Außergewöhnliche Glaubensgemeinschaften − zwischen

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Religionen und Weltanschauungen • Beitrag 7
Glaubensgemeinschaften
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Außergewöhnliche Glaubensgemeinschaften −
zwischen Faszination und Abwehr
Von Anna Leitner, Braunschweig
Illustriert von Julia Lenzmann
Es gibt unzählige Religionen, Sekten und Glaubensgemeinschaften. Die einen glauben an
einen Gott oder an mehrere Götter. Andere
glauben an Geister, Außerirdische oder daran,
dass sie ihr eigener Gott sind. So unterschiedlich wie die Glaubensinhalte der einzelnen Gemeinschaften sind, so verschieden sind auch
die Menschen, die sich von den Religionen,
Sekten und Glaubensgemeinschaften angezogen fühlen.
Inhalt
© casejustin/Fotolia
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In dieser Unterrichtsreihe fragen sich die Lernenden, welche religiösen Gruppen ihnen im
Alltag begegnen, und beschäftigen sich mit
möglichen Motiven von Menschen, in eine
Sekte oder außergewöhnliche Glaubensgemeinschaft einzutreten. Von dort aus befassen
sich Ihre Schülerinnen und Schüler mit Fragen, wie: Woran glauben Jedis? Was haben
Ufo-Glaube und „Heavens Gate“ miteinander
zu tun? Glauben Satanisten wirklich an den Satan? Mithilfe eines Lernspiels und des Kugellagers sowie unterschiedlicher Sozialformen
erarbeiten sich die Lernenden die Aspekte der
Unterrichtseinheit.
Religionen als Markt der Möglichkeiten?
Religion versus Sekte – die Unterschiede zwischen beiden
Faszination oder Abwehr? – Die Anziehungskraft von außergewöhnlichen Gemeinschaften
Der Jediismus – seine Entstehung und seine Werte
Außerirdische als Grundlage einer Glaubensgemeinschaft – Heavens Gate
Satanisten – Verrückte und Grabschänder?
Dauer
3–5 Schulstunden
Minimalplan: Der Jediismus – seine Entstehung und seine Werte; Außerirdische als
Grundlage einer Glaubensgemeinschaft − Heavens Gate; Satanisten – Verrückte und
Grabschänder?
Ihr Plus
Die Methode „Kugellager“ als Grundlage für Gespräche zum Jediismus
Das Kartenspiel „Schwarzer Peter“ zum Satanismus
12 RAAbits Religion und Werte • Berufliche Schulen • Dezember 2014
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Religionen und Weltanschauungen • Beitrag 7
Glaubensgemeinschaften
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Stunde 4
Außerirdische als Grundlage einer Glaubensgemeinschaft – Heavens Gate
M 13
Ufo gesichtet! − Gibt es außerirdisches Leben? / Die Schülerinnen und Schüler
nehmen zu iktiven Schlagzeilen begründet Stellung
M 14
Außerirdische als Grundlage einer Glaubensgemeinschaft – Heavens Gate / Arbeitsblatt. Vervollständigung des Lückentextes mit den entsprechenden Begriffen
M 15
Wer oder was ist Heavens Gate? – Ein Steckbrief / Arbeitsblatt. Mithilfe von M 14
wird ein Steckbrief erstellt, der die wesentlichen Glaubensinhalte der Sekte „Heavens Gate“ wiedergibt
Stundenziel:
Die Schülerinnen und Schüler können die Glaubensinhalte der Sekte „Heavens
Gate“ kritisch hinterfragen.
Stunde 5
Satanisten – Verrückte und Grabschänder?
M 16
Woran glauben Satanisten? – Ein Kartenspiel / Spielvorlage für das Lernspiel
„Schwarzer Peter“. Wesentliche Inhalte werden mithilfe eines Kartenspiels erlernt
Stundenziel:
Die Schülerinnen und Schüler erläutern, woran die Satanisten glauben, und geben die Kerngedanken des Satanismus wieder.
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Materialübersicht
Stunde 1
M1
(Ab)
M2
(Tx/Ab)
M3
(Ab)
Religion versus Sekte – die Unterschiede zwischen beiden
Welchen Religionen und Sekten bin ich schon begegnet?
Was ist der Unterschied zwischen einer Religion und einer Sekte? – Zwei Begriffsbestimmungen
Religion versus Sekte – die Unterschiede
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Stunde 2
M4
(Tx/Ab)
M5
M6
M7
(Bi/Tx)
(Bi/Tx)
(Ab)
M8
(Ab)
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Faszination oder Abwehr? – Die Anziehungskraft von außergewöhnlichen Gemeinschaften
Faszination oder Abwehr? − Warum treten Menschen außergewöhnlichen Gemeinschaften bei?
Faszination oder Abwehr? – Komm zu uns, wir sind immer für dich da!
Faszination oder Abwehr? – Werde glücklich und erfolgreich!
Faszination oder Abwehr? – Welche Motive können Menschen haben, die einer
außergewöhnlichen Glaubensgemeinschaft beitreten?
Was bieten Sekten oder außergewöhnliche Glaubensgemeinschaften den Menschen?
Stunde 3
M9
(Tx/Ab)
M 10 (Tx/Ab)
M 11 (Tx)
M 12 (Ab)
Der Jediismus – seine Entstehung und seine Werte
Die Rückkehr der Jedi-Ritter! − Wie entstand der Jediismus?
Woran glaubt ein Jedi? – Die Lehre des Jediismus
Wir tauschen uns mündlich aus − das Kugellager
Informationen zum Jediismus − Ergebniszettel
Stunde 4
M 13 (Tx)
M 14 (Tx/Ab)
M 15 (Ab)
Außerirdische als Grundlage einer Glaubensgemeinschaft – Heavens Gate
Ufo gesichtet! − Gibt es außerirdisches Leben?
Außerirdische als Grundlage einer Glaubensgemeinschaft – Heavens Gate
Wer oder was ist Heavens Gate? – Ein Steckbrief
Stunde 5
M 16 (Sp)
Satanisten – Verrückte und Grabschänder?
Woran glauben Satanisten? – Ein Kartenspiel
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M1
Welchen Religionen und Sekten bin ich schon begegnet?
Jedem begegnen im Alltag unterschiedliche Religionen und Sekten.
Ihre Notizen
1. Diese Religionen und Sekten begegnen uns im Alltag:
2. Folgende Erfahrungen haben wir mit fremden Religionen und Sekten gemacht:
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3. Folgende Einstellungen haben wir gegenüber fremden Religionen und Sekten:
Aufgaben
1. Bilden Sie Vierergruppen und gestalten Sie ein Plakat zum Thema „Menschen verschiedenen Glaubens begegnen sich“, indem Sie die drei folgenden Fragen in
Ihrer Gruppe beantworten. Nutzen Sie dazu den Notiz-Zettel.
• Welchen Religionen und Sekten begegnen wir im Alltag?
• Welche Erfahrungen haben wir mit fremden Religionen und Sekten gemacht?
• Welche Einstellungen gegenüber fremden Religionen und Sekten sind bei uns in der Gruppe
vorhanden?
2. Halten Sie Ihre Antworten bildlich auf einem Plakat fest und wählen Sie zwei Gruppenmitglieder
aus, die Ihr Plakat der Klasse präsentieren.
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© colourbox
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M4
Faszination oder Abwehr? − Warum treten Menschen
außergewöhnlichen Gemeinschaften bei?
Es gibt eine Vielzahl an außergewöhnlichen Glaubensgemeinschaften, doch aus welchen Gründen
fühlen sich Menschen von diesen angezogen?
ssituati
on
ben
Le
Lebensziele/
Wünsche
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MERKMALE
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Aufgaben
1. Sehen Sie sich Ihren Flyer an und bearbeiten Sie die folgenden Aufgaben.
2. Notieren Sie, welche Versprechen der ausgewählte Flyer macht.
3. Überlegen Sie gemeinsam und notieren Sie auf Ihrem Ergebnisblatt,
• welche Persönlichkeitsmerkmale ein Mensch haben könnte (Alter, Beruf, Name,
Eigenschaften)
• und in welcher Lebenssituation sich ein Mensch beinden könnte, der sich von
dem jeweiligen Flyer angesprochen fühlt.
4. Gestalten Sie einen „Menschen“ nach obigem Beispiel und übertragen Sie Ihr Ergebnis auf ein Plakat.
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• welche Ziele und/oder Wünsche ein Mensch haben könnte,
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M6
Faszination oder Abwehr? – Werde glücklich und erfolgreich!
Es gibt eine Vielzahl an Gründen, warum ein Mensch einer Sekte oder Glaubensgemeinschaft beitritt.
Hast du dich schon einmal gefragt, warum andere so viel glücklicher,
erfolgreicher und fröhlicher durch die Welt gehen?
Du möchtest berulichen Erfolg?
Du möchtest noch mehr Selbstbewusstsein?
Du möchtest nicht mehr allein sein?
Du möchtest den Sinn in deinem Leben inden?
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Dann komm zu uns!
Wir helfen dir!
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Unser Angebot
Bei uns in der Gruppe ist niemand allein! Wir helfen einander! Wir sind immer füreinander da! Wir beraten dich und unterstützen dich dabei, den richtigen Weg zu
inden und den Sinn im Leben zu erkennen!
Du erreichst uns rund um die Uhr
– schau einfach mal vorbei:
Am Musterplatz 4
12345 Musterstadt
Tel.: 01234/98765
www.gemeinschaft-sekten.de
[email protected]
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Komm zu uns ins Zentrum!
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M 16
Woran glauben Satanisten? – Ein Kartenspiel
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Was bedeutet
dieses Symbol im
Satanismus?
Es ist das Sym­
bol Satans im
Satanismus.
Welches Gottes­
bild haben die
Satanisten?
Der umgekehr­
te fünfzackige
Stern soll Satan
als Gott
darstellen.
Was bedeutet
dieses Symbol im
Satanismus?
Jeder Mensch
kann sein
eigener Gott
sein.
Was bedeutet
dieses Symbol im
Satanismus?
Dieses Symbol
stellt einen
Teufelskopf dar.
Was bedeutet
dieses Symbol im
Satanismus?
Was bedeutet
dieses Symbol im
Satanismus?
Dieses Symbol
steht für die
„Church of
Satan“.
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Was ist Sata­
nismus?
Es gibt nicht den
Satanismus. Es
existieren
viele
verschiedene
Gruppierungen.
Was ist die
bekannteste
satanistische
Gruppierung?
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Dieses Symbol
steht für Ver­
achtung und
Verspottung
des christlichen
Glaubens.
Weitverbreitet
ist die Gruppie­
rung „Church of
Satan“.
Schänden Sata­
nisten wirklich
Friedhöfe und
stören sie die
Totenruhe?
In Einzelfällen
tun dies psy­
chisch kranke
Menschen, die
sich als Satani­
sten ausgeben.
Woran glauben
die Satanisten,
die der „Church
of Satan“ ange­
hören?
Die Anhänger
der „Church of
Satan“ glauben,
dass es keinen
Schöpfergott
gibt.
Glauben die Sa­
tanisten an den
Satan?
Satan ist der
Namensgeber
und ein mehr
oder weniger
wichtiges Symbol
im Satanismus.
Wann ist der
Satanismus un­
gefähr entstan­
den?
Als religiöse
Bewegung ist
der Satanismus
ungefähr seit
dem 17./18.
Jahrhundert be­
kannt.
Wofür steht
„Satan“ im
Satanismus?
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Für viele
Satanisten steht
„Satan“ für
Lebensfreude
und Freiheit.
Werden in
satanistischen
Ritualen Geister
herbeigerufen?
Während der Ri­
tuale ist es nicht
üblich, Geister
herbeizurufen
oder Kontakt
mit Toten auf­
zunehmen.
Wer ist eines der
bekanntesten
Mitglieder der
„Church of
Satan“?
Brian Hugh
Warner alias
Marilyn Manson.
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Spielanleitung nach dem Prinzip „Schwarzer Peter“
Schritt 1: Teilen Sie sich in Gruppen von 4−5 Spielern auf.
Schritt 2: Der jüngste Spieler mischt die 31 Karten und gibt die
Karten im Uhrzeigersinn an die Spielgruppe aus, bis
keine Karten mehr übrig sind.
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Schritt 3: Alle Spielteilnehmer nehmen ihre Karten auf und
überprüfen, ob sie ein oder mehrere Pärchen haben.
Hinweis: Ein Pärchen ergibt sich immer aus einer Fragekarte und einer Antwortkarte, das heißt, die Spieler
überprüfen, ob sie auf eine Frage eine richtige Antwort haben. Haben die Spielteilnehmer ein Pärchen
auf der Hand, wird dieses offen ausgelegt und die
Gruppe überprüft die Richtigkeit des Paares.
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Schritt 4: Nun beginnt das eigentliche Spiel, indem der älteste Spielteilnehmer bei seinem rechten Sitznachbarn eine Karte zieht und überprüft, ob sich ein Pärchen
ergibt. Hat er ein Pärchen, legt er dieses ab. Dann ziehen die nächsten Spieler
nacheinander im Uhrzeigersinn eine Karte bei ihrem rechten Sitznachbarn und
überprüfen, ob sie ein Paar ablegen können. Ziel des Spieles ist es, alle Karten
abzulegen. Derjenige, der den „Schwarzen Peter“ als Letzter auf der Hand behält,
hat das Spiel verloren.
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