Was versteht man unter Fronten? Prallen kalte und warme Luftmassen aufeinander, ändert sich das Wetter dort, wo sie sich begegnen. Die Berührungsfläche zwischen zwei unterschiedlichen Luftmassen nennt man „Front“. Von einer Warmfront sprechen wir, wenn eine warme Luftmasse in das Territorium einer kalten eindringt. Da warme Luft leichter ist als kalte, gleitet sie an der bodennahen Kaltluft nach oben. Beim Aufsteigen kühlt sich die warme Luft ab, Wolken bilden sich und es gibt oft lang anhaltenden Landregen. Meistens steigen die Temperaturen danach etwas an. Beim Durchzug einer Kaltfront treffen hingegen kalte Luftmassen auf warme. Die kalte und schwere Luft schiebt sich unter die warme und verdrängt diese. Die warme Luft wird dadurch rasch nach oben befördert – viel schneller als bei einer Warmfront. Riesige Wolkentürme entstehen, es kommt zu heftigen Niederschlägen, oft auch zu Gewittern, begleitet von Windböen. Die Temperaturen gehen zurück. Wetterfronten können sich über Tausende von Kilometern erstrecken. So zum Beispiel, wenn sich zwischen kalter polarer Luft und warmer tropischer Luft ein Tiefdruckgebiet bildet. In den oft riesigen Tiefdruckwirbeln, man nennt sie auch Zyklone, bewegen sich die durch Fronten getrennten Luftmassen. Aus: WAS IST WAS, Band 7, Das Wetter, Tessloff Verlag