Die Aufnahme von Arzneistoffen am Beispiel der Acetylsalicylsäure

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Die Aufnahme von Arzneistoffen
am Beispiel der
Acetylsalicylsäure im
Gastrointestinaltrakt in
Abhängigkeit vom pH-Wert
Präsentation zur Projektarbeit von
Michael Eickens
und
Simon Teeuwen
Gliederung
1) Der Wirkstoff ASS
2) Der pH-Wert
3) Der Gastrointestinaltrakt
4) Biomembranen
5) Dissoziation von Arzneistoffen
6) Versuche (Eichkurve, Messreihen)
7) Ergebnisdiskussion
Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure und
ihr Vorgänger Salicylsäure
Salicylsäure
Acetylsalicylsäure
- Schon sehr lange bekannt
- 1897 gelang es dem Bayer Chemiker Dr. Felix
- Früher aus Weidenrinde gewonnen
Hoffmann auf Salicylsäure zu veredeln (Durch
- Bitterer Geschmack
Acetylierung der Salicylsäure)
→ Acetylsalicylsäure (ASS)
- Eine schwache Säure
- 1859 erkannte der Marburger Professor
Hermann Kolbe die Struktur der Salicylsäure
- Seitdem ständige Weiterentwicklung der
- 1879 die industrielle Synthese von Salicylsäure
- Aktuell eines der beliebtesten Schmerzmittel
erreicht
- Nebenwirkung: Angriff der Schleimhäute
Synthesemethoden
Der pH-Wert
• Definition: Der pH-Wert ist der negative
dekadische Logarithmus der
Hydroniumionen-Konzentration.
• pH-Skala reicht von 0-14. Lösungen mit
pH-Werten = 0-7 sind sauer, = 7 sind
neutral und = 7-14 sind alkalisch
• Allgemeine Reaktiongleichung:
HA + B → A- + BH+
Säure
+
Base
→
Säurerest-Anion
+
Kation
Der Gastrointestinaltrakt
• Organsystem zur Aufnahme aller
Nährstoffe, Wasser und Mineralstoffe, die
dem Körper zugeführt werden
→ Verdauungstrakt
• Gliederung entsprechend
Aufzählungsreihenfolge:
Ösophagus(Speiseröhre), Magen,
Dünndarm(Duodenum, Jejunum, Ilenum),
Dickdarm(Caecum, Colon, Rektum)
Wichtigste Abschnitte
Biomembranen
Zusatzinfo:
Ionen können auf Grund ihres polaren Charakters nahezu
garnicht durch Biomembranen diffundieren
Dissoziation von Arzneistoffen
Umgebendes pH- Arznei:
Milieu
schwache Säure
Arznei:
schwache Base
pH = 0
stark sauer
Minimaler
Dissoziationsgrad
>0,01%
Maximaler
Dissoziationsgrad
<99,99%
pH = 3
schwach sauer
~ 50%
(Je nach Quelle größere
Abweichungen möglich)
<99,98%
pH = 11
schwach alkalisch
<99,98%
~ 50%
(Je nach Quelle größere
Abweichungen möglich)
pH = 14
stark alkalisch
Maximaler
Dissoziationgrad
<99,99%
Minimaler
Dissoziationgrad
>0,01%
Versuch
Fragestellung:
Welcher Teil des
Gastrointestinaltraktes begünstigt
die Resorption der ASS
Erstellung einer Eichkurve
• Dient zur Auswertung anschließender
Messreihen
• Lösen verschiedener ASS-Mengen in
dest. Wasser
• Anlegen einer Eichkurve
• Zur späteren Einordnung der diffundierten
ASS-Mengen bei den Messreihen
Die Eichkurve
Messreihen
• Modellversuch zur Aufnahme von ASS im
Gastrointestinaltrakt
• 3 ASS-Lösungen verschiedener pHWerte(1,2 – entsprechend dem
Magenmilieu; 2,0 – zur Darstellung der
drastischen Abnahme des
Dissoziationgrades; 5,3 – representativ für
Darmmilieu), gleicher ASS-Konz.
(125mg/250ml Citrat-Puffer/dest. Wasser)
Messreihe (pH d. ASS-Lsg: 1,2)
Messreihe (pH d. ASS-Lsg: 2,0)
Messreihe (pH d. ASS-Lsg: 5,3)
Nahezu keine Veränderung des pH-Wertes
in der wässrigen Phase zu verzeichnen
 Vermutung: ASS ionisiert in der Lsg. und
diffundiert nicht durch die Lipidschicht
Ergebnisdiskussion
• Problemstellungen
- beim Ansetzen der Lösungen für die
Eichkurve
- Herstellung des Citrat-Puffers
• Magen: maximale ASS-Umsetzung
• Dünndarm: große Fläche und Verweildauer
begünstigen weitere ASS-Aufnahmen
• Bioverfügbarkeit entscheidet über
Wirksamkeit
Vielen Dank für eure
Aufmerksamkeit!
Sind noch Fragen offen?
Abbildungsverzeichnis
Abb.1 :
http://de.wikipedia.org/wiki/Acetylsalicyls%C3%A4ure
Abb. 2: eigene Bildquellen
Abb. 3: eigene Bildquellen/eigene Bearbeitung
Abb. 4: eigene Bildquellen
Abb. 5: eigene Bildquellen
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