PACKUNGSBEILAGE Gebrauchsinformation: Information für

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Packungsbeilage
PACKUNGSBEILAGE
Gebrauchsinformation: Information für Anwender
CAPOTEN 25 mg Tabletten
CAPOTEN 50 mg Tabletten
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme
dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte
weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden
haben wie Sie.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind
(siehe Abschnitt 6).
Was in dieser Packungsbeilage steht
1. Was ist Capoten und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Capoten beachten?
3. Wie ist Capoten einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Capoten aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. WAS IST CAPOTEN UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Pharmakotherapeutische Gruppe und Wirkungsweise
Capoten ist ein Hemmstoff des Angiotensin-converting-Enzyms.
Therapeutische Indikationen
Capoten ist angezeigt für die Behandlung von:
 essenziellem Bluthochdruck und bestimmten Fällen von Bluthochdruck im Bereich der
Nierengefäße;
 Herzproblemen;
 Patienten, die einen Myokardinfarkt erlitten haben, um deren Lebenserwartung zu
verbessern;
 Nierenerkrankungen bei bestimmten Diabetikern (Diabetestyp I).
2.
WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON CAPOTEN BEACHTEN?
Capoten darf nicht eingenommen werden,
 wenn Sie allergisch gegen Captopril, ein anderes Arzneimittel aus derselben Gruppe
(ACE-Hemmer) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses
Arzneimittels sind.
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
wenn Sie nach einer früheren Behandlung mit einem ACE-Hemmer bereits eine
Schwellung festgestellt haben (Angioödem).
wenn Sie eine chronische und wiederholt auftretende Schwellung haben, deren Ursache
erblich oder ungeklärt ist (hereditäres oder idiopathisches Angioödem).
Wenn Sie Schwanger sind.
Wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit
einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behandelt werden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Capoten einnehmen.
Nehmen Sie Capoten mit Vorsicht ein:
 Wenn Sie an einer Niereninsuffizienz leiden, denn Captopril wird vorwiegend über die
Nieren ausgeschieden. Die vom Arzt verschriebene Dosis ist unbedingt einzuhalten.
 Wenn Sie eine Schwellung von Gesicht, Gliedmaßen, Lippen, Zunge und/oder Rachen
aufweisen, brechen Sie die Behandlung mit Capoten sofort ab und wenden Sie sich so
schnell wie möglich an Ihren Arzt, da Sie möglicherweise dringend behandelt werden
müssen.
 Wenn Sie Bauchschmerzen haben, mit oder ohne Übelkeit oder Erbrechen, wenden Sie
sich an Ihren Arzt.
 Wenn Ihre Haut oder Ihr Augenweiß gelb werden, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt.
 Wenn Sie an einer Herzerkrankung leiden, da Ihr Arzt Sie dann engmaschig überwachen
muss.
 Wenn Sie an schwerem Bluthochdruck oder Rechtsherzversagen leiden, wenn Sie ein
Dialysepatient sind oder wenn Sie schon ein Diuretikum einnehmen, wenn Sie eine
salzarme Diät einhalten, wenn Sie an Durchfall oder Erbrechen gelitten haben,
informieren Sie Ihren Arzt, denn eine Stunde nach der Einnahme der ersten Dosis
Capoten können Hypotoniereaktionen (Schwindelgefühl und Benommenheit) auftreten.
Diese Symptome sind normalerweise harmlos und lassen in liegender Position nach.
Wenn Sie aber bereits an einer Erkrankung der Blutgefäße leiden, die das Herz oder das
Gehirn versorgen, könnte ein starker Blutdruckabfall das Risiko auf einen Herzinfarkt
oder einen Schlaganfall erhöhen.
 Wenn Sie an einer Nierenerkrankung oder Lupus leiden oder wenn Sie
Immunsuppressiva, Allopurinol (Arzneimittel zur Behandlung von Gicht) oder
Procainamid (Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen) einnehmen,
informieren Sie Ihren Arzt.
 Wenn in den ersten drei Monaten der Behandlung mit Capoten Anzeichen einer Infektion
auftreten (Halsschmerzen, Fieber), sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
 Wenn Sie sich einer Desensibilisierungsbehandlung unterziehen (z. B. gegen Wespenoder Bienenstiche), informieren Sie Ihren Arzt, da in seltenen Fällen allergische
Reaktionen auftreten können.
 Wenn Sie ein Dialysepatient sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, denn bei einigen
Membrantypen können allergische Reaktionen auftreten.
 Wenn Sie eine bestimmte Behandlung erhalten, um den Fettgehalt im Blut zu senken
(LDL-Apherese), informieren Sie Ihren Arzt, da allergische Reaktionen auftreten können.
 Wenn Sie ein Kalium sparendes Diuretikum, Kaliumsupplemente oder einen
kaliumhaltigen Salzersatz einnehmen bzw. anwenden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
 Wenn Sie sich einem chirurgischen Eingriff unterziehen müssen, informieren Sie Ihren
Chirurgen und den Anästhesiearzt über die Behandlung mit Capoten.
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

Wenn Sie Diabetiker sind, informieren Sie Ihren Arzt, da er Sie genauer überwachen
muss.
Bei Menschen schwarzer Hautfarbe kann sich Capoten als weniger wirksam erweisen, als
bei Menschen anderer Hautfarbe.
Bitte nehmen Sie Capoten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt
ist, dass Sie an einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck
einnehmen:
- einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (diese werden auch als Sartane bezeichnet
– z. B. Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme
aufgrund von Diabetes mellitus haben.
- Aliskiren.
Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z.
B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen.
Siehe auch Abschnitt „Capoten darf nicht eingenommen werden“.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie glauben, schwanger zu sein, (oder wenn Sie eine
Schwangerschaft planen). Die Einnahme von Capoten wird zu Beginn einer Schwangerschaft
nicht empfohlen und sollte auch nach dem dritten Schwangerschaftsmonat vermieden werden,
da das Arzneimittel in diesem Stadium für Ihr Kind sehr schädlich sein kann (siehe Abschnitt
„Schwangerschaft“).
Kinder
Capoten darf nur im Krankenhaus von einem Spezialisten angewendet werden, der genügend
Erfahrung in der Behandlung mit Capoten besitzt. Er wird die Risiken und Vorteile der
Behandlung abwägen.
Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, falls eine der oben beschriebenen Warnungen für Sie gilt bzw.
in der Vergangenheit für Sie gegolten hat.
Einnahme von Capoten zusammen mit anderen Arzneimitteln
In Verbindung mit Arzneimitteln, die zu Hyperkaliämie führen können (Kalium sparende
Diuretika, Kaliumsupplemente, Heparin, nicht steroidale Entzündungshemmer, Ciclosporin):
Diese Arzneimittel können zu einer erheblichen Erhöhung des Blutkaliumspiegels führen,
insbesondere bei Patienten, die an Niereninsuffizienz leiden.
Thiaziddiuretika oder Schleifendiuretika (Arzneimittel, die die Harnausscheidung fördern):
Diese Arzneimittel erhöhen das Risiko auf eine Blutdrucksenkung (Hypotonie).
Andere Antihypertensiva (Arzneimittel zur Senkung des Blutdrucks):
Diese Arzneimittel können die blutdrucksenkende Wirkung von Capoten noch verstärken.
In Verbindung mit Indometacin (Entzündungshemmer):
Eine Verminderung der antihypertensiven Wirkung von Capoten ist möglich. Wahrscheinlich
gilt dies auch für andere nicht steroidale Entzündungshemmer.
Nicht steroidale Entzündungshemmer (Arzneimittel gegen Fieber und Schmerzen):
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Diese Arzneimittel können die den Kaliumspiegel im Blut erhöhende Wirkung von Capoten
noch verstärken und zu einer Veränderung der Nierenfunktion führen. Diese Wirkungen sind
im Prinzip umkehrbar, können aber bei älteren oder dehydrierten Patienten schwerwiegender
sein. Die chronische Verabreichung dieser Arzneimittel kann die Wirkung von Capoten
einschränken.
In Verbindung mit Lithium (Antidepressivum):
Der Blutlithiumspiegel kann bei gleichzeitiger Behandlung mit Capoten steigen. Diese
Wirkung wird bei gleichzeitiger Verabreichung von Thiaziddiuretika (eine bestimmte Art von
Arzneimitteln, die die Harnausscheidung fördern) noch verstärkt.
In Verbindung mit Arzneimitteln zur Behandlung eines Herzanfalls:
Capoten kann mit den Arzneimitteln kombiniert werden, die normalerweise zur Behandlung
eines Herzanfalls angewendet werden.
Antidepressiva (Arzneimittel zur Behandlung von Depression) und Antipsychotika
(Arzneimittel zur Behandlung psychiatrischer Erkrankungen):
Capoten kann die blutdrucksenkenden Wirkungen von bestimmten Antidepressiva und
Antipsychotika noch verstärken. Ein Blutdruckabfall ist möglich.
Allopurinol (Arzneimittel zur Behandlung von Gicht), Procainamid (Arzneimittel zur
Behandlung von Herzrhythmusstörungen), Zytostatika (Arzneimittel zur Behandlung von
Krebs) und Immunsuppressiva (Arzneimittel zur Vermeidung von Abstoßungsreaktionen nach
einer Organtransplantation):
Die gleichzeitige Verabreichung von Capoten und diesen Arzneimitteln kann das Risiko auf
eine Senkung der Anzahl der weißen Blutkörperchen erhöhen.
Sympathomimetika (Arzneimittel, die das sympathische Nervensystem stimulieren):
Diese Arzneimittel können die Wirkung von Capoten auf den Blutdruck abschwächen.
In Verbindung mit Insulin und oralen Antidiabetika:
Bei gleichzeitiger Verabreichung von Capoten und Antidiabetika kann die
blutzuckerspiegelsenkende Wirkung der Letzteren zunehmen.
In Verbindung mit Bupivacain:
Die gleichzeitige Einnahme von Bupivacain kann Bradykardie und Hypotonie verursachen.
Wechselwirkung mit Tests der klinischen Biologie:
Capoten kann falsch positive Ergebnisse von Tests verursachen, die Aceton im Harn
aufspüren sollen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich
andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel
einzunehmen.
Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige
Vorsichtsmaßnahmen treffen:
 wenn Sie einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren einnehmen (siehe
auch Abschnitte „Capoten darf nicht eingenommen werden" und „Warnhinweise und
Vorsichtsmaßnahmen“).
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Einnahme von Capoten zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Gegenstandslos.
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie glauben, schwanger zu sein (oder wenn Sie eine
Schwangerschaft planen). Normalweise wird Ihr Arzt Ihnen raten, die Einnahme von Capoten
einzustellen, bevor Sie schwanger werden oder sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind,
und Ihnen anstelle von Capoten ein anderes Arzneimittel empfehlen. Die Einnahme von
Capoten wird zu Beginn einer Schwangerschaft nicht empfohlen und sollte auch nach dem
dritten Schwangerschaftsmonat vermieden werden, da das Arzneimittel nach dem dritten
Schwangerschaftsmonat für Ihr Kind sehr schädlich sein kann.
Stillzeit
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen wollen. Das Stillen
von Neugeborenen (in den ersten Wochen nach der Geburt), insbesondere von Frühgeborenen,
wird bei gleichzeitiger Einnahme von Capoten nicht empfohlen.
Bei älteren Babys wird Ihr Arzt Sie über die Vorteile und Risiken der Anwendung von
Capoten während der Stillzeit im Vergleich zu anderen Therapien aufklären.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder
beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren
Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Capoten kann Ihre Fähigkeit, Fahrzeuge zu führen und Maschinen zu bedienen, beeinflussen,
insbesondere zu Beginn der Behandlung, bei einer Dosisanpassung oder in Verbindung mit
Alkohol, aber diese Wirkungen hängen von Ihrer individuellen Empfindlichkeit gegenüber
dem Arzneimittel ab.
Capoten enthält Lactose
Bitte nehmen Sie Capoten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist,
dass Sie an einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
3.
WIE IST CAPOTEN EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker
ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Wenn Sie eine größere Menge Capoten eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie zu viel Capoten angewendet oder eingenommen haben, nehmen Sie unverzüglich
Kontakt auf mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem Antigiftzentrum (070/245.245).
Die Symptome einer Überdosierung von Capoten sind ein Blutdruckabfall (Hypotonie),
Schock, Stupor, langsamerer Herzschlag (Bradykardie), unausgewogener Elektrolythaushalt
(Salze im Blut) und Niereninsuffizienz.
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Packungsbeilage
Wenn Sie die Einnahme von Capoten vergessen haben
Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, er wird Ihnen sagen, was zu tun ist.
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen
haben.
Wenn Sie die Einnahme von Capoten abbrechen
Ziehen Sie immer Ihren Arzt zurate, wenn Sie die Behandlung einstellen wollen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren
Arzt oder Apotheker.
4.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht
bei jedem auftreten müssen.
Folgende Nebenwirkungen sind möglich:
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:
Sehr selten: Verminderung der weißen Blutkörperchen (Neutropenie), Blutarmut (Anämie),
Verminderung der Blutplättchenzahl (Thrombozytopenie), Senkung der Anzahl aller Arten
von Blutkörperchen (Panzytopenie), insbesondere bei Patienten, die an
Nierenfunktionsstörungen leiden, Entzündung der Lymphknoten (Lymphadenopathie),
Erhöhung der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen (Eosinophilie), Sekundarerkrankung
aufgrund einer übermäßigen Aktivierung des Immunsystems (Autoimmunerkrankung).
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Selten: Appetitmangel (Anorexie)
Sehr selten: Anstieg des Kaliumspiegels im Blut (Hyperkaliämie), Senkung des
Blutzuckerspiegels (Hypoglykämie)
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Schlafstörungen
Sehr selten: Verwirrtheit, Depression
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: gestörte Geschmacksempfindung, Schwindel
Selten: Schläfrigkeit, Kopfschmerzen und Prickeln oder Gefühllosigkeit (Parästhesien)
Sehr selten: Erkrankungen der Blutgefäße im Gehirn, einschließlich Schlaganfall und
Ohnmacht (Synkope)
Augenerkrankungen
Sehr selten: verschwommenes Sehen
Erkrankungen des Immunsystems:
Selten: Anschwellen der Gliedmaßen, des Gesichts und der Atemwege (Quincke-Ödem).
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Herzerkrankungen:
Häufig: Schmerzen im Brustkorb.
Gelegentlich: Beschleunigung des Herzrhythmus (Tachykardie), Angina pectoris,
Palpitationen (Herzklopfen), Myokardinfarkt, Herzschwäche.
Sehr selten: Herzstillstand, kardiogener Schock
Gefäßerkrankungen
Gelegentlich: Senkung des Blutdrucks (Hypotonie), Raynaud-Syndrom (kalte und blasse
Extremitäten aufgrund von Durchblutungsstörungen), Hitzewallungen, Blässe
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums:
Häufig: trockener Reizhusten (nicht produktiv) und Atemnot (Dyspnoe)
Sehr selten: Krampf der Luftröhrenäste (Bronchospasmus), Entzündung der
Nasenschleimhaut (Rhinitis), allergische Lungenentzündung (allergische
Alveolitis)/Lungenentzündung in Anwesenheit bestimmter Blutkörperchen (eosinophile
Pneumonie).
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts:
Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Magenreizung, Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung,
Mundtrockenheit, Schmeckstörungen
Selten: Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis), aphthöse Geschwüre, Schwellung der
Darmschleimhaut (intestinales Angioödem)
Sehr selten: Entzündung der Zunge, Magen- und/oder Zwölffingerdarmgeschwür
(gastroduodenales Ulkus), Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
Leber- und Gallenerkrankungen
Sehr selten: Leberfunktionsstörungen und Obstruktion der Gallengänge mit einer
Ansammlung von Gallenflüssigkeit (Cholestase) und Gelbsucht (Ikterus), Entzündung der
Leber (Hepatitis), möglicherweise mit Absterben von Lebergewebe (Nekrose), Anstieg der
Leberenzymwerte und von Bilirubin (gelber Farbstoff in der Gallenflüssigkeit)
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
Häufig: Rötung der Haut (Erythem), Juckreiz (Pruritus) mit oder ohne Hautausschlag,
Hautausschlag, Haarausfall (Alopezie).
Gelegentlich: Blässe, Schwellung (Angioödem).
Sehr selten: Quaddeln, sehr schwere Hautausschläge (Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema
multiforme), Lichtempfindlichkeit, Rötung der Haut (Erythrodermie), Hautreaktionen mit
Blasenbildung (pemphigoide Reaktionen) und Entzündung der Haut mit Abschuppung
(exfoliative Dermatitis)
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr selten: Muskelschmerzen (Myalgien), Gelenkschmerzen (Arthralgien)
Erkrankungen der Nieren und Harnwege:
Selten: Schlecht funktionierende Nieren, Harndrang, Eiweiß im Harn (Proteinurie).
Sehr selten: Nierenerkrankung mit Anwesenheit von Eiweiß im Harn (nephrotisches
Syndrom)
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Sehr selten: Impotenz, Vergrößerung der Brüste beim Mann (Gynäkomastie)
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Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Gelegentlich: Schmerzen in der Brust, Erschöpfung, Unwohlsein
Sehr selten: Fieber
Untersuchungen
Sehr selten: Anwesenheit von Eiweiß im Harn (Proteinurie), Erhöhung der Anzahl bestimmter
weißer Blutkörperchen (Eosinophilie), Anstieg der Kaliumwerte im Blut, Rückgang der
Natriumwerte im Blut, Anstieg der Werte von Harnstoff-Stickstoff und Kreatinin im Blut
(Parameter der Nierenfunktion), Anstieg der Bilirubinwerte (Parameter der Leberfunktion),
Rückgang der Hämoglobin- und Hämatokritwerte (Parameter im Zusammenhang mit den
roten Blutkörperchen), Senkung der Anzahl weißer Blutkörperchen, Senkung der Anzahl von
Blutplättchen, positive Werte von antinukleären Antikörpern (Antikörper, die bei bestimmten
Erkrankungen festgestellt werden), Erhöhung der Blutsenkungsgeschwindigkeit (kann im
Laufe verschiedener Erkrankungen auftreten)
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies
gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie
können Nebenwirkungen auch direkt über Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3
D-53175 Bonn
Website: http://www.bfarm.de
5.
WIE IST CAPOTEN AUFZUBEWAHREN?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Nicht über 25ºC lagern.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etui nach dem Vermerk EXP angegebenen
Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des
angegebenen Monats.
6.
INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN
Was Capoten enthält
- Der Wirkstoff ist: Captopril. Capoten 25 mg Tabletten enthält 25 mg Captopril. Capoten
50 mg Tabletten enthält 50 mg Captopril.
- Die sonstigen Bestandteile sind:
25-mg-Tablette: mikrokristalline Cellulose, Lactose (siehe Abschnitt 2, Capoten enthält
Lactose), Maisstärke, Stearinsäure
50-mg-Tablette: mikrokristalline Cellulose, Lactose (siehe Abschnitt 2, Capoten enthält
Lactose), Maisstärke, Stearinsäure
Wie Capoten aussieht und Inhalt der Packung
Es handelt sich um Tabletten zum Einnehmen.
Capoten 25 mg:
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Packungsbeilage
Die Tabletten sind weiß, quadratisch, bikonvex, mit einer Kreuzbruchkerbe auf einer Seite
und der Gravur 25 auf der anderen Seite. Capoten 25 mg ist in Packungen mit 30, 45, 60 und
100 Tabletten in Blisterpackung erhältlich. Es werden möglicherweise nicht alle
Packungsgrößen in den Verkehr gebracht
Capoten 50 mg:
Die Tabletten sind weiß, von ovaler Form, mit Bruchkerbe auf einer Seite und der Gravur 50
auf der anderen Seite. Capoten 50 mg ist in Packungen mit 30, 45, 60 und 100 Tabletten in
Blisterpackung erhältlich. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den
Verkehr gebracht
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer:
Bristol-Myers Squibb Belgium SA
Chaussée de La Hulpe, 185
1170 Brüssel
Belgien
Hersteller:
Bristol-Myers Squibb, S.r.l
Contrada Fontana del Ceraso
03012 Anagni-Frosinone
Italien
Wenden Sie sich mit allen Fragen zu diesem Arzneimittel an Ihren Arzt oder Apotheker.
Falls Sie weitere Informationen über das Arzneimittel wünschen, setzen Sie sich bitte mit dem
örtlichen Vertreter des pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung: Bristol-Myers Squibb
Belgium, unter der Telefonnummer 02/352.76.11.
Zulassungsnummern:
CAPOTEN 25 mg: BE 398614
CAPOTEN 50 mg: BE 398011
Dieses Arzneimittel ist verschreibungspflichtig.
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im MM/YYYY.
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt genehmigt im 06/2017
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