Barcamp Beruf, 22. Juni 2015 - Auswertung - Interesse und Beteiligung Insgesamt wurden 87 HPM’s Beruf (57 Hessen, 30 Rheinland-Pfälzer) zum barcamp eingeladen. Davon meldeten sich 26 Kolleg/innen auf der tixxt-Plattform an, um sich weiter zu informieren. An der Veranstaltung am 22. Juni nahmen 20 Kolleg/innen teil (14 Hessen, 6 aus Rheinland-Pfalz). 28 Sessionvorschläge zum Thema „Wie gestalte ich meinen Programmbereich Beruf?“ zeigen das hohe Interesse der Teilnehmer/innen für sie wichtige Themen mit anderen zu diskutieren, voneinander zu lernen und gemeinsames Neues zu entwickeln. https://vhs-in-hessen.tixxt.com/api/storage/files/55af5656e1d4f24e59000001/get Schwerpunkte der Sessions Die Clusterung der Sessionvorschläge ergab folgende Schwerpunkte: Profil Berufliche Bildung + neue Kursangebote Kooperationen Marketing Durchführungsgarantie Social media, neue Lernformen EDV in der Grundbildung Dozent/innen: Akquise und Qualifikation Qualifizierung Ganztagsschule Die meisten Sessionvorschläge kamen zu den Themen „Profil Berufliche Bildung/neue Kursformate“, „Kooperationen“ (intern/extern) und „Marketing“. Dokumentation der Sessions in Etherpads Die Dokumentation der Diskussionen wurde wie bei barcamps üblich kollaborativ in Etherpads festgehalten: https://www.vhspad.de/ Profil Berufliche Bildung + neue Kursangebote: http://vhspad.de/p/C005-03 Kooperationen: http://vhspad.de/p/C006-01 und http://vhspad.de/p/C006-02 Marketing: http://vhspad.de/p/C005-01 Durchführungsgarantie: http://vhspad.de/p/C006-04 Social media, neue Lernformen EDV in der Grundbildung: http://vhspad.de/p/C003-02 Dozent/innen: Akquise und Qualifikation Qualifizierung Ganztagsschule (ausgefallen). Zur Form der Dokumentation s. das Feedback von Rita Hannebauer unter „Beiträge“. Kurzbeschreibung der Sessions Zum Thema Beruflichen Bildung an der vhs wurde deutlich, dass bereits seit 2006 über das Profil diskutiert wird und auch verschiedene Veröffentlichungen zur Orientierung existieren, wie z. B. die DVV-Standortbestimmung "Die Volkshochschule - Bildung in öffentlicher Verantwortung", die Veröffentlichung des Bayerischen Landesverbandes „vhs liegt nahe und bringt weiter“ https://ttwportal.vhs-bayern.de/web/ttwbvv.nsf/id/programmbereichebvv_de/$file/bvv_Profilpapier_vhs-liegt-nahe.pdf oder der Artikel von Klaus Meisel, „Berufliche Bildung an der vhs, Thesen zu Stand und Perspektiven des Programmbereichs“ - https://vhs-inhessen.tixxt.com/api/storage/files/55af7fabe1d4f2b173000003/get - und https://vhs-inhessen.tixxt.com/groups/vhsbarcamp-beruf/files/55af800fe1d4f2c1e9000002 . Trotzdem bleibt das Profil bisher undeutlich und es fehlt an gemeinsamen Handlungsstrategien zur Umsetzung und Operationalisierung der formulierten Zielsetzungen. Die Teilnehmer/innen sehen verstärkt die Notwendigkeit regionaler Vhs-Verbünde. Von solchen Verbünden wird eine höhere Professionalität, Effizienz, Flexibilität und ein verbessertes Marketing erwartet. In der Session Kooperation wurden die beiden Kooperationsprojekte „Mehrseitig“ und „Betriebliche/r Gesundheitsberater/in für KMU“ vorgestellt. In der Diskussion ging es um die Mehrwert von Kooperation und um mögliche Kooperationspartner. In der Session Marketing wurde das neue Magazin der kvhs Groß-Gerau vorgestellt, das das bisherige Programmheft ersetzt. Nun gilt es Erfahrungen zu sammeln und in der vhs-Landschaft zu kommunizieren (z. B. im Marketingverbund). Die Vermarktung von „vhs Beruf“ wurde als schwierig betrachtet. Dass Volkshochschulen auch Angebote zur beruflichen Qualifizierung anbieten, ist viel zu wenig bekannt. Ohne Profil ist eine professionelle Vermarktung allerdings schwierig. Der Landesverband Bayern hat ein Musterexemplar für eine gemeinsame Marketing-Broschüre entwickelt, in der benachbarte Volkshochschulen ihre beruflichen Qualifizierungsangebote bewerben (s. Download/Datei „Marketing im Verbund“). Beim Thema „Social Media/Weblernen als Qualifikationsanforderung an die/den HPM Beruf waren sich die TN einig, dass das Thema in den PB Beruf gehört. Der/die HPM benötigt zumindest ein Orientierungswissen bzw. grundlegende Kenntnisse. Darüber hinaus wurden die Voraussetzungen für eine funktionierende moodle-Plattform benannt. In der Session EDV in der Grundbildung ging es um Voraussetzungen bzw. Grundanforderungen sowie um Kursformate, Zielgruppenansprache und Dozent/innenqualifizierung. Bei der Durchführungsgarantie wurde einige Beispiele kalkulatorisch erörtert, wobei die „Premiumkurse“ in Bezug auf den Bildungsauftrag der Vhs kontrovers diskutiert wurde. Beim Thema Akquise und Qualifikation neuer Dozent/innen wurde Akquisealternativen benannt und die Honorarhöhen ausgetauscht. Es wurde deutlich, dass sich die Gewinnung qualifizierter Kursleiter/innen zunehmend schwieriger gestaltet. Feedback Im Abschlussplenum zeigten sich die Teilnehmer/innen sehr inspiriert von der Veranstaltungsform des barcamps und von den Anregungen, die sie mit nach Hause nehmen konnten. „Kurzweilig“, „spannend“, „45 min pro Session – ein guter Zeitrahmen“, „wechselnde Zusammensetzung der Sessionteilnehmer/innen hat das Miteinander/den Austausch intensiviert“, „war gut für die Selbstvergewisserung“, „Dauer und Themen der Sessions prima“ waren nur einige der Stichworte. Als schwierig wurde die Gleichzeitigkeit von Zuhören, diskutieren und dokumentieren empfunden (s. hierzu Feedback von Rita Hannebauer). Ebenso tauchte die Frage auf „Wie geht’s weiter?“ Es wurden wichtige Fragen /Handlungsfelder aufgeworfen, die einer strategischen Ausrichtung, entsprechender Maßnahmen und Aktivitäten bzw. Ergebnisse bedürfen. Gleichwohl wurde der Wunsch nach Weiterentwicklung und Umsetzung vieler Themen deutlich.