429 0,2 g pro 1 Natriumzitrat zugegeben und Eisenchlorid soviel

Werbung
Physiologie.
429
0,2 g pro 1 Natriumzitrat zugegeben und Eisenchlorid soviel, daß auf 50 ccm
der Kulturlösung 0,02 mg Eisen kam. Das Natriumzitrat kann seine volle
Wirksamkeit jedoch erst entfalten, wenn die Kulturlösung kein Ca mehr ent­
hält, denn sonst setzt es sich als amorpher Niederschlag von Ca-Phosphat
ab, der die Eisenionen adsorbiert, die Lösung also eisenärmer macht. Da
Chlorella nur außerordentlich geringes Ca-Bedürfnis hat, wurde in der Nähr­
lösung das Ca-Nitrat durch das Ammonsalz ersetzt. Nun bleibt das Eisen
auch bei alkalischer Reaktion in Lösung. Auffälligerweise nimmt unter sol­
chen Bedingungen das Wachstum der Chlorellazellen auch in alkalischer
Lösung noch zu und zwar im gleichen Maße wie auf der sauren Seite. Es er­
fährt aber noch eine besondere Beschleunigung in der Gegend von ph 7,4
bis 7,5. Die ph-Grenze für das Wachstum auf der alkalischen Seite wurde
noch nicht bestimmt und soll einer späteren Arbeit vorbehalten bleiben. Die
Arbeiten über Eisenpufferung von E. E. U s p e n s k i j scheinen die Verff.
nicht ZU kennen.
A. Th. Czaja
(Berlin-Dahlem).
Uppal,B.N., T o x i c i t y o f o r g a n i c C o m p o u n d s t o t h e s p o r e s
of P h y t o p h t h o r a
c o l o c a s i a e R a e . Journ. Agric. Research
1926. 32, 1069—1097.
Verf. bestimmte für eine große Anzahl von verschiedenen Stoffen die
auf die Sporangien von Phytophthora colocasiae ausgeübte Giftwirkung.
Er fand zunächst, daß die Giftwirkung der aliphatischen Alkohole mit dem
Molekulargewicht zunimmt, und daß ihre Isomeren weniger giftig sind als
die normalen. Amylalkohol ist wohl infolge seiner doppelten Bindung be­
sonders giftig. Die hohe Giftigkeit des Benzylalkohols wird auf den Benzylkern, die des Furfuralkohols auf das im Furfuryl enthaltene ungesättigte
Sauerstoffatom zurückgeführt. Die toxische Wirkung der Aldehyde wird
hauptsächlich von der Aldehydgruppe veranlaßt und nimmt in der gleichen
Reihe nicht mit dem Molekulargewichte zu. Formaldehyd ist durch abnorm
große Giftigkeit ausgezeichnet. Ebenso ist Glyoxal sehr giftig. Durch Ein­
führung einer Nitro- oder Hydroxylgruppe wird die Giftigkeit des Benzylaldehyds stark verstärkt.
Bei den organischen Säuren üben sowohl die nicht dissoziierten Molekeln
als auch die Anionen Giftwirkung aus. In homologen Reihen sind die Säuren
mit dem niedrigsten Molekulargewicht am giftigsten. Im allgemeinen zeigen
Isomere annähernd die gleiche Giftigkeit. Durch Einführung von HalogenAtomen wird die Giftigkeit stark verstärkt. Die drei Chloressigsäuren sind
gleich giftig. Die Einführung von Hydroxylgruppen verstärkt die Giftigkeit.
Bei stereoisomeren Säuren kann die toxische Wirkung verschieden stark
sein. Die Einführung einer zweiten Karboxylgruppe verändert nicht deren
Giftigkeit. [Die Einführung einer Aminogruppe vermindert die Giftigkeit.
Benzoesäure, Bernsteinsäure und Gerbsäure üben auf die Bildung der Spo­
rangien von Phytophthora colocasiae einen spezifischen hemmenden Reiz aus.
A.
Z i m m e r m a n n
(Berlin-Zehlendorf).
Nicolau, G., A c t i u n e a i n j e c t a r e i d i f e r i t e l o r
substante
la p l a n t e .
[Wirkung der I n j e k t i o n
verschiedener
S t o f f e i n d i e P f l a n z e n . ] Bulet. Agric, Bukarest 1925. 4, 67—80.
Zehn Versuchspflanzen wählte Verf.: A l l i u m C e p a ,
Taraxacum, U r t i c a d i o i c a , L a m i u m a l b u m , C o n i u m , C h a i ratus m a r r u b i a s t r u m , S o n c h u s a r v e n s i s ,
Cucurbita
P e p o usw. Ihnen injizierte man mit gewöhnlicher medizinischer Spritze
Herunterladen