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ANHANG
(NOTES)
arbeiter haben das Recht, von ihrem Andienungsrecht
der jeweiligen Gesellschaft zu partizipieren. Eine Ver-
in bestimmten Umfang auf jährlicher Basis Gebrauch zu
gütung ist dabei vom Erreichungsgrad vereinbarter Ziele
machen, aber auch die Möglichkeit, nach vier Jahren den
abhängig. Zu diesen Modellen zählt auch die direkte
Gesamtbestand zu veräußern. Neben der Zuteilung auf
Beteiligung an Aktien der entsprechenden Gesellschaft.
Basis des jährlichen Gehalts erfolgte in 2001 noch eine
Häufig werden diese zu vergünstigten Preisen und/oder
gesonderte Zuteilung an bestimmte leitende Angestellte.
in Kombination mit Call- beziehungsweise Put-Optionen
Daneben bestehen noch bestimmte Rechte im Zusam-
angeboten. Darüber hinaus werden Optionsscheine und
menhang mit einer Change of Control Klausel. Zum
Bezugsrechte zum Aktienerwerb begeben. Auch Prämien
31. Dezember 2002 war aufgrund der Entwicklung des
werden gewährt, die ebenso zur Aktienzeichnung ver-
Wertes der Jupiter International Group plc keine Rück-
wandt werden können. Die Einhaltung von Sperrfristen
stellung erforderlich.
sowie spätere Rückkaufsvereinbarungen bedingen den
Darüber hinaus besteht bei weiteren Tochtergesell-
Erhalt zusätzlicher Erträge. Für diese Modelle berechnen
schaften unter anderem im Asset Management für aus-
wir jährlich nach geeigneten Methoden den Rück-
gewählte Mitarbeiter die Möglichkeit, im Rahmen von
stellungsbedarf, den wir im Verwaltungsaufwand aus-
Beteiligungsmodellen an der typisierten Wertentwicklung
weisen.
Verschmelzung der RHEINHYP-Gruppe auf die
neue Eurohypo Aktiengesellschaft
der Anteile an der RHEINHYP Rheinische Hypothekenbank
Aktiengesellschaft lag. Der Ertrag ist in der Gewinn- und
Verlustrechnung in den Sonstigen betrieblichen Erträgen
Mit Ablauf des 31. Juli 2002 haben wir im Zuge der Ver-
ausgewiesen. Darüber hinaus haben wir für die im
schmelzung der RHEINHYP Rheinische Hypothekenbank
Verschmelzungsvertrag abgegebene Garantie, die uns
Aktiengesellschaft einschließlich ihrer Tochtergesell-
unter bestimmten Voraussetzungen zum Ausgleich von
schaften auf die neue Eurohypo Aktiengesellschaft die
Kreditausfällen des Altbestandes verpflichtet, eine Rück-
RHEINHYP-Gruppe entkonsolidiert. Gleichzeitig wurde
stellung in voller Höhe der potenziellen Inanspruchnah-
die Beteiligung an der Eurohypo Aktiengesellschaft mit
men gebildet.
einer Beteiligungsquote von 34,57% in unsere Bücher
Die erstmalige Einbeziehung der Eurohypo Aktien-
genommen. Diese Anteile werden gemäß IAS 28 ab dem
gesellschaft at equity führte zu einem Firmenwert in Höhe
1. August 2002 nach der Equity-Methode bewertet.
von 284 Mio Euro, der in der Konzernbilanz unter den
Aus
der
Veräußerung
beziehungsweise
dem
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen ausgewiesen
Umtausch unserer Anteile an der RHEINHYP Rheinische
und über einen Zeitraum von 15 Jahren abgeschrieben
Hypothekenbank Aktiengesellschaft ist uns ein Gewinn in
wird. Für die Erstkonsolidierung lag uns die nach den IAS
Höhe von 721 Mio Euro zugeflossen. Aufgrund eines
aufgestellte Eröffnungsbilanz der Eurohypo Aktiengesell-
Bewertungsgutachtens einer unabhängigen Wirtschafts-
schaft vor. Dabei waren alle identifizierbaren Vermögens-
prüfungsgesellschaft wurde ein Unternehmenswert für
werte und Verbindlichkeiten angesetzt und zum Markt-
die RHEINHYP-Gruppe ermittelt, der über dem Buchwert
wert (Fair Value) bewertet.
ANHANG
(NOTES)
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Wesentliche Auswirkungen der Entkonsolidierung der RHEINHYP-Gruppe auf die Konzernbilanz und das haftende
Eigenkapital:
Mrd 7
Forderungen an Kreditinstitute
–3,2
darunter: Kommunalkredite
–2,6
Forderungen an Kunden
–59,6
darunter: Kommunalkredite
–25,1
Hypothekendarlehen
–32,0
Beteiligungs- und Wertpapierbestand
–17,4
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
–10,3
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
–13,8
Verbriefte Verbindlichkeiten
–53,6
Konzernbilanzsumme
–81,8
Eigenkapital (nach Kapitalkonsolidierung)
–0,5
Risikoaktiva
–22,4
Kernkapital
–0,4
Ergänzungskapital
–0,6
Wesentliche Unterschiede in den Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden: IAS im Vergleich zu HGB
Marktwert (Fair Value) zu bewerten. Je nach Eingruppierung dieser Finanzinstrumente sind alle Gewinne und Verluste unabhängig von ihrer Realisierung erfolgswirksam
oder erfolgsneutral zu erfassen. Die deutsche Rechnungs-
Zielsetzung von Abschlüssen nach IAS ist es, entschei-
legung sieht dagegen eine Vereinnahmung nicht realisier-
dungsrelevante Informationen über die Vermögens-,
ter Erträge grundsätzlich nicht vor.
Finanz- und Ertragslage des Konzerns sowie deren Veränderungen im Zeitablauf zu vermitteln. Ein Jahresab-
Beteiligungs- und Wertpapierbestand
schluss nach HGB ist demgegenüber vorrangig am Gläu-
Beteiligungen und Wertpapiere sowie nicht originär
bigerschutz orientiert und wird zudem aufgrund der Maß-
erworbene Forderungen, die zur Veräußerung verfügbar
geblichkeit der Handelsbilanz für die Steuerbilanz durch
sind, werden gemäß IAS 39 mit ihrem Marktwert (Fair
steuerrechtliche Regelungen beeinflusst. Aus dieser
Value) bewertet oder, sofern dieser nicht verlässlich
unterschiedlichen Zielsetzung ergeben sich folgende
ermittelt werden kann, zu Anschaffungskosten angesetzt.
wesentliche Unterschiede in den Bilanzierungs- und
Das Ergebnis aus der Bewertung wird erfolgsneutral in die
Bewertungsmethoden zwischen IAS und deutschem Han-
Neubewertungsrücklage eingestellt. Nach den deutschen
delsrecht:
Rechnungslegungsgrundsätzen gehören Beteiligungen
zum Anlagevermögen und sind mit Anschaffungskosten
Risikovorsorge
zu bilanzieren. Bei voraussichtlich dauerhafter Wertmin-
Die Risikovorsorge für Forderungen wird offen auf der
derung ist eine Abschreibung auf den niedrigeren Wert
Aktivseite als Kürzungsbetrag ausgewiesen. Eine Bildung
vorzunehmen.
stiller Vorsorgereserven gemäß § 340f HGB ist in einem
IAS-Abschluss nicht zulässig.
Die im AfS-Bestand enthaltenen Wertpapiere sind
ihrem Charakter nach Wertpapierbestände der Liquiditätsreserve nach HGB und somit als Umlaufvermögen zu
Handelsbestände und derivative Finanzinstrumente
klassifizieren. Für die Bewertung dieser Wertpapierbe-
Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögens-
stände gilt nach HGB das strenge Niederstwertprinzip.
werte (Handelsaktiva) und bestimmte finanzielle Verbind-
Nicht originär erworbene Forderungen sind nach deut-
lichkeiten (Handelspassiva) sowie nicht zu Handels-
schen Rechnungslegungsvorschriften mit den fortgeführ-
zwecken gehaltene derivative Finanzinstrumente (Siche-
ten Anschaffungskosten, vermindert um Abschreibun-
rungsderivate) sind nach IAS 39 grundsätzlich mit dem
gen, zu bilanzieren.
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