Packungsbeilage PACKUNGSBEILAGE Gebrauchsinformation: Information für Anwender CAPOTEN 25 mg Tabletten CAPOTEN 50 mg Tabletten Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen. - Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. - Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. - Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. - Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind (siehe Abschnitt 6). Was in dieser Packungsbeilage steht 1. Was ist Capoten und wofür wird es angewendet? 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Capoten beachten? 3. Wie ist Capoten einzunehmen? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Capoten aufzubewahren? 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen 1. WAS IST CAPOTEN UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET? Pharmakotherapeutische Gruppe und Wirkungsweise Capoten ist ein Hemmstoff des Angiotensin-converting-Enzyms. Therapeutische Indikationen Capoten ist angezeigt für die Behandlung von: essenziellem Bluthochdruck und bestimmten Fällen von Bluthochdruck im Bereich der Nierengefäße; Herzproblemen; Patienten, die einen Myokardinfarkt erlitten haben, um deren Lebenserwartung zu verbessern; Nierenerkrankungen bei bestimmten Diabetikern (Diabetestyp I). 2. WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON CAPOTEN BEACHTEN? Capoten darf nicht eingenommen werden, wenn Sie allergisch gegen Captopril, ein anderes Arzneimittel aus derselben Gruppe (ACE-Hemmer) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. 1/9 Packungsbeilage wenn Sie nach einer früheren Behandlung mit einem ACE-Hemmer bereits eine Schwellung festgestellt haben (Angioödem). wenn Sie eine chronische und wiederholt auftretende Schwellung haben, deren Ursache erblich oder ungeklärt ist (hereditäres oder idiopathisches Angioödem). Wenn Sie Schwanger sind. Wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behandelt werden. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Capoten einnehmen. Nehmen Sie Capoten mit Vorsicht ein: Wenn Sie an einer Niereninsuffizienz leiden, denn Captopril wird vorwiegend über die Nieren ausgeschieden. Die vom Arzt verschriebene Dosis ist unbedingt einzuhalten. Wenn Sie eine Schwellung von Gesicht, Gliedmaßen, Lippen, Zunge und/oder Rachen aufweisen, brechen Sie die Behandlung mit Capoten sofort ab und wenden Sie sich so schnell wie möglich an Ihren Arzt, da Sie möglicherweise dringend behandelt werden müssen. Wenn Sie Bauchschmerzen haben, mit oder ohne Übelkeit oder Erbrechen, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Wenn Ihre Haut oder Ihr Augenweiß gelb werden, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt. Wenn Sie an einer Herzerkrankung leiden, da Ihr Arzt Sie dann engmaschig überwachen muss. Wenn Sie an schwerem Bluthochdruck oder Rechtsherzversagen leiden, wenn Sie ein Dialysepatient sind oder wenn Sie schon ein Diuretikum einnehmen, wenn Sie eine salzarme Diät einhalten, wenn Sie an Durchfall oder Erbrechen gelitten haben, informieren Sie Ihren Arzt, denn eine Stunde nach der Einnahme der ersten Dosis Capoten können Hypotoniereaktionen (Schwindelgefühl und Benommenheit) auftreten. Diese Symptome sind normalerweise harmlos und lassen in liegender Position nach. Wenn Sie aber bereits an einer Erkrankung der Blutgefäße leiden, die das Herz oder das Gehirn versorgen, könnte ein starker Blutdruckabfall das Risiko auf einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall erhöhen. Wenn Sie an einer Nierenerkrankung oder Lupus leiden oder wenn Sie Immunsuppressiva, Allopurinol (Arzneimittel zur Behandlung von Gicht) oder Procainamid (Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen) einnehmen, informieren Sie Ihren Arzt. Wenn in den ersten drei Monaten der Behandlung mit Capoten Anzeichen einer Infektion auftreten (Halsschmerzen, Fieber), sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Wenn Sie sich einer Desensibilisierungsbehandlung unterziehen (z. B. gegen Wespenoder Bienenstiche), informieren Sie Ihren Arzt, da in seltenen Fällen allergische Reaktionen auftreten können. Wenn Sie ein Dialysepatient sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, denn bei einigen Membrantypen können allergische Reaktionen auftreten. Wenn Sie eine bestimmte Behandlung erhalten, um den Fettgehalt im Blut zu senken (LDL-Apherese), informieren Sie Ihren Arzt, da allergische Reaktionen auftreten können. Wenn Sie ein Kalium sparendes Diuretikum, Kaliumsupplemente oder einen kaliumhaltigen Salzersatz einnehmen bzw. anwenden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Wenn Sie sich einem chirurgischen Eingriff unterziehen müssen, informieren Sie Ihren Chirurgen und den Anästhesiearzt über die Behandlung mit Capoten. 2/9 Packungsbeilage Wenn Sie Diabetiker sind, informieren Sie Ihren Arzt, da er Sie genauer überwachen muss. Bei Menschen schwarzer Hautfarbe kann sich Capoten als weniger wirksam erweisen, als bei Menschen anderer Hautfarbe. Bitte nehmen Sie Capoten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Zuckerunverträglichkeit leiden. Wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen: - einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (diese werden auch als Sartane bezeichnet – z. B. Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben. - Aliskiren. Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z. B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen. Siehe auch Abschnitt „Capoten darf nicht eingenommen werden“. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie glauben, schwanger zu sein, (oder wenn Sie eine Schwangerschaft planen). Die Einnahme von Capoten wird zu Beginn einer Schwangerschaft nicht empfohlen und sollte auch nach dem dritten Schwangerschaftsmonat vermieden werden, da das Arzneimittel in diesem Stadium für Ihr Kind sehr schädlich sein kann (siehe Abschnitt „Schwangerschaft“). Kinder Capoten darf nur im Krankenhaus von einem Spezialisten angewendet werden, der genügend Erfahrung in der Behandlung mit Capoten besitzt. Er wird die Risiken und Vorteile der Behandlung abwägen. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, falls eine der oben beschriebenen Warnungen für Sie gilt bzw. in der Vergangenheit für Sie gegolten hat. Einnahme von Capoten zusammen mit anderen Arzneimitteln In Verbindung mit Arzneimitteln, die zu Hyperkaliämie führen können (Kalium sparende Diuretika, Kaliumsupplemente, Heparin, nicht steroidale Entzündungshemmer, Ciclosporin): Diese Arzneimittel können zu einer erheblichen Erhöhung des Blutkaliumspiegels führen, insbesondere bei Patienten, die an Niereninsuffizienz leiden. Thiaziddiuretika oder Schleifendiuretika (Arzneimittel, die die Harnausscheidung fördern): Diese Arzneimittel erhöhen das Risiko auf eine Blutdrucksenkung (Hypotonie). Andere Antihypertensiva (Arzneimittel zur Senkung des Blutdrucks): Diese Arzneimittel können die blutdrucksenkende Wirkung von Capoten noch verstärken. In Verbindung mit Indometacin (Entzündungshemmer): Eine Verminderung der antihypertensiven Wirkung von Capoten ist möglich. Wahrscheinlich gilt dies auch für andere nicht steroidale Entzündungshemmer. Nicht steroidale Entzündungshemmer (Arzneimittel gegen Fieber und Schmerzen): 3/9 Packungsbeilage Diese Arzneimittel können die den Kaliumspiegel im Blut erhöhende Wirkung von Capoten noch verstärken und zu einer Veränderung der Nierenfunktion führen. Diese Wirkungen sind im Prinzip umkehrbar, können aber bei älteren oder dehydrierten Patienten schwerwiegender sein. Die chronische Verabreichung dieser Arzneimittel kann die Wirkung von Capoten einschränken. In Verbindung mit Lithium (Antidepressivum): Der Blutlithiumspiegel kann bei gleichzeitiger Behandlung mit Capoten steigen. Diese Wirkung wird bei gleichzeitiger Verabreichung von Thiaziddiuretika (eine bestimmte Art von Arzneimitteln, die die Harnausscheidung fördern) noch verstärkt. In Verbindung mit Arzneimitteln zur Behandlung eines Herzanfalls: Capoten kann mit den Arzneimitteln kombiniert werden, die normalerweise zur Behandlung eines Herzanfalls angewendet werden. Antidepressiva (Arzneimittel zur Behandlung von Depression) und Antipsychotika (Arzneimittel zur Behandlung psychiatrischer Erkrankungen): Capoten kann die blutdrucksenkenden Wirkungen von bestimmten Antidepressiva und Antipsychotika noch verstärken. Ein Blutdruckabfall ist möglich. Allopurinol (Arzneimittel zur Behandlung von Gicht), Procainamid (Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen), Zytostatika (Arzneimittel zur Behandlung von Krebs) und Immunsuppressiva (Arzneimittel zur Vermeidung von Abstoßungsreaktionen nach einer Organtransplantation): Die gleichzeitige Verabreichung von Capoten und diesen Arzneimitteln kann das Risiko auf eine Senkung der Anzahl der weißen Blutkörperchen erhöhen. Sympathomimetika (Arzneimittel, die das sympathische Nervensystem stimulieren): Diese Arzneimittel können die Wirkung von Capoten auf den Blutdruck abschwächen. In Verbindung mit Insulin und oralen Antidiabetika: Bei gleichzeitiger Verabreichung von Capoten und Antidiabetika kann die blutzuckerspiegelsenkende Wirkung der Letzteren zunehmen. In Verbindung mit Bupivacain: Die gleichzeitige Einnahme von Bupivacain kann Bradykardie und Hypotonie verursachen. Wechselwirkung mit Tests der klinischen Biologie: Capoten kann falsch positive Ergebnisse von Tests verursachen, die Aceton im Harn aufspüren sollen. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen. Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen: wenn Sie einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren einnehmen (siehe auch Abschnitte „Capoten darf nicht eingenommen werden" und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“). 4/9 Packungsbeilage Einnahme von Capoten zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken Gegenstandslos. Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie glauben, schwanger zu sein (oder wenn Sie eine Schwangerschaft planen). Normalweise wird Ihr Arzt Ihnen raten, die Einnahme von Capoten einzustellen, bevor Sie schwanger werden oder sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, und Ihnen anstelle von Capoten ein anderes Arzneimittel empfehlen. Die Einnahme von Capoten wird zu Beginn einer Schwangerschaft nicht empfohlen und sollte auch nach dem dritten Schwangerschaftsmonat vermieden werden, da das Arzneimittel nach dem dritten Schwangerschaftsmonat für Ihr Kind sehr schädlich sein kann. Stillzeit Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen wollen. Das Stillen von Neugeborenen (in den ersten Wochen nach der Geburt), insbesondere von Frühgeborenen, wird bei gleichzeitiger Einnahme von Capoten nicht empfohlen. Bei älteren Babys wird Ihr Arzt Sie über die Vorteile und Risiken der Anwendung von Capoten während der Stillzeit im Vergleich zu anderen Therapien aufklären. Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Capoten kann Ihre Fähigkeit, Fahrzeuge zu führen und Maschinen zu bedienen, beeinflussen, insbesondere zu Beginn der Behandlung, bei einer Dosisanpassung oder in Verbindung mit Alkohol, aber diese Wirkungen hängen von Ihrer individuellen Empfindlichkeit gegenüber dem Arzneimittel ab. Capoten enthält Lactose Bitte nehmen Sie Capoten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Zuckerunverträglichkeit leiden. 3. WIE IST CAPOTEN EINZUNEHMEN? Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Wenn Sie eine größere Menge Capoten eingenommen haben, als Sie sollten Wenn Sie zu viel Capoten angewendet oder eingenommen haben, nehmen Sie unverzüglich Kontakt auf mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem Antigiftzentrum (070/245.245). Die Symptome einer Überdosierung von Capoten sind ein Blutdruckabfall (Hypotonie), Schock, Stupor, langsamerer Herzschlag (Bradykardie), unausgewogener Elektrolythaushalt (Salze im Blut) und Niereninsuffizienz. 5/9 Packungsbeilage Wenn Sie die Einnahme von Capoten vergessen haben Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, er wird Ihnen sagen, was zu tun ist. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Wenn Sie die Einnahme von Capoten abbrechen Ziehen Sie immer Ihren Arzt zurate, wenn Sie die Behandlung einstellen wollen. Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH? Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Folgende Nebenwirkungen sind möglich: Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems: Sehr selten: Verminderung der weißen Blutkörperchen (Neutropenie), Blutarmut (Anämie), Verminderung der Blutplättchenzahl (Thrombozytopenie), Senkung der Anzahl aller Arten von Blutkörperchen (Panzytopenie), insbesondere bei Patienten, die an Nierenfunktionsstörungen leiden, Entzündung der Lymphknoten (Lymphadenopathie), Erhöhung der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen (Eosinophilie), Sekundarerkrankung aufgrund einer übermäßigen Aktivierung des Immunsystems (Autoimmunerkrankung). Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen Selten: Appetitmangel (Anorexie) Sehr selten: Anstieg des Kaliumspiegels im Blut (Hyperkaliämie), Senkung des Blutzuckerspiegels (Hypoglykämie) Psychiatrische Erkrankungen Häufig: Schlafstörungen Sehr selten: Verwirrtheit, Depression Erkrankungen des Nervensystems Häufig: gestörte Geschmacksempfindung, Schwindel Selten: Schläfrigkeit, Kopfschmerzen und Prickeln oder Gefühllosigkeit (Parästhesien) Sehr selten: Erkrankungen der Blutgefäße im Gehirn, einschließlich Schlaganfall und Ohnmacht (Synkope) Augenerkrankungen Sehr selten: verschwommenes Sehen Erkrankungen des Immunsystems: Selten: Anschwellen der Gliedmaßen, des Gesichts und der Atemwege (Quincke-Ödem). 6/9 Packungsbeilage Herzerkrankungen: Häufig: Schmerzen im Brustkorb. Gelegentlich: Beschleunigung des Herzrhythmus (Tachykardie), Angina pectoris, Palpitationen (Herzklopfen), Myokardinfarkt, Herzschwäche. Sehr selten: Herzstillstand, kardiogener Schock Gefäßerkrankungen Gelegentlich: Senkung des Blutdrucks (Hypotonie), Raynaud-Syndrom (kalte und blasse Extremitäten aufgrund von Durchblutungsstörungen), Hitzewallungen, Blässe Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums: Häufig: trockener Reizhusten (nicht produktiv) und Atemnot (Dyspnoe) Sehr selten: Krampf der Luftröhrenäste (Bronchospasmus), Entzündung der Nasenschleimhaut (Rhinitis), allergische Lungenentzündung (allergische Alveolitis)/Lungenentzündung in Anwesenheit bestimmter Blutkörperchen (eosinophile Pneumonie). Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts: Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Magenreizung, Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung, Mundtrockenheit, Schmeckstörungen Selten: Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis), aphthöse Geschwüre, Schwellung der Darmschleimhaut (intestinales Angioödem) Sehr selten: Entzündung der Zunge, Magen- und/oder Zwölffingerdarmgeschwür (gastroduodenales Ulkus), Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) Leber- und Gallenerkrankungen Sehr selten: Leberfunktionsstörungen und Obstruktion der Gallengänge mit einer Ansammlung von Gallenflüssigkeit (Cholestase) und Gelbsucht (Ikterus), Entzündung der Leber (Hepatitis), möglicherweise mit Absterben von Lebergewebe (Nekrose), Anstieg der Leberenzymwerte und von Bilirubin (gelber Farbstoff in der Gallenflüssigkeit) Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: Häufig: Rötung der Haut (Erythem), Juckreiz (Pruritus) mit oder ohne Hautausschlag, Hautausschlag, Haarausfall (Alopezie). Gelegentlich: Blässe, Schwellung (Angioödem). Sehr selten: Quaddeln, sehr schwere Hautausschläge (Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme), Lichtempfindlichkeit, Rötung der Haut (Erythrodermie), Hautreaktionen mit Blasenbildung (pemphigoide Reaktionen) und Entzündung der Haut mit Abschuppung (exfoliative Dermatitis) Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen Sehr selten: Muskelschmerzen (Myalgien), Gelenkschmerzen (Arthralgien) Erkrankungen der Nieren und Harnwege: Selten: Schlecht funktionierende Nieren, Harndrang, Eiweiß im Harn (Proteinurie). Sehr selten: Nierenerkrankung mit Anwesenheit von Eiweiß im Harn (nephrotisches Syndrom) Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse Sehr selten: Impotenz, Vergrößerung der Brüste beim Mann (Gynäkomastie) 7/9 Packungsbeilage Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Gelegentlich: Schmerzen in der Brust, Erschöpfung, Unwohlsein Sehr selten: Fieber Untersuchungen Sehr selten: Anwesenheit von Eiweiß im Harn (Proteinurie), Erhöhung der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen (Eosinophilie), Anstieg der Kaliumwerte im Blut, Rückgang der Natriumwerte im Blut, Anstieg der Werte von Harnstoff-Stickstoff und Kreatinin im Blut (Parameter der Nierenfunktion), Anstieg der Bilirubinwerte (Parameter der Leberfunktion), Rückgang der Hämoglobin- und Hämatokritwerte (Parameter im Zusammenhang mit den roten Blutkörperchen), Senkung der Anzahl weißer Blutkörperchen, Senkung der Anzahl von Blutplättchen, positive Werte von antinukleären Antikörpern (Antikörper, die bei bestimmten Erkrankungen festgestellt werden), Erhöhung der Blutsenkungsgeschwindigkeit (kann im Laufe verschiedener Erkrankungen auftreten) Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3 D-53175 Bonn Website: http://www.bfarm.de 5. WIE IST CAPOTEN AUFZUBEWAHREN? Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf. Nicht über 25ºC lagern. Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etui nach dem Vermerk EXP angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats. 6. INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN Was Capoten enthält - Der Wirkstoff ist: Captopril. Capoten 25 mg Tabletten enthält 25 mg Captopril. Capoten 50 mg Tabletten enthält 50 mg Captopril. - Die sonstigen Bestandteile sind: 25-mg-Tablette: mikrokristalline Cellulose, Lactose (siehe Abschnitt 2, Capoten enthält Lactose), Maisstärke, Stearinsäure 50-mg-Tablette: mikrokristalline Cellulose, Lactose (siehe Abschnitt 2, Capoten enthält Lactose), Maisstärke, Stearinsäure Wie Capoten aussieht und Inhalt der Packung Es handelt sich um Tabletten zum Einnehmen. Capoten 25 mg: 8/9 Packungsbeilage Die Tabletten sind weiß, quadratisch, bikonvex, mit einer Kreuzbruchkerbe auf einer Seite und der Gravur 25 auf der anderen Seite. Capoten 25 mg ist in Packungen mit 30, 45, 60 und 100 Tabletten in Blisterpackung erhältlich. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht Capoten 50 mg: Die Tabletten sind weiß, von ovaler Form, mit Bruchkerbe auf einer Seite und der Gravur 50 auf der anderen Seite. Capoten 50 mg ist in Packungen mit 30, 45, 60 und 100 Tabletten in Blisterpackung erhältlich. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller Pharmazeutischer Unternehmer: Bristol-Myers Squibb Belgium SA Chaussée de La Hulpe, 185 1170 Brüssel Belgien Hersteller: Bristol-Myers Squibb, S.r.l Contrada Fontana del Ceraso 03012 Anagni-Frosinone Italien Wenden Sie sich mit allen Fragen zu diesem Arzneimittel an Ihren Arzt oder Apotheker. Falls Sie weitere Informationen über das Arzneimittel wünschen, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung: Bristol-Myers Squibb Belgium, unter der Telefonnummer 02/352.76.11. Zulassungsnummern: CAPOTEN 25 mg: BE 398614 CAPOTEN 50 mg: BE 398011 Dieses Arzneimittel ist verschreibungspflichtig. Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im MM/YYYY. Diese Packungsbeilage wurde zuletzt genehmigt im 06/2017 9/9