29.10.2013 Elektrotechnik Organisatorisches • 5 Einheiten zu je 4 Stunden, 4 Einheiten Stoff, 1 Einheit Wiederholung • Test: Dauer 1 Stunde, 10:00-11:00 Termin: nach Vereinbarung • Multiple Choice, Rechnungen, offene Fragen • Material: Taschenrechner (kein Handy, nicht programmierbar) 1 29.10.2013 Stationäre Ströme • Ladungserhaltung: In einem abgeschlossen System ändert sich die Gesamtladung nie. e = 1,602 x 10-19 C (=Coulomb) Q= 2,123 C z.B. Q ist das Symbol für die Ladung, C das Symbol für Coulomb, die Einheit. Stationäre Ströme • Symbol für Ladungen ist „Q“ bsp: Q=-3e oder Q= 2,123 C • Jede Ladung erzeugt ein elektrisches Feld. • Ein elektrisches Feld hat auf Ladungen eine Kraftwirkung. 2 29.10.2013 Spannung, Potential, Masse • Spannung • Potential • Masse = Erde = Potential Null Wie entsteht Strom? • Freie Ladungsträger z.B. in Metall werden durch Anlegen eines elektrischen Feldes (Batterie/Spannung) bewegt. • Wenn Ladung in einem Leiter fließt nennt man das Strom. • Einheit der Stromstärke I ist Ampere. Bsp: I=2A • Die Stromstärke wird durch den elektrischen Widerstand begrenzt. 3 29.10.2013 Elektrischer Widerstand R • Elektrische Leitfähigkeit σ (sigma). • Je nach Leitfähigkeit wird mehr oder weniger Strom fließen. • Die Stromdichte J [Ampere pro m²] wird durch die elektrische Leitfähigkeit des Materials beschränkt. Leitungswiderstand! • Der Widerstand einer Leitung ist also Abhängig von: – Länge l [m] – Spezifischer Leitfähigkeit σ (Sigma) [1/Ωm] – Querschnitt A [m²] R l A 4 29.10.2013 Potentiometer • Ist ein regelbarer Widerstand, der durch drehen am Knopf verändert werden kann. • Ein Poti hat meist drei Anschlüsse: – Eingang – Signal – Ausgang • Es gibt Potis mit linearer und logarithmischer Kennlinie. 5 29.10.2013 Potentiometer Fader • Ist ein regelbarer Widerstand, der durch Schieben des Kopfes verändert werden kann. 6 29.10.2013 Unsymetrische Signalführung • Unsymetrisch=Unbalanced • Anfällig für Noise • Gitarre, Line-Signale, Insert-FX, Keyboards Unsymetrische Signalführung • Andere Beispiele 7 29.10.2013 Symetrische Signalführung • Symetrisch=Balanced • Für lange Strecken • Weniger anfällig für Noise (Einstreuungen) Symetrische Signalführung • BSP: Line, Mic, Inserts, Aux 8 29.10.2013 Symetrische vs. Unsymetrisch Ohm‘sches Gesetz! • Beschreibt den Zusammenhang zwischen Spannung, Strom und elektrischem Widerstand. U I R In Worten: Spannung=Strom x Widerstand Einheiten: Volt = Ampere x Ohm Spannung[V ] Strom[ A] Widerstand[] 220 V 16 A 13,75 9 29.10.2013 Multiplikatoren ZAHL BEZ. Multiplikator BEISPIEL 1 000 000 000 Giga G 109 2GB= 2·109 Byte 1 000 000 Mega M 106 2MB= 2·106 Byte 1 000 Kilo K 103 2KB= 2·103 Byte 100 1 0,001 mili m 10-3 2mm= 2·10-3 Meter 0,000 001 mikro μ 10-6 2μA = 2·10-6 Ampere 0,000 000 001 nano n 10-9 2nF= 2·10-9 Farad 0,000 000 000 0001 piko p 10-12 2pF= 2·10-12 Farad 10 29.10.2013 Seriell - Parallel 11 29.10.2013 Serienschaltung (=Reihenschaltung) Rges R1 R2 R3 Taschenrechner Beispiel: R1=3000, R2=4700, R3=2000 3000 „+“ 4700 „+“ 2000 „=“ Parallelschaltung 1 1 1 1 Rges R1 R2 R3 Taschenrechner Beispiel: R1=3000, R2=4700, R3=2000 3000 „1/x-Taste“ „+“ 4700 „1/x-Taste“ „+“ 2000 „1/x-Taste“ „=“„1/x-Taste“ „1/x-Taste“ ist das Gleiche wie „x-1 “ 12 29.10.2013 Parallelschaltung • Um zu schauen, ob man richtig gerechnet hat, kann man folgendes kontrollieren: „Der Gesamtwiderstand einer Parallelschaltung ist immer kleiner als der kleinste Einzelwiderstand!“ • Warum? Beispiel! • Wie schließe ich 4 Lautsprecher zu je 16 Ohm zusammen, sodass ich einen Gesamtwiderstand von 4 Ohm erhalte? • Lösung: Parallelschaltung 1 1 1 1 1 Rges R R R R 1 4 Rges R R 4 Einzelwiderstand Anzahl Rges Rges 13 29.10.2013 Ideale Quellen • Strom entsteht durch Anlegen einer Spannung an einen elektrischen Leiter (mit spezifischem Widerstand). • Durch einprägen eines Stromes durch eine Stromquelle entsteht ein Spannungsabfall an einem Widerstand. Spannungsquelle: Stromquelle: Messaufbau - Spannungsmessung • Wie messe ich die Spannung die an einem Widerstand abfällt? • Wodurch wird das Messergebnis verfälscht? 14 29.10.2013 Messaufbau - Strommessung • Wie messe ich den Strom der durch einen Widerstand fliesst? • Wodurch wird das Messergebnis verfälscht? Messaufbau! Amperemeter Batterie Lampe Voltmeter 15 29.10.2013 Messaufbau • Das Voltmeter besitzt einen hohen Innenwiderstand und wird parallel zum Verbraucher angeschlossen. • Das Amperemeter besitzt einen geringen Innenwiderstand und wird in Serie zum Verbraucher angeschlossen. AC/DC • AC: Alternating Current = Wechselstrom • DC: Direct Current = Gleichstrom Im Deutschen verwenden wir eigentlich immer den Ausdruck Wechsel- bzw. Gleichspannung, da diese gleichbleibt. Der fließende Strom ist ja von unserem Verbraucher abhängig. 16 29.10.2013 RMS • Root Mean Square = Quatratischer Mittelwert = Effektivwert USA - Europa USA: U=110V f=60Hz Europa: 220 V (Eigentlich 230V) f=50 Hz 17 29.10.2013 Maschenregel • In jeder Masche ist die Summe aller Spannungen gleich Null. Spannungsquellen und Spannungsabfälle werden addiert. • Bsp: -U+U1+U2+U3=0 U IRges U I ( R1 R2 R3 ) U IR1 IR2 IR3 U1 IR1 18 29.10.2013 Spannungsteiler • Teilt den Spannungsabfall auf 2 Widerstände auf. • Die Spannung Uq teilt sich im Verhältnis der Widerstande R1 und R2 auf U1 und U2 auf. I R1 U1 R2 U2 Uq U 1 R1 U 2 R2 Potentiometer 19 29.10.2013 Potentiometer Lautstärkeregler 20 29.10.2013 Knotenregel • An jedem Knoten ist die Summe aller zu- und abfließenden Ströme Null. • Bsp: I1-I2-I3=0 I1 I2 I3 Beispiel Stromteiler • An einem Stromteiler werden die Ströme in einem bestimmten Verhältnis aufgeteilt. I I2 I1 R1 R2 U I1 R2 I 2 R1 • Die Ströme teilen sich gegengleich dem Verhältnis der Widerstände auf! 21 29.10.2013 Leistung P! • Wie wir wissen wird Leistung in Watt gemessen. • Sie ergibt sich aus dem Produkt von Spannung und Strom. P U I mit : U IR U2 PI R R 2 Steckdose! • • • • 230 V (220-240) Sicherung 16A Wechselstrom 50Hz Wie viel Leistung kann ich aus dieser Steckdose beziehen? P U I 230 V 16 A 3680 W 22 29.10.2013 Schutzleiter Brumm 23 29.10.2013 ohne Brumm! Drehstrom 24 29.10.2013 Pegel (Level)! • As Usual • Bei Energiegrößen: P L 10 log 1 P0 • Eine Verdopplung der Leistung bedeutet also eine Veränderung des Pegels um +3dB: • 50 Watt um +10dB verstärkt ergibt? 10 P P 10dB 10 log 1 log 1 10 50W 50W 10 1010 P1 50W 10 P1 1010 50W 500W Pegel • Spannung steht mit der Leistung in einem quadratischen Zusammenhang, deshalb: U L 20 log 1 U0 • Eine Verdopplung der Spannung bedeutet also eine Veränderung des Pegels um +6dB. 25 29.10.2013 Bezugspegel (für absolute Signalpegel)! • • • • dBV: Bezugspegel = 1V dBV-Pegel haben sich vornehmlich im Amerika etabliert, folglich ist amerikanisches Equipment entsprechend in dBV beschriftet. dBu: Bezugspegel = 0,775V In Europa orientiert man sich überwiegend an dBu. (dBm ist im Prinzip das Gleiche, es orientiert sich aber an der Leistung von 1 Milliwatt an einem Widerstand von 600 Ohm.) Differenz zwischen dBu und dBV ist immer 2,2 dB (dBV + 2,2 = dBu) Typische Werte: – Dynamisches Mikro: -60dBu bis -30dBu – Kondensator Mikro: bis -20dBu – Pickups E-gitarre: bis ca. -20dBu • Beispiele!: – – – – 0dBu = 0,775V 0dBV = 1 V +6dBV = 2V +4dBu = 1,23 V Studiobezugspegel • Homerecording Semi-professionell: -10dBV (0,316V) also -7,8dBu • Professionell: +4dBu • Dazwischen liegt der Linepegel: 0dBu (CD-Player, Keyboards, …) • Professionelle EQ Frequenzweichen +20dBu Aussteuerungs-Reserve. • Lautsprecherkabel von Hochleistungsendstufen: Spitzen bei 45,7dBu; normal zwischen 30 bis +38dBu 26 29.10.2013 Beispiele Preamp Quellen Ersatzschaltbilder • Bei einer realen Spannungsquelle (Batterie) wird auch bei einem Kurzschluss kein unendlich hoher Strom fließen. • Grund: Die Spannungsquelle hat einen Innenwiderstand in Serie, der den Kurzschlussstrom begrenzt. • Auch wenn Ra null ist wird der Strom I nicht unendlich, da der Innenwiderstand Ri den Strom begrenzt. Uq =IRi 27 29.10.2013 Spannungsanpassung! • Wenn ein Lastwiderstand genau so groß wäre wie der Innenwiderstand der Quelle würde sich ja ein 1:1 Spannungsteiler ergeben und wir hätten nur die halbe Spannung zur Verfügung. • Spannungsanpassung bedeutet, dass der Innenwiderstand der Quelle wesentlich kleiner sein muss als der Lastwiderstand! • Somit fällt der Großteil der Spannung an meinem Lastwiderstand ab. „Ich möchte die größtmögliche Spannung von der Quelle bekommen.“ • Man sagt als Faustformel, ein Schaltkreis ist spannungsangepasst, wenn der Widerstand der Last wenigstens zehnmal größer als der Innenwiderstand der Quelle ist. (manche sagen auch 20 x mal größer) Beispiele • Shure SM58: Innenwiderstand von ca. 150 Ohm Damit das gelieferte Ausgangssignal möglichst ungedämpft am Mischpulteingang anliegt muss dieser einen mindestens 20-fachen Eingangswiderstand haben. Also 3 kOhm. In der Praxis ist dieses Verhältnis meist noch größer (1:100) gewählt. Mischpulteingang rund. 200kOhm • Tonabnehmer E-Gitarre. Spannungsquelle: 0,1V Innenwiderstand: Seymour Duncan STK-S2: 8,1 kOhm Eingangswiderstand des Verstärkers im Bereich von 1MOhm • Effektgerät: G-Major: Eingang 13 kOhm, Ausgang 40 Ohm G-Force: Eingang 1MOhm, Ausgang 100 Ohm 28 29.10.2013 Stromquellen Ersatzschaltbild • • • • Bei einer Stromquelle wird der Strom eingeprägt. Würde der Widerstand Ra unendlich groß werden (Leerlauf) würde auch die abfallende Spannung unendlich groß werden. Das ist nicht möglich, da bei der realen Stromquelle ein Teil des Stromes durch den parallelen Innenwiderstand abfließt Stromanpassung heißt das möglichst viel Strom durch meinen Lastwiderstand fließt. (vgl. Stromteiler). Das wird erreicht, wenn mein Lastwiderstand mindestens 10 mal kleiner ist als der Innenwiderstand der Quelle Leistungsanpassung • • Wann kann ich also die größte Leistung aus einer Quelle bekommen. P=UI • Wenn Ri >>Ra dann bricht die Klemmenspannung U nahezu zusammen, die Leistung ist also klein. Wenn Ri <<Ra ist der Strom sehr klein, was ebenfalls zu einer geringen Leistung führt. Ein Schaltkreis wird als „leistungsangepasst“ bezeichnet, wenn der Außenwiderstand Ra und der Innenwiderstand Ri gleich groß sind. • • 29 29.10.2013 Leistungsendstufen • Beim Anschluss von Lautsprechern an Endverstärker wird häufig Leistungsanpassung vermutet. Das ist falsch!!! • Auch Leistungsendstufen sind spannungsangepasst! • Bei Röhrenverstärkern wie auch anderen Endverstärkern wird immer ein Ausgangswiderstand (Quellimpedanz) angestrebt, der möglichst klein gegenüber der Lautsprecherimpedanz ist. Man hat üblicherweise einen Dämpfungsfaktor von 10. Das bedeutet, dass Ra mindestens 10-mal größer als Ri ist. • Bei einem Lautsprecher mit 4 Ohm Nennwiderstand müsste der Verstärker hierzu einen Innenwiderstand kleiner 0,4 Ohm haben. • An einen 4 Ohm Ausgang kann ein 8Ohm Lautsprecher angeschlossen werden. • Vor einer Fehlanpassung wird in der Bedienungsanleitung gewarnt. Experimente beweisen: So kritisch ist es damit nun auch wieder nicht. • Ein Lautsprecher ist sowieso ein frequenzabhängiger Widerstand also eine Impedanz. Das heißt, bei der einen Frequenz stimmt die Anpassung, bei einer anderen dagegen überhaupt nicht. • Der angegebene Nennwert ist die Impedanz bei 400 Hz. • Fehlanpassung ist nicht wirklich gefährlich verändert jedoch den Sound. So kappt die EL34 bei Überanpassung (also Begrenzung durch Spannungs-Abkappung) relativ weich ab, bei Unteranpassung (StromAbkappung) dagegen deutlich härter. Der Sound ist verschieden. Die 6L6GC verhält sich gerade umgekehrt. • Der Entwickler von Gitarrenverstärkern wird die Lastanpassung nicht notwendigerweise an den Punkt der maximalen Leistung legen, sondern dahin, wo ihm der Sound am besten gefällt. Eine geringfügige Leistungsminderung spielt da keine Rolle. 30 29.10.2013 Kondensator! • Ein Kondensator ist ein Bauelement, das Energie in Form eines elektrischen Feldes speichert! • Zwischen zwei leitenden Platten (Elektroden) befindet sich ein Isolator (Dielektrikum). Kondensator 2 • In einen Kondensator fließender Strom führt dazu, dass sich an den Elektroden Ladung ansammelt, die ein elektrisches Feld erzeugt. • Der Strom eilt der Spannung voraus! • Sprich: „Zuerst muss Ladung fließen, damit sich ein Feld aufbauen kann, dass der angelegten Spannung entgegenwirkt.“ 31 29.10.2013 Kondensator 3 • Die Menge an Ladung die ein Kondensator bei einer bestimmten angelegten Spannung aufnehmen kann, nennt man seine Kapazität • Buchstabe für Kapazität = „C“ • Einheit: Farad • Bsp: C=12pF (Piko-Farad) C Q U Kondensator 4 • Bauweisen: – Keramik-Kondensatoren: haben keramische Dielektrika. Sie bilden eine große Gruppe von Kondensatoren im unteren Kapazitätsbereich (0,5 pF bis zu 100 µF oder mehr). – Elektrolyt-Kondensatoren: (auch Elkos genannt)sind gepolte Kondensatoren. Sie dürfen niemals mit falsch gepolter Spannung betrieben werden (Explosionsgefahr) und können schon bei geringer Überspannung zerstört werden. Anoden-Elektrode aus Metall, Kathode aus flüssigem Elektrolyten (Ionenleiter) oder festem Elektrolyten (Elektronenleiter) . – Kunststoff-Folienkondensatoren, Metallpapierkondensatoren, DoppelschichtKondensatoren, Vakuumkondensatoren 32 29.10.2013 Kondensatoren • Die Kapazität eines Kondensators hängt vom Dielektrikum, der Fläche des Kondensators und dem Abstand zwischen den Platten ab. Q A C 0 r U d • Bei einem Kondensator-Mikrofon ändert sich der Abstand der Platten und es kommt damit zu Änderungen der Kapazität und somit zu einer Änderung der Spannung (bei gleichbleibender Ladung). Serien und Parallelschaltung! • Parallel? Cges C1 C2 C3 • Wie ändert sich die Kapazität bei einer Serienschaltung von Kondensatoren? 1 1 1 1 C ges C1 C2 C3 33 29.10.2013 Induktivität • Eine Spule oder Induktivität ist ein Bauelement, das Energie in Form eines Magnetfeldes speichert! • Buchstabe „L“ • Einheit Henry [H]: • Beispiel: L=10mH Induktivität 2 • Wenn in einem Leiter Strom fließt, wird um den Leiter ein Magnetfeld erzeugt. • Dieses Magnetfeld wirkt der Stromänderung entgegen. • Die angelegte Spannung eilt dem Strom voraus. 34 29.10.2013 Magnetfeld um einen Leiter Transformator/Übertrager • • Symmetrierung und zur Spannungsanpassung. (Schnittstelle) von Eingangswiderstand oder Ausgangsimpedanz in der Tontechnik. (Reamping-Box) galvanische Trennung (DI-Box) • Übersetzungsverhältnis: I 2 N1 I1 N 2 35 29.10.2013 Di-Box • Zur Symmetrierung u. galvanischen Trennung • Übertragung über weite Strecken, weniger Einstreuungen, +6dB am Mischpulteingang Blindwiderstand X • • • • • Als Blindwiderstand X wird ein frequenzabhängiger Widerstand bezeichnet. (Wechselstromwiderstand) Bei einem Kondensator eilt der Strom der Spannung voraus. Es baut sich ein Feld auf das der Spannung entgegen wirkt bis kein Strom mehr fließt. Bei Gleichspannung ist also der Widerstand des Kondensators unendlich. Bei Wechselspannung fällt der kapazitive Blindwiderstand mit steigender Frequenz. Kapazitiver Blindwiderstand Xc: 1 C 2 f Xc • U 1 I jC Je höher die Frequenz desto kleiner der Widerstand eines Kondensators! 36 29.10.2013 Blindwiderstand 2! Kondensator: Spule: 1 C 2 f X L L Xc • Je höher die Frequenz desto kleiner der Widerstand eines Kondensators. • Je höher die Frequenz desto größer der Widerstand einer Spule. Impedanz • Als Impedanz Z wird die Zusammenschaltung eines Ohmschen und eines Blindwiderstandes bezeichnet. 1 jC Z R jX C Z R Z R jL Z R jX L 37 29.10.2013 Tiefpass • Ein Tiefpass lässt tiefe Frequenzen ungehindert durch, hohe werden bedämpft. • Frequenzabhängiger Spannungsteiler: Grenzfrequenz (cutoff frequency) • Die Grenzfrequenz eines TP ist jene Frequenz, über der die Höhen bedämpft werden. • Die Grenzfrequenz eines TP ist jene Frequenz, unter der die Tiefen durchgelassen werden. • Bei der Grenzfrequenz arbeitet der TP (oder HP) schon mit -3dB, deshalb wird sie auch 3dB Grenzfrequenz genannt! 38 29.10.2013 Phasen und Frequenzgang TP 1.Ord Hochpass • Ein Hochpass lässt hohe Frequenzen sozusagen passieren, tiefe Frequenzen werden bedämpft. 39 29.10.2013 Hochpass 2.Ordnung Frequenzgang HP 1 und 2. Ord 40 29.10.2013 Frequenzweichen • 2 Weg-Frequenzweichen: – Parallel: – Seriell: Resonanzkreis • Wann ist der Spannungsabfall an R am größten. • R=38Ω, C=47μF, L=13mH Z R jX C jX L XC X L 1 L C 1 1279,32 LC f 203,61 Hz 41 29.10.2013 3-Weg Frequenzweichen Frequenzweichen • http://sound.westhost.com/lr-passive.htm • http://www.amplifier.cd/Technische_Berichte/ defekter_Folienkondensator/defekter_Folienk ondensator.htm 42 29.10.2013 Reamping-Box • Warum Reamping?: Gitarre wird direkt am Pult oder Über DI-Box aufgenommen und Mittels Plug-In (z.B. Guitarrig) verzerrt. Super um die gitarre im Mix anzupassen (Verschiedene Amps, Cabinets, Mikros, Verzerrung,… ) • Klingt aber noch etwas steril und künstlich. • Wie wär‘s wenn man das Signal nochmal über einen Verstärker schickt und über ein Mikro abnimmt? Wo liegen die Probleme? • Was passiert wenn man Line-Out wieder in den Verstärker rein geht – Erstens brummt es, und – zweitens zerrt es. • Es klingt nicht so, als würde man das betreffende Instrument direkt in den Verstärker stöpseln. Warum? • Nun, ein Line-Out ist kein Instrumentenausgang. Das Brummen entsteht, weil es fast zwangsläufig zwischen Rechner und Verstärker zu Erdschleifen kommt, u. a. weil man in den seltensten Fällen den Computer und den Gitarrenverstärker in derselben Steckdose betreibt. Aber auch dann. Gitarrenelektronik ist für Brummen und Störgeräusche aller Art sehr anfällig. 43 29.10.2013 • Line-Outs haben in der Regel eine sehr niedrige Ausgangsimpedanz und einen hohen Pegel. (0dbu) • Damit ein Gitarrenverstärker das bekommt, was er von einer E-Gitarre gewohnt ist, und entsprechend reagiert, müssen wir also eine hochpegelige, niederohmige, symmetrische Quelle in ein schwächeres, hochohmiges und unsymmetrisches Signal überführen. Der Plan (einfach) 44 29.10.2013 Der Plan (deluxe) Material und Bau 45 29.10.2013 Halbleiter • sind Festkörper, die hinsichtlich ihrer elektrischen Leitfähigkeit sowohl als Leiter als auch als Nichtleiter betrachtet werden können. • Bauelemente: Dioden, Transistoren, integrierte Schaltungen • Dotiert – N – P Diode • Halbleiterbauelement: 46 29.10.2013 Gleichrichter Transistor • Bild: erklärung: 47 29.10.2013 Elektronenröhre Operationsverstärker 48 29.10.2013 Operationsverstärker 2 • Gegenkopplung: 49