Das Leben und die Ernährung nach dem Gastric Banding

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Knappschaftskrankenhaus
Bottrop
Osterfelder Str. 157
46242 Bottrop
Tel. 02041 15-0
www.kk-bottrop.de
Knappschaftskrankenhaus • 46242 Bottrop
Patienteninformation
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Zentrum für Minimal Invasive Chirurgie
Chefarzt: Dr. med. K. Peitgen
Tel. 02041 15-1001
Fax 02041 15-1002
E-Mail [email protected]
Das Leben und die Ernährung nach dem
Gastric Banding („Magenband“)
Inhalt:
??ESSEN UND TRINKEN NACH DER OPERATION
??WISSENSWERTES ÜBER DIE NAHRUNGSBESTANDTEILE
??DIE GEWICHTSABNAHME NACH DEM EINGRIFF
??GEWICHTSTABELLE
??GEWICHTSTABELLE
??DER STUHLGANG UND SEINE REGULATION
??WEITERFÜHRENDE LITERATUR UND INFORMATION EN
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Patienteninformation: Das Leben und die Ernährung nach dem Gastric Banding („Magenband“) – Dr. med. Klaus Peitgen
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Liebe Patientin, lieber Patient !
Die Operation haben Sie nun überstanden, jetzt beginnt Ihr neues Leben mit dem
Magenband ! Um Ihnen diese im wahrsten Sinne des Wortes „einschneidende“ Erfahrung zu
erleichtern geben wir Ihnen diese Broschüre an die Hand.
Das Informationsmaterial soll Sie über die Veränderungen und Möglichkeiten der Ernährung
nach der Magenbandoperation informieren. Sollten Sie nach dem Lesen dieser Broschüre
noch weitere Fragen haben, dann wenden Sie sich bitte an unsere Ärzte oder die
Ernährungsberaterin.
Essen und Trinken nach der Operation
Entscheidend für den Erfolg der Behandlung ist die richtige Umstellung des Essverhaltens
und das Wissen um die Zusammensetzung der einzelnen Speisen. Besonders in den ersten
Wochen nach der Operation ist es wichtig, den “kleinen “ Magen über dem Band nicht
unnötig zu dehnen, denn die neue Magenstruktur muss sich erst an die veränderte Situation
anpassen.
Folgende Punkte sollten Sie streng berücksichtigen:
?? Essen Sie langsam und kauen Sie gut (jeden Bissen 15 - 20mal)
Die Nahrung kann die Öffnung ihres “neuen” Magens nur passieren, wenn sie in sehr kleine
Stücke zerkaut wird und keine größeren festen Bestandteile enthält. Ihr eigenes Kauen ist
dabei viel besser als ein maschinelles Pürieren der Nahrung, damit die Geschwindigkeit der
Nahrung saufnahme langsam bleibt und das Sättigungsgefühl besser wahrgenommen werden
kann.
Um sich an das langsamere Essen zu gewöhnen, und sich dies anzutrainieren, ist es
hilfreich, die Nahrung vorerst mit einem Teelöffel oder einer Kuchengabel
zu sich
zunehmen. Aber auch das Zurücklegen des Bestecks nach jedem Bissen verhindert das zu
schnelle Essen.
?? Beenden Sie die Mahlzeit, sobald sich ein Sättigungsgefühl einstellt
Ist der Magen voll, erhält ihr Körper das Signal, dass genügend Nahrung aufgenommen
wurde, es tritt ein Sättigungsgefühl ein. Es kann einige Zeit dauern, bis Ihnen das
Sättigungsgefühl bewusst wird. Vielleicht essen Sie deshalb anfangs mehr als gut ist, dies
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kann zu Übelkeit und Erbrechen führen. Es ist deswegen sehr wichtig, sich für das Essen
Zeit zu nehmen und sich darin zu üben, dieses Gefühl wahrzunehmen !
?? Stellen Sie sich kleine Portionen zusammen, werden Sie zum „Gourmet “
?? Trennen Sie Essen und Trinken mindestens 1 Stunde voneinander
Sie merken bald, dass mit dem Magenband auch das Trinken rasch sättigt. Die Sättigung
hält jedoch nicht so lange , wie bei einer festen Kost. Wird zu den Mahlzeiten ein Getränk
eingenommen, verflüssigt sich die Nahrung und erhöht die Aufnahmekapazität. Der Effekt
der Gewichtsreduktion wird dadurch vermindert.
?? Trinken Sie ausreichend
Der Flüssigkeitsbedarf eines Menschen beträgt etwa 40 ml pro kg Körpergewicht.
Übergewichtige haben einen höheren Bedarf aufgrund ihrer Körpermasse, die zwar im
Laufe der Zeit abnimmt, es aber dennoch eine wichtige Forderung ist, der große
Aufmerksamkeit geschenkt werden muss da beim Abnehmen im Rahmen des Fettabbaus
zahlreiche Stoffwechselprodukte entstehen, die ausgeschwemmt werden müssen. Sie
sollten darauf achten, nur kalorienfreie und kohlensäurearme Getränke zu verwenden.
Folgende Getränke sind erlaubt:
??
-
alle Mineralwasser mit wenig oder ohne Kohlensäure
-
alle Arten von Tee und Kaffee ohne Zucker
-
kalorienreduzierte Limonaden wie Apfelschorle, Cola light, Fanta light ....
Meiden Sie faserreiche Nahrungsmittel
Stark faserreiche Nahrungsmittel können bei einer unzureichenden Zerkleinerung zu einem
Verschluss des „Vormagens“ führen. Sie sind nur unzureichend zu kauen und werden nicht
durch die Verdauungssäfte der Speicheldrüsen angegriffen. Meiden Sie folgende
Nahrung smittel: Strohige Apfelsinen, hartschaliger holziger Spargel, grob faseriges Fleisch,
holziger Kohlrabi, Kopf- und Feldsalat.
?? Nehmen Sie 3-4 Mahlzeiten pro Tag zu sich
Frühstück, Mittagessen, Vesper und Abendbrot sind Mahlzeiten, die unseren Kulturkreisen
entsprechen, die auch so von ihnen eingehalten werden sollten. Zwischen den Mahlzeiten
sollte nichts mehr gegessen werden. Ein ständiges Essen von Zwischenmahlzeiten und
Snacks wird durch das Band nur wenig behindert. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig,
dass sie sich diese Gewohnheit, viele “Snacks” zu essen
abgewöhnen, damit die
Gesamtkalorienzufuhr über den Tag gering bleibt.
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?? Bevorzugen Sie vitamin- und mineralstoffreiche Kost
Einschränkungen in der Menge der Nahrung muss nicht Einschränkung in der Qualität
bedeuten. Ganz im Gegenteil,
es ist bei eingeschränkter Nahrungszufuhr von
entscheidender Bedeutung , dass auf eine qualitativ vollwertige Ernährung geachtet wird.
Qualitativ
vollwertig
bedeutet,
dass
ausreichend
Vitamine,
Mineralstoffe
und
Spurenelemente zugeführt werden. Durch eine abwechslungsreiche Auswahl von
Nahrungsmitteln, vor allem unter Einbezug von rohem Obst , Gemüse und feingemahlenen
Vollkornprodukten , können sie dieser Forderung gerecht werden. Fragen sie aber trotzdem
ihren Arzt ob Vitamin-/Mineralstoffergänzungspräparate eingenommen werden sollten.
?? Essen Sie kalorienbewusst
?? Kaufen Sie richtig ein !
- nicht hungrig einkaufen
- Lebensmittel wie zum Beispiel Fleisch schon in kleinen Portionen kaufen
- eine Einkaufsliste schreiben
- “Was nicht da ist, kann Sie nicht in Versuchung führen“
?? Achten Sie auf eine vielseitige und ausgewogene Ernährung mit Hilfe des
Ernährungskreises der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE)
Auch nach Einsetzen des “Magenbandes “ ist es möglich, sich in Anlehnung an die
Empfehlungen des Ernährungskreises der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE)
vollwertig zu ernähren. Im Ernährungskreis werden Nahrungsmittel in 7 Gruppen eingeteilt.
Daraus ergibt sich ein grober Überblick, wie eine vollwertige Ernährung, die gleichzeitig
kalorienbewusst ist, zusammengesetzt werden sollte. Vollwertige Ernährung bedeutet, das
alle lebensnotwendigen Nährstoffe zugeführt werden. Folgende Nahrungsmittel sollten in
ihrem Wochenspeisenplan bzw. täglich berücksichtigt werden um Nährstoffdefizite
vorzubeugen.
- Beilagen wie Nudeln, Reis, Kartoffeln, aber fettfrei zubereitet , täglich
- Brot und andere Getreideerzeugnisse , täglich
- Gemüse und Salat fettarm zubereitet , täglich
- 1 Stück Obst pro Tag
- 1 mal täglich fettarme Milchprodukte wie Joghurt, Käse, Quark
- 1 mal wöchentlich fettarm zubereiteter Fisch
- höchstens 3 mal wöchentlich Fleisch, Geflügel (fettarm zubereitet) und Schnittwurst
- 1 Ei wöchentlich (nicht zusätzlich, aber im Austausch mit Fleisch oder Schnittwurst)
- sparsam hochwertiges Distel-, Sonnenblumen-, Raps- oder Olivenöl verwenden
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- als Streichfett sparsam Butter oder eine Diätmargarine verwenden
Wissenswertes über die Nahrungsbestandteile
Um sich kalorienbewusst zu ernähren, ist es für Sie wichtig zu wissen, aus was unsere
Nahrung besteht, welche Nährstoffe es gibt und wie sie daraus ihren täglichen Speisenplan
zusammenstellen können. Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett sind die drei Grundnährstoffe,
die den Körper mit Energie (Kalorien) versorgen. Kohlenhydrate und Eiweiß liefern pro
Gramm ca. 4 Kalorien, Fett hingegen ca. 9 Kalorien. Diese 3 Grundnährstoffe sollen in der
täglichen Ernährung in einem bestimmten Verhältnis zueinander enthalten sein .
Die täglich zugeführte Ernährung sollte aus
?? 50 - 55 % Kohlenhydraten
?? 30 % Fett
?? 10 - 15 % Eiweiß
bestehen.
?? Kohlenhydrate :
Kohlenhydrate sind unsere beste Energiequelle, das heißt sie liefern unserem Körper die
täglich notwendige Energie für Körpertemperatur, Bewegung, Atmung, etc.. Kohlenhydrate
sollten den größten Nährstoffanteil in unsere Nahrung ausmachen und ca. 55 % der
täglichen Kalorienzufuhr ausmachen. Es gibt drei Gruppen von Kohlenhydraten:
1. Zucker:
Haushaltszucker, Süßigkeiten, stark zuckerhaltige Nahrungsmittel. Kohlenhydrate aus
Zucker sind sogenannte “Leere” Energieträger, da sie außer einem hohen
Kaloriengehalt keine weiteren Nährstoffe enthalten. Aus diesem Grund ist es
unerlässlich
unter
Nahrungsmittel
zu
einer
meiden.
kalorienbewussten
Zuckerhaltige
Ernährung
Nahrungsmittel
alle
zuckerhaltigen
sind
zum
Beispiel:
Haushaltszucker, Süßigkeiten, Honig, Konfitüre, Pudding, Fertigprodukte mit einem
hohen Zuckeranteil. Zum Süßen ihre Speisen und Getränke sollte nur Süßstoff in
flüssiger oder Tablettenform verwendet werden, da dieser keine Kalorien enthält.
Meiden sollten sie auch die sogenannten Diabetiker Produkte. Diese sind zwar ohne
Zucker
hergestellt,
haben
aber
häufig
den
gleich
hohen
Fettanteil
wie
Vollkostprodukte, wodurch der Kaloriengehalt für Sie zu hoch ist. Auch Diätsäfte sind
für sie nicht geeignet. Eine Ausnahme bilden kalorienreduzierte Diätkonfitüren und
Diätjoghurts mit einem geringem Fettanteil. Vorsicht auch bei “Light” Produkten, sie
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können häuf ig nicht erkennen auf welchen Bestandteil des Lebensmittels sich dieser
Begriff bezieht.
2. Stärke/verdauliche Kohlenhydrate : Kartoffeln, Brot, Nudeln, Reis , etc.
3. Ballaststoffe/unverdauliche Kohlenhydrate: Vollkorngetreide, Obst, Gemüse
Die Nahrungsmittel aus Gruppe 2 und 3 sind die Kohlenhydrate, die Vitamine, Mineralstoffe
und Ballaststoffe enthalten und daher einen Hauptteil ihrer täglichen Ernährung
ausmachen sollten. Ballaststoffhaltige Nahrungsmittel haben zusätzlich den für sie
positiven Effekt, das durch das längere Kauen der Speichelfluss aber auch die Essensdauer
erhöht wird. Ballaststoffe gewährleisten schnelle und anhaltende Sättigung.
?? Eiweiß
Eiweiß ist für den Aufbau und die Funktion der Körperzellen unverzichtbar. Alle Zellen
benötigen Eiweiß und können nur wachsen oder sich erneuern, wenn der Körper
ausreichend damit versorgt wird. Hormone, Enzyme und für die Immunabwehr
verantwortlichen Antikörper bestehen aus Eiweiß. Die wichtigsten Eiweißlieferanten sind
Fleisch, Fisch, Eier, Milch und Milchprodukte sowie Getreide und Hülsenfrüchte. Diese
Nahrungsmittel haben neben dem Eiweißanteil leider auch einen hohen Fettanteil. Für sie
sollte daher neben dem Eiweiß immer der Fettanteil im Vordergrund stehen.
?? Fett
Fette dienen unserem Körper in erster Linie als Energielieferant. Ihr Energiegehalt ist mehr
als doppelt so hoch wie der Energiegehalt von Kohlenhydraten und Eiweiß. Daraus wird
klar, das Fett auch der Nährstoff ist der “ Fett “ macht. Eine ganz fettfreie Kost ist nicht
geeignet, da unser Körper eine kleine Menge an Fett benötigt, um zum Beispiel fettlösliche
Vitamine aufzunehmen. Fett ist der Nährstoff, der unter einer kalorienbewussten
Ernährung am meisten beachtet werden muss.
Bei den Fetten unterscheidet man
1.
“sichtbare Fette“, also das Fett, was sie sehen können wie z. B.
Butter,
Margarine, Speck, Öl und
2. “versteckte“ Fette, die in Wurst, Fleisch, Käse, Milch- Milchprodukte, Sahne,
Süßigkeiten, Fertigprodukten enthalten sind.
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Es wird aber auch zwischen
1. tierischen Fetten = Butter, Fleisch, Milch, etc. und
2. pflanzlichen Fetten = Pflanzenöle, Diätmargarine, Nüsse etc. unterschieden.
Pflanzliche Fette wie Olivenöl, Distelöl und Rapsöl haben eine positive Auswirkung auf den
Organismus insbesondere auf das Herz. Der Kaloriengehalt ist zwar bei pflanzlichen und
tierischen Fetten gleich, trotzdem sollten sie, bei Verwendung von Fetten , die pflanzliche
Variante vorziehen.
Sorgsamer Umgang mit Fett heißt für sie im einzelnen:
1. Sichtbare Fette, wie z.B. den Fettrand am Schinken unbedingt entfernen
2. Das Streichfett kratzen, nicht streichen
3. Wurst nur bis zu 30 % Fett auswählen wie z.B. Geflügelwurst, Corned beef, Aspikwurst,
etc. Wichtig ist dabei, dass das Brot damit auch nur “mager“ belegt wird. Streichwurst
sollte wenn, gekratzt und auf Streichfett ganz verzichtet werden .
4. Käse nur bis 30 % Fett in der Trockenmasse verwenden. Bei Streichkäse gilt das
gleiche wie bei der Streichwurst
5.
Bei der Fleischauswahl Geflügel und Fisch bevorzugen oder Fettarme bzw.
magere Fleisch- Fischsorten:
- Geflügel / Putenfleisch ohne Haut
- Rind- Schweinefleisch aus der Oberschale, Keule, Filet
- Fisch: Kabeljau, Schollenfilet, Seelachs, Hecht, Forelle, Fleisch und Fisch dürfen
nicht paniert werden, da Panade sehr viel Fett zur Zubereitung benötigt, auch
keine Produkte mit Fertigpanade verwenden.
6. Fettarme Gartechniken auswählen
- beschichtete Pfanne ohne Fett benutzen
- Grillen im Backofen
- Einsatz des “Bratschlauchs“ oder vom Römertopf
- in Alufolie garen
- dünsten, dämpfen
7. Gemüse ohne Mehlschwitze zubereiten, höchstens 1/4 Teelöffel Fett zusetzen
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8. Beim Salatdressing kein Fertigprodukt verwenden, sondern aus Magerjoghurt
und Kräutern selber eins zubereiten. Bei einem Essig/Öl Dressing nie den “Schuss” Öl
verwenden, sondern 1/2 Teelöffel Öl pro Portion zugeben. Mayonnaisehaltige Salate sind
nicht geeignet.
9. Kochfett immer mit einem Teelöffel abmessen
10. Saucen nie mit Sahne verfeinern.
11. Gebundene Saucen sind sehr kalorienhaltig, deswegen sollten sie zur Zubereitung
der Saucen nur den Bratenjus (entfettet) verwenden oder Saucen auf reiner Gemüsebasis
zubereiten. (Tomate, Spinat, etc.)
12. Bei Joghurt und Sauermilchprodukten die bis 1,5% Fett benutzen, bei Quark:
Magerquark
13. Milch ist kein Getränk ! Ein Glas Milch (0,2l) hat die gleiche Kalorienmenge wie eine
Scheibe Vollkornbrot mit Quark und Marmelade, und wird deswegen als vollwertiges
Nahrungsmittel angerechnet.
Die Gewichtsabnahme nach dem Eingriff
Die Gewichtsabnahme kann gesteuert werden. Sie ist abhängig vom Ihrem Ausgangsgewicht
und von der Befolgung der postoperativen Behandlungsrichtlinien.
Der wesentliche Verlust an Körpergewicht findet 1–2 Jahre nach dem Eingriff statt. Etwa
60% des Übergewichtes gehen im ersten Jahr nach der Operation verloren. Beachten Sie,
dass es auch Phasen gibt, in denen Sie 2–3 Wochen keine Gewichtsabnahme haben können.
Patienten mit einem hohen Ausgangsgewicht (z. B. 190 kg) haben größere Verluste zu
verzeichnen, als Patienten, die mit 102 kg zur Operation kamen.
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Bitte schielen Sie nicht jeden Tag auf die Waage, ein wöchentliches Wiegen reicht völlig
aus ! Bitte dokumentieren Sie aber den Verlauf Ihres Gewichtes auf der Tabelle, die wir
Ihnen als kleine Hilfe in dieser Broschüre mitgeben.
Die Gewichtsabnahme
ist das Ergebnis verminderter Kalorienzufuhr einerseits und
andererseits auch das Ergebnis erhöhten Kalorienverbrauchs !
Einen erhöhten Kalorienverbrauch erreichen Sie hauptsächlich durch Steigerung Ihrer
körperlichen Aktivität:
Bitte treiben Sie regelmässig Sport !
Bedenken sie aber, dass Ihre körperliche Leistungsfähigkeit etwa der eines Patienten nach
einem schweren Herzinfarkt entspricht und deshalb nicht jeder Sport geeignet ist !
Aqua-Jogging, Koronarsportgruppen und dosiertes Ergometer-Training werden Ihnen
anfangs helfen, den Kalorienverbrauch zu steigern und Ihre Leistungsfähigkeit zu steigern,
Erst nach einem ordentlichen Gewichtsverlust können Sie sich anderen Sportarten, wie z.B.
Ballsport, Jogging, etc. zuwenden. Suchen Sie sich auf alle Fälle eine Sportgruppe oder
einen Sportverein, die in der Betreuung fettleibiger Patienten geschult sind !
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Gewichtstabelle
Bitte führen Sie in dieser Broschüre Ihre persönliche Gewichtstabelle und bringen Sie diese
in die Sprechstunde mit.
Body-mass-Index
Abstand
zur Operation
Datum
Gewicht
(Angaben in kg)
Gewicht in Kilogramm
Körpergrösse in cm x Körpergrösse in cm
(Bitte selber ausrechnen)
Operation
Monat 1
Monat 2
Monat 3
Monat 4
Monat 5
Monat 6
Monat 7
Monat 8
Monat 9
Monat 10
Monat 11
Monat 12
Monat 13
Monat 14
Monat 15
Monat 16
Monat 17
Monat 18
Monat 19
Monat 20
Monat 21
Monat 22
Monat 23
Monat 24
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Der Stuhlgang und seine Regulation
Die
Verminderung
der
Nahrungsaufnahme
und
die
mögliche
Verringerung
des
Ballaststoffaufkommens führen zu einer Verringerung des Volumens und der Häufigkeit des
Stuhlganges. Ein Stuhlgang aller 3 Tage ist zu vertreten. Schwere Verstopfungen müssen
unter Kontrolle Ihres Hausarztes mit entsprechenden Mitteln reguliert werden.
Achtung:
Keine regelmäßige Einnahme von Abführmitteln!
Weiterführende Literatur und Informationen
?? R.Weiner, D. Wagner: Magenband
– die neue Chance
Ein Ratgeber für Adipositas-Patienten
Hüthig Fachverlage, ISBN 3-7785-3601-X, DM 29,80
Interessanter Patientenratgeber
?? www.dge.de
Deutsche Gesellschaft für Ernährung
?? www.zuschwer.de
Homepage für alle, die sich zu dick fühlen
?? www.magenbandinfo.de
Homepage eines Betroffenen mit vielen
interessanten Informationen
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Haben Sie weitere Fragen ?
Bitte wenden Sie sich an uns :
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Osterfelder Str. 157
46242 Bottrop
Tel. 02041 15-1001
Fax 02041 15-1002
www.kk-bottrop.de
E-Mail [email protected]
Ihr Weg zum Knappschaftskrankenhaus Bottrop
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Bottroper Hauptbahnhof
Buslinie 264 bis zum Knappschaftskrankenhaus
Bottroper Omnibusbahnhof (ZOB)
Mit dem PKW
über die A 2 und A 31
(BAB-Kreuz Bottrop)
A 42 (Abfahrt Bottrop-Süd)
Buslinien 264 und CE 91 bis zum Knappschaftskrankenhaus
Oberhausen Hauptbahnhof
Buslinie CE 91 bis zum Knappschaftskrankenhaus
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