Tibet / Nepal

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TIBET
Vom Potala zum Mt. Kailash
Von Lhasa via Nordroute und Guge zum Mt. Kailash;
via Südroute nach Kathmandu (29 Tage)
Termin
5. September - 3. Oktober 2015
Kleingruppe mit TCTT-Expertenreiseleitung
durch
Dr. Martina Wernsdörfer
Kuratorin für Süd-, Zentral- und Ostasien
am Völkerkundemuseum der Universität Zürich
TCTT GmbH, Tibet Culture & Trekking Tour | Höschgasse 38 | CH - 8008 Zürich
 +41 44 260 22 88 | Fax + 41 44 260 21 88 | [email protected] | www.himalaya.ch
Seite -2Vom Potala zum Mt. Kailash und Königreich Guge
TIBET
Vom Potala zum Mt. Kailash
Von Lhasa via Nordroute und Guge zum Mt. Kailash;
via Südroute nach Kathmandu (29 Tage)
Es gibt viele religiöse Ordensgemeinschaften in
dieser Welt: Orden mit Regeln und Gesetzen, mit
Dogmen und Ritualen, Gelübden und Weihen.
Aber die Bruderschaft derer, die die Pilgerschaft
zum Kailash unternommen haben, die die Prüfung
bestanden haben, die ihnen durch Entbehrung und
Gefahren auferlegt wurden, und dafür mit dem
herrlichen Anblick des heiligen Landes belohnt
wurden, haben ein Weihe höchster Ordnung
empfangen. Das unsichtbare Band, das sie
verbindet, bedarf keiner Gelübde, keiner Dogmen
und keiner Rituale. Es besteht in dem allen
gemeinsamen
Erlebnis,
dessen
bleibende
Wirklichkeit stärker ist als alle von Menschen
gemachten Regeln und Aufzeichnungen.
ANAGARIKA GOVINDA
DER WEG DER WEISSEN WOLKE
Für mehr als eine Milliarde Hindus, Jains, Buddhisten und Bönpas bildet der heilige Berg Mt. Kailash das Zentrum des
Universums und ist wohl einer der spirituellsten Orte auf unserer Erde überhaupt. Der heilige See Manasarover (Tib.
Mapam Tso) in der Nähe des Mt. Kailash gilt als Quelle des Wohlstandes und die Mutter aller Flüsse. Das Wasser vom
Ganges, Bramaputra, Karnali und Indus, die hier entspringen, bedeutet Leben für den grössten Teil Asiens. Wer die
beschwerliche Reise zum Manasarover-See und die Umrundung des Kailash erlebt hat, der ist der karmischen Erlösung
einen weiteren Schritt näher.
Gerade auf dieser Reise, auf welcher Sie endlose Hochebenen und karge Steppen durchqueren und manchmal auch mit
sich selbst kämpfen müssen, werden Sie dem tibetischen Buddhismus näher kommen und etwas von der Vergänglichkeit
des Seins und dem grossen Mysterium Tibet verstehen lernen.
Doch der westliche Teil Tibets ist auch Tsaparang und Tholing. Tsaparangs sagenhafte Ruinen gehen auf das Königreich
von Guge zurück, welches seine Blütezeit im 10. Jahrhundert hatte. Mit dem Königreich Guge, welches auch Ladakh und
Zanskar beherrschte, fand in diesem Gebiet Tibets ein Wiederaufleben des Buddhismus statt.
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Seite -3Vom Potala zum Mt. Kailash und Königreich Guge
Reise: Überland von Lhasa zum Königreich Guge und zum heiligen Berg Kailash (29 Tage)
Diese Reise ist speziell für Menschen geeignet, welche eine klassische Pilgerreise nach Westtibet unternehmen wollen.
Dazu gehört neben der Umrundung des Mt. Kailash auch eine Wanderung am Manasarover-See und der Besuch des alten
Königreichs Guge. So sind wir über zwei Wochen in Westtibet, nach dem Motto:
Der Geist muss dem Körper folgen können.
Nachdem wir über Kathmandu nach Tibet eingeflogen sind, verbringen wir drei Tage in Lhasa. Für die einen von uns ist
es ein Wiedersehen, für andere der erste Besuch in der Stadt der Götter. Wir besuchen den Potala; den Jokhang, das
geistige Zentrum Tibets und machen Ausflüge zu den grossen Staatsklöstern Drepung und Sera, in welchen einst mehrere
tausend Mönche lebten.
Vorbei am türkisblauen Yamdroksee fahren wir nach Gyantse und besuchen den grossen Kumbum Chorten. In Shigatse
besuchen wir das Tashi Lünpo Kloster, welches der Sitz der zweithöchsten Reinkarnation, des Panchen Lama ist. Dies ist
die letzte grosse Stadt bevor wir nach Westen Richtung Mt. Kailash aufbrechen.
Auf der Nordroute fahren wir in 6 Tagen über Lhatse, Tsochen, Gertse, Shungba, Gagyai nach Ali (tib.: Senge Khabab).
Während der Fahrt durch die überwältigende Landschaft des Changtang freuen wir uns auf die Begegnung mit seltenen
Tieren wie Gazellen, Wildeseln, Wölfen und Kranichen, aber auch über das fröhliche Nomadenvolk mit ihren unzähligen
Schafen und Yaks. Vor uns liegt eine eindrückliche Reise in den Wilden Westen Tibets. Im alten Königreich Guge
tauchen wir hinein in die Vergangenheit und lassen die gewaltige Canyonlandschaft auf uns wirken.
Unser nächstes Ziel ist der Mt. Kailash, wo wir uns den Pilgern anschliessen und die Parikrama, die Umwanderung des
heiligen Berges vollbringen. Diese Umwanderung ist eine physische und psychische Herausforderung an uns. Wenn wir
aber die Passhöhe des Dolma La mit 5600 m ü.M. erreicht haben, dann haben wir die Strapazen vergessen und wir sind
stolz auf unsere Leistung.
Danach reisen wir an den heiligen Manasarover-See. Über dem spiegelglatten See erleben wir einen phantastischen
Ausblick auf den heiligen Berg Mt. Kailash. Freistehend überragt dieser Berg die Hochebene und wir beginnen zu
verstehen, welch spirituelle Kraft vom Mt. Kailash ausgeht. Wir verbringen zwei Nächte an den Ufern des Manasarover
und finden Zeit, uns zu erholen und die grandiose Landschaft wirken zu lassen.
Auf der Südroute fahren wir in zwei Tagen nach Zhangmu, der tibetischen Grenzstadt. Nochmals erleben wir Landschaft
in ihrer eindrücklichsten Form. Unendlich weite Ebenen; Nomaden, die der Natur trotzen und seltene Wildtiere sind
unsere Begleiter. In Zhangmu übernachten wir ein letztes Mal auf tibetischem Boden, um am nächsten über die
Freundschaftsbrücke Tibet Richtung Nepal zu verlassen.
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Seite -4Vom Potala zum Mt. Kailash und Königreich Guge
Programmübersicht
1./2. Tag: Flug Zürich / Kathmandu  3. Tag: Kathmandu  4. Tag: Flug nach Tibet / Lhasa  5.-7. Tag:
Besichtigungen in Lhasa  8. Tag: Fahrt via Yamdrok Tso nach Gyantse  9. Tag: Fahrt nach Shigatse 
10.-15. Tag: Fahrt auf der Nordroute von Shigatse nach Ali  16. Tag: Fahrt in die Nähe von Tholing  17.
Tag: Tagesausflug nach Tholing und Tsaparang  18. Tag: Tagesausflug nach Dungkar  19. Tag: Fahrt
nach Tirthapuri  20. Tag: Fahrt nach Darchen  21.-23. Tag: Umwanderung des Mt. Kailash; Fahrt zum
Seralung-Kloster am Manasarover-See  24. Tag: Ruhetag am Manasarover-See  25./26. Tag: Fahrt auf
der Südroute via Paiko Tso nach Zhangmu  27. Tag: Überqueren der Grenze, Fahrt nach Kathmandu  28.
Tag: Kathmandu, abends Abflug  29. Tag: Mittags Ankunft in Zürich
In Kathmandu übernachten Sie im schönen Boutique Hotel Shambaling.
1./2. Tag
Flug Zürich / Kathmandu
Shambaling Hotel
Flug von Zürich nach Kathmandu. Beim Anflug geniessen Sie einen ersten Blick auf das grüne Kathmandu-Tal. Am
Flughafen werden Sie von unseren Partnern abgeholt. Auf der Fahrt in Ihr Hotel erhalten Sie einen Eindruck von
Kathmandu.
Am Nachmittag tauchen Sie ein in die nepalesische und tibetische Kultur. Sie entdecken die lebendige Altstadt
Kathmandus und besuchen Swayambhunath, eine der wichtigsten Tempelanlagen, sowohl für Buddhisten, wie auch für
Hinduisten. Swayambhunath ist auf einem Hügel gelegen, von wo Sie eine herrliche Aussicht auf Kathmandu geniessen.
3. Tag
Kathmandu
Shambaling Hotel
Am Morgen besuchen Sie Pashupatinath, das bedeutendste hinduistische Heiligtum Nepals mit seinen
Verbrennungsstätten. Anschliessend fahren Sie in die alte Königsstadt Patan, die bekannt ist für ihre Tempelanlagen und
traditionellen Handwerkskünste. Vielleicht kommt Ihnen das eine oder andere schon bekannt vor, denn hier wurden viele
Filmszenen aus "Little Buddha" von Bertolucci gedreht. Das Mittagessen nehmen Sie in einem lokalen Restaurant ein.
4. Tag
Flug Kathmandu - Tibet, Fahrt nach Lhasa
Hotel
Heute morgen ist der Flug nach TIBET! Dieser Flug über das Himalayagebirge darf zu Recht als einer der spektakulärsten
Flüge in der Zivilluftfahrt bezeichnet werden. Versuchen Sie einen Fensterplatz links zu ergattern. Bei guter Sicht
geniessen Sie einen phantastischen Ausblick auf die höchsten Berge der Erde, Mt. Everest, Lotse, Makalu usw.. Nach ca.
60 Minuten Flug landen wir in Tibet auf dem Gongkhar Airport.
Am Flughafen werden wir von unseren tibetischen Freunden abgeholt. Mit unserem privaten Bus fahren wir nach Lhasa.
Schon auf dieser ersten Fahrt erleben Sie hautnah tibetische Kultur und Landschaft. Entlang des Tsangpo (Brahmaputra)
Flusses, vorbei an tibetischen Dörfern, fahren wir dann weiter auf der besten Strasse Tibets zum Ort der Götter „Lhasa“
(3600m ü.M.).
5. – 7. Tag
Lhasa und Umgebung
Hotel
Lhasa bedeutet „Land der Götter“ und für die Anhänger des Mahayana oder Buddhismus des Grosses Fahrzeuges war und
ist es auch so. Der Dalai Lama, der religiöse und politische Führer Tibets, wird als die Verkörperung oder Reinkarnation
des tibetischen Schutzpatrons Chenresi (Sanskr. Avalokiteschvara), der Verkörperung des Mitleids und Erbamens auf der
Erde, betrachtet.
Für viele Westleute, Entdecker, Abenteurer usw. war Lhasa, die verbotene Stadt, eines der grössten Ziele. Doch nur
wenige erblickten den Potala. So blieb es auch dem grossen Sven Hedin verwehrt seinen grössten Wunsch zu erfüllen. Wir
werden uns 3 Tage Zeit nehmen, Lhasa und die Umgebung zu erforschen. Der genaue Ablauf wird vor Ort festgelegt.
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Seite -5Vom Potala zum Mt. Kailash und Königreich Guge
Potala Palast
Tibets geistiges und weltliches Zentrum war der Potala-Palast, die Winterresidenz der Dalai Lamas. Zu Recht wird der
Potala vielfach als das achte Weltwunder bezeichnet und ist das Wahrzeichen Tibets schlechthin, das Symbol für eine
ganze Kultur. Einer der grössten Tibetologen, Giuseppe Tucci, besuchte Lhasa Ende 1940. In To Lhasa and Beyond
schrieb er:
Gegen Mittag erreichten wir den Potala. Mehr als ein Palast ist es ein Berg in sich, aufgebaut auf einem Fels
unregelmässig und seltsam wie ein Werk der Natur und doch gebaut mit solch innerer Konsistenz, dass jede Linie, jede
Ecke wie nach einem magischen Plan verläuft, so dass es den Eindruck von Ordnung erzeugt, wo im ersten Moment
Konzeptlosigkeit erscheint. Er ist aus den Steinen gewachsen gleich einem Diamanten gehorchend seiner Matrix.
Wenn wir durch Lhasa’s Strassen schlendern, werden wir immer wieder Blicke zum Potala werfen. Jedesmal erscheint er
uns aus einer anderen Perspektive und jedesmal werden wir von seiner Geometrie und Architektur beeindruckt sein.
In Secret Tibet, einem der besten Bücher , das jemals über Tibet geschrieben wurde, schreibt Fosco Maraini:
Die Architektur ist sehr wahrscheinlich die Kunstform, in welcher der Geist dieses Landes die stärkste Ausdrucksform
gefunden hat. Es ist ganz bestimmt der Gesichtspunkt der tibetischen Kultur, die im vollen Einklang mit der unendlichen
Weite, ihren Naturelementen steht, den babylonischen Linien der Landschaft, ihren grossartigen und ernsten
Proportionen, ihren Stützen, ihrem Hang die Wände schräg nach innen zu bauen, einen Mann mit auseinander
gespreizten Beinen stehend vortäuschend, kräftig verankert in einem Felsen oder im Boden. Es ist eine mutige und edle
Architektur, sie suggeriert einem gleichzeitig eine Festung und ein Kloster vor. Sie drückt nicht nur einfach die Urkraft,
nackte Stärke und Gewalt aus, es steckt mehr dahinter; der Wunsch nach religiöser Absonderung, einen
unvergleichlichen Sinn für Schönheit, der jedoch in keiner Weise etwas mit Frivolität oder dem Barock zu tun hat. Die
Architektur hat die gleiche Schönheit, wie der Horizont und die Farben dieser Hochebene. Der Potala Palast in Lhasa
oder auch der buddhistische Vatikan genannt, vereint in einer fröhlichen aber auch vollendeten Art und Weise die besten
Eigenschaften der tibetischen Architektur.
Wir werden den Potala-Palast mit seinen über tausend Räumen besuchen und auf unserem Rundgang durch die heiligen
Hallen Kultur pur erleben. Die grossen und prunkvollen Grabchorten der acht hier bestatten Dalai Lamas, prächtige
Wandmalereien, die Privatgemächer und Audienzhalle des 13. und 14. Dalai Lamas, das dreidimensionale Kalachakra
Mandala, dunkle Gänge und viele Pilger werden uns vergessen lassen, dass wir im 20. Jahrhundert leben. Vom Potala
werden wir eine unvergessliche Aussicht über das Land der Götter, über Lhasa, zu den goldenen Dächern des Jokhang
Tempels und ins Lhasa-Tal haben.
Hinweis: Der Potala-Palast kann wegen dem grossem Besucherandrang nur für eine Stunde besucht werden. Der genaue
Zeitpunkt wird vor Ort festgelegt.
Norbu Lingka
Der Norbu Lingka ist eine riesige Parkanlage. Hier verbrachten die Dalai Lamas den Sommer und konnten im Vergleich
zum Potala ein ungezwungenes Leben führen. Seine Heiligkeit der 14. Dalai Lama, der heute im indischen Exil lebt,
schreibt in Mein Land und mein Volk:
Im Frühling zog ich mit meinen geistlichen Betreuern, meinem Gefolge und einigen Dienststellen meiner Regierung in
den Norbulingka, den Sommerpalast. Es war eine Prozession, die zu sehen alle Einwohner Lhasas zusammenströmten.
Ich freute mich immer auf diese Übersiedlung. Der Potala machte mich zwar stolz auf unsere kulturelle, künstlerische und
handwerkliche Tradition, aber der Norbu Lingka war einfach anheimelnder. ......Im Norbulingka bestand die Möglichkeit,
zwischen den Unterrichtsstunden in den Blumen- und Obstgärten mit den Pfauen und den zahmen Moschustieren
herumzulaufen und sich ein wenig auszutoben..... Meine Fische, die ich selbst zu füttern pflegte, kamen stets
erwartungsvoll an die Oberfläche geschwommen, so bald sie meine Schritte hörten...... Wenn ich darüber nachdenke,
frage ich mich manchmal, ob meine Fische von Norbulingka so unklug gewesen sind, auch dann an die Oberfläche zu
kommen, als sie erstmals das Knirschen chinesischer Soldatenstiefel im Edelsteingarten hörten. Waren sie so
vertrauensselig, dann dürfte es ihr Ende bedeutet haben.
Jokhang Tempel
Das grosse Mysterium Tibets ist sicher im Buddhismus zu suchen. Der Buddhismus kam Mitte des 6. Jahrhunderts nach
Tibet. Und eines der heiligsten Symbole für das Aufleben des Buddha Dharma in Tibet ist eine Statue, die von der
chinesischen Gemahlin Wencheng von Songtsen Gampo, dem ersten buddhistischen König, als Hochzeitsgeschenk nach
Tibet gebracht wurde. Diese Statue heisst Jo Rinpoche oder Jobo Shakyamuni und stellt Shakyamuni, den historischen
Buddha dar, welcher ca. 563 v.Chr. in Nepal an der Grenze zu Indien geboren wurde.
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Seite -6Vom Potala zum Mt. Kailash und Königreich Guge
Der Jo Rinpoche ist in Tibets heiligstem Tempel, dem Jokhang, beherbergt. 641 wurde auf Initiative der nepalesischen
Gemahlin Bhirikuti mit dem Bau des Jokhang begonnen. Um die Geschichte der Erbauung ranken sich viele
mythologische Erzählungen. So sollen bei der Erbauung auch die Götter mit ihren magischen Kräften Hilfe geleistet
haben. Die chinesische Gemahlin Weng Cheng war mit ihren astrologischen Kenntnissen hilfreich. Ursprünglich war im
Tsuglakhang, wie der Jokhang von den Tibetern genannt wird der Jobo Mikyö Dorje, die Mitgift der nepalesischen
Gemahlin, untergebracht. Später wurde jedoch der Platz mit dem Jo Rinpoche aus dem Ramoche Tempel getauscht. Von
nun an diente der Tsuglakhang als Schrein für das Hochzeitsgeschenk der chinesischen Prinzessin Weng Cheng.
Kein Platz in Tibet zieht so viele Pilger an und strahlt solche Spiritualität aus wie der Jokhang. Im letzten Moment wurde
die Zerstörung des Jokhangs während der Kulturrevolution verhindert. So stammt noch ein guter Teil der Architektur und
Holzschnitzerei aus dem Altertum.
Wenn wir den Jokhang besuchen, werden wir uns in die endlose Reihe der Pilger einordnen. Wir werden tief ergriffen
teilnehmen an der Religiosität der Tibeter. Wir sind uns aber auch bewusst, welches Geschenk es für uns ist, als
Aussenstehende hier sein zu dürfen und verhalten uns rücksichtsvoll.
Barkhor
Der Jokhang ist vom Barkhor umgeben, Lhasas altem Markt. Vieles erinnert auch heute noch an einen mittelalterlichen
Bazar. Abbe Huc, der 1845 als einer der ersten Ausländer Tibet besuchte, schrieb:
Alles ist begeisternd, lärmig, stossend, jede Seele auf dem Platz ist irgendwie ins grosse Geschäft des Handelns involviert.
Handel und Glaube zieht eine unglaubliche Schar von Menschen nach Lhasa, macht den Barkhor zum Treffpunkt von
Menschen aus ganz Asien, so dass die Strassen immer voll sind mit Pilgern und Händlern, ein Schauplatz verschiedener
Gesichter, Kleider und Sprachen.
Auch heute noch ist der Barkhor das Zentrum der Händler. Wir werden durch den Markt schlendern und um Dorjes,
Thankas, Phurbas und andere religiöse Gebrauchsgegenstände, tibetische Hüte und Schuhe, Bücher, Türkise und Korallen,
Wandtücher und vielleicht sogar um Yakbutter feilschen. Wir werden die stolzen Khampa Männer aus Osttibet mit ihren
roten Haarbändeln kennenlernen, die Mönche und Pilger, die den Jokhang umrunden. Und plötzlich sind wir nicht mehr
sicher, ob wir nicht doch im alten Tibet sind.
Ramoche
Der Ramoche ist neben dem Jokhang eine der ältesten religiösen Stätten in Tibet. Als die chinesische Prinzessin Weng
Cheng den tibetischen König Songtsen Gampo heiratete, brachte sie ihm als Hochzeitsgeschenk die Statue des Jobo
Shakyamuni mit. Als dessen Behausung liess sie den Ramoche Tempel erbauen. Aus Angst jedoch, die Chinesen könnten
den Jobo entwenden, wurde er schon bald in den Jokhang gebracht und tauschte mit dem Geschenk der nepalesischen
Gemahlin Birikuti dem Jobo Mikyö Dorje den Platz. Im 15. Jahrhundert war der Ramoche Zentrum der tantrischen
Fakultät der Gelukpa Schule.
Heute ist der Ramoche wieder weitgehend restauriert und dank des Panchen Lama thront heute der Jobo Mikyö Dorje
wieder an seinem alten Platz.
Kloster Drepung und Kloster Sera
Der Besuche der Klöster Drepung und Sera wird eines der ganz speziellen Erlebnisse dieser Reise sein. Drepung war das
grösste Mönchszentrum in Tibet. Über 8000 Mönche lebten hier. Heute wird die Zahl durch die Regierung festgelegt und
ist auf etwa 600 Mönche beschränkt. Drepung zählt zusammen mit den Klöstern Sera, Ganden, Tashi Lünpo, sowie
Kumbum und Labrang in Amdo, zu den sechs grossen Klöstern der Gelukpa- Schule. Drepung wurde im 15. Jahrhundert
gegründet und war bis zum Bau des Potala Mitte des 16. Jahrhunderts auch der Sitz der Dalai Lamas. Durch eine List
blieb das Kloster praktisch unzerstört: Drepung wurde den Chinesen während der Kulturrevolution als Lageranlage
angeboten.
Unweit von Drepung besuchen wir das etwas kleinere Kloster Sera, das etwa zur gleichen Zeit wie Drepung gegründet
wurde. Auch Sera war eine grosse Lehrstätte der Buddhalehre. Von hier geniessen wir eine wunderbare Aussicht zum
Potala-Palast.
Weitere Besuche
Je nach Zeit werden wir weitere Insider-Orte abseits der normalen Touristenwege besuchen. Dank unseren guten
Kenntnissen und Beziehungen erleben Sie auch die andere Seite von Lhasa. Lassen Sie sich überraschen.
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Seite -7Vom Potala zum Mt. Kailash und Königreich Guge
8. Tag
Fahrt von Lhasa via Yamdrok See nach Gyantse
Hotel
Heute steht ein langer Tag auf dem Programm, der uns am späteren Nachmittag nach Gyantse bringen wird. Nach dem
Frühstück folgen wir dem Kychu-Fluss westwärts. Die Landschaft ist uns schon vertraut von der Hinfahrt von Tsetang.
Beim Zusammenfluss des Kychu und des Tsangpo überqueren wir den Tsangpo. Hier verlassen wir die Hauptstrasse und
folgen nun der Nebenstrasse Richtung Khampa La. La bedeutet im Tibetischen Pass. Die Strasse windet sich nun von ca.
3700m ü.M. auf die Passhöhe von 4800m ü.M. Vor uns liegt der Yamdroksee und wir verstehen nun, warum er auch
Türkissee genannt wird. Der Yamdroksee (etwa 4400m ü.M.) ist einer der grössten Seen Tibets. Allerdings können wir
wegen der Skorpionform nur ein kleiner Teil des ganzen Sees sehen. Wir fahren dem Seeufer entlang Richtung Nagartse,
vorbei an Stupas, Yakherden und machen unterwegs Mittagsrast. Obwohl die Strasse erst mit der Invasion der Chinesen
gebaut wurde, ist dies eine alte Handelsroute. 1936 schrieb Spencer Chapman in Lhasa: The Holy City:
“Wir ritten den ganzen Tag dem See entlang. Ich zählte nebenbei die Packtiere, die Richtung Süden zogen, 1250 waren es
heute etwa, davon etwa die Hälfte Yaks.“
Wir fahren hinauf zum über 5000 Meter hohen Karo La. Links und rechts sehen wir schneebedeckte 6000 m hohe Gipfel
und eisige Felswände. Kurze Zeit später machen wir bei einem weiteren schönen Aussichtspunkt Halt und geniessen die
Aussicht auf eine karge Gebirgslandschaft und auf den tief unter uns liegenden türkisblauen Stausee. Wir durchqueren nun
das grüne Farmland des Nyang Chu Tals und Gyantse. Von weit her sehen wir die Burg von Gyantse und dann die grosse
Kumbum Stupa, das Wahrzeichen von Gyantse. Historisch gesehen war Gyantse nach Lhasa und Shigatse die drittgrösste
Stadt in Tibet. Da im Vergleich zu anderen Städten weniger chinesische Bauten vorhanden sind und die Altstadt noch
recht gut erhalten ist, hat Gyantse immer noch seinen ganz speziellen Charme bewahren können und verfügt über eine
ursprüngliche Vitalität.
Wir besuchen den Palkohr Chiode, das Kloster von Gyantse. Eine von hohen Mauern umgebene Klosteranlage, in der, in
der Vergangenheit ungewöhnlich, jede der vier Hauptrichtungen des tibetischen Buddhismus, Gelukpa, Sakya, Kagyu,
Nyingma, Tempel und kleine Lehrgebäude hatten. Palkohr Chiode litt schrecklich während der Kulturrevolution, aber das
wichtigste Gebäude, das Wahrzeichen, die grosse Kumbum Stupa, blieb wie durch ein Wunder weitgehend verschont.
Neben Tsaparang und Shalu beherbergt Kumbum die wertvollsten alten Malereien und Skulpturen, die heute noch in Tibet
zu finden sind. In einem frühen Buchwerk (Maraini, Fosco: Secret Tibet) ist zu lesen:
Die Kumbum Stupa ist einer der schönsten Tempel und eines der interessantesten Monumente in Tibet. Wenn der Potala
der Vatikan des Mahayana Buddhismus ist, dann ist der Kumbum dessen Assisi. Es ist ein Heiligtum nicht nur für
Gläubige, für welche der Mythos immer noch lebt, nein für alle Menschen, für die Menschen jeder Zeit, von jedem Land,
welche an die Schönheit und die Mystik der Inspiration glauben.
Die Kumbum Stupa ist sehr dominant, auch von weit her. Der ganze obere Teil ist vergoldet und glitzert im Sonnenschein.
Der Rest des Gebäudes ist weiss oder in kräftigen Farben bemalt. Wenn Sie näher kommen, sehen Sie die grossen, alles
überschauenden Augen direkt unter der Kuppel. Diese verleihen der Stupa eine mystische Lebendigkeit. Der Kumbum ist
eigentlich eine Pagode oder Chorten. Vom architektonischen her betrachtet hat es nicht die Leichtigkeit und lyrische
Qualität einer japanischen Pagode. Der Kumbum ist tibetisch! Er ist statisch und massiv, wie ein Berg oder eine
Pyramide. Er könnte ägyptisch oder aztekisch sein, solider Fels, gehauen und bemalt von Menschenhand. Wie der Potala
zeigt der Kumbum auf eindrückliche Weise den Höhepunkt und die Überlegenheit der damaligen tibetischen Zivilisation.
9. Tag
Fahrt von Gyantse nach Shigatse
Hotel
Heute morgen steht die Fahrt nach Shigatse auf dem Programm. Wir folgen dem Nyang Chu Richtung Nordwesten durch
eine sehr fruchtbare Ebene. Wieder einmal staunen wir, was auf einer Höhe von fast 4000m ü.M. alles kultiviert wird.
Gegen Mittag erreichen wir Shigatse. Wie die meisten Orte in Tibet hat auch Shigatse zwei Schreibweisen. Die ersten
Westleute, die Tibet besuchten, meist Engländer, hörten auf die lokale Aussprache und schrieben Shigatse, Shekar,
Namcha Barwa usw.. Die Chinesen ihrerseits hörten und übersetzten es in ihre Sprache und dann, dem Pinyin System
folgend, kamen Schreibweisen wie Xigaze, Xegar, Namyagbarwa heraus. Diese unterschiedliche Schreibweise führt nicht
selten zu Missverständnissen. Wir gebrauchen normalerweise die alte Schreibweise oder was die Leute am besten
verstehen.
Schon bevor wir Shigatse erreichen, sehen wir wie Sven Hedin vor über 80 Jahren, von weit her das feurige Scheinen der
goldenen Dächer des Tashi Lünpo Klosters in der Sonne.
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Seite -8Vom Potala zum Mt. Kailash und Königreich Guge
Am Nachmittag besuchen wir das Kloster. Das riesige Tashi Lünpo ist der Sitz der zweithöchsten Reinkarnation Tibets,
dem Panchen Lama. Der 10. Panchen Lama war nach dem Einmarsch der Chinesen in Tibet und der Flucht des Dalai
Lamas nach Indien, die höchste religiöse Instanz in Tibet. Er verstarb 1989 und wurde in einer grossen Zeremonie 1993 in
einem Mausoleum beigesetzt. Dank seines Einflusses wurde das Kloster wieder weitgehend aufgebaut. Gemäss neusten
Meldungen wurde anfangs 1995 die 11. Reinkarnation ein kleiner Junge gefunden und vom Dalai Lama anerkannt.
Zusammen mit vielen Pilgern schlendern wir durch die grosse Klosteranlage. Im Zentrum des Klosters ist ein Innenhof,
der als Theater für religiöse Tänze und Darbietungen genutzt wird. Im Buch Transhimalaya beschreibt Sven Hedin
folgende Szenen:
... auf der zweiten Ebene eines offenen Theaters...wie ein rechteckiger Marktplatz, umgeben von offenen Plattformen und
Terrassen, gestützt von Säulen aus Holz....überall sassen und standen Leute. Von unserem erhöhten Punkt sahen wir auf
ein Meer von Köpfen, ein buntes Gemisch von Menschen, ein Mosaik von Farbe, eine Ausstellung von verschiedenen
nationalen Kostümen, von welchen die tibetischen bestimmt die auffälligsten waren, aber unsere Augen erblickten auch
Pilger von Bhutan, Nepal, Sikkim und Lhadak, während chinesische Händler und Pilger von den Grassteppen der
Mongolei leicht zu erkennen waren.
Dies zeigt, dass Tibet für Pilger aller Nationen offen und nur für Westleute das verbotene Land war. Wir werden die nur
von Butterlampen beleuchteten Gebetshallen besuchen und mit etwas Glück an einem Gebet der Mönche teilnehmen
können. Dieses mystische Gemurmel und Rezitieren von Gebeten ist ein grosses Erlebnis. An einer anderen Stelle schreibt
Hedin dazu:
...es ist zart, tief und langsam...die murmelnden Stimmen sind still und das Gebet schwellt auf und fällt wieder ab, so als
ob es weit in der Ferne stirbt, als ob die Singenden das Portal des Nirwana erreicht hätten. Verzaubernd, mystisch, voll
von Sehnsüchten ist diese wundervolle Hymne. Nichts ähnliches habe ich bis heute gehört, weder die Gebete in der Isaac
Kathedrale in St. Petersburg noch in der Uspenski Sobor, der Kathedrale in Moskau machte einen tieferen Eindruck auf
mich.
Doch es ist noch mehr:
.. den Rest überstrahlend. Im Innern der dunklen Kammer der Buddha Maitreya, der Buddha der Zukunft, sass auf einer
Lotusblume mit erhobener Hand, Daumen und Zeigefinger zu einem Kreis geformt. Ein Mann auf diesem Daumen
stehend würde auch ausgestreckt kaum den nächsten Finger berühren können. Dieser grösste aller Buddhas in Tibet ist in
jeder Hinsicht einzigartig, neun Stockwerke hoch, geformt aus hunderten Tonnen Bronze, mit über 225 kg Gold und über
300 Edelsteinen verziert.
Erbaut wurde dieser Buddha Maitreya 1914 durch den 9. Panchen Lama.
10. – 15. Tag
Fahrt von Shigatse via Nordroute nach Ali
Camps
Die nächsten 6 Tage sind wir auf der Nordroute von Shigatse nach Ali (Senge Khabab) unterwegs. Die einzelnen
Übernachtungsorte werden wir jeweils vor Ort bestimmen. So sind die nachfolgenden Tagesetappen nur ungefähre
Anhaltspunkte. Normalerweise starten wir den Tag mit einer ca. 1-stündigen Wanderung, wobei uns die
Begleitfahrzeuge später einholen werden. So sind wir gut für unsere späteren Trekkings vorbereitet. Bitte denken
Sie nochmals daran, dass wir einige der abgelegensten Orte unserer Erde besuchen und dass die Strassen- und
Umweltverhältnisse nicht immer unseren westlichen Vorstellungen entsprechen. Doch auch hier gilt: der Weg ist
das Ziel.
10. Tag
Nun heisst es von Shigatse Abschied nehmen. Vor uns liegen 6 Tage Fahrt durch den wilden Westen von Tibet. Wir
tauchen ein in die unendliche Weite Tibets. Kurz nach Lhatse überqueren wir den Tsangpo-Fluss. Nach wenigen
Kilometern bauen wir unser erstes Camp auf, wie wir es die nächsten zwei Wochen tun werden.
11. Tag
Vorbei an Ngabring und Sangsang über den 5500 m hohen Semho La kommen wir in eine immer unberührtere Gegend, in
der vereinzelt Nomadenzelte stehen. Kurz vor Saga teilt sich die Strasse in die südliche und nördliche Route zum Kailash.
Wir fahren nordwärts und nehmen die nördliche Route. Nach Möglichkeit schlagen wir unser heutiges Camp in der Nähe
von heissen Quellen auf und erleben das faszinierende Wasserspiel von Fontänen die aus dem Boden schiessen. Raga Chu
ist unser heutiges Ziel.
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Seite -9Vom Potala zum Mt. Kailash und Königreich Guge
12. Tag
Nun sind wir endgültig im wilden Westen von Tibet. Irgendwo im Niemandsland haben wir die Grenze zum Ngari Distrikt
überquert. An diesem Tag erleben wir Landschaft pur. Der Transhimalaya mit seiner schneebedeckten Bergkulisse und
tiefblauen Seen, Nomaden und die Wildtiere Westtibets wie die Wildesel, Antilopen, Schwarzhalskraniche, Wölfe, Füchse
und immer wieder Hasen, erfreuen unsere Sinne an diesem langen Tag. Irgendwo in der Gegend um Tsogchen, einem
Handelszentrum im Changtang, wo Nomaden ihre Wolle gegen Gebrauchsgüter eintauschen, campen wir.
13./14. Tag
Die Strasse führt uns nun Richtung Westen, vorbei an schönen Seen, wo wir je nach Jahreszeit eine bunte Vogelwelt
bestaunen können. Doch diese Gegend ist auch bekannt für das weisse Gold. Aus den unzähligen Salzseen wird Salz
abgebaut und gelangt mit Handelskarawanen über den Himalaya bis nach Nepal und Indien, wo es im Tausch gegen Reis
gehandelt wird.
15. Tag
Nach ein paar Stunden Fahrt treffen wir auf den Indus, eine der Lebensadern von Indien. Wir folgen dem schönen Lauf
des Flusses und erreichen gegen den Abend Ali oder Shiquan He. Ali ist heute eine moderne chinesische Stadt und die
Hauptstadt der westlichen Provinz Ngari. Ali ist aber nicht nur Verwaltungszentrum, sondern auch Einkaufs- und
Handelszentrum, wo sich die Nomaden mit dem Notwendigsten eindecken. Auch wir haben hier Gelegenheit unsere
Vorräte zu ergänzen, oder persönliche Einkäufe zu tätigen. Wir übernachten hier in einem einfachen Hotel.
16. Tag
Fahrt von Ali in die Nähe Tholing’s
Camp/Gasthaus
Richtung Südwesten verlassen wir Ali und fahren via Namru zu einem der bedeutendsten buddhistischen Zentren Tibets,
dem alten Königreich Guge. Besonders aus den Erzählungen "Weisse Wolke" von Lama Govinda ist das alte Königreich
Guge bekannt. Doch Guge ist nicht nur historisch von Bedeutung. Kurz vor Tholing oder Zanda eröffnet sich eine
einmalige Canyon Landschaft, die in ihrer Farbenpracht kaum zu überbieten ist. Bizarre, von Wind und Wetter geformte
Sandsteinformationen, ragen in den Himmel und bringen uns in eine andere Welt.
Sie übernachten in der Nähe des Dorfes Tholing im Zelt oder in einem einfachen Gasthaus.
17. Tag
Tagesausflug nach Tholing und Tsaparang
Camp/Gasthaus
Der heutige Tagesausflug führt Sie zum Kloster Tholing und ins etwa 20 km westlich gelegene Tsaparang.
Das Kloster Tholing war bis 1966 religiöses Zentrum, bevor es von den Chinesen geschlossen und weitgehend zerstört
wurde. Einer der berühmtesten Gelehrten, die hier wirkten, war der grosse Heilige Atisha, der in einem zweiten Anlauf, im
11. Jahrhundert, den Buddhismus nach Tibet brachte.
Aus dem Du Mont:
"Das Kloster Tholing oder Thoding war von 1040 bis 1042 die Heimat des bengalischen Heiligen Atisha (983-1055),
dessen Wirken zur Gründung der Kadampa-Schule führte. 1966 wurde die heilige Stätte geschlossen und weitgehend
zerstört. In drei Lakhang sind allerdings noch Überreste der einmaligen Malereien und einige Statuen zu sehen. Der Rote
Lakhang dient nun als Zentrum der Anlage und zeigt noch einige Statuen und Malereien weiblicher Gottheiten im
westtibetischen Stil. Tantrische Gottheiten und Darstellungen der Guru-Überlieferungslinie der Gelugpa-Schule enthält
der Weisse Lakhang. Südwestlich von Tholing befindet sich ein noch relativ gut erhaltener, grosser Stupa, dessen
Erbauung dem Guge-König Yeshe Oe (11.Jh.) zugeschrieben wird. Die noch sehr gut erhaltenen Malereien des Roten
Lhakangs sind in Ausdruckskraft, farblicher Harmonie und künstlerischer Gestaltung nicht zu übertreffen."
Tsaparang war die alte Hauptstadt von Guge. Bis zum 16. Jahrhundert war Tsaparang das zweite religiöse Zentrum in
Westtibet. Gegründet vom indischen Übersetzer Rinchen Zangpo (958-1055) bildete die Anlage neben Tholing das
wichtigste Kloster Guges. Aufgrund von Trockenheit, Verkarstung und Versandung, sowie politischer Wirren, wurde
Tsaparang jedoch im 16. Jahrhundert aufgegeben. Besonders erwähnenswert sind die zum Teil noch gut erhaltenen
Wandbilder, die teils noch aus der Gründungszeit stammen. Sie bilden ein einmaliges historisches Zeugnis der damaligen
Kunst.
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 +41 44 260 22 88 | Fax + 41 44 260 21 88 | [email protected] | www.himalaya.ch
Seite -10Vom Potala zum Mt. Kailash und Königreich Guge
18. Tag
Tagesausflug nach Dungkar
Camp/Gasthaus
Nach einer kurzen Fahrt gelangen Sie nach Dungkar, in dessen Höhlen möglicherweise die ältesten Wandmalereien
Westtibets existieren. Die Höhlen wurden erst 1992 entdeckt.
19. Tag
Fahrt von Tholing nach Tirthapuri
Camp
Eine längere Fahrt führt Sie nach Tirthapuri, das neben dem Manasarover-See und dem Mt. Kailash zu den klassischen
Pilgerorten der Tibeter gehört. Hier meditierte Guru Rinpoche mit seiner Gefährtin Yeshe Tsogyel. Daran erinnern noch
heute die zwei heiligsten Zeichen an diesem Ort, die Fussabdrücke der beiden in zwei Granitsteinen. Das Kloster ist heute
wieder weitgehend aufgebaut. Die Landschaft besteht hauptsächlich aus rotem und weissem Gestein. In der Nähe der
Höhlen sind Dutzende von ausgefallenen Gesteinsformationen. Fast allen von ihnen wird eine religiöse Bedeutung
zugeschrieben. Ereignisse aus den Leben der Buddhas und Bodhisattvas werden an jedem Platz erzählt und dargestellt. Sie
werden auch die heissen Quellen und die Geysire besuchen, deren Wasser für die Tibeter besonders heilende Kräfte
besitzt.
In Tirthapuri führt der ruhig fliessende Sutlej sein Wasser durch die Grasweiden der Pferde. Hier gibt es viele schöne
Plätzchen, die zum Picknicken und Campen einladen. Die Ruhe dieses Ortes übt auf Pilger und Reisende eine spezielle
Anziehung aus.
20. Tag
Fahrt von Tirthapuri nach Darchen
Camp/Gasthaus
Die heutige Fahrt führt uns zum Mount Kailash und Sie werden Ihr Lager nahe dem Campingplatz der Pilger in Darchen
aufstellen oder sich in einem Gasthaus einquartieren.
Angelangt am Scheidepunkt zweier Hochkulturen der Welt, der indischen wie auch der tibetischen, erhebt sich der Mount
Kailash von der dürren Landschaft in eine blendend symmetrische Kuppel aus Schnee und Eis. Bekannt als Tise, Kailassa
und als Kang Rinpoche (Juwel des Schnees), ist der Berg zentral gelegen, abgelegen vom Rest der Bergkette. Er ist nicht
Teil des Himalaya-Massivs, sondern gehört zur Kailash - oder Gangri-Kette, die eine Verzweigung des Karakorum
darstellt. Im höhergelegenen Teil des tibetischen Hochplateaus, befinden sich Mount Kailash, wie auch der ManasaroverSee, von wo aus auch die vier grossen Flüsse, die nach Südasien fliessen, entspringen. Sutlej nach Westen, Indus nach
Norden, Brahmaputra nach Osten und Karnali, der später zum Ganges wird nach Süden. In vielen Ansätzen der
traditionellen östlichen Kosmologie, ist Mount Kailash gleichgesetzt mit dem Berg Meru, der die “axis mundi” (Axe der
Welten) - das Zentrum des physischen und des metaphysischen Universums - darstellt. Mount Meru ist für die Jains,
Hindus, Buddhisten und die Bon-Po (vorbuddhistische, schamanistische Religion aus Tibet) heilig. Für die Hindus
repräsentiert der Berg den Sitz Shivas, für die Buddhisten ist es eine terrestrische Projektion des kosmischen Mandala von
Dhyani-Buddhas und Bodhisattva, das Rad des Lebens.
Am Nachmittag spazieren Sie durch Darchen und schauen sich die Zelte an, in denen Waren an die versammelten Pilger
verkauft werden. Ihre Begleiter organisieren in der Zwischenzeit die Yaks.
Umwanderung „Parikrama“ des Mount Kailash
Seit Jahrhunderten sind Anhänger zum heiligen Mount Kailash gepilgert, um die alten Rituale des Parikrama, der
Umrundung, zu vollziehen. Eine volle Umkreisung des Gipfels, genannt “Parikrama”, entspricht einer Umdrehung des
Rades des Lebens. Die Umkreisung beträgt ca. 50 km und muss westwärts im Uhrzeigersinn begangen werden, dem Pfad
folgend, welcher sich von der südlichen Ebene ins rötliche Amitabha-Tal erstreckt, den Dolma La (Tara-Pass, 5670m
ü.M.) überquerend, in den Norden führt, um dann östlich absteigend in das grüne Aksobhya-Tal zu gelangen, in dem
Milarepa seine Gedichte schrieb. Während des “Parikrama” erleben Sie wie die Pilger den Mount Kailash von
verschiedenen Ansichten. Jede von ihnen hat jedoch ihren eigenen Reiz und ihre magische Ausstrahlung.
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Seite -11Vom Potala zum Mt. Kailash und Königreich Guge
21. Tag
Kailash Circuit
Camp
Wanderung zum Drira Phuk Kloster (6-7 Stunden)
Der Weg steigt heute nur sanft an. Dank Ihrem schon zweiwöchigen Aufenthalt macht Ihnen die Höhe wenig Mühe.
Nach einem langen Tag werden Sie gegenüber dem Kloster Drira Phuk auf einer Wiese neben dem Fluss ihr Camp
aufstellen. Von diesem Lager aus hat man eine herrliche Aussicht auf die Nordwand des Mt. Kailash. Bei gutem Wetter
lohnt es sich am Morgen frühzeitig aufzustehen und zu erleben, wie sich die ersten Strahlen der Morgensonne an dieser
faszinierenden Kristallpyramide brechen.
Für die meisten, die den Mount Kailash nur von Fotos und von „vorne“ kennen, ist es interessant, auch die anderen, nicht
weniger faszinierenden Seiten des heiligen Berges kennenzulernen.
22. Tag
Kailash Circuit
Camp
Wanderung über den Dolma La Pass zum Zuthul Phuk Kloster (7-8 Stunden)
Die heutige Wegstrecke Ihrer Parikrama ist vielleicht die anstrengendste, aber sicher die eindrücklichste Ihrer Reise. Sie
werden heute den über 5600 m hohen Dolma La überqueren. Der Weg auf den Dolma La Pass gewinnt stetig an Höhe und
führt vorbei an Feldern mit Steinpyramiden, die von unzähligen Pilgern erstellt wurden.
Jetzt nicht zu hasten, sich Zeit zu lassen und sein eigenes Tempo zu gehen in der immer dünner werdenden Luft, ist
sehr wichtig.
Die Umgebung ist steinig und kahl, und meistens hat es auf der Passhöhe noch Schnee. Sie ist der höchste Punkt Ihrer
Wanderung um den heiligen Berg und mit einem riesigen Felsblock, der mit Gebetsfahnen und Girlanden geschmückt ist,
markiert. Hier auf der Passhöhe machen Sie Rast, und wieder einmal wissen Sie, dass der Weg das Ziel ist. Sie beobachten
die Pilger bei ihren rituellen Handlungen. Und sicher spürt mancher von Ihnen, ob Buddhist oder nicht, dass von diesem
Ort eine spezielle, nicht erklärbare Kraft ausgeht.
Während Ihres Abstieges passieren Sie den heiligen Gauri Kund-See, an dem die Pilger ihre Wasserflaschen füllen, um
mit dieser dann ihren Bekannten und Freunden den Segen zu erteilen. Besonders heilig ist dieser See jedoch für die
indischen Pilger, welche hier oft ein rituelles Bad zur Reinigung nehmen. Nach dem langen Abstieg und auf dem Weg ins
Höhlenkloster Zuthul Phuk, wo Sie übernachten werden, liegt östlich das Tal des Dzong Chu-Flusses.
23. Tag
Kailash Circuit, Fahrt Darchen / Seralung
Camp
Wanderung nach Darchen (3-4 Stunden)
Bevor Sie das Tal verlassen, werden Sie das Höhlenkloster Zuthul Phuk besichtigen, das der Zufluchtsort des heiligen
Milarepa war, der hier seinen Meditationen nachging. Sie setzen Ihre Wanderung talabwärts fort und kommen ungefähr
nach vier Stunden in Darchen an, wo Sie sich von der insgesamt 56 km langen Kailash-Umrundung erholen können.
Fahrt nach Seralung am Manasarover-See
Mit den Fahrzeugen verlassen Sie Darchen und fahren an den Manasarover See. In der Nähe des Seralung-Klosters
werden Sie die Zelte aufschlagen und Sie haben Zeit, die einzigartige Gegend auf sich wirken zu lassen.
Der Manasarover See (tib.: Mapam Yumtso) ist mit seinen 4588 Metern über Meer der höchstgelegene Frischwassersee
auf der Erde. Im Süden des Mount Kailash gelegen und angrenzend an Rakshas Tal (tib. Lhanag Tso), gilt der See in
Bezug auf seine Farbgebung, die von aquamarineblau bis ins tief smaragdgrün reicht, sowie mit seinen zahlreichen
Vogelarten, als unübertrefflich. Acht verschiedene Klöster säumen das Ufer des heiligen Sees. Jedes repräsentiert eine der
acht Speichen des Rades des Lebens. Eine Umrundung des Sees hilft positives Karma aufzubauen und steht gleichzeitig
für die einmalige Drehung des Lebensrades. Geformt wie die Sonne und östlich gelegen, steht der Manasarover See für
das Maskuline, das Licht und das Positive. Sein Nachbar zur Westseite, Rakshas Tal, ist wie eine Mondsichel geformt und
wird als das Feminine, das Dunkle, sowie das Negative angesehen. Die beiden Seen werden mit Ganga Chu verbunden,
einem Kanal, durch den das Wasser nicht immer hindurchfliesst. Das Ausbleiben der Verbindung ist für die Tibeter ein
schlechtes Omen. Dies ist zur Zeit der Fall.
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Seite -12Vom Potala zum Mt. Kailash und Königreich Guge
24. Tag
Ruhetag in Seralung / Tagesausflug zum Chiu-Kloster
Camp
Ruhetag am Manasarover-See. Am Seeufer beim Seralung-Kloster findet man Schichten von fünffarbigem Sand (schwarz,
rot, gold, grün und silber), der von den Tibetern verehrt wird. Falls Sie möchten, können Sie einen Ausflug zum ChiuKloster machen, dass wunderschön an der Westseite des Sees gelegen ist.
25. Tag
Fahrt von Seralung nach Saga
Hotel
Heute starten Sie Ihre 2-tägige Fahrt auf der Südroute nach Nepal. Vor Ihnen liegen über 800 km Fahrt. Die erste Etappe
führt Sie nach Saga. Die Hochgebirgswüste und Sanddünen prägen den Tag. Nomaden, die verstreut in ihren
Yakhaarzelten leben, werden Ihnen begegnen. Mit etwas Glück sehen Sie Kraniche und Wildesel, von den Tibetern Kiang
genannt. In Saga übernachten Sie in einem einfachen Hotel.
26. Tag
Fahrt von Saga via Paiko Tso nach Zhangmu
Hotel
Ihr heutiges Ziel ist die Hochebene um den Paiko Tso (See). Kurz nach Saga, einem der hässlichsten Garnisonsorte in
Tibet, überqueren Sie den Tsangpo Fluss. Sie sind froh, Saga hinter sich zu lassen. Ihre Fahrt führt Sie nun zum Paiko
Tso. Von hier haben Sie bei klarem Wetter eine phantastische Aussicht auf den Shishapangma, 8013 m, vierzehnthöchster
Berg der Welt und höchster vollständig in Tibet stehender Berg. Auf dieser Hochebene erleben Sie noch einmal die
unendliche Weite Tibets.
Viele grosse Reisen haben am Ende eine dramatische Wende. Nun beginnen Sie mit Ihrer Fahrt von Zentral- nach
Südasien. Durch die höchsten Berge der Welt gelangen Sie hinaus aus der kargen tibetischen Hochebene in die üppiggrüne
Hügellandschaft Nepals.
Vor Ihnen stehen die spitzigen Gipfel des Langtang Himal. Sie bilden eine Verbindung nach Nepal, sie können auch vom
Kathmandu Tal aus gesehen werden. Auf der Passhöhe des Lalung La (5050 M.ü.M.) sehen Sie im Westen den
Shishapangma.
Nun beginnen Sie hinunterzukurven. Sie folgen einem Rinnsal von Schmelzwasser, gespeist von den Gipfeln zwischen
denen Sie hindurch fahren. Schon bald fahren Sie wieder an den ersten Dörfern vorbei. Kurz vor Nyelam machen Sie
nochmals Halt. Hier besuchen Sie den Ort, wo Milarepa, Tibets geliebten und bedeutendsten Dichter und Yogi, meditierte.
Die totale Kargheit geht in eine buschige Vegetation über. Sie passieren das Dorf Nyelam (3750 M.ü.M.) und sehen bald
Bäume, die ersten seit Tagen. Das Schmelzwasserrinnsal ist jetzt ein Fluss, der von den Nepalis Bhote Kosi, Tibet-Fluss,
genannt wird und einen tiefen Einschnitt in den Himalaya verursacht. Die Luft wird feuchter und dicker. Entlang der
immer steiler werdenden dschungelartigen Schluchtenwände verwandeln sich herabstürzende Wasserfälle in
Nebelschleier.
Gegen Abend erreichen Sie Zhangmu (oder Khasa). 1995 hat ein riesiger Erdrutsch die Strasse wenig oberhalb des Ortes
weggerissen. Sie wurde zwar repariert, doch die Bodeneigenschaften und der jährliche Monsun führen praktisch jedes Jahr
zu neuen Problemen. Falls die Strasse oberhalb Zhangmu weggespült ist, werden Sie das letzte Stück Ihrer Reise in Tibet
zu Fuss unternehmen und Träger werden Ihr Gepäck nach Zhangmu hinuntertragen. Zhangmu ist eine einzigartige
Ansammlung von Tibetern, Chinesen und einer reichen Palette von nepalesischen Kasten und Stämmen. Ein farbenfroher,
hektischer Grenzort, der an die Seite einer tiefen Schlucht gebaut wurde. Die Tibeter mit "Tashi Delek" und die Nepalis
mit "Namaste" grüssend, spazieren Sie durch das Städtchen.
27. Tag
Fahrt von Zhangmu nach Kathmandu
Shambaling Hotel
Gemäss der in ganz China geltenden Peking-Zeit stehen Sie früh auf, und unten, auf der anderen Seite der FriendshipBridge, wird es fast drei Stunden früher sein. Je nach Strassenzustand werden Sie durch etwa 8 km Niemandsland fahren
und vielleicht auch teilweise zu Fuss gehen. Vor der Brücke zeigen Sie Ihre Pässe einem der letzten Soldaten der
Volkbefreiungsarmee und laufen hinein nach Nepal.
Von hier aus fahren Sie vorbei an Reisterrassen und hübschen Dörfern weiter nach Kathmandu. Die Fahrt dauert unter
guten Bedingungen drei bis vier Stunden. Falls Sie Glück haben, werden Sie eine Sicht zurück auf den frostigen, steil
aufragenden Langtang Himal haben - gegenüber der Seite, auf der Sie noch gestern hoch oben in einer anderen Welt
waren.
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Seite -13Vom Potala zum Mt. Kailash und Königreich Guge
Im Bergdorf Dhulikel geniessen wir unser Mittagessen. Der Verkehr wird stetig dichter, die Dörfer werden zu Städten, die
Tempel werden höher. Sie kommen ins Kathmandu-Tal und gelangen, vorbei an Bhaktapur, nach Kathmandu.
28. Tag
Kathmandu / Abreise
Dieser Tag in Kathmandu steht Ihnen zur freien Verfügung. Sie haben nochmals Zeit, um einen Einkaufsbummel zu
unternehmen. Vom Shambaling Hotel führt ein interessanter Spaziergang durch die Gassen von Baudha. Nach der Flucht
vieler Tibeter nach Nepal und Indien entstand hier in Kathmandu ein lebendiges tibetisches Zentrum. Besonders
eindrücklich ist der grosse Stupa von Baudha, welcher von den tibetischen Gläubigen und Pilgern umrundet wird. In
Baudha befinden sich viele tibetisch-buddhistische Klöster.
Am späten Abend Transfer zum Flughafen und Flug von Kathmandu nach Zürich.
29. Tag
Ankunft in Zürich
Am Nachmittag Ankunft in Zürich.
„La Gyelo“ Die Götter werden siegen!
Ruf der Tibeter beim Überqueren eines Passes und tiefer Glaube an die Gerechtigkeit
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Seite -14Vom Potala zum Mt. Kailash und Königreich Guge
Willkommen in meiner Welt, dem Himalaya!
Als gebürtiger Tibeter besitze ich zusammen mit meinem Team von begeisterten Himalaya-Kennern bestes Wissen über
diese weltweit einzigartige Region. Ich bin in der Schweiz aufgewachsen und bewege mich seit über 25 Jahren im
Himalaya. Dazu gehören auch mehrjährige und mehrmonatige Aufenthalte, die 1996 zur Gründung von „Tibet Culture &
Trekking Tour“ führten. Jedes Jahr besuche ich verschiedenste Gebiete, damit wir Sie kompetent beraten können. Ich
pflege quer durch den Himalaya viele persönliche Kontakte und Freundschaften. Unter anderem kenne ich den König von
Mustang (Nepal) und verschiedene Regierungsmitglieder in Bhutan. Gerade durch diese vielen persönlichen Beziehungen
können wir Ihnen das Tor zu einer unbekannten Welt öffnen.
Kommen Sie mit uns in den Himalaya, ich garantiere Ihnen die schönsten Reiseerlebnisse.
Herzlichst & Tashi Delek (tibetisch Glück und Segen)
Dawa N.T. Sigrist, Inhaber
Warum „Tibet Culture & Trekking Tour“?
Erfahrung, Kompetenz und Qualität
Seit fast 20 Jahren organisiert „Tibet Culture & Trekking Tour“ (TCTT) aussergewöhnliche Reisen in den Himalaya und
angrenzende Gebiete. Alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügen über überdurchschnittliche
Landeskenntnisse, kennen die Ziele von vielen eigenen intensiven Reisen oder haben für längere Zeit dort gelebt und
gearbeitet. Zum Teil leiten wir die Reisen persönlich und kennen so die Bedürfnisse unserer Kunden bestens. In unserem
Büro wird auch tibetisch gesprochen, die Sprache des Himalaya von Ladakh bis Bhutan. Heute gehören wir zu den
führenden Anbietern von Kulturreisen und Trekkings in den Himalaya. Dies dokumentieren unter anderem verschiedene
Auszeichnungen und die exklusive Schirmherrschaft der Schweizerischen UNESCO-Kommission für unser
Reiseprogramm „Himalaya World Heritage Tours“. Aber auch zahlreiche Institutionen, Autoren, Fotografen,
Wissenschaftler, Zeitschriften und TV-Stationen verlassen sich auf unsere Kompetenz und Qualität.
Langjährige Partnerschaften vor Ort
In den jeweiligen Ländern arbeiten wir direkt mit den von uns sorgfältig ausgewählten Partnern zusammen – im Gegensatz
zu vielen anderen Veranstaltern, die ihre Reisen über Drittfirmen organisieren. Mit den meisten Partnern sind wir nun seit
fast 20 Jahren verbunden. Mit etwas Stolz dürfen wir sagen, dass wir mit ihnen nicht nur ein professionelles
geschäftliches, sondern auch ein privates freundschaftliches Verhältnis pflegen. Unsere Partner kennen die schweizerische
Denkweise für Qualität und Verantwortung, was Ihnen einen qualitativ hohen Service und zusätzliche Sicherheit auf
unseren Reisen gewährt.
Unsere Philosophie
Wir freuen uns, wenn wir unsere Begeisterung und unser Wissen mit Ihnen teilen dürfen und Sie mit uns neue Erlebnisse
und Horizonte entdecken. Es ist für uns selbstverständlich, dass wir uns den Menschen, die in unseren Reisedestinationen
leben, verpflichtet fühlen. Wir sind uns bewusst, dass der Tourismus auch problematische Aspekte hat. Aus diesem
Bewusstsein wollen wir einen Beitrag zum verantwortungsvollen Reisen und zur Völkerverständigung leisten. Brücken
zwischen Ihnen als Reisenden und der lokalen Bevölkerung zu schlagen, erachten wir dabei als eines unserer
Hauptanliegen.
Ihre Sicherheit
Zu jedem Zeitpunkt, während der Planung und Durchführung der Reise, hat Ihre Sicherheit höchste Priorität. Der
Sicherheit wird unter anderem mit der sorgfältigen Auswahl der Routen, Reiseleiter, Fahrzeuge, Ausrüstung und des
Reiseversicherungsschutzes Rechnung getragen. Über unsere 24-Stunden-Notfallnummer sind wir rund um die Uhr
erreichbar. Als seriöser Reiseveranstalter verfügen wir über eine hohe Haftpflichtversicherung und sind Mitglied des
Schweizerischen Reisebüro-Verbandes sowie des Garantiefonds der Schweizer Reisebranche.
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Seite -15Vom Potala zum Mt. Kailash und Königreich Guge
Ihre TCTT-Gruppenreise nach Tibet
TCTT-Expertenreiseleitung
Wir wissen, wie wichtig die Reiseleitung für das gute Gelingen einer Reise ist. Dementsprechend sorgfältig ist unsere
Auswahl. Es kommen nur Experten infrage, die die Kultur, Geografie und Menschen vor Ort aus eigener Erfahrung
kennen. Unsere Reiseleiterinnen und Reiseleiter sind Ethnologen und Tibetologen, in der Schweiz lebende Tibeter,
praktizierende Buddhisten, erfahrene Berggänger oder anderweitig kompetente Persönlichkeiten, die ihre Begeisterung
und Erfahrung über die Reisegebiete mit Ihnen teilen möchten. Das Wichtigste aber ist: Alle unsere Reiseleiterinnen und
Reiseleiter betrachten ihre Arbeit auch als Hobby und reisen mit Freude und Begeisterung mit Ihnen.
Ihre Reiseleitung auf dieser Reise
Dr. Martina Wernsdörfer
Martina Wernsdörfer befasst sich seit vielen Jahren mit den Ländern, Kulturen und Religionen Asiens. Sie studierte in
Zürich, Taiwan und Heidelberg Sinologie, Ostasiatische Kunstgeschichte und Religionswissenschaft und promovierte mit
einer Arbeit zum Bildungswesen im Autonomen Gebiet Tibet. 1999 und 2000 engagierte sie sich während zweier
Sommerhalbjahre am Fuss des Berges Kailash in Darchen am Aufbau einer Medizinschule. Eines ihrer grössten Anliegen
ist es, Brücken zwischen Menschen und Kulturen zu bauen und das gegenseitige Verständnis zu fördern. Dieser Aufgabe
hat sie sich bereits mehrfach als Leiterin von Reisen nach West-, Zentral- und Osttibet gewidmet. Seit 2010 arbeitet
Martina Wernsdörfer als Asienkuratorin am Völkerkundemuseum der Universität Zürich.
Kleingruppe
An unseren Gruppenreisen nehmen maximal 12 TeilnehmerInnen teil. Die Gruppenreisen mit TCTT-Expertenreiseleitung
führen wir bereits ab 6 TeilnehmerInnen durch. Bei den Gruppenreisen mit kompetenter lokaler Reiseleitung ist die
Durchführung bereits ab 2 TeilnehmerInnen garantiert. Mit diesem Konzept können wir zu Recht von Kleingruppen
sprechen. Kleingruppen sind die ideale Form, um den sanften Tourismus zu unterstützen. Wir können auch leichter mit
den Menschen vor Ort in Kontakt treten und massvoll in ihren Lebensraum „eindringen“.
Beratung und Vorbereitungstreffen
Für alle unseren Reisen ist eine seriöse Vorbereitung sinnvoll. So können Sie besser von Ihrer Traumreise profitieren. Wir
unterstützten Sie bei der Vorbereitung mit kompetenter Beratung und umfangreichem Informationsmaterial. Für
Gruppenreisen mit TCTT-Expertenreiseleitung führen wir etwa vier Wochen vor Abreise ein Vorbereitungstreffen durch.
Zusammen mit Ihrem Reiseleiter / Ihrer Reiseleiterin besprechen Sie die Reise und können Fragen stellen. Zudem lernen
Sie bereits die anderen Teilnehmenden kennen, mit welchen Sie eine intensive Zeit erleben werden.
TCTT GmbH, Tibet Culture & Trekking Tour | Höschgasse 38 | CH - 8008 Zürich
 +41 44 260 22 88 | Fax + 41 44 260 21 88 | [email protected] | www.himalaya.ch
Seite -16Vom Potala zum Mt. Kailash und Königreich Guge
Lokale Reiseleitung, Begleitmannschaft und Campingausrüstung
Auf allen unseren Reisen (auch auf denjenigen mit TCTT-Expertenreiseleitung) werden Sie von einer kompetenten
lokalen Reiseleitung begleitet. In Tibet sind unsere lokalen Reiseleiter ausschliesslich Tibeter – im Gegensatz zu vielen
anderen Veranstaltern, die auch Chinesen einsetzen. Auf Trekkings und Camptouren besteht die Begleitmannschaft aus
dem Koch und seinen Helfern, bei den Yaktrekkings arbeiten zusätzlich Yaktreiber mit. Wir stellen eine umfangreiche
Campingausrüstung mit geräumigen Zweierzelten und einem Kochzelt, Esszelt und Toilettenzelt zur Verfügung.
Fahrzeuge
Auf der ganzen Reise stehen Ihnen private Fahrzeuge zur Verfügung. Unsere Fahrer kennen die Bedürfnisse und
Sicherheitsanforderungen der westlichen Touristen. In Tibet verwenden wir auf langen Überlandreisen oder bei schlechten
Strassenverhältnissen grundsätzlich 4x4 Fahrzeuge, typischerweise Toyota Landcruisers. In Lhasa und auf kürzeren
Überlandfahrten mit guten Strassenverhältnissen werden auch Kleinbusse eingesetzt. Für Trekkings und Camptouren wird
zusätzlich ein Lastwagen (Truck) für das Material und wo nötig mit Treibstoff mitgeführt.
Unterkünfte
In Kathmandu übernachten Sie im schönen Boutique Hotel Shambaling. In Tibet übernachten Sie in guten MittelklasseHotels, wobei wir bei der Auswahl nicht nur den Hotelstandard bewerten, sondern auch die Lage und Atmosphäre des
Hotels einbeziehen. In kleineren Ortschaften übernachten Sie in den bestmöglichen Unterkünften, oftmals in einfachen
Gasthäusern oder im Zelt.
Klima und Ausrüstung
April bis Oktober ist die beste Reisezeit für Tibet. Die regenarmen Monate Mai/Juni und September/Oktober sind
besonders gut für Trekkings und Expeditionen geeignet. Das Klima in Tibet ist während des Tages oft sommerlich warm.
In der Nacht können die Temperaturen aber stark sinken. Niederschläge und Sandstürme sind immer möglich. Wir
empfehlen leichte und sportliche Kleidung, Faserpelzjacke, winddichte und regenfeste Trekkingjacke, effektiven
Sonnenschutz sowie bequeme, feste Schuhe mit guter Sohle. Mit den Reiseunterlagen erhalten Sie die umfassende, auf
Ihre Tibetreise abgestimmte TCTT-Ausrüstungsliste.
Reisen in grosser Höhe
Alle unsere Reiseprogramme werden sorgfältig in Bezug auf die Höhenakklimatisation zusammengestellt. Die
Höhenkrankheit, die gesunde Personen in den ersten Tagen einer Höhenexposition befallen kann, ist eine
ernstzunehmende Folge eines Höhenaufenthaltes über 3‘000m ü.M.. Die Anfälligkeit steht in keinem Zusammenhang mit
dem Trainingszustand und dem Alter. Während unangenehme Symptome wie Kopfschmerzen und Übelkeit häufig sind,
gibt es sehr selten schwere Fälle eines Hirn- oder Lungenödems. Sind in der persönlichen Vorgeschichte HerzKreislaufstörungen oder Störungen der Lungenfunktion aufgetreten, ist eine vorgängige ärztliche Untersuchung angezeigt.
Mit den Reiseunterlagen erhalten Sie das TCTT-Merkblatt „Höhenkrankheit und Höhentauglichkeit“.
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Reisedaten
5. September – 3. Oktober 2015
Preis
CHF 7’960.Der Reisepreis basiert auf folgender Buchungsklasse: Qatar Airways (V-Klasse). Falls diese Buchungsklasse zum Zeitpunkt Ihrer
Reiseanmeldung bereits ausgebucht ist, müssen wir Sie in eine höhere Klasse buchen und die entstehenden Mehrkosten belasten.
Kleingruppen-Zuschlag (bei 6-9 Personen)
CHF 890.Einzelzimmer/Einzelzelt-Zuschlag
CHF 770.Die Kosten basieren auf Doppelzimmern/Doppelzelten. Da wir nicht gerne einen Einzelzimmerzuschlag belasten, bemühen wir uns
deshalb (falls Sie es wünschen) Ihnen eine(n) gleichgeschlechtliche(n) ZimmerpartnerIn zu finden. Sollte dies nicht möglich sein,
sehen wir uns leider gezwungen, einen Einzelzimmerzuschlag zu erheben.
Gruppengrösse
Durchführung der Reise garantiert ab: 6 Personen
Maximale TeilnehmerInnenzahl:
12 Personen
Im Preis eingeschlossene Leistungen
 Deutschsprachige TCTT-Expertenreiseleitung und lokale nepalesische und tibetische Reiseleitung
 Alle Flüge ab/bis Zürich
 Flughafentaxen und Treibstoffzuschläge (Stand Dez. 14)
 Alle Landtransporte mit Privatfahrzeugen
 Alle Transfers von/zu den Hotels
 Alle Unterkünfte im Doppelzimmer
 In Nepal Übernachtung und Frühstück
 In Tibet Vollpension
 Bei Trekking: Begleitteam, 2er Zelte, Campingausrüstung, Tragtiere
 Medikamentenkoffer und Sauerstoffflaschen
 Alle Besichtigungen und Eintritte, sowie die notwendigen Bewilligungen
 Ausführliches Informationsmaterial
 Vorbereitungstreffen in der Schweiz
 Organisation durch TCTT; eigene Büros in Kathmandu und Lhasa
Nicht inbegriffen sind
 Visum für China/Tibet und Doppeleinreisevisum Nepal
 Ausreisetaxen vor Ort
 Trinkgelder (Richtwert: USD 5 pro Reisetag)
 Getränke und Ausgaben persönlicher Natur wie Wäsche, Telephon, Post usw.
 Persönliche Versicherungen, wie obligatorische SOS-Schutz & Annullationsversicherung. Gerne beraten wir Sie.
 Zusätzliche Kosten durch Ereignisse, die ausserhalb der Kontrolle von TCTT liegen.
Anforderungen
Eine Reise zum Mount Kailash gehört zu den eindrücklichsten Erlebnissen. Sie bewegen sich auf Höhen bis über 5600m ü.M., was
eine gute Kondition und einen gesunden Kreislauf erfordert. Die Überlandfahrten sind lang und die Strassen entsprechen nicht unseren
westlichen Vorstellungen. Diese Reise hat Expeditionscharakter und verlangt von allen TeilnehmerInnen Flexibilität, Toleranz und
Teamgeist. In Ihrem Interesse hat jede/r TeilnehmerIn ein ärztliches Attest vorzulegen.
Wichtig
Bitte lesen Sie genau die Vereinbarung über die Risiken einer Reise zu den Zielen von TCTT. Bei der Durchführung der Reisen in
Tibet haben wir bezüglich Programmänderungen, die durch die lokalen staatlich kontrollierten Reisebüros veranlasst werden, keinen
oder nur sehr kleinen Einfluss. Natürlich unternehmen wir vor und während der Reise alle Anstrengungen, damit die Reise gemäss
Programm durchgeführt werden kann. Sollten aber durch TCTT nicht kontrollierbare Änderungen zu Mehrkosten führen, so müssen
diese von den ReiseteilnehmerInnen getragen werden.
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Zürich, 13. März 2015
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