Gemeindebrief 6 - cantate

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Christen aus dem
Nahen Osten
Dezember 2015
Als Jesus geboren war in Bethlehem in Judäa zur Zeit des
Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach
Jerusalem und sprachen: Wo ist der neugeborene König der Juden?
Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten.
Und siehe, der Stern, den sie im Morgenland gesehen hatten, ging
vor ihnen her, bis er über dem Ort stand, wo das Kindlein war. Als
sie den Stern sahen, wurden sie hocherfreut und gingen in das Haus
und fanden das Kindlein bei Maria, seiner Mutter, fielen nieder und
beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold,
Weihrauch und Myrrhe.
Und Gott befahl ihnen im Traum nicht wieder zu Herodes
zurückzukehren; und sie zogen auf einem andern Weg wieder in ihr
Land.
Matthäus 2, 1-2 9-12
Inhalt
Christen aus dem Nahen Osten
Aus unserem Gemeindeleben
Adressen
Bildnachweis: Seite 5, 6, 8 Prietro Peral
Seite 1, 10, 11, 13, 16, 18, 19 privat
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2-13
14-23
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Liebe Leserinnen und Leser!
Seit
Monaten
beschäftigt uns
ein Thema: Tausende Flüchtlinge aus dem Nahen Osten, die Tag für Tag bei uns
ankommen und Schutz suchen.
Nicht nur das Leid der Flüchtlinge
bewegt mich in diesen Tagen.
Durch die Begegnung mit Enam
und Namir , einem christlichen
Ehepaar aus dem Irak, denen wir
sechs Monate Kirchenasyl gewährten, wurde mir schmerzlich bewusst, dass die Auseinandersetzungen im Nahen Osten wohl auch
das Ende der zweitausendjährigen
Geschichte der Christen dort bedeuten.
Wir alle kennen die Weisen, die
Sternenkundigen aus dem Morgenland, die dem Stern des neugeborenen König der Juden nach Bethlehem gefolgt waren, um ihn anzubeten. Dass Matthäus diese märchenhaft erscheinende Erzählung
in sein Evangelium aufgenommen
hat, ist für mich ein Beleg dafür,
dass das Christentum bereits gegen
Ende des 1. Jahrhunderts in den
Zweistromländern verwurzelt und
über deren Grenzen hinaus bekannt
war. Seitdem war es trotz vieler
Auseinandersetzungen und des
Erstarkens des Islam immer ein
wichtiger Teil des Orients gewesen.
Doch jetzt, ausgelöst durch den
fundamentalistischen Terror des IS
und den Krieg in Syrien, gibt es
dieses Nebeneinander verschiedener Religionen und Lebensweisen
nicht mehr. Fast alle Christen
mussten ihre Heimat verlassen.
Und bei uns? Tausende Menschen
gehen auf die Straße, weil sie
Angst haben vor Flüchtlingen, die
zum großen Teil einer anderen
Religion und Kultur angehören.
Doch warum sollte uns in unserer
globalisierten Welt nicht gelingen,
was den Orient bisher ausmachte:
das oft widersprüchliche Miteinander von verschiedenen Religionen und Lebensweisen?
Gerade wir Christen sind aufgerufen dazu beizutragen. Im Vertrauen auf unseren Gott, der uns bei
der Geburt seines Sohnes durch
den Engel verkündete: „Fürchtet
euch nicht! Euch ist heute der Heiland geboren. Friede auf Erden!“
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen eine friedliche Adventsund Weihnachtszeit.
Ihre
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Christen aus dem Nahen Osten
Christliche Vielfalt im Nahen Osten
Um die Geschichte der aramäischen, assyrischen, chaldäischen
Christen im Nahen Osten zu verstehen, muss man weit in die Geschichte zurückgehen.
Als Aramäer bezeichnet man
eine semitische Völkergruppe, die
seit der Bronzezeit in Syrien und
Nordmesopotamien, dem Land
zwischen Euphrat und Tigris (dem
heutigen Irak) nachgewiesen ist.
Seit dem 2. Jahrtausend v. Chr.
lebte auch das Volk der Assyrer,
im mittleren und nördlichen Mesopotamien. Sie übernahmen
mehrfach die Herrschaft über
Nordmesopotamien und Nordsyrien und konnten Babylon erobern.
Die babylonischen Chaldäer
sprachen wie die Aramäer eine
semitische Sprache und drangen
von der Küste des Persischen Golfes her in Babylonien ein. Sie
passten sich den Riten und der
Lebensweise der Aramäer an,
übernahmen deren Sprache und
im 7. Jahrhundert v. Chr. auch die
Herrschaft über Babylonien.
Seit dem babylonischen Exil sind
die Chaldäer in Israel als sternkundige Berater und Wissenschaftler bekannt. Sie verstanden
sich auf die Kalenderrechnung
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und pflegten eine astronomische
Symbolsprache, um komplizierte
Zusammenhänge zu erklären.
Die im Matthäusevangelium erwähnten Weisen aus dem Morgenland, im Volksmund auch als
„Heilige drei Könige“ bekannt,
werden als Sternenkundige beschrieben, die aus dem Osten kamen, um den neugeborenen König
der Juden anzubeten. Man vermutet, dass sie aus Babylon, dem
Zentrum der Sternenkunde kamen,
und nimmt deshalb an, dass es
sich um Chaldäer gehandelt hat.
Ursprung des Christentums
Man geht davon aus, dass die Geschichte des Christentums im heutigen Irak auf das 1. Jahrhundert
n. Chr. zurückgeht. Verschiedene
Theorien versuchen zu erklären,
wie das Christentum einst nach
Mesopotamien gekommen ist.
Eine wichtige Tradition besagt,
dass die Sternenkundigen aus dem
Morgenland, Chaldäer aus Babylon, die nach Judäa gekommen
waren, um den neugeborenen König der Juden anzubeten, nach
ihrer Rückkehr über die Geburt
des Christus erzählten. Und so das
Christentum nach Mesopotamien
gebracht haben.
Christen aus dem Nahen Osten
In einer anderen Überlieferung wird erzählt, dass der
Apostel Thomas, einer der
Jünger Jesu, im Jahr 37 n.
Chr. das Christentum nach
Mesopotamien gebracht hat,
bevor er weiter nach Indien
ging, wo er im Jahr 72 gestorben ist.
Eine weitere Tradition führt
die Assyrische Kirche des
Ostens zurück auf den
Das größte Kloster des Irak, Mor Mattai,
Apostel Thaddäus (aramäisch
nur 3 km entfernt von der Front zum IS
Mar Addai), der zwischen den
Jahren 37 und 86 in MesopoSeit dem 16. Jahrhundert gingen
tamien gepredigt haben soll.
immer wieder Teile der Kirche des
Die Kirche des Ostens
Ostens eine Union mit Rom ein
und trennten sich von der AssyriAlle diese unterschiedlichen Tradischen Kirche. Die inzwischen betionen verweisen auf eine 2000
deutendste Gruppe ist die „ChaldäJahre alte Geschichte der Christen
ische Katholische Kirche“. Im Unim Nahen Osten. Die Assyrische
terschied zur lateinischen Kirche
Kirche rechnet sich somit zu den
feiern die Mitglieder der chaldäältesten Kirchen der Welt.
isch katholischen Kirche ihre LiNach dem dritten ökumenischen
turgie in assyrisch-aramäischer
Konzil von Ephesus im Jahr 431
Sprache. Ihr Oberhaupt hat seinen
kam es zur ersten Spaltung innerSitz in Bagdad, trägt jedoch den
halb der Assyrischen Kirche, der
offiziellen Titel eines Patriarchen
im Laufe der Jahrhunderte noch
von Babylon.
viele folgen sollten. Seit dem 5.
In den letzten 30 bis 40 Jahren
Jahrhundert gilt sie als autokephahaben sich die beiden Kirchen einle, also selbstbestimmte „Apostoliander immer mehr angenähert und
sche und Katholische Kirche des
die gemeinsame Geschichte und
Ostens“. Noch heute verwendet sie
Tradition gegenseitig anerkannt.
aramäisch, die Sprache Jesu, als
Theologie- und Liturgiesprache.
Faris Yohanan
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Christen aus dem Nahen Osten
Wir saßen an den Strömen Babels und weinten
Christen im Nahen Osten befürchten das Ende ihrer Geschichte
Es ist ein Singen gegen die Angst.
Der junge Chor der assyrischen
Gemeinde in Dohuk (Dahuk), im
Westen
des
irakischen
Kurdengebiets, stimmt im Gottesdienst die archaischen Lieder
der ostsyrischen Liturgie an.
Keine 20 Kilometer entfernt verläuft die Front zum selbsternannten „Islamischen Staat“. Viele
der Christen in Dohuk sind aus
dem nahe gelegenen Mossul geflohen, mit nichts als ihrem Leben.
Jetzt feiern sie Gottesdienst als
Flüchtlinge im eigenen Land. Seit
dem 2. Jahrhundert wird hier im
Zweistromland die christliche Liturgie gefeiert, die Gläubigen sind
stolz auf ihre Abstammung von
den biblischen Assyrern und die
frühe Hinwendung zum Christentum. Sie seien hier lange vor den
arabischen Muslimen gewesen,
erzählen die Christen des Irak, sie
seien die Urbevölkerung des Landes. Seit fast 2000 Jahren habe
man in Mossul die Messe gefeiert –
nun gebe es dort keine Christen
mehr, keine Kirchen mit Gemeindeleben, die Glocken seien verstummt und mit ihnen das Leben
der traditionsreichen Kirchen. Viele Kirchengebäude habe der „IS“
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mittlerweile zerstört oder entweiht.
In Bagdad sei die Situation nicht
viel besser, die Stadt versinke im
Chaos und in der Gewalt zwischen
Schiiten und Sunniten. Auch dort
seien fast alle Christen geflohen,
ins Ausland oder in den kurdisch
regierten Nordirak.
2003 gab es im Irak nach Angaben
der Gesellschaft für bedrohte Völker 300 bis 350 Kirchengebäude
und etwa 1,6 Millionen Christen
(gut 4% der Gesamtbevölkerung).
Jetzt existieren weniger als 40 Kirchen und es dürften kaum mehr als
200.000 Christen verblieben sein.
In Mossul, wo viele historische
Kirchen und Klöster standen, lebten 2003 noch mehr als 50.000
Christen. Heute sind alle geflohen,
die meisten Kirchen wurden zerstört oder beschädigt.
Christen aus dem Nahen Osten
Wie tief dieser Verlust das Leben
der irakischen Christen verändert,
wird in den Flüchtlingslagern der
nordirakischen Autonomieregion
Kurdistan deutlich. Normalerweise
hat Ankawa, der christliche Stadtteil der Kurdenhauptstadt Erbil
(Arbil), etwa 40.000 Einwohner,
mit den Flüchtlingsströmen aus
Mossul verdoppelte sich innerhalb
von zwei Wochen die Zahl. Die
Menschen kamen als Flüchtlinge
zu Fuß, mit nichts anderem als
ihrer Kleidung. Es sind Menschen,
die in ihren Heimatstädten den
Mittelstand bildeten, oft akademische Berufe hatten, Häuser besaßen
und sich nicht selten in den örtlichen politischen Gremien engagierten.
Als Christen versuchten
sie dorthin zu gelangen,
wo andere Christen
leben, ins Kurdengebiet
des Nordirak mit seinen
christlichen Siedlungen.
Die Menschen in Ankawa
nahmen
die
Flüchtlinge auf, so gut
es eben ging. In den
Gemeinderäumen der
Kirchen wurden Matratzenlager eingerichtet,
wo vor allem Frauen
mit Kindern dicht gedrängt die Zeit
verbringen. Um die Kirchen herum
und auf den Freiflächen der Stadt
haben sich Flüchtlinge niedergelassen, viele in provisorischen Zelten,
manche einfach nur unter Planen,
die meisten aber unter freiem
Himmel. Die Erschöpfung ist den
Menschen anzumerken. Allein
schon die Organisation des Alltags
ist extrem Kräfte zehrend: In der
drangvollen Enge gibt es keine
Küchen oder Geräte zur Zubereitung von Mahlzeiten, es gibt nur
wenige Toiletten und Waschräume
– oft für hunderte von Menschen.
Die örtlichen Kirchen versuchen
mit Notprogrammen zu helfen,
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Christen aus dem Nahen Osten
auch die internationalen
Hilfswerke.
Aber all die Decken
und Kerosinkocher
können über die tiefe
Trauer nicht hinweghelfen,
keine
Heimat mehr zu haben. Immer wieder
sagen Flüchtlinge, es
gebe für sie nur zwei
Alternativen:
Entweder
garantiere
man ihnen Sicherheit und sie
könnten wieder in ihre Dörfer und
Städte – oder sie würden emigrieren. Auf keinen Fall werde man
sich im Irak noch einmal umsiedeln lassen, nach den vielen
Fluchterfahrungen der letzten
Jahrzehnte.
Die Entschlossenheit, mit der das
gesagt wird, täuscht nur mühsam
darüber hinweg, dass es in beiden
Richtungen kaum Chancen gibt.
Nach Hause wird es nicht mehr
gehen, nicht nur der Sicherheit
wegen, sondern weil das alte,
zwar nicht immer konfliktfreie,
aber pragmatisch gelebte Nebeneinander der Religionen im Nordirak zerbrochen ist. Und das internationale Exil ist für Menschen
ohne Pässe erst einmal kaum erreichbar. Wir sitzen im Nichts,
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brachte es ein Flüchtling auf den
Punkt.
Der Orient hat ein langes Gedächtnis, so heißt es. Geschichte
wird dort erlebt und erinnert, als
sei sie Teil der persönlichen Biographie. Die kollektive Erinnerung prägt Volksgruppen und gibt
ihnen ihren Zusammenhalt.
Zur Tragik des Orients gehört es,
dass sich in diese Erinnerungen
eine Gewalterfahrung nach der
anderen fügt, ohne dass es jemals
Gelegenheit gäbe, Versöhnungsprozesse zu beginnen. So fällt es
den Christen schwer, nach dem
Massaker von Sumail im Jahr
1933 durch die irakische Armee
und die darauffolgenden Plünderungen durch die Kurden, diesen
jetzt als neue Schutzmacht zu
vertrauen.
Die unversöhnten Erinnerungen
Christen aus dem Nahen Osten
der Menschen im ganzen Orient,
sind eines der größten Hindernisse
für den Aufbau einer gemeinsamen
Lebensperspektive der Volksgruppen. Der Zerfall der Nationalstaaten Irak und Syrien geht einher mit
der Erfahrung, dass es doch wieder
nur die Mitglieder des jeweils eigenen Stammes sind, auf die Verlass ist. Dieses Stammesbewusstsein, das die arabische Welt von
einer Gewaltherrschaft zur nächsten taumeln ließ, wird auf fatale
Weise wieder als einziger Rettungsanker empfunden. Die Spirale
der Gewalt wird sich weiter drehen. Emigration in den Westen
erscheint so für viele als einziger
Weg, ihr zu entfliehen.
Es ist ein Meer an Hoffnungslosigkeit, das die Menschen des Orients
derzeit erleben. Immerhin, es gibt
auch Hoffnungsschimmer. Es sind
Menschen wie Salah Ahmad. Der
Psychotherapeut hat ein Netz von
Hilfszentren für Gewaltopfer in
irakisch Kurdistan aufgebaut und
betreut dort mehrere tausend Menschen jährlich. In Kooperation mit
der bayerischen Stiftung Wings of
Hope und der bayerischen Landeskirche werden die Fachleute für
diese Arbeit ausgebildet. Sie arbeiten unter anderem in ambulanten
Stationen in den Flüchtlingslagern.
Salah Ahmad berichtet von den
Menschen, die zum ersten Mal ihre
Gewaltgeschichten erzählen können. Er berichtet, wie es ist, wenn
sich der Abgrund der Erinnerung
auftut, wenn das blanke Entsetzen
allmählich den Tränen der Trauer
weicht und zumindest die Seele
langsam Ruhe findet. Jeder kann
kommen, sagt der Kurde Salah, es
ist nicht wichtig, welcher Religion
man angehört. Denn verletzt sind
wir in diesem Land alle. Heilung
werden wir nur finden, wenn wir
uns dies eingestehen: Alle haben
Schmerzen, alle brauchen Frieden.
Thomas Prieto Peral
Referent für Ökumene im
Landeskirchenamt München
Die Evang.-Luth. Kirche in Bayern unterstützt seit 20 Jahren die Christen
im Irak. In Kooperation mit christlichen Organisationen vor Ort wurden
Kirchen wieder aufgebaut, Schulen und Kindergärten eröffnet, eine Druckerei für christliche Literatur in Betrieb genommen und verschiedene
Zentren für christliche Bildung eröffnet. Seit 2014 konzentriert sich die
ELKB auf humanitäre Hilfe für christliche, yezidische und muslimische
Flüchtlinge.
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Christen aus dem Nahen Osten
Christliches Leben im Irak
Durch die Begegnung mit Enam und
Namir , denen wir Kirchenasyl
gewährten, wurde mir bewusst, wie
wenig wir über das Leben der Christen im Nahen Osten wissen. Und so
habe ich die beiden kurz vor ihrer
Abreise befragt, wie sie als Christen
im Irak gelebt haben.
Advent und Weihnachten im Irak
Im Gegensatz zu uns europäischen
Christen kennen die chaldäischen
Christen im Irak keine besonderen
Traditionen für die Adventszeit. Erst
zwei oder drei Tage vor Weihnachten wird eine spezielle Süßigkeit,
„Klechar“ genannt, für das Weihnachtsfest zubereitet.
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Zu Weihnachten stellt man wie bei
uns einen Christbaum auf. In früherer
Zeit besorgte man sich dafür Zedern
aus dem Libanon, inzwischen wurden
diese überall ersetzt durch bunt geschmückte Plastikbäume. Unter dem
Baum steht eine Krippe aus Holz, die
im Libanon gefertigt wurde. Auf
keinen Fall darf der Stern von Bethlehem fehlen; er erinnert an die Weisen
aus dem Morgenland, die für die
chaldäischen Christen eine besondere
Bedeutung haben.
Über Jahrtausende hinweg war es an
Heilig Abend fester Brauch, gegen
22.30 Uhr die Mitternachtsmesse zu
feiern. Danach versammelte man sich
um ein großes Feuer, das an Jesus
Christus, das Licht der Welt erinnern
sollte. In den letzten zehn Jahren
allerdings, konnte die Mitternachtsmesse aus Angst vor Anschlägen, die
besonders an den christlichen Festtagen verübt wurden, nicht mehr gefeiert werden. Für die Christen, die nach
dem Sturz des Regimes von Sadam
Hussein ihre Rechte als gleichberechtigte Religion verloren hatten, wurde
die Lage im Irak immer gefährlicher.
Der Anschlag auf die Sayidat-al-Nejat
Kathedrale am 31. Oktober 2010
durch islamische Terroristen, bei dem
Christen aus dem Nahen Osten
68 Menschen getötet wurden, war
der grausame Höhepunkt der Anschläge in Bagdad. Aus Angst vor
weiteren Anschlägen wurde in der
Folge um jede Kirche eine Mauer
gebaut, Polizeiautos stehen vor den
Kirchen und jeder, der die Kirche
betreten will, wird vorher überprüft.
Als Ersatz für die Mitternachtsmesse an Heilig Abend besuchen
alle Christen den Weihnachtsgottesdienst am 25. Dezember. Der
Festgottesdienst mit einer besonderen Liturgie dauert zweieinhalb
Stunden. Am Ende gratuliert man
sich gegenseitig mit den Worten:
„Der Messias ist geboren“ und der
Antwort „Halleluja“. Danach feiert
man in der Familie mit einem Festessen. Für die Kinder und die alten
Menschen liegen Geschenke unter
dem Baum. Die Christen bekommen an diesem Tag frei.
Der Alltag der Christen im Irak
Da sie am Freitag, dem arabischen
Feiertag, schulfrei haben, treffen
sich alle Kinder in der Kirche und
hören Geschichten aus der Bibel.
Oder sie unternehmen Ausflüge zu
den Klöstern in der Umgebung,
halten dort Andacht und spielen.
Der Sonntag ist im Irak kein Feiertag, deshalb versammelt sich die
ganze Familie zur Abendmesse.
Die Kirchen sind mit Heiligenfiguren, mit Ikonen und Leuchten geschmückt, bei der Messfeier wird
auch Weihrauch verwendet. In jedem christlichen Haus hängen Ikonen und Kreuze, das tägliche Gebet
vor dem Essen ist den Familien
genauso wichtig wie das tägliche
Lesen in der Bibel.
Unter der Bevölkerung im Irak
sind die Christen bekannt für ihre
Friedfertigkeit und ihre Ehrlichkeit.
Wer ein gebrauchtes Auto kaufen
wollte, so erzählten Namir und
Enam, ging zu den Christen, da er
sicher sein konnte, dass er von ihnen nicht hintergangen wird.
Susanne Kießling-Prinz
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Christen aus dem Nahen Osten
Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen
Kirchenasyl in Kirchheim und Bayern
In diesen Fällen wird oft als letzDas Wort aus dem Matthäusevantes Mittel Kirchenasyl nachgegelium steht für eines der wichfragt. Dort kann man vom Gesetztigsten ethischen Gebote unseres
geber vorgegebene Fristen überGlaubens. Christus hat die Aufbrücken, in der Regel 6 Monate,
nahme von Fremden als einer der
nach denen Deutschland für das
Prüfungen vor dem Weltgericht
Asylverfahren zuständig ist.
erklärt. Wir alle fühlen, dass wir
Menschen, die aus den schreckliKirchenasyl hat seit der Antike,
chen Bürgerkriegen kommen und
wo Verfolgten Schutz in Tempeln
bei uns Zuflucht suchen, helfen
zustand, eine lange gute Tradition.
und aufnehmen müssen.
Die neuentstandene Christliche
Ein solches bewegendes EngageKirche führte zeitgleich um 400 n.
ment als Teil der umfassenden
Chr. in Westrom und Byzanz Kirkirchlichen Flüchtlingshilfe erlechenasyl als rechtlich verpflichben wir in ganz Bayern, wo mit
tende Institution ein. Ob Kirchen
viel Empathie, aber auch Professioder vor allem Klöster betroffen
onalität die Menschen in Not nicht
waren, sie machten sich strafbar,
nur willkommen geheißen, sonwenn sie Schutzsuchenden kein
dern auch aufgenommen werden.
Asyl gewährten. Mit ExkommuDie beiden großen Kirchen spienikation wurde belegt, wer Kirlen dabei eine wichtige Rolle und
chenasyl brach.
tragen mit Diakonie, Caritas und
Die Aufnahme in die Herberge
Helferkreisen ganz überwiegend
war damals nicht nur Teil von
diese segensreiche Aufgabe.
wohligen Weihnachtspredigten,
Eine große Härte stellt in manchen
sondern Christen- und MenschenFällen für die Asylbewerber die in
pflicht. Eine traurige und gefährlidem Dublin-Verfahren festgelegte
che Hochzeit hatte das KirchenDrittstaatenregelung dar. Sie beasyl im Nationalsozialismus, wo
sagt, dass der europäische Staat, in
viele Klöster und Gemeinden sehr
den der Asylbewerber nachweisheimlich und still Asyl gewährten.
lich zuerst eingereist ist, das
Mein Großonkel, Stadtpfarrer von
Asylverfahren durchführen muss.
Görlitz, versteckte in seinem
Pfarr12
Christen aus dem Nahen Osten
haus 1938 ein jüdisches
Mädchen aus Berlin und
verschaffte ihm dann mit
gefälschten Papieren die
Ausreise nach England.
Mit dem Aufkommen der
Fluchtbewegungen in den
80er Jahren bekam Kirchenasyl einen neuen
Sinn. Inmitten eines sonst
funktionierenden Rechtsstaates taten sich Graubereiche und Defizite im
Flüchtlingsrecht auf, die
zu schweren menschlichen Härten bis hin zu Menschenrechtsverletzungen führten, insbesondere durch die DublinVerordnung.
Auch rund um München, vor allem aber in vielen ländlichen Gebieten Bayerns, sind Kirchenasyle
entstanden, getrieben aus schwerer Not und Verzweiflung der betroffenen Menschen und ihrer Betreuer. Derzeit sind es in ganz
Bayern ca. 200. Die Evang.-Luth.
Landeskirche, der Landesbischof
und die Synoden in Bayern und
der EKD unterstützen diese Maßnahmen in Situationen ohne anderen Ausweg, versuchen aber auch
die Gründe für Kirchenasyl anzugehen und zu beseitigen.
Seit über einem Jahr bin ich im
Auftrag der Evangelischen Landeskirche in Bayern unterwegs,
um Kirchengemeinden in Fragen
des Kirchenasyls zu beraten.
Es war eine großartige menschliche Leistung der CantateGemeinde in Kirchheim, dem verzweifelten christlich-aramäischen
Ehepaar aus dem Irak Schutz zu
geben, und zu verhindern, dass sie
weg von der verbliebenen Tochter
und Verwandten zurück in die
Fremde und Trostlosigkeit geschickt worden wären. Dafür
möchte ich den herzlichen Dank
der Landeskirche für dieses Engagement übermitteln.
Stephan Theo Reichel
Berater und Koordinator
für Kirchenasyl der ELKB
13
Aus unserem Gemeindeleben
Konzerte im Advent in Cantate
O Magnum Mysterium – Konzert zum 1. Advent
am Freitag, 27. November 2015
um 19 Uhr in der Cantate-Kirche
Zur Einstimmung in die Adventszeit werden die Truderinger
Chorwerkstatt und das Blockflötenensemble Flauto cantabile
unter der Leitung von Alexandra Pfrengle-Köthe und Susanne
Eckert stimmungsvolle und besinnliche Werke von Praetorius
über Rheinberger bis Morten Lauridsen aufführen. Das Konzert
wird von Waltraud Lederer mit adventlichen Texten umrahmt.
Der Eintritt ist frei, Spenden zur Deckung der Unkosten sind
willkommen.
Adventskonzert mit dem Chor der Cantate-Kirche
am 3. Sonntag im Advent, 13. Dezember 2015
um 19 Uhr in derCantate-Kirche
Herzliche Einladung zum Adventskonzert unter Leitung von
Gerhard Jacobs am 3. Sonntag im Advent in der Cantate-Kirche.
Auf dem Programm stehen Weihnachtsklassiker wie „Ich steh an
deiner Krippen hier“ von Johann Eckert,
aber auch zeitgenössische Chormusik
wie eine 16-stimmige Bearbeitung von
„In dulci jubilo“. Neben weiterer Musik
aus der Renaissance und unserer Zeit
werden auch Sätze aus der Romantik,
Volkslieder wie „Still, still, still“ und
gregorianische Choräle zu hören sein.
Lesungen runden das musikalisch sehr
abwechslungsreiche Programm ab.
Der Eintritt ist frei. Spenden zur Deckung der Unkosten sind willkommen.
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Aus unserem Gemeindeleben
Nehmt Kinder auf und
ihr nehmt mich auf
Weltgebetstag am 4. März 2016
um 19 Uhr in St. Peter
Kuba ist im Jahr 2016 das Schwerpunktland des
Weltgebetstags. Texte, Lieder und Gebete dafür haben über
20 kubanische Frauen ausgewählt. Sie erzählen von ihren
Sorgen und Hoffnungen angesichts der politischen und
gesellschaftlichen Umbrüche in ihrem Land.
Von der „schönsten Insel, die Menschenaugen jemals erblickten“ schwärmte
Christopher Kolumbus, als er 1492 im heutigen Kuba an Land ging. Heute
ist Kuba ein Land im Umbruch – mit seit Jahren wachsender Armut.
Ein gutes Zusammenleben aller Generationen begreifen die kubanischen
Weltgebetstagsfrauen als Herausforderung – hochaktuell in Kuba, dem viele
junge Menschen den Rücken kehren.
Die Vorbereitungstreffen finden im Januar und Februar statt. Bitte auf entsprechende Aushänge achten.
"Ganz bei Trost“
Ökumenische Exerzitien im Alltag 2016
Gute Worte anderer Menschen lassen uns aufleben! Wie schön sind solche
Worte wie „Das hast du gut gemacht!“, „Keine Angst, ich bleibe da!“, oder
gar ein „Ich liebe dich!“.
Wie schön ist es, das auch von Gott selbst zu hören! Solche Worte werden
wir uns in den Exerzitien 2016 zusagen lassen. Sie stammen aus dem Jesajabuch (Kapitel 40 – 55). Diese Kapitel gehören zu den schönsten und kraftvollsten Worten der Bibel überhaupt.
Auf keinen Propheten bezieht sich Jesus so oft wie auf Jesaja. Die Exerzitien
2016 wollen dazu beitragen, dass die Jesajaworte ihre Kraft auch in unserem
Leben entfalten können.
Für den Übungsweg brauchen Sie die Bereitschaft für eine tägliche Zeit der
Besinnung und für fünf Treffen mit den anderen Teilnehmern.
Beginn der Treffen ist Dienstag, der 16.2.16 ab 19:30 Uhr in St. Peter oder
Freitag, der 19.2.16 ab 10 Uhr in St. Andreas.
Ihre Sabine Kurth
Pfarrerin und Geistliche Begleiterin (Tel. 90476062)
15
Aus unserem Gemeindeleben
30 Jahre hinterlassen ihre Spuren
„Was, Ihre Kirche ist schon 30
Jahre alt. Sie sieht aus wie neu!“
Natürlich freue ich mich, wenn
Gäste unserer Gemeinde darauf
hinweisen, wie modern und gut
erhalten unsere Kirche wirkt.
Das kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese 30 Jahre
ihre Spuren hinterlassen haben.
Besonders in diesem Jahr traf uns
manch unvorhergesehene Ausgabe für Reparaturarbeiten.
Da viele der Leuchten in der Kirche nicht mehr funktionierten,
mussten alle Fassungen und die
bis zur Decke reichenden Leitungen ausgetauscht werden. In den
Turm drang Wasser ein, der Privatweg neben der
Kirche musste wegen des starken
Wurzelwuchses der
nebenstehenden
Bäume neu gepflastert
werden,
der Beton an den
Grundmauern war
rissig geworden, die Fenster im
Pfarrhaus mussten neu gestrichen
und die Orgelpfeifen zweier Register wegen Schimmelbefalls
ausgebaut und behandelt werden.
Dazu kommt jetzt auch noch ein
schwerer Wasserschaden...
16
Doch zum Glück
haben die 30
Jahre nicht nur
am
Gebäude
Spuren hinterlassen – beim
Maifest
zum
30jährigen Jubiläum hatten
wir vor allem
Grund, dankbar
zurückzublicken
auf
eine
30jährige lebendige, bunte Gemeindearbeit, getragen von vielen engagierten Mitarbeitenden.
In diesem Jahr ganz besonders
erlebbar und spürbar beim Besuch
von Pfarrer Kabelege aus Igongolo oder bei der großen Unterstützung des christlichen Ehepaars
aus dem Irak, dem wir für 6 Monate Kirchenasyl gewährt haben.
Vielen Dank allen, die in unserer
Gemeinde mithelfen und mitarbeiten. Und uns durch ihre Spende
unterstützen, um die wir auch in
diesem Weihnachtsgemeindebrief
wieder bitten. Vermerken Sie bitte
auf beiliegendem Überweisungsträger, ob Ihre Spende für Brot
für die Welt oder für die eigene
Gemeinde bestimmt sein soll.
Ansonsten teilen wir den Betrag.
Ihre Susanne Kießling-Prinz
Aus unserem Gemeindeleben
Das Schicksal
der
Flüchtlinge,
die zu uns
kommen,
erschüttert uns alle. Die Fluchtgründe sind bekannt: Gewalt und
wirtschaftliches Elend vertreiben
die Menschen aus ihrer Heimat.
Auch wenn die Flüchtlinge hier in
Deutschland unsere Hilfe und Unterstützung brauchen, dürfen wir
nicht die Menschen vergessen, die
in ihrer Heimat verblieben sind.
Nur so können Fluchtgründe zumindest teilweise verhindert werden. Brot für die Welt setzt hier an:
„Satt ist nicht genug! Zukunft
braucht gesunde Ernährung“
lautet das diesjährige Motto der 57.
Aktion von Brot für die Welt.
Viele Reis-, Kartoffel- und andere
Sorten, die traditionell von den
Kleinbauern im Süden der
Welt angebaut wurden, sind
vom Markt verschwunden
und wurden durch wenige,
teilweise gentechnisch veränderte Arten, die nicht so
widerstandsfähig sind und
nicht die Fülle lebenswichtiger Vitamine und Mineralstoffe enthalten, ersetzt.
Das so erzeugte minderwertige Saatgut führt zur Man-
gelernährung und trägt auch dazu
bei, dass insbesondere Kinder in
ihrer körperlichen und geistigen
Entwicklung beeinträchtigt und
anfälliger für Krankheiten werden.
Brot für die Welt hilft, dass lokale
Kulturpflanzen
weitergezüchtet
werden, damit sie auch bei klimatischen Veränderungen stabile Erträge bringen. Artenvielfalt schützt
vor Hunger und Mangelernährung!
Deshalb fördert Brot für die Welt
den Erhalt und die Wiederbelebung
traditioneller und nährstoffreicher
Kulturpflanzen. Brot für die Welt
hilft den Bauernfamilien, in ihren
Dörfern Saatgutbanken aufzubauen. So können sie viele Getreide-,
Obst- und Gemüsesamen bewahren, vermehren und untereinander
verteilen. Ihre Kinder werden mit
genug Vitaminen, Mineralstoffen
und Spurenelementen versorgt, sie
wachsen
und
lernen besser.
Wir bitten Sie,
diese
Aktion
von Brot für die
Welt mit Ihrer
Spende (Überweisungsträger)
zu unterstützen.
17
Aus unserem Gemeindeleben
Sankt Martin in der Kindertagesstätte
Etwa drei Wochen vor unserem Martinsfest am 11. November beginnen die Kinder
in der Kita ihre Martinslaternen zu basteln. Bis die bunten
Laternen fertig sind, benötigen wir mehrere Arbeitsschritte, die von den Kindern
eine Menge Ausdauer, Können und Konzentration erfordern.
Bereits auf das Martinsfest
eingestimmt, erzählen wir aus
dem Leben von Martin von Tours,
der zunächst viele Jahre als Offizier des römischen Kaisers arbeitete. Mit etwa 40 Jahren quittierte
er seinen Dienst und setzte sich
als Bischof von Tours für den
christlichen Glauben ein.
Zentral ist für uns die Geschichte,
in der Sankt Martin seinen Mantel
mit einem Bettler teilt. Kinder
können mit dieser Geschichte sehr
gut Verknüpfungen zu eigenen
Erfahrungen und Erlebnissen herstellen. Mit der Thematik des
„Helfens“ unterstützt die Geschichte von Sankt Martin im Gegensatz zu Halloween mit der Haltung „Süßes, sonst gibt´s Saures!“
die Vermittlung von christlichen
Werten, die uns in unserer pädagogischen Arbeit wichtig sind.
18
Für unseren Gottesdienst in der
Kirche hatten einige Vorschulkinder wieder ein kleines Rollenspiel
zu einer Martinsgeschichte vorbereitet, das vorher eifrig geprobt
wurde. Natürlich durften auch die
bekannten Martinslieder bei diesem Fest nicht fehlen.
Wir bedanken uns an dieser Stelle
besonders bei der Jugendblaskapelle Kirchheim, die uns in diesem Jahr musikalisch unterstützt
hat. Nach der Andacht erwartete
uns ein „echtes“ Martinspferd, das
uns auf dem Weg in die Kita begleitete. Finanziert und organisiert
von unserem Elternbeirat, stellte
es eine besondere Attraktion dar,
die den Kindern sicherlich noch
lange in Erinnerung bleiben wird.
Monika von Zastrow
Leitung der Kindertagesstätte
Aus unserem Gemeindeleben
Ki nder und Jugend in Cantate
MAK-Wochenende in Oberaudorf
Vom 9.-11. Oktober durften wir ein
schönes und ertragreiches Wochenende in
Oberaudorf verbringen. Mittten am See
und mit einem tollem Panorama, planten
wir zusammen das nächste Jahr und
wählten unseren neuen Jugendausschuss.
Herzlichen Glückwunsch an
Fabian Bierbaum, Esther Kurth und
Sarah Meurer!
Konfifreizeit in Possenhofen
„Abendmahl“, so hieß das Thema unserer diesjährigen Konfirmandenfreizeit in Possenhofen. Neben unseren
thematischen Einheiten nahmen wir
uns auch Zeit für gemeinsame Geländespiele und einen gelungenen bunten
Abend, der allen Teilnehmern viel
Spaß bereitet hat. Danke an alle, die
mitgewirkt haben!
Für den Terminkalender!
Das Café Y öffnet wieder seine Tore für Euch.
Unsere ersten Termine: 13.11. 18.12. 15.1. 19.2
Immer von 19-22 Uhr. Ihr dürft kommen und gehen, wann Ihr
wollt und für Snacks und Getränke ist auch gesorgt.
Wir freuen uns, wenn Ihr einfach mal vorbeischaut!
Franziska Raetsch
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Aus unserem Gemeindeleben
Kurz notiert…
Der Gottesdienst am 1. Advent wird in diesem Jahr von dem
Cantate Go2-Team gestaltet. Im Anschluss laden wir ein zum
Kirchenkaffee mit kleinem Adventsmarkt.
Das Adventsfenster der Cantate-Gemeinde, das am 2. Advent
um 11.30 Uhr vor der Minikirche geöffnet wird, gestaltet diesmal
das Senioren-Team. Der Gottesdienst um 10.30 Uhr wird von
dem Chor der Cantate-Kirche musikalisch gestaltet.
In den Gottesdiensten vom 2. bis 4. Advent kann wieder ein Licht
für Igongolo entzündet werden. Die dabei gegebenen Spendengelder gehen an unsere Partnergemeinde in Igongolo.
Weihnachtspäckchen für die Inhaftierten in Stadelheim können bis Donnerstag, 17. Dezember im Pfarramt abgegeben werden. Die Liste mit den Gegenständen, die Sie in die Päckchen
geben dürfen, finden Sie auf unserer Internetseite oder auf den
Handzetteln, die im Gemeindezentrum ausliegen.
In den Gottesdiensten am Heiligen Abend wird das Friedenslicht
aus Bethlehem weitergegeben. Wer das Licht mit nach Hause
nehmen will, bringe bitte eine geeignete Kerze oder Laterne mit!
Das Neue Jahr 2016 beginnt wieder mit einem Salbungsgottesdienst, in dem alle Besucher sich salben und so Gottes Begleitung
für das neue Jahr zusprechen lassen können. Beginn: 18 Uhr.
Enam und Namir, denen die Cantate-Gemeinde seit dem 20. April
Kirchenasyl gewährt hat, konnten am 26. Oktober wieder nach
Hannover zurückkehren, wo ihr Asylantrag bearbeitet wird. Herzlichen Dank allen, die die beiden während dieser Zeit unterstützt
haben: Der Cantate-Jugend, die sechs Monate auf ihren Cafe XRaum verzichtet hat. Der Tafel Kirchheim-Heimstetten für die
wöchentliche Lebensmittel-Lieferung, dem Sparbasar und der
Kleiderkammer für ihre Unterstützung, Herrn Dr. Lampart für
die kostenlose Behandlung, Johannes Öllinger für das Benefizkonzert, allen ehrenamtlichen Mitarbeitenden und allen, die das
Kirchenasyl durch ihre Spende unterstützt haben!
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Aus unserem Gemeindeleben
WIR WÜNSCHEN GOTTES SEGEN ZUM GEBURTSTAG
Dezember
Ursula Dold
70 Jahre Marion Schröter
Erika Früchtnicht
75 Jahre Erika Kopietz
Günter Koch
80 Jahre Katharine Nau
Elke Stoll
75 Jahre Otto Rall
Januar
Jörg Klötzer
80 Jahre Hans Schlaich
Marlies Haun-Sbeczka 75 Jahre Lothar Töpfer
Wolfgang Schlote
80 Jahre Harald Geist
Bernd Philipp
75 Jahre Karin Cok
Karin Schulze
75 Jahre Hannelore Braatz
Marliese Walter
75 Jahre
Februar
Michael Dusel
80 Jahre Margarete Töpfer
75 Jahre
90 Jahre
90 Jahre
75 Jahre
75 Jahre
85 Jahre
80 Jahre
75 Jahre
90 Jahre
85 Jahre
WIR FREUEN UNS ÜBER DIE TAUFE VON
Paul Schosser
Carlotta Löns
Juri Nenninger
Marie Busch
26. Juli
5. September
20. September
4. Oktober
WIR BITTEN UM GOTTES SEGEN FÜR DEN
GEMEINSAMEN LEBENSWEG VON
Patrick Löns und Anja, geb. List
5. September
WIR TRAUERN UM
Raimund Anger (61)
Anna Schrader (94)
Alfred Heszheimer (96)
Roland Scheibel (87)
27. August
30. September
8. Oktober
23. Oktober
Bitte teilen Sie uns mit, falls Sie mit der Veröffentlichung
Ihrer Daten nicht einverstanden sind!
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Aus unserem Gemeindeleben
WIR LADEN EIN
Minikirche
Gottesdienst für Familien mit Kindern bis zu
6 Jahren, vierteljährlich, Sonntag, 11.45 Uhr,
mit anschließendem Mittagessen
Familiengottesdienst
Vierteljährlich, Sonntag, 10.30 Uhr
Kirchenvorstand
Öffentliche Sitzung, einmal monatlich,
Kontakt: Elke Lichtenecker-Hub, Tel. 903 86 70
Chor
Montag, 20 Uhr, großer Saal,
Kontakt: Gerhard Jacobs, Tel. 01 57 87 18 55 65
Förderverein
Kirchenmusik
Vorsitzende: Christa Ennulat, Tel. 903 67 46
Cantate-Senioren
Monatliches Treffen oder Ausflug an einem
Dienstag
Kontakt: Lieselotte Pöhlmann, Tel. 903 11 69
Cantate-Kultur
Kulturabende vierteljährlich,
Kontakt: Waltraud Lederer, Tel. 904 64 89
Besuchsdienst
Treffen vierteljährlich,
Kontakt: Susanne Kießling-Prinz, Tel. 903 81 33
Partnerschaftskreis
Igongolo
An jedem 2. Mittwoch im Monat, 20 Uhr,
Kontakt: Karla Mix-Spagl, Tel. 903 67 05
Perspektive Arbeit –
Initiative Kirchheim
Dienstags alle 14 Tage, 9 Uhr, Clubraum,
Kontakt: Initiative, Tel. 903 29 46
Eltern-Kind-Gruppe
Freitag, 9.30 Uhr, Jugendraum,
Kontakt: Frau Plack, Tel. 01 79 78 43 476
Hauskreise
Treffen, einmal monatlich, wechselnder Tag, 20
Uhr, Kontakt: Familie Lechner, Tel. 901 99 039
Treffen, einmal monatlich, Mittwoch, 20 Uhr,
Kontakt: Renate Hunger, Tel. 903 76 88
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Aus unserem Gemeindeleben
Advent und Weihnachten in Cantate
Freitag, 27. November
19 Uhr
Konzert zum 1. Advent – Truderinger
Chorwerkstatt und flauto cantabile
Sonntag, 29. November,
1. Advent, 10.30 Uhr
Cantate Go2, anschließend: Kirchenkaffee
mit kleinem Adventsverkauf
Dienstag, 1. Dezember
14.30 Uhr
Sonntag, 6. Dezember
2. Advent, 10.30 Uhr
11.30 Uhr
11.45 Uhr
Cantate-Senioren – Adventsfeier mit den
Kinder der KiTa und flauto cantabile
Gottesdienst mit dem Chor der CantateKirche
Öffnung des Adventsfensters
Minikirche, anschließend Mittagessen
Donnerstag, 10. Dez.
19.30 Uhr
Adventsfeier für die Mitarbeitenden
Sonntag, 13. Dezember,
3. Advent, 19 Uhr
Adventskonzert mit dem Chor der
Cantate-Kirche
Heiligabend
24. Dezember
25. Dezember
26. Dezember
31. Dezember
1. Januar, Neujahr
Sonntag, 3. Januar
6. Januar, Epiphanias
15 Uhr Minikirche mit Krippenspiel
16.30 Uhr Familiengottesdienst
18 Uhr Christvesper
23 Uhr Christmette, gestaltet von der Jugend
10.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
10.30 Uhr Gottesdienst
18 Uhr Silvestergottesdienst mit Abendmahl
18 Uhr Salbungsgottesdienst
10.30 Uhr Meditativer Gottesdienst
18 Uhr Musikalischer Abendgottesdienst
Dienstag, 5. Januar,
13 Uhr
Cantate-Senioren
Neujahrsempfang
Dienstag, 2. Februar
13.30 Uhr
Sonntag, 21. Februar,
10.30 Uhr
Cantate-Senioren Besuch der Schmetterlinge
im Botanischen Garten
Familiengottesdienst mit der Kindertagesstätte
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Adressen
Evang.-Luth. Kirchengemeinde
Cantate - Kirche
Martin-Luther-Straße 7
85551 Kirchheim
Tel. 089 9 03 81 33
Fax 089 90 53 95 68
[email protected]
www.cantate-kirche.de
Pfarramtssekretärin:
Bärbel Sperber
Bürozeiten: Dienstag 8-12, 16-19 Uhr
Freitag 8-12 Uhr
Spendenkonten
Pfarrerin: Susanne Kießling-Prinz
Tel. 089 9 03 81 33
[email protected]
Religionspädagogin:
Franzisika Raetsch
Tel. 089 12 26 46 40
Hausmeisterin und Mesnerin:
Johanna Gross
Tel. 089 9 03 77 54
Vertrauensleute des Kirchenvorstandes:
Elke Lichtenecker-Hub
Tel. 089 9 03 86 70
Claudia Nenninger
Tel.089 85 63 00 54
Evangelische Kindertagesstätte
Schlehenring 50
Leitung: Monika von Zastrow
Tel. 089 9 03 55 80
Fax 089 94 46 75 22
[email protected]
Ökumenische Nachbarschaftshilfe
Tel. 089 9 03 07 59
Kinderbetr. der Nachbarschaftshilfe
Tel. 089 9 03 11 10
Hospizverein Kirchheim e.V.
Tel. 089 90 77 39 55
Perspektive Arbeit
Tel. 089 90 32 94 6
Familienzentrum Kirchheim e.V.
Tel. 089 9 03 91 12
Evangelisches Beratungszentrum
Tel. 089 59 04 80
Evang. Telefonseelsorge
Tel. 0800 111 01 11
Innere Mission
Tel. 089 1 26 99 10
Caritas-Zentrum Haar
Tel. 089 46 23 67-0
Notruf für Kinder und Jugendliche
Tel. 0800 111 03 33
Herausgeber:
Redaktion:
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Cantate-Kirche:
VR Bank München Land eG
IBAN: DE92701664860202803011
BIC: GENODEF1OHC
Förderverein für Kirchenmusik:
VR Bank München Land eG
IBAN: DE16701664860002841983
BIC: GENODEF1OHC
Evang.-Luth. Kirchengemeinde Kirchheim b. München
Dr. Rainer Hüßtege, Pfrin. Susanne Kießling-Prinz (viSdP), Elke
Lichtenecker-Hub, Hannelore Rehak, Karin Siebald
Satz und Gestaltung: Werner Pöhlmann
Gemeindebriefdruckerei 29393, Groß Oesingen, Martin-Luther-Weg 1
5.500 Stück – gedruckt auf Umweltschutzpapier
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
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