Nobel Biocare NOBEL BIOCARE DEUTSCHLAND GMBH, KÖLN – 29. JUNI 2012 3. Nobel Biocare Symposium: Wissenschaftliche Diskussionen in herzlicher Atmosphäre Die Osseointegration ist die Basis der Implantologie Wissenschaft auf hohem Niveau, konkrete Ergebnisse für die Implantologie in der täglichen Praxis und eine herzliche Atmosphäre – das erlebten die mehreren hundert Teilnehmer des 3. Nobel Biocare Symposiums am 15. und 16. Juni in Hamburg. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Dr. Wilfried Wagner, Mainz, beleuchtete das hochkarätige Programm – ausgehend vom Jubiläum “60 Jahre Osseointegration“ und 30 Jahre Toronto Konferenz – die aktuellen Aspekte der Knochenregeneration und des Weichgewebemanagements. Die namhaften Referenten diskutierten verschiedene Therapiekonzepte im Hinblick auf ihre Vorhersagbarkeit und wie diese die Lebensqualität der Patienten steigern können. Dieser Aspekt spielt eine entscheidende Rolle in der Forschung & Entwicklung des Unternehmens. „Unser Motto ist: Designing for Life. Unser Fokus ist der Patient. Seine Lebensqualität zu verbessern, das ist das Ziel, das wir gemeinsam mit unseren Kunden erreichen wollen“, so Richard Laube, CEO Nobel Biocare. Knochenregeneration 60 Jahre Osseointegration. Nach wie vor ist der funktionelle wie strukturelle Verbund zwischen Knochengewebe und Implantatoberfläche die Basis für die Implantologie. Prof. Dr. Dr. Wagner widmete seinen Vortrag Prof. Per-Ingvar Brånemark, dem Entdecker und Entwickler der Osseointegration. Im Verlauf der Knochenanlagerung spielt der Faktor Implantatoberfläche eine wichtige Rolle. TiUnite ist eine anodisierte Konversionsoberfläche auf Titan, die in einem biomechanischen Prozess unter Funkenentladung entsteht. Prof. Dr. Hans-Ludwig Graf, Leipzig, dokumentierte, dass humane Knochenzellen an dieser Oberfläche schneller proliferieren als auf gestrahlten und geätzten Oberflächen. Aufgrund der schnelleren Knochenanlagerung ist das Risiko eines Stabilitätsverlusts in der frühen Nobel Biocare Deutschland GmbH, Postfach 45 02 20, 50877 Köln Einheilphase im Vergleich zu anderen Oberflächen geringer, so Dr. Roland Glauser, Zürich. Aber: Ist eine mäßig raue Oberfläche ein erhöhtes Risiko für Periimplantitis? Für Patienten, die eine regelmäßige Nachsorge wahrnehmen, zuvor keine aggressive Parodontitis hatten und keiner Risikogruppe angehören, konnte Prof. Marc Quirynen, Leuven, dieses verneinen. Konzepte für mehr Lebensqualität Das All-on-4 Konzept, Stegkonstruktionen und die Konusversorgung waren die Themen der zweiten Session. Laut Dr. Wolfgang Bolz, München, entscheiden sich immer mehr Patienten unter dem Aspekt Lebensqualität für das All-on-4-Konzept, weil innerhalb eines Tages ein festsitzender implantatgetragener Zahnersatz ohne vorherigen Knochenaufbau realisierbar ist. Prof. Dr. Guido Heydecke, Hamburg, hingegen zeigte eine widersprüchliche Studienlage für den Punkt Lebensqualität mit festsitzender Prothetik. Es gebe auch eine hohe Zufriedenheitsquote für Versorgungen mit einem herausnehmbaren Zahnersatz. CAD/CAMgefräste Stege auf zwei, vier oder sechs Implantaten sind eine Alternative für zahnlose Patienten. Die gefrästen Stege sitzen im Vergleich zu den gegossenen Stegen passgenauer. Die Konusbrücke ist eine weitere Variante. Der Zahnersatz wird auf Zähnen und Implantaten kombiniert verankert. Der Vorteil für den Patienten sei die einfache Hygiene, so Dr. Paul Weigl, Frankfurt a. M. Jedoch ist die zahntechnische Fertigung kompliziert. Die Basis für diese Konzepte sind exakte Implantatpositionen. Prof. Dr. Nikolaus Behneke, Mainz, zeigte, dass die navigierte Chirurgie mit einer 3D-basierten Schablone nachweisbar präziser ist als eine Freihand-OP und konventionelle Schablonen. Anschließend berichtete der Segler Bobby Schenk, München, wie überlebenswichtig die genaue Navigation auf den Weltmeeren ist. Auf See wie in der Implantologie geht es darum, immer den Referenzpunkt zu kennen, um das Ziel zu erreichen. Weichgewebeintegration Weniger Chirurgie, dafür ein präventives Weichgewebemanagement mit Hilfe der Aufbauten. Das war die Kernbotschaft dieser Session. Für Dr. Detlef Hildebrand, Berlin, sind Abutment und Interimsprothetik die wichtigen Faktoren, um das Weichgewebe zu formen. Eine langfristige Weichgewebeästhetik ist mit einem individualisierten Abutment zu erzielen, welches das periimplantäre Weichgewebe optimal stützt, so Prof. Dr. Stefan Holst, Erlangen. Keramikabutments können als valide Alternative zu Metallabutments gesehen werden. Dr. Peter Wöhrle ergänzte, dass ein ästhetisches Ergebnis vorhersagbarer wird, wenn die subgingivale Kontur konkav gestaltet ist. Im Hinblick auf ein langfristig gesundes Weichgewebe erläuterte Prof. Dr. Peter Eickholz, Frankfurt a. M., die Charakteristika der Mukositis und Periimplantitis sowie deren Behandlung. Nobel Biocare Deutschland GmbH, Postfach 45 02 20, 50877 Köln Auf der sicheren Seite Warum gibt es Knochenrezessionen? Die Implantat-Abutment-Verbindung spielt eine wesentliche Rolle mit den Faktoren Knochenbeanspruchung und Mikrospalt. Im Trend liegen stark konische Innenverbindungen, die nur einen sehr geringen bis gar keinen Mikrospalt zeigen. Prof. Dr.-Ing. Matthias Flach, Koblenz, dokumentierte jedoch auch der Außensechskant-Verbindung gute Werte im Hinblick auf die Mikrobewegung bei Kaubelastung, wenn die speziell beschichtete TorqTite-Schraube eingesetzt wird. Ohne Abutments funktioniert die Procera Implant Bridge (PIB). ZA Stefan Scherg, Karlstadt, belegte, dass diese Versorgung eine valide und sichere Behandlungsstrategie ist, wenn der Prozessweg exakt eingehalten wird. Prof. Dr. Georg Mailath-Pokorny, Wien, und seine Kollegen dokumentierten über einen Zeitraum von zehn Jahren ihre Erfahrungen mit rund 10.000 inserierten Nobel Biocare Implantaten. Im Hinblick auf die Sofortversorgung und belastung brachten die Daten die beste Prognose für den zahnlosen Kiefer. Die Sicherheit für Einzelzahnimplantate ist deutlich höher bei einer Spätimplantation. Sofort implantierte Frontzahneinzelimplantate im Oberkiefer zeigen – bei richtiger Positionierung – eine stabile rot-weiße Ästhetik. Die regen Diskussionen im Anschluss an die Vorträge zeigten das große Interesse der Teilnehmer an den ausgewählten Themen und dem kollegialen Austausch. Dieser führte sich am Freitagabend während einer rauschenden Party in den historischen Speicherböden der Hansestadt fort. Das nächste Nobel Biocare Symposium findet 2014 statt. Textzeichen inkl. Leerzeichen: 6142 Bildunterschriften: Abb. 01 Dr. Ralf Rauch: In seiner Begrüßung würdigte Dr. Ralf Rauch, Geschäftsführer Nobel Biocare GmbH Deutschland, die Verdienste von Prof. Per-Ingvar Brånemark. Abb. 02 Prof. Dr. Dr. Wilfried Wagner: Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Dr. Wilfried Wagner, Mainz, entstand ein durchgehend hochkarätiges Programm. Abb. 03 Richard Laube: „Unser Motto ist: Designing for Life. Unser Fokus ist der Patient. Seine Lebensqualität zu verbessern, das ist das Ziel, das wir gemeinsam mit unseren Kunden erreichen wollen“, so Richard Laube, CEO Nobel Biocare. Abb. 04 Pressefrühstück: Während des Pressefrühstücks wurde deutlich: Der Trend geht hin zu minimal-invasiven Eingriffen und zu einem präventiven Weichgewebemanagement, v.l.n.r. Prof. Dr. Dr. Wilfried Wagner, Prof. Dr. Stefan Holst, Dr. Ralf Rauch, Hans Geiselhöringer und Melker Nilsson. Nobel Biocare Deutschland GmbH, Postfach 45 02 20, 50877 Köln Abb. 05/06 Auditorium: Mit großem Interesse verfolgten die mehreren hundert Teilnehmer das Programm des 3. Nobel Biocare Symposiums. Abb. 07: Bis in die späte Nacht wurde in den historischen Speicherböden getanzt. Abb. 08: Der kollegiale Austausch wurde während der Pausen gepflegt. Weitere Informationen: Nobel Biocare Deutschland GmbH Stolberger Straße 200 50933 Köln Phone: 0221 500 85 590 Fax: 0221 500 85 333 E-Mail: [email protected] www.nobelbiocare.com Kontakt Kontakt für die Fachpresse Deutschland: Nobel Biocare Deutschland GmbH Simone Felder Referentin Marketing & PR Stolberger Straße 200 50933 Köln Phone: +49 (0) 221 500 85-174 Fax: +49 (0) 221 500 85-133 [email protected] Eva-Maria Hübner pluspunkt.pr Apfelweg 20 50259 Pulheim Phone: +49 (0) 2238 305977 Fax: +49 (0 )2238 305977 [email protected] Nobel Biocare™ (NOBN, SIX Swiss Exchange) ist ein weltweit führendes Unternehmen auf dem Gebiet innovativer wiederherstellender und ästhetischer zahnmedizinischer Lösungen. Als Komplettanbieter bietet Nobel Biocare ein breit gefächertes Lösungspaket vom Zahn bis hin zur Wurzel, für Einzelzahn- und vollständig zahnlose Indikationen. Das Lösungsangebot umfasst zahnmedizinische Implantate ® (einschliesslich der Schlüsselmarken NobelActive™, Brånemark System und NobelReplace™), individualisierte Zahnprothesen und Zubehör (NobelProcera™), Lösungen für geführte Chirurgie und Biomaterial. Nobel Biocare beschäftigt etwa 2250 Mitarbeiter und konnte im Jahr 2010 einen Umsatz von € 576,6 Millionen verbuchen. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Kloten (Kanton Zürich), Schweiz. Die Produktion erfolgt an sieben Standorten in Kanada, Israel, Japan, Schweden und den USA. Nobel Biocare verfügt über 34 Direktverkaufsorganisationen. Nobel Biocare Deutschland GmbH, Postfach 45 02 20, 50877 Köln