Nach einer Operation sollte das Ergebnis durch Kräftigung der Rumpfmuskulatur und Erlernung rückengerechten Verhaltens gesichert werden. Sofern eine Einschränkung der Gehstrecke vorlag, ist ein gezieltes Konditionstraining der Beinmuskulatur notwendig. Bei Erkrankungen im Bereich der Halswirbelsäule mit eingeschränkter Gebrauchsfähigkeit der Hände kann eine Ergotherapie hilfreich sein. Die Wiedererlangung der normalen körperlichen Leistungsfähigkeit ist innerhalb von 4 bis 6 Wochen möglich. Dr. med. Denise Türschmann (Fachärztin für Neurochirurgie) Sprechzeiten: MO 08.30–12.00 Uhr und 13.00–16.00 Uhr DI 08.30–12.00 Uhr MI 08.30–12.00 Uhr und 13.00–18.00 Uhr DO 10.00–12.00 Uhr und 13.00–18.00 Uhr FR 08.30–13.00 Uhr Richtung Werdau Parkplatz Steinpleiser Straße P P H P P Hubschrauberlandeplatz Ausfahrt Einfahrt Zufahrt Schranke Wirtschaftshof K 2 6 4 8 O T2-Tank P 25 6 T P 3 5 Kunstgarten 7 Sprechzeiten: MO nach Vereinbarung DI 08.00–12.00 Uhr und 13.00–16.00 Uhr MI 08.00–12.00 Uhr und 13.00–16.00 Uhr DO 08.00–12.00 Uhr und 13.00–18.00 Uhr FR nach Vereinbarung Kontakt: MVZ Poliklinik Crimmitschau (im Medcenter Crimmitschau) Carthäuser Straße 2-6 | 08451 Crimmitschau Telefon: 03762 7097638 E-Mail: [email protected] 30 T P 7a 50 Kontakt: MVZ Poliklinik West, Ärztehaus II, 2. Etage Karl-Keil-Straße 35 | 08060 Zwickau Telefon: 0375 51-2344 E-Mail: [email protected] Dr. med. Ronny Platz (Facharzt für Neurochirurgie) Ziad Omran (Facharzt für Neurochirurgie) Ersin Haciyakupoglu (Facharzt für Neurochirurgie) 69 K P MVZ Poliklinik Crimmitschau 63 P P P 60 K P P 17 D 9 90 23 B 1 45 A K 85 80 C ÄHI 21 P E P Schranke P Schranke Einfahrt Ärztehäuser Zufahrt Karl-Keil-Straße Ausfahrt Einfahrt Ausfahrt Einfahrt 41 P K ÄHII PP Ausfahrt Ärztehäuser Karl-Keil-Straße Zufahrt Straßenbahn Richtung Stadt Kontakt Heinrich-Braun-Klinikum gemeinnützige GmbH Standort Zwickau, Haus 4 Karl-Keil-Str. 35 | 08060 Zwickau Dr. med. Kristian Ebmeier Chefarzt der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie und Neurotraumatologie Sekretariat: Isabell Schwab Telefon: 0375 51-2454 | Fax: 0375 51-1543 E-Mail: [email protected] Sprechzeiten und Einholung von Zweitmeinungen: Mo–Fr nach Vereinbarung Für nähere Informationen besuchen Sie uns im Internet: www.heinrich-braun-klinikum.de © Juni 2017 | HBK-Unternehmenskommunikation | Fotos/Grafiken: Globus Medical Wie geht es nach der Behandlung weiter? MVZ Poliklinik West N Das Ziel der Operation besteht in einer dauerhaften Erweiterung des Rückenmarkskanals im verengten Bereich. Prinzipiell ist das durch einen begrenzten, minimalinvasiven Eingriff möglich. Dabei werden überschüssige, den Rückenmarkskanal einengende Band- und Knochenstrukturen entfernt. Schwieriger wird ist, wenn mehrere Etagen betroffen sind. Besteht ein Wirbelgleiten, muss stabilisiert werden. Diese mit Schrauben, Stäben und Platten aus Titan vorgenommene “Versteifung” hat jedoch keine negativen Folgen auf die Beweglichkeit, da das abgenutzte Segment hierzu ohnehin nicht mehr beigetragen hat. SO FINDEN SIE UNS Steinpleiser Straße Was bedeutet “Versteifung”? AMBULANTE ANSPRECHPARTNER Steinpleiser Straße THERAPIE 11 P Heinrich-Braun-Klinikum Klinik für Wirbelsäulenchirurgie und Neurotraumatologie Standort Zwickau DER ENGE RÜCKENMARKSKANAL (SPINALKANALSTENOSE) INFORMATION FÜR PATIENTEN UND INTERESSIERTE SPINALKANALSTENOSE URSACHEN BESCHWERDEN THERAPIE Die Rolle des Neurochirurgen in der Behandlung der Spinalkanalstenose betroffen ist, können eine Gangunsicherheit ähnlich einem Schwindelgefühl oder sogar deutliche Störungen des Feingefühls der Hände entstehen. Wie macht sich ein enger Rückenmarkskanal (Spinalkanalstenose) bemerkbar? Was kann man gegen die Folgen einer Spinalkanalstenose tun, wenn Zeichen der Erkrankung aufgetreten sind? Neurochirurgen durchlaufen bis zur Facharztprüfung eine 6-jährige, operative Ausbildung. Dabei spielen Eingriffe an der Wirbelsäule eine wesentliche Rolle und machen rund 40 % der operativen Tätigkeit aus. Die Neurochirurgie ist das einzige Fach, in welchem bis zur Facharztprüfung über 100 Operationen an der Wirbelsäule selbständig ausgeführt werden müssen. Daher sind Neurochirurgen in besonderer Weise qualifiziert, die Spinalkanalstenose zu behandeln. Wie entsteht eine Spinalkanalstenose? Die Verengung des Rückenmarkskanals ist eine Folge der alters- und belastungsbedingten Abnutzung der Wirbelsäule. Selten besteht angeboren ein enger Rückenmarkskanal. Die Verengung wirkt sich direkt auf die hindurchziehenden Nerven – oder, im Bereich der Halswirbelsäule – auf das Rückenmark aus. Die langfristige Schädigung führt zu verschlechterter Durchblutung und reduziertem Nervenwasserdurchfluss. Dies verursacht im Verlauf der Erkrankung eine Einschränkung der Gehstrecke, wobei nach einer gewissen Distanz und bei Fortschreiten der Beschwerden immer früher Schmerzen oder eine Schwäche der Beinmuskeln auftreten, die Betroffene zu einer Pause zwingen. Sofern das Rückenmark im Bereich der Halswirbelsäule Jeder kann im Laufe des Lebens eine Verengung des Rückenmarkskanals erleiden. Bei über 75-Jährigen sind rund 70 % davon betroffen. Eine Spinalkanalstenose ist aber nicht gleichbedeutend mit Symptomen. Was sind die Ursachen der Spinalkanalstenose? Wie entsteht der enge Rückenmarkskanal? Alleinige Ursache ist die Abnutzung der Wirbelsäule. Diese betrifft hauptsächlich die Lendenwirbelsäule sowie, etwas weniger häufig, jedoch verstärkt bei Frauen, die Halswirbelsäule. Der “Motor” der Wirbelsäulenabnutzung ist die Bandscheibe, die im Verlauf des Lebens an Wassergehalt, Elastizität und Festigkeit verliert, wodurch ein Höhenverlust eintritt, vergleichbar mit einem luftleeren Reifen. Dabei kommt es zu einer Vorwölbung von Bandscheibengewebe in Richtung des Rückenmarkskanals sowie zu einer Lockerung der Verbindung zweier Wirbel. Im Bestreben, die Verbindung wieder zu stabilisieren, verstärkt der Körper Bänder, Gelenke und Knochen, die Raum in Richtung Spinalkanal benötigen. Das wesentliche Element in der Entstehung der Spinalkanalstenose ist die Instabilität. Die Abnutzung beginnt oft in dem am stärksten belasteten Segment, die benachbarten Bandscheiben werden jedoch in der Folge ebenfalls betroffen sein. Die Abnutzung der Wirbelsäule ist grundsätzlich chronisch und ein langjähriger Prozess. Am Anfang bleibt die Spinalkanalstenose trotz einer hochgradigen Kompression auf die Nervenstrukturen symptomlos. Das Auftreten von Beschwerden ist eine Frage der Zeit. Verengungen des Lendenwirbelkanals bewirken ausstrahlende Schmerzen in die Beine nach einer gewissen Gehstrecke oder sogar einen Kraftverlust. Beides zwingt zur Pause, wobei ein Vornüberbeugen Linderung verschafft. Daher ist Fahrradfahren sehr oft nicht eingeschränkt. Ist die Halswirbelsäule betroffen, bestehen zum Beispiel eine Gangunsicherheit oder eine Störung der Feinmotorik der Hände. Gibt es weitere Begleitfolgen? Selten kommt es zu einer Einschränkung der Blasen-, Mastdarm- oder Sexualfunktion. Eine nicht zu unterschätzende Folge ist die Einschränkung der Lebensqualität. Die mangelnde Fähigkeit, längere Strecken zu laufen, bewirkt einen schleichenden körperlichen Verfall. Im schlimmsten Fall kann es zu einem Rückgang der Muskelmasse in den Beinen kommen. Wie kann man einer Spinalkanalstenose vorbeugen? Leider gibt es keine Möglichkeit, einer Spinalkanalstenose vorzubeugen, es sei denn, es gelingt die Abnutzung der Wirbelsäule zu reduzieren. Zunächst müssen die auftretenden Beschwerden genau analysiert und mit dem engen Rückenmarkskanal in Zusammenhang gebracht werden. Dazu gehört die Abgrenzung zu anderen Erkrankungen. Sofern deutliche Beschwerden vorliegen, ist vorübergehend auch eine spontane Besserung möglich. Im längeren Verlauf ist mit einer stetigen Verschlechterung zu rechnen. Eine konservative Behandlung ist nur in geringem Ausmaß möglich und betrifft die Haltungsverbesserung und muskuläre Stabilisierung der Wirbelsäule sowie den Einsatz von leichten Schmerzmitteln. Helfen keine anderen Maßnahmen mehr, ist eine Operation unausweichlich, sofern eine deutliche Besserung gewünscht wird. Wann ist eine Operation absolut notwendig? Patienten kommen zum Teil zu spät zur Behandlung, wenn nur noch kurze Wege zurückgelegt werden können. Eine Gehstreckeneinschränkung unter 500 m sollte operativ behandelt werden, da eine spontane Besserung nicht mehr zu erwarten ist. Sich dies einzugestehen, fällt vielen Betroffenen schwer. Die Chancen auf eine Besserung der Gehfähigkeit durch einen Eingriff sind jedoch außerordentlich gut.