INFOBL AT T By Dr. Eberhard Helbig Amalgam - das Gift in aller Munde?1/3 Der anerkannte Chemieprofessor Alfred Stock, Direktor des Max-Planck-Institutes (Berlin), wies schon damals durch zahlreiche Versuche nach, dass Quecksilber aus Amalgamplomben austritt und vom Körper aufgenommen werden kann. Er sagte: “Es herrscht kein Zweifel darüber, dass viele Symptome, darunter Ermüdung, Depression, Reizbarkeit, Schwindelgefühl, Gedächtnisschwäche, Mundentzündung, Diarrhoe (Durchfall), Appetitlosigkeit und chronische Infekte oft durch Quecksilber hervorgerufen werden, dem der Körper durch Amalgamfüllungen ausgesetzt ist, in kleinen aber kontinuierlichen Mengen”. Der Münchner Toxikologe Dr. Max Daunderer erklärt: “Je mehr Amalgam verwerdet wird, desto höher sind die Grundbelastungen durch die Nahrungsmittel”. Nicht umsonst müssen Zahnärzte heute das Amalgam in speziellen Abscheidern entsorgen. als Dampf ist es sehr giftig. Da im Mund manchmal Temperaturen von 40 bis 60 Grad herrschen, wird kontinuierlich aus den Plomben Quecksilberdampf frei und vom Körper aufgenommen. Verstärkt wird die Quecksilberfreisetzung auch durch festes Kauen, fluorhaltige Zahnpasta, heiße und saure Getränke und Speisen, Rauchen und Kaugummikauen. Forscher an der Universität Erlangen ermittelten, dass durch Kaugummikauen der Quecksilbergehalt im Speichel den Grenzwert für Quecksilber im Trinkwasser sogar um das 190-fache übersteigt! Der Durchschnittsbürger nimmt aus seinen Amalgamfüllungen jährlich etwa 560 mg Quecksilber auf. Und nach der Habermann‘schen Regel gilt, das man mit kleinen aber langfristigen Dosen eines Giftes eine ebenso schwere Vergiftung erleiden kann wiebei einer kurzfristigen, akuten Vergiftung. Was ist Amalgam überhaupt? Auf vier Wegen gelangt das Quecksilber in den Körper: Die metallisch graue Amalgamfüllung entsteht, wenn der Zahnarzt flüssiges Quecksilber (rund 50% Anteil) mit einem Legierungspulver mischt und sie als feuchte Knetmasse in das Zahnloch stopft. Dieses Legierungspulver besteht meist aus Zinn, Kupfer und Silber. Die konventionellen gamma-2-haltigen Amalgame enthielten in ihrem Pulver zusätzlich etwa 3% Quecksilber. Bei den neuen gamma2-freien Amalgamen ist das Quecksilber auf 1,5% reduziert oder ganz verschwunden. In der Plombe bleiben aber in jedem Fall 50% Quecksilber. 1. Von der Mund- und Nasenhöhle gelangen giftige Quecksilberdämpfe in den Blutkreislauf und über Nervenbahnen direkt in das Gehirn. Der Weg des Quecksilbers von der Plombe in den Körper. 3. Beim Kauen werden Amalgamteilchen in der noch harmlosen metallischen Form abgerieben und verschluckt. Die natürliche Magen- und Darmflora verwandelt diese Partikel in die gefährlichste Form des Metalls, das Methyl-Quecksilber. Vom Darm wandert es ins Blutsystem und von dort in die Organe. Im Durchschnitt trägt jeder Bürger zwölf Amalgamfüllungen im Mund. Das entspricht einem Gewicht von drei bis vier Gramm reinen Quecksilbers. Bereits ein Gramm Quecksilber hätte tödliche Wirkung, würde man es jemandem spritzen. Wir vertragen die große Menge nur, weil sie zunächst in der relativ ungiftigen, metallischen Form vorliegt, und nur langsam gelöst und an den Körper freigegeben wird. Problematisch ist, dass Quecksilber leicht flüchtig ist. Schon bei 20 Grad Celsius verdampft es. Und in dieser Form 2.Die Dämpfe werden teilweise über den Luftweg von der Lunge eingeatmet. Auch so gelangen sie in den Blutkreislauf, wobei ein Teil des Quecksilberdampfes verwandelt wird: Er oxidiert zu Quecksilberionen. Eine Form, die noch giftiger wirkt als der Dampf. Da die Organe wie Leber, Galle, Herz und Niere als Blutfilter fungieren, reichert sich besonders dort das giftige Metall an. 4.Das Metall verteilt sich über das Zahnfleisch, die Zahnwurzel und die Kieferknochen in das zentrale Nervensystem und ins Gehirn. INFOBL AT T By Dr. Eberhard Helbig Amalgam - das Gift in aller Munde?2/3 Wie wirkt Quecksilber im Körper? Eine Amalgamvergiftung? Anfangs versucht der Körper noch selbst- sofern sein Abwehrsystem nicht durch andere Umweltgifte bereits zerstört ist - mit dem Quecksilber fertig zu werden. Jene Menschen, die zum Beispiel einen hohen Selenspiegel besitzen, können der Dauerattacke aus dem Mund länger trotzen. Schwedische Wissenschaftler fanden heraus, dass ein hoher Selenspiegel die natürliche Quecksilberausscheidung beschleunigt. Zum einen wirkt Selen als Enzymbestandteil Quecksilber entgegen. Zum anderen bildet es mit dem toxischen Metall eine ungiftige Verbindung. Dabei wird nicht nur das Quecksilber inaktiviert, sondern auch das Selen. Die Folge: Der Selenspiegel sinkt und das Quecksilber kann im Körper immer stärker seine Wirkung entfalten. Zahlreiche Studien belegen, dass Quecksilber bestimmte Hormone, Rezeptoren und Enzyme schädigt und blockiert. Dadurch wird vor allem der Hirn-, Nerven- Eiweiß-, Fett-, Kohlehydrat- und Vitaminstoffwechsel nachhaltig gestört. Das äußert sich in vielfältigen Krankheitsbildern, die den “normalen Schulmediziner” in der Regel vor ein Rätsel stellt. Denn in der ärztlichen Ausbildung spielen Vergiftungen kaum eine Rolle, sie werden eher bagatellisiert. Zwischen dem Legen einer Amalgamfüllungen und der Diagnose einer Vergiftung liegen oft viele Jahre. Den einen trifft es härter, den anderen schwächer. Und manchen scheinbar gar nicht. Das ist vor allem abhängig von der Funktionstüchtigkeit des Immunsystems, des Entgiftungsmechanismus, der Lebensweise, Ernährung und der Umweltbelastung. Quecksilber greift auch das Immunsystem an, so dass krankmachende Pilze (etwa Candida), Viren und Bakterien ein leichtes Spiel haben. Weitere Erkrankungen sind die Folge. Und da der natürliche Entgiftungsmechanismus des Körpers lahmgelegt ist, werden andere Schadstoffe, die wir täglich aus unserer Umwelt unfreiwillig aufnehmen, nicht mehr ausgeschieden, sondern im Körper gespeichert. Dr. Daunderer beschreibt folgende Leitsymptome für die Quecksilbervergiftung: Antriebslosigkeit wechselnd mit Gereiztheit, Kopfschmerzen, Schwindel, Zittern, MagenDarm-Beschwerden, Gedächtnisstörungen, Schlafstörungen, Muskelschwäche, Rückenschmerzen, Kiefergelenksschmerzen, Parodontose, Allergie, Nervosität, Depression, Koordinationsstörungen, Lähmungen, Hör- und Sehstörungen, Infektanfälligkeit, Herzrhythmusstörungen, Anämie. Bei den meisten Menschen schaffen es die konstanten Quecksilberdosen, den Körper früher oder später aus dem Gleichgewicht zu werfen. Man fühlt sich müde und erschöpft, hat ab und an Kopfweh. Aber man gewöhnt sich daran, schiebt die Symptome vielleicht aufs Alter. Das Gedächtnis lässt einen immer öfter im Stich. Der Hausarzt stellt irgendwann einen Leber- oder Gallenschaden fest, die Behandlung erfolgt nur symptomatisch. Allergien treten plötzlich auf oder Gelenkschmerzen. Und wer ahnt schon, dass die Zähne daran schuld sein könnten? Nur zu oft wird man vorschnell in die “Psycho-Kiste” gesteckt. Kritiker schätzen, dass ein Großteil unserer psychisch Kranken lediglich vergiftet ist. Vergiftungsverdächtig sind im Prinzip alle Patienten, die bei ärztlicher Behandlung therapieresistent sind. Oder bei denen auch der Psychiater nicht weiter weiß. Sie müssen nicht einmal Amalgamfüllungen selbst tragen. Vielleicht liegt eine Vergiftung durch die Plomben der Mutter vor. Oder die Zähne wurden vor einigen Jahren saniert, nur das Quecksilber steckt noch im Körper. Entgiftungstherapie Sind die Amalgamplomben vollständig entfernt, setzt das Entgiften ein, das ist wichtig, denn Quecksilber wird aus den Organen nur langsam ausgeschieden. Aus dem Gehirn wäre die Hälfte erst nach 20 Jahren verschwunden, aus dem Kieferknochen nach etwa 80 Jahren. Die Entgiftungstherapie sollte auf jeden Patienten individuell abgestimmt werden. Die Meinungen über die verschiedenen Ausleitungsmethoden sind nicht einstimmig. Es hat sich aber gezeigt, dass viele Wege ans Ziel führen: INFOBL AT T By Dr. Eberhard Helbig Amalgam - das Gift in aller Munde?3/3 1.das Medikament ToVit löst im Körper mittels homöopathisch verdünnter Mineralien die Metalle und bindet sie durch sogenannte Chelatbildner, die die Gifte ausleiten. 2.Spurenelemente wie Zink und Selen. Sie sind natürliche Bestandteile des Organismus und dienen unter anderem zur körpereigenen Entgiftung. Da sie durch Vergiftung verbraucht werden, muss ihr Haushalt ausgeglichen werden. 3.Homöopathen setzen gerne zusätzlich sogenannte Nosoden ein, die die Körperabwehr anregen, selbst die Gifte auszuleiten. Während der Therapie sollte auf Kaffee und Alkohol verzichtet werden, da diese die Wirkung der Homöopathika beeinträchtigen. Bei jeder längerfristigen Entgiftung sollten die Entgiftungsorgane zur Unterstützung mitbehandelt werden. Ebenso wichtig ist es, das Immun- und Abwehrsystem zu stärken. Das geschieht durch Vitamine, Mineralstoffe und Enzyme. Die dürfen aber nicht wahllos eingenommen werden, denn eine Überdosis kann zu Schäden führen. Also den Rat des Therapeuten befolgen. Auch eine gesunde Lebensweise und eine vernünftige Ernährung unterstützen die Genesung: viel Rohkost, kein Zucker, kein Auszugsmehl, kein Alkohol, kein Kaffee. Wenig Stress und viel frische Luft sind genauso ratsam wie ausgiebiges Schwitzen in der Sauna oder durch körperliche Betätigung. Die Dauer der Therapie ist unterschiedlich, Sie kann wenige Wochen oder einige Jahre dauern, je nach Vergiftungsgrad. Oft verlangsamen Folgeerkrankungen wie Pikzerkrankungen im Darm die Genesung. Diese sollten dann ebenfalls behandelt werden, da sie ihrerseits eine Reihe an Symptomen hervorrufen können. Welche Heilungserfolge gibt es? Therapiestudien zeigen, dass nach der Amalgamentfernung und anschließender Giftausleitung die Krankheiten sich in der Regel dramatisch verbessern oder sogar verschwinden. Diese spektakulären Heilungserfolge von sogenannten “unheilbaren” Krankheiten durch die Zahnsanierung bestätigen auch Selbsthilfegruppen, die bundesweit 50.000 bis 60.000 Patienten betreuen. Sie bilden die bisher größte Gruppe geschädigter Patienten. “Bei den inzwischen über 50 Beratungsstellen melden sich täglich mehrere hundert Betroffene die an unerforschten Krankheiten leiden und von der Schulmedizin oft mit schwersten Medikamentenbomben bis hin zu starken Antibiotika und Psychopharmaka erfolglos behandelt werden”, erklärt Manfred Klewers, von der Patienteninitiative Amalgam- und Zahnmetallgeschädigter Niedersachsen. “In 90% der Fälle erzielen wir eine gravierende Verbesserung oder Heilung”.