NB II - Aus LIEBE zur WAHRHEIT

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DE R NE UE B UND
Kapitel 2
Rituale des BLUTS-BUNDES
Einladung zum Bund
Als erstes wird einer der Bundespartner aktiv, um einen Bund
vorzuschlagen oder einzuleiten. Das tat Jahwe viele Jahrhunderte
bevor der Mittler des Bundes auftrat, indem er ihn durch die Propheten
ankündigen ließ. Als der Mittler dann in Erscheinung trat lud er die
Menschen ein, ihm zu folgen und versprach Heilung, Befreiung und das
ewige Leben. Nachdem er das Opfer des Bundes erbracht hatte und
sein Blut des Bundes zur Verfügung stand, lädt er alle Menschen in
diesen Bund ein. Dazu können wir viele Texte in der Schrift finden,
doch ich habe hier eine Einladung unter der Leitung des Beistandes
Jesu geschrieben, die alle diese Texte zusammenfassen soll:
Aktuelle Einladung zum Bund mit Gott
Liebes Menschenkind! Ich habe aus Liebe zu dir mein Leben für dich
eingesetzt, indem ich an deiner Statt gestorben bin. Doch ich bin in
der Neuheit des Lebens und durch die Kraft Gottes wieder
auferstanden und bin nun bevollmächtigt, dich nicht nur an meinem Tod
sondern auch an diesem neuen Leben teilhaben zu lassen. Glaube das
und vertraue mir! Komm du nun zu mir und gib mir dein sündiges
Leben, deine unheilbare, zum Tode verurteilte Seele, damit du
Vergebung erlangst und Versöhnung mit dem himmlischen Vater
erfährst und in meinem neuen Auferstehungsleben mit mir in einem
Bund „in mir“ und unter einem Joch gemeinsam lebst und an meinem
neuen Leben teilhast. Lass uns eine Einheit, ein Geist und eines
Sinnes sein. Bewahre meine Worte in dir und folge meinen Fußstapfen
so genau, dass wir auch den gleichen Weg in Einheit gehen. Liebe,
was ich liebe, hasse, was ich hasse, vergebe anderen, wie ich dir
vergebe, sage, was ich sage und tue, was ich tue. Wenn du mich
liebst und den Vater, wird dir das nicht schwer fallen. Verleugne dein
1
Selbst, dein altes Leben bis in den Tod, wie auch ich es für dich getan
habe – dann wirst du auch in Ewigkeit mit mir und dem Vater in
Gemeinschaft leben. Wenn du willst – so sage JA zu unserem neuen
Bund und bleibe treu, wie auch ich treu zu allen Verheißungen des
Bundes stehen werde. Dann werde ich dir zur Erlösung, zur
Gerechtigkeit und zur Heiligkeit und auch zur Weisheit von Gott in
diesem Erdenleben sein und ich werde dir mit der Kraft meines
Geistes in allen Lebenslagen beistehen und dich Schritt für Schritt in
mein Bild verwandeln, sodass unsere Einheit immer intensiver wird –
zum Wohlgefallen des Vaters. Ich bin das Ja und das Amen dazu!
Gezeichnet: Der bevollmächtigte Mittler des Neuen Bundes! - Dein dich
liebender Jeschua (Jesus)!
Das Schneiden des Bundes
Bündnisse für die Ewigkeit wurden mit Blut besiegelt oder eingeweiht!
Zu diesem Zweck musste Fleisch geschnitten werden; entweder das
eines Opfertieres, wie im Beispiel Abrahams oder dem Bund am Sinai
und in weiterem Sinne auch beim Opferlamm des Neuen Bundes, oder
zwei Menschen ritzen sich selbst in ihr Fleisch bis Blut fließt. Deshalb
heißt es auch im Hebräerbrief:
Daher wurde auch der erste Bund nicht ohne Blut eingeweiht.
… wobei er sprach: «Dies ist das Blut des Bundes,
Bundes, welchen Gott euch
verordnet hat!» Hebräer 9:18,20
Der Bund wurde also nicht geschlossen, sondern geschnitten, wie es
auch im Hebräischen wörtlich so heißt. Das Zeichen des Bundes war
der Schnitt oder die Beschneidung! Jetzt verstehst du vielleicht zum
ersten Mal besser, was es mit der Beschneidung der Juden auf sich
hat. Sie war ein Zeichen des Blutsbundes-Schnittes mit Abraham, 1.
Mose 17:9-14, in den auch alle Nachkommen eingeschlossen waren,
die sich beschneiden ließen.
Die Beschneidung selbst war ein äußerliches Zeichen am Fleisch, das
zeigte, dass derjenige auch willens war sich im geistlichen Herzen
beschneiden zu lassen. Deshalb forderte Gott sie immer wieder dazu
auf, ein williges, gehorsames, ungeteiltes Herz zu entwickeln, obschon
ihr Herz von Geburt an böse war. Jeremia 17:9, Sprüche 23:26 Und er
forderte sie auf, seine Gebote selbst auf ihre Herzen zu schreiben.
Sprüche 3:3 Ihre Herzen sollten seine Worte (Rechtsordnungen)
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festhalten und verwahren. Sprüche 4:4, Psalm 119:11 Dabei ließ er sie
nicht ohne Hilfe! 5.Mose 30:6, Jeremia 24:7 Es gelang ihnen aber
trotzdem nicht. Jeremia 9:25;11:8, Psalm 51:12; 86:11; 90:12
Infolge dessen tauschte Gott im NB das harte, verstockte, steinerne
Herz gegen ein neues, weiches williges Herz und schrieb sein Gesetz
gleich selbst fest darin ein, belegte es mit der Fähigkeit ihn zu
Erkennen und ihn auch zu fürchten, damit wir vom Bösen weichen
sollten und gab dazu auch noch die Kraft das alte Selbst, das Ego zu
verleugnen und für mit Christus gestorben zu erachten. Nun sind die
Menschenkinder fähig ihre Herzen zu reinigen, sie von unreinen
Motiven und Gelüsten zu befreien und über die Sünde zu herrschen.
Römer 5:17, Jakobus 4:8, Eph.4:24
Sicher wirst du dich aber auch fragen, wo und wann denn du in den
Bundesschnitt des NBes eingetreten bist. Da der NB ein geistlicher
Bund ist, ist auch die Beschneidung nicht im Fleisch sondern im Geist.
„Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist; auch ist nicht das die
Beschneidung, die äußerlich am Fleisch geschieht;
geschieht; sondern der ist ein
Jude, der es innerlich ist, und das ist eine Beschneidung, die am
Herzen, im Geiste, nicht dem Buchstaben nach vollzogen wird.“
wird.“
Römer 2:282:28-29
Die Beschneidung des Herzens
Das Bundesblut floss am Kreuz durch den Schnitt in die Seite Jesu –
das Opfer des NB war geschnitten. Joh.19:34 Da Jesus dies
stellvertretend an unserer Statt tat, bleibt uns allein übrig, unser Leben
dort mit ihm zu identifizieren. Unsere Beschneidung erfolgt also im
Geist des Glaubens an sein Werk des Kreuzes durch unsere Hingabe
des Lebens, durch unser Sterben mit ihm, um damit vom alten Leben
„abgeschnitten zu sein“
„In ihm seid ihr auch beschnitten mit einer Beschneidung, die ohne
Hände geschehen ist, durch das Ablegen des fleischlichen Leibes, in
der Beschneidung
Beschneidung Christi,
Christi, indem ihr mit ihm begraben seid in der
Taufe, in welchem ihr auch mitauferstanden seid durch den Glauben
hat.““
an die Kraftwirkung Gottes, der ihn von den Toten auferweckt hat.
Kolosser 2:11
Tag für Tag
3
Die neutestamentliche Beschneidung des Herzens bezieht sich
demzufolge auf das Ablegen der sündhaften Natur (das böse Herz),
auf das Verleugnen des alten Selbst und auf die Gabe eines neuen
Herzens, das uns verheißen wurde. Solche Beschnittenen wandeln im
Geist und vertrauen nicht mehr auf das Fleisch. Die alte fleischliche
Natur wird täglich beschnitten, indem sie verleugnet wird, weil sie mit
Christus gestorben ist. Lukas 9:23
„Denn wir sind die Beschneidung, die wir Gott im Geiste dienen und
uns in Christus Jesus rühmen und nicht auf Fleisch vertrauen
vertrauen“
rauen“
Philipper 3:3
So schrieb Paulus: Ich sterbe täglich. 1.Kor.15:31, 2.Kor.6:9; 7:3
Das Blut des Bundes wird von Jesus selbst durch den Wein im Kelch
symbolisiert und dadurch, dass wir es symbolisch trinken, zeigen wir
an, dass wir uns mit ihm identifizieren und in den Blutsbund
eingetreten sind. Alles geschieht im NB im Glauben, also geistlich.
Vgl. auch Kapitel 3 Bundesbedingungen
Jetzt fragst du dich vielleicht, welches Blut im Ehebund fließt. Einige
sind der Meinung, es sei das Jungfernhäutchen, das bei der ersten
Vereinigung der beiden Bündnispartner „zerschnitten“ wird und blutet.
Ergänzend sei vielleicht noch erwähnt, dass es ja in Ausnahmefällen
(Witwenschaft) auch zu einem weiteren Ehebund kommen kann. Der
könnte dann auch durch den Austausch von Körperflüssigkeiten, welche
Blutbestandteile enthalten und die bei der geschlechtlichen
Vereinigung vorkommen, geschlossen werden.
Bundesopfer
Es gehört zu den Vertragsriten eines Bundesschlusses ein Tieropfer in
zwei Teile zu schneiden, einen Teil Gott zu opfern und den anderen
Teil in einem Bundesmahl zu essen. Vgl. 2. Mose 24:9-11
Im Neuen Bund war Jeschua (Jesus) das Opferlamm, welches von Gott
als Liebesopfergabe dargebracht wurde. Jesus bezeichnete sich selbst
als das Passalamm, das Opferlamm des Bundes, dessen Schlachtung
4
den Neuen Bund in Kraft setzte, der im Sinaibund vorgeschattet (vgl.
2. Mose 24:8) und für das Ende des Zeitalters geweissagt wurde.
Dieses Opfer wurde im Gedächtnismahl symbolisch gegessen, das
Jesus mit den Worten einsetzte:
„Dies ist mein Leib, der für euch gegeben wird. Dies tut zu meinem
Gedächtnis! Ebenso auch den Kelch nach dem Mahl und sagte: Dieser
Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen
wird.“ Lukas 22:1922:19-20
Sein Leib war die eine Sache, sein Blut die andere: Sein Blut des
Bundes, das zu unserer Vergebung dient, wurde, wie im Sinaibund, auf
den Altar gesprengt – allerdings diesmal auf den himmlischen Altar
durch den auferstandenen Herrn selbst. Hebräer 9:11-12, 18-26 Mit
Blut wurden alle Bündnisse eingeweiht. Es wurden immer Opfertiere
benötigt und der Sohn Gottes stellt sich im NB als Opferlamm zur
Verfügung, das sich willig am Kreuz von Golgatha schlachten ließ, um
diesen einmaligen, ewigen Bund zu ermöglichen! Preis und Dank, dem
Herrn Jeschua!
Das Opfer, von dem wir hier als einem Bestandteil von Bündnissen
sprechen hatte, aber auch noch eine viel tiefer gehende Bedeutung.
Es war das Loskaufsopfer (Lösegeld) zur Erlösung der Menschheit!
Der Lohn der Sündennatur des gefallenen Menschengeschlechts war
der Tod, anders ausgedrückt: der Tod war der Preis der zu zahlen war,
um eine rückwirkende Erlösung zu erkaufen. Rö.6:23
Wir waren alle Sklaven der Sünde und in Satans Knechtschaft
gebunden. Keiner der Menschen konnte einen anderen freikaufen aus
dieser Versklavung, noch sich selbst erlösen, denn der Preis, das
Loskaufsopfer, war ein unschuldiges Leben, das aber durch die
vererbte Sündennatur keiner der Menschen mehr hatte. Matthäus
16:26, Psalm 49:8 Deshalb brachte der allmächtige Schöpfer mit der
Geistzeugung Jesu einen vollkommenen Menschen, eine neue Kreatur,
in diesen Erdkreis, ein Gegenstück Adams, mit dem er alle willigen
Geschöpfe erretten wollte. Und Jesus war bereit, mit seinem
vollkommenen Leben den Preis des Schuldscheins für uns zu bezahlen
und uns aus der Knechtschaft loszukaufen:
1.
aus der Knechtschaft des Teufels – Hebräer 2:15
5
2.
3.
aus dem Gesetz der Sünde und des Todes mit seinen
Fluchbestimmungen – Galater 4:5
aus der Knechtschaft der Vergänglichkeit – vgl. Römer 8:21
„Der hat sich
sich selbst für uns gegeben, damit er uns loskaufte von aller
Gesetzlosigkeit ….“ Titus 2:14, 1.Timotheus 2:6
Ja, wir sind wirklich nicht mit vergänglichen Dingen, wie Silber oder
Gold, erkauft worden, sondern mit dem kostbaren Blut Christi, als
eines Lammes ohne Fehler und ohne Flecken! 1.Petrus 1:18 Er hat uns
mit seinem Opfer eine ewige Erlösung erwirkt und uns freigekauft für
die herrliche Freiheit der Kinder Gottes! Hebräer 8:11-12 Ein
gigantischer, göttlicher Plan mit Tiefenwirkung! Lob und Dank dem
himmlischen Vater und seinem geliebten Sohn!
Bundesmahl
Das gemeinsame Mahl ist ebenfalls eine Facette des Blutsbundes.
Gemeinsame Mahlzeiten haben nicht nur den Zweck des Essens,
sondern auch das Genießen der Freude an den von Gott geschaffenen
Nahrungsmitteln, Entfaltung der Kreativität beim Zubereiten und
natürlich des Austausches bei der Gemeinschaft am Tisch des Herrn. Zu
diesem Zweck ordnete Gott das Gemeinschaftsfest mit dem Fest Zehnten an und auch beim Ehebund war das Mahl eine wichtige
Facette. 5.Mose 14:22-26 Die thoratreuen Juden treffen sich noch
heute als Familie an jedem Sabbat zum gemeinsamen Mahl vor ihren
Schöpfer. Auch das Passahfest ist eine gemeinsame Mahlzeit, bei der
das Opferlamm, das den Israeliten in der Knechtschaft Ägyptens zur
Befreiung wurde, durch das Blut des Lammes an den Türpfosten, zur
Erinnerung als ein Freudenfestmahl gegessen wird.
Im NB gab es Liebesmahle vor dem Herrenmahl, wie es die Juden
gewöhnt waren. Doch auch für die gläubigen Juden war das
Herrenmahl, wo sie symbolisch das Fleisch des Opferlammes Gottes
aßen und sein Blut tranken, zum Mahl des Neuen Bundes geworden,
wenn auch nur geistlich.
Im Himmel wird es einst ein großes Hochzeitsmahl geben zur
Schließung des Ehebundes bei der Hochzeit des Lammes. An diesem
6
Bundesmahl nehmen auch Hochzeitsgäste teil, die nicht in diesen
Ehebund mit dem Lamm eintreten, sondern Glieder allein des
Blutsbundes mit Christus sind (>Hochzeitsgäste!). Ich hoffe, das wird
dich jetzt nicht irritieren, denn die allgemeine Lehre der Gemeinde
differenziert hier nicht. Doch der Unterschied wird ja schon dadurch
sichtbar, dass Jesus das Gedächtnismahl einsetzte, als er den NB mit
den Jüngern schloss; dieses Mahl sollten sie mit ihm gemeinsam
feiern, bis er wieder mit ihnen vereint wäre. Im Himmel findet dann der
Hochzeitsbund mit dem entsprechenden Mahl statt, also ein weiterer
Bund. Die Hochzeit des Lammes mit den Heiligen hat demnach nichts
mit dem Blutsbund zwischen Gott und Menschen zur Vergebung der
Sünden zu tun. Es ist ein gesonderter Bund.
Menschen haben schon zu allen Zeiten Liebesmähler mit ihren Göttern
gehalten, deshalb gibt es ja auch im NT das Thema des
Götzenopferfleisches. „Diejenigen, die die Schlachtopfer essen, sind
in Gemeinschaft mit dem Altar (also mit Gott)“ 1.Korinther 10:18
Wenn wir des Blutes (Wein) und des Fleisches Christi (das lebendige
Brot des Himmels) teilhaftig werden, werden wir geistlich am Tisch des
Herrn gespeist und zwar mit wahrer, lebendiger Speise, Speise, die
Leben vermittelt und wir haben Gemeinschaft mit Christus. 1.Korinther
10:16, vgl. auch Matthäus 8:11
Wenn Israel Götzen opferte, hatten sie damit Gemeinschaft mit dem
Altar Satans oder mit den Dämonen. 1.Korinther 10:20-21
Vielleicht verstehst du jetzt besser, warum die Apostel uns anweisen,
nicht mit Brüdern zu essen, die in bewusster Sünde leben, denn
dadurch zeigen wir, dass wir uns mit solchen eins machen, 1.Korinther
5:11, und werden zu Teilhabern auch ihrer Sünden! 1.Ti.5:22, Eph.5:7
Dagegen sollen wir dem Herrn Jesus öffnen, der vor der Tür steht und
klopft. Er verheißt uns seine Gemeinschaft im gemeinsamen Mahl und
dadurch seine Verbundenheit und Teilhabe an allem, was Gott ihm
geschenkt hat. So wie wir dadurch an seiner Herrlichkeit teilnehmen
und Teilhaber des ewigen Lebens werden, nehmen wir im zuvor
geschilderten Beispiel an den Sünden und Plagen des Sünders teil!
Offenbg.3:20
7
Gemeinsame Mahlzeiten innerhalb eines Bundes (innerhalb des
Leibes Christi) haben weit tiefere Bedeutung als einfach nur essen und
satt werden!
*
Weiter Rituale sind der Namenstausch, der Austausch von Gütern und
Kleidungstücken, der Waffentausch, der Austausch von Schutz und
Verteidigung.
Alle diese Rituale habe ich unter dem folgenden Kapitel „Der Tausch“
beschrieben, denn es geht uns ja nicht in erster Linie um Rituale,
sondern um das Verständnis der wunderbaren Auswirkungen des
Bundes auf unser Leben!
Die herrlichen Auswirkungen des Neuen Bundes für uns
Der TAUSCH
Austausch von Blut - der Bundesschnitt
Vergebung der Sünden
Wie wir im Abschnitt über Abraham und seinen Bundesschnitt mit Gott
schon gesehen haben, war es beim Bundesschluss erforderlich, dass
beide Parteien ihr Blut austauschten oder miteinander vermischten,
was den Austausch von Leben symbolisierte, denn die Seele, also das
Leben, ist im Blut. Unschuldiges Blut vergießen bedeutet deshalb auch
jemandem grundlos das Leben zu nehmen. 3. Mose 17:11
Dazu wurde ein Schnitt ins Fleisch vorgenommen und das Blut mit dem
Blut des Bundespartners verrieben.
Welche Rituale sehen wir parallel im Neuen Bund? Wie schon erwähnt
ließ Jesus am Kreuz sein Opferblut für unsere Sünden und wir nehmen
dieses Blut symbolisch in uns auf, indem wir es beim Gedächtnismahl
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in Form von Rotwein zu seinem Andenken trinken. Er nannte es ganz
klar: das Blut des Bundes und Paulus bezeichnete es als „die
Gemeinschaft des Blutes des Christus“. 1.Korinther 10:16
„Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut,
Blut, das für euch
vergossen wird“
wird“ Lukas 22:20
„Das ist mein Blut des Bundes, welches für viele vergossen wird
zur Vergebung
Vergebung der Sünden!“
Sünden!“ Matthäus 26:28
Die sündensühnende und reinigende Wirkung des Blutes, welches im
Wein symbolisiert ist, können wir sehr schön in 1. Mose 49:11 sehen,
wo es heißt: „ … er wäscht im Wein sein Kleid und im Blut der
Trauben sein Gewand.“
Warum ist das Blut Jesu unsere einzige Rettung?
In Gottes Gesetz galt die Todesstrafe, also das Leben, bei bewusster
Sünde (Rebellion). Es konnte für diese Todesstrafe, die das Leben des
Menschen forderte, kein Leben eines Tieres geopfert werden. Gott
hatte Adam das Gebot gegeben und ihm auch die Todesfolgen
kundgetan, sodass er unentschuldbar war. Er musste sterben. Dass
Adam physisch nicht sofort starb, lag sicher an dem Tieropfer, das Gott
für ihn darbrachte, um seine Sünde symbolisch zuzudecken. 1. Mose
3:21, Hebräer 9:22; 10:1 Das Tierblut konnte Sünden nur bedecken,
bis ein menschliches Opfer gefunden war, welches Adam in seinem
Urzustand der Reinheit entsprach (Leben für Leben). Der Plan für
dieses makellose Opferlamm Gottes in Jeschua war von Grundlegung
der Welt bereits gemacht. Das Wort Gottes (sein Vorsatz, Befehl,
Jesaja 55:11) wurde in Christus Fleisch und erfüllte alle
Voraussetzungen in seinem Blut, denn sein Blut war im Mutterleib
Miriams (Maria) vom Blutkreislauf der Mutter getrennt und die
Zeugung fand durch den heiligen Geist Gottes statt. Auch war diese
zweite Schöpfung nicht aus der Erde, weil diese durch die Sünde des
ersten Menschen, der aus Erde (Staub) gemacht war, einem Fluch
unterlag.1 1.Korinther 15:47 Diese neue, heilige Schöpfung Gottes
gab Gott für Adam und seine Nachkommen „in ihm“ dahin, um alle
gerechten Heiligen der Vorzeit (Alter Bund) und alle an Christus
1
Wie du unschwer erkennen kannst, gibt es außer dem Sohn Gottes niemanden, der einen Menschen von der
Todesstrafe befreien könnte, kein Buddha und auch kein Mohammed! Ebenso kann es auch keine Reinkarnation
mehrerer Leben geben, denn „in Adam“ müssen alle Menschen wegen ihrer Sünden und der vererbten Sünde die
Todesstrafe erleiden! Tod ist tot! Die „Erfindung mehrerer Leben“ ist eine Finte der Schlange, die damals schon
zu Eva sagte: „Keineswegs müsst ihr sterben!“ 1. Mose 3:4
9
Gläubigen des Neuen Bundes von der vererbten Sündennatur Adams
zu erlösen. Aber auch unsere eigenen Sünden wurden mit dem Blut
Christi gesühnt, sodass Gott für den Neuen Bund verheißen konnte:
„Ich werde eurer Sünden nicht mehr gedenken!“ Hesekiel 36:25
Welch ein weiser Plan! Welch eine Gnade! Lasst uns den Kelch des
Blutes Christi mit unaussprechlicher Dankbarkeit entgegen nehmen!
Austausch von Fleisch
Jesus hat meine Sünden getragen in seinem sündlosen Fleisch – er hat
mein sündiges Fleisch angezogen, um damit meinen Tod zu sterben.
Symbolisch essen wir daher im Bundes-Gedächtnismahl sein Fleisch
und zeigen damit an, dass wir uns eins machen mit seinem Fleisch, es
verinnerlichen, damit wir eins sind mit ihm in seinem Tod und auch in
seinem Auferstehungs-Leben. Ein Fleisch mit ihm im Tod zu sein heißt
auch ein Geist mit ihm in der Auferstehung zu sein. Dieses Geheimnis
deutet Paulus auf Christus und die Gemeinde! Epheser 5:31-32 Auch
spricht er davon, dass alle Gläubigen Glieder des Leibes Jesu sind,
mit ihm verbunden in einer Einheit. Es findet sozusagen eine
Verschmelzung der Körper statt: erst im Kreuzestod, danach in der
geistlichen Wiedergeburt, erst wir in ihm, dann er in uns! 6:56
Der Herr bezeichnete sein Fleisch als Brot vom Himmel, welches Leben
vermittelt:
„Eure Väter haben das Manna gegessen in der Wüste und sind
gestorben; dies ist das Brot, das vom Himmel herabkommt,
herabkommt, auf dass,
wer davon isst
isst, nicht sterbe. Ich bin das lebendige Brot, vom Himmel
herabgekommen. Wenn jemand von diesem Brot isst, wird er in
Ewigkeit leben. Das Brot aber, das ich geben werde, ist mein Fleisch,
welches ich geben werde für das Leben der Welt.“
Welt.“ Johannes 6:49
6:4949-51
„Darum sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch,
wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes esset und sein Blut
trinket, so habt ihr kein Leben in euch.
54. Wer mein Fleisch isst
isst und mein Blut trinkt, der hat ewiges Leben,
und ich werde ihn auferwecken am letzten Tage.
55. Denn mein Fleisch ist wahrhaftige Speise, und mein Blut ist
wahrhaftiger Trank.
56. Wer mein Fleisch isst
isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und
ich in ihm.“
ihm.“ Johannes 6:536:53-55
10
Lass dir Zeit für diese feste Speise, damit du erkennen kannst, dass
sein Blut wahrer Trank ist und sein Fleisch wahre Speise! 6:55
Austausch von Leben
Wie wir schon gesehen haben geht es im Neuen Bund um den
Austausch von Leben. Dazu ist auch ein Bekenntnis zum Bund, eine
Einverständniserklärung oder im Ehebund das so genannte „Ja-Wort“
erforderlich. Im Sinaibund wurde es durch einen Schwur des ganzen
Volkes gegeben. 1. Mose 26:28 Das Bekenntnis zum NB sollte lauten:
„Herr Jesus (Jeschua), ich gebe dir mein Leben – gib du mir dafür das
deine – sei du nun der Herr meines Lebens. Lebe den Leben durch
mich. Ich will dir in allem vertrauen“. Vgl. Galater 2:20
Natürlich tun wir das heute nur, wenn wir glauben, dass Jesus lebt,
dass er also vom Tod durch das Kreuz auferstanden ist. So ähnlich
lesen wir es in Römer 10:13 In der Regel gibt man ein solches
Bekenntnis vor Zeugen, also öffentlich ab.
In einem Blutsbund zwischen zwei Parteien, z.B. in der Ehe, reicht man
im täglichen Leben dem Partner das eigene Leben dar, indem man ihn
stärkt und unterstützt, indem man seinen Eigensinn, seinen eigenen
Willen aufgibt, um dem Partner zu dienen.
Schauen wir uns das einmal im NB mit Jesus an. Er sagte dazu:
„Größere Liebe hat niemand, als dass er sein Leben hingibt für seine
Freunde“
Freunde“ Johannes 15:13
Und genau das hat er auch auf Golgatha getan! Denn er starb dort an
unserer Stelle! Eigentlich waren wir es, die durch Sünde zum Tode
verurteilt waren, eigentlich sollten wir dort am Kreuz hängen, doch
„er war durchbohrt um unserer Vergehen
Vergehen willen, zerschlagen um
unserer Sünden willen. Die (unsere) Strafe lag auf ihm zu unserem
Frieden und durch seine Striemen ist
ist uns Rettung widerfahren.“
Jesaja 53:5
11
Jesus trug durch seinen stellvertretenden Tod die Schmerzen und
Leiden des Kreuzestodes, die wir eigentlich hätten ertragen müssen!
Er gab sein sündloses Leben an unserer Statt, damit wir s e i n Leben
im Austausch dafür erhalten können!
Ein neues Herz und ein neuer Geist
Unter dieser Verheißung aus Hesekiel 36:26 können wir uns den
Tausch noch einmal aus einer anderen Perspektive vorstellen. In der
Identifikation mit Christus in seinen Tod (die Schrift nennt es „Taufe in
den Tod“ Römer 6:4) geben wir unser „altes“ steiniges Herz, das Herz
der alten Natur in Adam, welches eigensinnig, rebellisch und verhärtet
und durch die Sünde abartig geworden ist, dem Kreuzestod preis und
erhalten in der Kraft der Auferstehung Christi ein neues Herz, ein
fleischernes, weiches, nachgiebiges, demütiges Herz, was dem Wesen
Jesu entspricht. Diesem neuen Herzen wurde die böse Veranlagung
genommen, die Sündennatur oder Erbsünde. Dieses Herz enthält also
die Grundlagen zu einem sanften, willigen Wesen, wie es Gott
wohlgefällt, muss aber in der Praxis des täglichen Lebens wachsen bis
zur völligen Mannesreife, der Fülle Christi. Epheser 4:13 Es muss Schritt
für Schritt in das Bild oder die Gesinnung Christi umgestaltet werden.
Lukas 1:80, 2.Korinther 3:18 Das neue Herz ist vergleichbar mit einem
Baby-Herzen. Der Wiedergeborene ist sozusagen ein Baby-Christ und
muss nun im Gehorsam lernen geistlich zu wachsen und zu reifen.
Gleichgestaltung mit Jesu
Der Mensch war im Bilde Gottes erschaffen, verlor aber aufgrund der
Sündenatur diese moralische Ähnlichkeit mit seinem Schöpfer. Doch
von Jesus, dem neuen Menschen, der neuen Schöpfung Gottes, wird
gesagt, er sei das Bild Gottes und wenn wir durch den Geist in das
Bild des Sohnes umgestaltet werden, dann hat Gott die ursprüngliche
Ebenbildlichkeit von sich und seiner Schöpfung wieder hergestellt.
Halleluja! Welche Weisheit Gottes! 1. Mose 1:27, Kolosser 1:15
Das Leben Christi gewinnen - wie geht das praktisch vor sich?
Wenn wir bereit sind unserem alten Leben abzusterben, uns im Tod am
Kreuz mit Christus täglich zu identifizieren, uns mit Christus für
gekreuzigt halten, also auch schon im Tod mit seinem Leben zu
verschmelzen, so wie er es mit unserem tut, dann sind wir unserem
sündigen Leben abgestorben und werden in der Wiedergeburt des
12
Geistes sein Leben, das Leben der neuen Schöpfung, erhalten. Folglich
werden wir unser altes Selbst, die sündige alte Natur, täglich
verleugnen, damit wir in der Neuheit des Lebens Jesu wandeln
können. So haben wir sein Leben gewonnen – und damit zuletzt auch
ewiges Leben erhalten!
selbst
st und
„Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich selb
nehme sein Kreuz täglich auf und folge mir nach. Denn wer sein
Leben retten will, wird es verlieren, wer aber sein Leben verliert um
meinetwillen, wird es finden.“
Matthäus 16:2416:24-25; 10:38, Lukas 9:23; 14:27, Joh.12:25,
Joh.12:25, Offbg.12:11
Diese wichtigste Facette des Neuen Bundes wird sowohl von Jesus als
auch von Paulus in den verschiedensten Varianten immer wieder
betont. Lies z.B. Galater 5:24; 6:14, Philipper 3:10, Römer 6:6,
1.Korinther 15:31
„Ich bin mit Christus gekreuzigt und nicht mehr lebe ich, sondern
Christus lebt in mir; was ich aber jetzt im Fleisch lebe, lebe ich im
Glauben (Vertrauen!) an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich
selbst für mich hingegeben hat.“ Galater 2:20
Wir identifizieren uns in allem mit Jesus, beginnend bei seinem Tod
über seine Gerechtigkeit, seine Heiligkeit und seine Weisheit….
„Christus Jesus, der uns geworden ist zur Weisheit von Gott und
Gerechtigkeit und Heiligkeit und Erlösung!“ 1.Korinther 1:30
bis hin zu seinem Leben:
„Denn das Leben ist für mich Christus
Christus und das Sterben Gewinn.“
Philipper 1:21
„Ich habe Christus angezogen, den neuen Menschen, der nach Gott
geschaffen ist in wahrhaftiger Gerechtigkeit und Heiligkeit“ … und
der mein Leben regiert! Vgl. Galater 3:27 und Epheser 4:24
„Und für alle ist er gestorben, damit die, welche leben, nicht mehr sich
selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben ist.“ 2.Korinther 5:15
Ein einleuchtendes Beispiel ist auch das von dem Weizenkorn, das erst
in die Erde fallen muss, um zu sterben, damit neues Leben aus ihm
entsteht und zwar Leben mit viel mehr Frucht als zuvor!
13
Wie sehr sich umgekehrt Jesus mit dem Leben seiner Jünger
identifiziert, sehen wir gut an dem Beispiel aus Apostelg. 9:4, wo der
Herr den Saulus wegen der Verfolgung der Jünger anspricht mit: Saul,
warum verfolgst du m i c h ?
Oder in Matt.25:40, wo Jesus sagt: Was ihr einem dieser meiner
geringsten Brüder nicht getan habt, das habt ihr m i r nicht getan!
Aber was hat Christus noch von diesem Tausch? Wie kann er sein
Leben durch mich leben? Indem ich, mein Ego, mein Selbst, immer mehr
abnehme, kann sein Leben in mir zunehmen! Indem ich das alte
sündige Leben hasse und für Dreck erachte, wird Raum frei für den
heiligen Geist, der mich in das Bild Jesu umgestaltet. Phil.3:8,
2.Korinther 3:18 Nun kann ich sagen:
„Ich bin mit Christus gekreuzigt und nicht mehr lebe ich, sondern
Christus lebt in mir!“ Galater 2:20
Wenn aber so sein Leben an mir offenbar wird, dann wird es anderen
dienen, es wird an andere ausgeteilt werden. Ströme lebendigen
Wassers werden aus mir heraus fließen. So kann er sein Leben durch
mich weitergeben. Jeder einzelne Gläubige wird auf diese Weise zu
einem fruchtbaren Glied seines Leibes. Der Kreislauf von Geben und
Empfangen ist geschlossen in dem Bund zwischen dem Vater, dem
Sohn und den restlichen auserwählten Kindern Gottes! Gepriesen sei
der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der solches in
Weisheit und Liebe erdacht und vollendet hat!
Dieser wunderbare Bund ist, wie jeder Blutsbund seit Alters her, ein
Tauschbund: dein altes Leben gegen das neue Leben in Christus!
Wenn du aber dein altes Leben und dein Selbstbestimmungsrecht
nicht aufgeben willst, ist kein Raum für das neue Leben von Jesus! Das
kann auch nur auf einzelne Bereiche deines Lebens zutreffen. Dort wirst
du dann die herrlichen Verheißungen dieses neuen Lebens auch nicht
erfahren können.
Aber gehen wir im Lebenstausch noch ein wenig tiefer:
Mit Gott ver – B u n d – en in einem Liebesbund
14
Im Bund der Ehe wurden Mann und Frau „ein Fleisch“. Sie leben in
enger Gemeinschaft ein Leben, das im Fleisch (Körper) gelebt wird.
Sie sind (oder sollten es sein) unzertrennlich. Matthäus 19:5
Im Bund mit Gott und Christus sind die Heiligen „ein Geist“ mit
Christus und dem Vater und dies ebenfalls durch die enge
Gemeinschaft miteinander. 1.Korinther 6:17 Paulus vergleicht den
Ehebund im Fleisch mit dem Ehebund Christi und der Gemeinde im
Geist in Epheser 5:19 und beschreibt es als ein Geheimnis.
Wie kommt es zu einer solchen Ver-bund-enheit?
Wenn Menschen durch den Glauben in den Bund, den Gott mit Jesus
hat, einwilligen, ihn als den Herrn (ehelicher Besitzer) ihres Lebens
akzeptieren und ihr eigenes Leben verleugnen, damit er durch und mit
ihnen leben kann, dann erfolgt nicht allein die wunderbare
Wiedergeburt des Geistes, sondern der Geist des Vaters und des
Sohnes, der heilige Geist, wird in ihr Herz (Geist) ausgegossen, d.h.
er erfüllt ihr Herz, indem „er Wohnung dort macht“. Dadurch wird der
Gläubige zu einer Wohnstätte Gottes, zum Tempel seines heiligen
Geistes.
Vergl. Galater 4:6, Römer 8:9,11, Johannes 14:23, 1.Korinther 3:1617; 6:19; 2:12, 2.Korinther 1:22; 3:3
Der heilige Geist vermischt, vermengt oder vereint sich mit unserem
Geist. Wir sind eines Geistes mit ihm – und damit mit Gott ver-bunden! Das ist weit mehr, als nur mit Gott in Verbindung zu sein. Das ist
eine Verschmelzung und es ist die Erfüllung der Verheißung des Neuen
Bundes aus Hesekiel 36:26-27
Vielleicht verstehst du jetzt das Gebet Jesu aus Johannes 17 noch
tiefer, denn dort sprach er von seiner Einheit oder dem Einssein mit
dem Vater und trug seine Bitte vor, dass er will, dass auch die Jünger
diese Einheit mit ihm haben sollten.
„ … auf dass sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in
dir; auf dass auch sie in uns eins se
seien, damit die Welt glaube, dass du
mich gesandt hast.“ Johannes 17:21
Wir kommen also in dieselbe göttliche Einheit und Gemeinschaft wie
Jesus und der Vater. Unser Leben ist „in Christus in Gott verborgen!
Kolosser 3:3 Wer kann diesen kostbaren Schatz begreifen?!
Das verbindende an dieser Einheit ist die Liebe Gottes, die er in
unseren Geist ausgegossen hat. Der Geist Gottes ist Liebe und sehnt
15
sich nach einer liebevollen Beziehung zu seinen von neuem geborenen
Geschöpfen. Er offenbart sich in Liebe denen, die auch ihn und seinen
geliebten Sohn lieben und eröffnet ihnen sein Wesen der Liebe und
seine liebevollen Zukunftspläne. Er tut ihnen seinen Bund kund!
„An jenem Tage werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin
und ihr in mir und ich in euch. Wer
Wer meine Gebote hat und sie hält,
der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, der wird von meinem
Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm
offenbaren.
offenbaren. Johannes 14:21
Keine Macht des Universums kann uns von dieser Liebe Gottes
trennen, die sich in unseren Herzen mit seinem Geist vereint hat. Gott
und Mensch – Schöpfer und Geschöpf – Vater und Kinder sind
unzertrennlich! Rö.8:38-39
Austausch von Freiheit
Sowohl unter dem AB, als auch unter dem NB erfolgte vor der
Einladung Gottes in einen Bund mit ihm die Befreiung aus einer
Knechtschaft. Israel wurde von Gott aus der Sklaverei Ägyptens befreit
und das heutige geistliche Israel Gottes, die Gemeinde Christi, wurde
aus der Sklaverei der Sünde und des Todes und aus der Knechtschaft
des Teufels befreit. Hebräer 2:15 Der Tausch, der hier stattfand ist der,
dass Christus an unserer Statt in die Sklaverei der Sünde und des
Todes ging. Am Kreuz von Golgatha nahm er die Sünde der ganzen
Menschheit auf sich und starb den gerechten Tod dafür. Und im
Austausch gab Christus uns seine Freiheit – die herrliche Freiheit der
Kinder Gottes!
Lob und Dank sei Gott dem Vater, der ihn von den Toten wieder
heraufgeführt und mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt hat!
Das Bundesangebot Gottes an Israel verhieß jeweils nicht nur einfach
weiterhin Schutz, sondern sollte das Volk der Heiligen in eine erhöhte
Stellung unter den Nationen bringen. Er wollte sie zu seinem
Eigentumsvolk machen. 2. Mose 19:5
16
Auch im neuen Bund gehören wir, das geistliche Israel Gottes, nach
der Befreiung nicht mehr uns selbst, sondern Gott, vertreten durch
Christus, der unser neuer Herr ist: wir sind befreit aus der Knechtschaft
der Sünde, des Todes und des Teufels und nun eines anderen Knecht
geworden! Apg.16:17, Hebr.2:15
Wir sind nun sein Eigentumsvolk, versiegelt mit seinem Geist, der
dieses Eigentum bewahren wird. Und obwohl wir seine Knechte sind,
nehmen wir auch an der erhöhten Stellung Jeschuas Anteil, denn er hat
uns aus dem Reich der Finsternis in das Reich des Sohnes der Liebe
versetzt. Wir sind versetzt mit ihm an himmlische Orte.
„Er hat uns mitauferweckt und mitsitzen lassen in der Himmelswelt
in Christus Jesus“ Epheser 2:6
Titus 2:14, 1.Korinther 6:19, Kolosser 1:13, Johannes 12:32, 1.Petrus
5:6, Hebräer 12:22, Jakobus 1:1
Dies sind geistliche Tatsachen, auch wenn wir es erst real erleben
werden, wenn wir überwunden haben und mit ihm regieren werden.
Off.3:12
Austausch von Gerechtigkeit
Jesus hat sein gerechtes Leben mit uns getauscht. Er ging als Sünder
an unserer Stelle in den Tod und wir erhielten im Austausch seine
Gerechtigkeit, seinen heiligen Stand vor Gott! Wir sind gerechtfertigt
allein durch den Glauben an ihn! Römer 5:19
„Denn er hat
hat den, der von keiner Sünde wusste,
wusste, für uns zur Sünde
gemacht, auf dass
dass wir in ihm
ihm Gerechtigkeit Gottes würden.“
würden.“
2.Kor.5:21
„Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, welcher uns von Gott
gemacht worden ist zur Weisheit, zur Gerechtigkeit, zur He
Heiligung
iligung
und zur Erlösung“ 1.Korinther 1:30
„Ich habe Christus angezogen, den neuen Menschen,
Menschen, der nach Gott
geschaffen ist in wahrhaftiger Gerechtigkeit und Heiligkeit“ Eph. 4:24
Dieser vollständigen Rechtfertigung ist nichts mehr hinzuzufügen – sie
ist ein Gnadengeschenk, das Geschenk seines Sohnes! Aber wir
17
müssen uns befleißigen diese Gerechtigkeit und Heiligkeit aufrecht zu
erhalten, indem wir danach streben einen gerechten und heiligen
Wandel im Geist vor Gott zu führen. 1.Petrus 1:15, 2.Petrus 3:11,
2.Timotheus 2:22, Hebräer 12:14, 1.Johannes 3:7, Titus 2:12
Wir fügen dadurch der Rechtfertigung aus dem Tausch vom Kreuz nichts
hinzu, sondern leben sie aus und bringen ihre Frucht hervor – wir
vollenden sie im Geist!
2.Petrus 3:11, Kolosser 2:6, Philipper 1:11, 27, Epheser 4:11
seid,
d, …
„Darum, meine Geliebten, wie ihr allezeit gehorsam gewesen sei
vollendet eure Rettung mit Furcht und Zittern.“ Philipper 2:12
Aber selbst die Frucht der Gerechtigkeit, die ja auch die Frucht des
Geistes ist, wird durch den Beistand des Geistes Jesu gewirkt, der
uns zu einem gerechten Wandel befähigt. Ihm sei alle Ehre und alles
Lob und Dank! 2.Korinther 9:10b, Johannes 15:5
„…erfüllt
„…erfüllt mit Frucht der Gerechtigkeit, die durch Jesus Christus
[gewirkt wird] zur Ehre und zum Lobe Gottes.“
Gottes.“ Philipper 1:11
Ich möchte das noch einmal am Beispiel des Weinstocks verdeutlichen,
denn es gibt da unter den Christen sehr unterschiedliche Lehren.
Wir sind wie eine Rebe am Weinstock, welcher Christus ist. Die Rebe
tut nichts aus sich selbst, ist abhängig in allem, lässt sich stärken für
Wachstum und Frucht vom Wurzelstock. Sie braucht weder für den
Regen und die Sonne, noch für die Nährstoffe, noch für das Wachstum
selbst zu sorgen! Was ist aber ihre Aufgabe? Sie widerstrebt nicht,
bleibt in Abhängigkeit und Gemeinschaft und ist bis in alle Fasern
offen für das Wirken des Weinstocks!
Wenn sie aber dennoch widerstrebt und in eine falsche Richtung
wächst, wird sie vom Weingärtner (himmlischer Vater) in Zucht
genommen, beschnitten und zurechtgestutzt, damit die Frucht der
Gerechtigkeit sichtbar werden kann. Vgl. Hebräer 12:10-11, Phil.1:11
Fazit: Aus uns selbst können wir keine gerechte Frucht hervorbringen,
aber ohne unser Zutun geht es auch nicht!
Man könnte auch sagen, dass wir ja eigentlich das Leben Jesu leben,
nicht unseres, demzufolge bringen wir auch seine gerechten Früchte
hervor. Alles dies ist aber nur aus der Einheit, der Hingabe, der
18
Gemeinschaft und dem Vertrauen möglich. Ohne ihn können wir nichts
tun!
Sohnschaft - Söhne Gottes
Jeschua (Jesus) ist gezeugt durch den heiligen Geist. Gott wurde
damit zu seinem Erzeuger und zu seinem Vater – er ist ein Sohn des
lebendigen Gottes. Sein Körper war menschlicher Natur, doch sein
Geist hat die Natur Gottes. Demnach war er eine völlig neue Kreatur ein göttlicher Mensch, eine neue Schöpfung Gottes! 2
Wir Menschen werden durch den Glauben an den stellvertretenden
Tod Christi und durch das Vertrauen in ihn in einen Bund mit ihm
gebracht, der einen Austausch von Leben vorsieht, wie gerade
beschrieben: wir geben unser Leben, unsere alte, menschliche Natur in
Adam an Jesus ab, der dieses Leben am Kreuz mit in den Tod nimmt
und erhalten von ihm sein Leben und damit seine göttliche Natur. Wir
sind jetzt „in ihm“ in sein Leben eingeschlossen und werden, wenn wir
überwinden, Teilhaber der göttlichen Natur. 2.Petr.1:4
„… wir sind Gottes
Gottes Werk, erschaffen in Christus Jesus…“
Jesus…“ Eph. 2:10
Dieser neuen Einheit mit seinem Leben geht eine geistliche
Wiedergeburt, die neue Geburt der neuen Schöpfung, voraus:
Wir werden durch Gott von neuem geboren
Wir sind „aus Gott geboren“
Wir sind aus dem Geist Gottes geboren
Wir sind jetzt Kinder Gottes, Söhne des Höchsten!
Joh.1:13; 3:8, 1.Joh.2:29; 3:9; 4:7; 5:1,4,18
Als er auf Golgatha unseren Tod bewirkte und wir im Glauben dort „in
ihm“ starben, wurden wir auch in seine Auferstehung mit
2
Aber er wird dennoch nicht als Gott bezeichnet, auch nicht als Gott-Mensch, sondern als
„letzter Adam“ und Adam bedeutet Mensch, wobei auch Adam geistgezeugt war. 1.Korinther
15:45 Auch bezeichnete er selbst sich nie als Gott, sondern als Gottes Sohn und
Menschensohn.
19
eingeschlossen, die uns neues Leben schenkte. Wir sind mit ihm
auferstanden!
„Gelobt sei der Gott und Vater unsres Herrn Jesus Christus, der uns
nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer
lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den
den
Toten, zu
zu einem unvergänglichen und unbefleckten und
unverwelklichen Erbe …“ 1.Petrus 1:3
In ihm wurden wir durch den Geist der Sohnschaft als Söhne Gottes
wiedergeboren! Römer 8:15, Galater 3:26; 4:5, 5:18, Hebräer 2:10
„Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne
Gottes. Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen,
wieder zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr
empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater!“ Römer 8:148:14-15
„In Christus“ anerkennt Gott schon heute unsere Sohnschaft (wie auch
unsere Gerechtigkeit und Heiligkeit), obgleich wir noch nicht vollends
verwandelt sind, denn die Umwandlung in das Bild des Sohnes ist ein
Prozess. Erst wenn wir den Sohn Jesus sehen, werden wir sein wie er.
Nur „in ihm“ sind wir Söhne Gottes, so wie wir auch nur „in ihm“ die
Gerechtigkeit Gottes sind. Wir sind und haben nichts aus uns selbst.
Alles wurde uns aus Gnade geschenkt und ist nur in Gemeinschaft mit
Christus wirksam. Aber wir haben aus dem Bund, den Gott uns durch
seine Einladung anbietet, ein Recht darauf durch die Wiedergeburt im
Geist Kinder Gottes zu werden – allein durch den Glauben an seinen
rettenden Namen: Jeschua – Jahwe ist Rettung!!!
„ …so
…so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder
Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, welche nicht
aus Geblüt, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen
des Mannes, sondern aus Gott geboren sind“
sind“ Johannes 1:121:12-13
Entschuldige, dass ich diese Grundlage häufig wiederholen muss, um das
Ergebnis immer neu von verschiedenen Aspekten aus zu betrachten.
Was mein ist, ist dein und was dein ist, ist mein
20
Selten sind die Bundespartner gleich stark und gleich reich. Da macht
es schon einen großen Unterschied ob der Bund zwischen zwei
Menschen oder 2 Völkern geschlossen wird, wie z.B. bei Jonathan und
David (1.Sa.18:1-4), Abraham und Abimelech (1.Mo.21:21-34), Jakob
und Laban (1.Mo.31:44-54), David mit Israel (2.Sa.5:3) oder zwischen
Menschen und GOTT.
Der Bund zwischen Gott und uns (Christus) ist eigentlich ein ungleicher
Bund: Er hat alles – wir nichts! Trotzdem gelten die Regeln für
Blutsbündnisse: Was mein ist, ist dein und was dein ist, ist mein! Es
ist so, als hätte ein Elefant mit einem Floh ein Bündnis. Der Floh wird
alles einbringen um den Elefanten zu schützen und zu versorgen und
umgekehrt wird der Elefant alles für den Floh in Bewegung setzen. Wer
hier die besseren Karten hat ist wohl klar! Dieser Bund wäre ebenso
einseitig wie es der Bund zwischen Gott und uns ist! Es ist einfach
Gnade pur! Er schloss ihn aus Liebe zu seinen Geschöpfen!
„Er, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern für uns
alle hingegeben hat: wie wird er uns mit ihm nicht auch alles andere
schenken!“ Römer 8:32
Welch eine gewaltige Aussage!
Jesus wurde durch seine Selbstaufgabe Teilhaber des Thrones und der
Herrlichkeit Gottes. Alles, was der Vater hatte, war nun auch seins,
denn Jesus hatte einen Bund mit dem Vater. Und wir haben einen
Bund mit dem Vater und dem Sohn. Es ist der gleiche Bund! Jesus
vermittelt uns diesen Bund, wenn wir in ihm sind! Die Gemeinschaft
des Bundes ist mit dem Vater und dem Sohn durch den einen Geist!
Jesus ist eins mit dem Vater, denn die ganze Fülle seiner Gottheit
(Geist) wohnt in ihm und Jesus im Vater. Und ebenso sind wir eins mit
Jesus, der mit seiner ganzen Fülle in uns wohnt – und mit ihm auch der
Vater und wir in ihm! Joh.17:21-23; 14:11; 10.38 In dieser herrlichen
Einheit werden auch wir Teilhaber des Thrones Jesu und Teilhaber
seiner Herrlichkeit, aber auch Teilhaber seines Erbes, denn wir sind im
Neuen Bund durch die „Einverleibung in Christus“ (wir sind Glieder
seines Leibes) seine Mitteilhaber geworden! Darauf gehe ich unter
„Teilhaberschaft“ noch einmal konkreter ein.
21
„Die Nationen
Nationen sollen nämlich Miterben
Miterben und Miteinverleibte sein und
Mitteilhaber der Verheißungen in Christus Jesus durch das
Evangelium.“ Epheser 3:20
Der unausforschliche Reichtum des Christus steht auch uns durch „die
gute Nachricht des neuen Bundes“ zur Verfügung! Ich möchte aber noch
einmal betonen, dass dies Bundesrechte aus der Gemeinschaft mit
dem Partner sind, keine Rechtsansprüche aus sich selbst. Aufgrund des
Bundes sind wir zur Gemeinschaft und damit auch zum gemeinschaftlichen Besitz aller Güter berufen. 1.Korinther 1:9
„Gott
„Gott vermag euch jede Gnade überreich zu geben, damit ihr in allem
allezeit Genüge habt und überreich seid in jedem guten Werk.“
„Mein Gott aber, wird alles, wessen ihr bedürft, erfüllen nach seinem
Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus“ Philipper 4:19
4:19
Alles aber zu seiner Zeit! So wird z.B. die Erbschaft, also das
Testament mit dem Tod des Testamenterstellers gültig, doch das Erbe
wird erst ausgezahlt bei Volljährigkeit oder anders ausgedrückt, wenn
der Erbe mündig ist! Hebräer 9:16
„Ich sage aber: solange der Erbe unmündig ist, unterscheidet er sich in
nichts von einem Sklaven, obwohl er Herr über alles ist; sondern er ist
unter Vormündern und Verwaltern bis zu der vom Vater festgesetzten
Frist.“ Galater 4:14:1-2
Auch im geistlichen Bereich gibt es eine gewisse Unmündigkeit, die
Paulus an verschiedenen Stellen anspricht, beispielsweise in Epheser
4:14 und Hebräer 5:13, sowie 1.Korinther 3:1 Man kann im Glauben
„mannhaft“ sein. 1.Kor.16:13 Und man soll sich bemühen zur „vollen
Mannesreife“ hinzugelangen. Eph.4:13 Dies alles sind Vorraussetzungen zum Erhalt des Erbes!
Der finanzielle Tausch
Im Blutsbund zwischen Blutsbrüdern und auch im Ehebund heißt es:
Mein Reichtum (Aktien, Sparkonten, Grundstücksurkunden) soll nun
auch dir gehören und deiner wird auch zu meinem Eigentum und meine
Verbindlichkeiten werden nun auch zu deinen Verbindlichkeiten, sowie
22
deine zu meinen. Du trittst für mich ein, wenn ich nicht zahlen kann und
umgekehrt. Wir wissen ja, was gerade diese Bundesbeschlüsse bei
Scheidung oftmals für schwerwiegende Folgen haben können.
Im Falle unseres Blutsbundes mit Gott bedeutet das, dass unser
himmlischer Vater sich auch um unsere Rechnungen kümmert, insofern,
dass er uns die Zahlung ermöglicht und so manches Mal erbeten
Kinder Gottes dahingehend auch schon mal ein Wunder. Ich schließe
mich da nicht aus! Preis und Lob meinem Gott, der mein Versorger ist
und Jahwe Jireh, der im Voraus sieht, was ich bedarf – und er steht zu
seinen Bundesverheißungen“ Du auch?
Austausch von Gütern
In den orientalischen Bündnissen wurden auch immer Güter
ausgetauscht. In einem Freundschaftsbund in Form von Geschenken.
1.Könige 10:10-13 und in 1. Mose 21:27-31 und 20:14-15 erfahren wir
vom Austausch von Tieren wegen eines Vertragsabschlusses bezüglich
Land- und Quellenrechten.
In Blutbündnissen, wie bei David und Jonathan, sagte man dem
Bündnispartner zu, dass alles was mein ist, nun auch ihm gehört und zu
seiner freien Verfügung steht.
Solch ein Bund ist ja auch der Neue Bund! Wir gehen an anderer Stelle
noch intensiver auf den Tausch ein. Hier will ich nur an das Erbe
erinnern, das wir als Miterben mit Christus erhalten werden, aber auch
die tägliche Versorgung mit lebensnotwenigen Gütern. Was aber
geben wir im Austausch dem Herrn? Wir können z.B. unseren Besitz
dem Herrn weihen und ihn damit zu seiner freien Verfügung
bereitstellen, seien es Räume, Häuser, Autos oder finanzielle Mittel.
Das bedeutet in der Praxis, dass ich mir nicht einfach ein Auto kaufen
kann, ohne es mit dem Herrn abzusprechen, denn mein ganzer Besitz
gehört ja ihm. Das ist schon deshalb gut, weil er sich dann auch um
das Bezahlen der Rechnungen kümmern wird!
Der Gütertausch kann also nur so weit in Kraft treten, als wir bereit
sind unseren Teil aufzugeben – zum Tausch freizustellen.
23
Weihe doch einmal deine Güter dem Herrn und lass dich überraschen,
was du von ihm bekommst. Bedenke aber auch, dass er dich prüfen
wird, ob du zu deinen Bundeszusagen stehst!
Namenstausch
Auch eine Namensänderung war schon seit alters her ein Teil eines
Blutsbundes. Wir sehen das sogar beim Freundschaftsbund Gottes mit
Abram und Sara. Beiden gab Gott einen Buchstaben seines Namens.
Sie sollten danach Abraham und Sarah heißen. Über allen Gläubigen,
die im Bund eingeschlossen waren, war der Name des Herrn
ausgerufen. Jeremia 14:9b Im Ehebund ist es sogar üblich, dass die
Frau den Namen des Mannes annimmt. Sie hat dann in diesem Namen
alle Vollmachten, die der Name in sich birgt, aber auch alle
Verpflichtungen. Sie sind nun auch namentlich eins.
Wie war das mit dem Namen des Bundespartners Gottes, Jeschua
- Jesus Christus?
Er erhielt den Namen Gottes vollständig in seinem Namen, denn sein
Name war in hebräisch Yahoshua, Kurzform Yashua, später Jeshua und
dieser Name hatte die Bedeutung „Yahwe ist Rettung“!3 Wenn wir
diesen Namen anrufen, rufen wir indirekt den Namen Gottes, nämlich
Yahwe, an, der uns zur Rettung sein wird! Römer 10:13
Wenn dieser Abschnitt des Lebens Jeschuas zu Ende gehen wird, weil
die Rettung der Menschheit abgeschlossen sein wird, erhält er einen
neuen Namen, auf den wir sicher gespannt sein werden, denn nach
diesem Namen werden auch wir genannt sein! Offenbg.3:12
3
Anmerkung zum Namen Jeschua
Ich verwende in meinen Artikeln überwiegend den hebräischen Namen des Sohnes
Gottes, der auch seine Bedeutung wiedergibt, wohingegen Jesus nur eine
Verdeutschung des vergriechischten Namens Jesous ist und keinerlei Bedeutung mehr
aufweist. Ursprünglich lautete der Name des Messias Yahoshua, Kurzform Yashua,
welcher dann nach irgendwelchen hebr. Sprachbestimmungen in Jeschua geändert
wurde. Letzter enthält aber immer noch die Bedeutung „Jahwe ist Rettung“!
24
Und wie wird im Neuen Bund unser Name geändert?
Als erstes bekamen die Jünger Jesu Vollmacht in seinem Namen
gewisse Machttaten zu vollbringen. Markus 16:17 So sagt der Herr zu
den Jüngern, sie sollten sich nicht freuen, dass ihnen die Geister in
seinem Namen untertan wären, sondern dass ihre Namen im Himmel
angeschrieben seien. Luk.10:20, Hebr.12:23, Off.3:5
Nach Pfingsten wurden alle Gläubigen mit dem heiligen Geist Gottes
versiegelt, einem geistlichen Siegel, das ohne Zweifel den Namen
Gottes beinhaltet – die geistlichen Feinde schrecken dann auch vor
diesem Siegel zurück, weil sie wissen: diese Person gehört dem
allmächtigen Gott und ist als sein Eigentum versiegelt. Es genügt nun
ihnen einfach im Glauben zu widerstehen und sie wissen Bescheid.
Eph.6:13, Jak.4:7
Einige werden nach der himmlischen Hochzeit als Bundespartner auch
seinen Namen und den Namen des Vaters erhalten. Das gilt wieder in
erster Linie Israel:
„Und du wirst mit einem neuen Namen genannt werden, den der
Mund des Herrn bestimmen wird.“ Jesaja 62:2
Diese wunderbare Verheißung gilt aber auch uns, wenn wir
überwinden!
„Den Verschnittenen, die meine Sabbate bewahren und an meinem
Bund festhalten, denen gebe ich in meinem Haus und in meinen
Mauern einen Platz und einen Namen, besser als Söhne und Töchter.
Einen ewigen Namen werde ich ihnen geben, der nicht ausgelöscht
werden soll.“ Jesaja 56:5f
Dieser Name wird dann letztlich im Buch des Lebens des Lammes
festgeschrieben werden!
„Wer überwindet,… auf den werde ich den Namen meines Gottes
schreiben und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen
Jerusalem …. und meinen neuen Namen.“ Offenbg.3:12; 2:17; 19:12
Aus den hier angeführten Texten lässt sich auch gut erkennen, dass es
ein Dreier-Bündnis ist, weshalb wir die Namen beider Bundespartner
zugesprochen bekommen, den des Vaters und den des Sohnes, der
nach der Rettung der ganzen Menschheit einen neuen Namen mit
neuer Bedeutung bekommen wird, denn die jetzige Bedeutung seines
Namens „Jahwe ist Rettung“ wird sich dann erfüllt haben.
25
Bitten im Namen Jesu
Alle Gläubigen dürfen auch bitten im Namen Jesu (Jeschuas) äußern
und erhalten die Zusicherung zu empfangen, damit ihre Freude völlig
sei. Johannes 14:13,16; 15:7; 16:23-24, 26-28, Markus 11:24
Für diese Versprechen Jesu gibt es allerdings auch eine
Bundesbedingung. Hier reicht der Glaube allein nicht aus, denn Jesus
legt in Johannes 15:7 die Vorraussetzung fest: Einheit und Gehorsam
„Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, so werdet
ihr bitten, was ihr wollt und es wird euch geschehen.“
„Wir wissen, dass Gott Sünder nicht hört, sondern wenn jemand
gottesfürchtig ist und seinen Willen tut, den hört er.“
er.“ Johannes 9:31
Es versteht sich von selbst, dass diese Bitten und Forderungen auch
mit dem Willen unseres Herrn übereinstimmen müssen, so wie auch die
Bitten Jesu zum Vater völlig im Einklang mit dem Willen Gottes waren,
denn auch Jesus hatte ja seinen Willen aufgegeben, um den des
Vaters zu tun, wie auch wir unseren Willen aufgegeben haben, um
nach seinem Willen zu leben. Die Bitten müssen demnach auf den
Bundesverheißungen gegründet sein. (Schönes Wetter, Lottogewinne
und schnelle Autos werden uns darin nicht verheißen!)
„Und dies ist die Zuversicht, die wir zu ihm haben, dass er uns hört,
wenn wir etwas nach seinem Willen bitten.“ 1.Johannes 5:14
Eigennützige Forderungen können leicht zu Missbrauch bis hin zur
christlich getarnten Zauberei führen! Du siehst, wenn wir uns am
Vorbild unseres Herrn und Mittler des Bundes halten, können wir nicht
fehl gehen. Seinen Fußstapfen genau nachzufolgen wird uns vor
Missbrauch bewahren!
So gesehen beziehen sich die Zusagen aus Johannes 15 m.E. auf die
Einheit und Vertrautheit des Freundschaftsbundes, denn Jesus sagte in
diesem Zusammenhang:
Größere Liebe hat niemand als die, daß er sein Leben läßt für seine
Freunde. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr alles tut, was ich euch
gebiete. Ich nenne euch nicht mehr Knechte;
Knechte; denn der Knecht weiß
26
nicht, was sein Herr tut; euch aber habe ich Freunde genannt, weil ich
alles, was ich von meinem Vater gehört habe, euch kundgetan habe.
Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und
gesetzt, daß ihr hingehet und Frucht
Frucht bringet und eure Frucht bleibe,
auf daß, was irgend ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er
es euch gebe. Das gebiete ich euch, daß ihr einander liebet.
Johannes 15:1315:13-17
Freunde Jesu bitten den Vater, indem sie abschließend betonen:
Diese Bitte trage ich dir im Namen Jesu vor! – dann ist es für den Vater
so, als würde sein geliebter Sohn persönlich bitten.
Voraussetzung für den Freundschaftsbund mit Jesu ist eine Liebe zur
Bruderschaft, die auch er zu ihnen hatte. Sie sollten seine Freunde
sein, wenn sie taten, was er ihnen gebot. Joh.15:14
Und was gebot er? “Das
“Das gebiete ich euch, daß ihr einander liebet.“
liebet.“
Dies wird auch noch einmal durch Johannes 13:34 und 1.Joh.2:3-11
bestätigt oder auch 14:10: „Wer mich liebt hält meine Gebote!“
Wer auf diese Weise Liebe zum Vater und zum Sohn praktiziert, dem
wird sich Jesus offenbaren, wie man sich nur einem Freund offenbart.
Johannes 15:15
Man kann nicht mit Jesus Freundschaft haben und gleichzeitig seine
Brüder, für die er gestorben ist und um die er sich täglich durch den
Beistand seines Geistes bemüht, ablehnen. 1.Joh.5:1-3; 2:14 Die
kluge Jungfrau, also die wahre Braut, hat mehr als Freundschaft mit
Jesus und demnach gebührt ihr diese Vollmachtsverheißung. Die
törichte Jungfrau wird sich allerdings umsonst bemühen. Fazit:
Vollmacht oder Autorität losgelöst von Beziehung und Gehorsam gibt
es nicht! Verstehst du jetzt, warum es so oft nicht funktioniert?
Autorität (Vollmacht) im Namen Jesu (Jeschua)
In dieses Thema möchte ich ein wenig tiefer Eintauchen, weil es dazu
sehr unterschiedliche Meinung unter den Christen gibt.
Die charismatischen Gläubigen nehmen für sich Markus 16:17f in
Anspruch. Ich bin der Meinung, dass es nur Zeichengaben ( „… diese
Zeichen werden denen folgen ….) mit einem zeitlich begrenzten
Charakter waren, die demnach ausschließlich den Jüngern Jesu für
einen bestimmten Missionsauftrag gegeben waren. Doch sie waren
27
dennoch Zeichen für den Neuen Bund! Was bedeutet das für uns
heute?
In erster Linie demonstrierten die Apostel damit die Herrschaft ihres
Herrn über die Mächte der Finsternis, welche nun gekommen war. Im
Namen dieses Herrschers Jeschua (Jesus) mussten die Dämonen auch
den Nachfolgern Jesu, also diejenigen, die mit ihm einen Bund haben,
gehorchen. Das bevollmächtigt uns aber heute noch lange nicht durch
die Welt zu ziehen und überall Dämonen auszutreiben. Solche
Vollmachten müssen immer in der Gemeinschaft und der Absprache mit
unserem Herrn ausgeübt werden. Auch in einem Ehebündnis wirst du
nicht ohne Absprache mit deinem Partner den gemeinsamen Namen
gebrauchen!
Genauso wird es einst sein, wenn Christen mit Christus über die Erde
herrschen werden. Sie werden nur tun, was sie ihn tun sehen und
niemals eigensinnig Befehle erteilen. Getrennt von ihm sollten wir gar
nichts tun. Joh.15:5 Das beste Beispiel gab uns unser Herr selbst,
denn auch er war Gesalbter und Bevollmächtigter. Matthäus 9:6-8,
Lukas 20:2, Johannes 5:27; 17:2 Er erhielt seine Vollmacht von Gott
selbst, aber er nutzte sie nur in Übereinkunft mit dem Vater und tat
immer nur seinen Willen um die Werke Gottes zu tun. Er konnte nichts
aus sich selbst tun, tat nur, was er den Vater tun sah. Joh.5:19; 8:29 Er
gab z.B. nur Leben denen, die ihm der Vater zugeteilt hatte, obschon
er die Vollmacht über das Leben hatte. Lies einmal Johannes 17:2
So wie die Zeichen Jesu zur Demonstration des Neuen Bundes
(Facetten des Evangeliums) nur eine bestimmte Zeit dauerte (es
waren ja Zeichen für die Mission der Juden, wenngleich sie auch
anfangs unter den Nationen geschahen. Das war „Reizung zur
Eifersucht“. Rö.11:11 Sie hatten immer nur den Zweck, die Juden zu
gewinnen! Joh.2:11; 6:30, 1.Kor.1:22 Und sie war den Apostel
gegeben. Matthäus 10:1 Wir sehen das in der Apostelgeschichte, die
eine Übergangsphase darstellt. In den Briefen erfahren wir nichts mehr
über den Gebrauch solcher Vollmachten im Namen Jesu! Niemand ging
umher, um weiterhin Kranke zu heilen und Dämonen auszutreiben.
Wenn sie uneingeschränkte Vollmacht im Namen Jesu praktiziert
hätten, wären sie in ihren Verfolgungen siegreicher gewesen. Auch
hätten sie in Rom große Zeichen und Wunder getan, sodass man sie
28
für kleine Götter gehalten hätte, stattdessen hat man sie aber
getötet.
Die Gläubigen hatten gelernt dem Teufel mit der Wahrheit zu
widerstehen und er musste fliehen. 1.Petr.5:9; Jak.4:7
Die Waffenrüstung Gottes aus Epheser 6:11-18 war ihre
Kampfausrüstung um bestehen zu können
„Deshalb ergreift die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem
bösen Tag widerstehen und wenn ihr alles ausgerichtet habt, stehen
bleiben könnt!“
Sie überwanden den Teufel und seine Dämonenengel durch das
Wissen um das Blut des Bundes, durch das sie von den finsteren
Mächten erlöst waren und das Wort ihres Zeugnisses über ihren neuen
Herrn – nicht durch den autoritären Gebrauch des Namens Jesu
(Jeschua) und schon gar nicht durch Erkenntnisse über die finstere
Geisterwelt, wie Dämonennamen u.ä.! Off.12:11 Die geistlichen
Angreifer erkennen schnell, ob wir unsere Bundesrechte kennen und
ziehen ihre teuflischen Schwänze ein. Nur auf diese indirekte Weise
haben wir Autorität über sie. Sie haben keine Anrechte mehr über
unser Leben und dürfen uns nicht mehr antasten (1.Joh.5:18) – also
widerstehen wir ihnen fest im Glauben. Aber das kannst du nur für dich
und deine Familie tun, nicht für andere, deren Bündnisse du gar nicht
kennst!
Beim Thema „Wann treten die Verheißungen des Bundes in Kraft“
komme ich nochmals auf einige Punkte der Vollmacht der Gläubigen zu
sprechen.
Geistlicher Kleidungstausch
In den biblischen Beispielen eines Bundesschlusses sehen wir, dass
Gegenstände ausgetauscht werden, wie ein Mantel oder Gürtel. Das
ist die Symbolik für: Was mein ist, ist dein …. Vgl. 1.Samuel 18:3-4
Bei diesem Tausch erhalten wir als wertvollstes Kleidungsstück den
„Mantel der Gerechtigkeit“ und dann noch die „Kleider des Heils“, ein
weißes Hochzeitsgewand. Das ist nun unsere neue geistliche
Kleidung, die uns auch für den Zutritt im Himmel ausweist. Jesaja
61:10
29
In der Sprache des Neuen Bundes heißt das: „Wir haben Christus
angezogen!“ Galater 3:27 oder „Wir haben den neuen Menschen
angezogen, der nach Gott geschaffen ist in wahrhaftiger Gerechtigkeit
und Heiligkeit“ Epheser 4:24 Oder es wird gesagt, dass wir
„Unvergänglichkeit anziehen“ 1.Korinther 15:53
Was denkst du wohl, was wir ihm dafür gegeben haben? Befleckte
Kleider, Trauergewänder – oder in der Sprache des Neuen Bundes:
„Wir haben den alten Menschen abgelegt“ - ganz schön flohmäßig,
was! Unsere eigene Gerechtigkeit war „wie ein unflätiges Kleid“, das
wir am Kreuz von Golgata abgelegt haben, um von Christus neu
eingekleidet zu werden! Jesaja 64:5 Lasst uns darauf Acht haben,
diese herrliche, heilige neue geistliche Kleidung nun nicht erneut zu
beflecken! 2.Korinther 7:1, Römer 13:14, 2.Petrus 3:14, Offbg.21:8;
3:4, Jud.23 Sollte uns dennoch ein Missgeschick passieren, dann
gehen wir mit unseren befleckten geistlichen Kleidern zum Thron der
Gnade, vergleichbar mit einem natürlichen, irdischen Reinigungsgeschäft (um bei der bildlichen Sprache zu bleiben), und lassen uns
durch das Blut Christi wieder rein waschen von jeder Ungerechtigkeit!
1.Joh.1:9
Ist es nicht wunderbar aus der Gerechtigkeit Christi zu leben – ein
unermesslicher Tausch des Neuen Bundes!
Versorgung auch der Nachkommen
Der Bund mit Gott sichert uns auch seine Fürsorge und Versorgung mit
allem, was wir zu Leben brauchen zu. Der Tausch besteht darin, dass
wir uns um die Interessen seines Reiches hier auf Erden kümmern und
er uns im Gegenzug mit allem versorgt, was wir benötigen. Lukas
12:22-31 Bitte deinen neuen Herrn darum, dich „in die Werke, die
Gott hier auf Erden für dich vorbereitet hat, hinein zu führen“ – sie
entsprechen sicherlich den Interessen des Reiches – und dann wird das
mit der Versorgung auch klappen, vorausgesetzt du läufst nicht
trotzdem deinen eigenen Plänen nach. Epheser 2:10!
Ein Blutsbund zwischen zwei Menschen beinhaltete in der Regel auch
die Versorgungspflicht der Nachkommen des Partners, wenn dieser
30
verstarb. Das beste Beispiel finden wir im Ehebund. Aber es gibt auch
ein wunderbares biblisches Beispiel im Blutsbund zwischen David und
Jonathan. 1. Samuel 18:3-4, 2.Samuel 1:26 Nachdem Jonathan
verstorben und David König geworden war holte er den gelähmten
Sohn Jonathans Mefiboschet an den Königshof, sorgte dafür, dass er
sein Erbe bekam und ließ ihn in allem an seinen Bundesrechten aus
dem Blutsbund mit seinem Vater teilhaben. Er nahm ihn an, wie einen
eigenen Sohn und er aß beständig am Tisch des Königs. 2.Sam.19:2531 Aber es kommt in diesem Musterbund noch besser! Denn der
Blutsbund bewahrt Mefiboschet, den Sohn des Blutsbruders auch vor
dem Gericht Gottes und zwar sowohl aus der Hungersnot wegen der
Blutschuld Sauls, als auch aus dem Sühnegericht über die sieben
Söhne Sauls. Lies die ganze Geschichte in 2.Samuel 21 und lass dich
durch sie ermutigen für deine heute vielleicht noch ungläubigen Kinder
und deren Rettung durch den Bund Gottes mit dir!
Weiterhin sehen wir auch Lot vor Gottes Gericht bewahrt, weil Gott
„Abrahams gedachte“! 1. Mose 19:29 Dies könnte ebenfalls ein
Hinweis auf die geschilderte Verheißung für die Familie sein. Und wir
sehen ganz Israel aus der Knechtschaft der Ägypter befreit, weil Gott
des Bundes mit Abraham, Isaak und Jakob gedachte. 2. Mose 2:23
Alles wunderbare Beispiele für uns, die uns Hoffnung und Vertrauen für
die Rettung unserer Kinder geben können, denn auch Gott wird treu zu
denen stehen, die seinen Bund mit ihm haben, sowie mit 1000
Generationen nach ihnen, die ihn lieben. Dies ist eine Verheißungen
aus dem Sinaibund, zu finden in 5.Mose 7:9 In den neutestamentlichen
Briefen wird zwar nichts derartiges extra erwähnt, doch glaube ich,
dass Gott sich in einem „besseren Bund“ als den Alten Bund sicher
mindestens ebenso dazu verpflichtet, wie im Sinaibund. Gott wird
auch „unserem ganzen Haus“ den Glauben schenken, um sich für seine
Rettung zu entscheiden, um die persönliche Entscheidung kommt
niemand herum, wenn auch alles Gnade ist!
Sorgen
Und noch ein herrlicher Tausch aus der Errungenschaft des Kreuzes und
des Bundes: Wir werfen unsere Sorgen auf Gott und er wirft uns die
31
Lösung der Probleme zurück! Oftmals erledigt er sie auch noch selbst,
denn unsere Angelegenheit ist ja damit zu seiner Angelegenheit
geworden! Welch ein wunderbarer Bund!
„Ich möchte aber, dass ihr ohne Sorge seid!“ 1. Korinther 7
„Sorgt euch um nichts,
nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in
Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott bekannt werden.“
Philipper 4:6
„All eure Sorge werft auf ihn, denn er sorgt für euch!“ 1.Petrus 5:7
Austausch von Erkenntnis
Eine weitere Facette des NBes ist die Verheißung, dass wir uns nicht
mehr gegenseitig über Gott lehren müssen, sondern jeder, den Herrn,
also hier Jahwe, erkennen würde:
„Und
„Und es wird niemand mehr seinen Nächsten oder seinen Bruder
lehren und sagen: «Erkenne den HERRN!» denn sie sollen mich alle
kennen, vom Kleinsten bis zum Größten …“
Jeremia 31:34; 24:7 und Hebräer 8:11
Es handelt sich hierbei, wie du dir denken kannst, nicht um die
Erkenntnis, dass Jahwe Gott ist, sondern um eine genaue und tiefe
Erkenntnis des Wesens Gottes. Im Neuen Bund schließt das auch den
Sohn ein, den Mittler des Bundes, denn es ist ein Dreier-Bündnis.
„Das ist aber das ewige Leben, dass
dass sie dich, den allein wahren Gott,
und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.“
erkennen.“ Johannes 17:3
Die Erkenntnis Gottes war eine Forderung des ABes, die jedoch meist
scheiterte. Jeremia 9:2b,5 Deshalb legt Gott diese Verheißung im NB
in unsere Herzen, damit seine Erfüllung nicht erneut zum Scheitern
verurteilt ist. Diese wunderbare Zusage Gottes ist wahrhaftig eine
geistliche Kostbarkeit! Wir dürfen ihn und sein Pläne immer mehr
erkennen und sein Geist führt uns in die Tiefen Gottes. Sie sind zwar
unerforschlich, aber dennoch offenbart er sich denen, die ihn lieben
und die sich seiner geistlichen Führung öffnen.
32
„Sondern, wie geschrieben
geschrieben steht: «Was kein Auge gesehen und kein
Ohr gehört und keinem Menschen in den Sinn gekommen ist, was
Gott denen bereitet hat, die ihn lieben», hat Gott uns aber geoffenbart
durch seinen Geist; denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen der
Gottheit.“
Gottheit.“ 1.Korinther 2:92:9-10
Jemand mit dem man einen Freundschaftsbund eingeht, den sollte man
sicher mehr als gut kennen. In einem Ehebund wird die innige
Verbindung der beiden Partner, die Verschmelzung der Körper zu
einem Fleisch, als „erkennen“ bezeichnet. 1. Mose 4:1 Und im NB
kommen Gott und Christus durch ihren Geist, der ja bereits eine
Einheit ist, in unseren Geist, sodass wir Gemeinschaft haben mit dem
Vater und dem Sohn durch den heiligen Geist, also indem die Geister
miteinander verschmelzen: wir sind eines Geistes! 1.Kor.1:9; 6:17
Gemeinschaft bedeutet auch den Partner immer besser kennen zu
lernen, was für Jahwe und Jeschua kein Problem ist; sie sehen mit den
Augen des Geistes tief in unsere Herzen und haben uns schön längst
„erkannt“
„…. dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.“
1.Korinther 13:12b
– aber wir müssen erst wachsen in der Erkenntnis Gottes und dazu
reicht uns der Vater eine große Portion Gnade und seinen Geist, der
auch die Facette der Salbung, die uns alles lehrt, inkludiert.
„Und die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch,
und ihr bedürfet nicht, daß euch jemand lehre; sondern so, wie euch
die Salbung selbst über alles belehrt, ist es wahr und keine Lüge..“
1.Johannes 2:27
2:27
Gott möchte also nicht, dass wir von anderen vom Hören-Sagen über
ihn erfahren, sondern wir sollen unsere eigenen Erfahrungen mit ihm
machen, ihn selbst kennen lernen und er wird sich uns durch seinen
Geist offenbaren! (Als der Geist Gottes noch nicht in seinen Jüngern
wohnte, hat Jesus ihnen das Verständnis geöffnet, Luk.24:45)
Wenn wir zu wenig von unseren Bündnispartnern wissen und zu wenig
erleben, um sie besser zu erkennen, dann kann es nur an uns liegen.
Wir müssen die Herzenstüre öffnen, indem wir es lieben, sein Wesen
zu ergründen und begierig sind nach seinem Wort, seinem Willen und
Plänen. Sonst bleibt die Salbung, die uns in der Gnade Gottes und in
33
der Erkenntnis wachsen lassen will, ungenutzt. 2.Petrus 3:18 Paulus tat
dies im Gebet für alle heiligen; mache auch du dir die Paulusgebete
zum Ausdruck deines Verlangens:
„ …. in meinen Gebeten euer zu gedenken, dass der Gott unsres
Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch den Geist der
Weisheit und Offenbarung gebe in der Erkenntnis seiner selbst…“
Epheser 1:17
„… damit ihr des Herrn würdig wandelt zu allem Wohlgefallen: in
allem guten Werk fruchtbar und in der Erkenntnis Gottes
wachsend…“ Kolosser 1:10
Wir müssen uns Zeit für Gemeinschaft im Gebet und im Studium der
Bibel nehmen. 1.Petrus 2:2
Natürlich können wir auch von der Erkenntnis und Offenbarung anderer
profitieren. Gott gab ja auch Lehrer für die Gemeinde, doch die sollten
wohl vorwiegend den „Neugeborenen“ dienen. Den „Erwachsenen im
Glauben“ sagte er in Hebräer 5:12, dass sie eigentlich selbst schon
Lehrer sein sollten und Johannes sagte:
„Ihr habt die Salbung von dem Heiligen
Heiligen und habt alle das Wissen!“
1.Johannes 2:20
„Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns einen
Sinn gegeben hat, dass wir den Wahrhaftigen erkennen.“
erkennen.“ 1.Joh.5:20
1.Joh.5:20
Eine wirklich tiefe Erkenntnis Gottes basiert auf der Gemeinschaft mit
seinem Geist, der dir die Erkenntnis nach deinem persönlichen
Verlangen4, nach deinem geistlichen Hunger und Durst in ausgewogenem Maß zur Verfügung stellt und dich wachsen lässt in die Fülle
der Erkenntnis Christi und dir gleichzeitig seinen Sinn vermittelt. Welch
eine Gnade uns der Neue Bund schenkt!
Diese tief greifende Erkenntnis wird im Millennium auf der ganzen Erde
verbreitet sein! Habakuk 2:14, Jesaja 11:9
Während ich diese Dinge hier schreibe wird mir bewusst, dass ich
diese einzelnen Texte schon seit Jahren kenne und schätze, aber den
Zusammenhang, wie ich ihn hier darlegen darf, habe ich selbst noch
nie erfasst. Dies ermöglicht die Salbung Gottes, die mich, während ich
4
Wenn du kein natürliches, geistliches Verlangen nach geistlicher Speise hast, dann bitte den Herrn, dir den
Grund zu zeigen und dich zu verändern
34
schreibe, lehrt und sich mir tiefer offenbart. Das erfüllt mich mit großer
Dankbarkeit! Halleluja und Preis dem Herrn! Es macht einen großen
Unterschied, ob man in Wissbegierde die Bibel auswendig zitieren
kann oder jede Versangabe beherrscht (Wissen ist Macht!) oder ob
man in Gemeinschaft des Geistes Gottes gelehrt wird. Ich will dich
ermutigen, den besseren und erfüllenderen Weg anzustreben. Gott
wird jeden Mangel ausgleichen und nicht damit aufhören, uns Gutes zu
tun.
Austausch von Waffen
Der Austausch des Waffengürtels ist auch eine bedeutende Symbolik
des Bundesschlusses. Sie deutet auf Schutzzusagen hin und auf
Beistand im Kampf. Vergl. 1.Samuel 18:3-4 Welchen Gürtel gab uns
Gott? Ich denke, er gab uns seine ganze Waffenrüstung – weit mehr
als nur einen Gürtel! Vgl. Epheser 6:11f und 1.Thess.5:8
Mit dieser Waffenrüstung, den Waffen des Lichts und der
Gerechtigkeit, können wir den guten Kampf des Glaubens siegreich
kämpfen. Es sind geistliche Waffen, die wir gegen die
Finsternismächte brauchen, um zu widerstehen und nicht zu fallen.
2.Korinther 10:4; 6:7, Römer 13:12, 1.Timotheus 6:12
In diesen Kämpfen5, bei denen die Finsternismächte auch Menschen
gegen uns benutzen, haben wir immer den Beistand unseres
Bündnispartners!
„Keiner Waffe, die gegen dich geschmiedet
geschmiedet wird, soll es gelingen; und
jede Zunge die vor Gericht gegen dich aufsteht, wirst du schuldig
sprechen. Das ist das Erbteil der Knechte Jahwes und ihre
Gerechtigkeit vor mir her!“ Jesaja 54:17
Im Austausch dafür haben wir unsere Waffen der Finsternis, unsere
okkulten Waffen (z.B. Pendel, Wünschelruten, Bannsprechen,
Manipulationen, in Existenz Sprechen u.v.m.) am Kreuz niedergelegt.
Dieser Tausch steht aber auch dafür, dass wir unsere eigenen Waffen unsere Selbstverteidigungswaffen - abgelegt haben, damit nun Gott
unseren Kampf kämpft, angefangen von dem Kampf gegen die
Finsternismächte, die uns einst gefangen hielten. 2. Chronik 20:29,
Psalm 35:1
5
Nicht zu verwechseln mit der charismatischen geistlichen Kampfführung!
35
Natürlich geht es auch hierbei nicht einseitig her, denn auch wir sollen
die Möglichkeit haben für Gott zu kämpfen. Wir können z.B. gegen den
Sauerteig und die Irrlehrer im Haus Gottes, oder im Leib Christi
kämpfen, gegen die Vermischung von biblischen und unbiblischen
Lehren, gegen die falsche ökumenische Einheit und gegen die
Gleichmacherei der Welteinheitsreligion, sowie gegen die Entstehung
von Sekten, die sich als christlich ausgeben, es aber nicht sind.
1.Korinther 5, Titus 1:9-11, Off.2:2 Wir kämpfen also für die
Bewahrung des Wortes Gottes, für die gesunde Lehre Christi und der
Apostel und für die Reinheit des Leibes Christi! Epheser 5:11,
2.Tim.4:2, 1.Tim.1:20; 4:13-16, Apg.13:10
Weitere gute Beispiele findest du in 4. Mose 25:11,13, Nehemia
10:23-27 und 1.Könige 19:10
Austausch von Schutz
Gottes Zusage im NB ist sein Schutz, der freilich auch eine Facette des
ABes war, welcher uns dafür viele Beispiele bietet. Dort sagte er z.B.:
„Jahwe ist meine Stärke und mein Schild und auf ihn hat mein Herz
vertraut und mir ist geholfen worden.
Jahwe ist seines Volkes Stärke und er ist eine rettende Burg
Burg für seinen
Gesalbten.“ Psalm 28:728:7-8
„Der
Der Engel Jahwes lagert sich um die her, die ihn fürchten und hilft
ihnen heraus.“ Psalm 34:8
Gott versprach auch zum täglichen persönlichen Schutz seine Engel für
uns aufzubieten! Besonders gut ist uns dies im Psalm 91 dargestellt.
Weitere Texte: Sacharja 2:9, Lukas 21:18, Offenbg.7:3
Schutz vor dem Gericht der Seuchen
Das Blut des Opferlammes diente den Israeliten schon in Ägypten als
Schutz vor dem Gericht Gottes. 2. Mose 12:13 Wie viel mehr wird uns
das Blut des Lammes Gottes, das er selbst darbrachte, vor diesen
Gerichtsplagen bewahren, wenn wir uns nur absondern von Sündern
und nicht mit der Welt vermischen, denn dann werden wir teilhaben an
ihren Sünden und Plagen! Offbg.18:4, 1.Timotheus 5:22, Psalm 91:6-7
36
Schutz vor Feinden
Das Volk, das mit Gott im Bunde ist, ist gleichzusetzen mit Gottes
Augapfel, denn im Freundschaftsbund besteht von beiden Seiten die
Verpflichtung füreinander einzustehen, als ginge es um das eigene
Leben. Wer das Bundesvolk Gottes angreift, greift Gott selbst an!
Daher kommt auch die Aussage der Schrift: Der Kampf ist des Herrn! Im
Bund mit Abraham erklärte sich Gott als sein Schild (1. Mose 15:1) und
sagte diesem zu, dass alle, die ihm fluchen würden, von Gott verflucht
seien – sicher ein Zeichen dafür, dass Gott diesen Fluch auf sich selbst
bezog. 1. Mose 12:3
Im NB sehen wir, wie Jesus sich mit den Brüdern identifiziert, indem er
sagt: „Was ihr meinen Brüdern getan habt, das habt ihr mir getan. Geht
von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer!“ Matthäus 25:4025:40-41
Der Mensch oder das Volk, von dem Gott sagt, es sei Sein Volk und Er
sei ihr Gott steht in einem Bundesverhältnis mit Schutzzusage. So sagt
Gott z.B. „Ich bin der Gott Abrahams“ und danach „Ich bin der Gott
Abrahams und Isaaks“ oder später „Ich bin der Gott Isaaks und
Jakobs“. Nach jedem neuen Bundesschluss kam ein weiterer Name
dazu. Jakob wurde von Gott in Israel umbenannt und für alle seine
Nachkommen war Jahwe der Gott Israels. Gott kannte ihre Namen
persönlich! Es war natürlich auch umgekehrt erforderlich, dass die
Gläubigen den Namen ihres Bündnispartners kannten!
„…. Ich will ihn schützen, weil er meinen Namen kennt!“ Psalm 91:14
Im NB heißt Jahwe „der Gott und Vater Jesu Christi“, sowie der „Gott
aller Menschen“, denn alle dürfen in den Bund eintreten und an der
Schutzzusage des NBes teilhaben. Diese Verheißung haben wir „in
Christus“. In ihm sind wir in Gott verborgen und der Böse darf uns nicht
antasten! Kolosser 3:3, 1.Joh.5:18, Judas 1 So wird auch prophetisch
angekündigt, dass „die Nationen auf seinen Namen hoffen“ würden.
Matthäus 12:21
„Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden!“
Römer 13:10
Im NB haben wir den Schutz im Namen Jeschua (Jesus)!
Was gaben wir im Austausch? Wenn wir es richtig gemacht haben,
dann haben wir alle Versuche des Selbstschutzes aufgegeben und alle
geistlichen Schutzmauern um unsere Herzen niedergerissen. Das fällt
37
so manch einem sehr schwer und deshalb hat er vielleicht auch nicht
den gewünschten Erfolg mit dem Schutz Gottes. Erst kommt die
Selbstaufgabe, das Aufgeben der eigenen Kontrolle, dann kann Gott
diesen Bereich kontrollieren.
Überprüfe einmal, welche Lebensbereiche du dem Herrn noch nicht
ausgeliefert hast und beurteile selbst, wie viel Erfolg du darin hast.
Und wie schon unter den Waffen zum Kampf angeführt, können wir zum
Austausch des Schutzes unsere Verteidigung und unseren Schutz des
Wortes Gottes und der Gemeinde Christi anbieten.
Verteidigung
Verteidigst du dich noch selbst oder lässt du dich schon verteidigen?
Erlebe den herrlichen Frieden des Herzens, wenn du all deine Sorgen
auf den Herrn wirfst und ihm die Verteidigung überlässt.
„Keiner Waffe, die gegen dich geschmiedet wird, soll es gelingen; und
jede Zunge, die vor Gericht gegen dich aufsteht, wirst du schuldig
sprechen. Das ist das Erbteil der Knechte Jahwes und ihre
Gerechtigkeit von mir her.“ Jesaja 54:17
„Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir! Habe keine Angst, denn ich
bin dein Gott! Ich stärke dich, ja ich helfe dir, ja, ich halte dich mit der
Rechten meiner Gerechtigkeit.
Gerechtigkeit. Sie beschämt und zu Schanden
Schanden
werden alle, die in Feindschaft gegen dich entbrannt sind.. Es werden
wie nichts und gehen zugrunde die Männer, die den Rechtsstreit mit
dir führen.“ Jesaja 41:1041:10-11 u.w.
„So können auch wir getrost
getrost sagen: Der Herr ist mein Helfer. Ich will
mich nicht fürchten; was soll mir ein Mensch antun?!“ Hebräer 13:6
Römer 16:25, Kolosser 2:7, 2.Thessal. 2:17,
2:17, Lukas 12:1112:11-12; 18:7
Eine interessante Frage: Wie sieht es hier mit dem Tausch aus? Wie
verteidigst du Jesus oder gar Gott? Haben wir denn hier wirksame
Möglichkeiten? Ich denke schon!
Wie gerade schon angeführt, sagte Jesus ja: Was ihr meinen Brüdern
nicht getan – das habt ihr mir nicht getan! Das kann man ja auch auf
der positiven Seite anwenden. Da wird schon einmal klar, dass wir für
38
seine Brüder, die Glieder seines Leibes kämpfen und für sie einstehen
können in ihren Anfechtungen, womit wir quasi ihn selbst verteidigen.
Ein weiterer Aspekt ist Jesus selbst, der die Wahrheit ist. Die
Wahrheit ist in seinem Wort und dieses Wort der Wahrheit,
personifiziert in Jesus können wir gegen die Lästerer und
Wortverdreher und Irrlehrer und lässige Bibelübersetzungen
verteidigen. Phil.1:7
„… war ich genötigt, euch zu schreiben, für den ein für allemal den
heiligen
heiligen überlieferten Glauben zu kämpfen …. und indem ihr sogar
das vom Fleisch befleckte Kleid hasst (das geistliche Kleid der
Irrlehrer!)“ Judas 3b, 23b
Paulus forderte sogar dazu auf, ihnen den Mund zu stopfen, also
wirklich aktiv zu werden und er wurde selbst auch sehr aktiv, wenn es
darum ging die Gemeinde, den Leib Jesu also, gegen Eindringlinge zu
schützen und gegen Sauerteig zu verteidigen. Tit.1:1, Rö.16:17 Das ist
in unseren letzten Tagen ein sehr aktuelles Thema, besonders auch
was die falsche Einheit und die Bündnisse, die Gott nie geboten hat,
anbelangt. Jes. 30:1 Hättest du das gedacht, dass du in diesem
Bereich so viele Optionen hast? Das alles kannst du mit der
Waffenrüstung, dem Schild des Glaubens, dem Gürtel der Wahrheit
und dem Schwert des Geistes, welches Gottes Wort ist, erreichen und
da es geistliche Waffen sind, sind sie auch nicht kraftlos, denn sie
haben den Beistand des Geistes Gottes! 2.Kor.10:4, 1.Ti.1:18; 6:12
Und wie ist es mit der Verteidigung Gottes? Der Floh verteidigt den
Elefanten, um bei dem anfangs erwähnten Beispiel zu bleiben – sehr
witzig! Du wirst geneigt sein zu sagen: Gott braucht keinen
Verteidiger. Das ist richtig. Aber im Blutsbund legt er einen Teil seiner
Souveränität ab, um der Gemeinschaft willen. Und es gibt tatsächlich
eine Möglichkeit, denn wir können dazu beisteuern, dass sein Name
geheiligt wird, indem wir einen Beitrag leisten, ihn von aller
Ungerechtigkeit, die man auf ihn legt und von übler Nachrede zu
befreien. Wir können aufgrund der heiligen Schriften „beweisen“, dass
Gott gerecht ist und dass er sich sehr wohl um die Menschen kümmert,
die mit ihm einen Bund eingegangen sind. Dass auch seine Gerichte
immer gerecht sind und seine Strafen immer erst den züchtigenden
Aspekt aufweisen, damit die Menschen Gottesfurcht lernen und zu ihm
umkehren, der sie reichlich segnen wird.
39
Zwei Beispiele des ATes will ich hier kurz anschneiden:
„Der Priester Pinhas … hat meinen Zorn von den Söhnen Israels
abgewendet, indem er in meinem Eifer mitten unter ihnen geeifert
geeifert
hat. So habe ich die Söhne Israels in meinem Eifer nicht vernichtet.“
4.Mose 25:11
Das zweite Beispiel findest du in Nehemia 13 ab Vers 15, wo er Gott
seine Taten für ihn in Erinnerung bringt. Einige Ausschnitte:
„Da zog ich die Edlen von Juda zur Rechenschaft
Rechenschaft …“ 13:17
„Da ging ich mit ihnen ins Gericht und verfluchte sie und schlug
einige Männer und raufte ihnen die Haare aus – und ich beschwor sie
bei Gott ….“ 13:25
„Muss man nun auch von euch
euch hören, dass ihr ganz das gleiche
gleiche große
Unrecht begeht, treulos
treulos gegen unseren Gott zu handeln, dadurch dass
ihr ausländische Frauen heiratet!“ 13:27 – „So reinigte ich sie von
allem Ausländischen!“ 13:30
Auch König David konnte ein Lied davon singen, was es heißt für Gott
zu eifern. Kein Wunder, er war ja das Schattenbild Jeschuas, der
ebenfalls für das Haus des Vaters eiferte. Psalm 69:10, Joh.2:17
Rechtsbeistand
„Wer wird gegen Gottes Auserwählte Anklage erheben? Gott ist es,
der rechtfertigt!“ Römer 8:33
„Gott aber, sollte er das Recht seiner Auserwählten nicht
nicht ausführen,
die Tag und Nacht zu ihm schreien, und sollte er es bei ihnen lange
hinziehen? Ich sage euch, dass er ihr Recht ohne Verzug ausführen
wird.“ Lukas 18:7
Es ist gut dort hin zu kommen, dass wir keine Rechtsschutzversicherung
und keinen weltlichen Rechtsanwalt mehr brauchen! Wenn dein Haus,
dein Auto, ja aller Besitz Gott gehört, dann wird er ihn auch
verteidigen! Wenn du alles, was du tust „als für den Herrn“ tust, dann
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wird er auch für dich eintreten, wenn es zu Schwierigkeiten kommt. Er
sieht es dann so, als führte er den Rechtsstreit in eigener Sache!
„Austausch des Wesens (Charakters)“
Umgestaltung in das Bild des Sohnes
Was wurde hier eigentlich getauscht?
Jeschua HaMaschiach, unser Herr Jesus Christus war ein heiliger Knecht
Gottes! Apg.4:30 Und wir Menschen waren allesamt sündige Knechte.
Philipper 2:7 schildert uns, wie der Sohn Gottes, der das Wesen, die
Ebenbildlichkeit Gottes hatte, am Kreuz unsere sündige Knechtsgestalt annahm, weil er unser altes, sündiges Wesen angezogen hat,
wie ein schmutziges Kleid, um an unserer Statt zu sterben. Das Ziel
war es, dass wir nun „Christus anziehen“, den neuen Menschen. Wir
nehmen das Bild seines Wesens an – wir werden in das Bild des
Sohnes umgestaltet, der das Bild Gottes ist. Rö.8:29, 2.Kor.3:18; 4:4,
Kol.1:15
Dies ist ein Tausch, der einem Prozess unterliegt. Ich persönlich
glaube, dass es auch für Jesus ein Prozess war, das Bild Gottes
anzunehmen, denn die Schrift sagt uns, dass er „obwohl er Sohn war
Gehorsam lernte“ und dass er versucht wurde und wir wissen, dass er
auch teilweise seinen Kampf damit hatte, seinen Willen, dem Willen
des Vaters zu unterstellen. Hebräer 2:18; 4:15; 5:8
Als Jesus ans Kreuz ging, hatte er diesen Prozess beendet: er war „in
Gestalt Gottes“ – „ihm gleich“. Phil.2:6 Auch wir erdulden einen
solchen Prozess „bis Christus in uns Gestalt gewonnen hat“ und „bis
wir hingelangen zur vollen Mannesreife, zum Vollmaß des Wuchses der
Fülle Christi“ und werden letztlich „ihm gleich sein“. Galater 4:19,
Epheser 4:13, 1.Joh.3:2
Wir sollten erkennen, dass diese Umgestaltung, die der Gemeinschaft
mit dem Vater und dem Sohn dient, eines der wichtigsten Ziele des
Evangeliums und des Neuen Bundes ist und bewusst durch Gebet und
Flehen daran teilnehmen.
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Philipper 2:7-11; 1:9-11; 2:12; 3:15, 1.Petrus 1:14-15, Epheser 6:18,
Hebräer 5:7
Die Umgestaltung
Der Neue Bund beinhaltet u.a. den Bund der Sohnschaft, der uns als
Söhne Gottes anerkennt. Auf Grund dessen gibt es auch ein
Erziehungs- und Umgestaltungsprogramm, das das Ziel hat, uns dem
einen, erstgeborenen aus den Toten, einziggezeugten Gottessohn
Jeschua (Jesus) gleich zu gestalten. Wir werden nicht ohne Zucht
gelassen, weil Gott uns liebt! Hebräer 12, 1.Kor.11:32 Und alles, was
in unserem Leben über uns kommt, dürfen wir mit Danksagung aus der
Hand Gottes annehmen (Hiob 42:11) mit der Zusicherung aus dem
Bund:
„Wir wissen aber, dass
dass denen, die Gott lieben, alles zum Besten
mitwirkt, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind. Denn welche er
zuvor ersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt,
vorherbestimmt, dem Ebenbilde
seines Sohnes gleichgestaltet zu werden,
werden, damit er der Erstgeborene sei
unter vielen Brüdern.“
Brüdern.“ Römer 8:288:28-29
Und wer wird die Umgestaltung vornehmen?
„Wir alle aber spiegeln mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit
des Herrn wider
wider und werden umgewandelt in dasselbe Bild, von
Herrlichkeit zu Herrlichkeit, nämlich von des Herrn Geist.“
2.Korinther 3:18
„Wir sind erwählt zur Heiligung des Geistes … zur Erlangung der
2.Thess.2:13--14
Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus.“ 2.Thess.2:13
Im Alten Bund hat Gott über dieses Umgestaltungsprogramm nur
verhüllt gesprochen, denn der NB enthielt doch ein paar wunderbare
Geheimnisse, die uns erst durch Christus und Paulus eröffnet wurden.
Aber im selben Sinn dürfen wir die herrliche Verheißung aus Hesekiel
betrachten:
„Und
„Und ich will ihnen einerlei Herz
Herz und einerlei Wandel geben, dass sie
mich allezeit fürchten, ihnen selbst zum Besten und ihren Kindern
nach ihnen……
ihnen……
Und ich will meine Furcht in ihr Herz geben, dass
dass sie nicht mehr von
mir weichen sollen …“ Jeremia 32:39
„Der Gott des Friedens … rüste euch mit allem Guten aus, seinen
Willen zu tun, indem er selbst in euch schafft, was vor ihm
42
wohlgefällig ist, durch Jesus Christus. Ihm sei die Ehre von Ewigkeit
zu Ewigkeit! Amen.“ Hebräer 13:21
„Denn Gott ist
ist es, der in euch wirkt sowohl das Wollen als auch das
Wirken zu seinem Wohlgefallen“ Philipper 2:13
Sind das nicht herrliche Verheißungen!
Am Beispiel der Hingabe und des Eigenwillens will ich diese
Umgestaltung näher erläutern:
Christus hatte seinen Willen völlig aufgegeben zu Gunsten oder im
Tausch gegen den Willen des Vaters. Er lernte Gehorsam und war
gehorsam bis zuletzt und erfüllte das ganze Gesetz! Er hatte also das
rechte Wollen und Vollbringen! – und dieser Christus wohnt in unseren
Herzen, ebenso wie der Vater durch seinen Geist. Und dieser Geist
verwandelt uns in sein Bild, macht uns christusähnlich! Wir werden in
sein Wesen umgestaltet – und sein Wesen war hingegeben,
aufopferungsvoll, demütig, gehorsam und willig das Rechte zu tun! Wir
erhalten nach und nach seine Gesinnung zu der uns Paulus in Philipper
2:5 auffordert:
„Habt diese Gesinnung in euch, die auch in Christus Jesus war…!“
Lasst uns also gleich wie Jesus den Willen des Vaters tat und uns
gedient hat bis in den Tod, ebenso nun unser Leben dafür einsetzen
den Willen und die Gebote Jesu zu tun und unseren Nächsten dienen!
Das Wesen Jesu brachte geistliche Frucht hervor: Liebe, Freude, Friede,
Freundlichkeit, Langmut, Güte, Treue, Sanftmut und Enthaltsamkeit.
Diese herrliche Frucht will auch der Geist Gottes in uns und durch uns
hervor bringen. Lasst uns offen sein für sein Wirken und willig zum
Gehorsam zur Freude und Ehre Gottes!
Austausch von Fähigkeiten
Der Blutsbund basiert nicht auf menschlicher Logik, menschlichen
Fähigkeiten, Vorstellungen und menschlichem Verständnis, sondern auf
den Tatsachen eines Bundes, der aussagt, dass alles was dem Partner
43
gehört (natürliche gesehen) nun auch mein ist und umgekehrt
(geistlich gesehen) alles, was der Partner ist, nun auch mein Sein
erfasst. Da unsere Bundespartner Gott und Jesus sind, ergibt es sich
zwangsläufig, dass übernatürliche Facetten des Bundes Normalität für
uns werden, vorausgesetzt wir glauben an Gottes Bundesverheißungen, legen unsere Fähigkeiten und Schwächen aus der alten
Natur am Kreuz ab und vertrauen ihm für die Einhaltung seines Parts.
Ein gutes Beispiel liefert uns hier die Begebenheit, als Jesus auf dem
Wasser ging. Petrus wusste offensichtlich, dass durch den Bund auch
ihm diese übernatürliche Fähigkeit zustehen würde und wollte von
Jesus aufgefordert werden, ihm entgegen zu kommen. Wir sehen dann
vor unserem geistlichen Auge wie Petrus voller Vertrauen auf den Herrn
blickt und sieht wie er auf dem Wasser läuft. Voller Zuversicht und
Glauben in den Bundespartner läuft auch er los in der Gewissheit,
dass er tun kann, was Jesus vermag! – bis er seinen Blick auf den
gewaltigen Sturm richtete – augenblicklich begann er zu sinken. Er
verlor das Vertrauen in Jesus, weil er den Wind für größer hielt. Jesus
musste ihn „Kleingläubiger“ nennen.
War es der Wille des Herrn, dass Petrus eine Wasserwanderung
vornehmen sollte? Auf jeden Fall! – und warum funktionierte es nicht?
Es lag nicht am Willen des Herrn, es scheiterte weil Petrus zu zweifeln
begann und keine weiteren „Glaubenschritte“ unternahm. Er machte
sich bildlich gesprochen mit den Wellen und ihrer Kraft eins statt mit
Christus und seiner Kraft – das bewirkte Zweifel. Jakobus sagt das in
einem anderen Zusammenhang mit folgenden Worten:
„Er bitte aber im Glauben und zweifle
zweifle nicht; denn wer zweifelt,
gleicht einer Meereswoge, die vom Wind getrieben und hin und her
geworfen wird.“ Jakobus 1:6
Wäre er „in Christus“ geblieben, im Vertrauen auf seine Worte und in
der Einheit mit ihm, statt auf die Umstände des Wetters und der
Wellen zu schauen, hätte er sicher Erfolg gehabt. Gibt dir das etwa
auch zu denken? Matthäus 14:22
Biblischer Glaube, wie ihn der Herr in Matthäus 17:20 verlangt, meint
nicht den Glauben daran, dass w i r es tun können, sondern den
Glauben daran, dass e r es tun kann – Glaube an seine Fähigkeiten,
44
die, so er will, in bestimmten Situationen in unserem Leben wirksam
werden, weil wir eins sind mit ihm.
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wer an mich glaubt, der wird die
Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun, weil ich
zu meinem Vater gehe. Joh.14:12
Auf diese Weise wirkte Jesus die Wundertaten Gottes: aus sich selbst
konnte er nichts tun – aber er und der Vater waren ja eins! Johannes
10:37-38; 14:10 Und die ganze Fülle Gottes wohnte in Jesus! Kolosser
1:19
Genauso wie Christus, der Erstling der neuen Schöpfung, mit dem
Geist Gottes erfüllt war, sind auch wir im Austausch des Lebens mit
dem Geist Christi und Gottes erfüllt und werden immer mehr erfüllt.
Epheser 3:19; 5:18
„Nur in Christus
Christus ist Gott wirklich zu finden, denn i9n ihm lebt er in
seiner ganzen Fülle. Deshalb lebt Gott auch in euch, wenn ihr mit
Christus verbunden seid.“ Kolosser 2:92:9-10 Hfa
„Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen …“ Johannes 1:16
Auch wir können nichts aus uns selbst tun! Wir können, wie Jesus, Tote
auferwecken, aber nur durch den Glauben an die wirksame Kraft der
Auferstehung Gottes – nicht durch den Glauben an unser eigenes
Vermögen oder an unseren „starken Glauben“. Kolosser 2:12
Auch kannst du nicht bei deinem nächsten Fest Wasser in Wein
verwandeln, denn alle Zeichen, die Jesus tat, galten 1. der
Demonstration des bevorstehenden Reiches Gottes, 2. der
Bestätigung des Gesandten Gottes und 3. waren sie Zeichen für
Israel. Das ist auch der Grund, warum heute so wenige Tote
auferweckt werden.(Siehe Broschüre „Zeichen und Wunder“)
Austausch von Stärke - Kraft
Wir geben dem Herrn unsere Schwachheit und er schenkt uns seine
Kraft. Deshalb hatte Paulus Wohlgefallen an seiner Schwachheit, weil
ihm die Stärke des Herrn so viel mehr bedeutete und er sprach aus viel
45
Erfahrung. Allzu oft hatte er seine Schwächen eingestehen müssen und
Christus hat sich in seinem Leben in Seiner ganzen Stärke erwiesen.
Lies dazu 2.Korinther 12:9-10
„Alles vermag ich in dem, der mich
mich kräftigt.“ Philipper 4:13
Epheser 3:16; 6:10, 1.Petrus 5:10
Eine Facette des Neuen Bundes war es ja, dass Gott zusagte, dass er
es machen würde, dass wir in seinen Rechtsordnungen wandeln
würden. Hesekiel 36:27; 37:24 Das ist die Befähigung zur Einhaltung
seiner Gesetze, also die Kraft die Gebote Gottes oder Christi
auszuführen. Wie macht Gott das? Er legt ja nicht einfach einen Hebel
in uns um – zack – nun können wir das Rechte tun und wollen es auch.
Solches lesen wir im NT nirgends; das wäre auch roboterhaft. Ich sehe
aber im NT einen neuen Weg beschrieben, welcher ist Christus in uns –
Christus als unser Leben. Phil.1:21, Kol.3:4
„… und was die überragende Größe seiner Kraft an uns ist, nach der
Wirksamkeit der Macht seiner Stärke.“ Eph.1:19
„Ich
„Ich bin aus Gott geboren und
und habe überwunden, weil der in mir
mir
größer ist als der in der Welt!“
Welt!“
Wenn wir uns ihm als dem Beistand des Geistes Christi geöffnet und
hingegeben haben, übernimmt er nach und nach unser Leben. Galater
2:20 Er selbst wird uns zur Stärke!
„Dem aber, der über alles hinaus zu tun vermag …. gemäß der Kraft
die in uns wirkt.“ Epheser 3:20
Sicher wirst du dich jetzt fragen, wieso denn noch so viele Christen in
Sünde leben, wenn doch Gott bewirkt, dass sie in seinen
Rechtsordnungen wandeln. Es gibt offensichtliche viele Christen, die es
vorziehen weiterhin im Fleisch zu wandeln, das heißt: nach ihren
fleischlichen Begierden. Würden sie im Geist wandeln, könnte Gott
sie durch seinen Geist anleiten und stärken in seinen Rechtsordnungen zu leben und seine Ordnungen zu halten, ganz wie er es
verheißen hat. Römer 8:14; 13:14, Galater 5:16 Das Gesetz des
Geistes ist stärker als das Gesetz des Sünde, das in unseren Gliedern
noch wirksam ist, ja, es setzt dieses sogar außer Kraft.
46
Es ist der Geist Gottes und Christi, der uns nach dem Reichtum seiner
Herrlichkeit mit Kraft stärkt an dem neuen, dem inneren Menschen, der
neuen Natur! Epheser 3:16 und Kolosser 1:11
Wir dürfen freilich auch einen Beitrag leisten, indem wir für das Wirken
des Geistes offen sind und unseren Eigensinn, unsere Eigenkräfte,
unsere menschlichen Stärken kreuzigen und egoistisches Streben
aufgeben (tägliche Selbstverleugnung) – nur dann kann es
funktionieren, dass Gottes Kraft und seine Befähigung in uns wirksam
werden, denn nur durch den Tod am Kreuz kann neues Leben und
Wirken in der Auferstehungskraft hervorkommen. Am Anfang steht
immer das Angebot Gottes: Komm und nimm dir neues Leben! - und
dann muss unsererseits die Hingabe erfolgen, das Opfer des Selbst!
Altes und Neues zusammen vertragen sich nicht. Es muss ein Tausch
sein – wir müssen bereit sein unsere Stärken aufzugeben, denn es sind
die Stärken und Fähigkeiten des alten Menschen, der zum Tode
verurteilt ist. (Lies dazu Philipper 3:4-8, wo Paulus seine alten
Fähigkeiten und den Umgang damit im NB beschreibt) Das mag manch
einem schwer fallen, weil er doch aus eigener Kraft so vieles zu
bewältigen gelernt hat. Doch ich sage dir, gib´s ab, denn alles aus der
gefallenen Natur des Menschen, und sei es noch so lobenswert, bringt
keine Früchte für die Ewigkeit, es bringt dir nur Ehre bei Menschen! Nur
aus dem neuen Leben in Christus können wir Frucht für die Ewigkeit
hervorbringen. Aller Ruhm und Ehre gebührt Christus zur Ehre des
Vaters!
„Wenn jemand redet, so rede er es als Gottes Wort; wenn jemand
dient, so tue er es als aus der
der Kraft, die Gott darreicht, auf dass
dass in
allem Gott verherrlicht werde durch Jesus Christus, welchem die
Herrlichkeit und die Gewalt gehört von Ewigkeit zu Ewigkeit!
1.Petrus 4:11
Wenngleich sich Paulus auch bemühte und kämpfend rang, so tat er es
nur nach der „Wirksamkeit, die in ihm wirkte“! Kolosser 1:29
Und er rühmte sich allein des Kreuzes Christi! Galater 6:14, 1.Tim.1:12
Nehmen wir also demütig an, was uns SEINE göttliche Kraft zum Leben
in Gottseligkeit geschenkt hat! – ALLES! 2.Petrus 1:3
Dann werden wir, wie unser Herr und Meister, auch die Welt mit ihren
Verführungen überwinden! Johannes 16:33, Römer 8:37, 1.Joh. 5:4
47
Austausch von Willen
Mit dem Willen verhält es sich wie mit der Stärke.
Die Gabe des Willens Christi in uns bleibt ungenutzt, solange wir den
Bundestausch nicht eingehen und unseren Eigen-Willen am Kreuz
ablegen. Jeschua (Jesus) war uns darin ein wunderbares Vorbild und
seinen Fußstapfen sollten wir genau nachfolgen. Ich will das hier mit
seinen letzten Worten am Kreuz treffend darlegen:
„Vater, wenn du willst, so nimm diesen Kelch von mir! Doch nicht
mein, sondern dein Wille geschehe! Da erschien ihm ein Engel vom
Himmel und stärkte ihn.“ Lukas 22:42
Jeschua sagte sogar, dass er nichts aus sich selbst tun k ö n n e – so
sehr war er mit dem Willen des Vaters und seiner Bevollmächtigung
dazu eins!
„Ich kann nichts von mir selbst tun. Wie ich höre, so richte ich, und
Willen,
n,
mein Gericht ist gerecht; denn ich suche nicht meinen Wille
sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.“ Johannes 5:30
Das Aufgeben des Eigenwillens machte es möglich mit dem Vater und
seinem Willen zu verschmelzen zu einer Einheit! Jesus und der Vater
waren eins! Johannes 10:30 Und er hat auch gewollt, dass seine
Nachfolger mit ihm eins sein würden, indem ihr Leben, das Wille und
Sinn einschließt, mit dem seinen verschmelzen würden. Johannes
17:11b, 21.23
Das verpflichtet uns aber auch zu prüfen und zu verstehen, was der
Wille Gottes ist! Römer 2:18; 12:2, Epheser 5:17 …damit wir nicht
mehr, wie früher, den Willen des Fleisches und der Gedanken tun,
Epheser 2:3, sondern wie Knechte sind, die den Willen ihres Herrn
kennen und tun! Lukas 12:47
Befreiung vom Fluch des Gesetzes
Gott legte unter dem mosaischen Gesetz des Alten Bundes in den
Fluchbestimmungen die Flüche für das Nichteinhalten der Gebote fest.
5.Mose 29:11 Der Fluch des Gesetzes war, um es mit unseren Worten
48
zu sagen, die Strafe für das Nichteinhalten des Gesetzes, im ärgsten
Fall der Tod.
Jesus hat am Kreuz die Strafe für das Nichteinhalten des Gesetzes –
den Tod – für alle Menschen auf sich genommen. Wir sind von der
Todesstrafe, dem Fluch des Gesetzes, befreit! Hebr.9:28, 1.Petr.2:24
„Christus hat uns losgekauft vom Fluch des Gesetzes, indem er ein
Fluch für uns geworden ist“ Galater 3:13
Das heißt in erster Instanz, dass wir nicht mehr tot umfallen, wenn wir
eine Sünde begehen (Ananias und Saphira waren wohl die letzten, die
diese direkte Strafe erlitten und die in einer Übergangsphase lebten).
In zweiter Instanz werden wir zwar noch sterben, weil wir noch den
Körper mit der alten Natur haben, aber wir werden auferstehen. Und in
dritter Instanz wird er Tot in den Schwefelsee geworfen und wir
werden nicht mehr sterben.
Das Gesetz mit seinen Fluchbestimmungen war aber auch ein Erzieher,
denn es hielt nicht nur den Tod, sondern auch Schläge für Übertretungen bereit, die nicht nur Strafe, sondern auch Umkehr bewirken
sollten. Diese Schläge waren in erster Linie Krankheiten, denn
während der Krankheit hatte der Sünder dann genügend Zeit zur
Besinnung und Umkehr. Jesaja 26:16 Für manche Leser mag das eine
neue Lehre sein, da man heutzutage lehrt, Gott mache niemanden
krank. Ich ermutige dich deshalb die folgenden Texte genau
anzusehen, denn du wirst bald merken, dass sie zu den Prinzipien
Gottes für Erziehung in der Gerechtigkeit gehören.
Jeremia 5:3; 15:18-19; 30:12-15, Micha 1:9, Hiob 5:17; 33:19,
Aus diesen Aussagen Jahwes kannst du ganz deutlich erkennen, dass
er seine Kinder, sein Volk mit Krankheit schlägt, wegen ihrer Sünden
gegen ihn und seinen Bund. Bundesbruch hatte Strafe und Zucht zur
Folge.
Christus hat auf Golgatha für alle Sünden bezahlt und damit auch den
Fluch des Gesetzes, sowie alle Fluchbestimmungen zu Ende gebracht.
Er ist das Ende des „Gesetzes von Sünde und Tod“. Der Neue Bund
steht unter dem „Gesetz des Geistes des Lebens“, welches ein
anderes Prinzip ist. Im Neuen Bund ist das Gesetz geistlich, weil es
Gott in unsere Herzen geschrieben hat und sein Geist dafür Sorge
49
trägt, dass wir es auch einhalten. Daher hat der NB keine
buchstäblichen Fluchbestimmungen, die aus dem Nichteinhalten eines
buchstäblichen Gesetzes hervor gehen. Dennoch bleibt unbereute und
unbekannte Sünde, also sündige Haltungen, wie z.B. Stolz oder
Lieblosigkeit, nicht ohne Folgen, das geht am besten aus 1.Korinther
11:30-31 hervor:
„Deshalb sind viele unter euch schwach und krank und ein gut Teil
sind entschlafen. Wenn wir uns aber selbst beurteilten, so würden wir
nicht gerichtet.
gerichtet. Wenn wir aber vom Herrn geri
gerichtet
erichtet werden, so
werden wir gezüchtigt, damit wir nicht mit der Welt verurteilt
werden.“
Es kann demnach auch Krankheit im Neuen Bund geben, doch sie sollte
uns in die Arme des Vaters treiben, um zu erfahren, was ihn hindert,
uns die Gesundheit zu erhalten oder mit Heilung zu segnen. Aus dem
Korinthertext können wir auch erkennen, dass die Krankheit keiner
Fluchbestimmung entspringt, sondern zur Züchtigung gereichen sollte.
Wenn es schon im AB hieß: „…so begegnet dir kein Unglück und keine
Plage naht deinem Zelt..“ Psalm 91:10, wie viel mehr sollte das im NB
der Fall sein, mit seinen besseren Verheißungen.
„Jedoch unsere Leiden, er hat sie getragen und unsere Schmerzen – er
hat sie auf sich geladen.
Wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott g e s c h l a g e n und
niedergebeugt.“ Jesaja 53:4
Diese Schläge waren die Strafe über Sünde, die Krankheitsschläge,
die eigentlich uns treffen sollten! Johannes 19:3 Das ist der Tausch am
Kreuz, der Tausch des Blutsbundes! Unser Fluch der Krankheit gegen
Jeschuas (Jesu) Segen der Gesundheit! Durch seine Striemen (die
durch Schläge entstandenen Wunden!) sind wir geheilt worden! Dies
ist eine abgeschlossene Sache, eine vollendete Tatsache des Kreuzes
Christi! Du kannst zwar noch immer krank werden aufgrund von Sünde,
doch wenn du durch Bekenntnis und Umkehr durch das Blut Jesu
gereinigt wirst, bist du geheilt.
50
Heilung und Befreiung
„…der unsere Sünden an seinem Leib selbst an das Holz hinauf
getragen hat, damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit
leben, durch dessen S t r i e m e n ihr g e h e i l t worden seid.“
1.Petrus 2:24
„Die Strafe lag auf ihm zu unserem Frieden und durch seine Striemen
ist uns Heilung geworden!“ Jesaja 53:5
Auf dem Weg nach Golgatha hat Jesus unsere Krankheiten und
Schmerzen auf sich genommen! Durch seine Wunden, seine
Verwundungen können unsere Wunden nun heilen, denn der Vater
erkennt seine Stellvertretung für uns an! Einzige Vorraussetzung für
dich: Erkenne dich als Sünder vor Gott und kehre um!
Diese wunderbare Prophezeiung Jesajas erfüllte sich erstmals, wie in
Matthäus 8:17 bestätigt, als Jesus umherzog und böse Geister
austrieb und die Kranken heilte. Dies tat er als Demonstration für den
bevorstehenden Neuen Bund, in welchem diese Dinge wirksam werde
sollten und dieser Neue Bund war der Bund für das Reich Gottes, das
mit dem Kreuz Jesus im geistlichen Bereich beginnen sollte und seinen
Höhepunkt mit einem neuen Himmel und einer neuen Erde erreichen
wird. Das war eine großartige, gute Botschaft, die er mit Zeichen und
Wundern noch zu seinen Lebzeiten für Israel bestätigte. Deshalb
finden wir auch in dieser Zeit der Verkündigung dieses Reiches die
Erfüllung von Psalm 103:3 in Matthäus 8:17 und 9:35 und Lukas 4:18
sowie 7:22, wo es heißt, dass er jede Krankheit und jedes Gebrechen
heilte.
Wann werden die Lahmen und Blinden alle geheilt?
Wir können aus den Zeichen und Wundern des Messias nicht
automatisch den Schluss ziehen, dass seine Verheißungen für Israel
und das messianische Reich nun für die Gemeinde und zwar schon
jetzt und heute Gültigkeiten haben würden! Die Wunderzeichen galten
Israel und werden sich, wie wir aus Jesaja 35:6 sehen können, im
51
messianischen Friedensreich erfüllen, wenn Gott das zerstreute Israel
und Juda in sein Land zurück versammelt hat.
„D a n n werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der
Tauben geöffnet. Dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch und
jauchzen wird die Zunge des Stummen!“
Du siehst, es wird nichts helfen, wenn du die Verheißung im Glauben
ergreifst, um sie dir anzueignen – sie ist für eine bestimmte Zeit
zugesagt und sie wird, wenn alle Bedingungen dafür erfüllt sind, von
Gott selbst in dein Leben gebracht werden. Verheißungen müssen
immer heilsgeschichtlich betrachtet werden, sonst verirren wir uns
total!
Da Jesus für unsere Sünden starb, die Krankheiten zur Folge hatten,
dürfen wir davon ausgehen, dass wir im NB sündenfrei und relativ
gesund leben können, wenn wir uns selbst beurteilen und korrigieren.
Alle Vorraussetzungen sind von Gottes Seite her erfüllt! Wir haben
Vergebung und sind befähigt über Sünde zu herrschen. Rö.5:17 Und
Gott wird einen willigen Sohn nicht mit Krankheiten schlagen,
umgekehrt allerdings schon! Vgl. Lukas 12:47 Auch der Feind hat
keinen Zutritt zu Gläubigen des Neuen Bundes, vorausgesetzt wir
selbst geben ihm keinen Raum. Epheser 4:27 Der Böse darf uns nicht
antasten! 1.Johannes 5:18 Wir sind in Christus in Gott verborgen!
Kolosser 3:3 Wir befinden uns in doppelter Sicherheit und zweifachen
Schutz – das ist freilich mehr als „unter dem Schirm des Höchsten“ zu
sein. Vgl. Psalm 91:1 Wie sollten uns da Seuchen treffen, die den Zorn
Gottes darstellen? 91:6-7 Nein, gehorsame Söhne Gottes sind nicht
unter dem Zorn, aber die „Söhne des Ungehorsams“, die, die in Sünde
verharren oder gar leichtfertig vorsätzlich sündigen – sie leben
gefährlich! Epheser 5:6 Denn sie widerstehen dem Geist der Gnade,
der in ihnen wirken will, was vor Gott wohlgefällig ist. Sie schmähen
damit das Blut des Bundes und sind aus der Gnade des Bundes
gefallen. Hebräer 10:26-31
Wenn der Neue Bund auch keine Fluchbestimmungen mehr hat, so
schließt das dennoch nicht aus, dass wir auf irgendeine Weise von
Gott in Zucht genommen werden können, indem „er einen jeden Sohn
den er liebt schlägt“, damit „wir seiner Heiligkeit teilhaftig werden“.
Hebräer 12:6-11
52
Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht und vergibt
– ja, die Gerechtigkeit aus dem Kreuz wird uns zum Heil, also auch zur
Heilung der durch Fehlverhalten (Sünde) verursachten Krankheiten.
Deshalb weisen uns die beiden Texte für die neutestamentliche
Gemeinde auch auf diesen Weg der Befreiung von Krankheit hin:
„Der Mensch prüfe sich selbst (In diesem Fall ging es um die
unterschiedliche
Behandlung
der
Geschwister
im
Leib
Christi)…deshalb
Christi)…deshalb sind viele unter euch schwach und krank und ein
gut Teil sind entschlafen. Wenn wir uns aber selbst beurteilten, so
würden wir nicht gerichtet. Wenn wir aber vom Herrn gerichtet
werden, so werden wir gezüchtigt, damit wir nicht mit der Welt
verurteilt werden.“
werden.“ 1.Korinther 11:2811:28-32
„Ist jemand unter euch krank? Er rufe die Ältesten der Gemeinde zu
sich, und sie mögen über ihm beten und ihn mit Öl salben im Namen
des Herrn. Und das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten und
der Herr wird ihn aufrichten und wenn er Sünden
Sünden begangen hat, wird
ihm vergeben werden.
Bekennt nun einander die Vergehungen und betet füreinander, damit
ihr geheilt werdet;
werdet; viel vermag eines Gerechten gebet in seiner
Wirkung.“ Jakobus 5:145:14-16
Man könnte sagen, da hat sich zwischen dem AB und dem NB nicht all
zu viel verändert, denn Ähnliches lesen wir in Sprüche 4:20-27 Man
könnte es als Rezeptur für die „Heilung des ganzen Fleisches“
bezeichnen. Dabei geht es um das Verhalten unseres Herzens
(Verstand, Wille, Gefühl), unseres Mundes, unserer Augen und unserer
Füße. Ich hoffe, ich habe dich neugierig gemacht, deine Bibel
aufzuschlagen und die Kraft dieser Worte selbst zu erfassen!
Leben in göttlicher Gesundheit
Je mehr wir unser Selbst gekreuzigt haben und je mehr wir folglich das
Leben Jesu, des neuen Menschen, leben, desto weniger werden
Krankheiten uns plagen. Je mehr wir uns in das Bild Christi verwandeln
lassen, desto bessere Gesundheit werden wir uns erfreuen, denn der
Sohn Gottes lebte sündenfrei und war kerngesund! Allerdings hielt er
auch seinen Körper, der ja der Tempel des heiligen Geistes ist, rein,
53
indem er sicher nicht rauchte oder sich mit Industriesalz und Fastfood
vergiftete. Es wäre weise, wenn auch wir uns ab und zu mal an das
Bild des „heiligen Tempels, der ja wir sind“, erinnern würden. Wir sind
eine Wohnstätte Gottes im Geist! 1.Korinther 3:17; 6:19
In Christus zu leben heißt auch in Gott verborgen zu sein und damit
bewahrt auch vor Krankheiten. (Seuchen!) Doch vollständig wird sich
diese Verheißung des Neuen Bundes erst erfüllen, wenn wir unseren
Leib der Nichtigkeit abgelegt haben und mit einem geistlichen Leib
bekleidet werden – also nach dem Tod, im Himmel! Römer 8:19-23,
Philipper 3:21, 1.Korinther 15:44 Oder im messianischen Reich, wo der
Lahme springen wird ein Hirsch …! Jes.35:6f
Dann erst werden wir auch frei sein von Erbkrankheiten und
degenerativen Erkrankungen (Fluch des einsetzenden Todes).
Derweil müssen wir vor allem darauf achten, dass unser Körper Pflege
braucht, ausreichend Schlaf, keinen negativen Stress, Bewegung,
ausreichende Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und
Spurenelementen durch gesunde biologische Ernährung oder aus der
göttlichen Apotheke der Natur (z.B. durch Korallen, Ursalze, Algen, die
der Körper gut aufnehmen kann). Oftmals ist es auch Mangel an
Erkenntnis über Gottes Schöpfung Mensch oder Nachlässigkeit in
Bezug auf seine Ernährung und Pflege, dass wir krank und schwach
werden. Hosea 6:4 Auch das Vermeiden von Giften in allen Bereichen,
wo es uns möglich ist, diese zu vermeiden, ist eine sinnvolle Sache.
(Erkundige dich beispielsweise über Trinkwasser und Öle, meide
einfaches Tafelsalz, Fluor, Glutamat, Konservierungsstoffe, aggressive
Wasch- und Putzmittel, giftige Farben in Kleidung usw.)
Natürlich kannst du nicht erwarten gleich nach deiner Bekehrung oder
Lebensübergabe bereits alle Krankheiten und Schwächen los zu sein.
Du musst ja erst einmal in die Fülle des Lebens in Christus
hineinwachsen, um seine Segnungen in ihrer Fülle genießen zu
können. Dazu zählt auch, wie schon erwähnt, die krankmachenden
alten Haltungen abzulegen. Das ist ein Prozess bei dem du nach und
nach alles Negative verlieren wirst. Die Aussichten sind hervorragend
und sehr hoffnungsvoll! Preis dem Herrn! Epheser 3:19; 4:13, Römer
15:29
54
Austausch von ewiger Liebe
Die Zusage von ewiger Liebe ist Bestandteil von Freundschaftsbündnissen, Ehebündnissen (bis dass der Tod euch scheidet!) und
auch von den Bündnissen Gottes. Darüber lesen wir im AT
herzergreifende Aussagen Jahwes an sein Volk Israel, die er seine
Jungfrau nennt und sich selbst ihren Eheherr (Gemahl).
Vgl. Jeremia 2:2; 18:13; 31:3, Hosea 2:18; 11:4, Zephania 3:17,
Jesaja 54:5
Es gibt auch wenige Liebesbezeugungen Gottes zu einzelnen Frauen
oder Männern Israels. Aber überwiegend war es eine kollektive Liebe
zu seinem auserwählten Volk – auserwählt als Braut! Er wohnte unter
ihnen, sei es in der Stiftshütte, der Bundeslade oder dem Tempel.
Die Liebe im Neuen Bund ist etwas ganz Besonders, denn Gott gab
seinen geliebten Sohn für uns – „so sehr hat Gott die Menschen
Menschen geliebt“
Joh.3:16 und Jesus gab sein Leben für uns - „größere Liebe hat niemand,
als dass er sein Leben hingebe ….“ Joh.15:13
Sie haben uns geliebt, als wir noch Sünder waren (Rö.5:8) – wie viel mehr
jetzt, da wir teuer erkauft und geistlich erneuert wurden! Allein schon
der Bund, in den wir eingetreten sind, verpflichtet beide Partner zur
Liebe, wozu wir durch die Wiedergeburt und Erneuerung des Geistes
auch befähigt werden! Und Gottes Treue garantiert uns ewige Liebe in
einem ewigen Bund!
Im NB ist der Mensch geistlich wiederhergestellt, wodurch eine innigen
Gemeinschaft mit dem Vater wieder möglich ist. Vorraussetzung ist
nun unsere Liebe, die wir darin beweisen können, dass wir seine
Gebote lieben und halten, also uns rein halten für ihn. Nur dann wird
er und Jeschua Wohnung in den Herzen der Heiligen machen können.
Joh.14:23 Eine innige Liebesbeziehung von der gesagt wird, dass
nichts und niemand uns von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist,
trennen kann, ist dann die Folge. Römer 8:35-39
Auch Christus liebt die ganze Gemeinde wie seinen eigenen Leib, was
sie auch ist. Epheser 5:25,29 Und so werden auch wir aufgefordert,
Gott über alles zu lieben und in der Liebe Christ zu bleiben, indem wir
seine Brüder lieben. Der Austausch von Liebe ist ein Bestandteil eines
Bluts-Bundes.
55
Kompliziert wird das mit der ewigen Liebe dann, wenn sie nicht
erwidert wird und erst recht, wenn sie untreu ist, wenn der Liebesbund
einseitig gebrochen wird, wie das mehrmals bei der Jungfrau Israel der
Fall war und leider auch heute im NB wieder geschieht.
Hesekiel 23:27,37> Hurerei und Ehebruch Israels, Markus 8:38>
ehebrecherisches Geschlecht!
Dann kommt es auch bei Gott zur Scheidung! Deshalb hasst Gott ja die
Scheidung so sehr! Jeremia 3:8; 9:1b, Jesaja 59:2, Maleachi 2:16,
Jakobus 4:4 Jesus nannte sie ein „ehebrecherisches Geschlecht“.
Mat.12:39
Gott hat aber trotz des Ehebruchs Israel niemals das ganze Volk für
immer und ewig verworfen, denn er ist bundestreu und hält sein
Zusagen für Israelaufrecht, indem er sich immer einen treuen Überrest
erwählt mit dem er wieder den Bundesbruch heilt. Wenn sie den Bund
mit ihm erneuern und ihm Treue schwören, wird Gott sie wieder in ihr
Land zurückholen! Hes.20:35-38 Dann wird er sie in den Neuen Bund
aufnehmen, wie die bußfertigen Juden zu Pfingsten. Jesaja 20:26,
Römer 11: 2,5,26 Auf diese Weise bewahrt er seine ewige
Bundestreue!
„Denn die Gnadengaben Gottes und Berufungen sind unbereubar.“
Römer 11: 29
Trotzdem kann es auch im NB zu Ehebruch = Bundesbruch von unserer
Seite aus kommen. Jetzt wirst du einwenden: Aber Jesus hat doch
gesagt, nichts kann uns trennen von der Liebe Gottes! – Ja, das ist
richtig, alles von außen Kommende kann diese Liebesbeziehung nicht
erschüttern, weder Mächte, noch Tod, noch Gewalten …. noch
irgendein anderes Geschöpf – aber die Ablehnung des Bundespartners und seine Hurerei mit fremden Göttern oder der Welt liegen
in seiner freien Willensentscheidung und ist sehr wohl möglich.6
Wie das im Neuen Bund mit dem Ehebruch aussieht schauen wir uns
unter „Bundesbruch“ genauer an.
6
Israel hat das mehrmals bewiesen. Wenn du dich näher damit auseinandersetzen willst gebe ich dir hier einige
Texte. Bundesbruch Jeremia 30:12; 33:8, Nahum 3:19, Zephania 3:11
56
Fürbitte
ist ein priesterlicher Dienst, durch den wir für alle Menschen bei Gott
eintreten dürfen, ebenso wie es der Herr tat, als er noch auf Erden
war. Vgl. Johannes 17, 1.Ti.2:1, Kol.1:3,9 Dies können wir in aller Stille
im Kämmerlein tun oder aber offiziell, indem wir für Kranke beten.
Auch dieser Dienst ist demnach ein Tausch, denn während wir hier an
Christi Statt den Nationen die gute Botschaft bringen und auch an
seiner Stelle für alle diese Menschen bitten und flehen, sowie auch für
die Heiligen der Gemeinde eintreten, tut er im Himmel das gleiche vor
dem Thron Gottes für uns. Durch das einmalige Opfer hat er unser
Gewissen gereinigt, aber wenn wir nun trotzdem mal eine Sünde tun,
tritt er für uns ein und beruft sich auf sein einmaliges Opfer. Hebräer
8:1-2; 7:25; 1.Johannes 2:1
2.Korinther 1:11; 5:20, Kolosser 4:3, 1.Timotheus 2:1, Jakobus 5:16,
Offenbg.5:8, Siehe auch „Teilhaber der Herrschaft als Priester des
Königs“
57
Geschenke des NEUEN BUNDES
Reichtümer der Gnade Gottes
Nicht alle Verheißungen des Neuen Bundes sind an Tauschbedingungen geknüpft. Gott ist ein Geber guter Gaben, ein Belohner
und „der Gütige“ überhaupt! 2. Chronik 30:18 Und deshalb liebt er es,
uns zu beschenken! Dazu zwei Texte für den NB:
„Und ich werde meine Freude daran haben, ihnen Gutes zu tun…“
Jeremia 31:41
„Welcher sogar seines eigenen Sohnes nicht verschont, sondern ihn
für uns alle dahingegeben hat, wie sollte er uns mit ihm nicht auch
alles schenken?“ Römer 8:32
Erwählung und Berufung zur Sohnschaft
Das erste Geschenk an uns Gläubige ist seine Erwählung zur
Sohnschaft – sie ist ein reines Gnadengeschenk! Rö.8:30, Epheser 1:45, 2.Thess.2:13 Dieses Geschenk ist zurzeit noch nicht vollständig,
denn wir sind auf Hoffnung hin errettet. Rö.8:24, 1.Petr.1:3 Wir warten
in Sohnesstellung auf die Erlösung des Leibes, die uns vollständig von
der Knechtschaft der Vergänglichkeit befreien und unsere Sohnschaft
vollenden wird. Rö.8:21,23b
„Denn das sehnsüchtige Harren der Schöpfung wartet auf die
die
Offenbarung der Söhne Gottes.“ Rö.8:19
Lamm Gottes – Liebesopfergabe
Das wertvollste Geschenk ist die Grundlage des Neuen Bundes: Sein
geliebter Sohn! Seinen einziggezeugten Sohn hat Gott für uns
Menschen als Liebesopfergabe dargebracht. Es ist d a s
Gnadengeschenk überhaupt: Christus als unser Leben! Paulus nennt es
„eine unaussprechliche Gabe“, mit der uns der himmlische Vater die
Erlösung von aller Sündenlast und damit die Rettung und ein neues
Leben geschenkt hat. 2.Korinther 9:15, 1.Johannes 4:10
„Siehe, das Lamm Gottes, welches die Sünde der Welt hinweg
nimmt!“ Johannes 1:29;
1:29; 3:16 und Rö.8:32 siehe oben
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Sündenvergebung
Jesus hob durch sein Opfer die Sünde (Erbsünde) auf! Hebräer 9:26
Und er trug die Sünden Vieler. 9:28
Und Gott wird unserer Sünden nie mehr gedenken! 8:12
Welch eine Zusage Gottes! Welch ein Gnadengeschenk basierend
allein auf unser Vertrauen zu Jeschua (Jesus Christus)
Freiheit
Wir sind aus der Knechtschaft der Sünde und des Teufels befreit, aus
dem Reich der Finsternis herausgehoben und in das Reich des Sohnes
versetzt. Kol.1:13 Wir sind nun keine Knechte (Sklaven der Sünde und
des Teufels) mehr, sondern Söhne Gottes und Freunde Christi. Wir
wurden teuer erkauft mit dem kostbaren Blut Jesus Christi, um nun
einem neuen Herrn (Eigentümer) in Freiheit zu dienen. Ihm dürfen wir,
obschon Söhne Gottes, freiwillig als Knechte Gottes dienen.
1.Kor.7:22, Rö.6:18,22, Gal.5:1
Die Freiheit, die uns noch aussteht, ist die Befreiung aus der
Knechtschaft der Vergänglichkeit („Erlösung des Leibes“) und des
Todes zur „Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes“. Rö.8:21, 23b
Welch eine Gnade – unverdiente Güte Gottes!
Versöhnung – Frieden mit Gott
Die völlige Hinwegnahme der Sünden, sowohl der vererbten Sünde
Adams (Sündenatur), als auch der Tatsünden unseres eigenen Lebens
bewirken die Versöhnung, die Wiederherstellung der Vater-KindBeziehung zwischen Gott und Menschen und ist ein wesentlicher
Bestandteil des Neuen Bundes.
Römer 5:1; 11:27, Matthäus 26:27, Hebräer 9:15
„Das alles aber von Gott,
Gott, der uns durch Christus mit sich selbst
versöhnt und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat; weil
nämlich Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte,
indem er ihnen ihre Sünden nicht zurechnete und das Wort der
Versöhnung in uns legte.“
legte.“ 2.Korinther 5:185:18-19
„Denn es gefiel Gott,
Gott, daß in Christus alle Fülle wohnen sollte und
alles durch ihn versöhnt würde
würde zu ihm selbst - dadurch dass er
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Frieden machte durch das Blut seines Kreuzes - durch ihn, sowohl
was im Himmel, als auch was auf Erden
Erden ist.“
ist.“ Kolosser 1:20
Glauben
Und mit der Erlösung aus der Finsternis und Sklaverei der Sünde
schenkt uns Gott auch das Maß des Glaubens, das wir benötigen, um
im Glauben zu wachsen und im Vertrauen auf Gottes Fürsorge und
Führung zu leben. Rö.12:3
Ewige Gnade
Für die Zeit des Neuen Bundes sichert Gott besonders einem Überrest
Israels ewige Gnade zu, denn in seinem Zorn hatte er ihnen diese
lange Zeit verweigert. Jer.16:5,13, Jes.54:7-10, Hosea 2:21, Rö.11:5
Aber auch die Nationen sollten keinen Mangel an Gnade haben,
beginnend mit der Errettung, dem Evangelium oder guten Botschaft
der Gnade Gottes, Apg.15:11; 20:24, Rö.3:24, Tit.2:11, über
Gnadengaben der Berufung Gottes, Rö.11:29, Gal.1:15, hierzu
verschiedenste Gnadengaben für die wir selbst auch eine gewisse
Verantwirtung tragen, indem wir sie pflegen und entfachen. Rö.12:6,
1.Kor.1:7; 12:4-31, 2.Kor.6:1, 1.Ti.4:4, 2.Ti.1:6; 2:1, 1.Petr.4:10
Auch zu geistlichem Wachstum, zur Veränderung in das Bild des
Sohnes, ist uns Gottes Gnade täglich gegeben. 2.Kor.3:18,
2.Petr.3:18
Gott erwies sich auch im AB als Reich an Gnade. 2.Mo.34:6 Im Neuen
Bund jedoch als überreich! Halleluja!
Vgl. dazu Rö.5:17,20, 2.Kor.9:8,14, Eph.2:7, 1.Ti.1:14
Wer auf Jahwe vertraute, den umgab er mit Gnade. Psalm 32:10
Wer auf Jeschua vertraut, der erfährt Überfluss an Gnade auch im
inneren Menschen (ewiges Leben und Veränderung!)
Himmlisches Bürgerrecht
Eines der geschenkten Rechte des Neuen Bundes ist unser Bürgerrecht
als Himmelbewohner des Neuen Jerusalem im himmlischen Vaterland!
Unser Bürgerrecht aber ist im Himmel…“
Himmel…“ Philipper 3:20
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Erben nach der Hoffnung des ewigen Lebens
Durch die wunderbare Wiedergeburt sind wir nun Anwärter auf das
ewige Leben. Es ist unser Erbe, das in den Himmeln angeschrieben ist.
Für dieses Erbe sind wir versiegelt mir dem heiligen Geist Gottes, der
das Unterpfand unseres Erbes auf die Erlösung ist.
Titus 3:4-7, Eph.1:3,11, 13 -14
Geschenke im Überfluss
Und darüber hinaus gibt es Gnadengeschenke im Überfluss, wie uns
umseitiger Text aus Römer 8:32 verheißt. Auch Matthäus 6:33
verspricht uns alles, was wir benötigen, vorausgesetzt, dass wir zuerst
die Interessen des Reiches Gottes suchen. Unser himmlischer Vater
vermag über die Maßen mehr für uns zu tun, als wir erbitten und
erdenken können! Epheser 3:20 Alle diese Gaben basieren auf der
Grundlage der alles übertreffenden Liebe Gottes mir der er uns
geliebt hat, als wir noch Sünder waren. Römer 5:8 Auch göttliche
Gesundheit ist so ein Gnadengeschenk Gottes, denn wir leben ja
zurzeit noch in dem Körper der alten Schöpfung, die dem Zerfall
preisgegeben ist. Das Bundesrecht auf einen neuen perfekten Körper
erhalten wir erst nach dem Tod.
Es ist ein bisschen schwierig die bedingungslosen Geschenke der
Teilhaberschaft von denen, die unsere aktive Mitwirkung erfordern zu
trennen. Ich habe es aber im Einzelnen erwähnt und bitte um
Nachsicht. Herrlichkeit und Herrschaft sind zwar Facetten des Neuen
Bundes, aber m.E. nicht für alle Gläubigen. Vgl. Mat.19:28 Sie sind an
das Mitleiden und Überwinden, das Ausharren und die Treue bis zum
Ende gebunden. Offbg.2:28
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Teilhaberschaft
Jeschua (Jesus) hat einen Bund mit Jahwe, dem Gott und Vater
Jeschuas. In diesem Bund sind sie eins. Johannes 10:30 Alles, was der
Vater hat, ist auch sein. Er hat nach seiner Lebenshingabe am Kreuz
und der darauf folgenden Erhöhung alles empfangen! Offbg.5:12
Dies ist die vollkommene Einheit aus einem Bund, in dem die beiden
Leben miteinander verschmelzen (er in mir und ich in ihm) und jedem
alles gemeinsam gehört. In diese wunderbare Bundesgemeinschaft
sind auch wir durch den Glauben berufen. 1.Korinther 1:9 In Christus
sind auch wir Teilhaber der herrlichen Bundesgemeinschaft. Durch ihn
haben wir Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn und dem
heiligen Geist, der eine Geist, der alle verbindet – er in uns und wir in
ihm. 1.Korinther 13:13, 1.Johannes 1:3, Johannes 17:21
Durch Christus sind uns außerordentliche Kostbarkeiten in Aussicht
gestellt – Juwelen der himmlischen Gnade: Teilhaberschaft an
göttlichem Leben!
„Nachdem seine göttliche
göttliche Kraft uns alles, was zum Leben und zur
Gottseligkeit dient, geschenkt hat, durch die Erkenntnis dessen, der
uns kraft seiner Herrlichkeit und Tugend berufen hat, durch welche
uns die teuersten und größten Verheißungen geschenkt sind, damit
ihr durch dieselben
dieselben göttlicher Natur teilhaftig werdet, nachdem ihr
dem in der Welt durch die Lust herrschenden Verderben entflohen
seid…“ 2.Petrus 1:31:3-4
Teilhaberschaft des Kreuzes
Teilhaber seiner Auferstehung, seines Lebens und
seiner Verherrlichung
Gläubige identifizieren sich mit Christus am Kreuz von Golgata, das
schließt aber nicht nur seinen stellvertretenden Tod ein, sondern auch
unserer Teilhaberschaft an seiner Auferstehung und seiner
Verherrlichung, sowie seiner Macht, Reichtum und Herrlichkeit, wenn
wir seinen Weg der Erniedrigung ebenfalls gehen.
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„Wir sind also mit ihm begraben worden durch die Taufe auf den
Tod, auf dass
dass,
ss, gleichwie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters
von den Toten auferweckt worden ist, so auch wir in einem neuen
Leben wandeln.
wandeln.
5. Denn wenn wir mit ihm verwachsen sind zur Ähnlichkeit seines
Todes, so werden wir es auch zu der seiner Auferstehung sein, wissen
wir doch, dass
dass unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist,
ist, damit der
Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, so dass
dass wir der Sünde
nicht mehr dienen; Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben
wir, dass wir auch mit ihm leben werden,
werden, da wir wissen, dass Christus,
von den Toten erweckt, nicht mehr stirbt; der Tod herrscht nicht
mehr über ihn.“ Römer 6:4
6:4-8
„ …u
…und hat uns mitauferweckt und mitversetzt in die himmlischen
Regionen in Christus Jesus ..“ Epheser 2:6
Teilhaberschaft an seinem Leib
Wir alle, die wir mit Christus in Einheit (Verschmelzung) des neuen
Lebens wandeln, sind geistliche Glieder seines Leibes. Epheser 5:30
Deshalb sagt Paulus auch, dass wir „die Glieder unseres Leibes, die
auf der Erde sind, töten sollen in Bezug auf Unreinheit und Begierden“
Kolosser 3:5 Diese Glieder gehören noch zur alten Natur, welche am
Tod Christi teilhatten. Wir verleugnen sie, halten sie für tot, um in der
Neuheit des Leibes Christi und seines Lebens im Geist zu wandeln.
Rö.6:4
Doch damit nicht genug: wenn wir diese Erde verlassen, um zu ihm zu
gehen, wird er unseren natürlichen Leib umgestalten – ihm gleichgestalten – wir werden endlich sein wie er ist! 1.Johannes 3:2,
Kolosser 3:4, 1.Korinther 15:49-51
„… welcher den Leib unsrer Niedrigkeit umgestalten wird, daß er
gleichgestaltet werde dem Leibe seiner Herrlichkeit,
Herrlichkeit, vermöge der
Kraft, durch welche er sich auch alles
alles untertan machen kann!“
kann!“
Philipper 3:21
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Teilhaber an seinem Erbe
Nach dem Gesetz war der Erstgeborene der Erbe. Im NB ist Jeschua
(Jesus) der Erstgeborene der neuen Schöpfung Gottes und die
Gläubigen werden „in ihm“ gesehen als „die Gemeinde der
Erstgeborenen“, die mit ihm gemeinsam erbberechtigt sind.
Kolosser 1:15,18, Römer 8:17, 29, Hebräer 12:23, Kolosser 3:24,
Epheser 1:11, 18; 5:5, 1.Petrus 1:4
„… den Sohn, den er zum Erben aller Dinge eingesetzt hat…“
Hebräer 1:2
„Die Nationen sollen nämlich
nämlich Miterben und Miteinverleibte sein und
Mitteilhaber der Verheißung in Christus Jesus durch das
Evangelium.“ Epheser 3:6
„… dem Vater danksagend, der euch fähig gemacht hat zum Anteil
am Erbe der Heiligen im Licht.“ Kolosser 1:12
Die heiligen Überwinder (kluge Jungfrau) erben die Erlösung, das Heil
und das ewige Leben, sowie das Reich Gottes!
Epheser 1:14, Hebräer 1:14, Kolosser 1:12-14, Titus 3:7, Markus 10:17
Matthäus 25:34, Hebräer 6:12, Off.2:7,26; 3:5,12,21
„wer überwindet, wird dies alles erben!“
erben!“ Offenbg.21:7
Teilhaberschaft an der göttlichen Natur
Teilhaber seiner Heiligkeit
Als Glieder des Leibes Christi haben wir Anteil an der Vater-SohnBeziehung. Das schließt auch die göttliche Natur des einzig gezeugten
Sohnes Gottes ein, an der wir teilhaben dürfen.
„ … damit ihr durch dieselben göttlicher Natur teilhaftig werdet,
nachdem ihr dem in der Welt durch die Lust herrschenden
Verderben entflohen seid“ 2. Petrus 1:4
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Zwei Dinge möchte ich hier betonen, die schon zu vielen Irrlehren
geführt haben. Wir bekommen nicht die Natur Gottes, sondern wir
dürfen daran Anteil haben. Das bezieht sich sicher hauptsächlich auf
den Geistleib und das ewige Leben, aber auch auf seine Heiligkeit.
Womit wir beim zweiten Punkt wären: dem Zeitpunkt, welchen du nun
selbst gut erkennen kannst! Wir bekommen erst einen Geistleib, wenn
wir vom Tod zum Leben hinübergehen. Wir haben diesen Anteil also
jetzt noch nicht, sind also keine kleinen Götter! Deshalb heißt es auch
im Text weiter: „wenn ihr (oder nachdem ihr) dem Verderben entflohen
seid!“ Dazu passt auch gut die Aussage aus Hebräer 3:14
„Denn wir sind Teilhaber des Christus geworden, wenn wir die
anfängliche Zuversicht bis ans Ende festhalten“
Am göttlichen Wesen teilzuhaben ist die vollständige Erfüllung oder
Vollendung der Verheißung einer „neuen Kreatur“, die in Etappen
Wirklichkeit für uns wird. 2.Korinther 5:17 Sie schließt Heiligkeit und
die Gesinnung Christi mit ein. Hebräer 12:10 Wenn der Tod in unserem
Leben keine Macht mehr hat, dann ist diese Verheißung erfüllt! Dann
werden wir auch Christi Bild gleichgestaltet sein, der das Bild Gottes
ist und haben damit Anteil an seiner Moral und Gesinnung, seinem
göttlichen Wesen oder göttlichen Natur.
Anteil zu haben bedeutet nur einen Teil zu bekommen – nicht alles
Teilhaber des Geistes Gottes
So haben wir auch nur einen Anteil am Geist Gottes. Hätten wir ihn
vollständig, wären wir allwissend und könnten neue, lebende Dinge
erschaffen! Gott nahm beispielsweise von seinem Geist, der auf Mose
war und legte ihn auf andere. 4. Mose 11:17,29, Jesaja 42:1
Nein, Gott hat uns „von seinem Geist gegeben“ und fordert uns auf,
uns mit seinem Geist zu füllen! Vgl. 1.Johannes 4:13, 2.Timotheus 1:7,
Hebräer 6:4, Epheser 5:18
Talente, Fähigkeiten Gaben
Schon im AB stattete Gott einzelne Diener, besonders die stellvertretenden Könige, mit besonderen Fähigkeiten aus. Im NB erhielt Jesus
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solche Gaben und Befähigungen, insbesondere geistliche aus der
Einheit mit Gott. Er war gesalbt mit Gottes Geist.
Auch wir können aus dieser Einheit mit Christus an seinen
Geistesgaben teilhaben, die uns durch den Beistand des Geistes
zugeteilt werden, wann immer sie für den Dienst am Evangelium oder
der Gemeinde Christi benötig werden. 1.Kor.12:4-7
Furcht des Herrn
Eine weitere Verheißung des NBes ist die Gottesfurcht, die Gott in
die Herzen der Gläubigen einpflanzt.
„Und ich werde meine Furcht in ihr Herz legen, damit sie nicht von
mir abweichen.“ Jeremia 32:40
Im 2. Mose 20:18-20 lesen wir, wie Gott sie durch seine Allmacht das
Fürchten lehrte, damit sie ja nicht gegen ihn sündigen, doch lange hielt
diese Furcht leider nicht an. Dabei hatte doch die Gottesfurcht so
wunderbare Segensverheißungen. Vergleiche dazu Sprüche 1:7,29;
8:13; 14:27; 15:33; 16:6; 22:4; 23:17 Im AB musste die Furcht vor Gott
erlernt werden. Doch die verdorbene gefallene menschliche Natur war
nicht aus sich heraus in der Lage, eine heilsame Furcht vor dem
Allmächtigen zu entwickeln. Deshalb legte Gott auf Jesus den Geist
der Furcht des Herrn und durch die Innewohnung seines Geistes in uns
sind nun auch wir befähigt in der Furcht Christi, die ja die Furcht Jahwes
ist, zu wandeln, vorausgesetzt Christus wohnt auch schon in unseren
Herzen. Jesaja 11:2, Epheser 5:21, Apg.9:31, Joh.14:23 Auf diese
Weise erfüllt Gott seine Bundesverheißung aus Jeremia 32:40!
Geist der Weisheit
Christus ist Gottes Weisheit. In Ihm sind alle Schätze der Weisheit und
Erkenntnis Gottes verborgen! 1.Korinther 1:24, Kolosser 2:3 Auf ihn hat
Gott den Geist der Weisheit gelegt, die nun im Tausch des Lebens zu
unserer Weisheit werden kann, vorausgesetzt wir verleugnen unsere
eigene Weisheit. Jesaja 11:2 Dann können wir erfahren, dass „Christus
uns zur Weisheit von Gott geworden ist!“ 1.Korinther 1:30
Wir sind Teilhaber seiner Weisheit!
Sinn Christi
Auch geistliches Verständnis wird uns immer mehr zuteil in der
Gemeinschaft mit dem Herrn, sodass wir durch die Erneuerung unseres
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Sinnes letztlich den Sinn Christi haben können. 1.Korinther 2:16,
Kolosser 1:9, Römer 12:2
Teilhaber der Macht Christi
Wie weiter vorne schon angeschnitten, bin ich der Meinung, dass die
Bibel nicht allen Gläubigen das Mitherrschen und Regieren zusagt,
sondern nur bestimmten Gruppen, z.B. der klugen Jungfrau des 1.Jhds,
die auch gleichzeitig Überwinder sein muss. Über wen sollten sie denn
auch regieren, wenn sie alle die Mitherrschaft erhalten würden?
„Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr mir
nachgefolgt seid,
seid, auch ihr werdet in der Wiedergeburt, wenn der Sohn
des Menschen auf seinem Thron der Herrlichkeit
Herrlichkeit sitzen wird, auf
zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten.“
richten.“
Mat.19:28
„Ihr seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum
….“ 1.Petrus 2:9
„Und wer überwindet und meine Werke bis ans Ende bewahrt, dem
will ich Macht geben
geben über die Heiden. Und er wird sie mit eisernem
Stabe weiden, wie man irdene Gefäße zerschlägt, wie auch ich [solche
Macht] von meinem Vater empfangen habe.“ Offbg.2:26Offbg.2:26-28
Teilhaber der Herrschaft als Priester des Königs
Priesterliche Opfer
Durch die Wiedergeburt sind alle gläubigen Männer und Frauen
Priester Gottes. Der Herr Jesus ist als Haupt des Leibes der
Hohepriester, der im himmlischen Heiligtum dient. Er hat uns, die
Glieder seines Leibes, zu einem königlichen Priestertum berufen und
wir dienen Gott auf Erden mit geistlichen Schlachtopfern durch Christus
zu seiner Freude und Verherrlichung. 1.Petr.2:5 Zu ihnen zählen die
„Opfer des Lobes – die Frucht der Lippen“, Hebr.13:15, „die Anbetung
im Geist“, Joh.4:23 und „das Opfer unseres Leibes“ für den Dienst
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Gottes, der für jeden <die Verkündigung der Tugenden Christi>
beinhaltet. Rö.12:1, 1.Petr.2:9
Priesterlicher Dienst
Wie ich unter der Überschrift „Jahwe, der Bündnisgott“ bereits
dargelegt habe, hat der allmächtige, souveräne Gott für einen Bund
mit den Menschengeschöpfen seinen souveränen Willen sozusagen
vertraglich eingeschränkt, indem er sich auch selbst an die
Bündnisforderungen hält und treu dazu steht. In diesem Bund hat er
uns zu Partnern gemacht, die seine Entscheidungen mittragen sollen
und können. Deshalb fordert er uns auf, im Rahmen seiner Pläne und
Absichten mit den Menschen durch Fürbitte-Gebete teilzuhaben an
seinen Entscheidungen. Er will, dass wir schon heute mitregieren,
indem wir, wie im Bundestag, Petitionen einbringen. 2.Tim.2:12,
Offbg.5:10 Auch dies dient natürlich der Gemeinschaft mit Gott und
auch der gemeinschaftlichen Fürsorge der Glieder untereinander. Gott
verliert sein Ziel eben nie aus den Augen!
Jesus sagte ja, dass wir den Vater bitten sollten in seinem Namen. In
seinem Namen zu beten heißt, das zu erbitten, was unser Herr und
Bündnispartner mit seinem Namen unterschreiben würde! – und das
wird er oder der Vater auch tun! Johannes 14:13
„Und dies ist die Zuversicht, die wir zu ihm haben, dass er uns hört,
wenn wir etwas nach seinem Willen bitten.“ 1.Johannes 5:14
Siehe auch unter „Fürbitte“ als Tausch des Kreuzes
Verfolgung, Demütigung, Schmähungen, Tod
Die Teilhaberschaft an den Leiden Christi
Nun kommen wir zu einem weniger angenehmen Thema, das deshalb
auch in den meisten Gemeinden ausgegrenzt wird, besonders aber im
Wohlstandsevangelium. Dennoch ist es ja Teil des Neuen Bundes, des
Tausches von Leben. Jesus hat diesen Teil seines Lebens bereits
überwunden und wir, seine Glieder, werden es in seiner Kraft, mit
seinem Überwindergeist ebenfalls tun können. Paulus nannte diese
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Zeit in 1.Kor.4:17: „das schnell vorübergehende Leichte unserer
Bedrängnis“, obschon es auch deftigere Aussagen von ihm gibt.
Es wird für ernsthafte, loyale Christen der Zeitpunkt kommen, wo sie
auch hierin geprüft werden, ob sie den Tausch des Bundes vollständig
mitzumachen bereit sind. Der Weg zur Mitverherrlichung mit Jesus, dem
Haupt des Leibes, führt zwangsläufig über die Erniedrigung seiner
Glieder. Sie folgen seinen Fußstapfen genau nach:
„Denn hierzu seid ihr berufen worden; denn auch Christus hat für
euch gelitten und euch ein Beispiel hinterlassen, damit ihr seinen
Fußspuren nachfolgt.“ 1.Petrus 2:21, vgl. auch Joh.15:20
Paulus hat hierzu einen sehr aussagekräftigen Satz an die Kolosser
geschrieben:
„Ich freue mich in den Leiden für euch und ergänze in meinem
Fleisch, was noch aussteht von den Bedrängnissen des Christus für
seinen Leib, das ist die Gemeinde.“ Kol.1:24
Es geht ihm hier nicht um die Leiden des Kreuzestodes, sondern um
die Leiden des Dienstes am Evangelium, dem Dienst am Bund. Dies ist
ein wirkliches Vorrecht für die Glieder Christi, für Christus oder an
seiner Statt zu leiden und damit seine Bedrängnisse für die Gemeinde
zu vervollständigen.
Verg. Auch 2.Timotheus 3:11, 1.Petr.3:13-14, Hebräer 10:32, Philipper
1:29, 2.Korinther 1:7
Christus hat auf dem Weg nach Golgatha für uns gelitten und unsere
Namen, die auf dem Schuldschein standen, am Kreuz ausgelöscht – wir
dürfen heute auf unserem Weg zu ihm für ihn und seinen Namen leiden
(Verfolgung, Ausgrenzung, Spott, Gefangenschaft).
Wir können in diesen Verfolgungen beweisen, dass wir unser Leben
nicht lieben bis in den Tod und ihm damit gleichgestaltet werden, der
sich selbst erniedrigte und gehorsam Gottes Willen tat bis in den Tod.
Philipper 2:8, Off.12:11; 2:10!
Aber ebenso nehmen wir auch in der Folge, wie auch er, an seiner
Verherrlichung teil! Ein lohnender Tausch!
„Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben!“ Philipper 2:9
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„Geliebte, lasst euch durch das Feuer der
der Verfolgung unter euch, das
euch zur Prüfung geschieht, nicht befremden, … sondern freut euch,
insoweit ihr der Leiden Christi teilhaftig seid, damit ihr euch auch in
der Offenbarung seiner Herrlichkeit jubelnd freut! Wenn ihr im
Namen Christi geschmäht werdet, glückselig seid ihr! Denn der Geist
der Herrlichkeit und Gottes ruht auf euch!“ 1.Petrus 4:124:12-14
„Wir sehen aber Jesus … wegen des Todesleidens mit Herrlichkeit
und Ehre gekrönt. - …. indem er viele Söhne (wir!) zur Herrlichkeit
führte! …“ Hebräer
Hebräer 2:92:9-10
Halleluja! Wir werden dem Bild des Sohnes gleichgestaltet werden –
wir dürfen Anteil haben an seiner Herrlichkeit! Denn die er
gerechtfertigt hat, die hat er auch verherrlicht! Römer 8:29-30
Teilhaber der Herrlichkeit des Sohnes
Teilhaber der himmlischen Berufung
„… auch Teilhaber der Herrlichkeit, die geoffenbart werden soll…“
1.Petrus 5:15:1-4
„Daher, ihr heiligen Brüder, Teilhaber der himmlischen Berufung…“
Hebräer 3:1
Schon heute werden alle willigen Kinder Gottes in die Herrlichkeit
Christi umgestaltet. Damit sind sie bereits auf dem Weg zu ihrer
himmlischen Berufung der Herrlichkeit, die die Überwinder mit Jesus
teilen werden „wenn sie auch wirklich mitleiden“!
2.Korinther 3:18, Römer 8:17, 1.Petrus 4:13, Offenbg.3:12
In Epheser 5:7,11 wird uns der umgekehrte oder besser: der negative
Fall einer Teilhaberschaft an einem Sohn des Ungehorsams geschildert,
mit dem wir uns eins machen, dessen Mitteilhaber sind wir.
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