Pflanzensignatur - LVHS

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Pflanzensignatur
"Denn durch die Kunst der Chiromantie, Physiognomie und Magie ist es möglich, gleich von Stund an nach
dem äusseren Ansehen eines jeden Krautes und einer jeden Wurzel Eigenschaft und Tugend zu erkennen, an
deren Zeichen (Signatis), Gestalt, Form und Farbe und es bedarf sonst keiner Probe oder langen
Erfahrung, denn Gott hat am Anfang alle Dinge sorgfältig unterschieden und keinem eine Gestalt und Form
wie dem anderen gegeben, sondern jedem eine Schelle angehängt, wie man sagt: "Man erkennt den Naren
an der Schelle"."
(Paracelsus, Gesammelte Werke, Aschner-Ausgabe Bd. IV S. 339)
Mögliche Parameter:
Habitus
Gestalt, Struktur, Gestik, Größe und Form
zeigen anatomische Ähnlichkeiten mit Organen
Konsistenz
zeigt u.U. Inhaltsstoffe an (z.B. Schleimstoffe, Kieselsäure)
Farbe
verweist auf Stimmungen, Körpersäfte (s. unten)
Geschmack lässt auf Giftigkeit und Inhaltsstoffe schließen
Zuordnung: Feuer – Bitterstoffe
Wasser - Schleimstoffe
Luft - ätherische Öle
Erde - Stärke
Geruch
erlaubt Aussagen über Giftigkeit und Inhaltsstoffe;
gibt evtl. Hinweise zu Körpersäften
Standort
Wald-, Wasser- oder Wüstenpflanze...?
zeigt, mit welchen Kräften sich die Pflanze auseinandersetzt
Gesellschaft Ruderalflora, Kollektivpflanze oder Pflanzenindividuum, ...?
zeigt, was sich ergänzt
Fortpflanzung
zeigt die Beweglichkeit an,
weist evtl. auf tierische Begleiter hin (z.B. Ameisen)
Lebensdauer korrespondiert evtl. mit dem Lebensalter
z.B. Frühlingskräuter - Kindheit, Immergrüne - Alter
Verhalten
gegenüber Licht, Luftfeuchtigkeit, Berührung etc.
(z.B. Licht-/ Dunkelkeimer, Wetteranzeiger,...)
zeigen evtl. Verweis zur Krankheit
Rhythmus
Jahreszeit der Blüte oder Fruchtreife
Tag-Nacht-Rhythmen, Wetterabhängigkeit.
zeigen Zeitähnlichkeiten mit Krankheiten oder Symptomen
ähneln rhythmischen Organen wie dem Herzen
Namen
geben Aufschluss über Heil-/ Eigenschaften, Standort, Erfahrungen
"Nichts ist, was die Natur nicht gezeichnet habe, und durch die Zeichen kann man erkennen, was
im Gezeichneten verborgen ist"
Beispiele für Deutungsmöglichkeiten
Wuchs, Gestalt
Rankend
anlehnungsbedürftig
Stachelig
wehrhaft
Holzig
beständig
Hohl
Antidyskratikum
Blattformen
Gefiedert
feines Nervensystem, aufmerksam bis fahrig-nervös
Rund
präsentationsfähig
Spitz
aggressiv
Herzförmig zeigt Gefühl
Handförmig praktisch
Groß
offen und selbstsicher
Klein
verschlossen
Geädert
Hinweis auf Nervensystem oder Venen
Blütenfarben
In den Blüten zeigt die Pflanze ihre „Gefühlswelt“. So wirken unscheinbare kleine Blüten
zurückhalten, große bunte eher aufreizend.
Gelb:
sonnig, optimistisch, Gefühlsbetonung, Subjektivität
Blau:
Kühle, Ruhe, Konzentrationsvermögen
Rot:
impulsiv, kraftvoll bis hitzig, extrovertiert
Orange:
Innovation, Unruhe, Erfahrung im hier + jetzt
Weiß:
Weisheit, Objektivität, emotionale Sachlichkeit
Lila:
ausgleichendes Denken , verbindet rot + blau, Kompromissbereitschaft
Rosa:
Harmonieliebe, Konfliktscheue, die schönen Seiten genießen
Grün-unscheinbar: Schüchternheit
Farbwirkungen
Rot:
regt zum Handeln an, gibt Kraft, Mut und Selbstvertrauen
1. Farbe, die man sieht, Farbe des Feuers und der Liebe
Körpertemperatur und körperliche Antriebskraft steigen
Orange:
regt den Gemeinschaftssinn und die Kreativität an
warme, fröhliche und gesellige Farbe
Gelb: stimuliert subjektives Empfinden und die Kommunikation
„Schulfarbe“, fördert Flexibilität, akademische Leistung
warme, optimistische „Sonnenfarbe“, mit positiven Gefühlen assoziiert
Grün: steht für Fülle, Wachstum, Regeneration,Farbe der Pflanzen, gibt Geborgenheit
Vereint das warme Gelb mit dem kalten Blau => Balance, Ruhe
Blau: steht für Ruhe, Klarheit und Weite, Himmel und Meer, schmerzlindernd
Kalte Farbe, Körpertemperatur sinkt, Konzentration steigt
Lila:
steht für Intuition und Spiritualität, fördert Kompromissbereitschaft
Weiß gibt Eindruck der Reinheit und Vollkommenheit (vereint alle Farben)
Vermittelt Sauberkeit, als alleinige Farbe wirkt es steril
Schwarz wirkt dicht und geheimnisvoll, selbstbewusst
enthält keine Farbe und zieht alle Farbstrahlung an (verengend)
Farbe der Nacht: Stille, Gefahr, anziehende, verengende Kraft
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