Rätsel Kosmos - School

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Auszug aus:
Rätsel Kosmos - 2/2013
Das komplette Material finden Sie hier:
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·
M A t h e ma t i k
Rätsel
·
Technik
Kosmos
Neue Erkenntnisse
runden unser Weltbild ab
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24525
spezial Physik · MAthematik · Technik 2/13
SPEKTRUM DER WISSENSCHAFT SPEZIAL Physik · MAthematik · Technik 2/ 13: Rätsel Kosmos
Physik
spe z i a l
Parallelwelten
Kosmo lo gie
Schwar ze Lö cher
Ein Universum
oder viele?
Verliert das
Universum Energie?
Schattenrisse der
Schwerkraftmonster
www.spektrum.de
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Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH
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W issens ch a f t aus er s t er H a n d
Editorial
Thilo Körkel
Redakteur dieser Ausgabe
Den Kosmos mit neuen Augen sehen
D
er Strom von Nachrichten aus Astronomie, Astrophysik und Kosmologie reißt nicht ab. Fast täglich,
mindestens aber wöchentlich erfahren wir, welche neuen Erkenntnisse Forscher aus den Daten im­
mer leistungsfähigerer Messinstrumente auf der Erde und im Weltraum gewinnen konnten.
Wirklich überraschen können uns die Wissenschaftler aber selten, denn meist widmen sie sich be­
kannten Phänomenen, die sie in einem weiteren Detail besser zu verstehen suchen. Neues Wissen ent­
steht nun einmal in vielen, manchmal winzig kleinen Schritten. Erst am Ende tritt aus den zahlreichen
Einzelheiten das große Bild der Welt hervor.
U
mso schöner ist es, wenn wir auf vertraut scheinendem Terrain dann doch Überraschungen erleben.
Genau solchen Momenten gilt dieses Heft. Nehmen wir nur die unkonventionelle Frage »Verliert
das Universum Energie?« (S. 14), bei deren Beantwortung nichts Geringeres auf dem Spiel steht als der
fundamentale Satz von der Energieerhaltung.
Oder das Vorhaben, Schwarze Löcher vielleicht doch fotografieren zu können (S. 38). Zwar sind die
Schwerkraftmonster prinzipiell unsichtbar, denn sie verschlucken Licht, statt es zu reflektieren. Doch
Forscher haben eine Idee entwickelt, wie sie dem Porträt eines Schwarzen Lochs so nahe kommen können
wie irgend denkbar: indem sie den Schatten aufnehmen, den das Objekt auf den kosmischen Hinter­
grund wirft.
Auch die Beobachtung, dass es im Universum sogar an »normaler« Materie zu fehlen scheint (S. 58),
wird nicht wenige von Ihnen erstaunen. Schätzungen zufolge enthält der Kosmos 200 Milliarden Gala­
xien – es müsste aber zehnmal mehr davon geben. Astronomen stehen vor einem Rätsel, das zu lösen ih­
nen nicht ganz leicht fällt.
Ein Heft also mit hoffentlich vielen Überraschungen –
viel Spaß beim Lesen!
PS: Weitere, stets aktuelle Nachrichten und Berichte
zum Thema finden Sie unter www.spektrum.de/kosmologie.
SPEKTRUM DER WISSENSCHAFT · www.spektrum.de
3
I N H A LT
6
14
Ein Universum oder viele?
Die Idee der Parallelwelten fasziniert viele Kosmologen. Überzeugende Belege werden sie aber für
alle Zukunft schuldig bleiben.
Erhaben über die Gesetze
Photonen, die in einem expandierenden
Universum unterwegs sind, verlieren
scheinbar Energie. Ein Verstoß gegen die
Naturgesetze?
Supercomputer-simulation
22 Das Universum in der Kiste
Kosmologie
r
38
Brian Hayes Parallelwelten
6 Multiversum in Beweisnot
Fotoscheue Gesellen
Schwarze Löcher lassen sich aus
Prinzip nicht fotografieren. Nun
wollen Astronomen stattdessen
ihren Schatten auf ein Bild bannen.
Astrophysik
38 Mittelgewichte unter
den Schwarzen Löchern
Für die Software »Bolshoi« ist das
Jenny E. Greene
George F. R. Ellis
Weltall ein Würfel mit einer Wie entstehen supermassereiche
Viele Kosmologen fasziniert die Idee,
Milliarde Lichtjahre Kantenlänge.
Schwarze Löcher? Eine von zwei
es gebe unzählige Paralleluniversen.
konkurrierenden Erklärungen
Schwarze Löcher
Das Problem: Niemand wird je
scheint nun das Rennen zu machen.
deren Existenz überprüfen können.
Naturgesetze
r 14 V
erliert das Universum
Energie?
4
r
Radioastronomie
30 Schattenrisse
Schwarzer Löcher
Rekordbrecher
47 Massemonster im All
Michele Cappellari
Avery E. Broderick
Tamara M. Davis
und Abraham Loeb
Der Energieerhaltungssatz gilt als
Mit einem globalen Teleskopverbund
Grundfeste der Physik. Ausgerechnet
wollen Astronomen den Schatten
das Universum als Ganzes scheint
eines Schwarzen Lochs vor dem kos-
ihn zu verletzen.
mischen Hintergrund abbilden.
48 Beherrscht
vom Schwarzen Loch
Thorsten Dambeck
Spezial Physik – Mathematik – Technik 2/2013: Rätsel Kosmos
50
Elegante Krempe
Zwei Satellitengalaxien verbiegen die Ränder der Galaxis –
und Dunkle Materie erweist sich
als Helfershelfer.
66
Explosionen der Extraklasse
Einige Sterne setzen bei ihrer Explosion ungeahnt viel Energie frei. Erklären lässt
sich das nur, wenn man davon ausgeht, dass sie über 100-mal mehr Masse als
die Sonne besaßen. Doch nach der gängigen Theorie dürften solche Exemplare
gar nicht explodieren!
Neue Phänomene
Dunkle Materie
50 Die dunkle Seite der
Milchstraße
Leo Blitz
Ga­laxien – doch es müsste zehn-
lassen sich heute schon am Nacht-
mal mehr leuchtende Materie geben.
himmel beobachten. In einigen
Wo verbirgt sich der Rest?
Billionen Jahren ist es aber so weit.
Vielleicht wird der Kosmos sogar
Sternphysik
lebensfreundlicher.
66 Superhelle Supernovae
Der geschwungene Außenrand der
Avishay Gal-Yam
Milchstraße könnte die Moment­
Dass Hyperriesen explodieren
aufnahme einer Wellenbewegung
können, überraschte die Theoretiker.
sein – verursacht von Dunkler
Erst als sie auch Antimaterie in
Materie.
ihren Modellen berücksichtigten,
zeichnete sich eine Erklärung ab.
Intergalaktisches Medium
58 Die verschwundenen
Galaxien
Schicksal des Universums
74 Die ferne Zukunft der Sterne
James E. Geach
Donald Goldsmith
Nach neuesten Schätzungen ent-
Nicht alle exotischen Objekte, die
hält das Universum 200 Milliarden
das Universum hervorbringen kann,
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Editorial 3 · Impressum 47 · Vorschau 82 Titelmotiv: Mark Hooper [M]
Die auf der Titelseite angekündigten
Artikel sind mit r gekennzeichnet.
5
Parallelwelten
Multiversum
in Beweisnot
Viele Kosmologen fasziniert die Idee, es gebe unzählige
Paralleluniversen mit jeweils eigenen Naturgesetzen.
Doch das Problem ist: Niemand wird je nachprüfen können, ob ein solches Multiversum überhaupt existiert.
Von George F. R. Ellis
S
eit einigen Jahren debattieren Kosmologen über eine
kühne These: Außer dem expandierenden Universum, das wir wahrnehmen, sollen noch ungezählte
weitere Universen existieren. Es gäbe demnach nicht
nur einen Kosmos, sondern ein Multiversum. Der amerikanische Physiker Brian Greene bezeichnet diese Vorstellung als
»superkopernikanische Revolution«, da ihr zufolge nicht nur
unser Planet einer unter vielen ist, sondern sogar unser gesamtes Universum in kosmischem Maßstab unbedeutend.
Was genau ist das, ein Multiversum? Zunächst einmal hat
das Wort mehrere Bedeutungen. Astronomen vermögen bis
zu einer Entfernung von rund 42 Milliarden Lichtjahren zu
sehen; diese optische Grenze definiert unseren kosmischen
Horizont. Es gibt aber keinen Grund, warum das All dort aufhören sollte. Jenseits des Horizonts dürften viele – sogar unendlich viele – Bereiche liegen, die dem für uns sichtbaren
Kosmos gleichen. Zwar war die Materie anfänglich in jedem
dieser Bereiche anders verteilt, aber in allen gelten dieselben
Naturgesetze. Fast alle Experten akzeptieren diesen Typ des
6
Multiversums, den der amerikanische Kosmologe Max Tegmark »Ebene 1« nennt.
Doch manche Theoretiker gehen weiter. Sie postulieren
völlig unterschiedliche Universen mit einer jeweils anderen
Physik, mit einer eigenen Geschichte oder gar mit unterschiedlich vielen Raumdimensionen. Die meisten dieser
­hypothetischen Welten sind lebensfeindlich, doch einige
wimmeln von Organismen. Ein Hauptvertreter dieses »Ebene-2«-Multiversums ist der russisch-amerikanische Physiker
Alexander Vilenkin. Er entwirft das dramatische Bild einer
unendlichen Menge von Universen mit unendlich vielen
Personen darin, die Ihren Namen tragen und gerade diesen
Artikel lesen.
Derlei Behauptungen sind in vielen Kulturen nichts Neues.
Neu ist allein der Anspruch, das Multiversum sei eine wissenschaftliche, also mathematisch strenge und experimentell
prüfbare Theorie. Ich bin da skeptisch und glaube nicht, dass
die Existenz dieser anderen Universen bewiesen wurde – ja
überhaupt beweisbar ist. Indem die Befürworter des Multi-
Spezial Physik – Mathematik – Technik 2/2013: Rätsel Kosmos
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