© Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at Das Bergbauwesen Perus. Von Hütteningenieur Bruno Simmersbach, Wiesbaden. Mit Tafel IV. 1 Inhaltsverzeichnis. Seite Literatur 68 Einleitung 68 Allgemeine Geologie des Landes Geologie der peruanischen Kordillere 69 Allgemeine bergwirtschaftliche Verhältnisse in Peru Historischer Überhlick: Älteste Zeit Der Bergbaubetrieb in der Zeit der spanischen Herrschaft 72 71 74 .... Die Geschichte des neueren peruanischen Bergbaus und seiner geologischen Ergebnisse seit etwa 100 Jahren Der Bergbau in Peru im Jahre 1914: Allgemeine Übersicht Der peruanische Kohlenbergbau Die Gewinnung von Gold in Peru Die peruanische Goldmünzenprägung Der Der Das Der Der Der .... 76 78 85/86 95 103 117 Die Weltproduktion an Gold 118 Silberbergbau in Peru 119 Kupferbergbau Vorkommen in 128 Peru des Vanadiums in Peru Wolframerzbergbau in Peru Bergbau auf Wismuterze in Peru Antimonerzbergbau in Peru Der Bleibergbau in Peru Das Vorkommen von Quecksilber in Peru Molybdänvorkommen in Peru Vorkommen von Zinn in Peru Nickelvorkommen in Peru Boraxvorkommen in Peru Eisen und Zink in Peru Steinsalzabbau in Peru Die Petroleumvorkommen in Peru 146 151 156 ' . . . . 158 159 161 164 , 167 .in 168 170 170 172 174 Überblick über die Geologie des nordperuanischen Petroleumgeliietes 181 185 Die Arbeiterfrage in Peru Die Bergwerkserzeugung Perus von 1905 bis 1915 190 Eine Bergwerkskarte. 5* © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — — 68 Literatur: Die amtlichen Berichte des peruanischen Handelsministeriums: Boletin del Cuerpo de Ingenieros de Minas del Peru, erscheinend seit 1901 in Lima. Für das Jahr 1914 besonders: Boletin Nr. 82, Estadistica Minera en Carlos 1914, per Jimenez, Lima P. 1916. über Handel und Industrie, Berlin. Reichsamt des Innern, Bd. 16. 1912: Die Minenindustrie Perus. Bericht des Handelssachverständigen bei der Kaiserlichen Gesandtschaft in Lima, S. 97-123. Berichte Mining in Peru, 39 Seiten. Lima, ohne Verfasser, ohne Jahr (etwa mit einer Bergwerkskarte. Andere Quellen sind im Texte selbst angeführt. um 1903) Einleitung. Südamerika besteht zur Zeit aus zehn Republiken und den drei Die Grösse und Einwohnerzahl der europäischen Kolonien von Gua.yana, einzelnen Republiken Republiken würde der ist wollte selbst angegebenen Flächenzalilen Erdteil Grenzstreitigkeiten um zwischen den bestehen den nördlichen, metern. So weichen die 663 000 qkm voneinander über oft um von den alle annehmen, von so wachsen. namentlich meisten Staaten, Hunderttausende amtlichen und die der Fläche Perus Quadratkilo- gebräuchlichen Zahlen für nicht weniger als 633 000 oder gar Die für 1902 gültigen Zahlen für Fläche, ab. und Volksdichte Perus lauten: Einwohnerzahl man richtig als mehrere Millionen Quadratkilometer zwischen die Grösse noch sehr unsicher; 1137000 qkm Fläche, In bezug 4 560 000 Einwohner, Volksdichte 4 Einwohner auf 1 qkm. auf die Einwohnerzahl steht Peru an dritter Stelle und es hat mit und Uruguay (5,2) Ecuador (4,6) auf Brasilien, Argentinien ungefähr Perus gleich 1 Venezuela, die — die und Bolivien. 1,3 Millionen In der Kolonialzeit erzeugte qkm Peru als Im übrigen unter den vierter Staat ist die Grösse Colombien und Fläclieninhalt messen. Südamerika vornehmlich Produkte des Das wichtigste Land das wirtschaftlich kräftigste war damals Peru, Volksdichte folgt mit jener der Staaten Bolivien, Bergbaus, namentlich Silber. Peru grösste In der Grösse südamerikanischen Staaten. für den Bergbau und — ganz im Gegensatz zu heute — das zu jener Zeit auch noch das heutige Bolivien mit einschloss. soll nach 873 Millionen Alexander von Humboldt Pesos, also fast 3500 Millionen bis Mark zum Jahre 1802: Silber ergeben haben. Ausserdem war namentlich Colombia wegen seines Goldes bekannt, doch lieferte auch Peru Gold. In neuerer Zeit sind die Edelmetalle weit © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — — 69 spärlicher geworden und die Glanzzeit der grossen Silber- und Diamanten- von Cerro de Pasco, gruben Diamantino in Minas Geraes Diamantino Potosi, in Brasilien ist Matto Grosso und in Peru erzeugte im vorüber. Jahre 1900 nur noch für 2,4 und Bolivia für 13,2 Millionen ferner lieferte Peru noch für fast 1 Million Silber, aber nahezu kein Blei, jetzt eine jährliche Dagegen hat Chile Quecksilber mehr. Mark Mark Ausfuhr von rund 16 Va Millionen Mark Kupfer und von nicht weniger als 113 Millionen Mark Salpeter. Dieses Produkt ist jetzt das bedeutendste aller Bergbauerzeugnisse Südamerikas und Chile an die Spitze aller Bergbaustaaten stellt Südamerikas. Von den rund etwa 2 Demnach 0,4 Million. und Wiehse C, hätte die Sierra eine Volksdichte von 4, die Küste Montana von die 19 Departements fasst, Einwohnern Perus lebten nach der Sierra, an der Küste etwa 0,7 und in der Montana etwa in von 3,9 3 Millionen so ist die aus Da 0,3. oft willkürlich Teile dem Aufbau politische Einteilung die in der Küste und der Sierra zusammen- des Landes sich ergebende natürliche Man kann Einteilung in Küste, Sierra und Montana geeigneter. Südperu und Nordperu mit der Grenze in der Breite zwar auch von Cerro de Pasco unterscheiden, doch sind die Gegensätze zwischen diesen beiden Landes- geringer als die zwischen Küste und Sierra. teilen im Norden grösser als Die Volksdichte ist im Süden. Allgemeine Geologie des Landes. Dem ungefalteten Osten Südamerikas steht der gefaltete Westen des Erdteils gegenüber. jungem Andes. Er besteht aus einem gewaltigen Hochgebirge von Alter, den Kordilleren oder Die Bezeichnung Kordilleren allgemein üblich ist den Antis-Indianern ist vorzuziehen, da sie und die Eigenschaft des Gebirges gebirges gut wiedergibt, ist. oder der Cordillera de Anden, in während der Name Andes, Peru herstammt, erst kürzlich eines Ketten- als der angeblich von eingeführt worden die Einheitlichkeit des Systems der Kordilleren Über los im Lande bestehen zwar immer noch Zweifel, doch scheinen sich mit zunehmender Untersuchung der Tektonik des Gebirges Immerhin die Anzeichen für eine solche zu mehren. sind die Kordilleren im ganzen noch recht wenig untersucht. Gemeinsame Eigenschaften kommen sowohl den nördlicheren südlicheren Gliedern zu; obwohl sie hier und da als auch den zurücktreten, und gelegentlich auch einzelnen Teilen mangeln, zeigen sich im grossen und ganzen doch überall dieselben oder ähnliche. Grundzüge des Aufbaues. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — Nach der von Eduard Süss — 70 vertretenen Ansicht sollen die Kordilleren von Osten nach Westen bewegt, ihre Auffaltung in der Richtung gegen Mit dieser Ansicht stimmen indes den grossen Ozean erfolgt sein. Die Tektonik zeigt einer- neuere Forscher vielfach nicht mehr üherein. dass die älteren, seits, östlichen, in archäischen und paläozoischen Formationen die Aber die jüngeren, mesozoischen, die westlichen Ketten bilden. ganz Chile und Peru, ja wohl auch noch in Ecuador schliesst sich an wieder mesozoischen Ketten die westlichen Küstenkordillere an : meridional die verlaufende ausgedehnte Ablagerungen von altertümlichem Aus- sehen und zahlreiche alte Eruptivgesteine. Jedenfalls sind in den Kordilleren schon zur paläozoischen und zur mesozoischen Zeit Faltungen eingetreten, nach den zahlreichen Einschaltungen von Eruptivgesteinen in die, den mesozoischen Gesteinsfolgen zu schliessen, von gewaltigen Ausbrüchen der alten Die Vulkane begleitet wurden. letzte Faltung, die den Kordilleren muss zur Zeit des oberen Tertiär, ihre gegenwärtige Gestalt gegeben hat, etwa zu Beginn des Pliozän, stattgefunden haben und wurde ebenfalls von sehr heftiger vulkanischer Gegenwart noch erhalten Gebirges zu verschleiern. über 2000, Stellen selbst über ist auch sich die begleitet, der in Diese ausserordentlich grosse vulkanische den Kordilleren hat Tätigkeit in stets Tätigkeit hat. viel dazu den Bau beigetragen, des Die Höhen der Kordilleren sind sehr bedeutend, meistens über 3000, vielfach 4000 und an einzelnen 5000 m, Wegen der Ungleichmäfsigkeit der Erforschung eine Einteilung der Kordilleren noch mit Schwierigkeiten verbunden. Süss unterschied ein und südliches vielfach drei Unterabteilungen: Aconcagua, 2. die mittleren, 1, südlichen die gibt nach Arequipa und' bis der man jedoch Kordilleren bis zum Neuerdings vom Aconcagua Bogenstück nördliches ein Kordilleren, die sich bei Arica scharen. 3. die nördlichen Kordilleren, mit wechselnder Zahl der Hauptketten, abnehmender Zu der Breite und allmählich beginnender Verästelung. gehören die peruanischen ragten nur wurde am Ende die Gipfel späteren Pliozän eines langen der Kordillere Miozänzeit das wieder überflutet, Archipels eine Erhebung, der In Kordilleren. bergiger Land Inseln um 100— 200 m, trocken bis Tertiärzeit hervor. gelegt, die Kordillere machte. im Norden wahrscheinlich dritten Abteilung mittleren dem Meere aus sodass der Dann aber im den Eindruck Dann folgte wieder 500 m, im Süden zu 1 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — — 71 Geologie der peruanischen Kordillere. Gegenüber dem abHusslosen Hocliland Bolivias hat die peruanische Puna von Kordillere überall Abfluss, während die zum grössten Teile abtlussh)s ist. Dadurch bilden und Nordchile Bolivia sich in der peruanisclien Kordillere alsbald tiefeingeschnittene Flusstäler, welche die Sierra in eine Reihe von nebeneinander verlaufenden, bald weithin streichenden, bald wieder kurz abbrechenden, vielfach kulissenartig vortretenden Gebirgszügen einteilen, in Peru allgemein die Küste (Costa), die Ostabhänge hohe Innere (die Puna) und endlich die Sierra, die des Inneren ausserhalb der Puna, Täler umfasst. Hauptketten welche Man den Gesamtüberblick sehr erschweren. die Trotz unterscheiden, letztere im auch die also der Vielverzweigtheit nördlichen Teile Perus (Montana), zur das alle Gebirgslandschaften in diese eingegrabenen kann man eine Westkordillere unterscheidet in Peru zwei und eine Ostkordillere, Zentralkordillere wird. Die älteren granitischen und silurischen Gesteine, denen Kohlenkalk und Kohlensandstein hälfte nehmen den Osten folgt, durchweg mesozoischen Alters ist. während die gesamte West- ein, Trotz massenhafter Ergüsse junger Eruptivgesteine in den Westkordilleren fehlen tätige Vulkane den peru- anischen Kordilleren vollständig. Den südlichen, im Abschnitt der peruanischen Kordilleren, bezeichnet als Ucayali-Kordilleren, Bau sehr verwickelten man nach S i e v e r s da hier das Flufssystem des Ucayali entsteht; den nördlichen, mit drei Hauptketten und der Grenze bei Cerro de Pasco, nennt S i e V e r s die Maranon-Kordilleren, da sie das Quellsystem dieses Stromes Beide Kordillerengruppen haben ihre Ost- und Westkordillere. umfassen. Granit, Schiefer und Grauwacke setzen die Ostkordillere des Ucayalisystems zusammen, weiter im Innern lagern Sandsteine und Porphyre. westen liegen des Ucayalikordillerensystems, die Bergwerksstädte wichtigsten San Blas und Cerro de Pasco Westordkillere Perus ist in ; roten Sandstein ruht im Gebiete der Puna brava: Die am Ostabhange über- den oberen Teilen und und Im Nord- der kahlen Kordilleren, erstere für Salz, letztere für Silber. wiegend aus Kalkstein aufgebaut, der dem inmitten in der seinerseits Höhe von 4 von — 5000 m über hohen Kuppen, Domen und Tafeln der Andesite und Trachyte gekrönt wird. Diese Westkordillere zieht mit Gipfeln von -mehr als ist 5000 m in nordwestlicher Richtung weiter, aber noch wenig oder garnicht besucht und beschrieben worden. Am Cerro de Pasco beginnt eine neue Änderung in der Anordnung der Anden, eine rufen- oder fächerförmige Ausbreitung . dreier grosser © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — — 72 Raum Züge, die Maranon-Anden, zwischen denen der der grossen Qucllflüsse des Amazonenstromes für die Entwicklung Von der Küste steigt de Amotape um 1000 m liegt. der Wüste Sechura bis zur Sierra das Land an, im Typus der Küstenkordilleren des Südens, aus Granit, Syenit, Diorit in und aus ausserordentlich stark gefalteten Sandsteinen und Schiefern von Ansehen altem und Trachyt, Umgebung gewinnt man zwischen Payta und Tumbez. der hier Auf die nahe Otuzco (2 780 m) die höchsten Gipfel zu bilden scheint, Ablagerungen von mächtigen mit tertiären ihrer am Meere folgen in der westlichen Kette Diorite der Küste Porphyr In gebildet. Petroleum, namentlich Tuffen und grotesken, ruinenhaften Im Ostzweig der Westkordillere bilden Tonschiefer, Trachyt Formen. Die Zentralkordillere und ebenso die Ostkordillere und Tuffe das Gebirge. des Maranonsystems sind geologisch noch fast garnicht bekannt. Allgemeine bergwirtschaftliche Verhältnisse in Peru. Peru ist trotz seines und fruchtbaren Täler kommen teils verpachtet. Reichtums an Erzen, seiner reichen Vergangenheit armes Land. Die Bergwerke sind ein dem Lande sie Die nicht sondern zugute, reichsten Ackerbaudistrikte aber teils erschöpft, sind an Fremde an liegen den Ost- abhängen der Kordillere, haben daher keine Verkehrswege, weder nach der Küste, noch nach Die Viehzucht ist dem Amazonastale und geben keinen hohen ebensowenig entwickelt, die Ertrag, noch in Industrie den Anfängen, der Handel daher im Verhältnis zur Grösse und Einwohnerzahl Die Eisenbahnen befinden sich in den Händen des Landes sehr gering. der Fremden. Die wichtigsten Bodenprodukte der neueren und Salpeter, sind teils im Kriege gegen Chile verloren worden. Land Guano teils Der Wohlstand Perus hat durch den pazifischen Krieg einen argen Stoss erlitten und bedurft, bis das Zeit, unverantwortlicher Weise verschleudert, in es hat langer Zeit sich zu erholen vermochte. Die wichtigste Einnahmequelle war für Peru während der spanischen Zeit der Bergbau, welcher sich damals im Gold, auch auf Quecksilber richtete. bis zum Jahre 1803 872 638 900 Pesos 1851 — 1875 soll förderte 26 Millionen Mark Gold. in der 1891: 2 641 Peru nach Silber geliefert man für Alexander haben, 427 und v. noch 322 Millionen Mark Geschädigt worden Silber-, wesentlichen auf Silber Von der Eroberung Gold-, ist und des Landes an Humboldt in für den Jahren Silber und für hier besonders die Sierra, 28 Kupfer- und 20 Quecksilber- © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — gruben lagen. um — 73 Die berülimtesten Silberbergwerke waren und sind noch Cerro de Pasco, dessen Gruben bis 1878 über 2 100 Millionen Mark ergaben, bei Castrovireina und 'ijuallanca zwischen Recuay und Huanuco, bei Huantajaya nahe welches bei Iquique, an Chile aber am Wege von Pacasmajo nach Cajamarca endlich gefallen ist, Zahlreiche bei Chilete. Silbergruben haben jedoch geschlossen werden müssen und in anderen die Art der Gewinnung noch so Ebenso geben. fast dass sie keinen Ertrag veraltet, Ausbeute von und Yauli de Pasco Cerro die ist Kupfer bei ganz erschöpft, mehr und Arequipa, Ica da ist diese Gruben mit denen Spaniens, Australiens und Nordamerikas nicht wetteifern, können, wenn auch die Aussichten mit der Steigerung der Kupferpreise sich wieder zu bessern vermochten. von 1571 bis 1825 rund 270000 Menge und grosser Nahezu aufgelassen sind, wenigstens für längere berühmten Quecksilbergruben von Huancavelica, die Zeit, leidliclier Gold Güte, sie ergaben Eisen findet sich in Nordperu in t. in Carabaya, mit Silber Blei gemeinsam, ferner auch Zinn, Zink und Antimon. Man Ancachs, kennt doch bereits ist 278 Kohlengruben im Lande, namentlich die Kohlenförderung für Nutzen gewesen, da die Gruben meistens der Sierra liegen. in in Peru bisher ohne grossen Dagegen hat Petroleum grössere Aussicht auf Bedeutung, l)esonders bei Piura, von wo sich Zorritos bis Lambaye(iue der Küste entlang die Fundstätten erstrecken: schon lieferten 1897, 1898 19,83 Millionen Liter Petroleum sich bei Sechura und 1899 : und Kerosen (Leuchtöl), gewaltigen Salitrales — Salpeterfelder — in Der Verlust der von Tarapaca, aber auch der ungeheuere Reichtum an Guano Vorteil quipa findet la Sal die an Chile bedeutet für Peru die Einbusse der wichtigsten Einnnhmequelle; fielen, 1867 Salz und Huacho an der Küste sowie im Cerro de Chanchamayo, auch bei San Blas und Cerro de Pasco. und 17,44 6,64, Immerhin sind gewesen. die grossen Kordillerenbahnen — Puno, sowie die ist für durch Verpfändung den Staat ohne des Guanos Lima- Oroya und Mollendo seit — Are- meisten kleineren Küstenbahnen gebaut worden. Peru hatte zu Anfang des Jahrhunderts 31110 Obwohl Peru von der Natur im mineralischen Bodenschätzen ausgestattet km allgemeinen ist, Eisenbahnen. nicht kärglich so steckt doch die mit Gewinnung der vorhandenen Erze und sonstigen Mineralien noch arg in den Kinder- schuhen; im Jahre 1900 belief sich der Wert der gesamten Bergwerksproduktion Perus auf knapp 42 Millionen Mark, wobei allein 31 Millionen auf Silber- und Kupfererze entfallen. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — — 74 Bevor die neueste Entwicklung des peruanischen Bergwesens gescliildert werden in soll, hier ein kurzer Überblick über den Bergbaubetrieb Perus möge früherer Zeit eingeschaltet werden. Historischer Überblick: Während Viehzucht ÄUeste Zeit. und die Inkas als Rasse ganz entschieden Landwirtschaft an Siedelungsplätzen ihren betrieben, waren so doch sie nichtsdestoweniger mit der Gewinnung und Verwendung der Edelmetalle Dies wird uns voll bewiesen durch die Entdeckung von etwa unbekannt. Gold- und Silberschiffchen, man die Namen plätzen vorfand, die den an ihren merkwürdigen Denkmals- «huacos» trugen. grosse viereck-pjTamidenförmige Erdbauten, die Diese Huacos waren sehr wahrscheinlich in einem gewissen Zusammenhange mit ihren religiösen Riten und Zeremonien gestanden Küste Während haben. Ruinen in Bauten diese noch nachzuweisen oder Monumente nahe der gewöhnlich sind, auf breiterer Taleinschnitte nahe einer Örtlichkeit standen, geschützt werden die besterhaltenen sind sollte, Santa Catalina-Tale (Salaverry) zu finden. Mar hat V. F. s t e r in s der in gegraben, beide die ohne Zweifel gut im erhaltene Huacos ein Uuaco nahe bei In einem solchen als einem gut bearbeiteten Gold bestanden. aus man Im Sammlung von Goldbändern gefunden, eine grosse Kopfschmuck oder anderweitiger Zierrat Verwendung All derartige Funde, deren in Peru noch viele gemacht worden fanden. stammen sind, derartigen Bauten ganz neuerer Zeit zwei hübsch gearbeitete Vasen aus- Tale von Nasca hat die Sohle Nähe der Hauptstadt Lima, etwa Tagesritt davon entfernt, besichtigt. Lima hat man Sehr der die offenkundig Inkazeit, aus dem Innern oder vielleicht Volke bekannt gewesen befindliche Gold solcher Huacos. auch schon vorher, sein, eine Es muss daher zur Gewerbetätigkeit im auf den Lagerstätten des Landes die das herbeizufördern verstand und es zu solchen schlichten und von eigenartigem Geschmack zeugenden Gegenständen zu verarbeiten. Man kann ohne Zweifel den altperuanischen Bergbaubetrieb auf die Inka- und Vorinkazeit zurückführen. Die Inkas 12, Jahrhundert, der Mitte ebenso wie des lich steht seit dem seit 15. bis die Erzabbau von im heutigen Departement Cuzco schon im mittleren und im nördlichen Peru jedenfalls lebten vor Silber, allerdings zur Mitte ihnen dort des ansässig Kupfer, Blei, fest, dass 16. Jahrhunderts. die Sie gewesenen Volksstämme, Zinnober und Eisenerz. Inkas kannten, Quecksilber nicht den Geschicht- kannten, © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — aber man zwar in von gebiete ist, hat Beweise, dem Ob mehr, und ob als Dagegen Lässt scheint es dass die Inkas das Schmelzen von Erzen verstanden, auch sie Bestimmtheit augeben, nur Waschgold aus den Goldseifen gewonnen haben. sie sicher, ist wenn getreten mehr dort gewonnen Gangbergbau auf Goldvorkommen be- mit nicht sich Produktion in kein Quecksilber fast die Inkas auch schon trieben haben, Quecksilberbergbau- gewordenen 1914 wieder das etwa 1830 seit haben und abgebaut schon Zinnober sie berühmt sie Huancavelica, nachdem wurde. dass durch — 75 und Kupfer Silber, vermocht haben, diese Erze aber haben herzustellen rein nicht Blei sie Da- jedenfalls verarbeitet. gegen war ihnen die Verhüttung von Gold- und Eisenerzen nicht bekannt, denn Bei Hämmer und besassen sie Unkenntnis der Eisengewinnung bei der wie erstaunlicher, ohne sie aus Schleuderkugeln irgendwelche den rohem Eisenerz. Inkas Werkzeuge eiserne um es ist so Be- die arbeitung des harten Granits vornehmen konnten, wie solcher namentlich bei berühmten den wurde. Es Cuzcobauten, stellen verstanden haben, Die noch grossen nur so zu erklären, ist die dass Legierungen herzu- annähernd die Härte des Eisens erreichten. bekannte Champilegierung jener Zeit heute verwendet Monolithen usw., die Inkas ist berühmt ge- Das Legieren von Gold mit Silber und Kupfer, worden. sowie das Löten war ihnen jedenfalls nicht unbekannt, doch bleibt ihre Kunst der Kupferhärtung heute noch Der damalige Bergbau- für uns rätselhaft. und im betrieb kann sich nur in recht einfacher Weise vollzogen haben muss er auch nur auf den Abbau solcher Erze beschränkt allgemeinen Eigentliche Schächte waren geblieben sein, die zu Tage lagen. falls Stollen, jeden- den Inkas und ihren Vorfahren unbekannt, dagegen lassen sich bei wenigstens artige Ausbauten, in Departement Junin schliessen dass ist, der Form im die Distrikt Inkas unterirdischer Berggänge Man nachweisen. Yauli den und höhlen- kennt solche Bergwerksbauten im woraus , gefundenen also ohne Zweifel zu soweit es Erzschätzen, ihnen mit ihren geringen technischen Mitteln möglich war, auch in das Erdinnere nachzugehen sich bemühten. der zu Tage kritischen gewesen tretenden Erzausbisse, Untersuchungen sein, dass sie darüber auf einen auch nicht angewiesen waren. Andererseits muss der Reichtum nach allem, was unsere historischfestzustellen intensiveren Dabei ist vermochten, so gross Abbau der Lagerstätten die «Grösse des Erzreichtums» nicht etwa nach unseren heutigen Begriifen zu bemessen, sondern nach dem jedenfalls nur geringen Bedarf des Inkavolkes. Da sie Kupfer zu © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — härten verstanden, so benutzten für geräte, dieses als Material für ihre Acker- sie Handwerkszeug und ihr von nachgewiesen, dass Zinn sie auch schon Ziniierzlagerstätten aus und Geschichte Perus, bis 2000 man von die man hat hervorgeht, dass die Eigenschaften die des Zinns Die Annahme, dass in der zur Herstellung von Bronze gekannt haben. ältesten chemische der Inkazeit woraus enthalten, Durch Waffen. ihre kupfernen Gegenständen Untersuchung Inkas — 76 1000 archäologischer Seite auf Jahre vor unserer Zeitrechnung zurückführen will und kurzweg die «Vorinkazeit» Gold und Kupfer Archäologen nennt, die damals lebenden gewonnen allein unrichtig als Bewohner des Landes nur eben diesen wird heute von hätten, da inan hingestellt, neben Steinwaffen und Steinwerkzeugen aus prähistorischer Zeit auch Silberartikel gefunden hat. Der Bergbaubetrieb der Zeit der spanischen Herrschaft, in Mit der Ankunft Pizarros und seiner späteren Nachfolger der daraus sowie das Volk über entspringenden Errichtung beginnt der Inkas, Land und das für in Peru, der spanischen Herrschaft allem vor für Die Eroberer richteten ihr Augenmerk seinen Bergbau eine neue Zeit. zunächst überwiegend auf die Entdeckung und 'Förderung von wertvollen Metallen, besonders der vermuteten Gold- und Silberschätze des Landes. Andererseits war das Eingeborenenvolk bisher ein reines und Hirten- Ackerbauleben gewohnt und daher mit bergbaulichen Förderungsarbeiten nur sehr wenig vertraut. Als daher die Spanier kaum die erste Kenntnis von den goldführenden Lagerstätten des neu eroberten Landes erhalten hatten, da wurde auch schon sogleich die Arbeiterfrage für Problem. wichtigen sehr Hier Lösung der Schwierigkeit, die gab leisten. Jahrhunderten verblieb Art schweren Wenn man vollen Mal, einen das ehemalige unter verschiedenen Glauben schenken scheinen, keiten Über Frondienstes den darf, wenigstens einen über der lukavolk Hand historisclien dann muss sich Machthabern ergehen Anlauf zu dem bestehenden unwürdigen unternahm. zu einem nur eine fried- werden und zwangsweise BergZeitraum es dass die peruanische Bevölkerung stillschweigend sie Ausweg, Eingeborenen mussten von ihrer lichen Arbeit mit Gewalt fortgenommen arbeiterdienste nur einen es einer Verhältnis von annähernd solchergestalt der drei einer in spanischen Eroberer. Berichten über jene Zeit uns heute unerklärlich erall die vielen Ungerechtig- Hess und nicht ein einziges heroischen Befreiungstat zu den derzeitigen, aus fremden Unter der Herrschaft der Vizekönige wurde © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at Perus Goldreichtum der klar, rechnung, etwa Soles, er die er Gold- fand hier Millionen drei an Gold sein müsse, empor- wurde dem schon gleich bei seiner ersten Ankunft in Cajamarca Eroberer Pizarro denn reich Grösse legendenhafter zu bis fast Dass Peru wirklich gehoben. und Silbervorräte im Werte von rund und beschlagnahmte sofort Mark nach Millionen sechs Be- heutiger Die Spanier fortführte. fanden also zu Anfang des 16. Jahrhunderts bereits einen Bergbaubetrieb in Peru vor, und zwar nach der geschichtlichen Überlieferung märchen- und auch an hafte Reichtümer an Gold Sie arbeiteten zunächst Silber. auf Gold, namentlich Waschgold, auf oxydierte Silbererze und auf Queck- welches silber, sie gewonnenen Silbererze Amalgamierung die für Verarbeitung der bei Auch betrieben benötigten. der die spanischen Er- oberer der besonders günstigen Lagerung der Erzgänge wegen und infolge ganzen grossen Formation geologischen günstigen der an nur unseren technischen Begriffen haben sie sich einfacher bedienten d. h. in Winkel von etwa 45 in Peru blieb vielmehr senkrecht auf «medias die auf schräge ins Gebirge eindringende Gänge Tag kennt man übrigens Bis auf den heutigen nur Stollenbetrieb grösstenteils man findet °. nach Schächte niemals angelegt, höchstens Querschläge zur Verbindung innerer Arbeiten. Der eigentliche bergmännische Betrieb barretas» beschränkt, und Stollen fast sie den Bergbau im Gebirge, der der Oberfläche. niedergebrachte und ganz nur Schächte, also ausnahmsweise Tiefbauten. In früherer Zeit wäre es ja auch bei den damaligen, sehr im argen liegenden den Abbau Verkehrsverhältnissen äusserst schwierig gewesen, mit grossen Schachtanlagen vorzubereiten, da der Erze ganzen Bergbau- im es gebiete an Holz fehlte und dann auch, weil die Entwässerung der Gruben in den teils und Darum kam auch der ohne maschinelle Einrichtungen unüberwindliche Schwierigkeiten Weg gelegt hätte. Im Silberbetrieb wendeten grosse sehr Blüte. Zinnoberabbau Der Kupfererzabbau gewinnung Waschgold beschränkte ; sich bei damals Huancavelica dagegen trat sehr zurück hauptsächlich eigentliche Golderze Verhüttung, die Spanier teils zwar allermeist das Amalgamationsverfahren an. wurden nur auf die auf zu solch und die hoher Gold- Verarbeitung von dem Wege der Amal- gamierung zugute gemacht. Will man die bergbauliche Betätigung unter der Herrschaft der Spanier kurz kennzeichnen, so lassen sich als die hauptsächlich betriebenen Bergbaubezirke folgende anführen. Zunächst das Bergbaugebiet an der © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at -^ wo man heute noch an zahlreichen Plätzen Linie Cajamarca-Pataz, den vielen Tälern Sclilackenhalden kann. finden - ^8 iil von altspanischen Bergwerksstätten Dann ist das Bergbaugebiet Huarez-Cajatambo-Cerro de wo zwar die alten Bergbaue nicht so zahlreich anwie in dem vorher genannten Gebiete, aber wir wissen Pasco zu nennen, zutreffen sind, trotzdem aus der geschichtlichen Berichterstattung, dass die Spanier aus diesem Gebiete dem heute aus grosse so Mengen und Silber erwarben, Gold bergbaulicher Betätigung zu altspanischen Zeiten hat das Tal der Chala findet bis in In in man die Spuren zahlloser alter Bergbaue und Cotahuasi, wie auch der Nachbarschaft der Orte Andaraj^ Cerro de Pasco, Republik denn auch hat vorzugsweise der neuere Gegenden von Cuzco-Cotabamba gebiet dar, wo in der Gegend Cota- die Innerhalb dieses Gebietes und weiter westlich huasi-Andara}' zu gelten. an. besonders Als dritter Bezirk berühmten Cerro de Pasco-Gebiete. seit Errichtung Bergbau stellt der wieder peruanischen eingesetzt. Die das nächste historische Bergbau- Umgegend Cotabambas und in den dortigen Tälern eine sehr grosse bergbauliche Tätigkeit in den ersten Zeiten der Spanier- herrschaft entfaltet wurde. Als fünfter Altbergbaubezirk Hier Poti-Sandia in der östlichen Kordillere zu nennen. ist die Strecke stösst man nicht nur auf eine sehr reich mineralisierte Gesteinszone mit Goldquarzgängen, sondern auch auf zahllose Seifengoldplätze dem Ostabhang an dieses Kordillerenzweiges. Endlich wäre als letztes, sechstes Bergbaugebiet noch die Huanca-Sektion, gleichfalls an der östlichen Kordillere, anzuführen. Die Geschichte des neueren peruanischen Bergbaus und seine geologischen Ergebnisse seit etw^a hundert Jahren. Um die neuere Entwicklung des peruanischen Erzbergbaus in ihren Leitgedanken richtig erfassen zu können, ist es notwendig, einige Worte über die geographische Verteilung der Haupterzgebiete und in bezug auf den geologischen Nachdem man Seiten des Aufbau der Kordilleren Perus hier einzuschalten. durch vielfache Untersuchungen, besonders Cuerpo de Ingenieros de Minas del Peru, dem eine gehende geologische Landesaufnahme sehr am Herzen auch ^) von bis ins einzelne liegt, die grosse Zahl der erzhaltigen Gebiete in dem südlichen, mittleren und nördlichen Peru in allgemeinen Umrissen erkannt hatte, war die Beziehung und 1) Teilweise nach V. F. Marsters: The Pliysiographj' of the Peruviau Andes with Notes on Early Mining in Peru. Annais of the New York Academy of Sciences, New York 1912, Bd. 22, S. 225—258. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at --: Zonen sehr reicher Mineralisation mit die Vergesellschaftung von Formationen der Kordilleren sehr bald geologischen trachtet - 79 man Huacho-Cerro Bergbaugebiet das B. z. gewisse!! Be- klargestellt. Hier de Pasco. Weg treten nahe der Küste einige wenige Intrusivmassen auf, die ihren durch Sandsteine Ganz genommen haben. und Schiefer offenkundig vergesellschaftet mit diesen vulkanischen Grebilden sind die goldführenden Gänge, welche man von Zeit zu Zeit in diesem Bezirke aufgeschlossen Zwar wurden hat. niemals Erzaufschlüsse von grosser Bedeutung hier gemacht und den spanischen Goldsuchern erschienen diese geringmächtigen Erzausbisse jedenfalls nur wenig anziehend, da sie keine Aussicht boten, bei tieferem Eindringen grösseren Goldreichtum zu ergeben. Man muss um schon in der Westkordillere sich begeben, das Gebiet dort die enormen Intrusivmassen anzutreffen, welche von Kalksteinen und Schiefern eingeschlossen sind und denen in stätten in Kordillere trift"t man auf Gruppe eine ausdehnung sich verfolgen lassen, erreicht werden. einem Kilometer Längs- als wobei Mächtigkeiten bis zu 20 Metern man Überschreitet der Westseite dieser Silber-Kupfer-Goldgängen, von von denen einzelne auf Strecken von mehr die reichen Erzlager- An gewaltigen Abmessungen vorkommen. die Wasserscheide zur Ostseite der man das tieferliegende Gebiet des Cerro de Pasco dann findet man sowohl an den Abhängen des Gebirges, Kordillere hin, so dass vor sich hat, auch in den Kordillerentälern, wie die zu einem ferneren Kamm der Kordillere wieder hinanführen, eine zweite Gruppe von Erzgängen, welche ohne Zweifel mit dem östlichen Kontakt jener intrusiven Gesteinsmassen mit den Kalksteinen und Schiefern vergesellschaftet ganze weite Gebiet verstreut sogenannte «arrastras» «quimbolete», Plätze, findet man noch mehr aber ; wo die viele trifft verschiedenen Stellen welchem Mafse ihre man Die alten Schlackenhalden die alten Prospektoren an den bergmännische Tätigkeit Gründung der peruanischen Republik haben vielfach diesen ist dieses die Überbleibsel alter Seit der alten Über sind. Bergbaue noch an, Erze zwecks Gewinnung ihres Gold- und Silbergehaltes mechanisch behandelt wurden. hier lassen erkennen, in alte primitiven Bergbau fortgesetzt ausgeübt haben. die Eingeborenen und zwar ganz in der Manier wie ihn früher die spanischen Unternehmer ausübten. im weiteren Umkreis des Cerro de Pasco-Gebietes garnichts Es un- gewöhnliches, Indianer zu finden, die im Besitze von Werkzeugen sind, die aus solidem Silber bestehen hergestellt sind. An kleinen und vielfach aus einem abgelegenen Plätzen einzigen Stück bieten die Dorf- © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — — 80 silberschmiede noch heute manche ihrer selbstgeferligten Silbergegenstände und silbernen der verschiedenartigen Umgegend Gelegenheitserzsuchern, aus der Wenn man Mining Company indianischen Das an. Bergleuten, de Pasco weiter nach Osten das weltbekannte Gebiet der Kupfer- in zum die heute Silbererzlagerstätten, Kaufe geliefert. das Flachland von Cerro dann gelangt man überschreitet, von allgemein ihnen wird dazu Rohsilber Ornamente zum Teile Besitztum der Cerro de Pasco Der Erzkörper erscheint hier an, oder jedenfalls sind. sehr nahe an der Kontaktstelle von eruptiven Gesteinen mit einer sehr Nach den darüber vorliegenden neueren mächtigen Serie von Kalksteinen. Statistiken beläuft sich die Menge des hier, allein aus fläche liegenden Teile der Cerro de Pasco-Lagerstätten ihrer Entdeckung, 1630, Silbers aufdie stattliche Wendet man de Pasco-Eisenbahn in 13500t Silber. zur Küste zurück nach Oroya und von da mit von Rio Bianca und von Moro- hier sind die Erzkörper gleichfalls mit Kontakterscheinungen verknüpft aufs engste :=: rd. dann durchfährt man zwei andere Callao, nämlich jenes Erzgebiete, Auch cocha. des 19. Jahrhunderts, gewonnenen vom Cerro de Pasco-Gebiete Lima und der Zentralbahn nach bedeutende zum Ende Höhe von 450 Millionen Unzen sich der Cerro mit fährt bis dem an der Oberseit dem Jahre und ebenso bietet sich dem Erzgebiete von Matacana. die gleiche Wiederholung Umgebung von Lima der In treten die kupferhaltigen Erzlagerstätten in Gesellschaft mit eruptiven Gesteinen auf. Im allgemeinen kann Vorkommen von Erzen in jedem Teile im Kontakt mit Kalksteinen und Schiefern man also wohl des Landes sagen, dass das geographisch wie sowohl von Morococha in einem — bestimmt und Sehr deutlich treten im Gebiete nach der Lagune gleichen Namens benannt, die dort m 4820 bis — 4500 die zahlreichen sich befindet genau geologisch stratigraphisch verglichen werden kann. über dem Halden Meere liegenden Glazialtale der vielen Bergbaue hervor, deren Stollen und Schächte hier überall in das Gebirge hineingetrieben worden wohl sind. das am jährlich gegen Das Gebiet am Morococha 22 000 auf etwa 5 Millionen viele sehr einträgliche um Morococha ist neben dem Cerro de Pasco stärksten in Peru bearbeitete Bergbaugebiet, t Erz gefördert werden, Mark bemisst. in welchem deren Gesamtwert ßergbaue auf Kupfer und Silber bearbeitet. in sehr gestörter sich Bei der Lagune Morococha werden Die Lagerung anstehenden Sedimente sind Kalksteine und Sandsteine der Kreideformation, die namentlich lichen Teile dieses grossen, tiefen glazialen Talkessels auftreten. im östBlickt © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — — 81 man von dem Bergwerk Alpamina im Südosten von Morococha Meereshölle von 4800 m in diesen grossen Talkessel, so liegt bei einer links das wasserreichere, rechts aber das eigentliche Haupttal, welches nach Diese Anlage führt. den westlichen bilden Sie streichen Morococha liegt Das besteht. alte einfallen. dessen Sattels, aus der aufgebrochenen Sattelspalte, in Nordsüdrichtung der gehört, Potosi angehörendem Kalkstein formation und nach Westen eines aufgebrochenen Flügel zum Berge Nuevo Teil östlicher tektonisch bedingt, ist Nord nach Süd Kordillere dort von Norden weil die Schichtenköpfe der der Kreide- von Glazialtal deren Verlauf in auch südlich der Lagune weiter verfolgen Die ganz überwiegende Hauptmasse der den See umgebenden Gesteine aber ist sich Ursprungs, eruptiven namentlich lässt. Porphyrit, sind Quarzdiorit, Quarzporphyr, Pyroxenporphyr und Feisite die Träger der dortigen Erz- Nach vorkommen. sitischen Gesteine diesen Beobachtungen ^) zeigt sich, und gänzlich zurücktreten dass die ande- porphyritische Facies die überwiegt, wie dies auch auf der Westseite von Morococha der Fall Das Auftreten Störungen worden hin, Wenn man auf die während sind, sich die Eruptivmassen grossen dieser der Westseite nach sie Wirkung weist indessen viel Osten wieder auf ist. tektonische komplizierter einfacher ge- — werden. solcher schwieriger geologischer Verhältnisse auf den Bergbau in den an und für sich schon genügend komplizierten Kordilleren vorstellt, dann einzusehen, dass die bergmännische ist es leicht, Erforschung des Landes nur ganz langsam Fortschritte machen konnte. In der etwa hundertjährigen Geschichte des heutigen der Bergbau im allgemeinen geblieben, und die erst seit peruanischen teilweise schon seit noch kürzer ansetzen 1879 seit Form angenommen. die Peru sprechen. dann 1) 7. Leipzig 1911. — nass. Ver. f. Nat. gehören, als del 1904. 71, 1918. Werke, kritikwürdig f. in Erd- Cuerpo de Ingenieros del Peru Observaciones geologicas efectuadas desde Boletin Gustavo Steinmann, d. der Bergbau Reisen in Bolivien und Peru; Gesellsch. Lima hasta Chanchamayo, Lima Jahrb. hat vernunftgemäfsere einige wenige neuzeitliche Ausländern selbstverständlich etwas kann man auch heute noch nicht kommen nur Rudolf Hauthal, kunde, Bd. Nr. 12: Hier eine Aber von einem intensiven und modern- praktischen Bergbau im allgemeinen in wenn man den Zeitraum etwa fünfzehn Jahren dank dem nordamerikanischen Interesse neuzeitliche denn auch etwa nach dem chilenisch- oder 1882, bis will, ist undenklichen Zeiten bekannt waren etwa dreieinhalb Jahrzehnten, Kriege, Peru auf die reichen Erzvorkommen beschränkt 6 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — Betracht, zu wenig. alle anderen - 82 von neuem teclinisc.hcn Geiste noch zeigen liegen einmal die ganzen Verkehrsverliältnisse im Dazu viel Lande Die Transportkosten mittels der Tierkolonnen von Lama, zu ungünstig. Eseln oder Maultieren, ebenso auch die Bahnfrachten für die in Frage kommenden Erze und Halbprodukte von Ort und Stelle, entweder zur Verhüttungsanlage oder zur Aufbereitungsanstalt oder endlich zur Küste sind ausserordentlich behufs Ausfuhr als Rohprodukt, wie die geologischen Ähnlich - Peru liegen sie im Süden des Landes, auch hohe zu nennen. Zustände im nördlichen und mittleren wenn man das die B. z. Kordilleren quer durchschneidende Gebiet von Mollendo nach Puno und weiter östlich betrachtet. "Wir finden, Ausläufer oder der Kordillere, Peru heissen, teilweise bei trifft dass bei der Stadt Mollendo die «Cadena de aus gneis- und die wahrscheinlich Sandsteine gneissischen Zonen die man Costa», la wie granitartigen Massen und Schiefer durchbrochen haben. doch kleine Kupfererzlager an, sie in bestehen, In den hat sich Probeabbauen ergeben, dass diese Erzlager nach der Teufe zu nicht reich genug um An sind, Erze zu decken. von Arequipa Kosten einer bergmännischen Gewinnung der die den Gebirgsabhängen von Carabaya, etwas südlich man wieder trifft Auch sind. hier hat in während massen vorkommen, enthalten sollen. man abgebaut, Kupfer-Silbererzen Band auf ein ähnliches kristallinischer und Schiefern eingeschlossen Gesteine, welche beiderseits von Sandsteinen kleinem Umfange schmale Erzkörper von die meistens in den kristallinen Gesteins- die Sandsteine und Schiefer Kohlenflötze Ein mehr erzreiches Gebiet findet Innern des Landes jenseits von Lagunillas; hier man erst weiter im man Silber-Gold- trifft Kupfererzlager in einer Mineralisationszone, welche von Santa Lucia nach Silbererzvorkommen in gesteine mit Kalksteinen der ganze Komplex Morococha-Erzzone In schliesst, dem Caylloma- Dieses Erzgebiet wird geologisch mit Marivillas verläuft. in ist Beziehung gebracht ; in beiden sind Eruptiv- und Schiefern vergesellschaftet anzutreffen und geologisch wahrscheinlich gleicher Art wie die den Departements Lima-.Tunin. dem Becken, welches im Süden von Puno den werden Silber- und Bleierzlager in Titicacasee ura- einer Formation abgebaut, welche gleichfalls Kalksteine zugleich mit eruptiven Gesteinsmassen enthält. mit Diese Zone scheint in einem engen geologischen Zusammenhange den Erzlagerstätten des Cerro de Pasco-Gebietes zu stehen, auch in einem Zwischenkordillerengürtel von gleichem Aufbau dem Titicacabecken ist noch ein anderes Vorkommen zu da liegt. es In erwähnen, © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at dem Nordwestteil welches, soviel wir wissen, anderweitig in kordillerengürtels bekannt nicht mentären Gesteinsschicliten liegen hier auf Kalksteinen, mein Die bislang vorgenommenen Aufschliessungsarbeiten noch nicht so weit gediehen, dass Petroleumgegend in dieser kalifornische Petroleum wird Betrieb stand. ist jedoch die Gesellschaft, sind indessen uns erkennen lassen, wie weit sich sie Das einzige die produktiven Rohölsande erstrecken. nehmen allge- genannten auch schon in Angriff genommen dessen Gewinnung halten Petroleum, man die die vorhin Diese kretazeischen Schichten ent- wahrscheinlich tertiären Alters sind. ist. während kretazeischen Ursprungs hält, für des 2wisclien- Mächtige Ablagerungen an sedi- ist. sonst industrielle Unter- die Titicaca Oil Company, eine im Jahre 1912 nicht in mehr in Peru nur noch im äussersten Norden nach der ecuadorianischen Grenze zu gefunden, wo allerdings sehr vielversprechende ölhaltige Sandschichten erschlossen wurden. Die Gänge von goldhaltigen Domingo-Gegend auch wie Poti, die und älteren sedimentären Schichten der Ostkordillere eng Auch ist die der Santo vergesellschaftet. Gegend von Huanaco, im Norden des Cerro de Pasco-Gebietes, sehr reich an Erzen sein wie bei Santo ist in mit eruptiven Gesteinen von Tiripata sind bis östlich ; der geologische Aufbau scheint der gleiche zu Eine weitere, reiche Erze führende Zone Domingo. jene von Huaraz und Recuay, das Tal von Huaraz, wo man Silber- und Kupfererze, ferner Golderze und endlich auch Bleierze vorgefunden hat. Eine bergbauliche Erschliessung dieses Erzgebietes hat bis neuere Zeit noch nicht stattgehabt, abbauen, dass die Erze Landes in der Westkordillere die auftreten, die der und Silbererze kommen hinauf nach Piura im Norden des vor; sie sind meistens geologisch eng verbunden mit dioritischen Intrusionen und Bänken und Sandsteinen. — viele, so zeigt in Fasst geologischen Tatsachen nicht zusammen Eisen-, Kupferbic in weiss vorläufig nur aus Probe- mit Intrusionen Westkordillere eigentümlich sind. vielfach man der Mitte einer mächtigen Serie von Schiefern man zusammen, uns all die und ein Vergleich bis jetzt es sind der bekannt gewordenen ihrer einzelnen über Peru noch Beobachtungen untereinander, dass die Erzlagerstätten des Landes zumeist in Verbindung mit Kontaktphänomenen auftreten. Es sind überall solche Gänge, die in der Hauptsache auf der Grenze zwischen einem geschichteten und einem Eruptivgestein aufsetzen. Die heute wohl allgemein gültige Erklärung ihrer Entstehung besagt, dass unterirdisch sich bewegende Wasser, welche vorwiegend Schichtfugen und ältere Querspalten als Zugangswege benutzt 6* © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at ^ -^ 84 weil diese minder haben, an zwischeiigeschalteten Eruptivmassen, leiclit durchdringbar sind, aufgehalten worden sind und nun auf der Kontaktgrenze und breiteten grösserer Durchdringbarkeit einer Fläche als wohl auch Erzäblagerung sich mag manchen Fällen In absetzten. aus- der siel» haben, abgespielt derart seitlich der Vorgang dass bei der Erkaltung solcher in die sedimentären Schichten eingedrungenen Eruptivmassen an der Gebirgsscheide sich Schwundrisse bildeten, die dann vor den Erzen aus den Erzlösungen später ausgefüllt werden konnten. Solcher gut entwickelter Kontaktgänge lassen sich aus allen Erdteilen zahlreiche überaus typische Beispiele anführen, nicht zum wenigsten in Peru. Über Gänge der Kordilleren hat uns am eingehendsten Gustav die Steinmann da Ausführungen, dessen unterrichtet, auf sie genauer Kenntnis des Landes und seiner Bodenschätze beruhen, hier eine kurze auszugsweise Wiedergabe mögen. erfahren ^) Weitaus die meisten der edelmetallführenden Erzgänge der Kordilleren Südamerikas haben tertiäres Alter, sind sie stets mit Eruptivgesteinen vergesellschaftet im Auftreten sich sowohl als und zeigen auch in der Ausdehnung von ihnen abhängig. Jüngere Eruptivgesteine unterscheidet Steinmann auf der rund 6000 km langen südamerikanischen Kordillere in drei verschiedenen ErscheinungsDie jungtertiären und diluvialen Verbreitungsgebiete der Vulkane formen. führen keine Erzgänge. Als scheinlich alttertiären von als aufzufassen, und granitischem porphyrische Gesteine von sitisch-daci tischer Kordilleren der p]ruptivgesteine körniger Tiefengesteine teils Erzbringer eigentlichen die Eigenschaft eine die sind teils wahr- in Form dioritischem Charakter, liparitisch-trachytischer ausgedehntere viel die oder ande- Verbreitung in der Kordillere haben, als die jungvulkanischen, im allgemeinen basischeren Gesteine. Manche, nicht unwichtigen Vorkommen von Kupfer- und Gold- stehen mit den, erzen Am Verbindung. der vielfachen mutmafslich, alttertiären wichtigsten liche Gelegenheit die fand. ^) 150 die in gesetzmäfsige Verbindung man — 500 km in ganz Südamerika zu beobachten reich- Die Durchbrüche der andesitischen sitisch-liparitischen Gesteine einer jedoch Anden-Granidioriten Erzvorkommen mit den Andesiten und verwandten Ge- steinen der Kordillere, in ist und ande- und das Auftreten der Erzgänge häufen breiten Zone des eigentlichen sich Hochgebirges; Nach Beyschlag, Krusch, Vogt: Die Lagerstätten der nutzbaren 1. S. 72—74. Mineralien und Gesteine 11 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — rechts nehmen Andesite und Liparite und mit ihnen links davon und Die Andesite Erzgänge wieder ab. die man im von geringen Abmessungen die und verwandten Gesteine Form von Gängen, Linsen oder allgemeinen nur in der messer schwanken. — 85 zu solchen von bis man Geologisch kann Lakkolithen sind meisten Gänge die — 20 km am Durch- besten wohl Mit diesen geneigte oder stehende Lakkolithen auffassen. als tertiären 10 diese Linsen trift't Stöcken, tiefen, alt- eng ver- der Sulfoerze bunden, gewöhnlich treten die Gänge im Eruptivgestein selbst oder doch in seiner allernächsten auch Kordillere Umgebung Sehr reichlich auf. Erzvorkommen, kleine und Gängchen von geringer Ausdehnung bestehen ausgedehnten Eruptivmassen begleitet, die in der der Kordillere ausgebildet sind. führen Gold und Silber material; sind bei ihnen oder kommen sie auf einen einzigen sind durch Gang von Hualgayoc seinen Beobachtungen so dem in ist gut wie so Gänge Viele hatten in der Oxydationszone gewaltige den Kordilleren gelangt S eine t e n i mann zu quantitative Beziehung dem Schlüsse, zwischen Mengen Aus amalgamieren Hessen. leicht allen dass es dem Umfang dem Gehalte der von ihm erzeugten des Erzausbringers und der Zahl und gibt. Der Bergbau seit vor; der Goldgehalt des ganzen Gebietes beschränkt. sekundärer Silbererze, die sich Erzgänge Gang- hauptsächliches ausgeprägte primäre Teufenunterschiede gekennzeichnet und viele der Silbererzgänge in als eng mit einander verknüpft. benachbarten Gängen auf wichtigsten Silbererzgebiete Form von Kuppen oder gemeinschaftlich auf demselben Erzgang Beide Metalle treten entweder auf, kleinen gang- mit Die tertiären Edelmetallgänge Regel Quarz der in der in Alle grossen Erzgebiete sind von artigen Eruptivmassen verknüpft sind. massivartigen Stöcken man trifft aus einem oder einigen welche in Peru im Jahre 1914. Obwohl der Reichtum Perus an mineralischen Bodenschätzen schon der spanischen Kolonialepoche bekannt ist, so wird dem Lande in bergbaulicher Hinsicht doch erst in den neueren Auslandes eine höhere Beachtung geschenkt. Jahren Vor allem seitens sind es des ameri- kanische Gesellschaften, welche in diesem Sinne bahnbrechend vorgingen, namentlich die «Inca Mining Co.» und die «Cerro de Pasco Mining Diese beiden Gesellschaften waren genügenden Kapitalien ausgerüstet, drangen, um dort den Bergbau in (Jo.» welche, mit weit in das Innere des Landes ein- eigentlich die modernem Sinne ersten, zu betreiben. Zwar © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — arbeiten' kleinere Bergwerksbetriebe schon Jahren im vielen seit — 86 und selbst solche von mittlerer Grösse waren doch Lande, eben es nur recht bescheidene Anfänge im Verhältnis zu diesen zwei grossen amerikanischen Hüttengesellschaften. Mining Pasco de Cerro Die im erwarb Co. ausserordentlich reichen Kupfer- und Silberbergwerke Cerro Kapital von 17 Millionen Dollar und hat dann 1909 de Pasco Mining Co. ist stellt bei Santo 1907 auf 420 kg beiden diesen 6000 Arbeiter und sich für Domingo; arbeitet mit einem Kapital von 5 Millionen Dollar, Ausser ein auf die 000 t Cerro Besitzerin des bisher an Ausbeute reichsten Goldvorkommens im Lande, nämlich belief sich für über Hafen New^ York auf 7 Cent das Pfund. frei Die Inca Mining Co. an ihr Kapital eine Ausbeute von rund 12 Der Selbskostenpreis des Kupfers Kupfer. später Sie beschäftigte etwa 60 Millionen Dollar erhöht. Angestellte und erzielte im Jahre die unweit der Stadt von Anfang Die Gesellschaft verfügte de Pasco. 1902 Jahre die Gesellschaft Ihre Goldgewinnung reines 23karätiges Gold. noch sind Gesellschaften amerikanische Bergbaugesellschaften in Peru tätig : folgende grössere The Peruvian Mining, Smelting and Refining Co., welche mit 5 Millionen Dollar Kapital ausgestattet hohen ist, Kapital 250000 The Einconada Mining ferner arbeitet, und Co., welche mit The Titicaca noch endlich einem gleich Co. Oil mit Pfd. Sterl. Ausserdem gibt betriebe, es in Peru noch eine grosse Zahl kleinerer Bei'gwerks- die vielfach noch recht altvaterisch arbeiten und über deren Kapital sowie Ausbeute keinerlei zuverlässige Angaben vorliegen. Allgemeine Übersicht. Das Jahr 1914 hätte Blüte und europäische für den peruanischen Bergbau ein Jahr grosser erfreulicher Entwicklung Krieg abgeben diesem Aufschwung ein können, jähes Die ersten Wirkungen des Krieges zeigten sich in anderen Ländern Entwertung des als solche Geldes, der in sofern Ende Peru sowohl, von wirtschaftlichem Charakter grosse Umfang der nicht bereitet ; der hätte. als auch die scharfe Moratorien und die allgemeine Beschränkung des Kredits. Bei der rein metallischen Geldwährung Perus machten sich die Folgen dieser wirtschaftlichen Veränderungen im Lande dort ganz besonders bemei'klich und der grösste Teil der peruanischen Bergbauunternehmuugen sah sich gezwungen, den Betrieb zunächst aufs äusserste einzuschränken. Gleichzeitig versagten auch die ausländischen © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at Märkte als 87 — Absatzgebiete der peruanischen Bergwerkserzeugung, Metalle zeitweilig keinen festen Börsenpreis notierten. Die da die deutschen Kreuzerfahrten an der Küste des grossen Ozeans erschwerten zudem oder unterbanden sogar vollständig jeglichen Ausfuhrhandel der dortigen Staaten Südamerikas und ferner waren die grossen welche bislang bewältigten, den Frachtenverkehr mit einem Schlage deutschen Frachtdampfer, zwischen Südamerika ausgeschieden. und Europa Welche Wirkung der plötzliche Kriegsausbruch auf die Mineralausfuhr Perus ausübte, zeigt die folgende Zusammenstellung der peruanischen Exportziffern vor und nach dem ersten August 1914. Mineralausfuhr Perus 1914 in Tonnen. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — Jahre 1913 etwas über 7 der Kupfer und derjenigen Metalle, peruanischen Silber. Kilogramm Feinsilber und die Um welche Bergwerkserzeugung in Haupt- die nämlich bilden, Es betrug im Jahresdurchschnitt der Preis für das für Zu alledem kam noch der ausmacht. °/o 1914 recht niedrige Preisstand ausfuhrstärke — 88 1913 1914 3.9.93 3.6.77 72.7.07 63.7.26 Lp Tonne Kupfer Best Selected . » . . Schwankungen im Wechselkurs des peruanischen die vielfachen Pfund (Lp) während der letzten Monate des Jahres 1914 zu umgehen und vergleichbare Jahresdurchschnittspreise zu erhalten hat man in der hier zu Grunde liegenden peruanischen Statistik immer den Parikurs auf London oder New York eingesetzt und Wertangaben das peruanische Pfund also gleich 20 Mark. 1382080 Lp denn gleich in den hier folgenden dem Pfund Sterling, Wert der folgende Summe: Dies vorausgeschickt, bezifferte sich der peruanischen Mineralausfuhr 1903 so ist stets seit dem Jahre 1903 2738519 Lp 3373212 » 3699615 » 4627963 4495 758 » .ißUQHT ^ 4169307 1909 1904 auf =» Zusammen in 12 Jahren . . (gegenl913- 326451 Lp ^_rjoi j 35736271 Lp. Mit dem Jahre 1903 setzen erstmalig die Berichte der amtlichen peruanischen Statistik ein ; die früheren Angaben über die bergbaulichen Ergebnisse Perus beruhten zumeist auf verschiedenen privaten Quellen und waren nicht stets unbedingt zuverlässig. Während der drei Jahre 1913 bis 1915 wurden vom peruanischen Bergbau folgende Einzelmengen gefördert: © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 89 1913 Produkte — 1914 1915 1 1 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — 90 — Departement Arequipa, 1914. Feingewicht des Metallgehaltes an Produkte Wert Gold in Blöcken Golderze Silbererze . . . . . . . . Kupfererze 96,093 kg 7t 303 t 180 t Silber Kupfer Blei _kg_ kÄ t t - Bor 1262,690 t 9,523 . 45 796,703 095 766 Gesamtwert der Bergwerks- und Hüttenproduktion Departement Ayacucho. Goldamalgam . 0,377 .... Salz kg 3,760 t . 0,223 — — 26,320 in Arequipa 30 77 1146 Zusammen Departement Apurimac. Waschgold . Salz 261,141kg!; 238,892, 0,143 kg; 808 t Waschgold . .... Salz Waschgold Salz . . . . 48 287 1914. 1637 t Gold in Blöcken 1755 11145 15156 2 309 1 Silbererze 6 284 . Salz Lp 102 12 121 344,818 3 283,981 in 10 770 78,861 1,009 Kupfersilberei'ze Mineralwässer Gold 0.126; — — 1253 1914. 32 625 17 566 1 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — — 91 Departement Cajamarca. 1914. Feingewicht des Metallgehaltes an Produkte Gold Silber kg Schwefelsaure Laugen . t 16,765t 0,748 6 648,760 3,408 . 120,410 t 3,655 616,080 38,311 . . 4,575 t 0,022 119.257 234,480 t 2,626 703,452 3,615t Silberkupfererze 0,063 kg Goldamalgam Kohle Blei t . Kupfermatte Blei in Blöcken Silbererze Kupfer I .... 3,596 18,509 32,828 0,058 660 t Zusammen Departement Huancavelica. 0,064 kg Goldamalgam 2 800 kg Silber in Blöcken Silbererze . . 12,600 t . . 2 726 130,200 0.149 55 t Silberkupfererze Quecksilber - 0,056 4,632 1914. 19,250 12,650 700 kg . 1087 t Salz Zusammen Dep artement Huanuco. Schwefelsaure Laugen Silberkupfererze . . . . Silbererze Silberbleierze Kohle . 12,324 1914. 5 962,400 1,552 449,730 8,446 304,200 - 1 682 1 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — - 92 Departement Junin. 1914. Feingewicht des Metallgehaltes an Rohgewicht Produkte Kupfer in Blöcken Gold in Blöcken Silber in Blöcken Kupfermatte Schlacken . . . . Bleisilbererze Kupfer Blei kg kg t t 20 031 718,493 :78 909 121,240 kg 101,279 1 2 388,286 0,194 1 . 14,064 t . . 14,460 t . . 4 024,784 t 6 900 1 809,215 15 158,193 11488 170 625 4 060 207 0,600 650 5,849 10 004,263 37 321 1227 976t 9 030 193,916 82,520 t Kohle 2,657*J 27,474 786 550 t Gesamtwert der Bergwerks- und Hüttenproduktion Departement Blöcken in . . Schwefelsaure Laugen Golderze . . . Silbererze . . . 48,918 kg 38,902 — 300 kg 8t de la Libertad. 6,752 ! 156,400 in Junin 1914. — 15,070*) 75 10 6,556 1180,950 14,204 2 638,597 1| Silberkupfererze Kupfererze . 2 672,770 t! . - 10t ij Bleisilbererze 6,700 t — 901,041 — 3.500 13,400 j Wolframerz Kohle . . .... Salz 793 200 919 277 650 t Salz 526 662 13 832 4 692 . Silberbleikupfererze in 178 782 ^,119 51t Silberkupfererze Gold Wert 763.380 687,423 t 815,386 t . 19 731.352 0,229 46 053,435 766 t . Wismutkonzentrate Wismuterz Vanadiumerz . Silber 1799 kg . .... Bleikonzenträte Gold 94,500 t' 200 t 2 674 t Gesamtwert der Bergwerks- und Hüttenproduktion in Libertad 1 995 786 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 93 — Departement Puno. 1914. Feineewicht des Metalleehaltes an Roh- Produkte gewicht kg Kupfermatte . . 306 t . Silberkupfererze Bleisilbererze Gold (in Waschgold) Salz . . . Blöcken und . . |! i Silber ^*^^<i I ke ; i Kupfer t © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at -^ 94 Übertrag 3 Departement Arequipa Puno » 969 189 Lp 48 287 35 428 . * Apurimac 33 208 » Cajamarca 32 021 » Huanuco 31331 » Huancavelica . = 95,19 = = 0,85 = = 0,77 1,16 0,80 = 0,75 = 0,30 12 580 » Cuzco 4 103 = 0,10 » Ayacucho . . 1253 = 0,03 » Ica . . 615 » Amazonas andere Gebiete . . , 370 .... 0,05 930 Zusammen 4 169 307 Lp = 100^ Weitaus die intensivste bergbauliche Tätigkeit entfaltet sich demnach im Departement Junin, von wo mehr als die Hälfte der peruanischen Bergwerkserzeugung ihren Ursprung nimmt. An den verschiedenen Bergwerksprodukten wurden im Jahre 1914 Werte erzeugt: für folgende Kupfer in Blöcken 2 156 670 Petroleum und seine Derivate .1135 372 206762 205167 . Kupfermatte Kohlen. Gold-, Silber-. Kupfer- und Bleierze Schwefelsaure Laugen Metallisches Gold Lp » 162 589 = 51,73 ^ =27,23 4,96 4,92 3,90 102 241 2,45 91 777 2,20 Wolframerz 19 764 0,47 Steinsalz 18 153 0,43 17 541 0,42 1515g 11651 11438 5 044 4899 0,36 Silber in Blöcken . . . . . . ßorsalze Blei in Blöcken . . . . . . , Schlacken Bleikonzentrate Aufbereitetes Wismuterz und Roherz » 0,28 0,27 0,13 0,12 Mineralwässer 2 309 0,06 Zementkupfer 1916 0,05 : 0,02 ~- Vanadium erz 650 Metallisches Quecksilber Zusammen 208 4 169 307 Lp. : © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — Wenn man ~ 95 diese Bergwerks- und Hüttenproduktion jedoch auf die eigentlichen Metallvverte umrechnet, so ergibt sich für das Jahr endgültig die folgende Produktionsstatistik Kupfer 1 1135 372 - Silber 997 973 » Gold 210 033 - Kohle Petroleum . = 36,71 530 344 Lp 205167 » Blei 29 279 » Konz. Wolfranierz 19 764 :» Salz 18 153 - Borate 15 156 » =27,23 =23,94 = = = = = = = = Wismut 4 899 » Mineralwasser 2 309 » Vanadiumerz 650 » 1__ Reines Quecksilber 208 » Zusammen . %' » » 5,04 » 4,92 >- 0,70 - 0,47 » 0,43 » 0,36 0,12 - 0,06 qqo | 4 169 307 Lp Der peruanische Kohlenbergbau. In Peru werden verschiedene Arten von Kohle gefunden und auch gefördert; so kennt und Pech. Salpo, man im Lande teils Anthrazit, Braunkohle, Pechkohle Die erstere wird vorwiegend in den Gebieten von Hualgayoc, Huamachuco, Huaylas, Recuay, Cajatambo, Cerro de Pasco, Yauli, Moquegua gefunden und zwar in kalkigen Schichten. Es kann hier demnach wohl nicht von eigentlicher Anthrazitkohle die Rede sein, da geologisch jedenfalls Kreideformation in Frage kommt. Jauja, Huarcayo und Die Braunkohle tritt reichlich Paucartambo (Cuzco), im Gebiete des Kohlenflusses ebenso auch in höheren Partien der östlichen Kordilleren den tiefer Pech auf. in der gelegenen findet man Provinz und sumpfigen Strecken, wie auch an den unteren Abhängen der Sierra. bedeutendsten Pampa (Salinas Vorkommen den vielfach in Die von Pech liegen im Gebiete der salzhaltigen pampa) zwischen den Provinzen Moquegua und Arequipa. findet man in Peru noch einen festen Neben diesen verschiedenen Sorten Kohlenwasserstoff, welcher geologisch weder Anthrazit noch Pechkohle er wird aber Bitumen. als Brennmaterial gewonnen Manche der Gruben, welche register «Patron de Mines» zur Klasse dieser als in und das gilt für eine Art peruanische Bergwerks- Kohlengruben eingeschrieben Bitumengruben. Bis zur ist, von Errichtung sind, zählen des amtlichen © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at - peruanisclien statistischen Angaben über nacli - Amtes im Jahre 1903 kann man keine genauen immerhin wird Kohlengewinnung Perus beibringen, die ziemlich zuverlässigen Schätzungen die Kohlenförderung des Landes zu 45 bis 50 je oe M. 2. — ) 000 Werte von tons im 600 000 Für 1901 im Jahre 1900 angegeben. Produktion Perus 50 auf wohl zu hoch gegriffen zu weit geringerer Menge 55 000 tons, bis sein, einsetzt, 700 000 bis doch schätzt scheint Soles (zu man die diese Ziffer da die amtliche Statistik für 1903 mit wie folgende Übersicht zeigt. Kohlenförderung Perus in Tonnen. 1904 36920t 59920t 1905 7.5 1903 308 1910 1911 t 79969t 185565t 311122t 321205t 1906 1907 1908 1909 307320t 324000t 1912 278 927 1913 273945t 283860t 290743t 319063t 1914 1915 1916 t Die ganz beträchtliche Steigerung, welche die peruanische Kohlenförderung bis zum Jahre 1911 durchlaufen konnte, einen kräftigen Rückschlag erlitten, der auch wunden war. Woran nicht zu erkennen. Jahr, sich eine starke dies liegt, ist hat mit 1914 noch 1912 also nicht wieder über- aus den Berichten der Bergverwaltung Die Jahre 1915 und 1916 zeigen, besonders letzteres Zunahme. Die Förderung im einzelnen auf die Departements: Junin . . . des Jahres 1914 verteilte : : © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at - - 9? Die bedeutendsten Steinkohlenzechen Perus gehören der Cerro de Pasco Mining Co., einer nordamerikanischen Gesellschaft; Gruben die Goyllariscjuizga Die erstere Grube förderte im Jahre 1914: zweite 73 440 Nach der t ortsüblichen Gewohnheit Goyllarisquizga-Grube rechnet eine 1,27 t Mann für den Kohle. Jan. 1,09 Die ergibt bezifferte Kopf unter Tage sich von März April Mai Juni Juli Aug. Sept. 1,29 1,23 1,31 1,42 1,24 1,25 1,29 Die Cerro t mit für die 436 Mann unter der in 1914 war die Tonnen in Febr. betrug 1914 monatliche Kohlenförderung B. z. im Jahre 1914 auf sich 1,19 Zeche rund 15 000 Kohlengebiet Monaten des Jahres einzelnen weniger.) t Die Durchsohnittsförderung unter Tage den In Arbeitsleistung pro dies Kohle, die t 35 302 man im Belegschaft mittlere 182 389 also t, Darnach Tage und 264 Mann über Tage. Schicht 38138 (im Jahre 1913 nur 330 Arbeitstagen im Jahre. rund sind es und Quishuarcäncha. Okt. Nov. Dez. 1,27 1,25 1,29. auf der Goyllarisquizga- und auf der Quishuarcancha-Zeche rund 6100 de Pasco Mining Co. besitzt in Goyllarisquizga t. verschiedene Hundert Grubenfelder (pertenencias), von denen jedoch zunächst nur 21 abgebaut werden. Diese 21 einzelnen Felder entsprechen den folgenden Verleihungen Milagro 3 Grubenfelder San Francisco Solano 2 « Nuestra Senora dol Perpetuo Socorro 1 « El Anillo de Hierro 3 « Leoncio Prado 5 « Julia 2 « Estrella del Oriente 1 « Leon XIIL 4 Die Steinkohle von hier ist ziemlich fett, allerdings mit einem er- heblich hohen Aschengehalt, weshalb die Kohle gewaschen werden muss, wobei sie wenigstens über gewaschene Kohle wird nur ungefähr 55*^/o 40% erzielt, und Rohgewichtes ihres dann verkokt, der wobei man Koks nach verliert. Diese ein Ausbringen von der Schmelzhütte zu Tinyahuarco, ebenfalls der Cerro de Pasco Mining Co. gehörig, verladen. Die reinsten Förderkohle Stücke Der mittlere Selbstkostenpreis die bis werden an Grube Goyllarisquizga auf 0.6.00 Lp Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 71, 1918. die Tagesoberfläche für die Eisenbahn abgesetzt. stellte 1914 sich Tonne. 7 für : © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at - 98 Grube Quishuarcanclia t)ie das besitzt Eigentum folgender Ivon- zessionen Descubridora 1 Progreso 1 . San Cayetano Side Hill Grubenfeld Grubenfelder 2 1! . 22 Grubenfelder. Die Kohle sie viel von ähnlicher Beschaffenheit wie die vorige, nur ist Meben diesen beiden Gruben reiner und enthält weniger Asche. der Cerro de Pasco Mining Co. sind ist noch zu nennen die Gruben von Felix Loayza und diejenigen der Testamentsverwaltung Azalia (durch den Ingenieur Carlos zusammen Alayza im Gebiete von Goyllarisquizga. die früheren Lp liegen ebenso wie Jahr 1914 bewertet. vielen neueren Untersuchungen, tritt der Reichtum Perus an immer mehr guter Steinkohle allmählich die Cerro sie t; Die gesamte Steinkohlenfür das förderung Perus wird loco Grube zu 205 167 Nach Die Förderung dieser Zechen bewirkt). im Jahre 1914 auf 12 920 belief sich de Pasco Mining Co. sonstigen Betriebe ihre ausschliesslich Abgesehen davon, dass zutage. gesamten Schmelzwerke und mit peruanischer Steinkohle die betreibt, hat sich im Jahre 1909 eine englische Gesellschaft zur Ausbeutung der Steinkohlenfelder bei Recuay gebildet. über Kapital ein nur 64 Die Gesellschaft engl. von Meilen von ist ^. 250 000 Diese neue Gesellschaft verfügt Ihre riesigen Kohlenlager dem vorzüglichen Hafen Chimbote unter liegen entfernt. dem Namen «Chimbote Goal and Harbour Syndicate Ltd» eingetragen, hat 720 Grubenfelder gekauft und bat folgende besitzt das Hafenrecht in Chimbote. Die Kohle von Recuay chemische Zusammensetzung: Asche 6,000/o, Gasgehalt und Feuchtigkeit 17,50%, reine Kohle 76,60 °/o. Der Heizwert dieser Kohle wird zu den bisher vorgenommenen Chimbote-Gesellschat't jährlich Auch entfernt, bei sind 6800 Kalorien angegeben. Untersuchungen 150 000 bis wird 200 000 behauptet, t Nach dass die Kohle fördern kann. dem Orte Huayday, etwa 150 km von dem Hafen Salaverry grosse Kohlenlager setzung dieser Kohle .... Feuchtigkeitsgehalt Flüchtige Bestandteile Fester Kohlenstoff . 3,30 — 2,18— Die Zusammen- in Kalorien 4,81^/0 9,10 82,90—87,74 4,70— .Asche Heizwert erschlossen worden. ist: 7666. 5,27 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — Diese Aiithrazitkohle von — 99 Huayday und von Sayapullo, wo dasselbe Lager abgebaut wird, dient der dortigen Kupferschmelzhütte von Saya- gewonnenen Kupfererze. pullo als Schmelzmaterial für die Im Laufe der Provinz Yauli immer eine Vanadiums Beachtung fanden, von und Alexander Aza, Monatsförderung des in in nur noch heute aber der die Asche befindlichen ihrer als Brennstoff ab- La Lucha, Eigentum hauptsächlichen Gruben sind Die Rumichaca, Asphaltvorkommen die mehr steigende Bedeutung gewonnen, lang wegen schon verschiedene Jahre gebaut werden. haben Jahre letzten Chuicho, Eigentum der Kohlengesellschaft Chuicho Eigentum dieser von Carlos Mera und Asphalt- Die Genossen. Kohlengruben oder wird 800 zu t bemessen. Ausserhalb des Departements Junin verdienen wegen ihrer neueren Aufschlussarbeiten nur Kohlengruben von Oyön die hervorgehoben werden, welche im Departement Ancachs belegen sind. zu Die Kohle von Oyön wird verkokt und der Koks an verschiedene Schmelzhütten in derselben Provinz und nach CeiTO de Pasco abgesetzt. Im Jahre 1914 dem Auslande, führte Peru aus hauptsächlich aus Deutschland, England, Australien und Nordamerika 139 312 und Koks ein und Koks in im Werte von über 300 000 Lp. .... .... .... .... .... 1911 1913 . 1914 1915 1916" In der Provinz Yauli . liegen 83102 t 78949 t 150660 t 139312t 55662 t 82373 t. .• . nahe dem Eisenbahnendpunkte Oroya La Lucha, deren Umgegend zwei kleine Ortschaften, Laria Tanibo und Kohlenvorkommen scheinet. Laria Tambo nicht geologiscli liegt in ungünstig Man sind.') In suchsstollen herausgefördert wurde, 1) Ges. f. Rudolf Hauthal, zu sein hat denn auch schon Schürf- versuche auf Steinkohlen ausgeführt, die aber, nach verlaufen aufgebaut Kreideschichten ausgekolkt, die hier sehr hitumenreiche Einlagerungen haben. ergebnislos Steinkohle den letzten Jahren betrug für 1912 für t Die Einfuhr von Kohle dem Material, Hau thals welches fand er Fossilien, Reisen in Bolivien und Peru. Erdkd. zu Leipzig. VII. 1911, S. 152 u. Bericht, aus den Ver- welche nach den Wiss. Veröff. 163. 7* d. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at Bestimmungen von Salfeld Tambo mit Dr. dass wir es bei Laria zu tun haben; (loc. Die Kohlengruben von La Lucha steinen. Nebental von dem Orte Guay aus, Tambo. in den Kalk- man durch ein kleines etwas südlich von Laria liegen sind Steinkohlenflötze zu denjenigen Lager- ; Die dort gefundenen Fossilien weisen auf die obere Kreide La Lucha. (Hauthal du E, 163). Kohlengrube von Huayday und (Hau thal Weichselia beschreibt eingehend die '') Bestimmung unterzogen einer genauen Es handelt sich um ßrachyphyllumPompeckjin.spec, 213). und Mantelli Brongt. cf. Lukis B. bildet in seiner Arbeit einige Pflanzen ab, Saalfeld die ebenfalls von Dr. sind. hinweise«, an denen der Kohlenbergbau mit Erfolg betrieben wird, gehört stätten, hin sie erreicht abbauwürdig sind die an vielen Stellen eingelagert, darauf ff.) Kreideformation peruanischen der In 205 cit. Schichten der oberen Kreide (Albien) mergelige Einlagerungen sind dunkle, es - iüö Glossogamites (?) Hauthali n. sp. Die meisten der vorgefundenen Fossilienreste stammen aus einem schwarzen, nicht nach soll von geschichtetem Schiefer deutlich Huayday Lukis 300 t Huallanca. Die Grube von Hauthal doch erscheint täglich liefern, diese Zahl als zu hoch gegriffen. Der Junin, wo etwa 96 % somit ist Gesamtförderung der Im Jahre 1910 ging gewonnen werden. Peru von Steinkohlenbezirk hauptsächliche Departement von das Peru Förderung etwas zurück, die da grössere Explosionen in den der Cerro de Paöco Mining Co. gehörenden Zechen von Goyllarisquizga ausser längeren Unterbrechungen der Arbeiten auch noch eine länger anhaltende Verminderung der Zahl der Bergleute mit sich brachten, da diese zu einem grossen Teile sich weigerten, die Arbeiten liefern wieder aufzunehmen. etwa allein 90 % der Die Kohlenzechen Departement Junin gelegenen Kohlenzechen zwar eine viel von Goyllarisquizga Die Gesamtförderung. gleichfalls Quishuarcancha in bessere Kohle als die vorigen Werke, aber diese sind noch nicht genügend auf ihre Kohlenmächtigkeit untersucht und werden darum nur von Quishuarcancha in die dortigen 1) fast Gruben worden beschränktem Mafse betrieben. Die För-<lerung beläuft sich auf etwa grössten Kohlenlager Perus liegen wegen im liefern 7000 t Die zweit- jährlich. im Departement Ancachs, doch werden Zechen wegen Mangel an Eisenbahnen und guten Verkehrsgar Informe nicht Es bearbeitet. preliminar Ernesto du Bois Lukis. sobre el ist jedoch yacimiento Boletin Nr. 64. nicht ausgeschlossen. carbonifero Lima de Huayday. 1908. 1 : © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 101 dass mit vorräte der Verkehrszunahine von Ancachs, als im Panamakanal die reichen eine Bedeutung Küstendepartement, Kohlenfür die hekommen werden. Der Preis der Kohle im Departement Junin betrug etwa 0,6 Lp für die Tonne (1 Lp 10 Soles 20,40 M.), Seeschiffahrt = = es den ist der Preis Zechen für nach die den Kohle Cerro de Die Fracht von Pasco Mining Co. Soles und nach dem Cerro de Pasco und zwar auf Grund eines be- sonderen Tarifs 1,41 der Eisenbahn. Railway Co. steht für sonstige der 1,45 Soles für die Tonne zu steht dieser Gesellschaft mit selbst mit von Goyllarisquizga. Schmelzhütten in Diese Eisenbahn, die Cerro de Pasco engster Beziehung zur Cerro de Pasco Mining Co., Verbraucher betragen die Frachtsätze 7,05 und 7,80 Soles für die Tonne. Der Kohlenreichtum des Landes wird auf geschätzt, der sich wie folgt verteilen soll Gegend 6^j.^ Milliarden Tonnen © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — — 102 Neuerdings wurde im «Lloyds List» vom von Kohle und verschiedene Arten hinziehen im allgemeinen nicht hochwertig genügend um Kohlen, gute August 1918 auf die 9. vom Norden Perus die sich Kolilent'elder hingewiesen, so lagern dort sind, Bedarf den nach dem Süden bis enthalten. in Landes des Obgleich sie der Tiefe doch für viele Gene- rationen hinaus zu decken. Nach Schätzungen verschiedener peruanischer Ingenieure belaufen sich die im Lande vorkommenden Kohlenvorräte auf Davon 6250 Millionen Tonnen. 4630 Millionen Tonnen. am besten versorgt, Pocahontas In in den Kohlenlagern von Paracao, um Gesellschaft gegründet, wegen gekommen. Man von Stärke nach der Küste auszubeuten, aus denen ist der Ausführung zur gegenwärtig eine geringe um 24 den örtlichen Bedarf Das Kohlenfeld von Oyon nach dem Meere zu, Verbindung mit wovon an liegt Flötze Einbahnstrecke 157 Meilen dem Abhang in bis bereits der Kor- 93 Meilen von dem Hafen Huacho entfernt. den Gruben fertiggestellt, ist herzustellen. die sich bei einer Breite von reichen Die Zoll. 200 Meilen, etwa beträgt 39 bis verschiedene besitzen Sie gross. ebenfalls Die Eisenbahn von Huacho nach Sayan erstrecken, nicht Die Kohlenfelder von Jatanhuasi, in der Gegend von Jauja einer dillere auszubeuten, doch damals Tagebau gewonnen wird, mittels und Huancayo, sind sehr gebaut sind. 18 Meilen eine Mächtigkeit beschränkt sich vorläufig darauf, die Kohlenfelder von Jatanhuasi und Oyon zu decken. Vorkommen diese die Vor einigen Jahren wurde eine haben. Abbauschwierigkeiten der Menge Kohle Kohle von die an der Küste, das sind zwei Flötze bekannt, liegt, von ungefähr 24 und 39 Zoll Plan wie sein, den Vereinigten Staaten von Amerika. von Pisco südlich mindestens den einheimischen Markt welche ähnlicher Güte von soll auf Braunkohlen entfallen Die Kohle, es 30 Meilen etwa 50 Meilen von Cerro de Pasco ist noch die Die Kohlenlager von Oyon, bis in nach Andajes. die Länge Im Saqui- cocha-Gebiet sind die Kohlenflötze besonders mächtig. Alle Arten von Kohle, ebenso auch Graphit, finden sich in der Nähe von Cajatambo, Kohle gibt es — soweit unsere heutige Kenntnis der Bodenschätze des Landes reicht, in fast allen Departements von Peru, und zwar sowohl Anthrazit- als auch Steinkohle (Flammkohle), schiedener Mächtigkeit nur in bedarf geringem der auftreten. Mafsstabe Hüttenwerke und und der die in Flötzen Ein Abbau findet jedoch auch meistens Eisenbahnen nur statt. für von verallgemein den An Eigen- einzelnen © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — im übrigen aber aus dem Ausland auch Koks hergestellt, Stellen wird — 103 eingeführt. der Trotz vorhandenen zweifellos Kohlenlager reichen einzelnen erscheint es angesichts der Transportschwierigkeiten ausgeschlossen, dass sich in ein eigentlicher Steinkohlenbergbau entwickeln könnte, Peru auch für den p]xport ü Bis über um i Gewinnung von Gold e 1900 das Jahr der Frage käme. in sind in Peru. wenige nur bestimmte Nachrichten Goldgewinnung bekannt gegeben worden und nur die peruanische wenige Gesellschaften befassten sich mit dem Bergbau auf Ganggold oder dem Abbau vorkommender mit Peru Gold lange, dass Zwar wusste man schon Goldseifen. in erheblichen Mengen birgt, besonders in jenen Gegenden, wo die Kordilleren das peruanische Gebiet gewissermafsen An zwei Teile zerschneiden. Gesteinen und ebenso in der Küste findet man Gold Verbindung mit eisenhaltigen. in in kieselsauren Vielfach tritt das Gold in Verbindung mit oder nahe bei den Kupfer- und Silbererz- gängen von auf, Peru die auftreten, Im angetroffen hat. gleichfalls im Kordillerengebiete, besonders im Norden und Süden woselbst man ausgedehntes weit östlichen Teile des Landes, in der Montana, hat Gold gefunden und zwar in Serpentingestein schichten an den Gebirgsabhängen und den Talgrenzen. viele Alluvialgelände und in man Geröll- Obwohl somit goldführende Stellen im Lande bekannt waren, so wurde doch nur an sehr wenigen Plätzen ein lohnender Abbau des Goldes betrieben, mit Ausnahme vielleicht jener Gebiete, Man der Goldausbeute waren. bergbaugebiete in und Poto (Puno), kannte bis 1900 wo der Goldbergbau P]rfolg die reichsten Gold- in grossem Mafsstabe und mit in betrieben wurde. Vorkommen von Santo Domingo und von El Gigante bei In erster Linie sind hier Carabaya im Puno-Departement der Provinz Pataz im Departement Libertäd zu nennen. Das Camana. Das Gesamtausbringen von Gold zu als Peru besonders Sandia, Carabaya, Paucartambo, Pataz starkem finanziellem die offenkundig sehr ertragreich in die reichste Mineralgebiet an der in 1815 kg im Werte von 2 232 000Soles Küste ist dasjenige von Peru im Jahre 1900 wird (zu 2 M.) geschätzt, was gegenüber dem Jahre 1899 eine Produktionszunahme von etwa 520 kg sein würde. Das reichste Goldbergwerk war damals die Inca Mining Co., welche in dem Goldgebietc von Carabaya arbeitet und 1900 monatlich etwa 100 kg Gold förderte; für das Jahr 1901 sogar an 1000 kg Gold, © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — doch war werden. dieses Gold nicht — 104 rein, musste erst sondern erst vor, seitdem die Statistik des Bergingenieurcorps mit Nach zu erscheinen begann. förderte Peru im Jahre von umgeschmolzen Wirklich genaue Angaben über die Golderzeugung Perus liegen 210 033 I^p. dieser, dem Jahre 1903 als amtlich anzusehenden Statistik 1914 im ganzen 1540,431 kg Gold im Werte Im Vergleich zum Jahre 1913 bedeutet dies Mehrförderung von 111 kg und einen Mehrwert von 22 569 Lp. eine üiese Vermehrung kommt gänzlich auf Rechnung des eigentlichen Goldbergbaus, da dieser kein Ausfuhrprodukt gewinnt und somit von den Wirkungen des Krieges auch nicht oder nur wenig berührt wird. Alle peruanischen Bergwerksgesellschaften, die den vorkoramen betreiben,' wie die folgenden Abbau von Gold- Gesellschaften: «Cotobambas Auraria» im Departement Apurimac, die «Chuquitambo Gold Mines» in Junin, die «Sociedad Aurifera Posco-Andaray» in Arequipa, «Sindicato Argentino-Peruano» weniger in bedeutende Gesellschaften dann das Puno und noch verschiedene andere konnten im Jahre 1914 ihre Pro- duktion erhöhen, so dass durch deren Überschuss die Verringerung der Erzeugung von Blockkupfer und Kupfermatte dem Werte nach mehr ausgeglichen wurde. Die Goldgewinnung Perus Jahre 1902 die folgende Entwicklung: 1902 zeigt somit seit als dem © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 105 — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — — 106 Das einstige Goldland der Inkas liefert heute also nicht mehr als die höchst bescheidene Menge von rund 1540^2 kg Gold, wovon auf o/o, das Departement Junin 53,6 Wo, auf Apurimac 15,5 »/o, Puno 11,3 Arequipa 5,6 den Libertad °/o, 3,9 und Lima 3,5 "/o Herkunftsquellen technischen Nacli entfallen. ^lo Golderzeuguug des sich die verteilte Es wurden gewonnen an Gold Jahres 1914 auf folgende Einzelzweige. im Gesamtwert von 105 252 Lp 772,301 kg aus Kupferbarren .... 672,023 » 91777 » aus Silberbarren 4,632 » 631 > aus Bleiblöcken 3,636 => 496 - 27,857 » 3 810 » 10,604 » 1445 » 8,332 * 1 029 > 41,431 » 5 593 » als metallisches Gold aus Schwefelsilber aus kupferhaltiger Matte . . . aus Golderzen aus verschiedenen anderen Erzen 210 033 Lp 1540,431 kg Diese Zusammenstellung zeigt, dass 50,1 Wo der peruanischen Gold- erzeugung Nebenprodukt der Kupfergewinnung als und fällt als solches zur Ausfuhr gelangt; 43,7 Wo bilden das Ergebnis des eigentlichen Gold- bergbaues im Lande und den Grundstock der peruanischen Pfundprägung, der libras peruanas, 6,2 Wo verteilt sich in denen er Lp im Werte von M. den bedeutendsten Goldproduzenten Perus den gehaltes, ist hier also Münzprägung Betrachtet die nicht zu Gute heute der erste Platz kommt, da welches ; das Gold ausgeführt wird. den eigentlichen Goldbergbau Perus, so gehört dem Departement Apurimac, wie lässt, heute peruanischen der das Kupfer stellt hohen Gold- dort erschmolzenen Kupferblöcke besitzen lediglich Übersicht erkennen Der Rest von rund . dar infolge des wiederum nur Nebenprodukt, man — Das Departement Junin das Ausland gelangt. in 20. auf verschiedene metallurgische Produkte und Erze, die nachstehende welche die Produktionsziffern des Jahres 1914 nur solchen Goldes bringt, welches als natürliches Feiiigold in Klumpen, Körnern oder aus AUuvionen gewonnen Gewinnung von P' e i ngo Departement Apurimac Puno 1 d ist. 1914, 239,018 kg zu 32 642 174,948 » > 23 892 > > 13 832 101.279 Junin Übertrag . . Blöckchen 515,245 kg zu 70 366 Lp » » Lp © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — — 107 Übertrag . 10 770 » 630 » > 2 868 » 78,861 » » Libertad 33,902 =- > 4 Cuzco 21,003 > Ancachs 15,953 > > 2179 - Amazonas 0,263 > » 36 > Ayacucho 0,223 - > 30 - » Huancavelica 0,056 > >» 8 > » Cajamarca 0,053 » > 7 ^ 6,464 * > 883 » » Unbekannter Herkunft 672,023 kg Die Feingoldgewinnung des Jahres 1914 mehr Lp zu 70 366 515,245 kg . Departement Arequipa als jene Nur des Jahres 1913. in 91777 Lp zu beträgt nur 162,275 kg den fünf erstgenannten Depar- temejits findet ein eigentlicher Goldbergbau, in technischem Sinne, statt, und wenn dieser auch vorläufig noch bewegt, so man hofft in sehr bescheidenen Grenzen sich nichtsdestoweniger in Peru, dass ihm in Zukunft eine erheblich grössere Bedeutung beschieden sein werde. Erstaunenswert Kolonialzeit die Peru reich Spaniern als Peru schon zur Zeit der spanischen dass es, Goldland reiches bekannt war und trotzdem noch bedeutende Goldgewinnung desselben eine nicht heute sehr ist ein Gold an sein vorgefundenen lange nach diesen niusste. bewiesen schon Goldschätze reichen Goldfeldern gesucht, Quellen des gelben Metalls auffinden zu können. der und Inkas reichen Wohl ist. die allein Dass von den man hat ohne jedoch die hat die geologische Erforschung des Landes den Beweis erbracht, dass an sehr verschiedenen Stellen Perus derselben reiche Goldlager existieren, durchweg grösserer Kapitalien, Aber werden zu können. alle doch um bedürfen die meisten nutzbringend ausgebeutet diese Goldlager wiesen im allgemeinen niemals irgendwelche Spuren einer Bearbeitung aus vorspanischer Zeit auf. Nunmehr hat man aber Mengen von Waschgold Flüsse lassen Abbau deutlich Spuren sich gefunden, und auch an den Ufern dieser aus nachweisen. neuerer Zeit in verschiedenen Flüssen in grosse vorspanischer Zeit Ganz besonders ist von einem erfolgten es der mittlere Lauf der Flüsse Inambari, Beni und anderer in dieser selben Gegend liegenden Flüsse, welche offenkundig bedeutende Inambari wurde von Beweis erbrachten : Mengen Waschgold Fachleuten eingehender untersucht, enthalten. die Der folgenden Der Kubikmeter Flusssand hat durchschnittlich einen Goldgehalt im Werte von 10 — 20 M. Die untersuchten Stellen wurden © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — m zu 5 bis — 108 man konnte Tiefe aufgeschürft und dabei feststellen, dass der Goldgehalt des Sandes in der Tiefe grosser war Das Gold eingebettet, welche ausser Gold noch kleine und andere Mineralien an der Oberfläche. als Flüssen in eine schwärzliche Sandschicht in diesen ist Es enthält. Mengen Silber, Arsen, Eisen darum mit Sicherheit sich lässt erwarten, dass die Goldproduktion von Peru sich sehr bedeutend steigern wenn einmal wird, Wenden in diese Flüsse bergbaulich rationell bearbeitet werden. wir uns nun zu einer kurzen Schilderung des Goldbergbaus den bedeutenderen Gebieten von Peru. Departement Apuriraac. Die Goldgewinnung hier erfolgt in der Provinz Cotabambas, woselbst die «Cotabarabas Anraria», eine rein mehr denn hundert peruanische' Gesellschaft, grosses Bergwerksgebiet mit Abbaufeldern Der bergbauliche Betrieb beschränkt besitzt. dings vorläufig nur auf einige dieser Grubenfelder, Cochasayhuas belegen wo auf mehr denn 3 sind, die km sich aller- dem Kreise in angetroffen wird, der seiner ganzen Länge nach genau bekannt Hauptgang besitzt tritt im Diorit auf und Es werden 2 m. Erzgang ein grosser Der ist. eine Mindestmächtigkeit von Erzbänder, durch verschiedene hier zwei Mineralzonen, Betriebe abgebaut, da sie zumeist erheblich voneinander entfernt liegen; nur wo da, erfolgt ein diese zwei Zonen genügend nahe gerückt räumlich Das Ganggestein ferner kieselsaurem ist Quarz mit einem sehr feinkörnigen Bleiglauz, Manganerz und geringen Mengen Schwefelkies und Zinkblende mit Gold- und Silbergehalt. in Diese letztere findet groben Körnern, oder aber mechanisch sehr gebunden. bildet der zu Golderz verarbeitet. t verarbeiten, 30 000 über t Der eigentliche da die Die Hütte in ist Gruben .den Tage, Goldabbau die allein täglich indessen in der Lage, nutzbares Mineral übersteigen. Aufbereitung 1500 Erzes schwankt zwischen 60 Erzes unter Tage mittels angetriebener Bohrer. des gehalten. Der Goldgehalt erfolgt abgebaut. mehr — 90 des g pro zur t. elektrisch Neben dem Haupterzgang wird noch ein Parallel- m Mächtigkeit welcher westlich davon liegt und im Mittel etwa besitzt, einige viel Vorräten, also Erzreserven gelangenden t im selbst Erzvorräte aufgeschlossenen An werden rund Die Hereingewinnung gang, frei bergmännischen Aufschliessungsarbeiten der Cotabambas Auraria. unterliegt der Aufsicht der Hüttenverwaltung, 40 man an Schwefel fein verteilt Die Feststellung und Vorrichtung neuer goldhaltiger Zonen einen Hauptteil Betriebe sind, gemeinsamer Abbau. Das Erz auch dieses Ganges ist 1 als ein gutes zu © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at -^ In bezeiclinen. 400 normalen -^ loO Zeiten Das Scbmelzvverk Auraria km etwa 6 liegt von den Gruben entfernt in einem Es verfügt über 2 Erzbrecher, System Blake, zwei Batterien zu Tale. je 5 Pochstempeln, 2 elektroplattierten Aufbereitungstischen, Ferraris, und tonerzmühle, 3 Konzentrattischen, System je Cotabambas die beschäftigt Arbeiter. 10 t Ferner Inhalt für die Cyanierung. noch ist 1 Hunting- 1 8 Tanks von Setz Vorrichtung, System Parral, vorhanden, sowie eine Reihe von Niederschlagskästen. Die Behandlung des Erzes beruht zunächst auf der Amalgamierung grobstückigen des Golderzes in den Batterien und Die gröberen Rückstände wandern Dann die Huntingtonmühle. in und Klassierung der Produkte, die Aufbereitung folgt den Aussentischen. um sie er- zu ent- schwefeln und endlich die Behandlung in den Cyanierungtanks. Das so Amalgam erhaltene 60% gegossen, welche rund Lima versandt werden verfahren. In Lima nebst nach der Reinigung in Blöcke wird Gold und den 40% Silber enthalten von Präzipitaten dem und nach C3^anierungs- befindet sich eine Raffinationsanlage der Gesellschaft. Die fertig raffinierten Blöcke weisen einen Goldgehalt von 915 Tausendauf; sie werden in der Nationalen Münzprägeanstalt zu peruanischen teilen Pfund (Lp) ausgeprägt. Die hydroelektrische Anlage 40 PS ist stark. Die Feingolderzeugung der Cotabambas Auraria betrug: 1912 1913 1914 .... .... .... 65,721 kg 156,015 « 238,892 « Die Gesellschaft verteilt an ihre Aktionäre regelmäfsige Dividenden und verspricht eine weitere günstige Entwicklung, beabsichtigten Erweiterungsprojekte der sofern Schmelzwerke erst mal die zur Ausführung wegen seines Gold- gelangt sein werden. Departement Puno. Dieses Departement reichtums in Peru sprichwörtlich gewesen heute die in Verfall geraten, doch scheint Gegend ihren hervorragenden Ruf wird. Die Provinzen Sandia von Peru diejenigen, zumal die Reinheit dieses anderen Stellen Perus. sowohl alles ist ist die in Goldgewinnung darauf hinzudeuten, als Goldlieferant und reichsten dass wieder erreichen allen Provinzen der bekannten Gängen wie auch an Seifengold, Edelmetalles Wenn zwar und Carabayo sind unter welche die meisten Goldlagerstätten enthalten, ; hier weit grösser ist als an trotzdem keine einzige der hier betriebenen - © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at ~ - 110 Groldbergwerksgesellschaften sich in voller Entwicklung befindet, so liegt verschiedenen Ursachen, dies an begründet Natur welche sind, mit aus bringen sich den vielfachen Schwierigkeiten in die abgelegene ßergvv'erksgebiete einmal von solcli der ferner ; der Tochtergesellschaft eine hat Gesellschaft Bauart wie ihre Peru in Errichtung die berühmten ein Domingo» «Santa neuen Schmelzhütte einer Hütte ältere Kapitalmangel, leidige Die «Inca Mining Company», Grundübel vielen peruanischen Bergbaus. Es beschlossen. kombinierte eine soll gleicher in Erzbehandlung bestehend aus Konzentration, Amalgamierung und Cyanid- Anwendung verfahren werks aber ist Die Leistungsfähigkeit des neuen Hütten- finden. Bau wurde Der bemessen. grösser erheblich 1914 indessen unterbrochen, da die Anlage nicht in allen Teilen wunschgemäfs arbeitete. Die Gesellschaft verfügt über reichliche Erzbestände, die auf wenigstens 50000 an Gold veranschlagt werden t da aufweisen, Hüttenwerke, noch dieses als den in und letzten seine sehr guten Gehalt einen Betriebsjahren Erträgnisse besten dem in abwarf, Goldgehalt im Mittel nicht unter 11 g pro Tonne Erz sank. Betriebsjahren war allerdings zufriedenstellend. Die Erträgnis das Anwendung moderner Aufbereitungsmethoden für eine in der günstige der Erzvorräte reichlichen Geschäftsentwicklung. Hütte jedoch in gehalte von dass viele Tausende von je 30 g anstehen, was die alte Schmelzhütte Erze mit weniger als bei ihrer der In früheren weniger weit bilden indes bei Zukunft die Grundlage Insofern Erzmaterial das als Grube besonderen Mineralisationszonen angehört, scheint bestätigen, alten sich zu Tonnen mit einem mittleren Gold- um so mehr wahrscheinlich mangelhaften ist, als technischen Einrichtung 50 g pro Tonne Goldgehalt nicht mehr mit Vorteil zu verarbeiten vermochte. Diese im Departement Puno zweite Gesellschaft «Aporoma die ist Goldfields Ltd.», sie arbeitet auf ziemlich bescheidener Grundlage, da ihr der Wassermangel keine stärkere Vergrösserung möglich macht. Diese Gesellschaft erwarb Exploration Syndicate Ltd.» seinerzeit in der Provinz Sandia. in 40 000 260 000 voll noch die auf alten Das Gesellschaftskapital nicht begebenen sind. und 147 200 Lp Die alten Aktionäre in vollbezahlten goldhaltigen Erzmaterials wird Aktien. Aporoma 300000 bei setzt sich aus Vorzugsaktien «Aporoma des deren Seifengoldfeldern gewöhnlichen Aktien zusammen, bezahlt Abbaurechte £ und bestehend von welch letzteren 252 765 erhielten 10 500 Lp in bar Die Menge des anstehenden auf ungefähr 40 Millionen Kubikmeter © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at ^ 1914 Im Jahre geschätzt. ergab wurden, was etwa 0.0.40 Lp die will Um Gesellschaft vermehrte Wasserzufuhr zu beschaffen, rund 25 000 Lp für erzielt auf den Kubikmeter ausmacht (7,4 d auf sich eine eine neue Wasserleitung er- das nötige Wasser zur täglichen Verarbeitung die es ihr gestattet, richten, Wirtschaftlichkeitsberechnung, eine 107 000 cbm verarbeitetem Waschgut 4323 Lp dass von den rund den Kubik5ard). -- 111 von wenigstens 12 000 cbm Erz herbeizuführen. «Ananea Die in Ltd.» Goldfields neuerer Zeit, deren Zweck es in Der der Provinz Sandia auszubeuten. England 280 000 Lp in Ananea Seifen von Sitz der Gesellschaft ist Sandia, 000 Lp. das Gründungskapital beträgt 100 aus eine Gesellschaftsgründung ist die goldhaltigen ist, Die Gesellschaft hat ferner Anteilscheinen von 4 Lp, durch garantiert «Bond Redemption Co. Ltd.», unterzubringen gewusst. die Die Gesellschaft «Aurifera Argentino-Peruana» bearbeitet die Gold- wäschen von Viscachani im Gebiete von Poto, Sandia. ebenfalls in der Provinz und ihre Produktion erhöht kürzlich Goldbergbaugesellschaft einzige die hat Sie Departements des zur Zeit stellt welche dar, in normaler Weise und mit Erfolg arbeitet. Durch fremdes Syndikat ein ist eine Option auf die Goldbergwerke «Montebello» und «Benditani» erworben worden, welches neuerdings auf ihre Ertragsfähigkeit hin untersuchen Wie immer in 1914 ein ansehnlicher im Departement Puno aus den kleinen Gold- Eingeborenen, der lässt. früheren Jahren, stammt auch Teil der Goldgewinnung wäschen Werke diese den Sauden in die verschiedener Flüsse, hauptsächlich des Inambari und seiner Nebenflüsse, mit Erfolg arbeiten, Die «Inambari Gold Dredgirig Concession Ltd.» hat 1914 ihren Betrieb nicht aufgenommen, noch Baggern fertiggestellt da erst Departement Junin. Abbau von Gold in diesem Die sie die zweitgrösste in ganz Peru. in England gegründet 50 000 ^ ausgegeben auf je 16 die in alte. Die Die die Gesellschaft besitzt, einzige der Höhe nötigen Anzahl von einer Erfolg 1 ^, alten welche einen Gesellschaft, betreibt, ist New «The ihrer Produktion nach ist Die Gesellschaft wurde im Jahre 1907 Reorganisation als keinen Aktien zu sind. Bau Departement Chuquitambo Gold Mines Ltd.»; Gesellschaft, der sein soll. hatte. der Das von welchen Aktionäre hauptsächlichen älteren gleichnamigen Kapital 44 800 erhielten voll eine bezahlt neue Bergbaukonzessionen, sind «Nuestra Senora de aus besteht und Aktie welche Carmen», «Matilde», © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at ^ «Carmen Rosa», ^ 112 und «Grecia» «Santiago», dem Gebiete um La Quinua in «Santa Catalina», Cerro de Pasco der Provinz alle In belegen. Die Goldgewinnung erfolgt hier im Tagebau. Die Aufbereitungsanstalt besteht in einem Pochwerk mit 40 Poch- um 80 stempeln und einer Leistungsfähigkeit, doch zu verarbeiten, worden. Rückstände 3 —4 g auf Cyauierungsanlage neue eine Tonne errichtet, deren werden, verarbeitet (Goldkrätze) die noch nicht 21142 verarbeitete die Erzhütte Im Jahre 1914 Jahre wurde Erz binnen 24 Stunden t die volle Tagesleistung ist erreicht Im t. selben welcher in die noch Goldgehalt Die Verarbeitung der Goldkrätze er- beträgt. wies sich jedoch infolge des Kupfergehaltes, der eine ziemlich erhebliche verbraucht, als unvorteilhaft und mit Verlust verbunden. Menge von Cyan New Chuquitambo Gold Die Produktion der «The 1914 im Jahre sich kg Rohgold auf 121,244 Mines, Ltd.» belief mit einem mittleren Gehalte von 835 Tausendteilen, entsprechend also 101,279 kg Feingold; im Jahre 1913 waren In am den jeweils 128,715 kg Feingold. 96,642 kg und 1912 es März ablaufenden Geschäftsjahren 31. 1908: Gesellschaft an Dividenden: 60/o, 1909: ll^/o, verteilte 1910: ö^/o die und 1914: 33///0. Departement La Libertad. hat gezeigt, dass dieses Departement Provinz Pataz ist, besitzt, die, Die geologische zahlreiche Untersuchung Goldvorkommen obwohl ihr Reichtum zur Genüge dennoch wegen ihrer ungünstigen geographischen Lage, in der bekannt das Fehlen guter und bequemer Zufuhrwege bislang keinerlei irgendwie bedeutende industrielle wird Entwicklung aufweisen konnte. auch nur dann Eine wenn solche Entwicklung grosse Gesellschaften und den nötigen technischen mit starkem Kapital darum bemühen. möglich sein können, Einrichtungen sich Die vereinzelt und nur sehr vorsichtig unternommenen zaghaften Versuche einer Aufschliessung der Goldvorkommen im Depar- tement La Libertad sind bis heute alle an diesen zwei Hauptmängeln, zu geringes Kapital und zu schlechte Transportmöglichkeiten, gescheitert. Nichtsdestoweniger machte sich in den letzten Jahren eine ziemlich lebhafte bergbauliche allem ihren Unternehmungslust Ausdruck Bergbaufeldern fand; in es einer sind auch grossen hier Anzahl bemerklich, von die Verleihungen verschiedene Unternehmen von vor an gewisser Bedeutung gegründet worden. So entstand Mining Company», in dem Bezirk von Buldibiiyo, die «Buldibuyo Gold welche die alten Gruben der Gebrüder Barbasan © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at -~ übernahm - 113 und zwar mit einem Kapital von 5000 Lp, welches von Peru lebenden englischen Aktionären gezeichnet wurde. bearbeitet die Goldbergwerke Erz Das Erz wird Eine Kugelmühle von 10 sind tische 55% hier W. Herrn eines t C. Man und mehrere Amalgamations- erzielt als Endprodukt Blöcke mit Die Hütte arbeitete 1914 für Rechnung Silber. Holden, beträgt. Hüttenwerksanlage weiter verarbeitet. Tagesleistung aufgestellt. 40% Gold und im Mittel 30 g pro Tonne kleinen einer in und «Guillermo», welche ein «Australia» Goldgehalt dessen fördern, m Die Gesellschaft der von den Eigentümern gepachtet hat. sie Die Gruben und das Cyanierwerk der «Empresa Minera El Gigante» dem Ingenieur M. Tarnawiesky gepachtet worden, welcher sind von die nötigen Vorarbeiten der Strecke aufnehmen vorrichtung, System eingeleitet Dodge, drei um hat, zu können. den regelrechten Betrieb Die Hütte besteht aus einer Setz- Kugelmühlen, eine Batterie mit drei Pochstempeln und verschiedenen Tanks für die Cyanidbehandlung. Anlage Mitte 1914 sollte dem Bezirke Soledad In Die dem Betrieb übergeben werden können. liegen die verschiedenen Hüttenwerke der «Peruvian Consolidated Gold Trust Ltd.», «Gresham Finance Corporation und der «Pataz Gold Mining», Ltd.» in London gegründet sind. alles deren Sitz Gesellschaften, und welche mit englisch-französischem Kapital befindet sich In Wirklichkeit unterstehen alle Werke dem «Peruvian Consolidated Gold Trust Ltd.», ebenso wie auch das «Chimbote Conscession Syndicate Peru, Ltd.» seine Abbaurechte diesem Trust übertragen hat. Der «Peruvian Consolidated Gold Trust Ltd.» schaft, im Jahre 1911 welche Syndicate, Ltd.» gesellschaften für um eingetragen wurde, 80 000 ^ in Aktien gegeben und vollbezahlt 400 £' in bar die Rechte von das «Columbia and North und zu je 60 000 ^ doch in 20 Goldbergbau- West Miners Development von welchen 76 047 Die Vorbesitzer sind. 200 Grubenfeldverleihungen, ^, 1 dieselbe Gesell- Das nominelle Kapital besteht Syndicate Ltd.» käuflich zu erwerben. aus ist dem Namen «Pataz and Parcoy unter Aktien. sind seine der Werke Der Trust ^ aus- erhielten besitzt etwa bergbaulichen Arbeiten zunächst noch auf nur 20 Felder beschränkt, darunter die Konzessionen «Bonita», «Sissy» und «Tito». Der mittlere Goldgehalt der geförderten Erze beläuft sich auf 60 g pro Tonne. Bis Mitte zunächst Jahrb. nur d. 1914 besass der «Peruvian Consolidated Gold Trust Ltd.» eine kleine Versuchsanlage für' die Erzaufbereitung, doch nass. Ver. f. Nat. 71, 1918. S © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at _ — ii4. 30 die JErricljtung eines Cyanierwerks von war t Eizverarbeitüng binnen 24 Stunden, beschlossen worden. Gold pro Tonne hat der ganzen Provinz Libertad über jedoch liegen dem Bezirke von Pataz In in Angaben Genauere sollen. man wohl die Werke enthalten nicht vor. die reichsten Golderzgänge angetroffen. Unter denjenigen Gesell- Gänge abbauen, verdient an schaften, welche diese verschiedene Gold- Parc.oy arbeiten ebenfalls dem Bezirke von In grübengesellschaften, deren Erze etwa 50 g erster Stelle die Grube «San Francisco>, Eigentum des Mariano Rodriguez, genannt zu werden. Der hier in Abbau stehende Golderzgang besitzt 1,5 m Mächtigkeit und Goldgehalt den sehr hohen 700 von Dieser hohe Goldgehalt gestattet 800 g bis auf die rohem Zustande direkt zum Versand bringen kann, nur Erzbestände, deren mittlerer unterwirft beträgt, er 1914 brachte Jahre einer die fuhr und ferner Blockgold mit 76 lieferte % sie gebracht. Die Amalgamierung kleine eine alte in 8 Erz t mit einem 844 gr Gold und 1,25 kg Silber zur Ausan die staatliche Münze in Lima 22,5 kg 1 früheren Jahren hat diese Grube In Goldgehalt. manche Tonne Erz mit über die geringwertigen Gehalt immer noch 90 g Gold pro Tonne Aufbereitung in seinem Hüttenwerk. Im «San Francisco» -Grube durchschnittlichen Gehalt von Tonne Erz. dass der Besitzer das gute Erz in es, kg Goldgehalt pro Tonne zum Versand Aufbereitungsanlage arbeitet noch recht einfach mit chilenischen moderne Mühlen, doch war 1914 von Aufbereitungsanlage 6 beschlossen, Tagesleistung t zu erbauen. Die Grube «San Cayatano» fördert ebenfalls recht reiches Golderz, das in kleinem Mafsstabe durch eine Gruppe von Bergleuten verarbeitet wird, die sich dem Namen unter einer -=Corapania La Restauradora» zusammengeschlossen haben. Die reiche Peruvian Exploration Co. im Goldseifen Quellgebiete in New York des hat im Jahre 1913 Amazonenstroms erschlossen, deren ungewöhnlich grosse Ausdehnung und hoher Goldgehalt berechtigtes Aufsehen erregten. einem Ingenieur Diese Goldseifen wurden von der Raymond Mc Cune, Amazonen-Pacific or Ucayali Eisenbahn entdeckt und zwar wohl gegen Ende des Jahres 1913, denn im November erschien bereits ein längerer Aufsatz mit Karten und Abbildungen Monatsschrift'), auf welchem die folgenden 1) Peru Today. - November 1913. Lima. in einer Angaben beruhen. Limaer © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — Die Hauptzuflufsströme innerhalb Huallaga vereinigen und Ucayali entspringen nun entdeckten Goldseifengebiete und Llata, im Departement Huanuco, 100 fahren und von hier aus Callao, Landslrassen dorthin. den durch das Weg Tal einer Entfernung von in 80 Man kann bis von Weg auf Landstrassen in das dem Hafenplatz von führt Goldgebiet Supe, und von da etwas ebenfalls auf wird nach ihrer Fertig- Die Ücayali-Eisenbahn von Cerro de Pasco aus nach Huanuco und von da Monzonflusses des ferner die Absicht, Die neu den Distrikten Huallanca auf kurzer Bahnstrecke nördlich von Anden und von Callao aus mit der Eisenbahn bis Cerro de Ein zweiter gelangen. stellung in Meilen direkt nördlich vom Cerro de Pasco. engl. der Hafenstadt Limas, Pasco liegen Die Pasco. ebenfalls in den im Norden mit dem Amazonenstrom. weiter sich liegen etwa 40 engl. Meilen in nordwestlicher dem bekannten Bergwerksgebiete Cerro de Richtung von Flüsse Maranon oder Amazonenstroms des von Gebietes eines — 115 erheblich vom Hafen von Supe aus abkürzen. Auch besteht eine Eisenbahn durch das neue Goldgebiet und weiter durch das Tal des Monzonflusses zu bauen, wodurch am erzielt Huallagafluss Verbindung mit der Ücayali-Eisenbahn eine würde. Das hier der Erschliessung harrende Departement Huanuco seit langen Zeiten seinen als werken. schon Kupfer- und Kohlenberg- Huallanca mit Silber-, Bergbaubezirk ist besonders durch mineralreiches Gebiet bekannt, Die reichen Silbererze, welche man hier gewinnt, werden sämtlich als Roherze ausgeführt, andernfalls aber nach verfahren ausgelaugt und dann in der Form von dem fast Lixiviations- Schwefelsilber exportiert. Die Kupfererze im Bezirke von Huallanca werden z. Zt. nicht abgebaut, da die Kosten sich dafür nur bei grösseren Anlagen und sehr rationeller Ausbeutung rentieren Huallancabezirks steht Den verschiedenen Erzbergwerken des würden. gute Kohle eine zum Schmelzbetriebe fügung und zwar Anthrazit kohle sowie auch Flammkohle. ist Die Förderung Die Steinkohle enthält, was bemerkt werden jedoch nur eine geringe. muss, Vanadium und zwar zur Ver- ist in der Asche bis zu 70% Vanadiumsäure nachgewiesen. Bei dem Orte Huanuco hat man schon Waschgold sowohl wie auch Berggold, gesellschaftet. lange Gold gefunden und zwar letzteres auch mit Schwefelkies ver- Eine nordamerikanische Gesellschaft baut dort Gold ab es handelt sich hier wohl ebenfalls um ; die Peruvian Exploration Co., die allmählich alle anderen früher existierenden Gesellschaften aufgesaugt hat. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at früheren In Zeiten, reiche Goldgruben - 116 der Inkaperiode, in haben, existiert machen. diese Goldgruben ausfindig zu Angeblich haben die Inkas ihre reichsten Fundstellen von Gold verschüttet, verbergen. weit bis Von Huallanca aus nach dem Süden zu, Ilucanuco sehr sollen bei war aber bisher nicht j^elnngen, es um vor den Spaniern zu sie erstreckt sich eine reiche Bergbauzone über das Departement Junin hinaus bis zum Departement Huancavelica hin mit seinen altberühmten und ver- lassenen Quecksilberschätzen. Man glaubt am der dass nun, oberen Quellenlaufe des Maranon entdeckte goldführende Uferstreifen von etwa 20 Meilen Längsausdehnung Gebiet das früher des ist. Huanuco, ehemals und zweitbedeutendste alten Gemeinwesens, Auch die zum Schutze der Hinterlande war, jenem stieg zu lehrt uns, von worden schützen zu und Blüte der Grösse reichen Bergbauschätze in seinem wie man an anderen Stellen uralte bestimmt Flussufer den Arbeitern Doch sind. das heutige Alt- ist Peru nächst Cuzco, in ihren Ruinen erkennen kann, beiden die Schotterterrassen bearbeitet ebenso noch in Tale dass alten Ruinen noch lassen erkennen, dass der Ort unzweifelhaft Befestigungsanlagen von der das jedenfalls schon in vorinkanischer Zeit ein befestigter Platz war. angelegt Platz Ruinen zeugen noch stehenden seine dieses betriebenen Goldbergbaues eifrig Die historische Inkastadt Pillco Inkas gewesen der so ebenso der Inkazeit Augenschein Der waren. und die Ab- die den höhergelegenen eingehend zeigte eine weitere, genaue auf Gold Untersuchung des Flussbettes selbst, dass Arbeiten unter Wasser hier anscheinend auch in jenen Zeiten nicht da nicht, vorgenommen worden sind; später aber erst recht die Örtlichkeit in Vergessenheit geraten und Probewaschungen von Gold im Werte Mc Cune von mehreren hundert Millionen Dollar Meilen langen zwanzig engl. gestellt haben. Die Versuche war. nun das Vorhandensein von sollen Das Gold Gebiete in ist als einwandfrei in den Kiesschichten derart auf den Kubikyard Sand an 81 Cents Gold enthalten sind. hält auch dafür, Goldnuggets menge sein dass diesem nur vorhanden verteilt, fest- dass Mc Cune der noch nicht untersuchte tiefere Boden voller müsse und er schätzt die hier im Quellgebiet des vorhandene gesamte Gold- Maranon auf rund 500 Millionen Dollar. Infolge der geradezu unüberwindlichen Transportschwierigkeiten erscheint es ihm unmöglich, hier in können. Mc Cune kommt und das so Bett ^Giants) sollen freizulegen. angelegt diesem Gebiete Goldbagger aufstellen zu daher zu dem Vorschlag, den Fluss abzuleiten Fünf grosse neunzöllige Rohrleitungen und dann der Fluss- und Schotterkies hydrau- © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — bearbeitet lisch werden; binnen 25 000 Kubikyards auswaschen. dem Abrieb von — 117 24 Stunden will man solcherweise Der Kies des Flussbettes besteht aus Gesteinen, Schiefer und Tonschiefer, die von den gold- Die Grösse dieser Trümmer- führenden Quarzgängen durchdrungen sind. gesteine schwankt von feinem Sande bis zu Blöcken von 10 Zoll Durch- Das vorgefundene Gold messer. winkeligen Seiten, ein Beweis dafür, Der schleppt sein kann. recht ist mit scharfen vielfach fein, Gold nicht weither ver- dass dieses des Amazonenstroms besitzt hier Quellfluss — abgesehen natürlich von seinem Zustande in der Regenzeit normale Breite von 100 Fuss und eine Tiefe von 3^/2 Fuss. — eine Die Ge- schwindigkeit der Strömung beträgt etwa 4 engl, Meilen in der Stunde. Mc Cunes Der Plan Höhe wieder zu aus seinem Bette ab- geht nun dahin, den Fluss 20 Fuss Breite und 15 Fuss zulenken und innerhalb eines Kanals von fassen. Die Goldseifenfelder liegen in einer Höhe von dem Meeresspiegel und die umgebenden Berge sind Das zum teilweise noch 6 000 bis 10 000 Fuss zu jeder Talseite höher. hydraulischen Abbau erforderliche Wasser steht somit in reichlicher 10 000 Fuss über Menge zur Verfügung Europäer einwandfrei und auch Klima das soll nach Mc Cune für sein. Die peruanische Goldmünzenprägung. Peru besitzt Goldwährung. Im Jahre 1897 wurden die bisherigen peruanischen Silbermünzen aus dem Verkehr gezogen und im Jahre 1898 eine neue Goldmünze, Kurswert wie 16. das das englische peruanische Pfund £ dem von eingeführt. gleichen Seit dem April 1898, an welchem Tage die erste Ausgabe peruanischen Gold- geldes erfolgte, hat die Staatsmünze zu folgende in Pfund Lp, Sterling Beträge an Umlauf gebracht. 1898 Lima Goldpfund im Werte bis zum 31. von M. 20. Dezember 1914 — geprägt und © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 118 Diese Gesamtmenge an Goldmünzen gelangte zur Ausprägung folgender Stückelung: Pfunde im Werte von 1326 014 Stück . Libras Halbpfunde . Medias Libras Fünftelpfunde . Quintos de libra . . in . . 1 326 014 Lp 582 758 > 291379 * 365515 » 73 103 > Zusammen 1 690 496 Lp Die Weltproduktion an Gold. Im Jahre 1914 den Aufzeichnungen sich belief die Goldgewinnung der des amerikanischen Münzdirektors Welt nach zu Washington schätzungsweise auf 680 584 kg gegenüber 696 164 kg im Jahre vorher. An dieser Welterzeugung verschwindend geringen ist Anteil, das Goldland alte nämlich mit Peru nur mit einem 0,22 % verknüpft. hervorragendsten Golderzeugungsländer waren im Jahre 1914: Transvaal Vereinigte . J . .mit 260 595 kg Gold Die © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — — 119 Der Silberbergbau 1533 Seit Peru. in Ende 1910 hat Peru rund 35 000 bis Silber geliefert. t Jahre 1914 wurden in Peru 286 600 kg Silber mit einem Handels- Im Lp gewonnen, was gegenüber dem Jahre 1913 ein Weniger von 12 532 kg und 133 177 Lp bedeutet. Die Erzeugung an werte von 997 973 Silber in den Jahren 1913 und 1914 Departements Silber auf. Peru in tritt sehr verbreitet von Silbervorkommen in wo das Erz Huallay, an vielen Stelleu des Landes Raimondi-Martinet grosse Reisende Perus Der in und Chanarcillit man (= Silbergarten). erdige Substanzen 30 Vinchos, km im Kalkspat, von Cerro Braunspat in auf Kalkspat vor, man de Pasco, am Otuzco in Arica Silberglanz, Lima zu Guamarga kommt Bleiglanz, Arsenkies Ungeheuere Schätze das Potosi, Pic de Salpito Quarz heute in früher zu Silberglanz und Rotgüldenerz. auftretenden sowie auf Aretiuipa mit Silberglanz, Blende, der die Bolivia Gänge 1545 entdeckten Gänge gehört; bestand Ausgehende das fast gänzlich Rotgülden und Polybasit Grube Carahuaca bei Yauli in kommt. In welcher Weise auf einzelnen Landesteile die (S. 121 u. vor. in der Ferner kennt man in Peru eine grosse Anzahl denen Silber, von Sauden, Übersicht aus kommen Güldisches Silber in Kalkspat wird auf dem Bergwerk Caravaya Provinz Puno gefunden. findet im Departement vor. Silber, Quespicija, im Distrikt Salpo mit Silber im bei auf den Gruben von Im Departement dieser Tonschiefer Gruben von Lircay und Kalkspat; lieferten allerdings und Bleiglanz Silberglanz, Arsenkies und Fluorit Karbonate, Hualgayoc kommt Silber dendritisch In Chota bei auf kristallisiertem Quarz. bei tritt als Auf den Gruben von In Angaraes auf den auf. der zum grauer Farbe, und Kupfer, Castrovirreyna in Braunspat und in Astohuarca im Baryt. Stephanit Blei Silber, Chloride und Oxychloride. Sulfate, Antimoniate, Magnetkies gelber oder von rötlicher, Mengen Auf den vor, In Pacos findet Macizo con polvorilla bezeichnet wird. als Teil mit beträchtlichen auch Ebenso nennt er auftritt. Gruben des Cerro de Pasco kommt Silber und Silberglanz Zersetzung von in Manganokalzit, auch dioritischem Gestein, Silbervorkommen auf der Grube Jardin de Plata alten 1878 berichtet der Provinz Huanta auf den Gruben von Huanta- eventuell auch mit Bleiglanz in auf die einzelnen sich verteilte der in den Tabellen auf S. 120 angegebenen Weise. in meistens sich auch mit Gold zusammcH die Silbergewinnung des Jahres von Peru verteilt, 122) kurz zusammengestellt. ist in vor- 1914 der folgenden © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — 120 — SilbergeTviniiung Perns 1913 und 1914. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — 121 — Perus Silbergetvinnung im Jahre 1914 in kg. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 122 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — Im Jahre 1914 123 von der gesamten Silbergewinnung Perus lieferte somit ^ das Departement Junin allein 48 somit die zwei von 1914 noch dies sind Der Landes. des ist demgegenüber noch das Departement Ancachs zur Jahresförderung Silbererzbergbau in den anderen sehr gering, so steuerte und Lima weitere 32,3 ^, Silberproduzenten hauptsächlichen Departements Huanuco nur noch 2,9^, Cajamarca 2,8, Departements Arequipa und Huancavelica je 1 ^. Das 9,2^ Libertad 1,4, die hei, Departement Junin hat noch grösseren Vorsprung in "Wirklichkeit einen dem Departement Lima, weil hier in Huarochiri auch die ziemlich erhebliche Menge Silber gewonnen wird, welche aus den Erzen von vor Morococha stammt. Morococha aber Departements Junin und etwa 22 000 t Erz zeigt eine liegt der in Yauli Bergwerksproduktion von etwa einem Gesamtwerte von in Provinz 5 Millionen Mark. Die gesarate Silbergewinnung Perus vom Jahre 1914 stammt Menge und dem des jährlich der "Werte nach aus folgenden Rohstoffen: Gewicht und Handelswert des daraus gewonnenen Gewicht iii Handelswert kg aus Kupferblöcken in Lp Silbers. Anteil nach Gewicht . . 170 610,566 614 787 59,52 . . 50 124,515 172 759 17,48 28 244,000 97 898 9,85 11904,453 34 927 . 8 708,105 26 416 . 7 886,857 19 732 , Kupfermatte „ schwefelsaurenLauge , Bleierzen „ Kupfererzen . , Silbererzen . . „ Golderzen . . . 10,000 36 „ ßlocksilber . . , 4 489,180 16 910 1,56 , Blockblei. . . . 2 617,433 9136 0,91 „ Blockgold . . . , Zementkupfer . . „ Bleikonzentraten , bleihaltigen Schlacken .... . o/o 9,94 15,070 319,480 1070 983,215 2 676 687,423 1626 286 600,297 997 973 0,74 100,00 Die bedeutendsten Silberproduzenten in Peru im Jahre 1914 sind folgende Firmen: «The Backus and Johnston Co. Ltd.», «Cerro de Pasco Mining Co.», pampa Silver «Eulogio E. Fernandini» und «The Anglo-French Tica- Mining Co. Ltd.». Die zwei ersteren Gesellschaften exportieren das Silber wie es in den Kupferblöcken enthalten ist, Fernandini in der © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — und Kupfermatte die — 124 Ticapampa Form der in Laugen. schwefelsaurer Die Firma Backus and Johnston Co. verschmilzt in ilirem Hüttenwerke ungefähr 1 ^1^ einem mit «Casapalca» Erze von Huarochiri gehalt von durchschnittlichen Silber- ^3 kg auf die Tonne und ferner Erze von Morococha mit Das hier gewonnene Endprodukt sind kg Silber pro t. Kupferblöcke, deren durchschnittlicher Silbergehalt sich im Jahre 1914 auf 17,61 kg für die Tonne Blöcke belief. In dieser Gesellschaft 1914 91701,566 kg Silber zum Export. Mining Co. de Pasco, verschmilzt die jedoch Erze erstens arm an ihrem aus Silbergehalt Form und ferner Silbererze höheren Gehaltes von Morococha, so dass sie mischung mit 0,3 bis Tonne betrug und versandte E. in dieser Fernandini ist Form 1914 im Mittel 3,9 kg auf die Silber. 2 kg auf die Tonne bewegt, neben Kupfer. Diese geringkieselsauren Erze werden verschiedenen Schmelzunterworfen, prozessen deren zur jenem Jahre 78909 kg er verarbeitet dort weniger kiesel- ; um saure Erze, deren Silbergehalt sich ^ in Besitzer des Hüttenwerkes «Huaraucaca» im Grubenbezirk von Cerro de Pasco 1 ebenfalls eine Erz- also 0,4 Silber auf die Tonne verarbeitet. Die Gesellschaft erzeugt Kupferblöcke, deren Gehalt im Jahre Eulogio Bezirk Cerro eigenen sind, brachte die Die Cerro de Pasco Kupfergehalt bis etwa Endprodukt als 50 % ausmacht. eine Matte Infolge der Anwendung gelangenden metallurgischen Verfahren angereicherte Matte von einem besonders zu 8 ^ beträgt. Im Jahre 1914 Silber in Matte mit einem Gehalte von derart die ist hohen Silbergehalte, der bis 44 758 kg das Fernandiniwerk erzielte wird, erzielt verschiedenen Von 75,604 kg auf die Tonne. der folgenden Gesellschaft, der Anglo-French Ticapampa Silver Mining Co. werden die Gruben von «CoUaracra» ments Ancachs ausgebeutet. 2,164 kg für die Tonne und man mit 69*^/0 Huaraz des Departe- zeigt einen mittleren Gehalt von erzielt auf Wege nassem ein Enderzeugnis Metallgehalt und zwar schwefelsaure Laugen mit durchschnittlich 34 ^/o Silber und als in der Provinz Das Erz 18% Kupfer. Die weniger bleihaltigen Erze gelangen in Wäschen mechanisch zum Export 12420 kg Silber in Laugen und 1456 kg, die in anderen Produkten Roherze zur Ausfuhr, andere Erzsorten werden aufbereitet. Im Jahre 1914 der P'orm schwefelsaurer enthalten waren. Der gelangten finanzwirtschaftlich sehr günstige Stand der Anglo-French wird am besten durch die letzten Dividenden wiedergegeben, welche die Gesellschaft zahlte, nämlich 25% in 1912 und 20% in 1913. 20% in 1910, 20% in 1911, © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at Nach - 125 dann die Werke ihrer Bedeutung folgen nun in der Reihe der «Compania Explotadora de lluallanca» die «Sociedad Minera Sacracancha» erstere Gesellschaft bringt schwefelsaure im Dei)artement zunächst, Huanuco, im Departement Junin, Laugen zur Ausfuhr, Eine recht beachtenswerte Erzeugung geringbleihaltige Roherze. Die die zweite besitzt auch die Gesellschaft «Sousa y Miranda», deren Gruben und Schmelzwerke in der Provinz Hualgajoc im Departement Cajamarca belegen sind. Nächst diesen bisher genannten Gesellschaften sind folgende zu «Compania erwähnen, Minera Explotadora de die Santa Ines» Caylloma» in in Are(iuipa. existierenden Erzbergbaugesellschaften weniger als 2 000 zeigen Die in Junin, und Huancavelica die noch ferner eine alle noch schliesslich «Sociedad Minera Alpamina» die «Sociedad in Peru Förderung von kg. Unter den Silber erzeugenden Ländern der Erde nimmt Peru nach der folgenden Übersicht den sechsten Platz indem ein, es nach den Vereinigten Staaten, Mexiko, Kanada, Australien und Deutschland folgt, die in gleicher Reihenfolge ihrer Silbererzeugung sind. hier Es betrug die Silbereizeugung der Welt von 1900 bis aufgeführt 1914: © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at ^ der Erze grösste Teil man exportiert, zumal Mur der -- 126 von einem Prozentsatz mit Werkblei in und darauf Barren verschmolzen Lande die noch heute zurück, geltende Früher aber stand erkennen. mehr erheblich man immerhin Produktions- die lässt Bedeutung Verfahrens dieses klar Anwendung der Lixiviationsmethode die Wegen in Verbreitung. gehaltes verhüttet Peru neuerdings gegen frühere Zeiten in tritt Aufbereitungsmittel als solches zur Das Lixiviationsverfahren werden die Silbererze exportfähig gemacht. oder Auslaugungsverfahren als Auch durch Anreicherung, Konzentration, weiteren Scheidung versandt. wohl ßoherz als kleinere Teil des in Peru gewonnenen Bleierzes wird im selbst als statistik au 0,3 Verbindung mit Bleierzen gewinnt. das Silber in ihres reichen Silber- und Blei- heute übrigens die Schlacken alter peruanischer Silberschmelzwerke nochmals, und zwar mittels sogenannter «Pachamanga- Im Öfen». allgemeinen Silberpreissturz hunderts Silber- stark Abbau der ist Anfang zu der zurückgegangen. von Rentabel sind und Silberbleierzbergwerke, die des vorigen eigentlich nahe sich nach Silbererzen Jahre neunziger nur dem Jahrsolche einer Eisenbahnlinie belinden. Silber als kommt Fahlerz und durchsetzt mit in Peru zumeist im Kalkstein silberhaltiger Bleiglanz. als und Rotgültigerzen (Argentit) und gediegenes Silber. Silbergehalt von 0,3 bis die 12%. vor, und zwar in Gängen Stellenweise sind diese Erze Bolivazit, auch als Schwefelsilber Abgebaut werden die Erze mit einem Allmähliche Übergänge verbinden vielfach Gänge der Bleierzformationen mit jenen der edlen Silbererzformationen, wo dann Silbererze, die bei den ersteren nur gelegentlich mit zugegen waren, entschieden vorherrschen und den Gängen das eigentliche Gepräge verleihen. Bei solchen Gängen mit allein herrschenden edlen Silbererzen unterscheidet man erstens solche mit vorwiegend Quarz als Gangart, als Gänge der edlen Quarzformation und zweitens solche mit vorwiegend Kalkspat als Gangart, als Gänge der edlen Kalkspatformation. Arten von Gängen treten uns bei Beide den Silbererzen von Peru entgegen. Bei den Gängen der edlen Quarzformation sind Silbererzformationen von höherem geologischen Alter in Peru weniger vertreten oder wenigstens nicht bekannt geworden, dagegen kommen solche Gänge von tertiärem Alter hier vor, teilweise in sehr edler Entwicklung. So kennt man die edle Quarzformation tertiären Alters, neben verschiedenen anderen Stellen, in Peru besonders in den, in den letzten Jahrzehnten im Abbau begriffenen Gängen der Grube Quespesisa bei Castrovirreyna im Departement Huan- © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at Die tavelica^). Gangart glasheller Quarz, welcher gefärbt milchweisser ein deutlich oftmals kristalline, bis dunkelgrau kleinsten Erzeinschlüssen von Quarz zeigt Dieser ist. vorherrschend hier ist oft drusige Ausbildung; mehr untergeordnet auch eine hornsteinähnliche Masse mit Chalcedon, Die Erze^) bestehen Schwerspat. seltener Polybasit und anderen Pyrargyrit, aus feinkörniger nebst Bleiglanz, edlen Silbererzen, Kupfer- und Eisenkies sind nur wenig vorhanden. Zinkblende. enthalten durchschnittlich 2% Silber. Das Die Erze Nebengestein bildet ein stark zersetzter Augitandesit. Unter den Gängen der Silber -Kupfererzvorkommen Silber- gehören dieser ist hierher die cavelica, deren Erze Fahlerz, Kupferkies so stellen, von gebiet Gangtypus der verdienen die Mannigfaltigkeit von in ihnen antrifft, eine anscheinend vielfach Es in Teufe wesentlich ein Gemisch grosserer von und Bleiglanz mit Quarz und Karbonspäten dar- auf den Gruben Morlupa und Julio Cesar, die in Huachocolpa belegen Gemenge von Erwähnung. verbreitet. Gänge mehrerer Gruben im Departement Huan- sind. (Boletin wie auf der Grube Caudalosa, Zuweilen, in wegen und Kupfererzen, welche man Peru In Kalkspatformation edlen schon in Nr. 62, dem MineralLima 1908.) gleichem Gebiete, herrscht Fahlerz, roter Zinkblende, Famatinit (Cug Sb S4), Anti- monglanz und Realgar (As S) mit Quarz und Schwerspat vor. Die enge Vergesellschaftung, welche das Silber mit den verschiedenen Erzmengen auf über Grube Caudalosa eingegangen der den Silbergehalt der einzelnen Grube Caudalosa (Boletin Nr. 62, 1 Tonne Bleiglanz . . . . Seite » » 1,660 » ^ ^ 0,664 » » * gelbe Blende , > ^ 0,415 » > » Eisenkies . » » 0,245 » » . ».» 0,125» » Antiraonglanz der » tritt ebenfalls bei den dortigen Silber- Gangtypus der edlen Kalkspatformation Das Gebiet wird geologisch aus 1) in im Mittel 2,075 kg Silber braune Blende . Angabe 171) » Kupfererzvorkommen derselbe *) Es «nthält Bournonit Im Gebiete von Cerro de Pasco steinen zeigt die folgende » » auf. ist, Mineralien. steil einfallenden Schiefern, Sand- und Konglomeraten zusammengesetzt, die von einem Kalkstein Rieh. Beck, Lehre von den Erzlagerstätten I 394 und 405/06. Vgl. auch Hintze, Handbuch der Mineralogie. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — - 128 der wahrscheinlich kretazeischer Natur tiberlagert sind, mente werden von Quarz-Biotit-Andesit und setzt den Schiefern und Sandsteinen sitzen nahe jenen Eruptiv- in raassen die Erzgänge auf. früheren Zeiten hat In Hutbildungen abgebaut, die die sehr ausgedehnten und andere Silberverbindungen Cerro de Diese Sedi- ist. Gängen und Stöcken durch- in Pasco-Gebiete man viel hier besonders gediegen Silber Diese Erzmassen werden im enthielten. Der «pacos» oder «cascajos» bezeichnet. als wurde auf 500 g pro Tonne im Mittel angegeben. In grösserer Tiefe waren der quarzigen Gangart neben viel Pyrit dieser Pacos Silbergehalt auch silberhaltiger Kupferkies, nebst Bezirk mehr auf manchen In neuerer Zeit beigemengt. Bleiglauz dem in Peru, Bergbau Perus steht derjenige auf Kupfer- neuzeitlichen erze seiner Bedeutung nach an der zumeist Propyliten, in der Cerro de Pasco- ist Kupfererzbergbaugebiet berühmt geworden. als Der Kupferbergbau In Gängen endlich Fahlerz Andesit, Man Spitze. in findet Kupfer in Peru Quarzit und Sandstein. Kalkstein, Das Haupt- Grössere Kupfererzlager sind im ganzen weniger bekannt. vorkommen in ist Verbindung mit Eisen- und Schwefelkiesen kopyrit, Kupferkies, mit verschieden 5—100 Unzen auf die Tonne, hohem ferner Chalcosin und als Fahlerz (Tel^raedrit). einem von Gehalte nach Swansea schickt, in Cu 18*^/o Silbergehalte, besonders als Chal- und zwar von als Enargit, Cuprit, Die reicheren Kupfererze, mit aufwärts, werden als Roherze meistens England, aber auch nach den Vereinigten Staaten ver- soweit sie eben nicht auf nahegelegenen Kupferhütten in Peru selbst verschmolzen Auch Erze mit einem Gehalte von weniger werden. Cu gelangen zur Ausfuhr, sofern sie einen Silbergehalt haben, Wert den Unterschied an Kupfergehalt ausgleicht. Diese Fragen als 18''/o dessen hängen natürlich aufs engste mit den jeweiligen Transportverhältnissen nach der Küste zusammen. Ärmere Erze von 8 Regel auf Kupferstein, Matte, verschmolzen, d.' Cu an werden in der h. also angereichert, und "'o zwar zwecks Herstellung von Kupferstein mit einem Kupfergehalt von durchschnittlich 30-60 8 *^/o Cu kommen mehr in Betracht. "/o. Kupfererze mit einem Gehalte von weniger bei den gewöhnlichen Preisen für Kupfer in als Peru nicht Der Silbergehalt des erzeugten Kupfersteins unterliegt ganz beträchtlichen Schwankungen, je nach den zur Verschmelzung gelangenden Kupfersilbererzen, ebenso auch der Goldgehalt. Der er- © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at - — 129 schmolzene Kupferstein wurde vor dem Kriege nach fast ausschliesslich Swansea oder Liverpool zur Raffination versandt. Was das Ausbringen beim Verhütten der Kupfererze anbetrifft, so man rechnet Peru gewöhnlich mit einem Schmelzverluste in bis zu 10 "/o. Als Flussmittel beim Schmelzen der Kupfersilbererze wird hoher Kalk- Kalk zuschlag gegeben. der Regel enthalten sogar an genügender Menge im Lande in ist Ort und 30—50 durchschnittlich vorhanden. Stelle der S, "/o selbst, in Die Kupfersilbererze durch Rösten soweit als Röstung erfolgt meist nach dem Verfahren Bro wuschen Röstöfen. Diese Röstöfen werden grösstenteils mit Petroleum geheizt. An Feuerungsmaterial für die Kupferschmelzöfen kommen Kohlen und Koks zur Anwendung. Koks wird zwar auch in Peru selbst hergestellt, aber der meiste Koks kam doch möglich entfernt wird Brown Kilns, aus Deutschland. die Tonne von für Koks. diese ; in d. h. Normale Friedenspreise, 1016 kg etwa 35 — 45 Hafen Callao, sind für frei für Petroleum, sh 40 — 45 km Die Frachten für Feuerungsmaterial für die 145 lange Strecke von Callao nach der Schmelzhütte Casapalca oder für die 354 lange Strecke nach Callao Station Fernandini beiden Hauptschmelzwerken erhalten diese grossen des Landes, Hüttenwerke Tarife vollen den Corporation Ltd. ladungen diesen auf ihrer Strecke Callao Frachtrabatt von 30 °/o. km den Allerdings Eisenbahngesellschaften "/o, während andere Güter So gewährt die Peruvian werden. befördert de Pascoj, recht hohe. sind von ansehnliche Frachtrabatte, meistens wohl 30 nur zum (Cerro sh — Oroya für volle Die Strecke Waggon- Oroya— Cerro de Pasco gehört der Cerro de Pasco Mining Co., die fremdem Gut auf dieser Bahnstrecke Frachtermäfsigung keine gewährt, ihren eigenen Transport aber zu sehr billigem Satze bewirkt. Im Jahre 1914 belief sich die peruanische Kupfergewinnung auf 27 090 metrische Tonnen im Handelswerte von 1530 344 Lp. Im Vergleich zum Jahre 1913 zeigt sich eine Verringerung um 686 t im Werte von 283 922 Lp. Man sieht, dass das geringere Ausbringeu mit dem Mindererträgnis dieses aber an 15,6% Handelswert übereinstimmt, weniger ausmacht. da jenes nur 2,4*^/0, Der Unterschied rührt von dem niedrigeren Durchschnittspreise her, welchen das rote Metall im Jahre 1914 erzielte, der im Durchschnitt des Jahres 1913 blieb. und 1914 sich verteilte um 9 Lp für die Tonne unter demjenigen Die Kupfergewinnung Perus in den Jahren 1913 in folgender Weise auf die verschiedeneu Departements des Landes. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 71, 1918. Q © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at ^ 130 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at ^ — 131 man auf den Gruben bei Marävillas, derben KupferBräunspat und Brauneisenerz auf den Gruben von Santa Lucia, im Distrikt Vilque in der Provinz Puno angetroffen. Ebenfalls Kupferglanz hat .glanz mit beides . trifft man derben Kupferglanz kies, besonders Buntkupfererz, führt Stellen Perus bei Huallanca Motuypata in als vorhanden an. in Dos de Mayo. der Provinz in Huarochiri wird am Berge Pomasi Die meisten Raimondi Kupfer- auch an verschiedenen So bei Pucacanchi in Arequipa und Auf der Grube Seiteada im Gebirge Distrikt und Provinz Huanta. Am Berge Sapra im Distrikt Marcapomacocha in auf den Gruben von Canza in Ica. Tarma und auf einer Grube bei Chicla ebenfalls Buntkupfer gefunden, in Lampa, wo auch der vorgenannten Orte endlich auch noch gleichfalls Kupferkies weisen ebenfalls vorkommt. .Vorkommen von Kupferkies auf^ So man ist also das Kupfer Peru ziemlich in hat doch erst seit wenigen Jahrzehnten verbreitert anzutreffen, dem Abbau aber eine grössere Aufmerksamkeit geschenkt. Gänge von reinem Kupfer und solche in Verbindung mit Gold und Silber hat man an der Küste mehrfach schon seit langem nachgewiesen, aber bis in die letzten Jahrzehnte des vorigen Jahrhunderts fanden regelrechte Abbauarbeiten wohl nur auf den Kupfervorkommen von Ica, Lomas und Chimbote statt. Kupfererze mit Bei- mengungen von Arsenik, Schwefel und Antimon hat mah im höber gelegenen Andengebiete ebenfalls an zahlreichen Stellen angefunden und mit grösserer Intensität die Lagerstätten von Cerro de Pasco und in der Provinz Yauli bearbeitet. Die Kupfererzfelder von Cerro de Pasco werden für sehr bedeutend gehalten, Zentraleisenbahn hin verlegt. und man hat hierher auch die Im Jahre 1900 war das Kupferausbringen im Bezirk von Cerro de Pasco schon recht beträchtlich, es wird zu 55 000 t (?) angegeben, wobei jedoch immer zu berücksichtigen bleibt, ' dass in Peru eine genaue, amtliche Statistik erst seit dem Jahre 1903 Die peruanischen Eisenbahnen von Oroja und Casapalca brachten im Jahre 1900 über Lima zum Versandt: vorliegt. Kupfererz Kupfermatte _ Bahnlinie Oroya 9 600,964 Casapal ca 2 343,431 kg Im gleichen Jahre war Bezirk Yauli, 662,434 » Zusammen 11944,395 kg Feinkupfer 4 520,709 kg 5 und 4 660,595 kg » 183,143 kg 917,075 . » und 5 577,670 kg Ausfuhr von Kupfermatte aus de m welcher das zweite Kupferbergbaugebiet Perus darstellt, die ebenfalls schon recht ansehnlich, sie belief sich auf 46 372 1/2 9* kg. : : © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at Nach der amtlichen - 1^§ wie Statistik, das sie Kr. Boletin 82 de! belief sich seit Cuerpo de Ingenieoros de Minas del Peru veröffentlicht, dem Jahre 1903 die peruanische Kupfererzeugung auf folgende Mengen und Werte Mittlerer Jahrespreis für die Wert Lp Erzeugung t Tonne Best selected Kupfer 1903 9 497 476 824 60.9.70 1904 9 504 504 604 61.6.20 12 213 725001 71.1.— 1906 13 474 996 055 90.9.83 1907 20 681 1611762 62.7.37 1908 19 854 62.5.83 1909 20068 1910 27 375 1023 631 1083 992 1414 124 1911 27 734 58.7.66 1912 26970 1905 1913 27 776 1914 27 090 1411416 1867855 1814 266 1530 344 242 236 14 460 774 Zusammen 60.1.82 76.5.56 72.7.07 63.7.26 in zwölf Jahren Diese 61.2.26 Übersicht lässt erkennen, — dass seit dem Jahre 1910 die gleichen Höhe peruanische Kupfererzeugung praktisch auf nahezu der und dem einen dem zwischen stehen geblieben ist, da der Unterschied anderen Jahre kaum 2 liegt, ist nicht klar »/o zu Worin übersteigt. ersehen, dieser Stillstand begründet denn der bedeutende Preisfall des jedenfalls zu Kupfers hatte ja schon zu Ende 1907 eingesetzt und war Ende 1911 wieder überwunden. Die Kupfergewinnung der nächsten drei Jahre betrug: 1915 . . . 1916 . . . 1890 41625 t . . . 44 900 t. 1917 Im Jahre 1914 verteilte sich : die t peruanische Kupfergewinnung folgendermafsen auf die einzelnen Landesteile und auf die verschiedenen Rohstoffquellen © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 133 Kupfererzeugun^ Perus im Jahre 1914 in Tonnen. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 134 Departement - © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — Company» Mining Pasco de Johnston Co. Ltd.» verschiedene arbeiten scheidener Grundlage, und bekannt, oder dann aber sind sie in and Peru noch in nur auf sehr be- irgend einer Weise mit infolge Kapitalmangels den zwei grossen Gesellschaften verknüpft, «Backus die man deren anderen Hütten, Alle zählt, — 135 sei es finanziell oder technisch. Die «Cerro de Pasco Copper Co.» lieferte im Jahre 1914 an 19 731,352 Kupfer oder 73^ somit der Gesamterzeugung Die Landes. des t auf diesem grossen Hüttenwerke zur Verschmelzung gelangenden Kupfererze stammen entweder aus den eigenen Gruben der denjenigen der Tochtergesellschaft, ihrer Gesellschaft, oder aus «Morococha Mining Co.» zu Morococha im Departement Junin; teilweise auch von einzelnen privaten im Bergwerksunternehmern Das Cerro-Gebiete. 70"/o Eigenerze, 20^/0 Morococha und 10 Verhältnis ist etwa Von den letzteren privaten Gruben ist besonders das Kupferbergwerk «La Docena» zu erwähnen, welches im Jahre 1914 an 17 543 t Erz förderte mit einem '^/o Privatgut. mittleren Gehalte von 9,89*^/0 Kupfer und ferner 0,437 kg Silber sowie Tonne Erz. 6,9 g Gold auf die welche Privatkupfergruben, geschäftlicher Verbindung Die Erzförderung derjenigen kleineren mit «Cerro der stehen, ist nebst gehalt der Erze in folgender Übersicht für de Pasco Copper» Durchschnittsgehalt an Erzförderung in Grube La Docena « Tresi Amigos . Tonnen Kupfer % Silber in 17 543 9,9 0,437 1632 1017 10,2 0,068 10,4 0,068 11,4 0,096 0,175 « Dulce Nombre San Expedito y Cuadrante 604 « Cleopatra 742 11,9 « Joyita 31 16,8 0,229 « Cazadores 741 10,2 0,082 « San Manuel 346 5,2 1,372 « Toril 935 8,0 0,065 0.634 « Yanaminas (Matte) X Carmen de « Santa Teresa « Indepedencia 28 de II . . . . . . Julio . . Veliz !. . . Übertrag . . 38 6,6 .451 22,0 3,498 909 11,1 0,212 250 9,1 0,264 312 8,1 0,205 25 551 kg pro Tonne « n in dem Kupfer- und Silber1914 zusammengestellt: . © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — 136 Durchschnittsgehalt an Erzförderung Tonnen in I . . kg Silber in pro Tonne o/o 25551 Übertrag Grube Joyita Kupfer 227 . 100 0,068 Ruisenor 116 8,0 0,085 « Soledad 239 10,5 0,205 «c Desamparados 140 13,0 0,307 « Felicidad 147 7,5 0,102 « Santa Rita . 39 8,0 0,446 « Carmen de Mayta 38 10,0 0,068 « Yanacocha 55 7,6 0,850 « Cleopatra « . . . . . . 160 I 288 Andere Gruben Zusammen Bei den meisten in kleinen t. Kupfererzgruben auch findet man teilweise gehalt über lO^lo, Silbergehalt dieser 27 000 den Analysen angegeben, einen aber der Metall- ist recht vorteilhaften die Produktion ist im allgemeinen doch recht bescheiden. Die «Backus and Johnston Co.» erzeugte im- Jahre 1914 5038,5 t Feinkupfer aus Erzen, die teilweise von ihren eigenen Gruben Huarochiri und Morococha, dann aber auch von solchen Kupferbergwerken, die Gesellschaft in aus Privatgruben im Mittel Pacht oder stammten. 1,6% Cu und tiberwiegende Kupfergehalt handen, unter wo als Minera Morococha von and Johnston Co.» stehen: der «Backus Lizandro A. Proano, nämlich Alapampa», von Cu. die Der somit in den Erzen von Morococha vor- «Sociedad Austria die im Jahre 1914 Casapalca verarbeitete die alle zuerst Gruben: «Sociedad Duvas», «Compania die Minera Santa Clara» und der Besitz von E. E. Marshall. hütte enthalten 7,6% bedeutendste Gruben folgende zu nennen sind, der Verwaltung der Besitz von Die Kupfererze von Huarochiri diejenigen ist w^elche Verwaltung genommen hat und endlich in 99 833 Die Schmelzt Kupfererze folgender Herkunft: von Morococha « In 1914 Huarochiri .... . . . . 61 301 t 38 532 t 99 831 t. dem Bergwerksbezirke von Morococha standen Ende die folgenden Kupfererzbergwerke in Betrieb: des Jahres » © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — 137 Erzproduktion Estefania 665 Maria 635 San Luis 630 Esperanza 495 Favorita 440 245 Pacchapata Huachuamachay . . Olvidada 85 Chupaquina Perserverancia .... .... San Gerardo » 50 » . . . 20 . 61301 Die Erzbergbaugebiete von teile Morococha und Huarochiri liegen und Lima und abgesehen von Departements findet zur Zeit in » 55 42» Roma den Departements Junin » 177» 150» 140» . Bianca San Salvador t » t. in diesen beiden ganz Peru in keinem einzigen Landes- ein irgendwie bedeutenderer Kupfererzbergbau statt. Vielleicht wären höchstens noch die Provinzen Cajabamba und Santiago de Chuco in den Departements von Cajamarca Ansätze eines in Zukunft und Libertad zu erwähnen, dereinst möglicherweise wo man die entwicklungsfähigen Kupfererzbaus finden kann. An der Gesamtkupfererzeugung bescheidenem Mafse beteiligt, folgende Übersicht seit der Welt etwa in Höhe 1908 erkennen lässt: ist von Peru nur 2^2 ^^^ in S^/o, sehr wie © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — Bis — 138 kurzem wurde Barrenkupfer vor Peru in nur dem in welt- bekannten Hüttenwerke der Cerro de Pasco Mining Co. licrgestelit und zwar auch nur mit einem durchschnittlichen Kupfergehalte von 98,6 ^/o. der Verhältnisse New York nach meistens Barrenkupfer wird nach an erzeugung Perus im Steinkohle Inlande Die versandt. verhüttet ihre Kupfererze erzeugt selbst An Die Gesamt- den Vereinigten Staaten, Cerro de mit eigenem Koks, teils deutschem Schraelzkoks. die Kupferbarren ent- und Gold. und erklärlicherweise Silber natürlich halten Auch Peru zu kompliziert. in wäre nach Lage der Kupferblöcke zu erzielen, Höheren Reinheitsgrad wird, Pasco Mining Co. der aus peruanischer mit aber grösstenteils guter 'Verhüttungskohle fehlt wie bei es, Besprechung der peruanischen Kohlenvorkommen gezeigt wurde, Peru in überhaupt nicht. Die peruanischen Kupfererzvorkommen verteilen sich auf sehr viele Departements, vielleicht nur abgesehen von den nördlichen Departements Tumbes, Sehr bekannt von Hualgayoc im Departement Provinz dem Namen Micuipampa von unter Silber- im Zug. Cajabamba, v. Etwa 10 Umfange. — 15 Ozeans entfernt, Kupfergruben Wismuterze Unternehmen dortige liegt ist die als reich an neuerdings die Gewinnung Südlich von Hualgayoc, in der Provinz erfolgt dort liegen in der gleichen Provinz Cajabamba man wo Die Bedeutung gleichzeitig der und mit 88 000 JS Kapital Kupfererz mit eigener auch Erzlager eine Kupferschmelzhütte, dort nur in geringem jedoch Leguas (spanische Meilen) von der Küste des Sayapullo, gewiniit. Es beurteilt. von Kohle ist welche schon Humboldt ist und Steinsalz Bergbaugebiet Peru sehr bekannte Kupferschmelzhütte Araqueda. liegt die in Der eigentliche Kupfererzabbau stillen A. als von Cajamarca, und Kupfererzen erwähnt wird, doch dieser Erze nicht recht das wo Petroleum, und Lambayeque, Piura den Bodenreichtum darstellen. Silber- wird die und verschieden die ein peruanisches Verhüttet wird arbeitet. Anthrazitkohle, welche man bei Sayapullo und bei Huayday abbaut. Das Departement Cuzco reiches, Kupfer. ist der alte Ilauptsitz des früheren Inka- bekannt durch sehr reiches Goldvorkommen, ebenso Silber und Für einen erfolgreichen Abbau der Erze liegen verhältnisse dort besonders schwierig, [m, Hochland der bedeutende Kupfererzbezirk Ferrobamba. Kupfererze zu erschliessen, mit vorläufig 120 000 £ ist Um die VerkehVs- von Cuzco liegt diese hier lagernden ein sehr grosses englisches Unternehmen gegründet worden, die Ferrobamba Ltd. Die © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — - 139 1910 Gesellschaft bat ihre Arbeiten etwa im Jahre aber bereits im Jahre 1911 hiess Finanzsyndikat Um Bergbaurechte. Kupfererze die Ohne legen. abbauen zu können, be- dem Kupfererzgebiete würde der Abbau nach Puno-Juliaca-Sicuani-Cuzco, der Hauptlinie Ferrobamba hin zu behufs Veräusserung ihrer sei, rentabel bereits eine Eisenbahn, abzweigend von Ferrobamba Ltd. absichtigte die dass sie mit einem nordamerikanischen es, Verbindung getreten in genommen, in Angriif eine solche Bahnlinie der Kupfererze einfach nicht lohnend sein. Im Departement Libertad gebiet geW'Orden. mit seinen der Ort Quiruvilca wohl ist reichen Kupfererzen und auch Silbererzen am bekanntesten Bergbau- als Der Abbau nimmt im allgemeinen schon deshalb eine gute Entwicklung, weil bei San Pedro, nahe der Küste auch Anthrazitkohle vorkommt. Über Ancachs die Erzvorräte besonders Art, aller über Die setzt. weisse, Ancachs folgendes. hinausgehen, oder östliche, deren Gebiete, diejenigen Schneegrenze die und deren Abbaumöglichkeit im Departement im allgemeinen gilt sind reich aus, Vorkommen von Anthrazitkohle kommt die Kohle nicht immer auch häufiges doch Auch Flammkohle meisten benötigt wird. nicht in der gleichen Mächtigkeit. Departement Ancachs, ein reiches grosses bis In Erhebungen in bislang gewaltigen dort Vor, zu noch sich auch wo gibt es in Ancachs, Mengen am sie freilich der Gegend von Chufjuicara im wohin eine Eisenbahn erbaut werden Erzgebiet durch- P^rzadern ist Ancachs zeichnet sehr wenig bergmännisch erforscht worden. durch mit Hauptkordillere Erzen an reich ist höchste erschliessen, liegen um soll, Magistral- die bergwerke am gleichnamigen Chu(iuicaratlusse, einem linken Nebenflüsse des Rio Santa, mit ihren sehr grossen Kupfererzvorkommen. Die hier abgebauten Kupfererze sind allerdings nicht reichhaltig, sondern eher ärmere zu 12 km in einer Die Magistral-Kupfererzbergwerke bezeichnen. liegen als etwa von Coiichucos entfernt auf dem Hügel eines alten Gletschertales Höhe von etwa 4000 m. dortige Antlirazitkohle verwendet Schwierigkeit anstelle von wird ein Kupferstein von 40 Chimbote. Die die Schmelzhütte von Magistral ohne Nächster Hafen ist Koks zum Verhütten der Kupfererze. — ÖO'^/o Gehalt hergestellt. Es Die anstehenden Kupfererze sollen die Möglichkeit einer sehr grossen Produktion zulassen, doch wird vorläufig betrieben. die Gleichfalls Erzgewinnung nur im Norden des in bescheidenem Mafsstabe Departements Ancachs, liegt © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — — 140 zwischen den Orten Sihuas und Corongo noch ein bekannter Bergwerks^ platz, An Erzen kommen namens Tarica. Silber-, Gold-, Antimon- und Bleierze Erze besteht in Tarica man und auf Die Werkblei. dortigen Gruben Uie Hütte der in hier in diesem Bezirk Kupfer-,. Zur Verhüttung der gewonnenen deutsches Unternehmen, das Kupfer-, ein und Silberhüttenwerk «Tarica». arbeitet vor. auf Schwierigkeiten Departement Ancachs liegen Kupferstein einen Blei- gute als auch sowie im Bergwerksindustrie der bei gelten den mangelnden Verkehrsmöglichkeiten. in Ausser der einen Eisenbahn Chimbote-Tablones bis zum Kilometer 104 gibt es in fehlt es in mit Eseln diesem Departement Auch an Lamas Eisenbahnen. keine diesem Teile Perus, daher müssen die Erze von den Gruben und Maultieren heruntergeschafft werden, wodurch sich der m und 4000 Betrieb sehr verteuert, liegen doch vielfach die Erzgruben mehr über dem Meeresspiegel. Trotzdem das Departement Ancachs mit Recht den Ruf eines reichen Bergbaugebietes, namentlich auch an Kupfererzen geniesst, haben dennoch, und verhältnisse der meist infolge der ungünstigen Verkehrs- dadurch bedingten hohen Transportkosten, die Unternehmer manche Enttäuschungen erfahren müssen, manchmal auch wegen des Nichtnachhaltens von Erzvorkommen, es nämlich vielfach wertung der Erzlagerstätte, und Im allgemeinen noch an einer genaueren Untersuchung dann kommt es wird oft genug gleich darauf wenn an der die Enttäuschung, fehlt behufs Be- los gearbeitet, Stelle nicht so viel Erz ansteht, wie nach Ansicht und Wunsch der Unternehmer «eigentlich hätte anstehen sollen». Das reichste Departement Bergbaugebiet Junin, besonders Perus der ist Bezirk Name, welcher schon von langen Zeiten her bekannt war, bezeichnet neuerer Zeit in Durch produktionsstätte in Peru. ohne Zweifel Cerro de York, ist im Laufe der als Silberbergbaugebiet uns hervorragende Kupfer- die grosse amerikanische letzten Dieser eine und Hüttengesellschaft Cerro de Pasco Mining New das heute Pasco. Co., Jahrzehnte Bergwerks- dem mit in Sitze das Cerro de Pasco- Gebiet wieder bekannter geworden. Diese grosse Gesellschaft soll mit einem Kapital von 60 Millionen Dollar arbeiten, wovon etwa 30 Millionen investiert einige sind. der Amerika. liegt die Hinter dem Unternehmen bedeutendsten Einige Finanzkräfte Kilometer von Kupferschmelzhütte der der stecken, der Stadt Gesellschaft, soviel Vereinigten Cerro de man Staaten Pasco weiss, von entfernt woselbst die Kupfererze auf Barren kupfer verschmolzen werden, dessen mittlerer Cu-Gehalt 98,6 «'/^ © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at ausmachen -^ 141 Garkupfer wird auf der Hütte nicht soll. Rohkupfer enthält auch etwas Gold und Barrenkupfer wird heute zu 20 — 22 000 geschätzt, t Das hergestellt. Die Jahreserzeugung an Silber. Menge, die eine ungefähr derjenigen entspricht, welche heute die Republik Chile jährlich Das Schraelzwerk Cerro fertigstellt. de Pasco auch Kupfererze kauft aus anderen Gruben auf. Ein neben Cerro de Pasco noch sehr wichtiger Bergbaubezirk im Departement Junin die Provinz Yauli, auf der Ostseite der Kordillere. ist In Yauli selbst, der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, gibt es zwei Schmelzhütten für Santa Barbara, letzten ist Die Silbererze. Kupferhütte Unternehmen, welches aber Nördlich von Yauli, zweitgrössten, bearbeitet auf dem Ostabhang der Westkordillere, Nordamerikanern ebenfalls dort zwei Kupfererzgruben : Unternehmern nordamerikanischen gehörigem Casapalca seit man Jahren hat der Hütte in Dieser Konzern gemeinsam «Natividad», mit Backus & Johnston in Proano, Grenzdepartement die Kupferhütte Lima belegen ist. im da der Transport der Roherze nach sich als zu Morocacha in Die die Errichtung einer eigenen Kupferhütte geplant, selbst Casapalca Unternehmungen im die geliefert, Morococha-Gebiete Peruaners und Bergwerks- im Bezirk Morococha gewonnenen Kupfererze werden an Schon liegt und «Gertrudis» gemeinsam mit Jose Miculicich. Casapalca in den bekannte Bergwerksgebiet Morococha mit dem das Hüttenunternehmen Perus, der Morococha Mining Co, den heisst in Jahren nicht betrieben wurde. der Oroyabahn an und Kupfer- ein peruanisches Von weiteren kostspielig erweist. sind noch nennen zu des diejenige der seine Kupferhütte in Tambor(iue im Departement Lima hat und von Falconi et Co. auf der Hacienda Huilca. Beide Unternehmungen bauen Kupfererze aus dem Bezirk Morococha ab. Ausser den Erzbezirke kurz hier von Kupfererzbergwerke. über Morococha angeführten Morococha ^) noch Nach dem werden anderthalbtausend Arbeiter J) Estado actual de Comision de Yauli, por la Kupfererzbergwerken bestehen eine ganze Anzahl kleinerer letzten amtlichen peruanischen Berichte deren im beschäftigen. ganzen 24 die etwa Nach diesem Berichte belief Mineria en Morococha Alberto Jochamowitz, Ingenieros de Minas del Peru. noch nicht erschienen. meist im No. 65, Lima 1908. gezählt, ^ Jnforme Anual de la Cuerpo de Ein neuerer Bericht ist Boletin del © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 142 - sich die Bergwerksproduktion in den vier letzten, gehenden Jahren 1904 — 1907 dem Berichte vorauf- auf folgende Mengen: Produktion des Moiococha-Bezirks in Tonnen zu 1000 kg. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — wie auch die meisten der kleineren auf die senkrecht NW— SO welche Hauthal ~ 143 Hauptstreichrichtung 157), welcher das Kordillerengebiet Boliviens (loc, cit. Seite etwas die Südseite 4750 zu bis m deren Meereshöhe welche Italiener, Hauptgipfel erstreckt herab; ein traf worüber sie wären. Hauthal mögen, denn es Gletscher bemerkt dazu, dass wurde ihm wiederholt Hauthal und wie Erzader-n zutage getreten sehr reiche eines intensiven worden haben gemacht, dass infolge des Zurückweichens seien, an denen deutliche Das sind somit nicht sind. das dass glaubten, Recht Italiener Mitteilung die einige Bleierze sie Eis seien diese in Bolivien Spuren früherer Bearbeitung sichtbar Zeichen sei, An erreicht. die früher mit grossem Erfolge abgebaut nicht nur in Peru, sondern auch der dem sehr erfreut waren, denn unter vorhanden, er grosser Gletscher beobachtet 2u haben, Eis der Gletscher in raschem Schwinden begriffen Erzadern m Kupfererze auf Diese Italiener berichteten, betrieben. 6000 sich oben hier Bergwerk ein dort wo südlich von Morococha-Yauli belegene Hauptgipfels dieses und die dortigen Gletscher war ebenfalls im Morocochagebiete, besuchte, Toldorumigruppe aufnahm, •der Diorits, ist. anderem auch unter durchbrechenden des und Perus hauptsächlich zu Studien über Glazialzeitspuren NO — SW, Erzgänge der Gegend, allein Vor- und Zurückrückens der Gletscher inner- halb historischer Zeit, sondern auch Beweise, dass schon sehr früh der Mensch dem Erzgang Grenze dies des in ewigen selbst in den höchsten Gebirgsgegenden an der Schnees zu Leibö vorinkaischer Zeit allerletzten Jahren von gewesen derartigen rückte; zu sein, jedenfalls denn Entdeckungen man alter aber scheint hat erst in Grubenbaue gehört, die unterhalb einer Gletschersohle liegen. • liegt Auf dem Westabhange der Westkordillere im Departement Lima an genannte der Firma der Zentralbahn zweitgrösste Backus stein hergestellt. Oroya and J'ohnston. von liegt auch vorhin Eigentum und Kupfererze Bei Casapalca in Aguas feraer noch die Aufbereitungsanstalt für Fahlerze Ricardo Bentin Johns ton bereits Hier wird silberhaltiger Kupfer- und dann ein deutsches Silbererzbergwerk «El Carmen», welches arme Erze verarbeitet, die and das Perus «Casapalca», In Casapalca selbst verfügt die Gesellschuft auch über einige Erzgruben, Silber- Blei- Galientes — Lima — Callao Kupferhütten werk verkauft werden. als Flussmittel an Backup ) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at ^ Casapalca gilt als - 144 Kupfer- Die Hütte kauft Aufkaufsplatz für Erze. vom Gehalt zum Preise für Best Selected Kupfer, abzüglich 18 £, Silber: 95 "/o vom Gehalt zum Preise für Standardsilber, Gold: 90^0 vom Gehalt zum Preise unter folgenden Bedingungen auf: Kupfer: 90**/o erze 4£ von Unze (31,1g). Die Schmelzkösten betragen 35 Soles 1000 kg Tonne. Für Bleierze pflegen in Peru die für die (70 M.) für die Aufkaufsbedingungen Prozent jedes für — folgenden die im Blei Blei: sein: (= «Cajon» mit Gehalt spanischer Zentner) zu 60 und darüber. 90 ^/o vom Gehalt zum Preise von Standardsilber. wird bezahlt, voll d, h. ganzer Gehalt an Gold Gold zum — kg 46 zu je Quintales 30% von Soles (M. 2. 1 Silber: in Bleierzen von 4 £ Preise Unze (31,1 g). Schmelzkosten bei Bleierzen: 30 Soles (60 M.) Für leichter schmelzbare Erze werden besondere PreisTonne. für die für die ermäfsigungen gewährt. Etwa auf dem halben Wege zwischen Lima und Cerro de Pasco, westlich von der Bahnlinie Oroya gehalt de Pasco liegt der Ort Canta, und durch den VanadiumKohle bekannt Asche der dort gefundenen der in — Cerro reiche Kupfererzvorkommen durch welcher Die ist. Kupfererzzone hängt mit derjenigen von Yauli-Morococha zusammen und dehnt sich bis zur Küste des Stillen Ozeans aus nach Caniete und Das Departement Ica an hat verschiedenen Stellen Ica. bauwürdige Erz- vorkommen, Golderze und Kupfererze, namentlich an der Küste, so z. B. und Ica. Etwa fünf Leguas von der Stadt Ica liegt Höhe von ungefähr 3500 Fuss (ca. 1200 m) in den Vorbergen bei Chincha, Pisco in einer Grosse Blöcke von Granit, der Kordillere das Kupferbergwerk Canza. von Wege des Gebirges wurden Zeichen, ein dass hinaufgereicht einst hat. bereits von den Spaniern mit Jahren siebziger von Henry Meiggs Anfangs erzielte dem Grünstein die Die dem an liegen Diese Steine sind fast alle Middendorf nach abgewaschen, 161) sowie nach Canza umhergestreut. von Ica gerundet, Seite und rotem Porphyr, schwarzem See (Peru, bis Bd. hoch Kap. II, an Kupferbergwerke von gutem Erfolge bearbeitet, amerikanischen 3, Fuss den Canza in den Eisenbahnbauunternehmer erworben und in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. man auch gute Ausbeuten, die sich jedoch durch das Fallen des Kupferpreises dergestalt verminderten, dass die Gruben nach Meiggs Auch die Tode um den Preis von nur 14 000 Talern verkauft wurden. neuen Besitzer sahen sich in ihren Erwartungen getäuscht. Die Kupfererze, bestehend aus Oxyd, kohlensaurem und Schwefelkupfer © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at ^ um waren nicht reich genug, Tonne die Kosten die Darum musste genommen zu 1914 dem damaligen 44 £ Preise von Europa nach Transport zu für decken. Neuerdings werden. eingestellt der Kupfererzbergbau wenigstens, wieder auf- hier denn die peruanische Statistik für das Jahr 1913 sein, 4 300 im Departement Ica eine Kupferge-winnung von verzeichnet für --- der Gruben von Canza nach empfindlichen der Betrieb zeitweilig scheint, bei den für Unternehmer gänzlich der Verlusten 145 t; wird keine Produktion gemeldet. — Eigentliche Berg- allerdings werke befinden sich im peruanischen Küstenlande überhaupt nur wenige, da die Erzvorkommen der Regel erst in den höheren Gegenden des in Für Gebirges zutage treten. die peruanischen Kupfererzbergwerke trat eine sehr schwierige Zeit ein, seitdem durch die massenhafte des Kupfers in Nordamerika, dass in Peru fiel, kaum die reichsten Erze die Transportkosten an die Hier hat sich Küste zu decken vermochten. ein Gewinnung und Spanien der Metallpreis Australien Umschwung zum Bessern ganz neuerdings wieder erst und der Kupfererzbergbau im eingestellt Lande geht wieder aufwärts. Die die Regierung entfaltet peruanische 31890 t, im sie 1916 41625 Jahre 1918 1917 44 900 t, 60 000 t sie und t Tätigkeit, um erreichte im Jahre 1915 anzunehmen, dass es ist Die werde. übersteigen Jahres 1916 wird auf den Wert von 25 lebhafte eine Kupfergewinnung im Lande zu steigern; 928712 Erzeugung Dollar geschätzt. hohen Frachtsätze bereiteten indes den Kupfererzeugern Perus des Die in letzter Zeit ganz erhebliche Schwierigkeiten. Die beiden grössten Kupfererzeuger Perus, die mit amerikanischem Kapital arbeitende Cerro de Pasco Mining Co. in Bachus Johnston Bergbaugesellschaft gesamten Kupfererzeugung Erzeugung (99 °/q) Die Produktion litt Fast gegen Ende 1917 erheblich unter Einfluss des U-Boot-Krieges zurück. dem Kriege dreimal für die Linie die Linie Peru-Liverpool teurer Weitere Schwierigkeiten entdie im Vergleich zur Zeit geworden nass. Ver. f. Nat. 71, 1918. für sind. Die Cerro de Pasco Mining Co. erzeugte 1917 36 323 d. — dem Mangel an Peru-New York und achtmal und im ersten Halbjahr 1918 entsprechend Jahrb. "/^ gesamte peruanische Kohlen und Koks und die Ausfuhr ging unter stehen ferner infolge der hohen Seefrachten, vor die die der wurde nach den Vereinigten Staaten ausgeführt. Maschinen, Materialien, dem des Landes. La Fundicion und zusammen etwa 95 liefern gleichviel, t Rohkupfer nämlich 18 544 10 t. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — Werk t)as 12 150 — 146 und Johnston Ltd. von Backus Die Cerro de Pasco hat Anfang 1918 anlage einem erzeugte 1911 Casapalca in Raffineriekupfer. t in Pachachaca entnommen neuen Staubecken über dem Meeresspiegel wonnen und diese Kraft 189 ßetriebskraft die 14 000 Fuss hoch Dort werden 20 000 PS. ge- Meilen weit engl. hofft wofür welches wird, wurde. angelegt fähigkeit der Kupferhütte eine zweite neue Turbinen- genommen, Betrieb in Die Leistungs- fortgeleitet. man im Herbst 1918 auf 4000 t Roh- kupfer monatlich steigern zu können. Die Bilanz der Cerro de Pasco Mining Co. für den 31. Dezember 1917 1000 Dollar: zeigt folgende Ergebnisse in Einnahmen aus Metall- und Erzverkauf » » am Bestand 31. . Dezember 1917 . . 24 974 . Dividenden anderer Werke . 1 . 3 . 280 928 30 182 7832 Betriebsausgaben Eigene Erzvorräte 5 342 Steuern und Zinsen 1 743 7 039 Reingewinn 5 070 Dividende 4 009 Rückstellungen und Abschreibungen Gewinn der Tochtergesellschaften , .- . in Peru erst seit F er n an dini. auf der Erde sein. bis 25*^/0 sie sind in Departe- Eigentum des Diese Vanadiumlager gelten bis heute sie sollen auch Das Vanadium das einzige findet sich als Abbau Vanadiumvorkommen im reichsten peruanischen Bergbaugebiet, reichsten der Welt, 20 in Peru. betrieben wird. Die ment Junin und zwar im Bezirk Cerro de Pasco, Peruaners 13191. sich in einigen seltenen Mineralien, deren kaum zehn Jahren des Landes liegen . . Das Vorkommen von Vanadium Das Vanadium findet . . derartige als die Vorkommen Schwefelvanadium mit Vanadium, das Mineral wird im Lande «Patronit» genannt. Die Gruben sind an eine nordamerikanische Gesellschaft, die «American Vanadium Co.» wird weder neuerdings als in Pittsburg auf 200 übergegangen, — 300 t geschätzt. die monatliche Förderung Das Vanadium wird ent- Roherz oder aber geröstet exportiert und zwar ausschliesslich nach den Vereinigten Staaten. Vor einigen Jahren noch herrschte Peru ein gewisser Vanadiumenthusiasmus, die Zahl der gemuteten in und : © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at ^ vermuteten Vanadiumvorkommen sehr grosse sein, doch erscheint sind. grübe Betrieb, von Gehalte schnittlichen dieses Erz stand jedenfalls nur eine Vanadium- Im Jahre 1914 die 14460 kg berechtigt All soll eine ob die an die betreffenden Lagerstätten geknüpften Erwartungen es fraglich, in -" 147 45 ^Iq Erz kalziniertes Vanadinsäure stammt von der Grube «La Quimica», km vom Minas Ragra, ungefähr 46 die Gesellschaft Vorräte vorher auf selbst erkennbar. für Vanadinsäure, die brachte. die von der ge- Diese Grube liegt bei Seit dem Jahre 1912 Ausfuhr stark eingeschränkt und dafür grosse die der Grube auf ohne weiteres Cerro de Pasco. einem durch- Ausfuhr zur nannten American Vanadium Co. abgebaut wird. ha,t mit angesammelt; Vielleicht liegen während des ganzen dem Nominalsatze von 1 Gründe dafür sind nicht in der Preisnotierung Jahres 1914 ebenso wie sie Schilling für das Pfund Vanadin- säure in geröstetem Erz unverändert stand. Die Ausbeutung vanadiumhaltiger Asphalte vom man wenigstens ist, Gesichtspunkte der Vanadiumgewinnung, wieder verlassen worden, gewinnt diese Asphalte heute nur, Die Ausfuhr des Jahres um 1914 Vanadiumerz wird ihrem Werte nach also reichlich unbedeutend, besonders als Brennstoff zu verwenden.. die rund sie für auf 14V2 t geröstetes 650 Lp bemessen, sie war wenn man die Ausfuhrmengen früherer Jahre betrachtet. Die Ausfuhr 1907 von Vanadiumerzen Mengen auf folgende . . aus Peru belief sich seit 1907 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at _ — 148 t)er Wert der Ausfuhr vom Jahre 1909 wird zu 131175 Lp und vom Jahre 1910 zu 237 880 Lp angegeben. Vanadiumerz Das Eugen Weckwarth') vanadiumerz ist — «Patronit> dann sehr bald W. Hillebrand^) F. natürliche man kennt. J. Untersuchung Bravo unterzogen. Schwefelvorkommen In der — Umgebung ausgedehnte erdige Massen daher der Minas Ragra alle wurde das Mineral Foster Heweth^) und ^), Der «Patronit» hat und Geologen erregt, der Mineralogen besonderes Interesse erste metallischem Vanadium. Das Mineral entdeckt und als eine Vanadiumverbindung Jose durch (nach steht dass es ein Schwefel- in sedimentären Gesteinsschichten zu wissenschaftlichen Einer erkannt. °/q weiss, und das an der Luft die Antenor Rizo Patron von de Pasco im Bezirk Cerro man fest, Patronita die Härte 3,5 Zusammensetzung chemische noch nicht 1906 hat und eine bleigraue Farbe, mit 32,8 bis 34,92 wurde im Jahre im Lande heisst amorph, ist genaue Die nachdunkelt. Name es Gewicht 2,456 spezifische Minas Ragra von auch Rizo-Patronita, oder des Vanadiums insofern er das als darstellt, ein welches der Lagerstätte von Minas Ragra zeigen möglichen Farben, grün, gelb, rot, violett, deren Gehalt an V^anadinsäure bis zu 30*^/o ansteigt und die zweifellos Oxydationsprodukte der Schwefelvanadiumverbindung darstellen. Genaue Untersuchungen liegen jedoch auch hier noch nicht es sich, Weckwarth, nach E. Vom vorkommen. um noch vor, vielleicht handelt" weitere neue Vanadiumerz- Gesichtspunkte einer industriellen Verwertung stehen Vanadiumvorkommen von Minas Ragra einzig dar. Ausser diesem eigentlichen Vanadiumerz kennt man noch viele andere vanadiumhaltige diese Stoffe, man vor allem vanadiumhaltige Kohlen, die zuerst in der Republik Argentinien entdeckt hat und deren Vanadiumgehalt 0,24'^/q beträgt. In Peru hat man auch Gehalt von derartige Kohlen gefunden mit einem fast gleichmäfsigen 0,456 Vanadium. °/o im Jahre 1890 durch 1894, Seite 94) i) Metales Boletin Raros del J. Peru wurde Vanadium erstmalig Meza (Boletin de Minas Bd. 10. und zwar aus «anthrazitischen Kohlen» Torrico konzentriert In y Cuerpo de Ingenieros de Minas Existencia en los minerales y su del Peru, Nr. 63, Los Peru; del Lima 1908, Seite 12öff. 2) Informaciones y Memorias de la Sociedad de Ingenieros, Lima. Bd. VIIL 1906, Seite 171—185. 3) 4) Engineering and Mining Journal. 1906, 1. Sept. Journal of the American. Chemical Society. Bd. Seite 885. 29, Nr. 7, 1907. : © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — oder wie man neuerdings mehr geneigt herstammend aus dem beträgt in Distrikt der Asche haltige Asphaltite in — i49 33"/(, anzunehmen, aus Asphaltit, Der Gehalt Vanadiumsäure. man dann noch hat man deren Asche etwa ist, Huari. in dieses Asphaltits Weitere vanadium- der Provinz Jauja entdeckt, einen gleichmäfsigen Gehalt von 44°/o Vanadium- säure nachgewiesen hat. Über genetische die Minas Ragra noch ist Stellung nichts noch Lagerungsverhältnisse der Vauadiumsulfidlagerstätten bestimmtes zu erklären, zu wenig untersucht sind ; von da die näheren doch scheint es sich unzweifelhaft um ein echtes «Erzvorkommen» zu handeln und zwar um eins, dem hohe wissenschaftliche und kommerzielle Bedeutung beizumessen ist. Nach den Untersuchungen von Bravo und Hewett km vom Cerro de Pasco entfernt wird bei Minas Ragra, liegt, ein System von kretazeischen Schiefern, Sandsteinen und Kalken, die unter brochen. suchungen von etwa 45"^ geneigt sind, Im Bereiche unten Vanadiumerz. etwa 46 das von mehreren Eruptivgängen durch- dieser Intrusivmassen, über welche nähere Unter- genannt werden, Hillebrand finden sich gangartige Lagerstätten gibt über den hier gefundenen «Patronit», einem Vanadiumsultid (VS^) mit eingesprengtem, sehr nickel- reichem Pyrit und etwas beigemengtem Quisqueit folgende Analyse S 58,79 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — — 150 neue Mineral wurde Quisqueit genannt. Dieses Äusseren In der zweiten, 90 cm mächtig wird, zu dem Koks gleichendes Produkt völlig H C 86,63, S'6,00, bis die liegenden Schicht, 0,25 N und 0,51 trifft man im welches aber aus an, zusammengesetzt »/^ höher ein Bei ist. der Verbrennung ergeben diese Stoffe der beiden Zonen sehr vanadium- Die reiche Aschen. meisten sie m etwa 2,4 ist dritte Zone am Hangenden der Einwirkung jener unter am mächtig, bislang möglicherweise ist Eruptivgänge verändert am worden, genauesten untersucht und stellt das eigentliche Vanadiumerz dar, ein Patronit obiger Zusammensetzung. Die Eruptivmassen, welche gangförmig die jurassisch-triassischen Schichten Ragra durchsetzen, haben bei den Vanadiumlagerstätten von Minas Grund näherer Untersuchungen, auf (Vanadium Deposits 291 Seite — 316) Diabase erwiesen. Trachyte, Amer, Inst. Hewett F. sich mitteilt, Mining Eng. 1909, Andesite, Quarzporphyre und Dolerite, Nähe In der D. Gänge dieser eruptiven sind stark ge- grüne und rote Schiefer und dünnschichtig gelagerte Kalke vor- faltete handen. des Trans Peru, in als welche Innerhalb dieser Schichten liegen linsenartig die Erzlagerstätten Vanadiums und zwar Linsen Patronit nebst in schräger Richtung Die zur Schichtung. im allgemeinen aus Gängen und kleinen Trums von bestehen dessen Begleitern ferner ; enthalten Nebengestein, das mit Vanadium angereichert noch zersetztes sie Hewett ist. erhielt von dem am meisten vanadiumreichen Material der Gänge und der Trümmerderen chemische Konstitution annimmt. sammengesetzt findet mit reinere Stückproben lagerstätten man viele er als Dort, wo 19,3 fast alle die Lagerstätten Lücken zwischen den Die eingesprengt. untersucht ist zudem überall Farbe Hewett blichen, hat des in treten, welche füllt dieses in klumpenförmigen Massen in die und gelangt zu dem Ergebnis, dem Nebengestein ist übrigens Struktur dass der zuerst den von sehr fein stark ver- Gangfüllung der Quisqueit, zuletzt als dritter der Patronit aus- sei. Recht gute Geschäfte America n S zu- Der Patronit Nebengesteins mikroskopisch dann die koksähnliche Masse und geschieden -|- zu Tage und grüne Vanadiumhydroxyde, rote Quisqueit aus und er 24, S^/^ Vanadium, nach der Formel Vg S^ Nebengestein gleichfalls bauwürdig gestalten. Gängen zu bis scheint offenbar die Vanadium aufkauft, welches in Sales Co. of Vanadium dem Lande überhaupt auf den Markt kommt. Peru zu machen, indem diese Gesellschaft alles : © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — — 151 Der Wolframerzbergbau in Peru. Im Jahre 1914 brachte der peruanische Bergbau 196,26(itWolfranierz zum Versandt, welches auf den mittleren Gehalt von 65 "/o Wolframsäure, WO3, angereichert war und aus den folgenden zwei Bergbaugebieten stammte Aus dem Departement Ancachs, Provinz Pallasca > » . . Libertad, Provinz Santiago de Chuco .s. 101,766 t 94,500 t 196,266 Unternehmungen Die drei Peru, in Wolframerze betreiben, sind folgende «Enipresa die Ausserdem Mundo Nuevo* und noch eine ist ältere, Conchucos Tungsten «The Wolframerz in : den Bergbau t. auf Die «Negociacion MineraWolfram», «Sociedad Minera Pelagatos». die aber nicht in Betrieb stehende Gesellschaft, zu Co.» Peru zeigte welche erwähnen. Gewinnung Die von 1910 folgende Entwicklung: (auf 65°/o seit aufbereitetes Erz umgerechnet) 1910 12,0 t 1911 48,5 t 195,0 t 19500,0 » 290,0 t 31675,0 » 1914 196,3 t 19764,0 » 741,8 t Wertes zu verzeichnen fehlte, 65 "/o es was ist, im Werte von 76415,0 Lp, lässt beträchtliche Verringerung, da =» 1913 Zusammen stellt, 4326,0 1912 Die Produktionsübersicht sehr 1150,0 Lp im Werte von erkennen, dass im Jahre 1914 eine sowohl der Erzeugung, als auch des eine Folge des Kriegsausbruches dar- an einem festen Weltmarktpreise für Wolframtrioxyd zunächst obwohl das aus Peru zum Versandt gelangende aufbereitete Erz WO3 enthält, Durchschnittspreise der anstatt während Handelserz mit wenigstens üblichen nur des Jahres Die monatlichen 60*^/0. 1914 für 50% Wolframsäure betrugen wolframhaltiges nach der Londoner Notierung in Pfund Sterling im Januar 1914 1,625 Mai , . Februar 1,662 Juni , . 1,654 Juli . . 1,518 September etwa 1,500 1,425 Oktober * 1,500 1,587 November > 1,550 Jahres- März April zu . .... .... Da man . 1,618 August ohne Preis Dezember das peruanische Erz auf 65 WO3 mittel 1,559 £. » 1,500 aufbereitet wird, so kann für solches Erz den Durchschnittswert etwas höher ansetzen, etwa 1,580 £, zumal auch der "/o grössere Teil der Erzsendungen in den © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — Monaten ersten zum Versandt Jahres jeden eines — 152 gelangt. Immerhin stellt sich der Exportwert für 1914 nicht höher als 19 764 Lp. Die Welterzeugung an Wolfram, berechnet auf 60^ h iges belief sich in den letzten Jahren auf folgende 1912 1913 1914 1210 1397 1000 Argentinien 688 539 500 Bolivien 497 564 832 England 212 193 314 182 212 180 Frankreich 230 245 260 Deutschland und Österreich 167 150 220 1330 1380 1400 Vereinigte Staaten von Amerika Nordamerika: Südamerika: . Peru Europa: Portugal 169 150 84 1905 1732 1064 300 Spanien Birma Siam Japan Asien: Australien .... Zusammen Anteil Perus an der Weltproduktion wie wird Wolframerz, t 108 281 205 297 320 860 543 271 209 435 150 . . 785 1787 43 . . 8780 9770 7000 2,41 3,21 3,02 Queensland Neusüdwales andere Länder In Peru WO3, Mengen in Tonnen: o/q oben die Statistik zeigt, in den beiden Departements Ancachs und Libertad gewonnen, es kommt hier Die Wolfram kristalle sind sehr rein und eingesprengt in Quarz vor. Der Wolfr;%m- enthalten bis zu 72*^/0 Wolframsäure, dagegen kein Zinn. erzbergbau Versandt handelt in das Erz zum Form eines Konzentrates von Bö^'/o Wolframsäure. Es in Peru sehr sich noch sehr jungen Datums und sehr gering, wenn um wahrscheinlich Lager von Wolframerzen, grosse man der ist er auch stark doch deren ist liefert ganz bedeutende und Abbau immer noch im Zunehmen begriffen ist. Dieser intensivere Bergbau begann etwa mit dem Jahre 1910, man grosser infolge entdeckten Nachfrage anfing, Wolframerzgruben lebhaft die zu als im Departement Ancachs bearbeiten. Eine deutsche Vorkommen Hübnerit und hat auf ihren Erzfeldern eine Aufbereitungsanstalt errichtet. Dieses Vorkommen könnte, wenn eine Bahn im Anschluss an die Chimbote — Recuay-EisenFirma besitzt hier ein mächtiges © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — — 153 bahn dorthin gebaut würde, den Weltbedarf Die Wolfram- allein decken. erzvorkommen im Departement Ancachs befinden sich im Norden desselben, im Gebiete Conchucos, bei dem Dorfe Pampas, in der Nähe von Die dortigen Wolframerzbergwerke liegen Pallasca. m etwa 4000 einer in Höhe von und sind von der nächsten in Frage kommenden Bahn- Chimbote— Tablones, etwa 125 km Entfernung von Chuquicara zum Verschiffungshafen station Chuquicara, der Eisenbahnlinie während entfernt, die km Chimbote etwa 75 beträgt. Ausser der deutschen Firma bearbeiten noch drei Konzerne Wolframerzgruben säure — wurden produziert • man im Jahre 1911 schon mit und sich ja in 30 als Während demselben Gebiet. t mit etwa — Erzeugung von 100 einer 1912 mit wenigstens 220 für in 60 ^^ Wolframhat zum Versandt gelangten nur 12 t im Jahre 1910 wohl kaum mehr Die Produktion t. t gerechnet als solche könnte ziemlich unbeschränktem Mafse erweitern, denn die vorhandenen Erzreichtümer nach sind Angaben erhältlichen allen sehr wirklich bedeutend, aber einer solch gross angelegten Bergbautätigkeit in diesem hochgelegenen Gebiete steht die Schwierigkeit des Transportes der Erze an die Küste so dass der entgegen, Mangel einer Bahnverbindung Produktion vorläufig noch beschränkt. Gesellschaften die von was haben, so sollte, jenem Wolframerzgebiete des Departements Ancachs in geplanten ihnen im noch Anlagen für Erzaufbereitung usw. Jahre 1913 oder Anfang 1914 kann die Produktion sehr wohl auf 850 Erzkonzentrat gebracht tiges die Sobald indessen die verschiedenen Man werden. bis hatte ja der 400 t vollendet Fall sein 65prozen- im Jahre 1913 zum Versandt bringen können. Das Erz ist Wolframit und tritt in Quarz auf. Nach analytischen Feststellungen soll dieser Wolframit Wolframsäure enthalten, von Zink ist jedoch in dem Erz bis zu 72 schon 290 t % keine Spur vorhanden. etwa 69 der Handsetzkasten primitiver mittels % Konzentrate Wolframsäure produziert werden. ebenfalls sich Bei den ersten Aufschliessungsarbeiten konnten lohnen würde, müsste von mit einem Gehalt von Ein Eisenbahnanschluss, der Station Chuquicara, 78 km, abzweigen und nach diesem Bergwerksgebiete hingelegt werden, wo man eine könnte. Aber Transportschwierigkeiten ständig den Kupfer-, HaupthemmscTiuh tatsächlich sehr Yauli man hat Kohle-, reichen in dem Wolfram- und einer in gedeihlichen Bergbaudepartements. berühmten Goldzone aufschliessen Ancachs bilden bislang noch Entwicklung Auch Bergbaugebiete in von dieses der Provinz Morococha Wolframerz nachgewiesen und hat bei Lircay einen Erzgang erschlossen, © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — neben Wolfram auch noch Gold und Silber welcher ist — 154 Vorkommen von Wolframerzen, sowohl das den anderen Verbindungen, in Peru schon in seit Überhaupt führt. Wolframit, wie auch als längerer Zeit bekannt.^) Gan doVorkommen Zuerst wurde Wolframit in Peru industriell ausgebeutet von D. li der bei Lircay in der Provinz Angaraes ein solches ni, Im Jahre 1881 wurde Wolfram auch entdeckt hatte. den Golderzen in von Fulcani in kleinen schwarzgefärbten Tafeln nachgewiesen und zwar deshalb, suchung Schwierigkeiten Tafeln dieser kristallisierten Beweis, und man den Golderze dass und trennen zu um hier sich es schickte sogleich an, sich für sich allein zu als erfolgreich, so Die Aufbereitungsversuche erwiesen sich gewinnen. Golderze der Eine analytische Unter- bereiteten. den erbrachte Wolframit handele Mineral von dieses dem Amalgamationsprozesse Tafeln diese weil technische starke dass in Lircay heute täglich an 10 spanische Zentner (Quintales zu 46 kg) reiner Wolframit D. Gandolini gewonnen Oyon und Dos de Mayo, doch über Das vor. liegen in Angaben weiteren auch ferner den in von Provinzen der hier zitierten Broschüre keine näheren Angaben über die dortigen Fund- seltene Metalle stätten Nach werden. man Wolframit findet dem Morococha-Bergbaugebiete in Provinz der in Yauli im Departement Junin nachgewiesene Wolframerz wird nur einer der Hübnerit dar. die Dichte Die Härte oder rötlich % die verbindungen gilt z. B. das folgende: 4,5 und 4,75, Wolframsäure Grube zu Morococha dieser Kalziumwolframatverbindung : dritte Scheelit. in von Varietät eine Erzes liegt zwischen und Hübnerit auch noch eine Gesellschaft mit Blende nämlich stellt und Eisenoxydul 1,42%; die Farbe In gelblich. und chemische Zusammensetzung Die Pflücker von L. Manganoxydul 23,21 gefunden dieses beträgt 6,939. Analyse einer Gruben dortigen ist nach 75,12 ist findet %, dunkel- man in Art Wolframerz, Andere Wolfram- sind zwar in Peru bisher noch nicht nachgewiesen, doch Vorhandensein für wahrscheinlich, von Wolframocker Stolzit, ist einer Bleiwolframverbindung dagegen noch nirgendwo in Peru gefunden. Die im Gebiete sind, obwohl ihre langem bekannt. ') von Morococha Produktion Das Erz Boletin Nr. 63. del Peru, por noch tritt hier erwähnten Wolfram erz vorkommen sehr auf gering ist, doch Los Metales Raros y su Existencia en Eugen Weckwarth. Lima schon seit den zwei grossen Kupfererz- 1908, S. 102. los Minerales o © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at gangen Nuestra Senora länglichen Tafeln grösseren bis Kristalle ist 1 von la Carcel und San Francisco mm Rico y dicke Tafeln sind dunkel- Lima) die folgende Zusammensetzung: in IL Wolframsäure 74,00% 75,12^^0 Manganoyxdul 24,51 » 23,21 » 1,49 * 100,— % Eisenoxydul Gang Nuestra Senora ist Quarz, 1 m 1,42 » 99,75%. mächtig und besteht hauptsächlich aus Zinkblende und Schwefelkies, untergeordnet Fahlerz, trifft auch Enargit, Blumit, Bleiglanz, Manganspat und Schwerspat an. Wolframvorkommen diesen das in Zwei Analysen solcher Kristalltafelfragmente ergaben I. Dieser auch Die Farbe der grössten breiten Tafeln. 1 Auf auf. Nadeln und kleinen in nelkenbrauner bis hyazinthroter Farbe, grauschwarz, aber selbst Pflücker — das Mineral Blumit, cm langen und rot durchscheinend. (nach 155 de man ersterem Gange fand — enthält noch der San Francisco-Gang auch Der Sau Francisco-Gang gleiche Erz. man Neben ist ein in horizontaler und vertikaler Richtung sehr ausgedehnter Gang, ebenfalls von der Mächtig- und besteht vorwiegend aus Quarz, derbem Eisenkies keit eines Meters, Untergeordnet findet man auf diesem Erzgang Wolframit und Enargit. und Blumit ; gewachsen. Senora Mineralien sind unregelmäfsig und innig durcheinander alle Neben dem wie er auf ersten Blumit, de la Carcel auftritt, findet sich in prismatischen undurchsichtigen Spaltungsstücken Farbe, kommen Über das Wolframerzvorkommen hier Seite folgende des Berges Julcani Adern bei Lircay in der Provinz der Provinz in eine Reihe von Erzadern, Diese hier vor. kurze Mitteilung gegeben.^) der Hauptstadt Lircay, bestehen aus von rötlichschwarzer Auch mehr oder weniger manganreiche seltener in Kristallen. Zwischenstufen des Wolframits sei dem Gang Nuestra hier auch noch Wolframit in einer Querfalte, die von W In der Angaraes, ^4 ^W liegt Nähe der Stadt an der südlichen die Ccorihuaccata nach Das grösste Wolframerz. Angaraes heisst, SO streichen. Vorkommen bei '/4 Lircay besteht aus zwei Adern, deren obere Rosario, und deren untere Las Animas 1) heisst. Boletin del Westlich dieser Erzlager treten grosse Massen von Cuerpo de Ingeniers de Yacimiento de Tungsteno de Lircay y A. V. de Habich, Lima 1901. los Minas del Peru Nr. de Niquel de Rapi. 11. El Eduard © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — Manganoxyd zutage, Wolframerzvorkommen «Rosario» Menge, breiten in unrein sehr jedoch die — 15(5 findet man sehr fester von 10 cm. Das Nebengestein von Quarz. Auch an verschiedenen anderen 8 bis man Wolframit in Kristalltafeln auf Quarz die Wie Schwefelkies vermengt. ist Menge trifft dem Gang Las Animas in Form oder sehr innig mit dem sind inkrustiert sich reicher Weise auch in In enthält. und dann nur das Wolframerz hier bei Lircay eine Eisenmanganwolframverbindung, es Durch- an, welches ebenfalls Wolframit, scheint Wolframerz nur zufällig sich anzufinden von Tafeln, einem eisenschüssiger Stellen des Rosarioganges Dabei steht — 40 cm Mächtigkeit jedoch nur in ganz geringer bei ein ist von Quarz begleitet, doch recht unregel- mäfsig in der ganzen Masse verteilt. Schwefeleisen in 30 Form Stücken messer dem oberen In sind. das Wolfram in grösserer zeigt, deren einzelne Bestandteile nach folgendem Mengenverhältnis schwanken: Wolframsäure 75—76 Eisenoxyd 10 — 20 15 — 4 Manganoxyd % > » 100 100 Das Erz dieser Mineralzone enthält im Gold auf die Tonne und mit sehr ein Diorit 55,90% man auch häufig findet kommen in Peru Wismutglanz und Wismutkupferglanz konzentriert. in ist diesem sehr reinem Kaolin. Der Bergbau auf Wismuterze Wismuterze 184 g Das Nebengestein Wolframsäure. viel Schwefelkies, Mengen von Diorit geringe Durchschnitt grossen in hauptsächlich vor. Peru. als Wismutocker, Die Erze werden zum Teil Es sind anscheinend grosse Lagerstätten vorhanden, aber Abbau bleibt wegen des Wismutsyndikats bis auf eine jährliche Menge von etwa 30 t reines Wismut beschränkt, obwohl die Gruben, wie man sagt, mit Leichtigkeit das 4 bis 5fache liefern könnten. Im der grossen dem werden Wismuterze nur reichsten Dieses einzige Erzgebiete an Perus, einer im Stelle, im Cerro de Pasco, Departement Vorkommen von Bedeutung sind die Junin, abgebaut. Wismutbergwerke von San Gregorio in Cerro de Pasco, die durch Vermittlung der Firma C. Weiss sind. decken. u. Diese Co. in Lima, Gruben dem europäischen Wismuttrust vermögen allein Das Erz wird auf etwa 18 den — 24 % gesamten beigetreten Weltbedarf zu konzentriert und enthält : © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at ausserdem noch etwa 20—25 Unzen (zu Die Konzeti- 31,1 g) Silber. Eigentum trationsanlage für die Silber-Wismuterze liegt in Huaraucaca, Fernandini. des Peruaners Die konzentrierten Erze enthalten 18 bis Die dem 20°/o Wismut und 0,1 ^/o Silber. vom Syndikat zugestandene jährliche Quote 30 doch t, zeigt die die 14 t Produktions- diese konzentriertes Erz aufbereitetes Erz nicht t dass So betrug gleich im Jahre 1914 bleibt. Wismutgewinnung 51 peruanische Wismutgehalt und beläuft sich zwar nur auf untenstehende Statistik, beschränkung vielfach unbeachtet von San Gregorio Besitzer mit 21°/o Wismut- mit 3,39*^/0 eiile Gesamtmenge von nur 11 187 kg Feingewicht an Wismut ausmacht. Nebeij den bereits genannten Werke «San Gregorio» in Cerro de Pasco-Bezirke, dem Besitz von Eulogio was gehalt, metallischem Fernandini Erz enthält 3 1—2 kg Cerro de «La Regia» in steht Wismuterzbergwerk in — 6% Wismut, 4 — noch Pasco-Gebiete Betrieb. Das Zusammensetzung der Wismuterze von «La Regia» danach enthält das Erz 5,5 geben; 73 Unzen Wismuts hat unverändert sich auf wenigstens lO^/o — 6,9^/o und 0,1 Unze Gold auf Silber 4 bis in für das Wismut erheblich dem Kriege 9 — 12^/0 des (453,(3 Kupfer, Der Preis des Krieges g) ziemlich Erze für mit gehalten, seitdem aber stieg er auf 5 Shilling geringeren Menge. verzeichnet Wismut, Pfund 8 d; die Jahreserzeugung Perus wertete der 1912) wird die etwas anders ange- die Tonne. den Anfang Peru Shilling in zweites gewonnene Kupfer und auf die Tonne noch 5°/o Nach dem Boletin Nr. 77 (Lima Silber. ein hierorts darum auch 4 899 den In letzten sieben Lp, Jahren trotz vor Wismutgewinnung Perus folgende Mengen die und Werte kg Feingewicht 1908 1909 1910 1911 1912 1913 1914 Zusammen Die Grube und sie in 7 Jahren Wismuterze «San Gregorio» von der . . enthalten werden zweimal im Jahre 174978 54711 Lp 4899 Pampa von Junin gelegenen im Rohzustande in in 1908 9372 7556 7329 14155 9492 der in Wert 8586 30300 24136 24431 51038 25300 11187 etwa 2 bis 8^/o Bi der nur wenige Kilometer südlich © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at ~ Aufbereitungsanlage gelegenen Das verarbeitet.^) welche Wismut, auf 2*^/0 47,7 damals Bi. Huaraucaca, zu 20prozentige 1899 die Konzentrationsprodukt erbaut t ergaben Konzenti'at mit Gehalt 8,586 belief sich der Später hat man reicheres Erz angeschlagen. mittlere t t ist, dann gelangt 1908 wurden im ganzen an 400 Im Jahre Ausfuhr. zur gesondert, — 158 Roherz Gehalt an Roherzes des nur Das Wismut- La Regla-Grube wird gewöhnlich von der Firma Rosing Brothers & Co, in liOndon zum Preise von 2 sh 6 d für das Pfund erz der Die 30 300 kg Feingewicht an Wismut im Jahre 1809 wurden gekauft. 178 erzielt aus Konzentrat mit 30 248 kg Feingehalt und t 62 kg Feingehalt. Im Jahre 1910 erbrachten 116 und 7,8 t 65 kg Wismut. weitere Ähnlich ist t 6,6 t mit Konzentrat 24071 kg, das Verhältnis auch in den anderen Jahren. Der Antimonerzbergbau Man Peru sehr findet in Gängen der monit in Preis der Erze Raimondi viel in Peru. Antimonerze, hauptsächlich als Anti- Silberregion, doch hat der zeitweilig sehr niedrige Bergbau den darauf erwähnt Antimonarsen völlig im zum Erliegen Bezirk Salpo in der gebracht. Provinz Otuzco (Min. Perou 1878. 191), ferner auf der Grube Perejil im Distrikt Macate in der Proviz Huaylas. setzung: Das letztere Ag As 3,63, Sb 96,36, Erz zeigt folgende Zusammen- Eine amtliche Statistik der Antimonerzgewinnung erschien erstmalig für das Jahr 1906 (Boletin 54). Nach wurden im Jahre 1906 Antimonerze versandt, dieser Statistik 91,685 t metallisches 0,03. die Antimon enthielten und aus folgenden Departements stammten: Ancachs 19,940t, Huancavelica 2,392t, Ayacucho 10,838t, Puno 56,015 t und Junin 2,500 t. Im Jahre 1907 wurden dagegen schon 302 t Antimon aus Peru ausgeführt, welche aus folgenden Gebieten stammten: aus Tirapata Arequipa . » Puno . » Junin. Ursprünglich zwei Verleihungen 1) Boletin 74. per A. C. -) Lima . » '^) . 32,952t mit 52 69,370 t :<> 26,742 t » .173 waren in » t das Informe Anual de 65*^/0 peruanische auf Antimonerze Gastelumendi, Lima — Bergwerksregister im Jahre 1898 eingetragen, la nur doch Comision Miuera del Cerro de Pasco, 1909. Boletin Nr. 68, El Antimonio en el Peru, por 1908. Antimongehalt 12— 68*^/0 15— Öö^/o 11— 57<^/o EugenWeckwarth, : : © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — 159 im traten 1908 Halbjahr ersten Verleihungen weitere vier hinzu, nämlich Die Grube Amabla Kosa Grubenfelder DepartementArequipa Sb. *2 ^ Nr. 2 . Sb. u. Cu. 4 » » * Prosperidad . Sb. u.Ag. 2 * » Lima Lima » YÄ Condor . Pb. » » liuänuco. u. Im Jahre 1908 stand kein Sb. 10 einziges Antimonerzbergwerk doch fand ein geringer Export aus vorrätigen Beständen langten etwa 35 mit einem Gehalt von t 151 Lp zur Ausfuhr. Puno und Ancachs. auf 49 12,24 t in Betrieb, statt. Es ge- Antimon im Werte von Das Roherz kommt von Gruben im Departement Im Jahre 1909 Koherz mit 20,08 belief sich die Feinantimon Antimonerzgewinnung im Werte von 300 Lp und 1910 auf 111t Roherz mit 48,7 t Gehalt und 664 Lp Wert. Der Preis für die Tonne Erz liegt etwa bei 29 30 Lp für die Wertbemessung t t — sind aber viele : Umstände zu berücksichtigen. Verschiedene Antimonerz- gruben liegen an der Südbahn zwi.schen Santa Rosa (Puno Dep.j Marangani (Cuzco bedeutendste Im Departement Dep.j. Antimongrube. Die .\usfuhr Puno ist San bis nach Pedro bewirken meistens die Export- häuser in Arequipa. Der Bleibergbau in'Peru. Im Jahre 1914 erzeugte Peru 3147,664 t Blei mit einem HandelsLp 29 279, was gegenüber dem Vorjahre eine Produktions- werte von verringerung verteilte Tonnen sich von der 779,817 t bedeutet. Menge nach auf die Die Gesamterzeugung an folgenden 7 Blei Def^artements in : © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at m zum Jahre 1900 fand auf den Bleierzbergwerken des Landes nur ein sehr geringer Abbau statt, da es sich im allgemeinen nicht lohnte, diese Erze zu fördern. Die besten Vorkommen liegen in den Provinzen Yauli, Bis Huarochiri, Pallasca Bleierzbergbau und Huari, auf den Gruben in früheren Jahren von Chilete rege betrieben, aber zeitweilig dann wieder eingestellt. für das Jahr Zusammen 1900 nur also die folgende geringe wurde auch der im Departement Ancachs So ergab sich Förderung von: 50 t Blockblei im Werte von 26 614Soles 160 t Bleierzen » » » 58 503 nur eine Jahresleistung im Werte von 85 117 » Soles. Die Förderung des Jahres 1914 verteilte sich der Menge nach in folgender Weise auf die einzelnen Landesteile Bleigewinnung in Peru 1914. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at - 161 sich in Peru für die metrische Tonne nach der Londoner Notierung auf 18.8.90 Lp und nach New Yorker der Gewinnung von metallischem die Ausfuhr erstreckt sich Blei ist Notierung auf 17.5.77 Lp. in Die Peru noch sehr unbedeutend, Hauptsache auf Bleierze und bleihaltige in der Schlacken, wie die folgende Zusammenstellung erkennen lässt: enthalten in Blei in Blöcken . . Bleierze 1 Bleihaltige Schlacken 1 in 1914 Lp t 113,803 2 019 655,603 15 106 158,193 9 812 210,065 2 342 3 147,664 29 279 Bleihaltige Konzentrate Zusammen Zum Werte von Darin war Blei Es wurden gewonnen Das Vorkommen von Quecksilber man Quecksilberlagerstätten kennt Anzahl, Brasilien, Argentinien und in Südamerika eine reichliche Kolumbien, Ecuador, Bolivien, Chile, liegen in den Staaten sie in Peru. Die heute allerdings unbedeutenden in Peru. Lagerstätten Perus waren in früherer Zeit derart wichtig, dass das Land zu den Betracht am meisten Quecksilber produzierenden Gebieten gehörte. In kommen in Peru^) die vier Distrikte: Huancavelica, Yauli, Cerro de Pasco und Chonta. Von ihnen war Huancavelica, (nach G. Deposits of the Pacific Slope, U, Seite 21), bedeutend südlich am Ostabhang als Almaden. Becker: F. Geol. Survey Quicksilver Monograph. XIII 1898, der westlichen Kordillerenhauptkette, Nach Crosnier und streichenden S. steil nach tritt Westen fast einfallenden jurassischen Schiefertonen, Konglomeraten, Sandsteinen und Kalksteinen auf. Nähe haben In der Granite, Porphyre und Trachyte die Schichten durchbrochen und Veranlassung zu Sinter absetzenden heissen Quellen gegeben. berühmteste Grube «Santa Barbara» Zinnober imprägniertem Sandstein, kies, Arsenkies, Realgar, in Kalkspat baute seit 52 000 t 1) im Quecksilber in ganzen. und Schwerspat Seit Jahrb. Zitiert d. 183Ü etwa auftraten. um 1825 scheint der Peru vollständig zum Erliegen gekommen zu nach Beyschlag, Krusch, Vogt: nutzbaren Mineralien und Gesteine, Bd. nass. Ver. f. Nat. 71, 1918. Die 1566 auf einem mit welchem ausserdem noch Schwefel- Produktion betrug von dem Jahre 1571 bis bergbau so hier Zinnober in nord- 1, Die ungefähr Quecksilber- sein. Di« Lagerstätten der Seite 465. U : © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at _ bekannt geworden waren die Quecksilbergruben bei der JiTamentlich Hauptstadt zeit Departement Huaucavelica des berühmte Produktion. her indessen schon Die Quecksilbergruben Bezirks dieses Um die dortigen durch die aus der Spanier- Hauptgrube «Santa Barbara» undenklichen Jahren seit Teile erschöpft. wären — 162 ersoffen. Raubbau durch sind anderen zum grössten usw. Der notwendig. zwischen der Stadt Huaucavelica und Castro- liegt von Huaucavelica, Diese einst so reichen Quecksilbergruben virreyna. ist die Gruben wieder abbaufähig zu maclicn, grössere Vorarbeiten, Stollenanlagen erst Hauptbergbaubezirk Auch welche schon zur Zeit der Spanier und vielleicht auch noch früher in Betrieb gewesen sind, enthalten das Quecksilber auf Gängen als Zinnober. Da das Amalgamationsverfahren in Peru infolge des Silberpreisrückgangs worden eingestellt Ob ist, handelt, auch der Quecksilberbergbau hat so dem Huancavelica-Gebiete noch um es sich heute in aufgehört. reiche Erzvorräte nicht mit Sicherheit zu beantworten, weil die Lager ist genügend untersucht Eingriffen in Der Krieg mit seinen sind. gesamte Wirtschaftsleben das nicht vielfachen, oft radikalen der Welt, auch diese hat alten Quecksilberlager wieder der Vergessenheit entrissen, Huaucavelica verzeichnet für das Jahr 1914 eine, wenn auch bescheidene Produktion von 700 kg Quecksilber, bedingt zum Teil durch die starke Preissteigerung für dieses Metall im Laufe der letzten Monate des Jahres 1914. gleich nach Kriegsausbruch machte sich in Peru eine starke Methoden der Amalgamation wieder aufzunehmen geltend, die alten Mittel, um Schon Bewegung als die Schwierigkeiten der Roherzausfuhr zu beseitigen, besonders behufs Erzeugung von Barrensilber. gebrachtes Gesetz Ein vor den peruanischen Kongress um Wiederaufnahme der Silberprägung vermehrte den schon vorhandenen Enthusiasmus, da er den Bergleuten gute Gelegenheit verhiess, bei dieser Silberprägung zu verdienen. sich in den letzten die Infolge dessen machten Monaten des Jahres 1914 lebhafte Bemühungen um Wiederherstellung des peruanischen Quecksilberbergbaus im Huan- Rahmen cavelica-Bezirke geltend, die nur deshalb sich in einem engeren bewegen mussten, weil eben Immerhin erzielte man 700 kg die die ausbruch Europa sowohl wie Der Preis betrug in New York für den recht die völlig Produktion. ferner noch in Gruben vernachlässigt bedeutende Preissteigerung, welche in Amerika Flasche Quecksilber einzelnen waren. Mitbestimmend war hierbei von mit Kriegs- für Quecksilber 75 Pfd. Monaten des Jahres 1914 in einsetzte. oder 34,019 kg London und in © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — 163 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at - - 164 Raimondi Liegende des Vorkommens, doch erwähnt vorkommen auf Sandsteinagglomeraten, sowie auch wie spat, silberhaltigem auf Raimondi Neben Chonta erwähnt Antocollana der Lagune schliesslich Vorkommen Mayo-Bezirke Ayaviri Bei Ayaviri noch Lampa und in tritt näher bezeichnet das Queck- Ökonomisch sind sind. jedenfalls viele dieser Lagerstätten ohne greifbare Bedeutung, sie viel Kalk- zusammen. Eisenkies im Dos de Lauricocha, Chachapoyos. bei nicht geologisch jedoch die von mit einem erdigen Zersetzungsprodukt trachytischer Gesteine auf, in silber in Fahlerz hier auch Zinnoher- kristallinische mit zu abgelegen, teils ist teils liegen der Erzgehalt zu gering und schliesslich wird ihr Abbau dann immer noch an dem Grundübel allen peruanischen dem ewigen Kapitalmangel. an Bergbaus, scheitern, Im Jahre 1908 betrug die Quecksilbergewinnung im Departement Huancavelica 322 kg und Huanuco 1500 in 1907 8 £ und 1908 noch etwa 6 im Werte von betrug Die grossen Quecksilbergruben des Departe- 9 £. jährlich geliefert, dann schliesslich nur noch Das meiste 1910 den in letzten Jahren 1 t Queck- Peru gewonnene Queck- in 350 kg Quecksilber im Werte von Im Jahre 1911 wird 123 Lp angegeben, die je Produktion zu 560 kg zu von der Santa Barbara-Grube im Departement alles Der starke Rückgang im peruanischen Quecksilberbergbau Huancavelica. darauf rund mit jährlich 94 Lp rechnen. ist 1822 kg also die Flasche Quecksilber stammt von anderen Stellen her; immerhin kann man für 1909 silber und t für haben gegen Ende des vorigen Jahrhunderts nur ments Huancavelica silber. zusammen kg, Der Durchschnittswert 491 Lp.^) zurückzuführen, dass bei Silbererzverhüttung der andere moderne Prozesse an das althergebrachte Amalgamationsverfahren getreten die wirtschaftlicher sind, zu handhaben dennoch in sind. den arbeiten, besser rentieren und ökonomischer Immerhin könnte dem peruanischen Quecksilber Silberwerken von Mexiko und Chile, wo moderne Arbeitsmethoden vielfach noch nicht allgemein benutzt werden, ein guter Markt erstehen, ebenso haben andere Länder starken industriellen Bedarf an Quecksilber. Molybdänvorkommen Dies seltene Erz vor, kommt zwar wohl in in Peru. abbaufähigen Lagern in Peru aber wegen der hohen Frachtsätze und der durch die geographische abgelegene Lage gelangen 1) Boletin 76, 77, 78 sie und nicht 82. zum Abbau. Man ' weiss aber heute, © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — Molybdänerze, dass überwiegend Landes vorkommen, sowohl (Boletin Nr. 77), in Zukunft von Entdeckungen um ist, Bedeutung sein wirtschaftlicher der eine Jahre letzten (1901) der Feingehalt Förderung in grossem Mafsstabe im Jahre 1853 "^/o des Mo und Kalk- Molybdänerz Schiefergesteinen. in Jauja im genügend Erzes gewinnbringend zu wurde in Peru man beschrieben; jenem Seit neueren die Provinz der in hier Erz neben anderen Erzen auf der Grube Antaraina in des dem Küstengebiet könnten, da nur Raimondi malig von A. Punkten vielen wie auch in Molybdänit mit theoretisch 58,97 gestalten. an Molybdänit, in der Sierra doch sind die einzigen Molybdän-Lagerstätten, welche Departement Junin, hoch — 165 erst- fand das der Provinz Huari in Jahre aber hat Peru auch noch entdeckt in den Provinzen de la man Con- Cauta, Trujillo, Carabaja, Ica, Aymaraes und anderen vencion, Huaylas, Orten (Boletin 63, Seite 57, Lima 1908). Die im Jahre 1901 in der Povinz Jauja entdeckten Molybdänitlagerstätten liegen innerhalb des Geder Hacienda bietes die Veranlassung zur Runatullo; Gründung der P'und Vorkommens dieses bildete einer Ausfuhrgesellscbaft für Molybdänit «Sociedad Explotadora de Molybdeno» in Lima mit einem Kapital von = 571 200 M. 28 000 Lp in Die Molybdänitlager der Provinz Jauja liegen Erz das mittleren Kordillerc (Cordillera Central), der tritt hier in Adern am Turmaberge auf der Hacienda Runatullo, ferner den Bergen Torrioc und Tipillapa Anfänglich die Entdecker für solche Silbererze Hessen sie ratorium es für in ein der Hacienda Callan auf. Silbererz niederen Gehalts kein besonderes Lager unbeachtet, die Bergschule Proben der ^) hielten und weil damals bergmännisches Interesse vorlag, man im Jahre 1901 im Labo- bis aus Jauja als Molybdänerz erkannte. Das Vorkommen auf der erstgenannten Hacienda Runatullo Berge Turma, der die Gegend beherrscht. liegt am Es wurden hier auf Grund von Aufschlussarbeiten der obigen neu gegründeten Gesellschaft 60 Felder auf Molybdänit verliehen. Das Gestein des Berges Turma besteht hauptsächlich aus schwarzen, noch nicht näher bekannten Steinen, ferner welcher Kalkstein, Farbe ist Struktur enthält, 1) : Das an. ist mehr oder weniger kristallinisch und von grüner endlich steht dort ein weisses Eruptivgestein von granitischer Gestein, augenscheinlich welches ein die Quarzit Lagerstätten von recht Recursos Minerales de Jauja y Huancayo, por Boletin Nr. 35, Lima 1906. des Molybdänit festem Korn, Enrique J. teils Duenas, © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — dessen Streichrichtung grünlich, teils grau gefärbt, NW. verschiedenem Einfallen nach 25° gegen den Horizont — 166 und ein doch sind dies nicht die einzigen Erzgänge. Erzträger ist ein milchweisser Quarz, von nicht enthält dem Molybdänit Das Molybdänerz aus. Der Quarz noch Chalcopyrit, anzutreffen, so welche leicht aus dem um- bildet Taschen, gebenden Quarz zu gewinnen sind vermischt auch und gelbe Zinkblende, manchmal auch weissen schwarze Schwefelkies, Glimmer. gelbliches Pulver wie Zusammensetzung herrührend, neben selten Der eigentliche welcher grosse Blöcke von reinem stellenweise sieht es wie ein chemischen einer nur erkannte sehr bald schon sieben Ausbisse, Molybdänit enthält, verläuft mit erreichen eine Mächtigkeit von Man 40 cm. einigen Zentimetern bis zu NO — SW Die Molybdänitlagergänge fallen mit ; zuweilen aber sind beide auch innig man dass allgemein zwei Produkte gewinnt, 50 "/o Molybdän enthaltendes sehr reiches Erz und ein zweitklassiges ein mit geringerem erheblich Gehalt. Einige Zentner Molybdänit wurden zur Probeuutersuchung nach Europa gesandt. Am Berge Torrioc auf der Hacienda Callan und an einer «7 Lagunen» geheissenen Stelle (Janchis-Jucha) treten mehrere Adern von Molybdänit auf, die um 1901 auch Transvaal» verläuft in nach SSW. hohem Ansehen stehenden Gocha fanden nachhaltigen Das Das Hauptvorkommen «Nueva entdeckt wurden. NNW Unter der Leitung des Bergindustriellen L. Proano hier verschiedene Aufschlussarbciten statt, Produktion entwickelte am kristallinische Eruptivgestein Erzadern durchzogen wird, ist sich in Peru von Moro- aber zu einer auch dieser Bergbau nicht. Cerro Terrioc, welches von vielen nach genauerer Untersuchung ein hellroter feinkörniger, normaler Granit oder Granitit, mit Quarz, reichlich Orthoklas-, Oligoklas-Andesit ralien Magnetit, sind vielfach oben am Berge , wenig kaolinisiert zeigt sowie das Gestein es als Begleitmine- Der Ortho- und Oligoklasandesit und der Glimmer stark Zusammensetzung, man hat Struktur zu tun. Biotitglimmer, Apatit und Zirkon. chloritisch. im grossen Durchschnitt die Weiter gleiche mit einem Granit-Biotit von granulitischer (Analysen von J. J. Auch Mincralproben von anderen Bravo, Boletin Nr. 35, S. 117.) Stellen des Cerro Torrioc, z. B, den Molybdängängen von Yahuarpaccha aus der Schlucht Tingo bei der Hacienda Acopalca lassen erkennen, dass normaler Granit das Hauptgestein bildet. Wulfenit, ein Blei-Molybdänat mit 38,6 Peru auch von Raimondi entdeckt und °/o Molybdänsäure wurde zwar in in Verbindung mit © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — und anderen Kupfererzen Malachit Provinz der Seite Tarapaca, aber die in einer heute zu Grube bei Huantajaya gehört Chile in (Boletin 63, Die meisten Molybdänerzlager Perus treten somit im Süden 57). des Departements Junin, des reichsten Bergbaugebietes von Peru, auf, Richtung nach dem durch seine Quecksilbervorkommen bekannten in der Auf beiden Seiten des Mantaroflusses Departement Huancavelica. und Silbererze und Trotz der erze. bei Jauja die hier näher gekennzeichneten hoch Molybdän- angeblich wertvollen dortigen Lager werden aber die Molybdänerze nicht abgebaut, zu giebt Provinz Huancayo bei der Hauptstadt gleichen Namens Kupfer- es in der sich — 167 stellen -Gegend von Jauja Auch der Bezirk vor, Abbau der weil würden. und die Frachtkosten sehr gute Kohle führt die kommt in jener Bezeichnung Hatunhuasi. Man welcher auf dem Rücken von stellt in Hatunhuasi Koks her, Lamas nach den Schmelzwerken von Yauli gebracht wird, was bei dem leichten spezifischen Gewicht des Kokses somit rentabel zu sein scheint. Im übrigen soll sonst die im Departement Junin aufgefundene Kohle nicht gerade eine gute Klasse darstellen. Vorkommen von Zinn Peru. in Im Departement Cuzco und ebenso im Nachbardepartement Puno vor und zwar nicht etwa, wie sonst meistens als Zinnoxyd, sondern als Bleizinnverbindung. Die Mengen sind jedoch nur sehr gering in Verbindung mit Schwefelblei und Schwefelantimon als sogenanntes kommt Zinn «Plumbostannita». Die Mineralisationszone jener da Hauptzinnland das Immerhin Hess kommen Erze Gegend für nicht der in werden auch hauptsächlichen nicht abgebaut, Südamerika der Nachbarstaat Bolivien die peruanische Regierung im Jahre Zinuerzvorkommen durchsuchen. R mana vor, Der Ingenieur 1 ist. 907 das Land nach Eduardo A, L. de besuchte die Zinnerzlagerstätten des benachbarten Bolivien und durchforschte daraufhin die beiden peruanischen Grenzprovinzen Huan- cane und Chucuito des Departements Puno,i) dem liegen bolivianischen Zinngebiet am Diese beiden Provinzen nächsten, und das am meisten südlich liegende Zinnerzvorkoramen von Cai'abuco in Bolivien liegt nur einige wenige Kilometer von der peruanischen Grenze der Provinz cane entfernt 1) Bolivia ; ebenso ist die Provinz Chucuito in Huan- Peru von der Zinn- Boletin Nr. 57. Una inspeccion de los Yacimientos de y una exploracion por el mismo metal en el Peru. Lima Estafio 1908. de © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — — 168 erzgegend bei Oruro in Bolivien nur durch die bolivianische Hochebene Man getrennt. wegen Provinzen peruanischen immer geglaubt, schon daher hatte dass diese zwei von den Nähe unmittelbaren ihrer bolivianischen Zinngebieten, ebenfalls reiche Ziunlager bergen müssten. Zudem Raimondi hatte Moho schon im Bezirk von ein Zinnerzraineral gefunden, das er Plumbostannit nannte. Raimondis Nach Beschreibung Moho dieser Plumbostannit im Bezirk Massen Quarz mit Blende auf, in mit schwachem Metallglanz, sich dem Hammer unter — die Dichte zu 4,5 an Raimondi, und Zn 0,74. : tritt derben in körnig bis schuppig, dunkelgrau Die Härte gibt er zu 2, Minerals des Die Analyse von wohl zu niedrig, mit Quarz. S 25,14, Sb 16,98, Sn 16,30, Pb 30,66, Fe 10,18 Indessen handelt es sich, wie mehr um meint, wohl 187) nach Abzug von Quarz, zeigt folgende Zusammensetzung dieses Plumbostannits jedenfalls ist 1878, Huancane in der Provinz anzufühlen, nicht spröde und plattet fettig ab. Perou (Min. äusserst es de Roma na ein zufälliges Auffinden selten Nach ist. (loc. cit. S. dieses Erzes, genauen seiner da in 69) Peru geologischen Durchforschung der beiden nördlich und südlich vom Titicacasee liegenden Grenzprovinzen kommen Huancane und Chucuito grösserer abbaufähiger Romana de hält das Vor- dieser Gegend vor, jedoch nur an wenigen Zinnerzlagerstätten in Perus nicht für möglich, Nickelvorkommen Nickelerze kommen in Peru und dann meistens Plätzen Nickelin als Der Abbau dieser Erze setzung. nach kurzer Zeit immer wieder in Peru. Gängen in ist in verschiedener vielfach versucht, eingestellt, Zusammen- wurde jedoch da wegen der Transport- schwierigkeiten von den abgelegenen Orten zur Meeresküste hin derartige bergmännische Arbeiten zu keinem befriedigenden finanziellen Ergebnis führen konnten. Die bedeutendsten Nickelerzvorkommen Perus liegen in der Provinz de La Mar im Bezirk Rapi des Departements Ayacucho, wo man Reihe in einer von Gängen mit beträchtlichen Abmessungen und grosser Länge nickelhaltige Erze entdeckt Ayacucho liegt zwischen und die Entfernung von Lima allein schon eine Keise von einer Eisenbahnverbindung. reich, man und Ica findet in dieser Cuzco bis zu 12 bis Das Departement hat. im hoheij Binnenland Perus den Lagerstätten bei Rapi bedingt 14 Tagen, bei Die Provinz de La fast völligem Mar ist Fehlen sehr mineral- schwer zugänglichen Hochebene viele ältere ; ; ; ; © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — — 169 und neuere Bergbaue auf Gold und zwischen sowie Silber, Kupfer, auch Steinkohle, Hacienda Rapi und dem Dorfe Chiquintirca nahe der m der Hochgebirge (3500 Höhe) Nickelerzgänge auf einer Strecke von 20 und mehr Kilometern Längsausdehnung. Erzadern der fallen Das Gestein, innerhalb dessen Quarz, welcher verschieden sehr ist 10, allgemeine Streich- NNO. nach 30 20, Das Ein36 Grad. bis Erzgänge auftreten, diese der Rapischlucht oberhalb Die SSW richtung dieser Nickelvorkommen verläuft ein weisser ist auch Kupfernickel enthält, Mengen von Kobalt, manchmal auch reines Silber. Der Hauptnickelerzgang misst 60 bis 120 cm und die quer dazu verlaufenden Seitengänge sind 10 bis 40 cm mächtig. An manchen Stellen ist der nickelerzführende Quarz auch goldhaltig und man hat an manchen Stellen, so z. B. auf dem «Santa Justa»-Gang reines Feingold neben sowie geringe Das vorwiegend angetroffene Erz Golderz gefunden. Neben diesem Nickelin Nickel-Arseuverbindung. UUmanit vorhanden. Ullmanit NiSbS, ist auch Weniger häufig Nickelarsenverbindungen Zusammensetzung, teilweise sind diese entstanden. silikate, Neben diesen Nickelverbindungen Arten nur sehr man dann noch trifft wie Erze aus der Zersetzung (Oxydation) findet Karbonate und Sulfate des Nickels, man Fasst selten. alle auch noch Antimonnickelglanz oder Nickelantimonkies geheissen. anderer Nickelin, eine ist vielfach ist Annabergit; des Ullmanit man auch noch Hydro- doch die beiden letzteren im Erzgebiete von Rapi bisher vorgefundenen Nickelerze nach ihrer chemischen Konstitution zusammen, so kommen dort vor:^) Schwefelantimonnickel — = NiSbS Ullmanit, Antimonnickel- glanz, Nickelantimonkies; Arseniür-Nickel kies, — Nickelin = Arsennickel NiAs = Rotnickel- Ni(As,Sb)S, = Antimon- Kupfernickel; Arseniür-Nickel-Antimon — Korinit Arsennickelglanz, Arsen-Antimonnickelglanz Arseniat- Nickel + 8 H2O — Annabergit? = Nickelblüte Arseniür-Nickeleisen Nickelhydrosilikat — — Eisenhaltiges Nickelin; Pimelith — wasserhaltiges Magnesiasilikat, etwa (Ni,Mg)4 8130^^ ^) El Yacimiento Eduardo A. V. de Nig (As 0^)2 Nickelocker -|- 6 Nickel- H2O de Tungsteno de Lircay y los de Niqucl Boletin 11, Lima 1904. Habich, de Rapi © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — — Nickelkarbonat Texassit NiC03.2Ni(OH)2 — Nickelsulfat Die von letzte kommen dagegen Erze der einzige anderen Stellen Peru sehr meist von selten, schwarzen Farbe und Die stets Nickelverbindungen anderen welche indessen, in meist «San Pedro» Grube Die Ni. Schlucht der in man einige Stollen in die arbeitet man dagegen im Tagebau. auf, 20^/2% wenig praktischer Manier hat wieder bald in ist von Silber, Spuren die ist hier ; mit Bittersalz. bewirkten bedeckt. neben wurde, Emeraldnickel Rapi ziemlich häufig vor und der mittlere Gehalt Nickelerzgrube Chuchuhuati jedoch bei beträgt, betrieben + 7 H2O) Eisen NiS04 Schicht einer SO4 Abart, der Pyromelin, vorhandenes durch = Nickelsmaragd, + 4H20; Pyromelin, isoniorphe Mischung von vorwiegend Nickelvitriol (Ni einer — 170 von Tiefe getrieben, an Der Abbau hörte er wohl hauptsächlich von den Indianern da die abgebaut sind. wegen der Silbererze geführt war, De Hab ich, Silbererzlagerstätten eingehend untersucht hat, hält eine welcher diese gesunde bergbauliche Entwicklung dann für möglich, wenn man nur Wege zunächst die Erze auf nassem behandelt, dann röstet, um so ein Konzentrat, eine Matte, zu bekommen, welche die Transportkosten tragen kann. hohem Nickelpreise könnte Bei abwerfen, trotz die Lagerstätte Lage, unzugänglicher schlechter dann wohl Gewinn Transportmöglichkeit und hoher Selbstkosten. Eisenerze kommen Abbau derselben grossen nirgends in Peru sehr häufig statt, da es vor, doch an metallurgischem findet ein Koks in Mengen mangelt, und der Eisenbedarf des Landes immer noch Auch Zinkerze kennt man Import gedeckt wird. vorteilhafter durch im Lande, z. es erlauben, Peru B. im Depai'tement Junin, Die Erze Silbererzen. ein meistens kommen nur da zum in Verbindung mit Export, wo die Frachtkosten eigentlicher Zinkblendeabbau findet aber nirgends in statt. Boraxvorkommen In Nähe der des heute noch Departement Arequipa bei dem in Peru. tätigen Vulkans Orte Salinas sehr Übinas liegen im grosse reiche aus- gedehnte Felder mit Borax, für deren Abbau die «Borax Consolidated Ltd.» von der peruanischen Regierung das Monopol bei Salinas und sind stellen für das bis jetzt Land sehr besitzt. Diese Boraxfelder Peru dar das einzige Boraxvorkommen in wertvoll. Neben Peru sind die einzigen : © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — — 171 Weltproduzenten von Borax noch die Vereinigten Staaten von Amerika, dann Chile und Die Türkei. die chilenischen Felder bei Cebollao werden ebenfalls von der «Borax Consolidated Ltd.» deren Zentralsitz Antofagastä in Chile in zwischen Salinas und Arequipa peruanischen Borax ist die Gesellschaft eine will herstellen. Die Bahnverbindung Zusammensetzung des im Mittel etwa Chlornatrium ... 33 "/o Natrium 24 » Kalziumkarbonat 5 » Unlösliche Bestandteile 7 » Wasser Magnesia Borsaure Natriumsulfat Während . . des Jahres 1914 «Borax Consolidated Ltd.» von Boraxfeldern den = Soles = °/o 2 » . 6 » 15 > bei Salinas 303120 M. zum Jahre 1900 gelangten aus Peru noch 566 377,12 . 8 brachte die peruanische Abteilung der 15 156 Lp Borax im Werte von von den Abbau der Borsaures Kalzium » Orte abgebaut, da deren Produktion sich erst im peruanischen Boraxfelder zu steigern, Entwicklungsstadium befindet, Um liegt. dem 7 1263 t Im Versandt. 079 714 kg Borax im Werte Mark zum Vei'sandt, im Werke nur 4 156 047 kg 665 000 M. Mit dem Jahre 1903 Millionen 1,14 Jahre 1901 infolge zeitweiligen Stilliegens der im Werte von 332 483,76 Soles war die Hälfte Produktion derjenigen noch des = weiter gesunken, Jahres 1901 und nur sie betrug nur noch etwa Vs der von die 1900. Die Entwicklung der Boraxgewinnung zeigt sich in folgender Übersicht 1900 : © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — 172 Weltmonopol Spezialsalz ein richtiges Arequipa in kommt Borax noch und Parinacochas, doch findet ein Camanä zwischen Arequipa und Moquegua Ausser den Boraxlagern besitzt. Peru in vor in Steinsalzabbau auch an sich der in Peru. und zwar sowohl See- Steinsalz. Die hauptsächlichen Lager von Seesalz finden Küste Stillen des grosser Ausdehnung, in im Gebiete lässt Flusse hin verfolgen. im Teile östlichen Steinsalz Der dortige weitestem Mafse abgebaut. Urwaldgebiet nach dem Perenc- bis in das la Sal», Landes bei dem Orte enthält Mengen grosse man findet Das «San Blas»-Lager Metraro, verschiedene Indianergebiete, in Ausbeutungsmöglichkeit, billiger Der berühmte «Cerro de des Chanchamayotales des in San Blas sich von in den Provinzen Sechura, Chimbote, Casma, des Cerro de Pasco. im Andenterritorium wird Gang und Seesalzlager liegen Otuma, Chancay Moquegua. Huarmey, Huacho, vorzugsweise Hier Ozeans. leichter bei Norden nach Süden von Tacna, bei Salinas statt. Salz findet sich, weit verteilt, in ganz Peru salz als Moquegua, Abbau eben nur Steinsalz der Salzberg, in bis der Nähe hinein in Die Steinsalzgewinnung bei San Blas war früheren Jahren schon sehr bedeutend, da das Salz bei dem Amal- gamationsverfahren zur Bildung von Quecksilberchlorid seine Verwendung Grosse Steinsalzlager gibt es ferner noch bei der Stadt Puno im fand. vom TiticacaAbbau liegt in gleichnamigen Departement im Süden des Landes, nördlich see. — Die Salzlager sind Eigentum des Händen und der Handel mit privaten Die vom «Compania förderung zu mit Staate Nacional», Salinera abgeben bewirken Salz dem Salzverkauf an Staates, der ganz Peru monopolisiert. ist in beauftragte Gesellschaft welche alle Privaten müssen oder für deren Rechnung haben. Einen Überblick über die sie die ist ihre Salz- den Verkauf Salzförderung gibt folgende Aufstellung in Kilogramm Hausbedarf Inlands- verbrauch Ausfuhr 10 000 250 . Industriebedarf . Gesamtförderung . kg 11753 068 16 286 894 1 1909 16 474 847 4 294 745 4 301 687 2 776 558 3 393 424 361611 711 883 2 835 626 2 847 168 15 000 000 15 849111 21 899 078 22 715 489 Lp 197 350 214 702 . 21899 22 715 Verkaufspreis Produktionsweri, im Mittel 1908 1901 1900 Lp für 1000 kg . . . © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at - l^B © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at ~ - 174 t)a der Salzhandel völliges Staatsmonopol Regierung so bezieht die ist, der Republik naturgemäfs ganz ansehnliche Einkünfte daraus, staatlichen Allgemeinwohle Verwendung finden. dem Salzmonopol aus belaufen Bruttoverkaufssumme, bei einem der ^j^ diese Staatseinnahmen aus genaue Auskunft. gibt vorstehende Aufstellung angezogenen hier Zeitraumes hat somit Bruttoverkaufswerte ganzen der Salz- die 1061 172 Lp eingebracht oder rund 20 förderung dem Staate Mark, Über zugenommen. dem Salzhandelsmonopol des 43,6 haben mit der gewaltig gestiegenen Förderung sie ebenfalls ganz bedeutend Innerhalb auf durchschnittlich sich zum die Die staatlichen Bezüge Millionen Salzproduktion in Höhe von 48,6 Millionen Mark. Die Petroleumvorkommen in Peru. Im Norden des Landes dessen Vorkommen bereits Landes durch Konzession über dem von Im Jahre 1692 schon wurde. nicht unweit der Küste Petroleum, den Händen des gemeldet spanische Regierung die eine ganze damals bekannte Petroleumgebiet zwischen das 1692 Acosta Jesuitenpater erteilte Martin A Ion so Grandino. den Flüssen Tumbes und Chira dem Kapitän In den Jahren nach Betreten den ersten Jahren in Spanier die man findet 1705 bis von lag das Ausbeuterecht in diesem Gebiete Juan Benito de Heras, las die ganze Petroleumgerechtsame an das Hospital Bolen in Piura übertrug. Kurz in vor dem Jahre Petroleumgewinnung industrie hat nahm 1826 Küstenprovinz, provincia an Die Industrie erzeugt Rohpetroleum, und Gasolin. Aus raffiniertes Rückständen den die ist Die Petroleum- des Landes der in Tumbes oder Tumbezund im Departement litoral, Benzin Tumbes sich.^) den nördlichen Teilen in Piura. und Pech. Regierung das Recht der die peruanische diesem Landesteile in ihren Sitz der nördlichste Öl (Kerosen), noch ferner peruanische, Schmieröle an Ecuador an- grenzende Provinz, die besonders wertvoll durch ihre grossen Petroleumlager bei Zorritos ist. Es wird hier ausschliesslich seinen Nebenprodukten hergestellt. Industrial Italieners umfasst del ,,Petroleo Zorritos"* Piaggio. 1) das Küstengebiet befindet von Tumbes etwa sich in den Händen des Venon bis nach Punta Aguja im Die ganze Küste des Departements Piura bedeutende Petroleum vorkommen. Boletin Nr. 50. mit Die peruanische, an Petroleum sehr reiche Zone Süden im Departement Piura. besitzt raffiniertes Öl Das Unternehmen, «Establecimiento F. zona petrolifera del Norte del Peru. Sehr reiche Felder befinden Master s, Lima 1907. lüfornje preliminar sobre la : © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at _ — 175 sich besonders in der Provinz Paita dort folgende Petroleumgesellschaften Es arbeiten im Distrikte Mancora. In Lobitos, die Lobitos Oilfelds Ltd., : hervorgegangen aus dem Peruvian Petroleum Syndicate Ltd., mit 400 000 £ Talara Co. Ltd. The London and und Talara, in Negritos Kapital; ist Sitz der Pacific Petroleum und zugleich Raffinerie Verschiffungs- In Lagunitas arbeitet die Lagunitas Oilfields Co. hafen. grösseren Petroleumgesellschaften im sind Ausser diesen noch eine dortigen Bezirke Anzahl kleinerer Petroleumproduzenten vorhanden, die jedoch ihr Rohöl meistens an eine der vorhin genannten Gesellschaften verkaufen, da sie selbst Neben diesen Petroleumvorkommen keine Raffinationsanlagen besitzen. im nördlichen Peru kennt man noch ein weiteres Vorkommen im Süden Nähe des Landes bei Pusi, einem kleinen Orte in der Im Norden Perus das Petroleum sich Wiederentdeckung Jahre in bei in den Gebieten einiger Tiefe in erfolgte Zorritos kleinen Becken, durch Nach vielfachem Auf und Ab 1862. des Titicacasees. von Tumbes und Piura findet üie in der London and das bedeutende zuerst die in arbeiteten für in London and Zorritos, Vorkommen von m 130 Menge Petroleum Co. technisch modernen Betrieb ein. einen endlich Pacific Tiefe auszubeuten begonnen, nur Pacific zu Talara Negritos in London und Talara Im Jahre 1901 wurde Lobitos von der Peruvian Corporation lohnenden Abbau Nordperu in im wirtschaftlichen Entwicklung des hiesigen Petroleumgebietes richtete die 1889 gebildete neuere Diego de Lama aus.^) zwei aber erst 1905 reichte Zu Beginn des .Jahrhunderts grosse Petroleumgesellschaften, und das Unternehmen von Piaggio die in Diese beiden Gesellschaften brachten 1900 und 1901 folgende Mengen auf den Markt in Gallonen : © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at m Im Jahre 1904 lieferte - ganz Peru nur 0,03 der Petroleumerzeugung der "Welt, gegen 0,04 "^/^ "/o des Gesamtwertes des Wertes im Jahre Die Gewinnung von Petroleum war also noch recht bescheiden, 1901. aber die Entwicklung bis zum Jahre 1914 ging, wie wir zeigen werden, nach oben. stetig Das Rohpetroleum wird teils im Lande selbst verbraucht, für die Lokomotivheizung der Eisenbahnen, ferner im Bergbau und Hüttenbetrieb Maschinenfeuerungsmaterial, als in die dortigen Chile teils wird nach es Salpeterwerke ebenfalls als dem Norden von Heizmaterial gesandt, endlich gelangt auch ein Teil des Rohöls nach Kalifornien, woselbst es raffiniert wird. Früher wurden auch noch beträchtliche Mengen Rohöl nach Argentinien und Japan versandt, besonders unterhielt die LobitosGesellschaft einen regen Verkehr nach Japan. Raffiniertes Öl, Kerosin, wird nahezu ausschliesslich im Lande selbst verbraucht und zwar dient als Betriebsmittel für es Kleinmotoren und zur Beleuchtung. Kleinere Mengen Kerosin werden auch noch nach Ecuador verkauft, wo es wegen der geringeren Frachtkosten noch mit dem nordamerikanischen Petroleum in Konkurrenz treten kann. Benzin und Rückstände bleiben gänzlich im Lande, da für beide Erzeugnisse der Bedarf von Jahr zu Jahr zunimmt, weshalb auch schon Raffinationsrückstände aus Kalifornien nach Peru eingeführt werden, Raffination stände und das Heizmaterial Herstellung zur finden. Als Masters bie'ten Zusammensetzung (loc. cit. Antrieb, für Lokomotiven, Schmieröl von welche dorthin Rohöl zur Peru, in zum maschinellen überwiegend natürlich auf den Dampfern, Das Benzin dient bringen. des (aceiite wie auch anderwärts, während die Rück- Verwendung lubricante) peruanischen Dampfer Maschinen, Rohöls gibt V. F. dem Becken Boletin Nr. 50, Seite 45) für Rohöl aus von Zorritos folgende an C H 84,90 13,70 1,40 86,08 13,06 0,748 N S 0,071 0,041 Nach American Analise and Chemical Co Nach Dr. R. FreseniusWiesbaden Infolge des Krieges konnte sich die peruanische Petroleumindustrie im Jahre 1914 nicht weiter der Fall gewesen war. Petroleum ein, die sich so günstig entwickeln, wie dies im Jahre 1913 Es traten Schwierigkeiten bei der Ausfuhr von am besten zeigen, fünf Kriegsmonaten August bis wenn man dass in den sieht, Dezember 1914 nur 36268 t Petroleum © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 177 zur Ausfuhr gelangten, gegenüber 81082 t in den ersten fünf Monaten Im Jahre 1914 standen nach dem peruanischen Bergwerksregister 218 Petroleumkonzessionen mit 1741 Feldverleihungen im desselben Jahres. zweiten Semester eingetragen, zessionen zählte, die über für 1914 ein während man im Jahre 1913 231 Kon- 2177 Felder verfügten. Es ergibt sich somit Rückgang um 13 Konzessionen mit 436 Petroleumfeldern. In den beiden letzten Jahren verteilten sich die Petroleumfelderverleihungen in folgender Weise über das Land: © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — reichlichen solch — 178 Mengen und frachtlich so günstig gelegen, im wie Nordperu nahe der Meeresküste. Eine regelmäfsige Tätigkeit fand 1914 nur auf den Petroleumfeldern doch wurde auch hier auf kaum von Tumbes, Paita und Araotape statt, mehr Es wurden im Jahre 1914 an neuen 60 Feldern gebohrt. als 89 Bohrlöchern fertiggestellt, dagegen 25 aufgegeben, dass so zum Jahresende 1914 703 bestanden. Diese 703 während des Jahres 1914 löcher verteilen vorkommen sich in folgender Weise in Tätigkeit stehenden Bohr- auf grossen die Petroleum- : Negritos 448 . Lobitos 115 Lagunitus 120 20 Zorritos Zusammen Bohrlöcher in 703 Betrieb 703 wurden noch vier oder fünf fertige Bohrlöcher gezählt, die in Betrieb hätten gesetzt werden können, aber infolge der Ausser diesen schlechten Geschäftslage Ende 1914 vorläufig nicht in Tätigkeit traten. Diese Bohrlöcher liegen im Feld Pirni des Distriktes Huancane in Süd- Die mittlere Jahreserzeugung belief sich für das einzelne Bohrloch peru. auf 348,4 t in 1914 gegenüber 438,5 die Verringerung willigen keiten. der Bohrlochleistung t in 1913. Allgemein beruht 1914 auf im Jahre einer frei- Einschränkung wegen der plötzlich entstandenen AusfuhrschwierigDie Anzahl produktiven der Petroleumbohrlöcher nahm in den letzten Jahren folgende Entwicklung: 1908 Die sich auf ..... ..... 575 281 1912 360 1913 630 1910 482 1914 703 1911 524 1909 Gesammtgewinnung an Rohpetroleura im Jahre 1914 belief 244 923 t neues Rohöl, dazu 7743 t Bestand vom 31. Dezember 1913, so dass also für das Jahr 1914 eine Gesamtmenge von 252 666 zur Verfügung genaue der stand. statistische Bergbehörde genommen : Seit Erfassung einsetzt, hat dem der die Jahre 1903, wo erstmalig Petroleumgewinnung Produktion folgende Perus t eine seitens Entwicklung © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 179 — Petroleumgrewliiiinng Terns in metrischen Tonnen: : : © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — Kerosin zogenen 142 404 t Jahre 1914 im Die und Schmieröle. ergaben Rohöl — 180 an der Derivaten Raffination unter- folgende Sorten und Mengen Benzin . . . . . Liter 7 006 048 y> Gasolin 1 352 000 » 461250 12400 » Schmieröl Verlauf. ..... ..... Leichter Rückstand . Schwerer Rückstand Ausser .53 501498 Kerosin . . diesen Destillationserzeugnissen » 81 305 Tonnen 4 528 fielen » bei der Raffinierung Mengen von Pech, Teerbrei und feste Petrolrückstände Der Wert dieser einzelnen Raffinationsprodukte verschiedener Art ab. noch geringe lässt sich in folgender Weise angeben © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — 181 — Petrolenm-Ausfulir im Jahre 1914. Exportprodukte © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — — 182 auch die unteren Teile bedecken jüngeren Ablagerungen Diese selben der Kordillerentäler bis weit hinein und ziemlich im folgende Innern ältere Gebirgsland Ablagerungen, die aber durchweg älter sind am Vichayal aus besteht Gneis, Granit, und ferner noch aus sedimentären Eruptivgesteinen verschiedener Art als von denen land zerfällt in zwei Abteilungen, Das dann weiter tief. Das Küsten- Tertiär. das Miozän westlich von Amo- unteren Rio Chira, das Pliozän östlich davon und in tape aufgeschlossen sind. Diese, durch Gastropoden und Lamellibrachiaten auf ihr Alter genau bestimmten tertiären Schichten bestehen zu unterst vorwiegend aus Sandsteinen, darüber aus solchen und aus Tonen, daneben auch aus Konglomeraten, welch letztere häufig genug die höchsten Hügel Sie sind meist leicht gefaltet, mit krönen. wechselndem Einfallen und besitzen deshalb eine besondere Wichtigkeit, weil in ihnen, meist nahe Petroleum vorkommt. das der Küste, geringer Tiefe in einzelnen Becken. Das Petroleum sich findet Unter dem Tertiär tritt in im Süden von den Petroleumfeldern bei Tumbes auch an der Küste Granit, Gneis, Schiefer Phyllit, und Quarzit hervor, über dem Tertiär liegen wieder Sande, Tone, Konglomerate posttertiären Alters, von Payta und in Piura. die Silla de Payta, Überreste öde eines verschütteten Gebirges der von hinauf bis Casadero. bis Er nach liegt Josef Grzybowski Talara und dann gibt uns folgende diese ist Das Gebiet der Tertiär- ^) Küstenebene nordperuanischen Payta Anscheinend heraus. Meeresboden. und der Grenze von Ecuador. Gebiet Aus ihnen stehen der Cerro Illesca und der Cerro de Eten als Küstenebene verlassener formation im Tablazo Dazu kommen weithin an der Küste mächtige Dünen, welche das Gebirge unter sich begraben. dann so dann den zwischen Payta bereiste dieses Tumbes -Fluss geologische Einteilung der in diesem Petroleumgebiete Perus anstehenden tertiären Schichten Tertiärablagerungen des Peru nördlichen und ihre (Die Molluskenfauna, N. Jahrb. Mineral Beug. Bd. 12. 1899): Payta Formationen Konglomerat Pliozän Talara > Sandsteine Zorritos » Unt. Miozän Bituminöse Schiefer Heath » Oligozän Hieroglyphische Ovibos » Oberes Miozän Braune Schiefer « 1) Wilh. Sievcrs, Reise der Ges. f. massive Sandsteine u. Erdkunde zu Leipzig. in Peru und Ecuador. Bd. 8. Leipzig 1914. Wiss. Veröft'entlich. Seite 141. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — Grzybowski mehr Das Oligozän erkennt Beziehungen aus Fossilien; als am Tumbes-Flusse ein — 183 beobachtete er stratigraphischen aus bei Rica Playa ferner Granitvorkommen und kennzeichnet verschiedene Gesteine des Casaderogebietes als paläzozische, allerdings ohne auch hier Nach anzuführen. Fossilien seiner Ansicht sind paläozoischen die Schichten durch das gebrochene Tertiär hinaufgetrieben. Die Formationen der ganzen Küstenebene von Zorritos bis herunter nach der Provinz Lambayeque hinein sind, sind, soweit sie uns heute bekannt tertiären Alters, bestehen vollständig aus tertiären Schichten und sind hauptsächlich aus Tonen und Sauden zusammengesetzt, mit gelegentlich An manchen auftretenden Knollen und Betten von Konglomerat. können man hat jedenfalls Die einzigen Stellen deutlich Resultate die und Nep;ritos Mengen grosse eines nur auf die beschränkt. Petroleum des Fernandezgebietes zählen Payta kann, drei Jedes angesammelt Petroleumbecken eine Reihe von liegt roten Tonen, man Becken, dieser sind, zum unteren und Marsters zum und nachfolgender nach den geologischen sind Zorritos, in welchem an dem Ostrand Sattels. Die Schichten liegt wenig gebrochenen oder lokal gefalteten gebiet rechnet sie sein, peruanischen Küstenebene, Hebung früherer feststellen Beobachtungen Marsters') Lobitos mächtig 2000 Fuss mit dem Bohrer durchsunken. als der langgestreckten in bzw. Abtragung Erosion Stellen in den petroleumführenden Horizonten von Zorritos und Lobitos schon mehr wo man 3000 Fuss sedimentären Schichten wohl diese mittleren Tertiär, im Lobitos- mittleren und oberen Tertiär. Bei Sauden und Konglomeraten diskordant auf findet hier Fossilien, die anscheinend den noch heute an der Küste lebenden Tieren gleichen und den Beweis erbringen, dass die Küste 250 — 300 Fuss gehoben wurde. nach Piura trifft man in die gleichfalls aus roten dass diese Rot-Tonlager In der Richtung von Payta dem Küstengebiete tischähnliche Erhebungen, Tonen bestehen. Es ist hier augenscheinlich, gehoben und dann wieder teilweise erodiert wurden, bevor die Ablagerung der weiter oben genannten Konglomerate stattgefunden hatte. Paytaebene kennen, Diese Erosion war nur auf den äusseren Teil der beschränkt. Vorgefundene Fossilien geologischer Zeit unterlialh 1) lassen auch hier er- dass die Payta- Piura- Fbcne zu noch sehr kurz zurückliegender The Physiography of Sciences Bd. 22. des Meeresspiegels lag of the Peiuvian 1912, S. 225-258. Andes, und Annais erst allmählich New York Acad. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — auf die jetzige ist Höhe ebene Fläche, nach eine Wüste als Land zwischen Payta und Piura Alles sich hob. Tablazo de Payta bekannt und seiner Vegetation Wüstensteppe, bis — 184 Medanos Sanddünen, häufig sind namentlich nahe der Küste, aber auch bis vor die Tore der Stadt Piura und der vom Winde aufgewirbelte Sand hüllt häufig das Land in einen Die in dieser monotonen Ebene einzig sich hervorgelbgrauen Dunst. hebenden zwei Punkte sind der Cerro oder de Yllesca oder lUesca; und der sie Payta und der Cerro Silla de waren einstens Inseln der tertiären See in bestehen aus kretazeischen Schiefern und Sandsteinen, welche unter Wirkung intrusiver Gesteinsmassen metamorphosiert sind. welches genau so unwirtlich und auch geologisch Gebiete, In diesem gleich jung wie das Petroleumgebiet von Baku, Apscheron, Tscheieken im Kaukasus ist, liegen nun die peruanischen Petroleumfelder. E. W. Middendorf, welcher an 25 Jahre lang das ganze peruanische Staatsgebiet kreuz und hat und sicherlich dabei quer durchzogen und modernen zeichnet die längst allen Kulturgenüssen Reisebequemlichkeiten völlig entsagen gelernt hatte, Umgegend von Payta als zu den trostlosesten sieht man eine Spur von Grün (Bd. Landes gehörig; nirgends Payta liegt = 419). Etwa 6 Leguas nördlich der Stadt Amotape an der Mündung des Rio de la 78 km. die Ortschaft Die Berge seiner Mitte. 1200 2, S. Dieser Fluss durchzieht das Petroleumgebiet Nordperus ungefähr Chira. in des ganzen und Piura beträgt nach ihm auf dem Die Entfernung zwischen Payta Reitwege 14 Leguas be- m daselbst erheben, von Amotape, nördlich werden Cerros de la Erdpech und Petroleum zutage barer Fossilien in dieser Gegend war die bis zu genannt, da sich Brea (Teerberge) Das Vorkommen brenn- tritt. bereits seit alter Zeit bekannt, denn schon die Inkas verwendeten Erdpech bei ihren Bauten, und unter der spanischen Kolonialherrschaft wurde dasselbe als eine wenn auch wenig ergiebige Einnahmequelle der Staatseinkünfte aufgeführt. Die petroleumhaltigen Gebirgsschichten finden sich überall in den dem Meere nahe gelegenen Gegenden Nordperus, sie erstrecken sich vom linken Ufer des Rio Tumbes bis zum Vorgebirge Punta Aguja, dem Landvorsprung, mit welchem sich die Wüste von Sechura nach d^m Meere zu vorwölbt. Die Ausdehnung der Petroleumzone wechselt von 60 bis zu 120 km langen Landstreifens Vorkommen für Fundorte zum Teil in dort das die Breite. scheinen Der nördliche und mittlere die ergiebigsten die Ausbeute insofern unmittelbarer Teil dieses wenigstens zu sein, am günstigsten, als sich ist Nähe des Meeres und bequemer © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — Landungsplätze als Im befinden. Tale Mancora bezeichnet wird, Region mittlere am vom Tale Mancora man in welcher Der südliche Teil am über tements Piura hinaus von einer Reihe 400 welche decken, sich Ländern, dieser das Rohöl meist in die Ölschicht allerdings m sollen sich Depar- des hoher Berge durchzogen, noch verwenden Viehfutter in Peru erst schon bei 2000 Fuss und der während erreicht wird. guten die in Trotz des Beschaffenheit wie oben gezeigt wurde, ist, gewonnene 1914 nur 0,48^ der Welt- für eine geringe, anderen in als bei 30 Fuss, oft Ein lässt. der Umstand, ist geringerer Tiefe findet Zugänglichkeit peruanischen Petroleums Menge als 800 Fuss, über leichteren doch Grenzen die Einfluss der Winternebel mit dichter Vegetation be- sich vortrefflich nicht Pennsylvanien die in Ausbeutung des Petroleums Vorteil für die dass ist ist Gegend von Lambayeque erstrecken. Dieser Landstrich dem Er Gegend der peruanischen wenigsten untersucht, bis die sich unter Fusse der Teerberge schon 16 petroleumhaltige Täler entdeckt hat. noch ist führenden Bergschichten die Petroleum am Die bilden. bis zur Silla de Payta. nach Westen vortretende weitesten zum bis Petroleum in 72 Tälern nachgewiesen, den Küstenstreifen umfasst (Cerro de la Brea) Küste, ist Petroleumregion, Gegend vom Rio Tumbes zusammen einen Flächenraum von 16 000 qkm welche die die der Teil nördlichsten Middendorf, welche, nach — 185 produktion. Das umfasste im Jahre rund 1914 im Petroleumgebiete 1450 Arbeiter und über 100 und 825 Arbeitern waren 625 in den Raffinerien feldern bei der beschäftigte Angestellte. auf Die Gewinnungsarbeit. eigentlichen Personal Von den den Petroleumin diesem öden dem Gebiete gezahlten Arbeitslöhne sind natürlich entsprechend der mit Dienste verbundenen Entsagung und Abgelegenheit der Petroleum- bohrpunkte recht ansehnliche, besonders für die fremden Arbeitskräfte. Neben den hohen Löhnen, welche die Petroleumgesellschaften Wohnung, ihren freie Be- leuchtung und Arzt, bisweilen auch noch freies Feuerungsmaterial. Zu Arbeitern zahlen, erhalten alledem unterhalten sie meistens noch freie auch noch Freischulen die Petroleumgesellschaften für die Heranbildung der Söhne ihrer Arbeiter. Die Arbeiterfrage in Peru. Dass die Verkehrs- und dementsprechend die Transportverhältnisse in einem solch ausgesprochenen Gebirgslande wie Peru bei dem grossen © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — Eisenbahnenmangel überaus viel — 186 zu wünschen lassen, wurde schon mehr- Ausser diesen mangel- fach bei Besprechung einzelner Gebiete erwähnt. Lande grosse Schwierigkeiten, denn es fehlt, und die Mischlinge, die Indianer Cholos Der Cholo genannt. Bisher war zwischen Arbeit- durchschnittlich als besserer Arbeiter. gilt ganz allgemein gesprochen, Den Hauptanteil der Bergleute einfach an den nötigen Arbeitskräften. stellen auch die Arbeiterfrage im aber haften Transportschwierigkeiten bietet geber und Arbeitsnehmer ein Arbeitsvertrag zulässig, ein sog. «Enganche», d. der Grubenbesitzer gibt einem Unternehmer («Enganchador») eine h. bestimmte ständen Summe haben sich auf Arbeiter Diese Geldes zur Anwerbung von Arbeitern, die unter eine 2 bis 3 bis 6 Monaten, auch bis bestimmte Reihe Monaten, von Jahr zu verpflichten, erhalten Vor- 1 schuss und geraten dadurch vielfach ihrem Brotherrn, Um- angeworben werden müssen. entlegenen Landesteilen aus weit in ein Abhängigkeitsverhältnis zu eine Schuld, aus der sie in der Regel sehr schwer in wieder herauskommen. Die Arbeitslöhne, neben freier Reise, ärztlicher Behandlung, Schule, Wohnung schwanken nach deutschem Gelde in dem Hauptbergbaudepartement Junin zwischen 2 bis 6 M. und zwar erhält (= etwa 2 M.), bessere Arbeiter der gewöhnliche Bergarbeiter und Vorarbeiter 1,50 Sol noch nicht so gross nach deutschem Gelde 1 Sol Im Norden Perus, wo Löhne etwas die — 1,20 M. Akkordarbeiter für Vorarbeiter. (= sind ist, 1 täglich. als relativ mäfsig Konkurrenz betragen sie 2 für gewöhnliche Arbeiter, («contratistas») können etwa 6 M.) Lohn und darüber hinaus erreichen. im allgemeinen die niedriger, zu bezeichnen. bis — 3 M. 3 Soles Die Löhne sind Als die peruanische Regierung den «Enganche» aufzuheben beabsichtigte, legten die Berg- werksunternehmer sofort erfolgreichen Protest dagegen in der Sie sehen ein. Beseitigung des geschilderten Vertragsverhältnisses zwischen Arbeit- geber und Arbeiter für den ganzen Bergbaubetrieb eine verhängnisvolle Gefahr. Sie befürchten nämlich, dass es ohne den Vertrag, «Enganche» ausserordentlich schwierig sein würde, eine ohne den genügende Anzahl Arbeiter zur Aufrechterhaltung der einzelnen Bergwerksbetriebe an Ort und Stelle festhalten das einzige Mittel, stätte zu können. um die von Das Vorschusssystem sei immer noch Natur aus trägen Indianer an die Arbeits- zu fesseln. Nach der letztvorliegenden amtlichen Statistik betrug die Zahl der im Jahre 1914 im peruanischen Bergbau beschäftigten Arbeiter 20 335, wobei diejenigen Arbeiter gezählt sind, welche in den Erz- und Stein- © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 187 — kohlenbergwerken, sowohl unter wie auch über Tage beschäftigt waren, ferner die Arbeiter raffinerien. und auf den Petroleumfeldern in den Petroleum- Nicht dagegen sind diejenigen Arbeitskräfte in diese Zahl mit eingeschlossen, welche in den Salinen arbeiten oder mit einzelnen verteilten sich Departements, dem Transport und Hüttenerzeugnisse ihren Verdienst erwerben. der Bergwerks- wobei 1914 Im die Arbeitskräfte auf die nachstehenden gezahlten mittleren ortsüblichen gleichzeitig die Tageslohnsätze angeführt sind. Departement Ancachs . Mittlerer Tagelohn Arbeiterzahl . 0.0.30-0.0.80 ^ 0.0.50 — 0.1.20 * 0.0.30 — 0.1.00 - 0.0.60-0.1.20 » — 0.1.20 ^ 0.1.00—0.2.50 » 0,0.80 0.0.80 Die hier angeführten erwachsene Arbeiter jeden Departements. werken noch eine 11 bis 15 Jahren, deren Lohnsätze — 0.1. TjO » 0.0.60-0.1.40 » 0.0.80-0.1.00 > 0.1.00-0 2.00 >^ — 0.3.00 » 0.1.00—0.2.00 :- 0,1.00 auf i) 0.0.30— 0.2.00 Lp 0.0.50—0.1.50 » 0.1.00—0.2.00 - . mittleren Tageslöhne beziehen sich lediglich in den verschiedenen Ausserdem aber werden beträchtliche in Bergbaugebieten eines den peruanischen Berg- Anzahl Jugendlicher, im Alter von sowie verschiedene weibliche Arbeitskräfte beschäftigt, entsprechend niedriger auch erfahrene tüchtige Arbeiter mehr an Lohn zahlen muss. gibt, gehalten denen man sind, ebenso wie bis doppelt es und noch : © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — Berücksichtigt man — 188 in diesem Sinne z. B. das hervorragendste Berg- baugebiet Perus, den Cerro de Pasco-Bezirk, dann erhält man die folgende Es erhalten Arbeiter unter Übersicht über die gezahlten Einzellöhne. Tage, nämlich 0.3.00—0.4.50 Lp Maschinenbohrer Gehülfen derselben 0.2.00—0.2.50 * Handbohrer 0.1.50—0.2.50 » 0.1.40 — 0.2.00 » Lampenputzer 0.1.30 0.1.50 » Grubenzimmerleute 0.3.00 — 0.5.00 » Gehülfen derselben 0.2.00—0.2.50 » — 0.1.20 > Wagen- und Karrenfahrer . .... Jugendliche Arbeiter Über . 0.1.00 Tage: 0.5.00—0.6.00 Lp Maschinisten Ziramerleute 0.5.00—0.6.00 » Gehülfen derselben 0.2.00 — 0.3.00 » Dreher 0.8.00—1.0.00 » Gehülfen derselben 0.2.00—0.3.00 » Schmiede 0.3.00 — 0.4.50 » Zuschläger 0.1.50 — 0.2 50 » Schlosser, Heizer Tagelöhner im allgemeinen jugendliche Das am meisten liche Lohnzahlung nach Abzug in sei es die notwendigen handlung und freie von selten Sachen der teils als monat- ist ferner auch weniger lassen diese oder teils in mittels Dass freie ärztliche Be- ganz allgemein eingeführt, auch bei Betriebsunfällen. unterhalten Derartige verbleibt. in Lebensmitteln, die Arbeiter in bestimmten Geschäften kaufen können. schaften alle sieht die Werksverwaltung, Apotheke gegeben wird, sowohl bei Krankheiten » . Vorschussbeträge Gutscheinen, auf Grund welcher sich 0.0.80—0.1.00 . Auszahlung derjenigen Restsumme, welche erhaltener direkt » 0.1.20 Vorschüsse werden wöchentlich gegeben, Waren, » — 0.1.50 . Anwendung stehende Verfahren vor, unter bereits . 0.2.50—0.3.00 , Manche noch Elementarschulen. Gesell- Nichtsdesto- Wohltätigkeitsbestrebungen g||ch vieles zu wünschen übrig, sind teilweise noch äusserst mangelhaft Tfnd bescheiden, so dass sie eine ständige Beaufsichtigung von selten der Regierung not- wendig machen. die Vielfach entsprechen meisten , Unterkunftsräume © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — 189 — nicht den einfachsten Anforderungen an Reinlichkeit dem abgeselien von mensch doch nach dem ein Kegierungsberichte letzten auf welchen jeder Kultur- allergeringsten Komfort, Anrecht geltend machen Es darf. über und Hygiene, ganz selbst hier, liegt Jahr 1914 das also noch sehr vieles ganz bedeutend im argen. Die Bergarbeiter selbst sind in Wirklichkeit heute freie Arbeiter, da die peruanischen Gesetze die oben skizzierten Unternehmerkontrakte, die «enchange», nicht in mehr gibt es auch heute noch in Peru Gegenden, wo man gezwungen Indessen sich allen wohl kommen der meistens solche Kontrakte nur selten ohne zuvoriges politischen um aus ist, der Arbeiterlieferung durch bestimmte Unternehmer zurück- auf Grund von Arbeitsverträgen Dazwischentreten System alten oft Immerhin zu gefährlich erwiesen. als Mangel an Arbeitskräften, zu dem zukehren. Diese Verträge haben sich zu billigen. den Händen der Unternehmer Behörden zustande, auch im Innern des Landes, tief weit handelt abseits es von Verkehrswegen gelegene Bergwerksunternehmen. In den Petroleumgebieten an der nördlichen Küste des Landes sind die Arbeitslöhne von Besonders schieden. den Bergarbeiterlöhnen Fremden, die nicht unwesentlich meist Amerikaner, lernten Arbeiter, erhalten hier sehr ansehnliche Löhne. wurden den einzelnen Arbeiterklassen in sodann ver- die ge- Im Jahre 1914 den Petroleumgebieten folgende Löhne gezahlt: Amerikanische Maschinenbohrer . 30.0.00 bis zu 40.0.00 Lp im Monat Peruanische . 15.0.00 Schlosser, » Dreher und Schmiede Gehülfen derselben Zimmerleute und Maurer . . . » y> 30.0.00 » 0.6.00 » »- 0.3.00 » » 0.2.00 » » — » » 0.4.00 » » 0.5.00 * » » » » » — — Kesselschmiede 0.4.00 » » Heizer 0.1.50 » » Vorarbeiter 0.1.50 » :» 0.2.00 » Tagelöhner 0.1.00 » » 0.1.20 » täglich Die folgende Tabelle gibt zum Schlüsse noch kurz einen Überblick über die peruanische Gesamtförderung an den verschiedenen Bergwerkserzeugnissen während der Jahre 1905 bis 1916. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at — o n 190 Jahrbücher des nass. Veroins f. Naturkunde 71 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at Tafel IV. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 1^ c ^ -fe ^ ,-5 5 2'^ql:co<oc5v:j<^ E E o o* © • % N L. UJ 5J O C§ 'O O ^ ^ BO ?: ^^ ^ Q ^ <0 '\! i^i < H + (13 ^ '^ <|>