Laboratory TGM Abteilung Elektronik und Technische Informatik Kaiblinger, Poppenberger, Sulzer, Zöhrer Dokumentation und Auswertung Labor Jahrgang 3BHEL Übung Übungsbetreuer Prof. Zorn Übung am 28.02.2017 Erstellt am 04.03.2017 von Bernhard Sulzer Übungsteilnehmer Gruppe 1 2017-03-04 Kaiblinger, Poppenberger, Sulzer, Zöhrer 17. Operationsverstärker2 Saal H1435 Inhalt Seite 1. Vorausgesetztes Wissen 2. Aufgaben 2.1.Messgleichrichter - Einweg 2.1.1.Aufgabenstellung 2.1.2.Dimensionierung 2.1.3.Messchaltunng 2.1.4.Aufbau 2.1.5.Messung 2.1.6.Umpolen der Dioden 2.1.7.Simulation 2.1.8.Auswertung 2.2.Künstlicher Versorgungsmittelpunkt 2.2.1.Aufbau 2.3.Messgleichrichter - Zweiweggleichrichter 2.3.1.Dimensionierung 2.3.2.Messschaltung 2.3.3.Aufbau 2.3.4.Messung 2.3.5.Simulation 2.3.6.Auswertung 3. Liste verwendeter Geräte Beurteilung Vollständigkeit (Angabe, Doku, Labornotizen, verwendete Geräte) Schaltbilder, Messschaltungen (inkl. Dimensionierung) Messergebnisse, Tabellen Grafische Darstellung (Diagramme, Oszillogramme) Auswertungen (Interpretation, Erkenntnisse) Simulationen (Schaltungen, Vollständigkeit) Vergleich Messergebnisse – Simulationen Form (Gliederung, Übersichtlichkeit, Stil) Summe bis 49% 5 bis 63% 4 02-03 04-19 04-14 04 04 04 05 05-07 07-08 09-13 14 15 15 15 15 15 16 17 18 19 19 (2) (2) (2) (2) (2) (2) (2) (2) ( bis 75% 3 bis 87% 2 ab 88% 1 ) % Note: Page 1/19 Laboratory Kaiblinger, Poppenberger, Sulzer, Zöhrer 2017-03-04 Vorausgesetztes Wissen 1.1 Grundfunktion eines Operationsverstärkers Ein Operationsverstärker ist ein Verstärker mit einer annähernd unendlich hohen Verstärkung der Differenz zwischen ihrem positiven und negativen Eingang. Invertierender Verstärker Der invertierende Verstärker ist eine Grundschaltung des Operationsverstärkers. Hierbei wird ein Teil der Ausgangsspannung Ua = - Ue • ( R2 / R1 ) über den Widerstand R2 auf den negativen Eingang des Operationsverstärkers zurückgeführt. Die Eingangsspannung Ue liegt über den Widerstand R 1 am negativen Eingang des Operationsverstärkers an. Der Punkt S wird als virtueller Nullpunkt bezeichnet. Er liegt bezogen auf das Massepotential auf 0V. 1.2 Funktion der unten stehenden Schaltung Die folgende Schaltung ist ein aktiver Messgleichrichter. Sie ist dafür gedacht bei Signalen (z.B.: ein Sinus) den negativen Teil der Schwingung wegschneiden und Anschließend das Signal zu invertieren. All dies unterliegt der Bedingung, dass der Ausgang unbelastet ist. Es gibt zwei möglich Zustände in denen die Schaltung betrieben werden kann. 1. Die Eingangsspannung ist negativ: In diesem Fall ist die Spannung am Ausgang des OPVs positiv, da es sich um die Invertierende Grundschaltung handelt. Allerdings kann die Ausgangsspannung des OPVs nicht 0.7 V übersteigen, da die Diode D1 mit der Kathode auf virtueller Masse liegt und mit der Anode am Ausgang des OPVs. Die Ausgangsspannung liegt somit auf 0V da ein Spannungsabfall über D2 die Ausgangsspannungs des OPVs um 0.7 V senkt. 2. Die Eingangsspannung ist positiv: Jetzt wird die Diode D2 in Sperrrichtung betrieben und ist somit Vernachlässigbar. Da die Gegenkopplung vom Ausgang genommen wird, regelt der OPV die Ausgangsspannung genau auf die Inverse von der Eingangsspannung. Page 2/19 Laboratory Kaiblinger, Poppenberger, Sulzer, Zöhrer 2017-03-04 Die Schaltung ist dafür geeignet Spannungen > 0.7V gleichzurichten. Das funktioniert, weil der OPV den Spannungsabfall an den Gleichrichterdioden kompensiert. Der OPV hält den Spannungsabfall an beiden R gleich groß, womit der Spannungsabfall an den Dioden keinen Effekt mehr auf das Ausgangssignal hat. Page 3/19 Laboratory Kaiblinger, Poppenberger, Sulzer, Zöhrer 2017-03-04 2 Aufgaben 2.1 Messgleichrichter - Einweg 2.1.1 Aufgabenstellung Es sollte eine Gleichrichterschaltung mittels eines OPVs aufgebaut werden. Mit Hilfe dieser Schaltung wurden diverse Messungen durchgeführt werden. 2.1.2 Dimensionierung Da der Innenwiderstand des Frequenzgenerators 50Ω groß ist, wählten wir den wert 5kΩ für die Widerstände der äuseren schaltung. Diesen Wert wählten wir um den Spannungsabfall im Frequenzgenerator möglichst gering zu halten. 2.1.3 Messschaltung Page 4/19 Laboratory Kaiblinger, Poppenberger, Sulzer, Zöhrer 2017-03-04 2.1.4 Aufbau 2.1.6 Messung Im ersten Schritt haben wir den Spannungsverlauf an den Knoten gemessen. Das Resultat der Messung war, dass das Eingangssignal einweg gleichgerichtet und invertiert war. Weiters haben wir die spannung weiter erhöht. Dies haben wir so lange gemacht bis die Ausgangsspannung nicht mehr den perfekten verlauf hatte (übersteuerung). Dies ist ab einer eingangsspannung von >3V eingetreten. In der Messung der Ausgangsspannung des OPVs konnten wir einen Offset erkennen. Dieser konnte auf die Diode (D2) zurückgeführt werden, da der gemessene Offset an dieser Diode abfällt. Page 5/19 Laboratory Kaiblinger, Poppenberger, Sulzer, Zöhrer 2017-03-04 Messung am Ausgang der Schaltung: Messung am Ausgang des OPVs Page 6/19 Laboratory Kaiblinger, Poppenberger, Sulzer, Zöhrer 2017-03-04 Messung mit einer Amplitude von 3V: 2.1.7 Umpolung der Dioden Im nächsten Schritt wurden die Dioden umgepolt und ebenfalls die selben messungen wie vorhin durchgeführt. Zwei wesentliche veränderungen sind mir dabei aufgefallen. 1. die Ausgangsspannung liegt nun im positiven bereich. 2. die Spannung bei der die Schaltung übersteuert wird wurde kleiner, sie lag bei 2 V Page 7/19 Laboratory Kaiblinger, Poppenberger, Sulzer, Zöhrer 2017-03-04 Messung mit einer Amplitude von 2V: Messung mit einer Amplitude von 2.5V: Page 8/19 Laboratory Kaiblinger, Poppenberger, Sulzer, Zöhrer 2017-03-04 2.1.8 Simulation Messung Gleichrichtung (Bild 1): Page 9/19 Laboratory Kaiblinger, Poppenberger, Sulzer, Zöhrer 2017-03-04 Messung am OPV-Ausgang (Bild 2): Page 10/19 Laboratory Kaiblinger, Poppenberger, Sulzer, Zöhrer 2017-03-04 Messung Gleichrichtung umgepolte Dioden (Bild 3): Page 11/19 Laboratory Kaiblinger, Poppenberger, Sulzer, Zöhrer 2017-03-04 Abschneiden des Signals (Bild 4): Page 12/19 Laboratory Kaiblinger, Poppenberger, Sulzer, Zöhrer 2017-03-04 Leitungs -widerstände, -kapazitäten, -induktivitäten (Bild 5): Page 13/19 Laboratory Kaiblinger, Poppenberger, Sulzer, Zöhrer 2017-03-04 2.1.8 Auswertung Bild 1: Die Gleichrichtung sieht genauso aus wie erwartet. Das Signal ist genau halbiert und der übriggebliebene Teil befindet sich im negativen Bereich. Die Abflachung des Signals beginnt bei der Simulation erst bei ungefähr 8Vpeak, nicht wie in der Messung bei 3V. Siehe Bild 4. Bild 2: Der Anteil der Spannung im positiven Bereich ist etwas größer als bei der realen Messung. Sonst sieht alles genauso aus wie erwartet. Die Diode nach dem Ausgang des OPVs filtert den restlichen positiven Anteil. Bild 3: Wie erwartet wird nun die Spannung des negativen Spannungsbereiches gefiltert. Das Signal ist sonst genau so schön wie die Simulation der nicht umgepolten Schaltung. Bild 4: Die Abflachung beginnt erst bei 8V, nicht so wie bei der Messung bei 3V. Das kann Beispielsweise von den Leitungskapazitäten kommen, die das Signal stören. Bild 5: Diese Simulation beinhaltet alle Leitungswiderstände, Kapazitäten und Induktivitäten die sich in einem Draht befinden der 10cm lang ist. (Informationen über Leitungswiderstände und den Rest findet man unter dem Arbeitsauftrag → Spannungsregler2) Die Gleichrichtung funktioniert nicht mehr wie gewünscht. Es bildet sich eine Sinuskurve im negativen Bereich, die über ein Maximum verfügt, dass die Größe des Minimums des Eingangs hat, jedoch ist die obere Seite des Sinus “eingedellt”. Außerdem ist die Ausgangsspannung um ungefähr 3V nach unten verschoben. Page 14/19 Laboratory Kaiblinger, Poppenberger, Sulzer, Zöhrer 2017-03-04 2.2 Künstlicher Versorgungsmittelpunkt Die Schaltung wurde aufgebaut, jedoch konnte aus zeitlichen gründen keine Messungen mehr durchgeführt werden. Aufbau: 2.3 Messgleichrichter - Zweiweggleichrichter 2.3.1 Dimensionierung Der Wert für R1 wurde von der vorherigen Dimensionierung übernommen. Der Widerstand R2 wurde mit Hilfe des Datenblattes dimensioniert. Für R1 wählten wir 5k Für R2 wählten wir 10k 2.3.2 Messschaltung: Page 15/19 Laboratory Kaiblinger, Poppenberger, Sulzer, Zöhrer 2017-03-04 2.3.4 Aufbau: Page 16/19 Laboratory Kaiblinger, Poppenberger, Sulzer, Zöhrer 2017-03-04 2.3.5 Messung In der Messung stellten wir die Amplitude des Eingangssignals auf 400mV und erhöhten die Frequenz von dieser. Durch diese Messung sollten wir die Frequenz ermitteln bei der die Ausgangsspannung noch keinen Einbruch hat. Bei einem Eingangssignal von 50kHz sind die Einbrüche deutlich zu erkennen. Page 17/19 Laboratory Kaiblinger, Poppenberger, Sulzer, Zöhrer 2017-03-04 2.3.6 Simulation Messung von 200mV bei 50kHz (Bild 1): Page 18/19 Laboratory Kaiblinger, Poppenberger, Sulzer, Zöhrer 2017-03-04 Bild 1: Das Signal sieht nicht optimal aus. Die Dioden schalten zu langsam und die Spannungsteigungen werden alle zwei Male geschnitten. 2.3.7 Auswertung In der Simulation kann man gut erkennen, dass die Ausgangsspannung einen Einbruch aufweist. Das Ergebnis der Simulation stimmt somit mit der Messung überein. 4 Liste verwendeter Geräte Typ Hersteller Modellnummer Seriennummer Function Generator Rigol DG1022 DG1D141301307 Digital Oscilloscope Tektronix TDS 210 B013273 Lab DC Powersupply Gwinstek GPS-3303 EM846127 Page 19/19