Warm Essen

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Warm Essen
Wie bitte, ich soll WARM essen? zu JEDER Mahlzeit??
Ja, Sie haben richtig gelesen!
Wenn es bei uns auch in Vergessenheit geraten und sehr in den Hintergrund
getreten ist, ein warmes Frühstück in Form von Ei, Speck oder gekochtem
Haferbrei mit Früchten lieben wir ja doch meistens, wenn wir es uns auch selten
"leisten".
Die Bewohner der Länder Asiens und Afrikas essen bis heute warm, obwohl diese
Länder überwiegend in sehr heißen Gebieten der Erde liegen.
Auch bei uns war warmes Essen bis vor ca. 100 Jahren noch sehr üblich: Damals
gabs Polenta (Sterz) mit viel Schmalz und Kaffee, sehr beliebt war auch der
Buchweizen, in Schottland Porridge (= gut durchgekochter Haferbrei, Rezept
siehe unter Ernährung vor und nach dem Training), denken Sie an das „English
Breakfast“ oder aber auch Suppen…
Wer schon mal in Thailand, China, Japan oder Vietnam war, wird bestätigen, dort
wird in der Früh schon "gegessen wie zu Mittag". Viele Thailandreisende
erzählen, dass Sie dieses warme Essen in der Früh sehr genossen hätten und
während ihres Urlaubes dort trotzdem abgenommen hätten.
Wie das?
Der Grund warum warmes essen von diesen alten Völkern bevorzugt wird, liegt
in der Berücksichtigung der Verdauungs- oder Enzymkraft. Im Inneren unseres
Körpers hat es bloß ca. 36 Grad C. Bei diesen Temperaturen muss der Körper
das Essen, also z.B. eine rohe Karotte in ihre kleinsten Bestandteile zerlegen,
sodass sie am Ende ein Teil unseres Körpergewebes wird. Es liegt auf der Hand,
dass eine bereits gekochte Karotte den Körper viel Kraft und Energie sparen hilft,
die er anstatt für die Verdauung viel sinnvoller einsetzen kann…z.B. fürs Training.
Übrigens auch in Korea isst man in der Früh und auch zu den anderen
Tageszeiten „warm“. Die Umwandlungsarbeit von roh in Bestandteile unseres
Körpers leisten die Enzyme. Die Weisheit der Chinesischen bzw. der Asiatischen
Küche sagt nun, dass je weniger Enzyme wir durch das Essen verbrauchen, desto
effizienter verdauen und desto eher satt werden. Es sammeln sich auch weniger
Schlacken an, denn die Chance, dass das Essen in körpereigenes Gewebe
umgewandelt wird, ist höher je weniger Enzyme benötigt werden.
Warm bedeutet: Gekocht, gedünstet, fermentiert (= also milchsauer vergorenz.B. Sauerkraut, Saurer Fisch;..). Es muss nicht unbedingt wirklich warm sein:
Ein (zuvor gekochter aber mittlerweile kalter) Rindfleischsalat mit Kürbiskernöl
kann im Sommer ein wunderbares „warmes“ Abendessen bedeuten, ebenso ein
Getreidesalat mit Gemüse und ein wenig Hühnergeschnetzeltem.
Gemüse, Getreide, Obst
gekocht, gedünstet, fermentiert
(Sauerkraut), ev. mariniert
Fleisch und Fisch
Auch roh, ebenso gekocht, gebraten,
fermentiert (Rollmops,
Bismarckhering), geräuchert
(Räucherlachs)
Wurst: Vorsicht mit Wurst. Wurst ist nicht gleich Fleisch. In der Wurst sind viele Bestandteile
hineinvermengt wie Pökelsalze, Phosphate, Abfallprodukte oder auch Weizen…..Wurst
verlangt außerdem nach einem Brot – das ist eine Brotmahlzeit und gilt als „kalte“ Mahlzeit.
(siehe sogleich unten). Was natürlich nicht heißt, dass man das nie essen darf – jedoch so
selten als möglich, keinesfalls täglich.
Würste werden üblicherweise warm gegessen und erfüllen schon eher das Kriterium von
warmen Mahlzeiten, außerdem sind sie bei uns oft guter Qualität. Lieber mit Gemüse
(Kartoffeln, Fisolen, Kraut, (Rote) Rüben…) dazu anstelle von Brot.
Häufige Brotmahlzeiten
Eine Brotmahlzeit mit Wurst und Käse kann für unseren Körper keine warme Mahlzeit
ersetzen. Hin und wieder genossen, ist es selbstverständlich kein Problem. Aber lieber mehr
und öfter auf warme Mahlzeiten ausweichen. Es macht einen Unterschied, ob ich Brot zu
einem Ei dazu esse oder Brot mit kalten Dingen belege.
Anbei ein paar Tipps für die schnelle Zubereitung von Gerichten
• Getreide (Rezept für einen warmen Getreidebrei siehe unten)
o Vorverarbeitet in Form von Grieß, Flocken, Couscous, Bulgur
o z.B. Hirsegrieß, Buchweizenbulgur, Dinkelflocken, Schnellkochpolenta
• Ei(erspeisen)
• faschiertes und geschnetzeltes Rind/Kalb/Lamm/Huhn
• Eintöpfe (z.B. Paprikahuhn, Bohneneintopf, Gulasch)
• Saure Fische (Bismarckhering) mit Kartoffeln in der Schale und Butter
• Kraftsuppe mit (Stangen)sellerie, Karotte und Bohnen und Fleischstückchen ev. mit
Leberknödel, oder auch mal Grammel- bzw. Fleischstrudel
Vorgekochtes Getreide, Linsen und Bohnen im Kühlschrank bis 3 Tage Aufbewahrung
möglich
Leberknödel, Fleisch und Fisch lässt sich oft gut lange frisch halten, wenn man es
Vakuumverpackt kauft.
An Dosen können Sie verwenden (und somit bequem einlagern):
• Tomaten aus der Dose – ideal, die „Pelati“-Tomaten aus Süditalien.Sie haben die
Sonne gesehen (anders als unser Glashaustomaten, die aus chinesischer Sicht
dadurch umso mehr auf unseren Organismus kühlend wirken.
• Sämtliche Fischdosen – je nach Stoffwechseltyp
Thunfisch in Salzlake, oder in Öl
Sardinen, Sardellen, Makrele, Dorschleber (sehr fett)
Keine Fische in vorgefertigter Tomaten- oder anderer Sauce!! Da kann man üblicherweise
vor Konservierungsstoffen und Geschmacksverstärkern nicht sicher sein.
• Bohnen und Linsen in der Salzlake
In den Wintermonaten Rote Rüben schon gekocht und vakuumverpackt aus dem Bioladen.
Für den Abend, wenn es schnell gehen soll: Gemüsesalate aus dem Glas. Rote Rüben,
Fisolen, Sellerie,…
Aus dem Tetrapack bieten sich an: Sauerkraut, Rotkraut,…
Oder auch: Hollerröster, Marillenröster (eher für Sympathikus- und Betatypen)
Aus dem Glas auch Apfelmus.
Sehr schnell: Gerichte aus der Pfanne oder Wok mit faschiertem/ geschnetzeltem Fleisch,
Geflügel, Reis(nudeln) und Gemüse.
Oder Gerichte aus dem Dampfgarer:
Weitere Tipps für Warmes Abendessen, ganz schnell:
Suppe (siehe auch Rezept unten) anschließend belegte Brote
Kartoffeln (in der Schale gekocht) mit Sauren Fischen (Bismarckhering)
Diverse Eierspeisen oder Würste mit Gekochten Salaten wie Roten Rüben, Sellerie, Fisolen,
Kartoffel-, Karottensalat,…
Näheres in einer Ernährungsberatung
Buchweizenbulgur mit Gedünstetem Obst oder Gemüse
•
•
•
F
F
E
Heißes Wasser (1 Tasse)
Buchweizenbulgur (1/2 Tasse)
einen Teelöffel Kokosfett
• M
wenig gemahlenen Kreuzkümmel
• M
Wenig gemahlenen Koriander
• W
Prise Salz
• H
Spritzer Zitronensaft
• F
Prise Bockshornkleesamenpulver
Zubereitung:
• Den Buchweizenbulgur in das heiße Wasser einstreuen, aufkochen lassen,
die Gewürze der Reihe nach Beifügen, 10 min. mit geschlossenem Deckel
bei geringer Hitze quellen lassen.
Dazu: in wenig Wasser gedünstete Karotten oder Äpfel: Gemüse/ Obst mit der
Schale gut waschen bzw. mit der Gemüsebürste bürsten, in mundgerechte
Stücke schneiden und ins heiße Wasser geben. Mit ein wenig Kümmel
(Kardamom bei Äpfeln) gemahlen, Salz, Spritzer Zitronensaft würzen, einmal
aufkochen lassen.
Dinkelgrießbrei
Zutaten:
• E
• E
• E
• M
• W
• H
• F
• E
Butter
frische Birnen, in mundgerechte Stücke geschnitten
Zimtpulver
Koriander oder Kardamom gemahlen
doppelte Menge Wasser als Dinkelgrieß
Spritzer einer unbehandelten Zitrone
Dinkelvollkorngrieß (pro Person ca. 3-4 Esslöffel)
eventuell Süßmittel (z.B. Ahornsirup)
Zubereitung:
Die Butter in einem warmen Topf ganz sanft schmelzen; die Birnenstücke darin
mild dünsten; mit Zimt und ein wenig Koriander oder Kardamom würzen, mit
Wasser aufgießen, einen Spritzer Zitrone zugeben; den Dinkelgrieß einstreuen;
10 Minuten aufkochen und dann 10 Minuten quellen lassen; am Ende nach
Bedarf süßen.
Dauer der Zubereitung: 25 min.
Tipp: Der Brei kann ohne Birne für mehrere Tage vorgekocht, und dann im
Kühlschrank aufbewahrt werden. Die Birne zum Aufwärmen hinzufügen.
Couscous
Nährt die Mitte, baut Säfte auf, ideal im Sommer
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H
F
F
E
E
M
W
W
H
H
1 Tasse Couscous in einen Topf oder eine Schüssel geben
¼ Tl Paprika
¼ Tl Curcuma
Chinakohl in feine Streifen schneiden
roten Paprika in feine Streifen schneiden
Koriander und/oder Pfeffer
ca. 2 Tassen kochendes Wasser
eine Prise Salz
Spritzer Zitrone ca. 5 Min. quellen lassen und mit viel
Petersilie garnieren
Haferflockensuppe
Erwärmend und nährend, Baut Qi und Yang auf, Erwärmt die Mitte, Stärkt die Abwehr
Die folgenden Zutaten der Reihe nach beifügen:
• E
Kokosfett
• E
kleingeschnittenes Wurzelwerk
• M
Haferflocken
• W
Warmes Wasser
• H
Zitrone
• R
Roter Pfeffer
• E
Karotte größere Stücke
• M
Pfeffer
• W
Salz
Mindestens 20 Min. köcheln – anschließend nach Bedarf mit
H
Zitrone abschmecken
F
Prise Paprika
E
Chinakohl nudelig geschnitten; nochmals 10 min. köcheln, dann
M
Pfeffer
W
Tamari
Gemüsekraftsuppe
Wärmend und Qi-stärkend
Zutaten:
• W
4 Liter Wasser
• H
Petersilie
• F
Wacholderbeeren,
• E
Karotte, etwas Sellerie, separat
• M
Ingwer, Lauch, Nelke, Liebstöckel, Lorbeer, Zwiebel und
• W
Salz zugeben;
Zubereitung
Die Zutaten der Reihe nach beifügen, und alles 2-4 Stunden köcheln
Abseihen; Das ausgekochte Gemüse wegwerfen, da es nach dem langen
Auskochen kein Qi mehr enthält; die Suppe als Suppengrundlage
weiterverwenden;
Zubereitungszeit: 10 Minuten
Kochzeit: 2 (-4) Stunden
Gemüsekraftsuppe ohne großen Aufwand
Suppengrün mit Zwiebel, frischem Ingwer und Salz auskochen (siehe oben).
Im Kühlschrank aufbewahren und nach Wunsch als Gemüsesuppe (mit frisch darin
gekochtem Gemüse)….servieren.
Als Einlage eignen sich: (zugekaufte) Leberknödeln, Fritatten, Fleischstrudel, Grießnockerln
und/ oder Gemüse, oder Dinkelgluten, (Reis)nudeln,….
Als Gemüsecremesuppe
In der klaren Gemüsekraftsuppe beliebiges Gemüse (etwa einen Karfiol) 20 Min. weich
kochen, würzen und pürieren.
Anmerkung: die Buchstaben H; F; E, M und W an der Seite entsprechen den 5
Elementen: Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser.
In der 5-Elemente-Küche werden die Zutaten nicht willkürlich, sondern in einer bestimmten
Reihenfolge, je nachdem welchem Element (Holz, Feuer, Erde, Metall oder Wasser) sie
angehören. Man nennt das auch "Kochen im Kreis": Für ein gutes Gelingen des Rezeptes,
müssen Sie sich nicht an diese Reihenfolge halten. es ist ein Angebot.
Man sagt dieser Kochmethode nach, dass es damit leichter gelingt und besser schmeckt.
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