Research Collection Doctoral Thesis Beiträge zur Untersuchung der Abbildungen von Mannigfaltigkeiten Author(s): Rueff, Marcel Publication Date: 1938 Permanent Link: https://doi.org/10.3929/ethz-a-000103811 Rights / License: In Copyright - Non-Commercial Use Permitted This page was generated automatically upon download from the ETH Zurich Research Collection. For more information please consult the Terms of use. ETH Library BEITRÄGE ZUR UNTERSUCHUNG DER ABBILDUNGEN VON MANNIGFALTIGKEITEN VON DER EIDGENOSSISCHEN TECHNISCHEN HOCHSCHULE IN ZÜRICH ZUR ERLANGUNG DER WÜRDE EINES DOKTORS MATIK GENEHMIGTE DER MATHE. PROMOTIONSARBEIT VORGELEGT VON MARCEL RUEFF AUS REFERENT: LAJOUX HERR PROF. DR. H. HOPF KORREFERENT: HERR PROF. DR. F. GONSETH P. NOORDHOFF N.V. * 1938 * GRONINGEN.BATAVIA COMPOSITIO MATHEMATICA 6 (1938) Leer - Vide - Empty Beiträge Untersuchung der Abbildungen von Mannigfaltigkeiten zur von Marcel Rueff Zürich Einleitung. 1. Sind L und A zwei oder auch Mannigfaltigkeiten 1) und beliebige Polyeder ist/eine Abbildung2) von L in A, so wird bekanntlich durch / jeder Homologieklasse von L eine bestimmte Homologieklasse von A zugeordnet; diese Zuordnung bestimmt den „Homologietypus" von /. Wenn die Homologieeigenschaften von L und A bekannt sind, so besteht die Aufgabe, die sämtlichen möglichen Homologietypen der Abbildungen von L in A aufzuzählen; diese Aufgabe ist nur für sehr spezielle Fälle gelöst, und man muß sich heute im allgemeinen damit begnügen, Bedingungen anzugeben, durch welche die allgemeiner: — zwei — Gesamtheit der möglichen Typen eingeschränkt wird. derartige einschränkende Bedingungen können als Verschärfungen oder Verallgemeinerungen des Satzes von der topologischen Invarianz der Homologiegrößen gedeutet werden; Manche denn dieser Satz lautet ja: „Eine topologische Abbildung auf A bewirkt eine von L isomorphe Abbildung der Homologiegruppen und -ringe von L auf diejenigen von /l"; er besagt also, daß aus der algebraischen Verschiedenheit der Gruppen und Ringe von L bzw. von A die Nicht-Existenz topologischer Abbildungen von L auf A folgt, und man erhält daher Verschärfungen des In¬ varianzsatzes, sobald man, auf Grund dieser algebraischen Ver¬ schiedenheit, noch größere Klassen von Abbildungen ausschließen kann als nur die topologischen etwa, um ein Beispiel zu nennen, alle Abbildungen, deren Grade nicht Null sind. In der Tat liegt nach einem Satz von H. Hopf diese Situation vor, falls L und A n-dimensionale Mannigfaltigkeiten sind und wenigstens eine Bettische Zahl von L kleiner ist als die entsprechende Bettische — 1) Alle Mannigfaltigkeiten 2) Alle Abbildungen sind sollen geschlossen eindeutig und und orientiert sein. stetig. Marcel Rueff. Zahl Satzes und A3); von Tatsache topologischen der von diese [2] ist werden wir Paare des Verschärfung Invarianz der Bettischen Zahlen. Ein Ziel dieser Arbeit ist es, ähnliche So eine neue Sätze aufzustellen. Mannigfaltigkeiten L, A angeben, und Nicht-Homöomorphie zwar schon bekannt war auf zwar, da sie in den Homologiegruppen übereinstimmen, Grund von Schnitt- oder Verschlingungsgrößen —, von denen aber jetzt gezeigt wird, daß als Grade der gegenseitigen Abbildun¬ gen keine anderen Zahlen in Frage kommen können als (je nach Art der Beispiele): die Zahl 0, oder die Vielfachen einer festen Zahl m, oder die quadratischen Nichtreste mod m (wobei m immer eine durch L und A bestimmte Zahl bedeutet) 4). von deren — Zu einer ähnlichen Fragestellung wie der eben besprochenen wird man geführt, wenn man das Homöomorphieproblem der Mannigfaltigkeiten, zu dessen Behandlung der obige Invarianz¬ satz dient, durch die Frage ersetzt, ob eine Mannigfaltigkeit symmetrisch oder asymmetrisch ist, d.h. ob es möglich oder un¬ möglich ist, sie topologisch unter Umkehrung der Orientierung auf sich abzubilden. Man hat, besonders durch Betrachtung der Verschlingungs-Invarianten, für gewisse Mannigfaltigkeiten nach¬ weisen können, daß sie asymmetrisch sind 5). Wir werden diese 2. Sätze verschärfen und ihnen ähnliche an die Seite stellen, indem einige Klassen von Mannigfaltigkeiten L zeigen: Als Grade der Selbstabbildungen kommen je nach den HomologieL Zahlen in Frage : die positiven von nur folgende Eigenschaften wir für — - Zahlen, oder Quadratzahlen, oder Summen von zwei Quadraten, oder quadratische Reste modulo einer Primzahl der Form éx 1 ] ; jede dieser Eigenschaften also jedenfalls nicht die Zahl eine Verschärfung der Asymmetrie 6). — — — ist 3. Besonders gründlich werden wir die dreidimensionalen „Linsenräume" 7) untersuchen. Für irgend zwei Linsenräume mit gleicher Ordnung 3) H. m der Fundamentalgruppe Hopf, Zur Algebra der Abbildungen angew. Math. 163 (1930), 71—88], von Mannigfaltigkeiten [Journal Zweiter Teil: 1.3.; 2.2.; 3.3., VII. 5) Seifert-Threlfall, Lehrbuch der Topologie 48. Dieses Buch zitiere ich im 6) Zweiter Teil: 1.1, Korollar Korollar; 3.3, VII. ') S-Thr, S. 210. zu f. r. u. Satz lila. Ich zitiere diese Arbeit kurz als H. 4) Anmerkung werden die Grade [Leipzig-Berlin 1934], folgenden Vb; 1.1, Vc; — S. 280, als S-Thr. 1.1, Vb; — 1.2; 2.1, VIb und [3] Beiträge der zur Untersuchung der Abbildungen von Mannigfaltigkeiten. gegenseitigen Abbildungen vollständig aufgezählt. Für die nur ein allgemeiner Satz höherdimensionalen Linsenräume wird Selbstabbildungen bewiesen. Das Homöomorphieproblem für über lich von nichts Reidemeister Derartiges, gelöst und sie die Linsenräume ist bekannt¬ worden. kann leisten: Denn sie ist durchaus eine 8) Unsere Methode leistet prinzipiell nichts Derartiges Homologie-Methode, und es wird gezeigt werden, daß zwei Linsenräume, die nach Reide¬ homöomorph sind, doch gegenseitige Abbildungen deren also Ab¬ zulassen, Homologietypen Isomorphismen sind meister nicht — bildungen, die man im Rahmen der Homologietheorie nicht von Homöomorphien unterscheiden kann. Zugleich erhält man in diesen Linsenräumen Beispiele von zwei Mannigfaltigkeiten, die sich gegenseitig mit dem Grade 1 aufeinander abbilden lassen, ohne homöomorph zu sein wodurch eine Frage, die H. Hopf gestellt hat, verneint wird. 9) — Die hiermit skizzierten 4. speziellen Sätze bilden den Inhalt des zweiten Teiles der Arbeit. Im ersten Teil werden die Methode und allgemeine Sätze behandelt. Die Methode setzt sich Bestandteilen der Theorie aus zwei des zusammen: 1) „UmkehrungsHomomorphismus" von H. Hopf10), die ohne Schwierigkeit auf beliebige Koeffizientenringe ausgedehnt wird (Kap. II, §§ 3 und 4), und 2) einer Operation R, die in naheliegender Weise jedem rdimensionalen Torsionselement der Ordnung m eines beliebigen Komplexes einen (r -f 1 )-dimensionalen Zyklus mod m zu¬ ordnet (Kap. I, § 2; Kap. II, § 2). Eine wichtige Rolle spielen zu wiederholten Malen die „Schnitt-Matrix" der g-dimensionalen Homologieklassen in einer 2g,-dimensionalcn Mannigfaltigkeit und die „Verschlingungs-Matrix" g-dimensionaler Torsionsele¬ mente in einer (2q -j- l)-dimensionalen Mannigfaltigkeit; wir haben Wert darauf gelegt, immer die Analogie zwischen diesen beiden Begriffen deutlich zu machen. In einem Anhang beweisen wir einen Satz über faserungstreue Abbildungen, dessen Inhalt bei der Untersuchung der Abbildungen eines dreidimensionalen Linsenraumes auf sich vermutet werden konnte. 8) K. Seminar 9) H. Reidemeister, Hamburg Hopf, [L'Enseignement 10) H, § 3. — 11 Homotopieringe und Linsenräume [Abhandl. Math. (1935), 102—109]. Quelques problèmes Math. 35 de la théorie des (1930), 334—348], Neuer Beweis: H. Freudenthal, Zum homomorphismus [Annals of Math. (2) 38 représentations continues besonders S. 337. Hopfschen Umkehrungs- (1937), 847—853]. Marcel Rueff. [4] Terminologie in dieser Arbeit ist im wesentlichen dieselbe der „Topologie" von P. Alexandroff und H. Hopf11). Die §§ 1, 2, 3 des Kap. V aus diesem Buch, und ebenso die schon zitierte Arbeit „Zur Algebra der Abbildungen von Mannigfaltig¬ keiten" von H. Hopf werden öfters als bekannt vorausgesetzt Die wie in werden. ERSTER TEIL. Allgemeine Theorie. Kapitel. Erstes Eigenschaften Das erste Darstellung von Kapitel Komplexen enthält nur und eine Mannigfaltigkeiten. Zwecken unsern angepaßte bekannter Tatsachen. § Bettische Gruppen und 1. Koeffizientenbereiche für beliebige Komplexe. X sei ein endlicher, Koeffizientengruppe. Bettischen Gruppen V des A-H. Die absoluter Komplex, Q eine beliebige Man erhält in bekannter Weise die additiven bezug auf !J. in für Arbeit diese Wir verweisen auf wichtigsten Kapitel Koeffizienten¬ bereiche sind: 1) 2) Der 3) der die Ring der ganzen Zahlen, @; Restklassenringe modulo m, %m; Körper der rationalen Zahlen, 9i § Die 2. der Gruppe $8©m; Isomorphismus R. Wir legen als Koeffizientenbereich (SJTO mit beliebigem m ^ 2 zugrunde. Die Struktur der r-dimensionalen Bettischen Gruppe des Komplexes X, S3@m, läßt ganzzahligen Bettischen Gruppen mod die m S«. (1) 11 ) Alexandroff-Hopf, ~ sich von folgendermaßen X ausdrücken: (K)m + K + rX'1 12)> [Berlin (1935)]. Ich zitiere dieses Buch Wie a.a.O. werden die folgenden Bezeichnungen Topologie I durch immer kurz als A-H. 12) A-H, Kap. V, § 3, Nr. gebraucht, Untergruppe und 8. wobei A eine Abelsche Gruppe, der m-fachen Elemente in m eine ganze Zahl 5: 0 ist: mA A, Am die Restklassengruppe A mA die Untergruppe derjenigen Elemente xeA, für welche mx = ist die — 0 ist. mA [5] Beiträge wobei S5q zur Untersuchung der Abbildungen die r-dimensionale „Bettische bzw. %r~1 die r-dimensionale bzw. (r — Mannigfaltigkeiten. von 1 Gruppe mod 0" und %r )-dimensionale Torsions¬ gruppe bedeuten. Die Rolle des Summanden in folgende: beliebiger r-dimensionaler Zyklus mod m; dann gibt ganzzahligen Komplex C und einen ganzzahligen Zyklus m%r~x (1) ist y sei ein es z einen mit12a) Wird jedem Zyklus y die ganzzahlige (r—1 )-dimensionale Homologieklasse von z zugeordnet, so sieht man leicht: Diese Abbildung ist ein Homomorphismus der Zyklengruppe Z@m auf die Untergruppe m%r~1 der Torsionsgruppe 27-1, und der Kern dieser nun Abbildung ist die die Bettische Gruppe Gruppe der zweiter Art Zyklen erster Art Z@m. 93©/ die Restklassengruppe ist, ist der betrachtete Homomorphismus ein Isomorphismus 93©mr auf m%T~113). nennen wir Die Umkehrung Da dieser von isomorphen Abbildung R, und wir haben: m27-1 auf ^6®J, folgendermaßen definiert ist: Der ganzzahlige Zyklus zr~1 repräsentiere ein Element der d.h. es sei mzr~1 0 und C sei ein ganz¬ Gruppe m37_1 daß zahliger Komplex derart, a) gibt eine isomorphe Abbildung R Es von welche ~ — C — mzr~1 = ist: dann ist Riz"'1) Ersetzen wir in (1) m27-1 können wir noch die für so ~ xm(Cr) durch die unsere mod m. isomorphe Gruppe 95@m wichtige Tatsache , Zwecke festhalten: b) Die geschrieben r-dimensionale Bettischc Gruppe (2) s«.*(»s)m+ *;, + Ein besonders einfacher Fall ist der Abelsche 123 13 ) ) rm mod m kann wie folgt werden: Gruppe A heiße „rein" mod m, »«!' folgende: wenn bezeichnet, wie bei A-H, die Reduktion rnodm. A-H, Kap. V, § 3, Nr. 5. Eine endliche sie direkte Summe Marcel Rueff. zyklischer Gruppen ist, teilbar, oder Zyklen von Ordnungen deren teilerfremd sind; dann ist m zu der [6] Ordnung entweder Am durch direkte Summe dies ist immer der Fali, m; m m wenn Primzahl ist. Insbesondere ist, sind, 93@m auch Ordnung m teilbaren r-ten Torsionskoeffizienten, in 33©m in diesem Falle und 27~1 rein mod direkte Summe. Bezeichnet eine solche Anzahl der durch Gruppen 27 die wenn die Summe fm so pr -\- Fm -+- tr~x Zyklen von m die ist der 14). Bezeichnungen m27 und %Tm treffen folgenden Festsetzungen. m27 ist eine Gruppe ganzzahliger Homologieklassen, nämlich derjenigen Elemente der Torsionsgruppe S£r, deren Ordnungen Teiler von m sind. Dagegen wollen wir unter %rm eine Gruppe von Homologie¬ klassen mod m verstehen, nämlich diejenige Gruppe, die aus der Torsionsgruppe 27 durch Reduktion mod m aller Zyklen, also Ausübung der Operation im, entsteht; die so definierte Gruppe %rm ist mit der unter 12) erklärten offenbar isomorph, und Mi߬ Bezüglich Bemerkung. der wir hier ein für alle Mal die verständnisse dürften nicht zu befürchten sein. Da für jede endliche Abelsche Gruppe Am^mA gilt14a), ist auch Tm *, mV. A die Isomorphie § 3. Mannigfaltigkeiten; Homologiering. Mannigfaltigkeit15); wir legen einen beliebigen Koeffizienten-iïtng Q mit Eins zugrunde. Durch die Schnittbildung der Zellen, und somit der Zyklen, läßt sich eine Multiplikation zwischen den Homologieklassen definieren. Unter dem Produkt H{ ffl zweier Homologieklassen ist diejenige i + / -»zu verstehen, in welcher Homologieklasse Hk mit k sich der Schnittzyklus zk eines Zyklus z{ aus Hl und eines Zyklus Es sei L eine n-dimensionale • = ffl befindet. z3 aus 14) Für Primzahlen: Die Schnittklasse Hk ist bei Wir hatten in der Beschränkung Sätze auch für nichtorientierbare sich aus der orientierte Mannigfaltigkeiten vorausgesetzt; neuen <$2 behalten die nachstehenden Mannigfaltigkeiten ihre Gültigkeit. Wir gehen Verallgemeinerungen ein, Alexander-Kolmogoroffschen ßing-Theorie in beliebigen aber nicht darauf ein. Ebenso die 46. Einleitung auf den Koeffizientenbereich Komplexen ergeben. durch die A—H, S. 227, (12). 14a) A—H, Anhang I, § 4, Nr. 15) eindeutig gehen wir nicht auf die [7] Beiträge zur Untersuchung der Abbildungen von Mannigfaltigkeiten. Faktorklassen Hi und W bestimmt. Die tiv und Multiplikation ist assozia¬ Multiplikation Schnittring 5R(Z>) der zugrunde bezug auf Q. 16) gilt Homologiering oder gelegten Mannigfaltigkeit Ln in Die Schnittbildung ist bis auf das die Orientierung der Durchschnittszelle auch das distributive Gesetz. Diese es definiert den Vorzeichen kommutativ; zweier orientierter Zellen in der orientierten Ln ist durch eine einfache Festsetzung gegeben, beliebiger Komplexe C*' und O folgende Vorzeichenregel liefert: welche für das Produkt zweier Ln aus ci-o (i) Speziell ist für = (~i)ln-iUn-}}a-ci. jeden Zyklus (2) Ln-z = s aus z-Ln Ln z, = Ln den, durch eine Orientierung der Mannigfaltigkeit bestimmten, n-dimensionalen „Fundamentalzyklus" bezeichnet. wobei Ln ist also die Eins des Schnittringes. Festsetzung der Orientierung folgt die wichtige Vorzeichenregel Aus der erwähnten schnittszelle (O-O)' =C'.à welche mit uns (3) c* (1) • a + (-l)(m"i)C in der Durch¬ -O, die Formel - (-i)«»-^1»»-^» ct. a - o liefert. § 4. Dualität. Dualitätseigenschaften von $t(L") formulieren Zugrundelegung von 5R und @m getrennt. Die bei wir kurz Koeffizientenbereich sei dl. z[, zrpr seien ganzzahlige Zyklen, die eine r-dimensionale Homologiebasis mod 0 bilden 16a); dann gibt es ganzzahlige Zyklen 4.1. Der . 16 ., S. Lefschetz, ) folds [Trans. Intersections and transformations of Am. Math. (1930)], Kap Soc. 28 (1926), 1—49]; ferner: complexes and mani¬ Topology [New York IV. H. Hopf, siehe Fußnote G. (9) de 10 lea) z* i~-j 3) der Einleitung. Rham, Sur l'analysis situs des variétés à n dimensions [Journal de Math. (1931), 115—200]. D.h.: Jeder ganzzahlige ScjZj in dieser Fußnote: bezug es auf 3i; Zyklus man muß zweimal z* erfüllt eine und nur vergl. A-H, S. 430, Fußnote Z(g(K) heißen statt Lq?>(K)). eine Homologie (Druckfehler in Marcel Rueff. z£ r, . . ., zr r daß so, zrr-zl die 2~r bilden eine gilt; sie heißt „dual" 4.2. {Zfc}, mod m18b), mod m (n-r)-dimensionale Homologiebasis mod 0; {zrk}. Basis zur k und {z~r}, i — 1, = -n-r ' . . Es ist sei ., . . r zk - rm der derart, daß gilt lm\ ^j 23@m sind hat die Zyklus zf~r J °> •/ eik • eik m Ordnung — 4.3. Wir Beweise von Andeutung: gehen r •** j. «« = mit m^; die und die (r —l)-te satz insbesondere fO, i^fc auf die • Einzelheiten 4.4. Ein weiterer Teil folgender begnügen uns analog den entsprechenden Dualitätssatz 17); man hat nur des der Isomorphic %r (1) sie läßt sich der in 4.2 aus 16b) Dualitätssatzes %n-'-1; besprochenen Isomorphic ^ -"©m ' angedeutet wurde, D.h.: Die Bettische von Poincaréschen Dualitäts¬ ersetzen. Torsionsgruppen k ^©m deren Beweis in 4.3 der mit Verschlingungszahlen, die beim Alexanderschen auftreten, jetzt immer durch Schnittzahlen zu besteht in der die was sind ganz Beweisen beim Alexanderschen die Basis 33©,/ und 4.1 und 4.2 nicht ein und die Beweise zur Gruppen «<fc=|0>i=fc Stelle dieser an • heißt „dual" isomorph. wichtigen Spezialfälle, daß die r-te Torsionsgruppe „rein" sind mod m (vergl. § 2), eintritt, wenn m Primzahl ist, gilt -n-r ^^ { M=A In dem zi Homologiebasis gibt es Zyklen zk; dann von ZhVse 2Îl_r bilden eine Basis mod m; sie {zrk}; pr. — &m. Ordnung q, ., pn~r q, eine r-dimensionale sei mk die es zi 1, ««={JJ^ eik mit = Koeffizientenbereich Der Es sei [8] Gruppe SB(jj leicht mit der Methode ist direkte Summe denjenigen Homologieklassen erzeugt werden, zyklischer Gruppen, in welchen sich die z£ be¬ finden. ") Fur 4.1: Nr. 9 und A-H, § 4, Nr. 3. Kap. XI, § 3, Nr. 4 und § 4, Nr. 3; für 4.2: Kap XI, § 3, [9] Beitrage zur Untersuchung der A—H, Kap. V, § 4, aus Abbildungen Nr. von Mannigfaltigkeiten. herleiten1"); 10, ihr aus folgt Xrm^Znm-r-\ also"*): (man beachte die „Bemerkung" am Schluß des § 2!). Wir wollen Isomorphic (lm) zu einer Dualität zwischen Basen der beiden Gruppen verfeinern analog zu 4.1 und 4.2. Die Homologieklassen der Zyklen mod m z[, z*, zrq mögen eine Basis von %rm darstellen; dabei fassen wir %rm als Summanden in der Darstellung aus § 2, b auf: auch die — . d.h. die hier genannte zyklischen Gruppen, die dieser Basis 33@m gibt von dieser dualen Basis seien z" _r, die unsern in dem Sinne zTk -, Gruppe Xrm sei die direkte Svimme der von den Homologieklassen der zrk erzeugt werden. Diese zk bilden dann den Teil einer Basis zu . es von nach 4.2 eine duale 33©m, und Basis; in z~r diejenigen Elemente, z%~r, entsprechen, daß . . ., ist. Wir behaupten: diese z~r sind Zyklen zweiter Art. zj ist von der ersten Art, und zwar ist zl Beweis: m^l = Art, CJ+1(Q+1 ganzzahlig); also zn~r mlZn-r-Z\ z~r-z\ Die 33©m = Q, = gehören einer Untergruppe U, Gruppen ist, die von Da die z\ (nach 4.2), ist zf~r U Anderseits — mente & gibt es, 1 )-dimensionale von sei zn~r auch dann Zn~r-Zri = Basis eine werden. (n—r xn{2n~r); also ^ 0 ist, ist demnach z"~r zV-~r schen es ist Zn~T Q, also zn~r von von von Q+1 z\ = xm(Zri), = der ersten 0, also da aber = 0; der zweiten Art. 93©^ an; daher enthält welche die direkte Summe der den Homologieklassen dieselben Ordnungen der s"_r zykli¬ erzeugt mt haben wie die %rm. da die zweiten Art sind, ganzzahlige Zyklen Z"_r~1, m%n~r~1 repräsentieren, so daß R(Z~r~x) die Ele¬ z"~r von der ~ z"~r ist (§ 2); die Homologieklassen der Z"~r~1 erzeugen eine Gruppe R~1(U); da R ein Isomorphismus ist, ist i?_1(L7) eine mit U, also mit %rm, isomorphe Untergruppe von m%n~r'1. Nach (lm) R~1(U) m%n~r~x sein. Und da die Homologie- muß dann aber 1,a) Man vergl. = auch S-Thr, S. 243. Marcel Rueff. klassen der z eine Basis ' Z?-*-1 klassen der Fassen wir zusammen: Es seien k zrk, gibt Dann Ordnungen bilden, 1, . . bilden, bilden die Homologie¬ eine Basis m%n~r-\ von q, solche ., eine Basis logieklassen zk. = U von R-^z?-*) = [10] Zyklen modm, daß ihre Homo¬ %rm bilden; mk sei die Ordnung von von ganzzahlige Zyklen Z^~r~1, i 1, q, der eine Basis von Homologieklassen m%n~r~1 es = . . ., deren mi; daß so ist. Die {zrk} {Z"-r""1} Basis m%n^r~1 von nennen wir die zur Basis Basis. %ln „duale" von Aus der Definition R von zahlen R(Z~r~1) -z£ ZV;-*-1 und als ergibt sich die Deutung der Schnitt¬ „Verschlingungszahlen modm" von zrk. § 5. Die Schnitt-Matrizen. 5.1. bereich Es sei $R oder @m zugrunde gelegt; Dimension sion r. dieser n die {z{} und 2r, — beliebigem m Sg 2 Mannigfaltigkeit mit sei von gerader sei eine Bettische Basis der Dimen¬ Wir betrachten die Matrix 5 der Schnittzahlen je zweier Basiszyklen: (1) Zi-zk= sik, Matrix: Da nach S (sik). = § 3, (1) zi Es sei nun zk ' ist, ist S symmetrisch für 5.2. als Koeffizienten¬ n {i^} ( = = 1 ~ Üe und Y zk " zi antisymmetrisch für eine im Sinne von 4.1 bzw. n = 4.2 4k-\- 2. {zk} zu duale Basis, welche für die vorliegende Dimensionszahl n = 2r ebenfalls der Dimension r ist. Unter Zugrundelegung von 3t gilt von nach 4.1 (2) zi und unter zk Zugrundelegung ist, nach ,_,, lm\ _ zi {z{} von — eik ©m, wenn mk die Ordnung von 4.2 (2 ) Da zk und • zk {zk} = rm(-)eik Basen f 0, i^ft . mit gleicher eik = (M = fc . Dimension sind, gehen die [11] Beiträge zur Untersuchung Abbildungen der zi durch eine lineare Transformation U zf~Et*tftzA. (3) Aus (1), (2) Schneiden bzw. von (2') (3) und Mannigfaltigkeiten. aus den zk hervor: . erhält (3) von man durch rechtsseitiges mit z3- (4) «« = Wii bzw. (4') tmQ^j ==£««•%• oder durch Matrizen ausgedrückt (5) E und Xm I bei — 1 • Zugrundelegung Zugrundelegung von 5R: US, = dsm, von wenn die Diagonalmatrix etj mit D bezeichnet wird: (5') D = US. Sind die r-dimensionalc und die gruppe bei ; rein modm, so gilt (5") (r — auch bei E = )-dimensionale Torsions¬ Zugrundelegung von %m 1 US. (5") können wir im folgenden Satz zusammenfassen: Es sei als Koeffizientenbereich 31 oder im Falle, daß die Torsions¬ gruppen rein sind mod m, auch Q)m als Koeffizientenbereich zugrunde (5) und gelegt, {zj sei eine r-dimensionale Bettische Basis der 2r-dimensionalen Mannigfaltigkeit Ln. S sei die Schnitt-Matrix zweier Zyklen dieser Basis, und U die Transformations matrix, welche die Basis {zk} in ihre duale Basis überführt. Dann sind U und S zueinander invers. Manchmal ist dualen Basis {z{} (Ï) gegeben praktisch, es zu zh ist. Aus • statt betrachten, %j = (1), (3) 5 die Schnitt-Matrix S der die also durch Matrix: S sh}, und (1) ergibt = (s,„.) sich also S multipliziert man = USU'; dies mit S' und benutzt SS' = E, (5"), so erhält man Marcel Rueff. [12] d.h.: die Matrizen S und S sind zueinander durch 5 aus, (5") und (5) S in man S (5) so kontr'agréaient. Drückt entsteht U'. = Man kann daher in dem soeben formulierten Satz die auch ausdrücken: U und S sind zueinander so 5.3. Folgerung | (6) S | = rt \ bzw. 1 (5"): und (5) aus Behauptung transponiert. S | = Einheit modm. antisymmetrisch; da die Determinante antisymmetrischen Matrix ungeraden Grades gleich 0 ist für den 2), so folgt aus (6) (abgesehen von dem Fall m Für n ist 5 4<k -\- 2 = einer = Koeffizientenbereich 9t Ist n = 4& -f 2, so — ist — : p2i:+1 gerade. (Poincaré.) 6. § Verschlingungs-Matrix Die 6.1. n = m%r 2r Mannigfaltigkeit jedes m > 2 Die Für -f 1. wir die führen „Matrix sei von und für der mod m. ungerader jede Basis Dimension der Gruppe Verschlingungszahlen mod" ein, die sich analog verhält wie die in § 5 betrachtete Matrix der Schnittzahlen18 ) : Es seien ZTk ganzzahlige Zyklen, die eine Basis der Gruppe 1 r r m%r repräsentieren. Indem wir die Gleichheit n Verschlinwie in die wir 4.4 ähnlich betrachten berücksichtigen, gungszahl mod m von Z\ mit zrk rm(Z£), also die Schnitt¬ — = — = zahlen mod (1 ) m R(Zl) tJZl) • = tik, Matrix: T = (tik) ; „Verschlingungs-Matrix" der Basis {ZI). gelten auch für T gewisse Symmetrieeigen¬ diese Matrix T ist die Wie für S schaften. mZk 18) Math. G. = Gemäß 5 der Definition von R ist, wenn mZi Ci5 Seifert, Verschlingungsinvarianten [Sitzungsber. Akad. Berlin, Phys.- Kl. 16 (1933), 811—828]. Rham, Nr. 18 der in der Fußnote 1<J) aufgeführten Arbeit. In diesen beiden Arbeiten ist der Koeffizientenbereich die additive modulo 1 = Ck ist, H. de § von zu reduzierenden rationalen Zahlen, Koeffizientenbereich bequemer. Si^, für unsere Gruppe Zwecke ist der <Sm als [13] Beiträge der Untersuchung zur Abbildungen von Mannigfaltigkeiten. R{Zi)-zk = xm(±CrCk) R(Zk)-zi = im(~Ck-Ct). und Nach aber für diese Schnittzahlen § 3, (3) gilt ct.ck=(-ir-run-r>ck.ct, also R(Zi).zk und da n = 2r -\- (-\)ln-*)R(Zk)-zt, = ist, 1 R(Zi).zk (-l)r+1R(Zb).zi, = d.h. tik=(-l)r+1tki. Die symmetrisch für 6.2. symmetrisch für Matrix T ist also n Es seien die im Sinne von = nun 4.4 {Zh} und {zk} = Basen dual sind; d.h. R(Zh)-zk (2) n 4/c — 1 und anti¬ 4/i + 1- = es von m%r bzw. %rm, sei xm(^ehk. Diese Matrix bezeichnen wir wieder mit D. Da die zk eine Basis in bestehen %rm bilden, mod Homologien m xm(Zi)~j:uikzk. (3) Bezeichnen wir die mit (tM) = T, so Verschlingungs-Matrix R(Zh) rm{Zi) ergibt sich, (1) und (2) so aus Zh wie in 6.1 daß also (1) ist, der (4) wenn hi (3) wir — ^ uik von ' *m = tM links mit \^) ehk R(Zh) schneiden, » also in Matrizen, (5') Ist T die = Torsionsgruppe 27 (5") T DU'. rein = mod m, so ist D = E, also U'. folgendes Ergebnis aussprechen: Mannigfaltigkeit L2r+1 sei {Zh} eine Basis m%r; ihre Verschlingungs-Matrix sei T, und sie gehe Wir können also In der der Gruppe mod m aus Marcel Rueff. ihrer dualen Basis {zk} gemäß (3) [14] durch die lineare von Transformation L2r+1 sei rein mod Torsionsgruppe transponiert. Bemerkung. Dieses Ergebnis ist dem durch (5) ausgedrückt wurde, analog. U hervor; die r-te Dann m. sind T und U zueinander Analog 6.3. | (6) Ist n = folgt wie in 5.3 4k -\- 1, T | = transponierte Grad t, so gilt also infolge (6): = (-— 1)' antisymmetrisch, also, wenn bezeichnet, T' T; hat T —- mod m; dort m. daher für die Determinante 1 es (5"): Einheit mod ist T so der Matrix aus 5.2, wie aus für m | — T' | = 1)'| T\, (— ^2 ist daher T' die T den t gerade. Fall, Wir formulieren diese Tatsache noch ausdrücklich für den daß mod m m Primzahl ist, in dem also immer die sind; der durch Analogie von § 5: Jst n m zu = verstehen wir unter teilbaren 2k-ten t^, wie in Torsionsgruppen rein Kap. I, § 2, die Anzahl Torsionskoeffizienten, dem Satz über die mittlere Bettische Zahl <&k -\- 1 und m eine ungerade Primzahl, so ist so gilt in am Ende tf% gerade. Zweites Kapitel. Abbildungen von Es seien L und A Komplexen und Mannigfaltigkeiten. n-dimensionale, orientierte, geschlossene Mannigfaltigkeiten und / eine eindeutige und stetige (nicht notwendigerweise eindeutig umkehrbare) Abbildung von L auf A. In diesem Kapitel werden Sätze über diejenigen Beziehungen besprochen, die durch Abbildungen / von L auf A zwischen den im ersten Kapitel eingeführten Begriffen der beiden Mannig¬ faltigkeiten hergestellt werden. Im folgenden werden der Reihe nach in den §§ 1 bis 6 diejenigen Begriffe untersucht, die im ersten Kapitel unter den gleichen §§-Nummern eingeführt wurden. Die der Mannigfaltigkeit L angehörenden Gebilde werden durchwegs mit lateinischen, diejenigen von A mit griechischen Buchstaben bezeichnet. Nur in den §§ 1 und 2 dürfen, entsprechend dem ersten Kapitel, anstelle von Mannigfaltigkeiten auch zwei be¬ liebige Komplexe X und S vorliegen. zwei § Die I- Abbildung / bewirkt bekanntlich einen dimensions treuen Homomorphismus der Bettischen Gruppen von X in die Bettischen Gruppen von 5. [15] Beiträge zur Untersuchung der Abbildungen § Das Verhalten des von 2. Isomorphismus Kapitel I, § 2, analoge Abbildung. Es sei R für X die wie im und P für E die Dann genügt, dies Behauptung Operationen: die für aus = Abbildung definierte a *f. simpliziale / zu beweisen. Dann der Vertauschbarkeit Randbildung; Xm; In der Tat: Es sei zr und mzr R. gilt: fR Es Mannigfaltigkeiten. = Cr+ irgend von folgt aber mit den drei / —. ein r-dimensionaler Zyklus aus m%r Es ist einerseits . fR(zn=f(tm(c^)), und da /(^=/(ic'+1)=i/(C'+1)' ist, wird womit die Behauptung bewiesen ist. § 3. Umkehrungs-Homomorphismus 19). Der Paragraphen bewiesenen oder nur formulierten Anlehnung an die in der Fußnote 3 zitierte Arbeit H zusammengestellt worden. Die in H, §§ 3 und 4 be¬ wiesenen Sätze beruhen auf „schwachen" Homologien, d.h. sie beziehen sich auf den doppelten Koeffizientenbereich ©, 9Î. 20) Die in diesem Sätze sind in enger Im folgenden wird hingegen stets zugrunde gelegt, und zwar ein Ring mit sich wörtlich übernehmen lassen, begnügen zierten uns damit, die Sätze wesentlichen die 19) Von jetzt an Bezeichnungen n. A-H, Kap. V, § 1, Nr. 1. Dort, wir die Beweise wo uns auf H und in der vielleicht etwas modifi¬ aus sind L und A immer keiten der Dimension 20) berufen auszusprechen. Übrigens Form Koeffizientenbereich ein Eins. übernehmen wir im H. geschlossene, orientierte Mannigfaltig¬ Rueff. Marce 3.1. bis sei Es auf weiteres [16] Koeffizientenbereich als ein beliebiger Ring Q mit Eins zugrunde gelegt. Es liege eine ein¬ deutige und stetige Abbildung / von L auf A vor. Die Sätze dieses Paragraphen folgen im wesentlichen alle aus dem Es gibt eine dimensionstreue eindeutige Abbildung Satz I: cp des Ringes 9t(/l) in den Ring ÏR(L) mit den folgenden beiden Eigenschaften: 1) cp ist ein Ringhomomorphismus (d.h. additiver und multiplikativer Homomorphismus); 2) für jedes Element z von %l(L) und jedes Element Ç von m(A) gilt /(p(C)-=)~C-/(s) (1) in bezug auf $. Beweis Der Satz von I kann wörtlich H aus übernommen werden. 3.2. die Da Mannigfaltigkeiten L bzw. A n-dimensionale sind, wird die Substitution der n-dimensionalen Zyklen Basen durch (2) f(L)~cA dargestellt, Q bedeutet, spricht, wobei d.h. deutet. Aus c welches welches das c-mal genommene Einselement Kap. I, § sich unmittelbar für Satz Ia: wobei c dasjenige Element aus dem Primring dem ganzzahligen Abbildungsgrad c Für der Grad 3, z jedes von Eine unmittelbare f (2) = und (1), (2) ent¬ e be¬ dieses Paragraphen ergibt ${(A) ist L: Element f in von von bezug auf Q ist. Folgerung aus Satz I ist auch der nach¬ stehende Satz, dessen Beweis in H enthalten ist: Satz Ib: Wenn f eineindeutig ist, ist <p die durch so f*1 bewirkte Ringabbildung. 3.3. Die Sätze dieses Abschnittes sind reine der Tatsache, daß dung cp des schaft Ia es Ringes ^.(A) besitzt; Folgerungen aus ringhomomorphe Abbil¬ Ring $l(L) gibt, die die Eigen¬ eine dimensionstreue sie in den gelten für einen ring $ mit Eins. yif ist die additive Untergruppe Elementen besteht, deren /-Bilder von ~ beliebigen 9t(L), die 0 sind in Koeffizienten¬ aus bezug denjenigen auf Q. Es [17] Beiträge sei wieder zur Untersuchung der Grad der Abbildungen von Mannigfaltigkeiten. / in bezug auf Q. Für die folgenden Voraussetzung „c ist eine Einheit", eine wichtige Rolle spielen. Wir werden also voraussetzen, daß es ein c' C ^5 e ist. Diese Voraussetzung bedeutet für die gibt, so daß c c' drei in dieser Arbeit wichtigsten Koeffizientenbereiche 9t, ©, ©m c von Sätze wird die = • folgendes : Satz II: Ist c 3t: c^O, ©: c ©m: (c, m) eine Einheit, 1) Jeder Zyklus f aus homolog; 2) ${(L) ist die direkte so = ±l, hat f = l. die A ist dem folgenden Eigenschaften: Zyklus aus L Bild eines Summe der Gruppe 9Îf und eines mit ÏR(A) dimensionstreu-isomorphen Ringes 9^; der eben genannte Isomorphismus wird durch Ausübung der 3) Abbildung c'f auf die Elemente von dtf vermittelt; für je zwei Ele¬ mente von ffif gilt also cy(%)-cy(z2)~cy(Zl.22) oder, was dasselbe ist, /(*i)7fe)~c/(*i-zs)Der Beweis dieses Satzes ist wörtlich wie in H, da Cf durch Multiplikation ~ aus 0 mit c' auch hier C~o folgt. Satz III: Eine L auf ist die Existenz rings notwendige Bedingung für die Abbildbarkeit von c (in bezug auf 3), der eine Einheit ist, eines zu %i(A) dimensionstreu-isomorphen Unter¬ A mit einem Grad von 9Î(L). Der Beweis ist in II, 2 enthalten. 3.4. bereich In diesem Abschnitt beschränken wir den 5 auf die Satz IIa: Ist eine Einheit, z2 aus so Koeffizienten¬ Ringe 9Î, ©, ©m. 93|(L) ist œ für 33g(^1) zwei — ist also z.B. L beliebige = r-dimensionale L /(*l)-/("2)~C/(2l-S2). A — und Zyklen c zv Marcel Rueff. Beweis: Nach II, 2 für die r-dimensionalen Elemente ^(L)**% (1) wobei ist. Es genügt Denn Gruppe die 9ÎJ haben, der für die drei + ^(A), r-dimensionalen Elemente %lf von Koeffizientenbereiche, die wir zugelassen daß zeigen, zu 9Σ aus dem Nullelement allein besteht. 9^ aus dem Nullelement allein, und da ^Rf ist, ist jedes Element z C $tf Aus II, dann besteht auch nach II, 2 Wir z %lf C dann die folgt 3 gilt [18] zeigen bereiche -\- . Behauptung. der Reihe nach für die drei Koeffizienten¬ nun 9Î, ©, ©m, daß SR: Der Rang Wf aus dem Nullelement allein besteht. ist nach Wf von (1) pr(L)~pr(A), also gleich Elemente 0 unter keine den Voraussetzungen von IIa. Da es Ordnung gibt, besteht 9ÎJ aus dem endlicher Null¬ element allein. ist wie für 9t gleich 0 oder, was das gleiche bedeutet: Wf ist eine endliche Gruppe. II, 2 in den r-dimen¬ sionalen Elementen endlicher Ordnung ausgedrückt, liefert: &: Der Rang von Wf %r(L) Jetzt muß unter den Wf verschwinden. p* 91J + %r{A). Voraussetzungen Wf besteht also von aus IIa die Ordnung von dem Nullelement allein. Qbm: Aus ÜB©m(L) (** Wf + 33<sjm(.4) folgt, da die auftretenden Gruppen endlich sind, daß die Ordnung von 9^ verschwindet, d.h. daß ytf wiederum Aus Satz IIa folgt aus dem Nullelement allein besteht. unmittelbar Satz IIb: Ist unter den Voraussetzungen von IIa noch c = e, Ringabbildung f ein dimensionstreuer Isomorphismus zwischen 'St(L) und 'Si(A). (Die Ringe 3R(L) und ÎR{A) sind bereits unter den Voraus¬ setzungen von IIa dimensionstreu-isomorph, aber der Isomor¬ phismus wird nicht durch f(z) selbst, sondern durch c' */(z) so ist die vermittelt.) Satz IIc: Zwei Mannigfaltigkeiten L und A, von denen man die andere mit einem Grade abbilden kann, der eine Einheit ist, haben in jeder Dimension isomorphe Bettische Gruppen. jede auf Beweis: Wir führen den Beweis dieses Satzes der Reihe nach für die drei betrachteten Koeffizientenbereiche 9Î: Aus II, 2 folgt unter den r-dimensionalen Elemente 9i, ©, ©m durch. Voraussetzungen von IIc für die [19] Beiträge zur Untersuchung der Abbildungen Mannigfaltigkeiten. von und mUA) gilt es also für die « 3£+ 33jt(L); Ränge: jf(L) ^ ff(A) und also p'(i) Da die p^). = Gruppe 93g; durch die eindeutig gegeben ist21), ist die Behauptung ®: Aus II, 2 folgt wie für SR Bettische Bettische von Zahl pr IIc bewiesen. j/(Z)=?/(yl). 9ÎJ bzw. 31^ sind also endliche sionalen Elemente endlicher setzungen von Gruppen. II, 2 für Ordnung ergibt unter die r-dimenden Voraus¬ IIc: %r(L) ^Wf + %r(A) und V(A)^Wr + %r(L). Es müssen somit die gleich Wf Ordnungen von %r(L) und %r(A) einander diejenige von 9?£ bzw. Wf verschwinden. Wt bzw. dem Nullelement allein. Die Behauptung von aus sein und besteht IIc ist somit bewiesen. @m: Aus SB5,m(L) ~ % 0»m(A) «* 9^+ S3©m(L) + ZfcjA) und folgt, von da lauter endliche 93@m(Z) Ordnung aus es und von Wf 23®m(^l) Wf Gruppen sind, einander bzw. Ordnungen daß die gleich sind, und somit die verschwindet. SftJ bzw. 91J/ dem Nullelement allein und somit ist auch IIc in besteht bezug auf %m bewiesen. Wird © als Koeffizientenbereich so Korollar und A, 21 ) zu Satz IIc: Zwei A-H, Kap. V, § 3, Nr. 10. zugrunde gelegt, Mannigfaltigkeiten L gilt: von Marcel Rueff. [20]. jede auf die andere mit dem Grade + 1 jeder Dimension gleiche Bettische Zahlen Torsionsgruppen. 2ia) denen man haben in Die Dualität %m zugrunde gelegt. {z[} {2~r} von f isomorphe und <p. beliebigem m ^ als Koeffizientenbereich 2 <p ist durch die in Satz I Satz IV: eindeutig bestimmt; Sind mit und 4. § Es sei 9t oder abbilden kann, genannten Eigenschaften genauer: {fj} r-dimensionale Basen in 'Sï(L) bzw. 9î(/l), {££_r} ihre dualen Basen im Sinne von Kap. I, 4.1 bzw. bzw. und 4.2, und ist /(*f)~2&3 (i) und c>färr)~syrrär"r. (2) so ist <0 y3frr zoenn 9t als y^r^t ©m güi. Koeffizientenbereich zugrunde gelegt wird; b) wenn = afo = ^ und (modm), Koeffizientenbereich zugrunde gelegt wird. Dabei ist in b unter m( die Ordnung von zrt und unter p^ die Ordnung von zu verstehen. Es sind a und b in C\ Matrizengleichung ausgedrückt: a) r b) r'D wenn die Diagonalmatrizen 5.2. mit D und A und = G = GA — (modm), und transponierte — entsprechend Kap. I, Matrizen mit ' bezeichnet werden. Beweis: Der Beweis ist für den Koeffizientenbereich SR oder für den speziellen Fall %m von gruppen rein sind mod m, in keit halber Kap. I, 4.2, H22) in dem die Torsions¬ enthalten. Der Vollständig¬ führen wir ihn nachstehend noch für den Koeffi¬ zientenbereich ®m mit beliebigem m 2la) Für die Bettischen Zahlen in H, Satz 22) H, § 3, Satz Ia. 5: 2 durch. 111b, enthalten. Beiträge [21] Aus der zur Untersuchung der Voraussetzung (2) <p(crr) *: • ~ Abbildungen und von Kap. I, Mannigfaltigkeiten. 4.2 s vir *rr •*:-*». folgt {vir 3 *°> wobei ms die Ordnung von zrs ist; z° ist die durch einen positiv signierten, einfach gezählten Punkt bestimmte Homologieklasse von $l(L). Hat £° in $1{A) die analoge Bedeutung wie z° in fR(L), ist so Anderseits ist nach der Ordnung p^ die wenn err •/«) von Voraussetzung (1) £J bedeutet, s & err ~ • es- r» und Kap. I, 4.2, (g«i J) c°> also nach Satz I rrr^^glA^ § (modm). 5. Das Verhalten der Schnitt-Matrix. Die Dimension der 9t oder Es seien {zs} 9t(/l) und {2S} Ferner bzw. 4.2 Mannigfaltigkeiten seien L und A sei n = 2r. als Koeffizientenbereich ©m bzw. bzw. zugrunde gelegt. Basen r-dimensionale von SR(L) {£CT} Sinne von Kap. I, 4.1 und {fff} ihre im dualen Basen. Es sei noch /(2s)~Sg8ffC0! (1) (2) zs ~ S wSfZ/ , C„~2t>„£T, (3) Matrix: G, Matrix: U, Matrix: Y. Nach Satz IV ist ?>(?«;) (4) wobei r' (mod m) — G 2 y«*.. für den Koeffizientenbereich (5) Andererseits Matrix: T, für den Koeffizientenbereich Nach Satz Ia und (6) ~ (3) @m ist. ist /MCff))~c?ff~c2i;ffTCT. folgt aus (4), (2) und (1) f{<P(ta))~2>yasustgnÏT- 9ft und r'D = Gzl Marcel Rueff. führen (5) und (6) somit zur wobei das Gleichheitszeichen bei Kongruenz mod m zu cY TUG. = Ist als Koeffizientenbereich 9î oder, falls die Torsionsgruppen &m zugrunde gelegt, cY (7') Hieraus folgenden Matrizengleichung, Zugrundelegung von @m als deuten ist: (7) rein sind mod m, [22] = so folgt aus und (4) (7) G'UG. Ergebnis von 5.2 folgt unmittelbar Satz V: L und A seien Mannigfaltigkeiten der Dimension n 2r, und L sei durch f mit dem Grade c auf A abgebildet. Der Koef¬ fizientenbereich sei 91, oder, falls die Torsionsgruppen rein mod m sind, auch ©m. Es seien {zs}, {Ça} r-dimensionale Basen in L bzw. und aus dem = A; die Schnitt-Matrizen der bzw. S; die Wirkung von diesen Basen dualen Basen seien S zu f auf die Basen werde durch (1) be¬ schrieben. Dann gilt (7") cZ=G'SG. Aus Satz V Satz Va: Die folgt Voraussetzungen erfüllt; außerdem Einheit, Gruppen von L und A in bezug auf den zugrunde gelegten Koeffizientenbereich seien zueinander isomorph. Dann gilt sei c eine von Satz V seien und die r-dimensionalen (7'") cS GZG' = wobei S bzw. S die Schnitt-Matrizen der in {zs} Bettischen (1) auftretenden selben Klasse. ) Basen (c gehören {Ca} Bemerkung: Wir sagen, daß zwei Matrizen A und B zur gleichen Klasse gehören, wenn es eine quadratische, nichtsinguläre Matrix G gibt so, daß A GBG' ist. Diese Ausdrucksweise ist besonders für den Fall gebräuchlich, daß A und B symmetrisch sind; dann gehören die zugehörigen quadratischen Formen zur selben bzw. sind, S und 27 zur = Klasse. Beweis L und A \S\ und aus von Va: Da die r-dimensionalen Bettischen isomorph ^0, \S\ (7") hervor, bare t^O, daß = Z~x so \G\ geht quadratisch. durch Da Bildung c Gruppen aus von eine Einheit ist der Determinanten eine Einheit ist. G ist also eine umkehr¬ (7") folgt durch Einsetzen von (man vergl. 5.2) die Behauptung (7'"). Matrix und und 2" sind, ist G S' = S_1 [23] Beiträge zur Untersuchung Abbildungen der § Das Verhalten der Die Dimension der von Mannigfaltigkeiten. 6. Verschlingungs-Matrix. Mannigfaltigkeiten L und A sei n = 2r + 1. {zs} bzw. {C^} r-dimensionale Basen von %Tm(L) bzw. %rm{A) und {zs} bzw. {£ff} ihre im Sinne von Kap. I, 4.4 dualen Basen von m%n~r~1 (L) bzw. m%n~r~1(A). Es sei noch (in Bezug Es seien auf ©J: M)~SgsffCff, (1) (2) ï»(2»)~2«rfS/ (3) rw(Cff)~2^TCT, . Matrix: G, Matrix: U, Matrix: Y. Nach Satz IV ist ?>(*(&)) (4) wobei r'D Anderseits folgt J\ (3) ist aus (4), (2) und (1) /Ä)-Syff,V«P(W- (6) und (6) führen somit (7) Torsionsgruppen (7') Satz 1r bildet. VI. und L dem aus und A rUG = rein mod m, cY Hieraus folgenden Matrizenkongruenz: zur cY Sind die = Matrix: /^(P^-cP^-cS^P^). (5) n 2 ÎV.V G.d ist. = Nach Satz Ia und (5) ~ = G'UG (mod m). so folgt aus (4) und (7) (mod to). Ergebnis von 6.2 folgt unmittelbar Mannigfaltigkeiten der Dimension seien -\-1, und L sei auf A mit dem ganzzahligen Grade c abge¬ seien Basen von 2^(L) bzw. %Tm(A); die Ver- {zs}, {Ca} schlingungs-Matrizen der zu diesen Basen dualen Basen {zs}, {Ça} (vergl. Kap. I, 4.4 und 6.1); die Matrix G ist durch seien T bzw. 0 (1) erklärt. Dann gilt c9 = G'TG. Marcel Rueff. [24] ZWEITER TEIL. Anwendungen und 1. § der Schnitt-Matrix. Anwendungen Es sei 3î als Koeffizientenbercich 1.1. eine n = und orientierte geschlossene, Es sei 2k. / Beispiele. eine {zj}, i Abbildung 1, = . . ., zugrunde gelegt. L sei Mannigfaltigkeit der Dimension pk, eine Basis der Dimension k mit dem Grade c von L auf sich mit* f(zk) ~S44. Nach Satz V von Kap. II, § cS (1) = 5 ist G5G', wobei 5 die Schnitt-Matrix einer ft-dimensionalen Basis bedeutet. (1) liefert durch Bildung Kap. I, 5.3, (6): der Determinanten, mit Rücksicht auf (2) cp* Aus = \G\2. ist ersichtlich: (2) Satz Vb: L sei 2k-dimensional; ist dann pk ungerade, so ist jeder Selbstabbildung von L eine Quadratzahl. 22a) Ist pk ungerade, so gestattet L keine Selbstabbildung negativem Grade; insbesondere ist L also asymmetrisch. der Grad c Korollar: von Auf Grund des Poincaréschen Dualitätssatzes ist die im Satz gemachte Voraussetzung, daß pk ungerade ist, gleichbedeutend mit der folgenden: Die Eulersehe Charakteristik von L ist ungerade. Es sei jetzt k 4q; dann ist die Matrix S sym¬ 2q, also n und Vb seinem Korollar = = metrisch, d.h. dem er darf von Trägheitsindex der und man ihrem zu S „Trägheitsindex" sprechen gehörigen quadratischen Form; — sei t. Da die Schnitt-Matrizen von L d.h. gehören, wie man S, Sl5. leicht durch Transformationen S1 = index L" bezeichnet werden. Die U S unabhängig Voraussetzung sein; also: k = 2q, von des Satzes kann nach n = 4q. zu zu U', verschiedenen Basen einer Klasse \U\ gehören, ^0, ineinander gleichen Trägheitsindex „Trägheits¬ der Basis und darf als t 22a) die bestätigt, haben, ist erfüllt ., und da Formen einer Klasse übergehen, von . Kap. I, 5.3, nur bei geradem fr [25] Beiträge sei Nun daher folgt negativ; c einer Formen Da von Mannigfaltigkeiten. t. Trägheitsindex pk haben, gleichen Trägheitsindex dann hat cS den den Klasse n = gestattet L so Abbildungen — Satz Va: aus Satz Vc: Ist \fk, der Untersuchung zur &q und der Trägheitsindex keine Selbstabbildung L nicht gleich negativem Grade; von von asymmetrisch. 23) insbesondere ist also L 1.2. L und L' seien zwei Exemplare Ebene. Aus L und L' kann man der komplexen projektiven „Summenbildung" zwei durch Mannigfaltigkeiten L1 und L2 ableiten. Man bohrt aus L je eine kleine Kugel aus und klebt die beiden entstehenden berandeten Mannigfaltigkeiten in ihren Randkugelflächen auf¬ einander, das eine Mal mit Umkehrung (Lx), das andere Mal mit Erhaltung (L2) der Orientierung. 24) Die Schnitt-Matrizen St und S2 von L1 und L2 sind, wie man leicht bestätigt, neue und L' 5i einer Bei Abbildung der 5, Satz Va für Kap. II, § und für (o l)' = /c 0\ \0 ~c) igli zeigt L2 (0 _{) auf sich ist nach Mannigfaltigkeit Lx + g\2 gn gn + g12 g22\ = — §h Sil ^21 — gl» gii\ \gtl sich also: Die Grade der von = L2 Sil Es S2 sind Selbstabbildungen Differenzen von von Lx sind Summen, diejenigen zwei Quadraten. Abbildungen einer dieser Man¬ nigfaltigkeiten Lx, L2 auf die andere; da sie isomorphe Bettische Gruppen haben, ist der Satz Va anwendbar. Aber für jedes c^O also für jede Einheit in bezug auf den rationalen Koeffizien¬ 1.3. Wir betrachten noch die — tenbereich 23) — gehören Verallgemeinerung zitierten 24) 9t G. Arbeit, de offenbar eines Satzes von G. sowohl die Matrizen ( de Rham: in der in Fußnote I 16) Théorème IV. Rham, Sur la dualité en analysis situs [C. R. 186 (1928), 6T0—672]. [26] Marcel Rueff. ( und ) als die auch ) ( Matrizen ( und ) zu (denn die Determinanten haben entge¬ gengesetztes Vorzeichen). Daher folgt aus Va: Keine der Mannigfaltigkeiten Lv L2 läßt sich auf die andere mit einem von 0 verschiedenen Grade abbilden.25) Klassen verschiedenen 2. § 2.1. Es sei Verschlingungs-Matrix. der Anwendungen als Koeffizientenbereich ®m seien rein mod Torsionsgruppen Mannigfaltigkeit L sei eine Basis in 2^, und es sei betrachteten L auf sich von Nach Satz gegeben cT wobei G'TG = cr= (2) n = ist, 6 (2) ergibt VIb26): 2r-\-\; m = + 2r 1. Die Dimension {^}, Abbildung / wenn i = vom der l,..., f, Grade c (c, m) = 1 ist, (modm), Verschlingungs-Matrix (1) liefert durch Bildung auf Kap. I, 6.3, (6): Rücksicht Satz eine die T bedeutet. Aus n die mit VI, Kap. II, § (1) sei zugrunde gelegt. und m, der zu {zj} Basis dualen Determinanten, der mit |G|2 (mod m). sich L sei Mannigfaltigkeit eine der Dimension Primzahl, ungeraden Torsionskoeffizienten von L aufgeht. Dann Selbstabbildungen, von L quadratische Reste sei eine die genau in einer Anzahl r-dimensionaler sind die Grade mod c der m.26a) 25) 26) Verallgemeinerung eines Satzes Verallgemeinerung eines Satzes von von G. de Rham: siehe Fußnote H. Seifert: in der in Fußnote18) 24). zitierten Arbeit, § 5, II. S-Thr, S. 280, Aufgabe Die obige Voraussetzung Darstellung von der 4. über Primzahlpotenzordnung Summanden Potenzen m gleichbedeutend ist Torsionsgruppe r-ten von sind die als direkter Ordnungen einer Für m = 2 sagt der Satz nichts ungeradem r erfüllt folgenden: In der zyklischer Gruppen ungeraden Anzahl direkter m. 26a) Entgegen der üblichen Bezeichnungsweise zählen quadratischen Resten. bei mit der Summe aus; für sein, nach Kap. I, m wir immer die Null > 2 kann 6.3. seine zu den Voraussetzung nur [27] Beiträge zur Untersuchung der Abbildungen Beweis: Die Anzahl der durch sei u; dann ist und in (2) %rm ist f' u. Da u Mannigfaltigkeiten. teilbaren Torsionskoeffizienten m direkte Summe = von Zyklen der ungerade ist, folgt aus von u Ordnung (2) m, die Be¬ hauptung. Korollar: Ist die im Satz VIb genannte Primzahl m von der Form ix + 3, so gibt es keine Selbstabbildung vom Grade 1 — insbesondere ist daher L ; asymmetrisch. 2.2. Es seien L und L' zwei Exemplare des gleichen Linsen¬ (m, q)27). Durch die gleichen Summenbildungen wie unter 1.2 dieses Kapitels erhalten wir zwei dreidimensionale Mannig¬ faltigkeiten L1 und L2; man sieht leicht, daß die Verschlingungsraumes Matrizen mod folgendermaßen m ri=(o °)und betrachten Wir jetzt faltigkeiten L-y, L2 Es sei keine der Grade, die T* aussehen: ^ 6 -Î) Abbildungen einer dieser Mannig¬ behaupten: auf die andere und eine Primzahl der Form m (mod m>- m = 4>x — 1 ; dann gestattet beiden der fé 0 Beweis: Nach dem Grade Mannigfaltigkeiten eine Abbildung mit einem mod m wäre, auf die andere. 28) Kap. II, § 6, Satz VI ist für eine Abbildung mit c bzw. (je nachdem wir L2 auf Determinanten Dies nur ist, für da c = oder Z,1 auf L2 abbilden). Für die c2g2 c2q2 |G|2<72 bzw. |G|2ç2. quadratischer Nichtrest mod m ist, möglich. ergibt q=éO und 0 mod Lx m sich — = — — = 1 § 3. Dreidimensionale Linsenräume. 3.1. Es sei eine dreidimensionale euklidischen i?4 27 § ) gegeben. Wir verweisen für die Ihre Sphäre Gleichung in vom Radius 1 im cartesischen Koor- Erklärung dieser Bezeichnung auf den nachfolgenden 3. 28) Verallgemeinerung Aufgabe 1. eines Satzes von Seifert-Threlfall; S-Thr, S. 280, Marcel Rueff. [30] eindimensionalen von q mod Zyklen enthalten, die vollständig bestimmt ist. m durch die Restklasse seien nun zwei Linsenräume L(m, q) und A(m, q') Abbildung / vom ganzzahligen Grad c von L auf A gegeben. Es sei &m als Koeffizientenbereich zugrunde gelegt. Wir werden zunächst eine notwendige Bedingung für c auf¬ stellen und dann unter 3.3 zeigen, daß alle c, welche dieser not¬ wendigen Bedingung genügen, tatsächlich auch als Abbildungsgrade auftreten. Es sei Riz1) z2, und es seien Ç1 bzw. P(C1) C2 die ent¬ sprechenden Basiselemente von A. Wir setzen den Homologie¬ typus mod m in seiner allgemeinsten Form an:31a) 3.2. Es und eine = = f(z*) (1) ? a ~ (modm). /(22)~6Ç2 f(L)~cA Wegen fR(z*) (Kap. II, § 2) -Pf{z*) = ist b (mod m). a = Nach 3.1, (4) sind q z1 und z2 bzw. Kap. I, § 4, 4.2 dual, und da die Torsionsgruppen folgt es rein sind mod m, /(z2) und nach aus at}: ~ <p(q'P) (2) Anderseits ist nach q' Ç1 und f2 im Sinne von Kap. II, § 4, Satz IV, nach aqz\ ~ Kap. II, 3.2, Satz Ia f(q>{q'P)) q'P, ~ c (2) f(<p(q'P)) ~ fiagz*) ~ a*gp, also c q't} ~ a2q «, d.h. (3) c q' = a2q (mod m) , oder mit d=—7 9 (3') 3la) c Wir unterscheiden im Mißverständnisse sind nicht = d2qq' (mod m). folgenden nicht mehr zu befürchten. zwischen z1 und ^(z1) usw.; [31] Beiträge zur der Untersuchung Abbildungen Mannigfaltigkeiten. von notwendige Bedingung für den Abbildungsgrad c hätte übrigens auch aus Kap. II, § 6, Satz VI entnommen werden können. Wir haben hier besonderen Wert darauf gelegt, den Homologietypus (1) vollständig zu beschreiben. Der Homologietypus mod m der Abbildung f sieht folgender¬ Diese maßen aus: /(z2) a — C2 (mod m). f(L)~a*±A Im auf speziellen Abbildung eines Linsenraumes L(m, q) Homologietypus folgendermaßen aus: Fall der sich, sieht also der /(z1) ^BZ1 /(z2) ~dz2 f(L) Also hat Die Grade 3.3. als Korollar: man quadratische Wir Satz VII: Selbstabbildungen der Reste mod wie c (die Abbildungen die ganzen Zahlen (3') erfüllen also Linsenraumes sind nun: Als Grade der nur eines m. behaupten treten die und (mod m). a*L ~ von auf, quadratischen gleichen L(m, q) auf A(m, q') die eine Kongruenz (mod m) d2qq' = c Restcharakter haben qq'). Beweis: Die Notwendigkeit bewiesen worden. Jetzt sei Abbildung eine L -> A c eine vom Kongruenz ist soeben Zahl, die (3') erfüllt; wir haben dieser Grade c zu konstruieren. Wir werden diese Konstruktion in zwei Schritten ausführen: Unter A werden wir eine Abbildung / von unter B werden wir einer willkürlichen ganzen Zahl d 5; 0 zu zu L auf A einer ganzen Zahl einer beliebigen c' -\- km konstruieren. — c vom Grade d2qq' konstruieren; Abbildung / vom Grade c und zu k eine Abbildung /' vom Grade A) Wie in 3.1 besprochen, wird L(m, q) durch eine zyklische Bewegungsgruppe einer Sphäre S dargestellt; t sei eine erzeugende Transformation dieser Gruppe. Analog wird A(m, q') durch eine Bewegungsgruppe einer Sphäre E dargestellt, und diese Gruppe Marcel Rueff. werde durch eine S auf von Bewegung E, für welche erzeugt. r [32] Ist dann / eine Abbildung J-t=i*>f (4) mit einem wird dadurch offenbar eine und gewissen Exponenten n gilt, so Abbildung / von L auf A bestimmt, gleichen Grad. Unsere Aufgabe ist daher, S auf E / und / Abbildung / von den Grad d2qq' hat, finden, die (4) erfüllt und die zu wobei d eine willkürlich vorgeschriebene es haben eine Zahl ist. Auf 5 und E seien, wie in 3.1, die Punkte durch je zwei komplexe 1 Zahlen wv w2 bzw. co^ w2 mit {w^2 + |œ2|2 1, |ct>a[2 -+- |cü2|2 bestimmt. Dann dürfen wir t und t durch die folgenden Formeln = = 2m als gegeben annehmen, in denen wir der Kürze wegen ' . e m setzen: w'2 Wir behaupten, daß Eigenschaften hat: _co2 = \ü)'2 ' = ew2 die eco2 folgende Abbildung/ Xw$a In der Tat = die gewünschten V|o!1|2*<'+|a>i!p' aus den Formeln bestätigt man für t, x und /, daß (4) mit n dq gilt; daß / zweitens auch den gewünschten Grad d\q' hat, ist in dem folgenden Hilfssatz ent¬ erstens unmittelbar = halten: Hilfssatz: Die (5) (r > Abbildung . ; g mit von À 0, > auf E, V\<a>1\»+ ßj2= Arof s S 0) gegeben ist, hat den Grad Beweis: Es genügt, für ein Gebiet auf die durch |œ2|2' rs. E, das die beiden Ver¬ 0 und co2 0 ausschließt, zu zeigen, daß zweigungslinien co1 es rs-mal positiv bedeckt wird. Aus (5) ist ersichtlich, daß jeder Punkt eines solchen Gebietes rs Originalpunkte hat. Wir müssen also nur noch zeigen, daß bei der Abbildung g sämtliche Bedeckungen positiv sind. Dazu genügt es, wie man sich leicht überlegt, folgendes zu zeigen: = Faßt man = o)ls w2 bzw. ft>l5 eo2 als Koordinaten in den vierdimen- sionalen euklidischen Räumen auf, in denen S und E betrachtet man die Abbildung liegen, und [33] Beiträge Untersuchung zur der Abbildungen des einen Raumes auf den andern, von Mannigfaltigkeiten. ist die reelle Funktional- so determinante ~ùx'x <tei ctej (tei ~àxx (te2 ite3 (te4 0\X-^, X%i Xs, X^) ?)xî <tej ï)x't "àx^ ~bxx ~àx2 (te3 (te4 0\XX, X%, Xs, X±) positiv. Diese Determinante ändert ihren Wert nicht, wenn wir in Zähler und Nenner formal die Linearkombinationen einführen. 32) X2, X3, = xL w-, = x, tx9 Also hat ~is{x'x, x'a, x'3, x'é) 1)(XV wx . XA) tlün <#?q -[— IOC a w2 W/q man ï>(w'1,w'1,wi,w2) 7>(w'1,w'2) xw^w't) 7>{wî, w2) ()(!%, ()(!!£>!, W2) 7>(WU 0>2) ï{wlt œ2) Da wir den Fall w1 Wv W„ tOj) 0 ausgeschlossen 0, w2 Determinante im betrachteten Gebiet > 0. = — hat. Wir ist diese vom / eine Abbildung von L auf A, welche den Grad c geben jetzt ein Verfahren an, um aus / eine Abbildung Grade c -\- km zu konstruieren. Man kann ein dreidimensionales auf haben, Es sei B) /' ) tub A den Linsenraum A Simplex mit dem Grade km A(m, q') abbilden, und zwar so, daß Simplexes auf einen festen Punkt von A abgebildet wird. Diese Tatsache folgt unmittelbar daraus, daß einerseits A Diskontinuitätsbereich einer Bewegungsgruppe von der Ordnung = der Rand des m der 27 in sich ist, und daß Simplex man anderseits ein dreidimensionales beliebig vorgegebenem Grad k auf die 27 abbilden Simplexes auf einen festen Punkt der 27 abgebildet wird. Wir nehmen zunächst an: Es gebe in L ein dreidimensionales Simplex X, das durch / ganz auf einen festen Punkt P von A abgebildet wird; wir verstehen unter g eine Abbildung des Grades km von X auf A, bei der der Rand von X auf P abgebildet wird, mit kann derart, daß der Rand des und setzen und 32 ) Van Geometrie dee /'=/ in L-X f' in X. = g Waeeden, Topologische Begründung des Kalküls der abzählenden [Math. Ann. 102 (1929), 337—302], unter S. 349. Marcel Rueff. /' f = / / und g, also Es bleibt der Fall c von stetig /' ist sind und auf dem Rand von X offenbar die Summe der Grade -f- km. erledigen, daß es in L kein dreidimensionales / ganz auf einen Punkt von A abgebildet führen wir folgendermaßen auf den bereits zu das durch Simplex gibt, Diesen Fall wird. und g Der Grad g ist. von da stetig, ist [34] behandelten zurück. X sei / als simplizial annehmen. dimensionales Simplex von L, P0 ein fester Wir dürfen X' sei ein dreidimensionales liegt X P0 und Simplex, irgendein innerer Punkt drei¬ von das ganz im Innern als innern Punkt enthält. Q irgendein sei X. von Punkt X und Q' der Punkt von S2' X', der Randsphäre S2 QP0 liegt. Qr bzw. Qr sei der Punkt auf der Strecke r) teilt QP0 bzw. QQ', der diese Strecke im Verhältnis r zu (1 in X definiert: wird nun folgende Abbildung f1 (O^rgl). Es der = = auf der Strecke — A(X')=/(Po);A(5,) =/(&)• hat denselben Grad wie /x da außerhalb des /, worden ist; X' wird durch f(X) nichts geändert abgebildet. Wir befinden uns A Bildsimplexes auf/(P0) ganz somit im bereits behandelten Falle. Damit ist der Beweis des Satzes VII beendet. 3.4. Dem hinreichende Nicht nur entnehmen wir als Satz VII notwendig, sondern auch hinreichend Grade -)- 1 dafür, daß L(m, q') gegenseitig mit L(m, q) aufeinander abbilden lassen, und zwei Linsenräume die Spezialfall folgende Bedingung: ist die Lösbarkeit sich dem der Kongruenz lsi2' (6) (d.h. die qq' Tatsache, daß qq' quadratischer Rest mod und m ist). daß die beiden Linsenräume gezeigt 33), 1.(7,2) nicht homöomorph K. Reidemeister hat 1,(7,1) (mod m) sind. Anderseits wird die Kongruenz 1 x2 = • 2 (mod 7) ergibt sich: 1.(7,1) und 1.(7,2) liefern ein Beispiel von zwei Mannigfaltigkeiten, die nicht homöomorph sind und sich, trotzdem gegenseitig mit dem Grad 1 aufeinander abbilden lassen. durch x = 2 erfüllt. Daher Die beiden Linsenräume 33 ) K. Reidemeister, a.a.O. 8). [35] Beiträge zur Untersuchung Damit ist eine die Frage, der Abbildungen H. von Mannigfaltigkeiten. von Hopf formuliert worden ist 34), im verneinenden Sinne beantwortet. Wenn Bemerkung. c jà mod 0 und daher werden die Bettischen ist, m ist auch so mod Gruppen A a m von =bfâ 0, L auf die ± 1 (ganzzahlig), isomorph abgebildet; ist aber sogar c so erleidet auch die einzige nicht-triviale ganzzahlige Bettische Gruppe, nämlich die dreidimensionale, einen Isomorphismus auf die entsprechende Gruppe von A; also ist im Falle c ± 1 alles so wie bei einer Homöomorphie. Dies ist eine Bestätigung des allgemeinen Satzes IIb. von = = § 4. Höherdimensionale Linsenräume. Allgemeines. Es sei heitssphäre im euklidischen S2n+1 die 4.1. R?n+z. Ihre (2n-f-l)-dimensionale Ein¬ Gleichung in cartesischen Koordinaten lautet sr.r4=i, a) oder mit den komplexen Wl = ix& xi + Es = W2 = X3 + ixi> • • • USW.: s^k-i^i. (i') j Zahlen sei 1, . . ., n Bewegung eine S: 2 m + 1, seien a'j Die zu m und die n +1 Zahlen qp teilerfremd. Wir betrachten folgende der S2n+1 in sich: (2) wobei qn+1 Zahl, feste = 1 = e m wp j = l,...,n + l, ist. Transformation (2) erzeugt eine zyklische Bewegungs¬ Ordnung m, deren Elemente alle, die Identität aus¬ genommen, fixpunktlos sind. Der geschlossene Diskontinuitätsbereich dieser Gruppe ist der (2n + l)-dimensionale Linsenraum L{m; q±, q2, qn). Man kann zeigen, daß die ganzzahlige Bettische Gruppe die Dimensionen 0 und 2n -f- 1 ausgeschlossen, in welchen sie die durch ein Element erzeugte unendliche zyklische Gruppe ist in ungeraden Dimensionen zyklisch der Ordnung m ist und in geraden Dimensionen aus dem Nullelement allein besteht. Die gruppe der . . ., — — 34) siehe Fußnote 9). Marcel Rueff. Bettische Gruppe Ordnung m. Werden mod ist in m [36] Dimension jeder zyklisch der 35) in (2 ) s < n + 1 unter den Wj gleich 0 gesetzt, so zyklische fixpunktlose Bewegungsgruppe der aus erzeugt (2) (1) hervorgegangenen (2(n s) + l)-dimensionalen Sphäre in sich, deren Diskontinuitätsbereich ein (2(n s) + l)-dimensionaler eine — — (2(n s) + l)-dimen(m; qx, q2, qn) gewählt n + L der 3)-dimen(2n entsteht. Das Produkt (also Linsenraum ist, der als Basiselement der sionalen Bettischen werden kann. Es sei sionale Linsenraum, der Gruppe von Lj, / 1, der = aus œ — L . ., — . . ., 0 = Schnitt) ir Ls, Lj ist der 0 der entsteht. aus wr (2n 5)-dimensionale Linsenraum, ws Das Produkt Lr Ls Lt, r =£s, s ^ t, r ^ t, dreier dieser Linsen¬ räume Lj ist der (2n 7)-dimensionale Linsenraum, der aus s • ^r, zweier dieser Linsenräume = — — • — wr entsteht, 0 ein eindimensionaler durchlaufen ist. Diese = = 0 ^ Produkt Das w( ws Linsenräume ist = usw. über Zyklus, Schnitteigenschaften der n erst dieser m-mal können leicht (1) und (2) abgelesen werden; sie erlauben folgende Behauptung zu beweisen: 1, n, sei der (2n \)-dimensionale Zyklus mod m, Zj, j der durch den Linsenraum 0 gegeben ist. Irgendeiner der Wj Zj und seine Potenzen m) können als Basiselemente von zj, zj, .,Zj aus = — . . ., = . ^öL"1» ®@T $®75> > • • •> ^®m gewählt Beweis: Wir beweisen die elemente sind, werden. Behauptung für zv Da die Zj Basis¬ gilt zi ~ j aizp (ap m) Um . = 1, = -, n, 1. zeigen, daß die Potenzen von zx als entsprechenden Dimensionen verwendet genügt es zu zeigen, daß z\ die Ordnung m hat, zu Basiselemente in den für 0 < k < die m Ordnung ist. m. Dann hat auch (J\jüj, m) = ~ LT,- afj 1, da eindimensionaler Zyklus, also die 35) Math. 36 ) W. d.h. daß kz jede niedrigere Potenz <^ von 0 zx Es ist aber 2" Es ist können, werden Ordnung m ~ (üj, m) der 11^- a} IIj Zj. = erst 1 ist; anderseits ist m-mal durchlaufen hat. Daher hat auch z die Franz, Über die Torsion einer TljZj ~ 0 Ordnung Überdeckung [Journal f. r. u. ein ist, m. angew. 173 (1935), 245—254]. In diesem Paragraphen bedeuten obere Indizes nicht Dimensionszahlen, z', hat die Dimension 2» — an 2r -j- 1. Zyklen Exponenten, [37] Beiträge zur Untersuchung der Abbildungen von Mannigfaltigkeiten. 4.2. Abbildung eines mehrdimensionalen Linsenraumes auf sich. eine Abbildung / vom ganzzahligen Grade c von L{m;q-y, qn) auf sich gegeben. Es sei ®m als Koeffizienten¬ bereich zugrunde gelegt. Es sei ..., Genau wie Dimensionen drei in notwendige Bedingung werden wir zunächst eine aufstellen und dann unter 4.3 zeigen, notwendigen Bedingung genügen, tatsächlich auch als Abbildungsgrade auftreten. zn 37) seien gemäß 4.1 gewählte Basiselemente der z\ z2, Bettischen Gruppen mod m ungerader Dimensionen. Riz1), R(z2), R(zn) wählen wir als Basiselemente der Bettischen daß alle c, . . . c dieser welche ., ., . Gruppen mod m Wir setzen den Form für gerader Dimensionen. Homologietypus mod in seiner m allgemeinsten an: /(z*) ~ atz\ n, /(*(*<)) ~6«tf(s<), (1) f(L) ~ cL. Wegen fR(zi) (Kap. II, § 2) = Rf(zi) ist (1') at=bf. Wir behaupten ferner: Es ist K~i+1 (2) = mit i ai = 1, • • -, n und (3) c = Beweis: Zu dem (s, m) = 1 at an_{+1 mit Zyklus R(zi) (Kap. I, 4.2). Da nun fRfë) ist, ist daher nach Satz ~ i = 1, . . ., ist dual ein nach (1) n. Zyklus (1') szn~i+1 mit und aiR(sfi) IV, da die Torsionsgruppen rein sind mod m, (4) (p(zn-i+1) also wegen der aizn-i+1, multiplikativen Homomorphie (ç5(21))'l^+1~aiz»-£+1. (5) 37 ~ ) siehe Fußnote 36). von q> Marcel Rueff. Setzt man n, so (4) i (5) einsetzt, in dies in man erhält = Damit ist Satz Ia (2) bewiesen. Es (Kap. II, § 3) ist und aus (1) und ~ (6) und (7) folgt (3) folgt für i dann die = und wenn beweisen: Nach czn-i+1, Behauptung (3). 1 (8) c = a^an. 1 in (8) eingesetzt, liefert (2) für i folgende notwendige Bedingung: = für den Abbildungsgrad c^<+1. (9) Das zu anzl, (4) folgt Aus c (3) ~ /(v(*B-'+1))~«n-m-«*a,,-<+1; (7) aus ^(z1) man bleibt noch f{<p(zn~"i+1)) (6) [38] Ergebnis ist: Durch die Kongruenzen (2) vollständig beschrieben; es ist ai Die Grade = bi= a~~i+l, Wir (n-\-\)-te behaupten nur Homologietypus (1) c = a^+x (mod m). eines (2n-\-l)-dimensionalen Potenzreste modm. Selbstabbildungen vonL(m; qlf qm) c auf, die eine Kongruenz . . ., die ganzen Zahlen (9) c erfüllen, ist der weiter: Satz VIII: Als Grade der treten die und (9) Selbstabbildungen der Linsenraumes sind 4.3. und nämlich = dn+1 (modm) (n-\-l)-te Potenzreste modm sind. analog wie in 3.3, Satz VII. Den denke man sich in zwei Exemplaren vorliegend, die also Der Beweis verläuft ganz Linsenraum L von denen Exemplare man das erste auf das zweite abbildet. Die beiden seien auf Sphären S bzw. Z, bei Benutzung der zu analogen Bezeichnungen durch Bewegungsgruppen dargestellt, die durch folgende Transformationen erzeugt werden den früheren 2Jtt (der Kürze wegen setzen wir em = e): Beiträge [39] zur der Untersuchung Abbildungen w'2 Mannigfaltigkeiten. Z S wx von = £ai w-y = eQ2 w2 co-' eei = ( t: w„ Dann definiert man /: wf, eo,- und man A = die j = Abbildung / l,..., n + l, — e*«o)„ S auf Z durch von mit A = daß sie eine bestätigt, und den Grad dn+1 hat. Im Abbildung übrigen ist alles =, von L auf A erzeugt ebenso wie früher. 38) ANHANG. Über faserungstreue Abbildungen der Sphäre. Wir betrachten die dreidimensionale Sphäre S3; wie im zweiten 3.1, beschreiben wir die Punkte durch Paare Teil, komplexer Zahlen wv wz. Es sei der von (k)1; w2) ein fester Punkt der S3, t ein 0 bis 2n läuft; dann beschreibt (w1eit, w2eil) w{: eine bilden Faserung Die sei Diese Großkreise w geht. Ausnahmefasern39). Diese nachfolgenden %. Großkreis, der durch den Punkt einen es stetiger Parameter, der Punkt Faserung nennen der wir im S3 ohne Abbildung / sei wie im Beweis des Satzes VII, A, erklärt, aber jetzt Z L, also q' S, und ferner A q. Dann ist = = = durch f i»J (1) beschrieben. Durch / = lWj, a >0, wird der Punkt w in den Punkt Xwa und übergeführt. Wenn nun t Bildpunkt von weil a-mal Durch die Abbildung / wird der Punkt weil in den Punkt Xwaeial von 0 bis den durch 38) 2n Abgehenden 39) Großkreis. Wir setzen d Si 0 voraus; dies bedeutet auch bei Einschränkung, 60 läuft, durchläuft der H. da es genügt, aus jeder Restklasse mod m ungeradem beliebiges ein Seifert, Topologie dreidimensionaler gefaserter (1932), 147—238]. Räume n d + 1 keine zu nehmen. [Acta math. Marcel Rueff. also jede Faser auf eine Faser [40] abgebildet, und zwar so, daß die / nennen wir daher „faserungs- Bildfaser a-mal durchlaufen wird. treü\ Nach dem zweiten Teil, 3.3, Hilfssatz, ist anderseits der Quadrat. Es liegt Vermutung spezielle Abbildung (1) so ist, sondern daß der folgende Satz gilt. Satz: Jede Abbildung f der S3 auf sich, welche die Faserung % in sich überführt, hat als Abbildungsgrad eine Quadratzahl. Wir zeigen, daß dies in der Tat so ist. Beweis: Die Zerlegungsfläche der Faserung $ ist die Kugel40). n sei die eindeutige stetige Abbildung, welche jede Faser von S3 auf ihren entsprechenden Punkt der S2 abbildet. / sei die faserungstreue Abbildung der S3 und q> die in S2 durch/induzierte Abbil¬ dung. Es gilt dann die Funktionalgleichung Abbildungsgrad / von nahe, daß dies nicht ein nur nun die für die (2) <p7l=7lf. Abbildung g von S3 auf S2 läßt sich nach H. Hopf41) y(g), die Verschlingungszahl der Originalzyklen zweier beliebiger Punkte von S2, zuordnen. y(g) hat, angewendet auf die Abbildungen /, <p und n, folgende Eigenschaften: Ist c der Grad von /, so ist Jeder eine ganze Zahl y{7tf) (3) Ist k der Grad von <p, so cy{n)). ist y(cpn)=kZy(K)i3)- (4) Aus (2), (3) (4) folgt und (5) cy{n) Es ist y(ïi) ± = 1 44), also (6) Die H. bei und es folgt aus (5) /c2. bewiesen. topologische Abbildung welcher die Faserung ^ in mit si°h Hopf, Über die Abbildungen der dreidimensionalen Sphäre auf die Kugelfläche [Math. Ann. 104 41) Fußnote 40), Satz II. 42 Fußnote 4°), Satz II, b. ) kzy(7t). S3 gestattet keine Umkehrung der Orientierung, übergeführt wird. ) = Behauptung unsere Korollar: = y{n) ^0, c Damit ist 40 = 43) Fußnote 40), Satz IIb'. 44) Fußnote 40), § 5. (1931), 637—665]. [41] Beiträge zur Man könnte dies auch Abbildungen der Untersuchung so von Mannigfaltigkeiten. „Die Faserung % der S3 ausdrücken: Diese Tatsache ist darum bemerkenswert, weil ist asymmetrisch." analoge Satz für die analoge Faserung der fünfdimensionalen Sphäre S5 nicht gilt; denn indem man jeden Punkt (wv w2, w3) durch (äJj, w2, w3) ersetzt, wobei w^ die zu % konjugiert komplexe Zahl bedeutet, entsteht eine topologische Abbildung des Grades 1 der S5, bei der £f invariant ist. Bemerkung: Herr H. Hopf machte mich darauf aufmerksam, daß der obige Satz samt seinem Beweis und Korollar allgemeinere Gültigkeit haben: Es sei M3 eine dreidimensionale orientierbare geschlossene Mannigfaltigkeit und Ç eine Faserung von M3, der — der wir zweierlei voraussetzen: von 1) 2) Die ist zugehörige „Zerlegungsfläche" die Fasern sind ^ 0 in orientierbar; M3. jede Abbildung von M3 auf sich, bei der Ç in sich übergeht, eine Quadratzahl zum Grade. An dem obigen Beweis ist nichts zu ändern; denn erstens ist Dann hat die Invariante y unter den genannten Voraussetzungen für die Abbildung n von M3 auf die Zerlegungsfläche definiert und hat Produkteigenschaften45), und zweitens jede derartige Abbildung; diese letzte Tatsache ergibt sich aus einer brieflichen Mitteilung von Herrn Seifert an Herrn Hopf. die ist benützten uns von y # 0 für Zum Schluß gleich Bildfaser zeigen F' Beweis: C wir noch, daß die in (6) auftretende Zahl ist, abgebildet wird46). C2 sei ein beliebiger, dem Grad mit dem eine a = beliebige von Faser F auf k ihre der Faser F berandeter Komplex: C Bild/(C) ist, folgt Das sei ein Komplex C r=r2 sei ein = beliebiger = von F. C. Da/(F) = aF' und/(C)' =/(C) aF'. der Faser F' berandeter Komplex: r=F'. ar und C werden dimensionaler Zyklus. «) H. 46) Daß dieser Grad eine Faser von aF' berandet; C — aT ist somit ein zwei¬ Da aber ein zweidimensionaler Hopf, a.a.O. 40), besonders Fußnote 12) auf S. stetig a für alle Fasern der in eine andere überführt. 654 und gleiche ist, ergibt sich, Zyklus § z2 7. indem man Marcel Rueff. 0 in ~ S3 ist, ist auch sein Bild [42] n(z2) ~ 0 in S2, d.h. ji(z2) = 0 in S2. Dies bedeutet n{C) Nach ist y{n) § 2, = n{ar) = an{r). 6 der in der Fußnote 40 zitierten Arbeit auch der Grad, mit dem ein von H. Hopf Original¬ beliebiger, beliebigen Punktes berandeter zweidimensionaler Komplex abgebildet wird. Die Funktionalgleichung (2) auf C angewendet, ergibt somit: faser eines cp(y(ji)S2) = ky{n)S2 und da y(~) = 1^0 ist 47), H. Hopf, a.a.O. *»), § 5. tz(C) = folgt k ") von = = an(r), ay(jr)S2, die a. Behauptung der LEBENSLAUF. Ich wurde Nach am wenigen Primarschule 25. November 1910 in Moutier (Bern) geboren. Jahren zogen meine Eltern nach Biel, und das besuchte und Progymnasium wo ich die später am städtischen Gymnasium die Maturität bestand. Hierauf studierte ich an der Abteilung für Mathematik und Physik Techn. Hochschule und erwarb im Sommersemester Diplom als Mathematiker. Vom Herbst 1933 bis zum Frühjahr Seit März 1936 bin ich an Eidg. 1933 das 1936 durfte ich als Assistent für höhere Mathematik bei Herrn Prof. Dr. F. sein. der der Gonseth tätig Schweizerischen Lebens- versicherungs- und Rentenanstalt in Zürich angestellt. Ich be¬ schäftigte mich seit dem Sommer 1935 mit der vorliegenden Arbeit, zu der mir Herr Prof. Dr. H. Hopf die Anregung gab. Für die vielen wertvollen Anregungen und Ratschläge während deren Ausarbeitung spreche ich meinem verehrten Lehrer, Herrn Prof. Dr. H. Hopf, meinen herzlichsten Dank aus. Zürich, im Dezember 1937. Marcel Rueff.