â Therapie der akuten Pankreatitis beim Hundâ

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ATF-anerkannte Fortbildung
Fragen zum Artikel: „Therapie der akuten Pankreatitis beim Hund“
1. Welche Aussage zur Ernährung eines
Hundes mit Pankreatitis ist richtig?
a) Der parenteralen Ernährung ist in jedem
Fall der Vorzug zu geben.
b) Im Gegensatz zu Futter sollte Wasser stets
zur Aufnahme angeboten werden, um den
Ausgleich des Flüssigkeitshaushalts zu
unterstützen.
c) Die parenterale Ernährung wird eingesetzt,
wenn eine enterale Ernährung aufgrund
von unstillbarem Erbrechen nicht möglich
ist.
d) Eine Jejunalsonde lässt sich zwar schwieriger legen als eine Magensonde, erweist
sich für den Therapieverlauf jedoch als
günstiger.
2. Bei Hunden mit Pankreatitis ist eine
Laparotomie angezeigt, wenn...
a) ... der Patient einen hochgradigen Ikterus
aufweist.
b) ... Galle oder infizierte Flüssigkeit in der
Bauchhöhle nachgewiesen wird.
c) ... die konservative Behandlung binnen
3 Tagen keine deutliche Besserung bewirkt.
d) ... der Patient anhaltendes Erbrechen zeigt.
3. Wie hoch ist der stündliche Flüssigkeitsbedarf (Ausgleich + Erhaltung) bei
einem 24 kg schweren Hund mit geschätzter 10%iger Dehydratation und
etwa 50 ml Erbrochenem pro Stunde?
a) 310–410 ml/Stunde
b) 460–660 ml/Stunde
c) 480–680 ml/Stunde
d) 510–710 ml/Stunde
4. Wie lässt sich klinisch zwischen akuter
und chronischer Pankreatitis differenzieren?
a) Bei einer akuten Pankreatitis sind Amylaseund Lipaseaktivität immer stark erhöht.
b) Eine Differenzierung kann nur anhand
einer histopathologischen Untersuchung
erfolgen.
c) Bei einer chronischen Pankreatitis tritt
Erbrechen nur sporadisch auf.
d) Eine akute Pankreatitis ist durch Fieber und
ein schmerzhaftes Abdomen gekennzeichnet.
5. Für die antiemetische Behandlung
kommen verschiedene Wirkstoffe in
Betracht. Welche Aussage trifft nicht
auf Maropitant zu?
a) Es muss nur einmal täglich appliziert werden.
b) Eine Kombination mit 5HT3-Antagonisten
kann aufgrund der Wirkung auf unterschiedliche Rezeptoren den antiemetischen Effekt steigern.
c) Es wirkt zentral und peripher antiemetisch.
d) Für seinen Einsatz ist ein Therapienotstand
nach Arzneimittelgesetz und eine Umwidmung erforderlich.
6. Was ist kein prädisponierender Faktor
für eine Pankreatitis?
a) Hypoadrenokortizismus
b) Diabetes mellitus
c) Phenobarbitalapplikation
d) Autounfall
7. Eine Stimulation der dopaminergen
Rezeptoren steigert die Durchblutung
der Abdominalorgane. Deshalb...
a) ...ist die Applikation von Dopamin bei
Pankreatitispatienten, die chirurgischen
Eingriffen unterzogen werden müssen,
empfehlenswert.
b) ...sollte bei geplanten operativen Eingriffen
bevorzugt der Dopaminantagonist Metoclopramid als Antiemetikum eingesetzt
werden.
c) ... sollte bei der Flüssigkeitstherapie der
Infusionslösung grundsätzlich Dopamin
zugesetzt werden.
d) ... sollte Dopamin nicht verabreicht werden,
wenn das Legen einer Jejunalsonde geplant
ist.
8. Warum ist es wichtig, den Schweregrad
einer Pankreatitis einzuschätzen?
a) Auch bei leichtgradigen Fällen sollte sofort
aggressiv therapiert werden.
b) Bei schwergradigen Fällen ist die Prognose
grundsätzlich infaust und der betroffene
Hund sollte umgehend euthanasiert werden.
c) Für die Patientenüberwachung, da sich aus
einer leichtgradigen Pankreatitis schnell
eine schwergradige, lebensbedrohliche
Erkrankung entwickeln kann.
d) Der Erstbefund entscheidet über den weiteren Verlauf.
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9. Welche Aussage zur Behandlung der
Pankreatitis beim Hund ist richtig?
a) Eine antibiotische Abdeckung sollte in jedem Fall vorgenommen werden, da Untersuchungen zufolge die Pankreatitis beim
Hund überwiegend infektiös bedingt ist.
b) Bei Patienten mit Herzinsuffizienz, die heftig erbrochen haben, sollte der Flüssigkeitsersatz besonders zügig erfolgen, um schnell
stabile Kreislaufverhältnisse zu erreichen.
c) Klinischen Studien zufolge senkt die Verabreichung von Proteinaseinhibitoren die
Mortalität.
d) Nichtsteroidale Entzündungshemmer sollten nicht eingesetzt werden, da diese Substanzen nach humanmedizinischen Studien
als Pankreatitisauslöser fungieren können.
10. Welcher Wirkstoff sollte bei einem
Hund mit Pankreatitis, der hochgradige Schmerzen zeigt, bevorzugt eingesetzt werden?
a) Metamizol
b) Methadon
c) Carprofen
d) Buprenorphin
Tierärztliche Praxis Kleintiere 5/2011
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