AKVZ - TOP 5339 - Sibbersdorf Ortsname Beschreibung Schulen Gewerbe Mühlen Volkszahl Eingepfarrt Transkription Sibbersdorf (vormals Sibrandestorp, Sybernstorpe, Siberstorp) Dorf in schöner terrassenförmiger Lage unweit des Sibbersdorfer-Sees, 1 Meile nordöstlich von Eutin. Dieses Dorf, durch welches eine Au fließt, die in den Sibbersdorfer-See fällt, enthält 4 Vollhufen, 12 Kathen und 4 Altentheilskathen. Areal: circa 400 Tonnen (Bonitätstonnen). Der Boden ist theils lehmigt, theils sandigt; die Mööre liefern ausreichend Torf. In der Nähe des Dorfes liegen mehrere dem Staate gehörende Gehege, welche zum Theil die Grenze der Feldmark bilden. Westlich vom Dorfe liegt der von anmuthigen Ufern umgebene Sibbersdorfer-See, der im Osten und Nordwesten von der Sibbersdorfer, im Süden und Westen von der Fissauer Feldmark begrenzt wird und seinen Abfluß durch eine das Dorf Fissau berührende Au in den Großen Eutiner-See hat. Im Norden liegen 2 kleine Inseln, von denen die eine mit Holz bewachsen ist, die andere, unbewachsen, dient unzähligen Möven zum Brüteort. Der See ist 70 Tonnen groß, gehört zum Krongut und ist in Zeitpacht gegeben. Eine der Inseln heißt Eggertsbleeken. In den See ergießt sich die Stendorfer-Mühlenau (siehe Stendorf). Die Eingesessenen des Dorfes haben Antheil am Sandfeld (siehe Zarnekau). Von dem Garten des Wirthshauses im Dorfe erblickt man die Thürme Lübecks. Sibberdorf ist ursprünglich ein Adelssitz gewesen und der Adliche Vergot v. Sibrandestorp wird schon 1201 erwähnt. Schule (48 Kinder). Wirthshaus, Schmiede. [im Jahre 1845:] 182 © 18.12.2012 AKVZ (Uta Lunau / Heide Beese) Seite 1 von 1