Physics II Stefan Rickli Januar 2015 Inhaltsverzeichnis 20 (Selbst-)Induktivität 21 Ampere-Maxwell equation I Elektrostatik 1 Ladung IV Maxwell-Gleichungen Wellen 2 Coulombkraft 22 Maxwell Gleichungen 3 Elektrisches Feld 23 Elektromagnetische Wellen 4 Gausssches Gesetz für elektrische Felder 5 E-Feld mit Gausschem Gesetz berechnen 6 Elektrostatisches Potential und EM- V Moderne Physik 24 spezielle Relativitätstheorie 7 Poissongleichung 25 Fundamentale Eekte der speziellen Relativitätstheorie 8 Dielektrika 26 Äquivalenzprinzip und allgemeine Relativität 9 Kapazität VI Einführung in die Quantenmechanik II Magnetostatik 27 Energie eines Photons 10 Dierences between electric and magnetic elds 28 Impuls eines Photons 11 Elektrischer Strom 12 Lorentzkraft 13 Gausssches Gesetz für Magnetfelder 14 Ampèresches Gesetz 15 Magnetischer Fluss 16 Gesetz von Biot-Savart 17 Vektorpotenzial III Elektrodynamik 18 Induktions- / Faradaysches Gesetz 19 Ohmsches Gesetz 29 Compton Scattering 30 de Broglie Wellenlänge 31 Einstein Coecients 32 Schwarzkörperstrahlung 33 Heisenbergs Unschärfegesetz 34 Frequenz / Wellenlänge / Impuls / Energie VII moderne Quantenmechanik 35 Wellenfunktion 36 Schrödingergleichung VIII Appendix 37 Konstanten 38 Einheiten 39 Bewegungsgleichungen 40 Physikalische Gesetze 41 Drehmoment und Drehimpuls 42 weitere physikalische Gegebenheiten 43 Analysis 44 Kettenregel 45 Taylor-Entwicklung 46 Deltafunktion 47 Nullstellen von trigonometrischen Funktionen 48 Symmetrieargument 49 DGLs Teil I 3.3 E-Feld innerhalb einem el. Leiter Elektrostatik External electric eld exert a force that causes the move- 1 Ladung charges separate, resulting in positive and negative regions Ladungen is reached in which the induced charges are exactly the right • that opposes the eld of the external charge. An equilibrium size to cancel the external eld throughout the interior of the haben ein Vorzeichen • Qtot • ment of charges in a conductor. The positive and negative conductor. Thus, the electrostatic eld inside a conductor ise = 0 sind quantisiert durch Elementarladung: Q = N e, N ∈ Z zero. 1.1 Ladungsdichte ˆ ~ =0 E ˚ 1 · dQ = Q= ρ(x, y, z) · dxdydz, ρ= V ∆Q ∆V ~ = 0 • E [Q] = C • ρ=0 im Leiter, aufgrund der Inuenz (Ladung ver- schiebt sich solange, bis → im Leiter ~ = 0. E Ladung nur auf der Oberäche • φ = const. im Leiter & auf der ~ • E⊥S in der nähe des Leiters 2 Coulombkraft Oberäche 3.4 E-Feld in einer metallischen Höhle F~C = ∇2 φ = 0 1 q1 q2 ~r12 4π0 |~r12 |2 r12 ⇒ φ = const [F ] = N q1 · q2 > 0 überall im Metall ~ = 0. ⇒E 1 4π0 ~ E(r) = Es gilt stets das Superpositionsprinzip. ˚ V ρ(r~0 ) (~r − r~0 ) d3 r~0 |~r − r~0 |3 Die Formel erfüllt zwar das Gausssche Gesetz und den Di- 3 Elektrisches Feld vergenzsatz. Häug ist es aber einfacher, das Potential zu Das elektrische Feld ist deniert als resultierende Kraft auf q0 . berechnen und −∇Φ zu bilden. 4 Gausssches Gesetz für elektrische Felder ~ ~ = F E q0 4.1 globale Form [E] = N C = ‹ V m ΦEl = |{z} Die Richtung des Feldes ist jene Richtung der Kraft, welche Flux ~ · dS ~ = E · S · cos θ = Qin E 0 r |{z} | S {z } eingeschlossene Ladung E-Feld das Feld auf eine positive Ladung ausüben würde. [Q] = C 3.1 E-Feld einer Punktladung ~ = E φ = const. 3.5 E-Feld einer allg. Ladungsverteilung : Ladungen stossen sich ab. eine (kleine) Probeladung in der Höhle und Es net 1 q ~r12 4π0 |~r12 |2 |~r12 | darf nur werden, mit wenn der das relativen Material Permittivität linear und r gerech- isotrop ist! 3.2 Elektrisches Feld nahe einer Oberäche • ¸ ~ s=0 Ed~ • φ = const und ~ =0 E im Leiter Äquipotentialäche ⇒ Etangential = 0 ~ = −∇φ ~ ⇒ E ~ senkreht ⇒ E im Leiter zur Suche Ladung: Integral benutzen, dabei nur Flächen be- rücksichtigen, durch die auch E-Feld dringt. ~ = σ n̂ ⇒E 0 Mit der Flächenladungsdichte σ. Suche Feld: Symmetrien nutzen, Stellen suchen, wo E-Feld homogen und zur Integraläche senkrecht steht. Integral auflösen und nach E umstellen. 4.2 lokale Form 6.3 Energie eines Ladungspaares ~ ·E ~ = ρ ∇ 0 r Eine Ladung q2 wird an die Stelle (2) vom Unendlichen her- angebracht. Das System hat dann die potentielle Energie [ρ] = C m2 Funktioniert gut, um bei bekanntem Feld die Ladung zu U = q2 · φ1 (2) = q1 · φ2 (1) = q1 · q2 4π0 |~r1 − ~r2 | berechnen. q1 , Dasselbe gilt auch für Ausserdem gilt aufgrund der Denition des Potentials: welches nach (1) gebracht wird. 7 Poissongleichung ~ ×E ~ =0 ∇ Die Poissongleichung folgt aus der Anwendung des Gausschen 5 E-Feld mit Gausschem Gesetz berechnen jedes beliebige Volumen aufgestellt werden. Dies ist vor allem bei gegebenen Raumladungsdichten nütz- ~ • E ~ • E parallel zu S: ~ • E konstant oder Null auf einem Teil von S: senkrecht zu Gesetzes und der Denition des Potentials. Sie kann also für ~ · ~n = 0 E ~ · ~n = |E| ~ S: E lich: Für jeden Abschnitt Poissongleichung aufstellen und Randbedingungen aufstellen. E-Feld kann aus Integral gezogen werden. ¸ ~ S ~ = |E| ~ Ed S ¸ ~ = dS = |E|S S ∆φ = − Qin 0 ρ 0 r 7.1 Laplacegleichung 6 Elektrostatisches Potential Im Fall, wenn Denition: ρ=0 in einem Volumen gilt, wird die Pois- songleichung auch Laplacegleichung genannt. Die Lösung der ~ = −∇φ E PDG ist dann besonders einfach. ˆ b ~ · d~` E V = φ(B) − φ(A) = − ∆φ = 0 a [φ] = [V ] = V Das Einführen der skalaren Grösse Potential ist meist von Vorteil, da sich die vektoriellen Gleichungen auf eine skalare Gleichung reduzieren und trotzdem alle Information behalten bleiben. Der 8 Dielektrika Bei einem Dielektrikum kann das externe Feld nicht komplett durch Ladungsverschiebungen im Innern ausgeglichen werden. Es können sich nur die el. Dipole entlang des Kom- Nullpunkt ist willkürlich. Was wichtig ist, ist die Potenzialdierenz. Das Kompensationsfeld ist (bei linearen, isotropen Materia- Für das absolute Potential wird der Nullpunkt im Unendlichen gewählt: ˆ ~ · d~` E ∞ 6.1 Potential einer Punktladung φ(x, y, z) = q 1 4π0 r 6.2 Potential und Arbeit Die Arbeit, um eine Ladung von einem Potential a nach b zu bringen, ist: ˆ ˆ b F~ d~s = q a lien) innerhalb des Dielektrikum dem externen Feld exakt entgegen gerichtet. Von Ausserhalb sieht man eine induzier- r φ= W = pensationsfeldes ausrichten. b ~ s = −∆U = Ua − Ub Ed~ a mit Arbeit W, potentieller Energie U te Oberächenladung. 8.1 Elektrische Flussdichte Es ist σ = P = nqδ ~ = 0 E ~ + P~ D [D] = In linearen, isotropen 1 ~ Medien (P ~ ∝E As m2 = C m2 ) gilt auch: n Konzentration der Dipole q Ladung der Dipole δ Abstand der Ladungen in jedem Dipol nq als ρe welches um δ verschoben wurde. Im in- Interpertiere ~ = 0 E ~ + 0 χE ~ = 0 (1 + χ)E ~ = 0 r E ~ = 0 κE ~ D neren des Dielektrikums bleibt die Neutralität erhalten, oben und unten verbleibt aber die Ladung r = κ χ ist dimensionslos. Bei perfekten Leitern gilt r → ∞ ist die elektrische Suszeptibilität. Falls das Dielektrikum linear und isotrop ist, gilt P = 0 χE . Die Suszeptibilität beschreibt also die Proportionalität des induzierten Feldes zum angelegten Feld. Allgemein ist χ ein Tensor. ~E ~ = ρµ = ρf ree + ρpol ⇒ ∇ 9 Kapazität Die Kapazität C gibt an, wie viel Ladung Q eine Kapazität Herleitung der Formeln: ~ P~ , ρpol = −∇ Q = ρe δ = P dA ±Q = ±ρe δdA ⇒ bei einer angelegten Spannung V aufnehmen würde. ~ P~ ∇ ρf ree − 0 0 C= Q V ~ 0E ~ + P~ ) = ρf ree ⇒ ∇( [C] = Allgemeiner Fall: (κ 6= const.) 9.1 einige Kapazitäten ~D ~ = 0 ∇(κ ~ E) ~ = ρf ree ∇ 9.1.1 Plattenkondensator 8.2 elektrische Dipole im E-Feld E= Q 0 r A V =E·d Wir haben einen Wüfel voller elektrischer Dipole p~i . Benutze den Polarisationsvektor unter der Annahme p~i = p~ = q~δ ⇒ CPlate = 0 r A d 9.1.2 Zylinderkondensator ist entlang der z-Achse orientiert. Dadurch wird die Oberächenladung σ induziert. E(r) = ˆ r2 V =− r1 ⇒ 1 isotrop: unabhängig von der Richtung Q 2π0 r rl Q r2 E(r) dr = ln 2π0 r l r1 CZyl = 2π0 r l ln rr21 C V =F 9.4 Kondensator mit Dielektrikum 9.1.3 Kugelkondensator ¨ Σ 1 Q E(r) = 4π0 r r2 ⇒E= ˆ r2 Q 1 1 − 4π0 r r1 r2 r1 ˆ r2 0 · dr = 0 =0⇒E=0⇒V = r1 ≤ r ≤ r2 : V = − r2 ≤ r : Qtot E · dr = − ∞ ⇒ CKugel = Teil II Magnetostatik ausserhalb eines Permamagneten: Nord → Süd 10 Dierences between electric and magnetic elds 1 Q2 1 = = CV 2 2 C 2 9.3 Kapazität einer allgemeinen Anordnung berechnen ~ B ~. E • Force is perpendicular to • Direction and value of the charge's velocity has an eect Verhalten der Grössen: but parallel to on the magnetic eects, but not on the electric eects. • äussere Spannung angelegt: V konstant, Q variabel • keine Spannung (mehr) angelegt: V variabel, Q konstant Kapazitäten parallel: Ctot = P • Kapazitäten in Serie: 1 Ctot P • Kondensatoren, • ~ q P ~ = E~0 − P − ⇒E 0 A 0 0 Magnetfeldrichtung: Q 4π0 r r1 r2 = V r2 − r1 9.2 im Kondensator gespeicherte Energie Ecap ~ s = q − PA Ed~ 0 0 welche = • Force due to the magnetic eld is perpendicular to velo- Ci city and thus can't exert work. Force due to the electric 1 Ci eld is parallel to velocity and thus exerts work. verschiedene Dielektrika mit • Übergang senkrecht zu den Kondensatorplatten haben, The source of magnetic elds are static currents. The source of electric elds are electrical charges. können als Parallelanordnung von Kondensatoren betrachtet werden. • Kondensatoren, deren verschiedene Dielektrikaschichten parallel zu den Kondensatorplatten liegen, können als 11 Elektrischer Strom Serienanordnung von Kondensatoren betrachtet werden. Vorgehen: 1. Laplace (wenn ρv = 0) oder Poissongleichung (ρv sen: durch integrieren, falls 6= 0) lö- φ eine Funktion in einer Varia- I= ∆Q dQ n = = AQvd ∆t dt V n: Ladungskonzentration, V: Volumen, A: Querschnittsäche, Q: Ladung, vd : Driftgeschwindigkeit ¨ ble; sonst Separation der Variablen (Achtung: Nicht durch ~ J~ · dS I= Null teilen!) Σ 2. Randbedingungen einsetzen, um Lösung für φ zu nden 11.1 Stromdichte 3. I J~ = n̂ A ~ = −∇φ ~ E n̂: ¨ 4. Q = 0 Richtung des Stroms ~ a Ed~ J~ = −nev~d 5. C= Q Q = ∆φ V n: Ladungskonzentration, e: Elementarladung, vd : Driftgeschwindigkeit 12 Lorentzkraft 14.3 lokale Form ~ ×B ~ = µ0 J~ ∇ ~ + q · (~v × B) ~ = q(E ~ + ~v × B) ~ FL = q · E | {z } | {z } FC J~: FB [B] = T = N Am Stromdichte 15 Magnetischer Fluss FB = q · v · sin θ für stromdurchossenen Leiter: ¨ ~ · dS ~ B Φmag = ` ~ · ~eq × B ∆t ~ = ` · I~ × B FB = q · Σ [Φ] = W b = V s = L · I · B · sin θ Einsetzen der Denition des Vektorpotentials ~ A ~ und B = ∇× 13 Gausssches Gesetz für Magnetfelder Umformen mit Hilfe des Satzes von Stokes ergibt: 13.1 globale Form ⇒ ¨ ¨ ~ · dS ~= B Φmag = ˛ ~ × A) ~ · dS ~ (∇ Σ Σ ~ · d~` A = Stokes ∂Σ 16 Gesetz von Biot-Savart ‹ ~ · dS ~=0 B ~ -Feld B Stellt Beziehung zwischen C und Strom (Quelle des Felds) her. ~ r) = µ0 B(~ 4π 13.2 lokale Form ˚ J~ × ~r12 · dV 0 |~r12 |3 Space ~ ·B ~ =0 ∇ mit Interpretation: Die Gleichungen sagen aus, dass die magnetischen Nord- und Südpole nicht getrennt werden können und damit die Summe der von der Fläche S eingeschlossenen ma- ~r12 = (~r − r~0 ), zum Ort also dem Vektor des Volumenelements ~r. 16.1 Biot-Savart für ein Kabel gnetischen Monopole gleich Null ist. Es kann also keine ma- ~ = µ0 B 4π gnetischen Monopole geben (und die magnetischen Feldlinien sind geschlossen). ˆ ~ ~0 I(r ) × (~r − r~0 ) · d` |~r − r~0 |3 17 Vektorpotenzial 14 Ampèresches Gesetz Ähnlich wie in der Elektrostatik 14.1 H-Feld ~ ·B ~ =0 ∇ ~ = H ~ B µ0 µr µr ~ ·A ~=0 ∇ ist dimensionslos [A] = Vs m Das Vektorpotential lässt sich mit Hilfe von bekannten Strö- ˛ C ~. A ~ =∇ ~ ×A ~ B A m men wie folgt berechnen: ~ · d~l = Iin H kann man ausnutzen, um ein Potential zu denieren. Dieses ist in der Magnetostatik das Vektorpotential [H] = 14.2 globale Form ~ ×E ~ = 0) (∇ Ai (~r) = µ0 4π ˚ Space Ji (r~0 ) 0 dτ , |~r − r~0 | i = x, y, z ~ -Feld B , wobei zu beachten ist, dass dies eine vektorielle Gleichung Das sich ändernde ist! D.h. komponentenweise ausrechnen. ches versucht, diese Änderung auszugleichen. 17.1 Ampèrscher Satz fürs Vektorpotential Einsetzen der Denition des Vektorpotentials in das Ampère- ⇒ ~ -Feld, B wel- Daher das negative Vorzeichen im Induktionsgesetz. 19 Ohmsches Gesetz sche Gesetz ergibt ↔ ~ J~ = σ E ~ × (∇ ~ × A) ~ = µ0 J~ ∇ ∇2 Ai = −µ0 Ji , ⇒ , wenn die Annahme der Magnetostatik i = x, y, z ~ ·A ~ = 0) (∇ ↔ ~ = ρ J~ E gilt. ↔ σ : spezischer Widerstandstensor ↔ ρ : Leitfähigkeitstensor Teil III 20 (Selbst-)Induktivität Elektrodynamik Fliesst im Stromkreis Ändert sich der magnetische Fluss durch eine Fläche S, so entsteht ein zirkulierendes E-Feld. Im Gegensatz zu elektrischen Feldern, die durch Ladungen erzeugt werden, sind die Feldlinien vom induzierten elektrischen Feld geschlossen. 18 Induktions- / Faradaysches Gesetz 18.1 Integral Form ˛ Vind induziert ein zweites C (der eine Fläche ¨ begrenzt) ein Strom I, so erzeugt dieser Strom ein Magnetfeld. Dieses Magnetfeld führt zu einem magnetischen Fluss Φmag durch die Fläche S. Ändert sich nun der Strom I, so verändert sich auch Φmag . Dies erzeugt eine induzierte Spannung. (Der Fluss ei- nes magnetischen Feldes ist proportional zu I (folgt aus BiotSavart):) ¨ ~ s =: LI Bd~ Φmag = ~ · d~` = − d E = dt C S Σ ~ · dS ~ = − d Φmag B dt Σ L heisst Induktivität/Inductance Vgl.: in der Elektrostatik war die rechte Seite gleich Null. ⇒ Vind = − Jetzt wird diese durch die Änderung des magnetischen Flus- [L] = δ dI Φmag = −L , δt dt T m2 A =H L= Φmag I ses durch die von der Form umgebenden Fläche bestimmt. ¸ C ~ ~ · dl E kann als Arbeit pro Ladung interpretiert werden. Für einen Solenoid gilt: L = µ0 µr N 2 18.2 Dierential Form ~ ×E ~ =−dB ~ ∇ dt 18.3 Causes of Induction ~ |B| If the value of • If the angle between • If the size of the area S changes. changes. and N: Anzahl Windungen, S: Querschnittsäche, l: Länge 20.1 Gegeninduktivität (mutual inductance) • ~ B S l ~ S changes. Der Anteil des magnetischen Flusses, welcher von einer Spule (1) in der Spule (2) iesst, lässt sich folgendermassen ausdrücken: 18.4 Lenzsches Gesetz Φ12 = M21 I1 Es gilt M12 = M21 . Rechnerisch ermitteln lässt sich von (1) ausrechnet und dann M21 , indem man das B-Feld über die integriert. Herleitung: Zwei Solenoids: erste Spule erzeugt B = µ0 ~ -Feld B N1 I1 l1 Fläche von (2) Sei S die Querschnittsäche des ersten Solenoids. ⇒ φ(2) mag = BN2 S = µ0 ~ ~ ×B ~ = µ0 (J~ + 0 dE ) ∇ dt N1 N2 I1 l1 der magnetische Fluss, welcher in der zweiten Spule entsteht. Daraus folgt V2 = − mit M21 In der Formel eingesetzt ergibt sich dann: dI1 δ (2) N1 N2 dI1 φmag = −µ0 =: −M21 δt l1 dt dt mutual Inductance/Gegeninduktivität, abhängig von der Geometrie. Teil IV Maxwell-Gleichungen und EM-Wellen 22 Maxwell Gleichungen 20.2 Transformator ~E ~ = ρ ∇ 0 ~ ~ ∇B = 0 Situation wie bei Gegeninduktivität. Spannung, welche auf die erste Spule induziert wird: V1 = −µ0 N12 l1 S Gauss no magnetic monopoles ~ ~ ×E ~ = − δB ∇ δt dI1 dt Induction ~ ~ ×B ~ = µ0 (J~ + 0 δ E ) ∇ δt V1 N1 ⇒ = V2 N2 Im allgemeinen ist ein Transformer ein magnetischer Schalt- 22.0.0.1 in Materie: kreis welcher mit zwei oder mehr Spulen umwickelt wir. Der magnetische Kern (µr 1) stellt sicher, dass der Fluss von B im magnetischen Schaltkreis konzentriert ist und erhalten ¨ bleibt: Φmag = ~ A ~ Bd Ampere-Maxwell ~D ~ = ρf ree , ∇ ~B ~ = 0, ∇ ~ ~ E ~ = − δB , ∇× δt mit ~ = 0 E ~ + P~ , D is conserved ~ ~ M ~ = J~f ree + δ D ∇× δt ~ ~ = B −M ~ H µ0 23 Elektromagnetische Wellen Dann gilt: dφB ; V1 = −N1 dt dφB V2 = −n2 dt Brauchen kein Medium und können sich im Vakuum ausbrei- 20.3 In einer Induktivität gespeicherte Energie EInd = dW = V I dt; ten. Im Vakuum bewegt sich die Feldkonguration mit der Geschwindigkeit ~E ~ = 0, ∇ c. Es gilt 1 2 LI 2 ~ ~ ×B ~ = µ0 0 δE ~ ×E ~ = − δB , ∇ ∇ δt δt 2~ ~ = µ0 0 δ B ⇒ ∇2 B δt2 Wellengleichung: ∇2 A = Die Energie ist im magnetischen Feld gespeichert. Die Energiedichte ist u= 1 2 B 2µ0 21 Ampere-Maxwell equation ~ dE J~d = 0 dt Der displacement current hat die selbe Einheit wie die Stromdichte, er kommt aufgrund verschobener Ladungen zustande. 1 δ2 A v 2 δt2 v: Speed of the wave v=√ Fürs ~ -Feld E 1 =c 0 µ0 folgt analog: ~ = 0 µ0 ∇2 E Maxwell ergänzte das Gesetz um die Rotation des B-Felds um den Term der displacement currents: Im leeren Raum gilt: ~B ~ = 0, ∇ 1 2 LI 2 dEpot = −dW ⇒ Epot = ~ B⊥ ~ ~k . E⊥ ~ δ2 E δt2 mit der Lösung ~ =E ~ 0 ei(~k~x−ωt) E ~k : Wellenvektor/Senkrecht auf der Wellenfront(/zur Ausbreitungsrichtung) ~k = (kx , ky , kz ), ~k = k0~v , 2π ω |~k| = = , λ c f= c λ 23.1 Poynting Vector 25.0.1.1 Zeitdilatation Ein Raumschi C macht sich auf die Reise von A nach B. In A sind die Zeitimpulse von A, ~=E ~ ×H ~ S B und C noch synchron (durch Lichtsignale synchronisiert). Gibt die Richtung des Energieusses einer EM-Welle an. Kommt das Raumschi nun in B an, so ist für ein ∆tC an Bord des Raumschis folgende Zeit in B vergangen: Teil V ∆tB = γ · ∆tC , Moderne Physik ∆tB ≥ ∆tC 24 spezielle Relativitätstheorie und β = Für jedes Inertialsystem sieht es so aus, als ob die Uhren an- Lorentz-Faktor γ=q v c , wobei v derer, bewegter Systeme langsamer laufen würden! Für obige Formel ist wichtig, dass das Ereignis (hier das Ti- 1 1− ≥1 cken der Borduhr) im Frame C stattndet. Andere Konstel- v2 c2 lationen müssen erst in diesen Fall überführt werden. positiv, wenn sich das bewegte Objekt dem stationären Beobachter nähert. Die Lorentz-Transformation geschieht folgendermassen: x ! ct = γ γβ Das heisst, die Uhr von B ging in der Zwischenzeit schneller als jene von C. 24.1 Lorentz Transformation Deniere den γβ ! γ x0 ! 0 ct 25.0.2 Length contraction Observer A measures the length vers, regardless of the motion of the light source. 25 Fundamentale Eekte der speziellen Relativitätstheorie v LB and its in relation to the reference frame of A. This leads to LB = The law of physics are invariant in all inertial systems The speed of light in vacuum is the same for all obser- and is stationary in its reference frame is moving with the speed LA , γ γ≥1 LB ≤ LA (non-accelerating frames of reference). • LA reference frame. Observer B measures the length 24.2 Postulate • γ≥1 Important: length contraction only occurs in the direction of the relative movement of the reference frames. 25.0.3 Relativistische Masse mB = γmA , 25.0.1 Relativity of simultaneity γ≥1 mB ≥ mA Two events happening in two dierent locations that occur simultaneously in the reference frame of one inertial observer may occur non-simultaneously in the reference frame of ano- 25.0.4 Relativistisches Moment ther inertial observer. p(v) = γm0 v, Es macht keinen Sinn zu sagen, dass zwei Ereignisse gleichzeitig stattnden, ausser man sagt in welchem Bezugssystem. m0 : γ≥1 Ruhemasse 25.0.5 Relativistische Energie / Einstein Relationship E = m(v) · c2 q = p2 (v)c2 + m20 c4 25.1 Konsequenzen 26 Äquivalenzprinzip und allgemeine Relativität 25.1.1 Velocity-addition Formula Falls zwei Geschwindigkeiten beide relativ zum Gleichen Inertialsystem gegeben sind, können die Geschwindigkeiten einfach addiert werden. Falls sich Objekt A mit Geschwindigkeit system des (B) vA 26.1 Äquivalenzprinzip Schwere (gravitational mass) und träge (inertial mass) Masse sind identisch (experimentel Ermittelt): im Bezugs- Objekts B bewegt und sich Objekt B mit (C) Geschwindigkeit vB relativ zum Bezugssystem C bewegt, (C) so bewegt sich A mit Geschwindigkeit vA bezüglich C. Es gilt: F = ma F =G mM r2 Folge des schwachen Äquivalenzprinzips ist, dass ein Beobachter in einem geschlossenen Labor, ohne Information von auÿen, aus dem mechanischen Verhalten von Gegenständen im Labor nicht ablesen kann, ob er sich in Schwerelosigkeit (C) oder im freien Fall bendet. Das einsteinsche starke Äqui- (B) (C) valenzprinzip besagt, dass ein Beobachter in einem geschlos- (B) (C) vA = vA + vB 1+ (C) vA (B) vA (C) vB vA vB c2 senen Labor ohne Wechselwirkung mit der Umgebung durch überhaupt kein Experiment feststellen kann, ob er sich in der : speed of frame A relative to frame C Schwerelosigkeit fernab von Massen bendet oder im freien : speed of frame A relative to frame B Fall nahe einer Masse. Dies ist gleichbedeutend mit der Aus- : speed of frame B relative to frame C sage, dass Gravitationskräfte äquivalent zu Trägheitskräften sind. Daher können Gravitationskräfte durch Wechsel in ein 25.1.2 Relativistic Doppler Eect beschleunigtes Bezugssystem eliminiert werden. Both time dilation and classical Doppler eect should be considered: 26.2 Gravitations-Zeitdilation Wie in einem beschleunigten Zeitframe geht die Zeit für ein • Classical Doppler eect: if the source and the observer Objekt, welches sich im Gravitationsfeld eines anderen Ob- get closer to each other, the frequency at the observer jekts bendet, langsamer. is higher (fO > fS ). If the source and the observer get tB = q further from each other, the frequency at the observer is lower (fO < fS ). fO = fS • v ± vO v ± vS Auf der Erde gilt: Time dilation: the time between pulses is shorter for the observer compared to the source. The frequency at the observer is thus regardless of the direction of movement smaller than at the source (fO < fS ). If the source and observer get further from each other, both eects lead to a smaller frequency at the observer fS ) . (fO < If the source and observer get closer to each other, the classical Doppler eect wins out and the frequency at the observer is higher than at the source s fO = fS mit β= v c , wobei v (fO > fS ). 1+β 1−β positiv, wenn sich die Quelle dem sta- tionären Betrachter nähert. [f ] = Hz tA 1− FG = mg = 2GM rc2 GM m 2 rE ⇔ GM rE = grE 30 de Broglie Wellenlänge Teil VI Einführung in die λdB = p: Quantenmechanik h h =√ p(v) 2mE Impuls des Partikels 31 Einstein Coecients 27 Energie eines Photons Um den photoelektrischen Eekt erklären zu können, schlug Einstein vor, dass Energie nur in quantisierten Einheiten (=Photonen) zwischen Strahlung und Materie ausgetauscht werden kann. Diese sind proportional zur Frequenz des Lichts: E = hν Damit lässt sich auch der Photoelektrische Eekt erklären: Vorgänge: • B12 : stimulierte Absorption • B21 : stimulierte Emission • A21 : spontane Emission Bei der stiumulierten Emission bekommt man eine exakte Kopie des Photons (gleiche Phase). Populationsänderung: dN2 = gained − lost = B12 u(ω12 )N1 − A21 N2 − B21 u(ω12 )N2 dt Die maximale Energie eines herausgeschlagenen Elektrons ist Ee = hν − φ0 = mit ν 1 mv 2 = eV 2 der Frequenz des eingetroenen Photons und Steady state: φ0 dN2 =0 dt der Arbeit, die verrichtet werden muss, damit das Elektron den Festkörper verlassen kann. Abgeschlossenes System: Die kritische Wellenlänge ist: N1 + N2 = N λkrit = hc φ0 Populationsinversion ∆N = N2 − N1 > 0 ⇔ 28 Impuls eines Photons Der Impuls p eines Photons ist p = m(v)v = N2 <1 N1 31.1 Laser Voraussetzung: Populationsinversion, welche für grosse h hν = λ c A21 schwer herzustellen ist. Man benutzt deshalb typischerweise ein Schema mit 4 States. Zuerst werden die Elektronen vom Grundzustand 0 in den Zustand 3 gepumpt (durch in- 29 Compton Scattering λout − λin = h (1 − cos θ) mc koheränte Strahlung oder durch einen Strom). Danach fallen die Elektronen auf den langlebigen Zustand 2. Der Zustand 1 leert sich immer schnell in den Zustand 0. Daraus folgt eine Populationsinversion zwischen dem |1> und |2> Zustand. 32 Schwarzkörperstrahlung Dies führt direkt zur UV-Katastrophe, da ˆ ∞ udω → ∞ Ein Objekt das hereinkommendes Licht nicht mehr herauslässt (R = 0). 0 Das Schwarzkörperspektrum ist univer- sell und nur von der Temperatur abhängig. Es gilt Emissi- wird ein endloses Wachstum von UV-Strhalung mit der Fre- on=Absorption quenz vorhergesagt. 32.1.0.1 3d-Lösung von Planck 32.1 3d-klassisch Um dieses Problem zu lösen, verwendete Planck, dass Konzept von Einsteins Pho- Model: Würfel mit Seitenlänge L mit kleinem Loch in einer ton, wonach die Energie nur in quantisierten Mengen auftritt: Seitenäche. Die Wände sind aus Metall, so dass das E-Feld ∆E = ~ω = hν am Rand verschwinden muss und stehnde Wellen im Inneren entstehen. Es muss dafür gelten, dass: Unter Verwendung des Boltzmannfaktors kann gezeigt werden, die Austauschwahrscheinlichkeit für eine Energiemenge Ex (x, y, z) = E0x cos(kx x) sin(ky y) sin(kz z) π π π ⇒ kx = n , k y = m , k z = l L L L n, m, l ∈ N ∆E proportional zu e∆E/(kT ) < E >= Ex gibt das E-Feld in x-Richtung an. Der Cosinus kommt vor, Ey &Ez . u(ω)dω = Für eine Elektromagnetische Welle gilt im Würfel, dass bzw. mit Frequenz 2 2 kx2 + ky2 + kz2 = k02 = ~ω e ~ω kT −1 Damit ergibt sich die Energiedichte zu weil das E-Feld senkrecht zur Ausbreitung steht. Gleiches gilt auch für ist. Damit folgt 2 π ω ω ⇒ 2 (n2 + m2 + l2 ) = 2 c2 L c ν= ~ω ω2 ~ω π 2 c3 e kT −1 ω 2π u(ν)dν = 8πhν 3 1 dν hω 3 c e kT − 1 Die Strahlung bewegt sich mit c. Damit lässt sich die Intensität des BB als I(ν)dν = cu(ν)dν = Zwischen 0 und |w0 | ⇔ |k| < k0 stehen dann N (k < k0 ) Moden zur Verfügung: Polarisationen einer Kugel mit Radius · bzw. I(ω)dω = cu(ω)dω = ω2 ~ω Zusammenführen ~ω π 2 c2 e kT −1 Die Strahlung des BB folgt der Plank Kurve: 1 4/3πk03 1 3 3 N (k) = 2 · · = k L 3 8 (π/L) 3π 2 0 N (k) =Anzahl 1 8πhν 3 dν hω 2 c e kT − 1 1/8 einer Sphäre · Volumen k0 /Volumen einer Elementarzelle Die Anzahl Moden zwischen k und k + dk entspricht der Ablei- tung von N(k). Davon bilden wir die "Density of Statesünd erhalten: dN (k) 1 3k 2 k2 = = dk V 3π 2 π2 3 V = L . Diese können wir ~ωmax '= 2.82kT D(k) = pro Einheitsvolumen mit ω = ck umschreiben zu D(ω)dω = ω 2 dω ω2 = 2 3 dω 2 2 π c c π c 32.2 1d-Johnson noise/Wärmerauschen Annahme: eindimensionale Schaltung: Klassisch wird jedem Oszillator eine durchschnittliche Energie < E >= kT (je 1 2 kT potentielle und kinetische Energie) zugeordnet. Damit folgt die Energiedichte u(ω, T )dω = ω2 kT dω π 2 c3 Wie im 3d Fall folgt, dass nur folgende Moden erlaubt sind: V (x, t) = V0 sin(kx), k=n π L ⇒ N (k) = und mit ω = c0 k kdk 1 dN (k) 1 ⇒ D(k) = = (π/L) L dk π folgt D(ω)dω = und mit < E >' kT 34 Frequenz / Wellenlänge / Impuls / Energie p~ = ~~k, dω 2dν ⇒ D(ν)dν = 0 0 cπ c (weil kT hν ) u(ν)dν = E = ~ω = hν folgt p = ~k = ~ 2kT dν c0 1 0 c u(ν)dν = kT dν 2 Diese Leistung lassen wir zur Berechnung von einem virtuellen Rauschgenerator mit zufälliger Spannung V entstehen. 2π h h h = ⇒λ= = , λ λ p mv Ekin = Die Leistung an einem Ende der Leitung beträgt dann P (ν)dν = k= 2π λ 1 p2 mv 2 = 2 2m 34.1 Bragg's diraction law Elektronen und Neutronen verhalten sich wie x-rays und werden nach Bragg's diraction condition gestreut: Die Leistung im Widerstand ist dann sin(θ) = V2 V 2 ) = P = RI = R( 2R 4R p = ~k nλ , d n∈N 2 wobei wir den Widerstand des Rauschgenerator mit dem Lastwiderstand matchen (R 0 = R). λ= h mv : Wellenlänge der Elektronen, d: Abstand zwischen den Atomen im Kristallgitter Damit folgt < V 2 >= 4RkT dν 34.2 Elektronenmikroskop Um eine Genauigkeit von 33 Heisenbergs Unschärfegesetz die Elektronen eine Energie von: λ= Position - Impuls: ∆x · ∆px ≥ ~ 2 ∆E · ∆t ≥ ~ 2 Energie - Zeit: λ = 10−11 m zu erreichen, brauchen h h =√ mv 2mE ⇔ E= h2 2mλ2 Teil VII auch eine Lösung, welche nur noch an die folgende Bedingung moderne Quantenmechanik angepasst werden muss. ˚ |Ψ|2 dτ = 1 ⇔ |a1 |2 + |a2 |2 = 1 35 Wellenfunktion space Ψ(x, t) = ϕ(x)e−i | {z En ~ t } Ansatz für Quantentopf Notation: Ψ(x, t) ist die zeitabhängige Wellenfunktion. ϕ(x) ist deren Zeitunabhängiger Teil. 35.4 Gruppen- und Phasengeschwindigkeit einer Welle Geschwindigkeit mit der sich die Energie bewegt (Group velocity): • Die Wellenfunktion δW ~k p = = δk m m vg = muss eine Lösung der Schrödingergleichung sein. und deren Ableitung müssen stetig sein. Geschwindigkeit mit der sich die Phasenfront bewegt Im zeitunabhängigen Fall sind die Randbedingungen: ˆ • (Phase velocity): ω ~k 2 1 p = = k 2mk 2m ∞ |ϕ(x)|2 < ∞ −∞ • 35.5 Beispiele ϕ1 (x0 ) = ϕ2 (x0 ) • 35.5.1 Gebundener Zustand H-Atom dϕ1 dϕ2 (x0 ) = (x0 ) dx dx ausser Der Wellenfunktion des Grundzustands eines H-Atoms ist lim = (V (x0 + ) − V (x0 − )) = ∞ →∞ φ(r, t) = p 35.1 Wahrscheinlichkeitsdichte P (x, t) · dτ = |Ψ(x, t)|2 · dτ = Ψ∗ (x, t) · Ψ(x, t) dτ , wobei ERy ' 13.6eV 1 r e− a0 e πa30 iERy ~ t die Riedbergenergie ist. Die Wellen- funktion steht im Raum. Dies ist die Wahrscheinlichkeit, das Teilchen im Volumenelement dτ = dxdydz um (x, t) vorzunden. 35.5.2 Wellenpaket 35.2 Normalization Condition Ein Elektron mit Impuls Das Teilchen muss zwingend (mit Wahrscheinlichkeit 1) ir- spondierender Position p0 x0 und Unschärfe und Unschärfe ∆p ∆x sowie korre- wird als Wel- lenpaket dargestellt. Dieses kann entweder im realen Raum gendwo aufzunden sein: (x) oder im Impulsraum betrachtet werden. ˚ ! 2 |Ψ(x, t)| · dτ = 1 ∆p∆x > ~ space Orthogonalitätsbeziehung: ˆ 35.5.3 Ebene Wellen ( ∞ Ψ∗m (x)Ψn (x) dx = −∞ 1, if falls m=n 0, if sonst Extremfall des Wellenpakets, wobei wir den Impuls exakt kennen und die Position gar nicht heisst ebene Welle/plane Wave. 35.3 Superpositionsprinzip ~ i ψ(x, t) = Aei(k~x−ωt) = Ae ~ (~p~x−Et) Die Wellenfunktion von Materie wird druch das Superpositionsprinzip dargestellt. Seien φ1 (x, t) und φ2 (x, t) Lösung für das Problem eines Partikels. Dann ist beide eine Problem: Diese Wellenfunktion muss noch normiert werden. Dazu benutzt man meist den Trick, eine Box mit endlicher Länge L anzuschauen und dann den Grenzübergang Ψ(x, t) = a1 φ1 (x, t) + a2 φ2 (x, t) zu machen. L→∞ 35.6 Erwartungswerte im 1D 36.3 Rezept für Potentialtopf Setze als Integralgrenzen die Intervalle ein, auf denen die • Draw Potentials • Assign numbers to areas with constant potential • Solve time-independent Schrödinger equation on all are- Wellengleichung deniert bzw. nicht null ist. ˆ Ort: ∞ Ψ∗ (x, t) · x · Ψ(x, t) · dx hxi = −∞ Interpretation: Ort des Massezentrums. Z.B. hxi = ` 2 as bedeutet, dass sich das Partikel im Mittel auf der halben Länge bendet. • Before applying the boundary conditions, determine terms that need to be zero to prevent Impuls: ˆ ∞ ∗ hpi = Ψ (x, t) · −∞ ~ ∂ · i ∂x · Ψ(x, t) · dx Interpretation: Geht das Partikel irgendwo hin? Z.B. hpi = 0 ψ(x) → ∞ • Apply all boundary conditions • Determine • Determine coecients by applying the normalization kn and En that fulll the conditions bedeutet, dass das Partikel im Mittel stationär bleibt. Energie: hp2 i = hEi = m ˆ ∞ ~2 ∂ 2 Ψ (x, t) · − 2m ∂x2 −∞ ∗ Interpretation: Ein Resultat von z.B. condition · Ψ(x, t) · dx 1 2 (E1 dass sich das System im Mittel zwischen + E2 ) bedeutet, E1 und E2 ben- det. Aber eine diskrete Messung wird entweder E1 oder E2 ergeben (eine Frage der Wahrscheinlichkeit). gesucht: ∂ ∂ ∂ ~2 ∂ + 2 + 2 + V (~x, t) Ψ(~x, t) = i~ Ψ(~x, t) − 2 2m ∂x ∂y ∂z ∂t 2 ~ ~ ∂ ⇔ − ∆ + V (~x, t) Ψ(~x, t) = i~ Ψ(~x, t) 2m ∂t ~2 ∂ 2 Ψ(x, t) ∂Ψ(x, t) + V (x, t)Ψ(x, t) = i~ 2m ∂x2 ∂t 2 2 ~ ∂ ∂Ψ(x, t) ⇔ − + V (x, t) Ψ(x, t) = i~ 2m ∂x2 ∂t 36.2 Stationärer Zustand: Zeitunabhängige Schrödingergleichung Es muss nur noch können wir den Ansatz ϕ(x) nummerieren. ϕ(x) in den verschiedenen Raumbereichen lösen − benutzen. Es resultiert 2. Raumbereiche mit konstantem Potential denieren und 3. Zeitunabhängige Schrödinger-Gleichung für 36.1 1D Schrödingergleichung Ψ(x, t) = ϕ(x)T (t) ϕ(x), kn , En 1. Potential zeichnen. Grundform für nichtrelativistische Teilchen: V (x, t) = V (x) Wellenfunktion und erlaubte Energie für ein zeitunabhängiges Potential V(x). 36 Schrödingergleichung Für 36.3.1 Wellenfunktion und erlaubte Energien gesucht 4. Randbedingungen: Gibt es Konstanten die Null sein müssen, damit nicht gen bestimmen. a) ϕi (xi,i+1 ) = ϕi+1 (xi,i+1 ) b) dϕi dx (xi,i+1 ) T (t) = e werden: ausser für = dϕi+1 dx (xi,i+1 ) ∆Vi,i+1 → ∞ c) Aus den Gleichungen ~2 d2 ϕ(x) + V (x)ϕ(x) = E · ϕ(x) − 2m dx2 ~2 d2 ⇔ − + V (x) ϕ(x) = E · ϕ(x) 2m dx2 ? 5. Gleichungen für die Koezienten mit den Randbedingun- − iEt ~ für die Schrödingergleichung gelöst ϕ(x) → ∞ kn , En bestimmen, welche die Be- dingungen erfüllen (falls notwendig Fallunterscheidung machen). d) Aus der Normierung die Vorfaktoren bestimmen. 36.4 Tunneling Teil VIII Appendix 37 Konstanten Bezeichnung Sym Wert Atomare Masse u 1.661 · 10−27 Avogadro-Zahl NA 6.022 · 1023 Boltzmann Konstante kB 1.381 · 10−23 JK Elementarladung e 1.602 · 10−19 C mE 5.974 · 10 Erdradius Graviationsbeschl. rE g 6.371 · 106 m 9.807 ms−2 Gravitationskonstante G 6.674 · 10−11 Lichtgeschwindigkeit c 2.998 · 108 c = Masse Elektron Masse Proton k= r κ= 2mE ~2 2m(V0 − E) ~2 Transmission coecient: 2 Nm kg ms −2 −1 1 0 µ0 me 9.109 · 10−31 kg mP 1.673 · 10 −27 kg −27 kg mN 1.675 · 10 h ~ 6.626 · 10−34 1.055 · 10−34 Js 0 8.854 · 10−12 As(Vm) Wirkungsq. Js = h 2π −1 10−7 NA−2 Vakuumpermittivität µ0 4π · Wien'sche Konstante b 2.898 · 10−3 Km 38 Einheiten Bezeichnung r Kg Planksches Wirkungsq. Vakuumpermeabilität u3 (x) = F eikx −1 Masse Neutron reduziertes u2 (x) = Ceiκx + De−iκx −1 Erdmasse 2 u1 (x) = Aeikx + Be−ikx 24 kg mol Symbol Wert Angström Å 1Å = 10−10 Atomare Masse u 1u = 1.66 · 10−27 m Elektronenvolt* eV 1eV = 1.60210 Coulomb C 1C = 1 Henry H 1H = Joule J 1J = Ohm Ω 1Ω = Tesla T 1T = Volt V 1V = Watt W 1W = −19 kg J As kg·m 2 A2 ·s3 2 kg·m s2 2 kg·m A2 ·s3 kg A2 ·s2 2 kg·m A·s3 2 kg·m s3 (*) 1eV: Wenn ich eine Ladung von 1C mit 1V beschleunige. T = |F |2 |A|2 Reection coecient: |B|2 1−T =R= |A|2 39 Bewegungsgleichungen v = v0 + at 1 s = v0 t + at2 2 v 2 = v02 + 2as 40 Physikalische Gesetze 43 Analysis 40.1 Zentripetalkraft (zeigt nach innen) 44 Kettenregel FZ = maz = mv 2 r In einem stationären Orbit muss die Zentripetalkraft gerade die Gravitationskraft aufheben, d.h. ! |FZ | = |FG | Die Be- schleunigung mit der in diesem beschleunigten Frame of Reference gerechnet werden muss, ist an jenem Punkt eben gerade die Gravitationskraft an jenem Punkt (in dieser Höhe). 40.2 Gravitationskraft Sei u1 u= . . . , f = g ◦ u um u : D ⊂ Rn → Rm ; g : M ⊂ Rm → R; u(D) ⊂ M f (x1 , . . . , xn ) = g(u1 (x1 , . . . , xn ), . . . , um (x1 , . . . , xn )) m P δf δg δui Dann ist: δxk (x) = δui (u(x)) δxk (x) mit i=1 45 Taylor-Entwicklung m1 m2 FG = G · r2 1. Deniere einen kleinen dimensionslosen Paramter y (relativ zu vorkommender Grösse). Bsp.: xL⇒y= Für Berechnungen, welche nicht auf die (schlecht abschätz- x 1 L bare) Masse der Erde zurückgreifen wollen, kann folgende Umformung verwendet werden. Es gilt FG = G · mE m 2 = mg ⇔ mE G = grE 2 rE 2. Schreibe mit kleinem Parameter um → f (y) = ... 3. Taylor-Reihe aufschreiben bis kleinster Term tens für Das Gravitationspotential auf der Erdoberäche ist GmE e φE = − Gm rE . Auf einer Orbithöhe r ist dann φOrbit = − r . f 6= 0; meis- y=0 4. Häug: den kleinen Parameter wieder zurücksubstituieren 40.3 Zentripetalkraft 45.1 Taylorreihen mv 2 = mrω 2 r 2π ω = 2πf = T 1D: Fz = maz = ⇒ v2 , r f 0 (a) 1! (x − a) + f 00 (a) 2! (x − a)2 + · · · f (x, y, x0 , y0 ) ' f (x0 , y0 ) + fx · (x − x0 ) + fy · (y − y0 )+ 21 [fxx ·(x−x0 )2 +fyy ·(y−y0 )2 ]+fxy ·(x−x0 )(y−y0 )+· · · 2D: Zentripetalbeschleunigung: az = f (x, a) ' f (a) + 3D: v = ωr f (x, y, z) ' f (x0 , y0 , z0 ) + fx · (x − x0 ) + fy · (y − y0 ) + fz · (z −z0 )+ 21 [fxx ·(x−x0 )2 +fyy ·(y −y0 )2 +fzz ·(z −z0 )2 ]+fxy · (x−x0 )(y−y0 )+fxz ·(x−x0 )(z−z0 )+fyz ·(y−y0 )(z−z0 )+· · · 41 Drehmoment und Drehimpuls Drehmoment: ~τ = ~r × F~ , Drehimpuls: ~ L mit d~τ = ~r × dF~ ~ dL ~τ = dt 42 weitere physikalische Gegebenheiten 42.1 Schreibweise des Periodensystems Zahl Oberhalb: Anzahl Protonen Zahl Unterhalb: Masse in amu 45.2 Taylor-Approximation • √ a a2 + b2 1 b2 2 a2 ≈ 1− 1+ ≈ 1 1+ 2 1 1+ ≈ 1− für • √ • ab 45.3 Formel von Leibnitz Sei Ψ(t) := ´ b(t) a(t) f (x, t) · dx ! b(t) f (x, t) · dx a(t) d d = f (b(t)) · b(t) − f (a(t)) · a(t) + dt dt {z } | fallen jeweils bei (a∨b)= 49.1 Nützliche DGLs . Dann folgt: ˆ d Ψ̇(t) = dt 49 DGLs ˆ b(t) a(t) d f (x, t) · dx dt const. weg 45.4 Dierentiation/Infenitesimales ment ω := ẋ − ωx = 0 x(t) = Ceωt ẋ + ωx = 0 x(t) = Ce−ωt ẋ = 1 − x x(t) = 1 + Ce−ωt ẍ = k x(t) = 21 kt2 + At + B x(t) = 12 kt2 + At + B ẍ = k ẍ + ω 2 x = 0 x(t) = A cos(ωt) + B sin(ωt) x(t) = Ceiωt + De−iωt Ele- 2πc 2πc ⇒ dω = − 2 dλ λ λ 46 Deltafunktion ẍ + ω 2 x = k x(t) = A cos(ωt) + B sin(ωt) + 2 x(t) = A cosh(λt) + B sinh(λt) ẍ − λ x = 0 k ω2 x(t) = Ceλt + De−λt 49.2 Homogene DGLs lösen 1. Ansatz: y(t) = eλt , y 0 (t) = · · · , · · · ˆ f (x)δ(x − a)dx = f (a) 2. Charakteristisches Polynom der DGL bilden: Die Einheit der Deltafunktion ist die Inverse Einheit des Ar- y (k) → λk guments: 1 m 1 [δ(r2 − r02 )] = 2 m [δ(r − r0 )] = 3. Nullstellen/EW des chp bestimmen 4. In Ansatz einsetzen: 47 Nullstellen von trigonometrischen Funktionen a. einfache NS: yi = eλi t b. m-fache NS: yi+k = tk eλt , k = 0, 1, · · · , m − 1 c. komplex konjugierte NS (1-fach): 2n + 1 π, n ∈ Z 2 sin(x) = 0 ⇔ x = nπ, n ∈ Z cos(x) = 0 ⇔ x = λ = a + ib yi = eax cos(bx) yi+1 = eax sin(bx) 48 Symmetrieargument d. komplex konjugierte NS (m-fach): yi = eax cos(bx) Immer argumentieren mit: yi+1 = eax sin(bx) i. Problem stays identical when I turn/move the object -> ... Result must too yim = xm−1 eax cos(bx) yim+1 = xm−1 eax sin(bx) 2 Unendlich lange Objekte können beliebig entlang ihrer unendlichen Achse verschoben werden. 5. z.B.: ~ H ist rotationssymmetrisch und kann um die z-Achse verschoben werden. Das bedeutet: ~ = H(r)~eφ H yhom = n X ci yi i=0 6. RB nutzen um Konstanten zu bestimmen 49.3 Inhomogene DGL 1. Falls notwendig kann die inhomogene Lösung der DGL in mehrere Teile aufgespaltet werden und am Ende wieder überlagert werden. 2. zugehörige homogene DGL lösen 3. eine spezielle Lösung für die inhomogene DGL nden (yp ) (Ansatztabelle) 4. y = yhom + yp 5. RB → Konstanten 49.4 Separation der Variablen DGL der Form y 0 = f (y(x))g(x); 1. (y(x0 )) = y0 ) dy = f (y)g(x) dx unbestimmt ´ ⇒ y(x) = Ce g(x)dx bestimmt y(x) ˆ dy = f (y) y0 ˆx g(x)dx ⇒ y(x) = · · · x0 49.5 Variation der Konstanten DGL der Form y 0 (x) + P (x)y(x) = Q(x) Lösung: y(x) = 1 u(x) ˆ ´ u(x)Q(x)dx, u(x) = e P (x)dx