent, 13. Dezember 2015 um 19 Uhr in derCantate-Kirche Herzliche Einladung zum Adventskonzert unter Leitung von Gerhard Jacobs am 3. Sonntag im Advent in der Cantate-Kirche. Auf dem Programm stehen Weihnachtsklassiker wie „Ich steh an deiner Krippen hier“ von Johann Eckert, aber auch zeitgenössische Chormusik wie eine 16-stimmige Bearbeitung von „In dulci jubilo“. Neben weiterer Musik aus der Renaissance und unserer Zeit werden auch Sätze aus der Romantik, Volkslieder wie „Still, still, still“ und gregorianische Choräle zu hören sein. Lesungen runden das musikalisch sehr abwechslungsreiche Programm ab. Der Eintritt ist frei. Spenden zur Deckung der Unkosten sind willkommen. 14 Aus unserem Gemeindeleben Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf Weltgebetstag am 4. März 2016 um 19 Uhr in St. Peter Kuba ist im Jahr 2016 das Schwerpunktland des Weltgebetstags. Texte, Lieder und Gebete dafür haben über 20 kubanische Frauen ausgewählt. Sie erzählen von ihren Sorgen und Hoffnungen angesichts der politischen und gesellschaftlichen Umbrüche in ihrem Land. Von der „schönsten Insel, die Menschenaugen jemals erblickten“ schwärmte Christopher Kolumbus, als er 1492 im heutigen Kuba an Land ging. Heute ist Kuba ein Land im Umbruch – mit seit Jahren wachsender Armut. Ein gutes Zusammenleben aller Generationen begreifen die kubanischen Weltgebetstagsfrauen als Herausforderung – hochaktuell in Kuba, dem viele junge Menschen den Rücken kehren. Die Vorbereitungstreffen finden im Januar und Februar statt. Bitte auf entsprechende Aushänge achten. "Ganz bei Trost“ Ökumenische Exerzitien im Alltag 2016 Gute Worte anderer Menschen lassen uns aufleben! Wie schön sind solche Worte wie „Das hast du gut gemacht!“, „Keine Angst, ich bleibe da!“, oder gar ein „Ich liebe dich!“. Wie schön ist es, das auch von Gott selbst zu hören! Solche Worte werden wir uns in den Exerzitien 2016 zusagen lassen. Sie stammen aus dem Jesajabuch (Kapitel 40 – 55). Diese Kapitel gehören zu den schönsten und kraftvollsten Worten der Bibel überhaupt. Auf keinen Propheten bezieht sich Jesus so oft wie auf Jesaja. Die Exerzitien 2016 wollen dazu beitragen, dass die Jesajaworte ihre Kraft auch in unserem Leben entfalten können. Für den Übungsweg brauchen Sie die Bereitschaft für eine tägliche Zeit der Besinnung und für fünf Treffen mit den anderen Teilnehmern. Beginn der Treffen ist Dienstag, der 16.2.16 ab 19:30 Uhr in St. Peter oder Freitag, der 19.2.16 ab 10 Uhr in St. Andreas. Ihre Sabine Kurth Pfarrerin und Geistliche Begleiterin (Tel. 90476062) 15 Aus unserem Gemeindeleben 30 Jahre hinterlassen ihre Spuren „Was, Ihre Kirche ist schon 30 Jahre alt. Sie sieht aus wie neu!“ Natürlich freue ich mich, wenn Gäste unserer Gemeinde darauf hinweisen, wie modern und gut erhalten unsere Kirche wirkt. Das kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese 30 Jahre ihre Spuren hinterlassen haben. Besonders in diesem Jahr traf uns manch unvorhergesehene Ausgabe für Reparaturarbeiten. Da viele der Leuchten in der Kirche nicht mehr funktionierten, mussten alle Fassungen und die bis zur Decke reichenden Leitungen ausgetauscht werden. In den Turm drang Wasser ein, der Privatweg neben der Kirche musste wegen des starken Wurzelwuchses der nebenstehenden Bäume neu gepflastert werden, der Beton an den Grundmauern war rissig geworden, die Fenster im Pfarrhaus mussten neu gestrichen und die Orgelpfeifen zweier Register wegen Schimmelbefalls ausgebaut und behandelt werden. Dazu kommt jetzt auch noch ein schwerer Wasserschaden... 16 Doch zum Glück haben die 30 Jahre nicht nur am Gebäude Spuren hinterlassen – beim Maifest zum 30jährigen Jubiläum hatten wir vor allem Grund, dankbar zurückzublicken auf eine 30jährige lebendige, bunte Gemeindearbeit, getragen von vielen engagierten Mitarbeitenden. In diesem Jahr ganz besonders erlebbar und spürbar beim Besuch von Pfarrer Kabelege aus Igongolo oder bei der großen Unterstützung des christlichen Ehepaars aus dem Irak, dem wir für 6 Monate Kirchenasyl gewährt haben. Vielen Dank allen, die in unserer Gemeinde mithelfen und mitarbeiten. Und uns durch ihre Spende unterstützen, um die wir auch in diesem Weihnachtsgemeindebrief wieder bitten. Vermerken Sie bitte auf beiliegendem Überweisungsträger, ob Ihre Spende für Brot für die Welt oder für die eigene Gemeinde bestimmt sein soll. Ansonsten teilen wir den Betrag. Ihre Susanne Kießling-Prinz Aus unserem Gemeindeleben Das Schicksal der Flüchtlinge, die zu uns kommen, erschüttert uns alle. Die Fluchtgründe sind bekannt: Gewalt und wirtschaftliches Elend vertreiben die Menschen aus ihrer Heimat. Auch wenn die Flüchtlinge hier in Deutschland unsere Hilfe und Unterstützung brauchen, dürfen wir nicht die Menschen vergessen, die in ihrer Heimat verblieben sind. Nur so können Fluchtgründe zumindest teilweise verhindert werden. Brot für die Welt setzt hier an: „Satt ist nicht genug! Zukunft braucht gesunde Ernährung“ lautet das diesjährige Motto der 57. Aktion von Brot für die Welt. Viele Reis-, Kartoffel- und andere Sorten, die traditionell von den Kleinbauern im Süden der Welt angebaut wurden, sind vom Markt verschwunden und wurden durch wenige, teilweise gentechnisch veränderte Arten, die nicht so widerstandsfähig sind und nicht die Fülle lebenswichtiger Vitamine und Mineralstoffe enthalten, ersetzt. Das so erzeugte minderwertige Saatgut führt zur Man- gelernährung und trägt auch dazu bei, dass insbesondere Kinder in ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung beeinträchtigt und anfälliger für Krankheiten werden. Brot für die Welt hilft, dass lokale Kulturpflanzen weitergezüchtet werden, damit sie auch bei klimatischen Veränderungen stabile Erträge bringen. Artenvielfalt schützt vor Hunger und Mangelernährung! Deshalb fördert Brot für die Welt den Erhalt und die Wiederbelebung traditioneller und nährstoffreicher Kulturpflanzen. Brot für die Welt hilft den Bauernfamilien, in ihren Dörfern Saatgutbanken aufzubauen. So können sie viele Getreide-, Obst- und Gemüsesamen bewahren, vermehren und untereinander verteilen. Ihre Kinder werden mit genug Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen versorgt, sie wachsen und lernen besser. Wir bitten Sie, diese Aktion von Brot für die Welt mit Ihrer Spende (Überweisungsträger) zu unterstützen. 17 Aus unserem Gemeindeleben Sankt Martin in der Kindertagesstätte Etwa drei Wochen vor unserem Martinsfest am 11. November beginnen die Kinder in der Kita ihre Martinslaternen zu basteln. Bis die bunten Laternen fertig sind, benötigen wir mehrere Arbeitsschritte, die von den Kindern eine Menge Ausdauer, Können und Konzentration erfordern. Bereits auf das Martinsfest eingestimmt, erzählen wir aus dem Leben von Martin von Tours, der zunächst viele Jahre als Offizier des römischen Kaisers arbeitete. Mit etwa 40 Jahren quittierte er seinen Dienst und setzte sich als Bischof von Tours für den christlichen Glauben ein. Zentral ist für uns die Geschichte, in der Sankt Martin seinen Mantel mit einem Bettler teilt. Kinder können mit dieser Geschichte sehr gut Verknüpfungen zu eigenen Erfahrungen und Erlebnissen herstellen. Mit der Thematik des „Helfens“ unterstützt die Geschichte von Sankt Martin im Gegensatz zu Halloween mit der Haltung „Süßes, sonst gibt´s Saures!“ die Vermittlung von christlichen Werten, die uns in unserer pädagogischen Arbeit wichtig sind. 18 Für unseren Gottesdienst in der Kirche hatten einige Vorschulkinder wieder ein kleines Rollenspiel zu einer Martinsgeschichte vorbereitet, das vorher eifrig geprobt wurde. Natürlich durften auch die bekannten Martinslieder bei diesem Fest nicht fehlen. Wir bedanken uns an dieser Stelle besonders bei der Jugendblaskapelle Kirchheim, die uns in diesem Jahr musikalisch unterstützt hat. Nach der Andacht erwartete uns ein „echtes“ Martinspferd, das uns auf dem Weg in die Kita begleitete. Finanziert und organisiert von unserem Elternbeirat, stellte es eine besondere Attraktion dar, die den Kindern sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird. Monika von Zastrow Leitung der Kindertagesstätte Aus unserem Gemeindeleben Ki nder und Jugend in Cantate MAK-Wochenende in Oberaudorf Vom 9.-11. Oktober durften wir ein schönes und ertragreiches Wochenende in Oberaudorf verbringen. Mittten am See und mit einem tollem Panorama, planten wir zusammen das nächste Jahr und wählten unseren neuen Jugendausschuss. Herzlichen Glückwunsch an Fabian Bierbaum, Esther Kurth und Sarah Meurer! Konfifreizeit in Possenhofen „Abendmahl“, so hieß das Thema unserer diesjährigen Konfirmandenfreizeit in Possenhofen. Neben unseren thematischen Einheiten nahmen wir uns auch Zeit für gemeinsame Geländespiele und einen gelungenen bunten Abend, der allen Teilnehmern viel Spaß bereitet hat. Danke an alle, die mitgewirkt haben! Für den Terminkalender! Das Café Y öffnet wieder seine Tore für Euch. Unsere ersten Termine: 13.11. 18.12. 15.1. 19.2 Immer von 19-22 Uhr. Ihr dürft kommen und gehen, wann Ihr wollt und für Snacks und Getränke ist auch gesorgt. Wir freuen uns, wenn Ihr einfach mal vorbeischaut! Franziska Raetsch 19 Aus unserem Gemeindeleben Kurz notiert… Der Gottesdienst am 1. Advent wird in diesem Jahr von dem Cantate Go2-Team gestaltet. Im Anschluss laden wir ein zum Kirchenkaffee mit kleinem Adventsmarkt. Das Adventsfenster der Cantate-Gemeinde, das am 2. Advent um 11.30 Uhr vor der Minikirche geöffnet wird, gestaltet diesmal das Senioren-Team. Der Gottesdienst um 10.30 Uhr wird von dem Chor der Cantate-Kirche musikalisch gestaltet. In den Gottesdiensten vom 2. bis 4. Advent kann wieder ein Licht für Igongolo entzündet werden. Die dabei gegebenen Spendengelder gehen an unsere Partnergemeinde in Igongolo. Weihnachtspäckchen für die Inhaftierten in Stadelheim können bis Donnerstag, 17. Dezember im Pfarramt abgegeben werden. Die Liste mit den Gegenständen, die Sie in die Päckchen geben dürfen, finden Sie auf unserer Internetseite oder auf den Handzetteln, die im Gemeindezentrum ausliegen. In den Gottesdiensten am Heiligen Abend wird das Friedenslicht aus Bethlehem weitergegeben. Wer das Licht mit nach Hause nehmen will, bringe bitte eine geeignete Kerze oder Laterne mit! Das Neue Jahr 2016 beginnt wieder mit einem Salbungsgottesdienst, in dem alle Besucher sich salben und so Gottes Begleitung für das neue Jahr zusprechen lassen können. Beginn: 18 Uhr. Enam und Namir, denen die Cantate-Gemeinde seit dem 20. April Kirchenasyl gewährt hat, konnten am 26. Oktober wieder nach Hannover zurückkehren, wo ihr Asylantrag bearbeitet wird. Herzlichen Dank allen, die die beiden während dieser Zeit unterstützt haben: Der Cantate-Jugend, die sechs Monate auf ihren Cafe XRaum verzichtet hat. Der Tafel Kirchheim-Heimstetten für die wöchentliche Lebensmittel-Lieferung, dem Sparbasar und der Kleiderkammer für ihre Unterstützung, Herrn Dr. Lampart für die kostenlose Behandlung, Johannes Öllinger für das Benefizkonzert, allen ehrenamtlichen Mitarbeitenden und allen, die das Kirchenasyl durch ihre Spende unterstützt haben! 20 Aus unserem Gemeindeleben WIR WÜNSCHEN GOTTES SEGEN ZUM GEBURTSTAG Dezember Ursula Dold 70 Jahre Marion Schröter Erika Früchtnicht 75 Jahre Erika Kopietz Günter Koch 80 Jahre Katharine Nau Elke Stoll 75 Jahre Otto Rall Januar Jörg Klötzer 80 Jahre Hans Schlaich Marlies Haun-Sbeczka 75 Jahre Lothar Töpfer Wolfgang Schlote 80 Jahre Harald Geist Bernd Philipp 75 Jahre Karin Cok Karin Schulze 75 Jahre Hannelore Braatz Marliese Walter 75 Jahre Februar Michael Dusel 80 Jahre Margarete Töpfer 75 Jahre 90 Jahre 90 Jahre 75 Jahre 75 Jahre 85 Jahre 80 Jahre 75 Jahre 90 Jahre 85 Jahre WIR FREUEN UNS ÜBER DIE TAUFE VON Paul Schosser Carlotta Löns Juri Nenninger Marie Busch 26. Juli 5. September 20. September 4. Oktober WIR BITTEN UM GOTTES SEGEN FÜR DEN GEMEINSAMEN LEBENSWEG VON Patrick Löns und Anja, geb. List 5. September WIR TRAUERN UM Raimund Anger (61) Anna Schrader (94) Alfred Heszheimer (96) Roland Scheibel (87) 27. August 30. September 8. Oktober 23. Oktober Bitte teilen Sie uns mit, falls Sie mit der Veröffentlichung Ihrer Daten nicht einverstanden sind! 21 Aus unserem Gemeindeleben WIR LADEN EIN Minikirche Gottesdienst für Familien mit Kindern bis zu 6 Jahren, vierteljährlich, Sonntag, 11.45 Uhr, mit anschließendem Mittagessen Familiengottesdienst Vierteljährlich, Sonntag, 10.30 Uhr Kirchenvorstand Öffentliche Sitzung, einmal monatlich, Kontakt: Elke Lichtenecker-Hub, Tel. 903 86 70 Chor Montag, 20 Uhr, großer Saal, Kontakt: Gerhard Jacobs, Tel. 01 57 87 18 55 65 Förderverein Kirchenmusik Vorsitzende: Christa Ennulat, Tel. 903 67 46 Cantate-Senioren Monatliches Treffen oder Ausflug an einem Dienstag Kontakt: Lieselotte Pöhlmann, Tel. 903 11 69 Cantate-Kultur Kulturabende vierteljährlich, Kontakt: Waltraud Lederer, Tel. 904 64 89 Besuchsdienst Treffen vierteljährlich, Kontakt: Susanne Kießling-Prinz, Tel. 903 81 33 Partnerschaftskreis Igongolo An jedem 2. Mittwoch im Monat, 20 Uhr, Kontakt: Karla Mix-Spagl, Tel. 903 67 05 Perspektive Arbeit – Initiative Kirchheim Dienstags alle 14 Tage, 9 Uhr, Clubraum, Kontakt: Initiative, Tel. 903 29 46 Eltern-Kind-Gruppe Freitag, 9.30 Uhr, Jugendraum, Kontakt: Frau Plack, Tel. 01 79 78 43 476 Hauskreise Treffen, einmal monatlich, wechselnder Tag, 20 Uhr, Kontakt: Familie Lechner, Tel. 901 99 039 Treffen, einmal monatlich, Mittwoch, 20 Uhr, Kontakt: Renate Hunger, Tel. 903 76 88 22 Aus unserem Gemeindeleben Advent und Weihnachten in Cantate Freitag, 27. November 19 Uhr Konzert zum 1. Advent – Truderinger Chorwerkstatt und flauto cantabile Sonntag, 29. November, 1. Advent, 10.30 Uhr Cantate Go2, anschließend: Kirchenkaffee mit kleinem Adventsverkauf Dienstag, 1. Dezember 14.30 Uhr Sonntag, 6. Dezember 2. Advent, 10.30 Uhr 11.30 Uhr 11.45 Uhr Cantate-Senioren – Adventsfeier mit den Kinder der KiTa und flauto cantabile Gottesdienst mit dem Chor der CantateKirche Öffnung des Adventsfensters Minikirche, anschließend Mittagessen Donnerstag, 10. Dez. 19.30 Uhr Adventsfeier für die Mitarbeitenden Sonntag, 13. Dezember, 3. Advent, 19 Uhr Adventskonzert mit dem Chor der Cantate-Kirche Heiligabend 24. Dezember 25. Dezember 26. Dezember 31. Dezember 1. Januar, Neujahr Sonntag, 3. Januar 6. Januar, Epiphanias 15 Uhr Minikirche mit Krippenspiel 16.30 Uhr Familiengottesdienst 18 Uhr Christvesper 23 Uhr Christmette, gestaltet von der Jugend 10.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl 10.30 Uhr Gottesdienst 18 Uhr Silvestergottesdienst mit Abendmahl 18 Uhr Salbungsgottesdienst 10.30 Uhr Meditativer Gottesdienst 18 Uhr Musikalischer Abendgottesdienst Dienstag, 5. Januar, 13 Uhr Cantate-Senioren Neujahrsempfang Dienstag, 2. Februar 13.30 Uhr Sonntag, 21. Februar, 10.30 Uhr Cantate-Senioren Besuch der Schmetterlinge im Botanischen Garten Familiengottesdienst mit der Kindertagesstätte 23 Adressen Evang.-Luth. Kirchengemeinde Cantate - Kirche Martin-Luther-Straße 7 85551 Kirchheim Tel. 089 9 03 81 33 Fax 089 90 53 95 68 [email protected] www.cantate-kirche.de Pfarramtssekretärin: Bärbel Sperber Bürozeiten: Dienstag 8-12, 16-19 Uhr Freitag 8-12 Uhr Spendenkonten Pfarrerin: Susanne Kießling-Prinz Tel. 089 9 03 81 33 [email protected] Religionspädagogin: Franzisika Raetsch Tel. 089 12 26 46 40 Hausmeisterin und Mesnerin: Johanna Gross Tel. 089 9 03 77 54 Vertrauensleute des Kirchenvorstandes: Elke Lichtenecker-Hub Tel. 089 9 03 86 70 Claudia Nenninger Tel.089 85 63 00 54 Evangelische Kindertagesstätte Schlehenring 50 Leitung: Monika von Zastrow Tel. 089 9 03 55 80 Fax 089 94 46 75 22 [email protected] Ökumenische Nachbarschaftshilfe Tel. 089 9 03 07 59 Kinderbetr. der Nachbarschaftshilfe Tel. 089 9 03 11 10 Hospizverein Kirchheim e.V. Tel. 089 90 77 39 55 Perspektive Arbeit Tel. 089 90 32 94 6 Familienzentrum Kirchheim e.V. Tel. 089 9 03 91 12 Evangelisches Beratungszentrum Tel. 089 59 04 80 Evang. Telefonseelsorge Tel. 0800 111 01 11 Innere Mission Tel. 089 1 26 99 10 Caritas-Zentrum Haar Tel. 089 46 23 67-0 Notruf für Kinder und Jugendliche Tel. 0800 111 03 33 Herausgeber: Redaktion: Druck: Auflage: Cantate-Kirche: VR Bank München Land eG IBAN: DE92701664860202803011 BIC: GENODEF1OHC Förderverein für Kirchenmusik: VR Bank München Land eG IBAN: DE16701664860002841983 BIC: GENODEF1OHC Evang.-Luth. Kirchengemeinde Kirchheim b. München Dr. Rainer Hüßtege, Pfrin. Susanne Kießling-Prinz (viSdP), Elke Lichtenecker-Hub, Hannelore Rehak, Karin Siebald Satz und Gestaltung: Werner Pöhlmann Gemeindebriefdruckerei 29393, Groß Oesingen, Martin-Luther-Weg 1 5.500 Stück – gedruckt auf Umweltschutzpapier Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. 24