Jahrbücher des Nassauischen Vereins für Naturkunde

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© Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at
Das Bergbauwesen Perus.
Von
Hütteningenieur Bruno Simmersbach,
Wiesbaden.
Mit
Tafel IV.
1
Inhaltsverzeichnis.
Seite
Literatur
68
Einleitung
68
Allgemeine Geologie des Landes
Geologie der peruanischen Kordillere
69
Allgemeine bergwirtschaftliche Verhältnisse in Peru
Historischer Überhlick: Älteste Zeit
Der Bergbaubetrieb in der Zeit der spanischen Herrschaft
72
71
74
....
Die Geschichte des neueren peruanischen Bergbaus und seiner geologischen Ergebnisse seit etwa 100 Jahren
Der Bergbau in Peru im Jahre 1914: Allgemeine Übersicht
Der peruanische Kohlenbergbau
Die Gewinnung von Gold in Peru
Die peruanische Goldmünzenprägung
Der
Der
Das
Der
Der
Der
....
76
78
85/86
95
103
117
Die Weltproduktion an Gold
118
Silberbergbau in Peru
119
Kupferbergbau
Vorkommen
in
128
Peru
des Vanadiums
in
Peru
Wolframerzbergbau in Peru
Bergbau auf Wismuterze in Peru
Antimonerzbergbau in Peru
Der Bleibergbau in Peru
Das Vorkommen von Quecksilber in Peru
Molybdänvorkommen in Peru
Vorkommen von Zinn in Peru
Nickelvorkommen in Peru
Boraxvorkommen in Peru
Eisen und Zink in Peru
Steinsalzabbau in Peru
Die Petroleumvorkommen in Peru
146
151
156
'
.
.
.
.
158
159
161
164
,
167
.in
168
170
170
172
174
Überblick über die Geologie des nordperuanischen Petroleumgeliietes
181
185
Die Arbeiterfrage in Peru
Die Bergwerkserzeugung Perus von 1905 bis 1915
190
Eine Bergwerkskarte.
5*
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—
—
68
Literatur:
Die amtlichen Berichte des peruanischen Handelsministeriums: Boletin del
Cuerpo de Ingenieros de Minas del Peru, erscheinend seit 1901 in Lima.
Für das Jahr 1914 besonders: Boletin Nr. 82, Estadistica Minera en
Carlos
1914, per
Jimenez, Lima
P.
1916.
über Handel und Industrie, Berlin. Reichsamt des Innern, Bd. 16.
1912: Die Minenindustrie Perus. Bericht des Handelssachverständigen
bei der Kaiserlichen Gesandtschaft in Lima, S. 97-123.
Berichte
Mining in Peru, 39 Seiten. Lima, ohne Verfasser, ohne Jahr (etwa
mit einer Bergwerkskarte.
Andere Quellen sind im Texte selbst angeführt.
um
1903)
Einleitung.
Südamerika besteht zur Zeit aus zehn Republiken und den drei
Die Grösse und Einwohnerzahl der
europäischen Kolonien von Gua.yana,
einzelnen Republiken
Republiken
würde
der
ist
wollte
selbst angegebenen Flächenzalilen
Erdteil
Grenzstreitigkeiten
um
zwischen den
bestehen
den nördlichen,
metern.
So weichen die
663 000 qkm voneinander
über
oft
um
von den
alle
annehmen,
von
so
wachsen.
namentlich
meisten Staaten,
Hunderttausende
amtlichen und die
der Fläche Perus
Quadratkilo-
gebräuchlichen Zahlen für
nicht weniger
als
633 000 oder gar
Die für 1902 gültigen Zahlen für Fläche,
ab.
und Volksdichte Perus lauten:
Einwohnerzahl
man
richtig
als
mehrere Millionen Quadratkilometer
zwischen
die Grösse
noch sehr unsicher;
1137000 qkm
Fläche,
In bezug
4 560 000 Einwohner, Volksdichte 4 Einwohner auf 1 qkm.
auf die Einwohnerzahl steht Peru an dritter Stelle und es hat mit
und Uruguay (5,2)
Ecuador (4,6)
auf
Brasilien,
Argentinien
ungefähr
Perus
gleich
1
Venezuela, die
—
die
und
Bolivien.
1,3 Millionen
In der Kolonialzeit erzeugte
qkm
Peru
als
Im übrigen
unter
den
vierter Staat
ist
die
Grösse
Colombien und
Fläclieninhalt messen.
Südamerika vornehmlich Produkte des
Das wichtigste Land
das wirtschaftlich kräftigste war damals
Peru,
Volksdichte
folgt
mit jener der Staaten Bolivien,
Bergbaus, namentlich Silber.
Peru
grösste
In der Grösse
südamerikanischen Staaten.
für
den Bergbau und
— ganz im Gegensatz zu heute —
das zu jener Zeit auch noch das heutige Bolivien mit einschloss.
soll
nach
873 Millionen
Alexander von Humboldt
Pesos, also fast
3500
Millionen
bis
Mark
zum Jahre 1802:
Silber ergeben haben.
Ausserdem war namentlich Colombia wegen seines Goldes bekannt, doch
lieferte
auch Peru Gold.
In
neuerer Zeit
sind
die
Edelmetalle
weit
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—
—
69
spärlicher geworden und die Glanzzeit der grossen Silber- und Diamanten-
von Cerro de Pasco,
gruben
Diamantino
in
Minas Geraes
Diamantino
Potosi,
in Brasilien
ist
Matto Grosso und
in
Peru erzeugte im
vorüber.
Jahre 1900 nur noch für 2,4 und Bolivia für 13,2 Millionen
ferner lieferte Peru noch für fast 1 Million
Silber,
aber nahezu kein
Blei,
jetzt eine jährliche
Dagegen hat Chile
Quecksilber mehr.
Mark
Mark
Ausfuhr von
rund 16 Va Millionen Mark Kupfer und von nicht weniger als 113 Millionen
Mark Salpeter. Dieses Produkt ist jetzt das bedeutendste aller Bergbauerzeugnisse Südamerikas und
Chile an die Spitze aller Bergbaustaaten
stellt
Südamerikas.
Von den rund
etwa 2
Demnach
0,4 Million.
und
Wiehse
C,
hätte die Sierra eine Volksdichte von 4, die Küste
Montana von
die
19 Departements
fasst,
Einwohnern Perus lebten nach
der Sierra, an der Küste etwa 0,7 und in der Montana etwa
in
von 3,9
3 Millionen
so ist die aus
Da
0,3.
oft willkürlich Teile
dem Aufbau
politische Einteilung
die
in
der Küste und der Sierra zusammen-
des Landes sich ergebende natürliche
Man kann
Einteilung in Küste, Sierra und Montana geeigneter.
Südperu und Nordperu mit der Grenze
in der Breite
zwar auch
von Cerro de Pasco
unterscheiden, doch sind die Gegensätze zwischen diesen beiden Landes-
geringer als die zwischen Küste und Sierra.
teilen
im Norden grösser
als
Die Volksdichte
ist
im Süden.
Allgemeine Geologie des Landes.
Dem
ungefalteten Osten Südamerikas steht der gefaltete Westen des
Erdteils gegenüber.
jungem
Andes.
Er besteht aus einem gewaltigen Hochgebirge von
Alter, den Kordilleren oder
Die Bezeichnung Kordilleren
allgemein üblich
ist
den Antis-Indianern
ist
vorzuziehen, da sie
und die Eigenschaft des Gebirges
gebirges gut wiedergibt,
ist.
oder der Cordillera de
Anden,
in
während der Name Andes,
Peru herstammt,
erst kürzlich
eines Ketten-
als
der angeblich von
eingeführt worden
die Einheitlichkeit des Systems der Kordilleren
Über
los
im Lande
bestehen zwar
immer noch Zweifel, doch scheinen sich mit zunehmender Untersuchung
der Tektonik des Gebirges
Immerhin
die Anzeichen
für
eine
solche
zu
mehren.
sind die Kordilleren im ganzen noch recht wenig untersucht.
Gemeinsame Eigenschaften kommen sowohl den nördlicheren
südlicheren
Gliedern
zu;
obwohl
sie
hier
und
da
als
auch den
zurücktreten,
und
gelegentlich auch einzelnen Teilen mangeln, zeigen sich im grossen und
ganzen doch überall
dieselben
oder
ähnliche.
Grundzüge des Aufbaues.
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—
Nach der von
Eduard Süss
—
70
vertretenen Ansicht sollen die Kordilleren
von Osten nach Westen bewegt, ihre Auffaltung in der Richtung gegen
Mit dieser Ansicht stimmen indes
den grossen Ozean erfolgt sein.
Die Tektonik zeigt einer-
neuere Forscher vielfach nicht mehr üherein.
dass die älteren,
seits,
östlichen,
in
archäischen und paläozoischen Formationen
die
Aber
die jüngeren, mesozoischen, die westlichen Ketten bilden.
ganz Chile und Peru, ja wohl auch noch in Ecuador schliesst sich an
wieder
mesozoischen Ketten
die westlichen
Küstenkordillere an
:
meridional
die
verlaufende
ausgedehnte Ablagerungen von altertümlichem Aus-
sehen und zahlreiche alte Eruptivgesteine. Jedenfalls sind in den Kordilleren
schon zur paläozoischen und zur mesozoischen Zeit Faltungen eingetreten,
nach den zahlreichen Einschaltungen von Eruptivgesteinen in
die,
den
mesozoischen Gesteinsfolgen zu schliessen, von gewaltigen Ausbrüchen der
alten
Die
Vulkane begleitet wurden.
letzte Faltung,
die den Kordilleren
muss zur Zeit des oberen Tertiär,
ihre gegenwärtige Gestalt gegeben hat,
etwa zu Beginn des Pliozän, stattgefunden haben und wurde ebenfalls von
sehr
heftiger
vulkanischer
Gegenwart noch erhalten
Gebirges zu verschleiern.
über 2000,
Stellen selbst über
ist
auch
sich
die
begleitet,
der
in
Diese ausserordentlich grosse vulkanische
den Kordilleren hat
Tätigkeit in
stets
Tätigkeit
hat.
viel
dazu
den Bau
beigetragen,
des
Die Höhen der Kordilleren sind sehr bedeutend,
meistens über 3000, vielfach 4000 und an einzelnen
5000 m, Wegen der Ungleichmäfsigkeit der Erforschung
eine Einteilung der Kordilleren noch mit Schwierigkeiten verbunden.
Süss
unterschied
ein
und
südliches
vielfach
drei Unterabteilungen:
Aconcagua,
2. die mittleren,
1,
südlichen
die
gibt
nach Arequipa und'
bis
der
man jedoch
Kordilleren bis zum
Neuerdings
vom Aconcagua
Bogenstück
nördliches
ein
Kordilleren, die sich bei Arica scharen.
3. die
nördlichen Kordilleren, mit wechselnder Zahl der Hauptketten, abnehmender
Zu der
Breite und allmählich beginnender Verästelung.
gehören
die
peruanischen
ragten
nur
wurde
am Ende
die Gipfel
späteren Pliozän
eines
langen
der
Kordillere
Miozänzeit
das
wieder überflutet,
Archipels
eine Erhebung,
der
In
Kordilleren.
bergiger
Land
Inseln
um 100— 200 m,
trocken
bis
Tertiärzeit
hervor.
gelegt,
die Kordillere
machte.
im Norden wahrscheinlich
dritten Abteilung
mittleren
dem Meere
aus
sodass
der
Dann
aber
im
den Eindruck
Dann folgte wieder
500 m, im Süden
zu 1
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—
—
71
Geologie der peruanischen Kordillere.
Gegenüber dem abHusslosen Hocliland Bolivias hat die peruanische
Puna von
Kordillere überall Abfluss, während die
zum
grössten Teile abtlussh)s
ist.
Dadurch bilden
und Nordchile
Bolivia
sich in der peruanisclien
Kordillere alsbald tiefeingeschnittene Flusstäler, welche die Sierra in eine
Reihe von nebeneinander verlaufenden, bald weithin streichenden,
bald
wieder kurz abbrechenden, vielfach kulissenartig vortretenden Gebirgszügen
einteilen,
in
Peru
allgemein
die
Küste (Costa),
die
Ostabhänge
hohe Innere (die Puna) und endlich die Sierra, die
des Inneren ausserhalb der Puna,
Täler
umfasst.
Hauptketten
welche
Man
den Gesamtüberblick sehr erschweren.
die
Trotz
unterscheiden,
letztere
im
auch die
also
der Vielverzweigtheit
nördlichen Teile Perus
(Montana),
zur
das
alle
Gebirgslandschaften
in
diese eingegrabenen
kann man
eine Westkordillere
unterscheidet
in
Peru zwei
und eine Ostkordillere,
Zentralkordillere
wird.
Die älteren granitischen und silurischen Gesteine, denen Kohlenkalk und
Kohlensandstein
hälfte
nehmen den Osten
folgt,
durchweg mesozoischen Alters
ist.
während die gesamte West-
ein,
Trotz massenhafter Ergüsse junger
Eruptivgesteine in den Westkordilleren fehlen tätige Vulkane den peru-
anischen Kordilleren vollständig.
Den
südlichen, im
Abschnitt der peruanischen Kordilleren, bezeichnet
als Ucayali-Kordilleren,
Bau sehr verwickelten
man nach S
i
e v e r s
da hier das Flufssystem des Ucayali entsteht; den
nördlichen, mit drei Hauptketten und der Grenze bei Cerro de Pasco, nennt
S
i
e V e r s die
Maranon-Kordilleren, da
sie
das Quellsystem dieses Stromes
Beide Kordillerengruppen haben ihre Ost- und Westkordillere.
umfassen.
Granit, Schiefer und
Grauwacke setzen
die Ostkordillere des Ucayalisystems
zusammen, weiter im Innern lagern Sandsteine und Porphyre.
westen
liegen
des Ucayalikordillerensystems,
die
Bergwerksstädte
wichtigsten
San Blas und Cerro de Pasco
Westordkillere Perus
ist
in
;
roten Sandstein
ruht
im Gebiete
der
Puna
brava:
Die
am Ostabhange
über-
den oberen Teilen und
und
Im Nord-
der kahlen Kordilleren,
erstere für Salz, letztere für Silber.
wiegend aus Kalkstein aufgebaut, der
dem
inmitten
in
der
seinerseits
Höhe von 4
von
— 5000 m über
hohen Kuppen,
Domen
und Tafeln der Andesite und Trachyte gekrönt wird. Diese Westkordillere
zieht mit Gipfeln von -mehr als
ist
5000
m
in
nordwestlicher Richtung weiter,
aber noch wenig oder garnicht besucht und beschrieben worden.
Am
Cerro de Pasco beginnt eine neue Änderung in der Anordnung
der Anden,
eine rufen-
oder
fächerförmige Ausbreitung
.
dreier
grosser
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—
—
72
Raum
Züge, die Maranon-Anden, zwischen denen der
der grossen Qucllflüsse des Amazonenstromes
für die
Entwicklung
Von der Küste steigt
de Amotape um 1000 m
liegt.
der Wüste Sechura bis zur Sierra
das
Land
an,
im Typus der Küstenkordilleren des Südens, aus Granit, Syenit, Diorit
in
und aus ausserordentlich stark gefalteten Sandsteinen und Schiefern von
Ansehen
altem
und Trachyt,
Umgebung gewinnt man
zwischen Payta und Tumbez.
der
hier
Auf
die
nahe Otuzco (2 780 m)
die höchsten Gipfel zu bilden scheint,
Ablagerungen von
mächtigen
mit
tertiären
ihrer
am Meere
folgen in der westlichen Kette
Diorite der Küste
Porphyr
In
gebildet.
Petroleum, namentlich
Tuffen
und grotesken,
ruinenhaften
Im Ostzweig der Westkordillere bilden Tonschiefer, Trachyt
Formen.
Die Zentralkordillere und ebenso die Ostkordillere
und Tuffe das Gebirge.
des Maranonsystems sind geologisch noch fast garnicht bekannt.
Allgemeine bergwirtschaftliche Verhältnisse in Peru.
Peru
ist
trotz seines
und fruchtbaren Täler
kommen
teils
verpachtet.
Reichtums an Erzen, seiner reichen Vergangenheit
armes Land. Die Bergwerke sind
ein
dem Lande
sie
Die
nicht
sondern
zugute,
reichsten Ackerbaudistrikte
aber
teils erschöpft,
sind
an Fremde
an
liegen
den
Ost-
abhängen der Kordillere, haben daher keine Verkehrswege, weder nach
der Küste, noch nach
Die Viehzucht
ist
dem Amazonastale und geben keinen hohen
ebensowenig
entwickelt,
die
Ertrag,
noch in
Industrie
den
Anfängen, der Handel daher im Verhältnis zur Grösse und Einwohnerzahl
Die Eisenbahnen befinden sich in den Händen
des Landes sehr gering.
der Fremden.
Die wichtigsten Bodenprodukte der neueren
und Salpeter, sind
teils
im Kriege gegen Chile verloren worden.
Land
Guano
teils
Der Wohlstand Perus hat durch
den pazifischen Krieg einen argen Stoss erlitten und
bedurft, bis das
Zeit,
unverantwortlicher Weise verschleudert,
in
es
hat langer Zeit
sich zu erholen vermochte.
Die wichtigste Einnahmequelle war für Peru während der spanischen
Zeit der Bergbau, welcher sich damals im
Gold, auch auf Quecksilber richtete.
bis
zum Jahre 1803
872 638 900 Pesos
1851
— 1875
soll
förderte
26 Millionen Mark Gold.
in der
1891: 2 641
Peru nach
Silber
geliefert
man
für
Alexander
haben,
427
und
v.
noch
322 Millionen Mark
Geschädigt worden
Silber-,
wesentlichen auf Silber
Von der Eroberung
Gold-,
ist
und
des Landes an
Humboldt
in
für
den Jahren
Silber
und
für
hier besonders die Sierra,
28 Kupfer- und 20 Quecksilber-
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—
gruben lagen.
um
—
73
Die berülimtesten Silberbergwerke waren und sind noch
Cerro de Pasco, dessen Gruben bis 1878 über 2 100 Millionen
Mark
ergaben, bei Castrovireina und 'ijuallanca zwischen Recuay und Huanuco,
bei
Huantajaya nahe
welches
bei Iquique,
an Chile
aber
am Wege von Pacasmajo nach Cajamarca
endlich
gefallen
ist,
Zahlreiche
bei Chilete.
Silbergruben haben jedoch geschlossen werden müssen und in anderen
die
Art der Gewinnung noch so
Ebenso
geben.
fast
dass sie keinen Ertrag
veraltet,
Ausbeute von
und Yauli
de Pasco
Cerro
die
ist
Kupfer bei
ganz
erschöpft,
mehr
und Arequipa,
Ica
da
ist
diese
Gruben mit
denen Spaniens, Australiens und Nordamerikas nicht wetteifern, können,
wenn auch
die Aussichten mit der Steigerung der Kupferpreise sich wieder
zu bessern vermochten.
von 1571
bis
1825 rund 270000
Menge und
grosser
Nahezu aufgelassen
sind, wenigstens für längere
berühmten Quecksilbergruben von Huancavelica,
die
Zeit,
leidliclier
Gold
Güte,
sie
ergaben
Eisen findet sich in Nordperu in
t.
in
Carabaya,
mit Silber
Blei
gemeinsam, ferner auch Zinn, Zink und Antimon.
Man
Ancachs,
kennt
doch
bereits
ist
278 Kohlengruben im Lande, namentlich
die Kohlenförderung
für
Nutzen gewesen, da die Gruben meistens
der Sierra liegen.
in
in
Peru bisher ohne grossen
Dagegen
hat Petroleum grössere Aussicht auf Bedeutung, l)esonders bei Piura, von
wo
sich
Zorritos
bis
Lambaye(iue der Küste entlang die Fundstätten erstrecken:
schon
lieferten
1897,
1898
19,83 Millionen Liter Petroleum
sich
bei Sechura
und
1899
:
und Kerosen (Leuchtöl),
gewaltigen Salitrales
—
Salpeterfelder
—
in
Der Verlust der
von Tarapaca,
aber auch der ungeheuere Reichtum an Guano
Vorteil
quipa
findet
la Sal
die
an
Chile
bedeutet für Peru die Einbusse der wichtigsten Einnnhmequelle;
fielen,
1867
Salz
und Huacho an der Küste sowie im Cerro de
Chanchamayo, auch bei San Blas und Cerro de Pasco.
und
17,44
6,64,
Immerhin sind
gewesen.
die grossen Kordillerenbahnen
— Puno, sowie
die
ist
für
durch Verpfändung
den Staat ohne
des Guanos
Lima- Oroya und Mollendo
seit
— Are-
meisten kleineren Küstenbahnen gebaut worden.
Peru hatte zu Anfang des Jahrhunderts 31110
Obwohl Peru von der Natur im
mineralischen Bodenschätzen ausgestattet
km
allgemeinen
ist,
Eisenbahnen.
nicht
kärglich
so steckt doch die
mit
Gewinnung
der vorhandenen Erze und sonstigen Mineralien noch arg in den Kinder-
schuhen; im Jahre 1900 belief sich der Wert der gesamten Bergwerksproduktion Perus auf knapp 42 Millionen Mark, wobei allein 31 Millionen
auf Silber- und
Kupfererze entfallen.
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—
74
Bevor die neueste Entwicklung des peruanischen Bergwesens gescliildert
werden
in
soll,
hier ein kurzer Überblick über den Bergbaubetrieb Perus
möge
früherer Zeit eingeschaltet werden.
Historischer Überblick:
Während
Viehzucht
ÄUeste
Zeit.
und
die Inkas als Rasse ganz entschieden Landwirtschaft
an
Siedelungsplätzen
ihren
betrieben,
waren
so
doch
sie
nichtsdestoweniger mit der Gewinnung und Verwendung der Edelmetalle
Dies wird uns voll bewiesen durch die Entdeckung von
etwa unbekannt.
Gold- und Silberschiffchen,
man
die
Namen
plätzen vorfand, die den
an ihren merkwürdigen Denkmals-
«huacos» trugen.
grosse viereck-pjTamidenförmige Erdbauten,
die
Diese Huacos waren
sehr wahrscheinlich in
einem gewissen Zusammenhange mit ihren religiösen Riten und Zeremonien
gestanden
Küste
Während
haben.
Ruinen
in
Bauten
diese
noch nachzuweisen
oder
Monumente nahe der
gewöhnlich
sind,
auf
breiterer Taleinschnitte nahe einer Örtlichkeit standen,
geschützt werden
die besterhaltenen
sind
sollte,
Santa Catalina-Tale (Salaverry) zu finden.
Mar
hat V. F.
s t
e r
in
s
der
in
gegraben,
beide
die
ohne Zweifel
gut
im
erhaltene Huacos
ein
Uuaco nahe
bei
In einem solchen
als
einem gut bearbeiteten Gold bestanden.
aus
man
Im
Sammlung von Goldbändern gefunden,
eine grosse
Kopfschmuck oder anderweitiger Zierrat Verwendung
All derartige Funde, deren in Peru noch viele gemacht worden
fanden.
stammen
sind,
derartigen Bauten
ganz neuerer Zeit zwei hübsch gearbeitete Vasen aus-
Tale von Nasca hat
die
Sohle
Nähe der Hauptstadt Lima, etwa
Tagesritt davon entfernt, besichtigt.
Lima hat man
Sehr
der
die offenkundig
Inkazeit,
aus
dem Innern
oder vielleicht
Volke bekannt gewesen
befindliche Gold
solcher Huacos.
auch schon vorher,
sein,
eine
Es muss
daher zur
Gewerbetätigkeit
im
auf den Lagerstätten des Landes
die das
herbeizufördern verstand
und
es
zu solchen schlichten
und von eigenartigem Geschmack zeugenden Gegenständen zu verarbeiten.
Man kann ohne Zweifel den altperuanischen Bergbaubetrieb auf die Inka-
und Vorinkazeit zurückführen.
Die Inkas
12, Jahrhundert,
der Mitte
ebenso
wie
des
lich
steht
seit
dem
seit
15. bis
die
Erzabbau von
im heutigen Departement Cuzco schon
im mittleren und im nördlichen Peru jedenfalls
lebten
vor
Silber,
allerdings
zur Mitte
ihnen
dort
des
ansässig
Kupfer, Blei,
fest,
dass
16. Jahrhunderts.
die
Sie
gewesenen Volksstämme,
Zinnober und Eisenerz.
Inkas
kannten,
Quecksilber
nicht
den
Geschicht-
kannten,
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aber
man
zwar
in
von
gebiete
ist,
hat Beweise,
dem
Ob
mehr,
und
ob
als
Dagegen
Lässt
scheint
es
dass die Inkas das Schmelzen von Erzen verstanden,
auch
sie
Bestimmtheit augeben,
nur Waschgold aus den Goldseifen gewonnen haben.
sie
sicher,
ist
wenn
getreten
mehr dort gewonnen
Gangbergbau auf Goldvorkommen be-
mit
nicht
sich
Produktion
in
kein Quecksilber
fast
die Inkas auch schon
trieben haben,
Quecksilberbergbau-
gewordenen
1914 wieder
das
etwa 1830
seit
haben und
abgebaut
schon Zinnober
sie
berühmt
sie
Huancavelica,
nachdem
wurde.
dass
durch
—
75
und
Kupfer
Silber,
vermocht haben, diese Erze aber haben
herzustellen
rein
nicht
Blei
sie
Da-
jedenfalls verarbeitet.
gegen war ihnen die Verhüttung von Gold- und Eisenerzen nicht bekannt,
denn
Bei
Hämmer und
besassen
sie
Unkenntnis der Eisengewinnung bei
der
wie
erstaunlicher,
ohne
sie
aus
Schleuderkugeln
irgendwelche
den
rohem Eisenerz.
Inkas
Werkzeuge
eiserne
um
es
ist
so
Be-
die
arbeitung des harten Granits vornehmen konnten, wie solcher namentlich
bei
berühmten
den
wurde.
Es
Cuzcobauten,
stellen verstanden haben,
Die
noch
grossen
nur so zu erklären,
ist
die
dass
Legierungen herzu-
annähernd die Härte des Eisens erreichten.
bekannte Champilegierung jener Zeit
heute
verwendet
Monolithen usw.,
die Inkas
ist
berühmt ge-
Das Legieren von Gold mit Silber und Kupfer,
worden.
sowie
das
Löten war ihnen jedenfalls nicht unbekannt, doch bleibt ihre Kunst der
Kupferhärtung heute noch
Der damalige Bergbau-
für uns rätselhaft.
und im
betrieb kann sich nur in recht einfacher Weise vollzogen haben
muss er auch nur auf den Abbau solcher Erze beschränkt
allgemeinen
Eigentliche Schächte waren
geblieben sein, die zu Tage lagen.
falls
Stollen,
jeden-
den Inkas und ihren Vorfahren unbekannt, dagegen lassen sich
bei
wenigstens
artige Ausbauten,
in
Departement Junin
schliessen
dass
ist,
der
Form
im
die
Distrikt
Inkas
unterirdischer Berggänge
Man
nachweisen.
Yauli
den
und höhlen-
kennt solche Bergwerksbauten im
woraus
,
gefundenen
also
ohne
Zweifel
zu
soweit
es
Erzschätzen,
ihnen mit ihren geringen technischen Mitteln möglich war, auch in das
Erdinnere nachzugehen sich bemühten.
der zu Tage
kritischen
gewesen
tretenden Erzausbisse,
Untersuchungen
sein,
dass
sie
darüber
auf einen
auch nicht angewiesen waren.
Andererseits muss der Reichtum
nach allem, was unsere historischfestzustellen
intensiveren
Dabei
ist
vermochten,
so
gross
Abbau der Lagerstätten
die «Grösse des Erzreichtums»
nicht etwa nach unseren heutigen Begriifen zu bemessen, sondern nach
dem
jedenfalls
nur geringen Bedarf des Inkavolkes.
Da
sie
Kupfer zu
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—
härten verstanden, so benutzten
für
geräte,
dieses als Material für ihre Acker-
sie
Handwerkszeug und
ihr
von
nachgewiesen,
dass
Zinn
sie
auch schon Ziniierzlagerstätten
aus
und
Geschichte Perus,
bis
2000
man von
die
man
hat
hervorgeht,
dass
die Eigenschaften
die
des Zinns
Die Annahme, dass in der
zur Herstellung von Bronze gekannt haben.
ältesten
chemische
der Inkazeit
woraus
enthalten,
Durch
Waffen.
ihre
kupfernen Gegenständen
Untersuchung
Inkas
—
76
1000
archäologischer Seite auf
Jahre vor unserer Zeitrechnung zurückführen will und kurzweg
die «Vorinkazeit»
Gold und Kupfer
Archäologen
nennt, die damals lebenden
gewonnen
allein
unrichtig
als
Bewohner des Landes nur
eben diesen
wird heute von
hätten,
da inan
hingestellt,
neben Steinwaffen und
Steinwerkzeugen aus prähistorischer Zeit auch Silberartikel gefunden hat.
Der Bergbaubetrieb
der Zeit der spanischen Herrschaft,
in
Mit der Ankunft Pizarros und seiner späteren Nachfolger
der daraus
sowie
das Volk
über
entspringenden Errichtung
beginnt
der Inkas,
Land und
das
für
in Peru,
der spanischen Herrschaft
allem
vor
für
Die Eroberer richteten ihr Augenmerk
seinen Bergbau eine neue Zeit.
zunächst überwiegend auf die Entdeckung und 'Förderung von wertvollen
Metallen, besonders der vermuteten Gold- und Silberschätze des Landes.
Andererseits war
das
Eingeborenenvolk
bisher
ein reines
und
Hirten-
Ackerbauleben gewohnt und daher mit bergbaulichen Förderungsarbeiten
nur sehr wenig vertraut.
Als daher die Spanier
kaum
die erste Kenntnis
von den goldführenden Lagerstätten des neu eroberten Landes erhalten
hatten,
da wurde auch schon sogleich die Arbeiterfrage für
Problem.
wichtigen
sehr
Hier
Lösung der Schwierigkeit,
die
gab
leisten.
Jahrhunderten
verblieb
Art
schweren
Wenn man
vollen
Mal,
einen
das ehemalige
unter
verschiedenen
Glauben schenken
scheinen,
keiten
Über
Frondienstes
den
darf,
wenigstens
einen
über
der
lukavolk
Hand
historisclien
dann muss
sich
Machthabern
ergehen
Anlauf zu
dem bestehenden unwürdigen
unternahm.
zu einem
nur
eine
fried-
werden und zwangsweise BergZeitraum
es
dass die peruanische Bevölkerung
stillschweigend
sie
Ausweg,
Eingeborenen mussten von ihrer
lichen Arbeit mit Gewalt fortgenommen
arbeiterdienste
nur einen
es
einer
Verhältnis
von
annähernd
solchergestalt
der
drei
einer
in
spanischen Eroberer.
Berichten
über jene
Zeit
uns heute unerklärlich erall
die vielen
Ungerechtig-
Hess
und nicht
ein einziges
heroischen Befreiungstat
zu
den
derzeitigen,
aus
fremden
Unter der Herrschaft der Vizekönige
wurde
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Perus
Goldreichtum
der
klar,
rechnung,
etwa
Soles,
er
die
er Gold-
fand
hier
Millionen
drei
an Gold sein müsse,
empor-
wurde dem
schon gleich bei seiner ersten Ankunft in Cajamarca
Eroberer Pizarro
denn
reich
Grösse
legendenhafter
zu
bis
fast
Dass Peru wirklich
gehoben.
und Silbervorräte im Werte von rund
und
beschlagnahmte
sofort
Mark nach
Millionen
sechs
Be-
heutiger
Die Spanier
fortführte.
fanden also zu Anfang des 16. Jahrhunderts bereits einen Bergbaubetrieb
in
Peru
vor,
und zwar nach der geschichtlichen Überlieferung märchen-
und auch an
hafte Reichtümer an Gold
Sie arbeiteten zunächst
Silber.
auf Gold, namentlich Waschgold, auf oxydierte Silbererze und auf Queck-
welches
silber,
sie
gewonnenen Silbererze
Amalgamierung
die
für
Verarbeitung
der
bei
Auch betrieben
benötigten.
der
die spanischen Er-
oberer der besonders günstigen Lagerung der Erzgänge wegen und infolge
ganzen
grossen
Formation
geologischen
günstigen
der
an
nur
unseren technischen Begriffen haben
sie sich einfacher
bedienten
d. h.
in
Winkel von etwa 45
in
Peru
blieb vielmehr
senkrecht
auf
«medias
die
auf schräge ins Gebirge eindringende Gänge
Tag kennt man übrigens
Bis auf den heutigen
nur Stollenbetrieb
grösstenteils
man
findet
°.
nach
Schächte
niemals angelegt, höchstens
Querschläge zur Verbindung innerer Arbeiten.
Der eigentliche bergmännische Betrieb
barretas» beschränkt,
und
Stollen
fast
sie
den Bergbau im
Gebirge,
der
der Oberfläche.
niedergebrachte
und
ganz
nur
Schächte,
also
ausnahmsweise
Tiefbauten.
In
früherer Zeit wäre es ja auch bei den damaligen, sehr im argen liegenden
den Abbau
Verkehrsverhältnissen äusserst schwierig gewesen,
mit
grossen
Schachtanlagen vorzubereiten,
da
der Erze
ganzen Bergbau-
im
es
gebiete an Holz fehlte und dann auch, weil die Entwässerung der Gruben
in
den
teils
und
Darum kam auch
der
ohne maschinelle Einrichtungen unüberwindliche Schwierigkeiten
Weg
gelegt hätte.
Im
Silberbetrieb wendeten
grosse
sehr
Blüte.
Zinnoberabbau
Der Kupfererzabbau
gewinnung
Waschgold
beschränkte
;
sich
bei
damals
Huancavelica
dagegen
trat
sehr zurück
hauptsächlich
eigentliche Golderze
Verhüttung,
die Spanier teils
zwar allermeist das Amalgamationsverfahren an.
wurden nur
auf
die
auf
zu
solch
und
die
hoher
Gold-
Verarbeitung
von
dem Wege der Amal-
gamierung zugute gemacht.
Will
man
die
bergbauliche Betätigung
unter
der Herrschaft
der
Spanier kurz kennzeichnen, so lassen sich als die hauptsächlich betriebenen
Bergbaubezirke folgende anführen.
Zunächst das Bergbaugebiet an der
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-^
wo man heute noch an zahlreichen Plätzen
Linie Cajamarca-Pataz,
den
vielen
Tälern Sclilackenhalden
kann.
finden
-
^8
iil
von altspanischen Bergwerksstätten
Dann ist das Bergbaugebiet Huarez-Cajatambo-Cerro de
wo zwar die alten Bergbaue nicht so zahlreich anwie in dem vorher genannten Gebiete, aber wir wissen
Pasco zu nennen,
zutreffen sind,
trotzdem aus der geschichtlichen Berichterstattung, dass die Spanier aus
diesem Gebiete
dem heute
aus
grosse
so
Mengen
und Silber erwarben,
Gold
bergbaulicher Betätigung zu altspanischen Zeiten hat
das Tal der Chala findet
bis in
In
in
man
die
Spuren zahlloser alter Bergbaue
und Cotahuasi, wie auch
der Nachbarschaft der Orte Andaraj^
Cerro de Pasco,
Republik
denn auch
hat
vorzugsweise
der
neuere
Gegenden von Cuzco-Cotabamba
gebiet dar,
wo
in der
Gegend Cota-
die
Innerhalb dieses Gebietes und weiter westlich
huasi-Andara}' zu gelten.
an.
besonders
Als dritter Bezirk
berühmten Cerro de Pasco-Gebiete.
seit
Errichtung
Bergbau
stellt
der
wieder
peruanischen
eingesetzt.
Die
das nächste historische Bergbau-
Umgegend Cotabambas und
in
den dortigen Tälern
eine sehr grosse bergbauliche Tätigkeit in den ersten Zeiten der Spanier-
herrschaft entfaltet wurde.
Als fünfter Altbergbaubezirk
Hier
Poti-Sandia in der östlichen Kordillere zu nennen.
ist
die Strecke
stösst
man
nicht
nur auf eine sehr reich mineralisierte Gesteinszone mit Goldquarzgängen,
sondern
auch
auf
zahllose
Seifengoldplätze
dem Ostabhang
an
dieses
Kordillerenzweiges. Endlich wäre als letztes, sechstes Bergbaugebiet noch
die Huanca-Sektion,
gleichfalls
an der östlichen Kordillere, anzuführen.
Die Geschichte des neueren peruanischen Bergbaus und
seine geologischen Ergebnisse seit etw^a hundert Jahren.
Um
die neuere
Entwicklung des peruanischen Erzbergbaus in ihren
Leitgedanken richtig erfassen zu können,
ist es
notwendig, einige Worte
über die geographische Verteilung der Haupterzgebiete und in bezug auf
den geologischen
Nachdem man
Seiten des
Aufbau der Kordilleren Perus hier einzuschalten.
durch
vielfache
Untersuchungen,
besonders
Cuerpo de Ingenieros de Minas del Peru, dem eine
gehende geologische Landesaufnahme sehr
am Herzen
auch
^)
von
bis ins einzelne
liegt,
die grosse
Zahl der erzhaltigen Gebiete in dem südlichen, mittleren und nördlichen
Peru
in
allgemeinen Umrissen
erkannt hatte,
war
die
Beziehung und
1) Teilweise nach V. F. Marsters: The Pliysiographj' of the Peruviau
Andes with Notes on Early Mining in Peru. Annais of the New York Academy
of Sciences, New York 1912, Bd. 22, S. 225—258.
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--:
Zonen sehr reicher Mineralisation mit
die Vergesellschaftung von
Formationen der Kordilleren sehr bald
geologischen
trachtet
-
79
man
Huacho-Cerro
Bergbaugebiet
das
B.
z.
gewisse!!
Be-
klargestellt.
Hier
de Pasco.
Weg
treten nahe der Küste einige wenige Intrusivmassen auf, die ihren
durch
Sandsteine
Ganz
genommen haben.
und Schiefer
offenkundig
vergesellschaftet mit diesen vulkanischen Grebilden sind die goldführenden
Gänge, welche man von Zeit zu Zeit in diesem Bezirke aufgeschlossen
Zwar wurden
hat.
niemals Erzaufschlüsse von grosser Bedeutung
hier
gemacht und den spanischen Goldsuchern erschienen diese geringmächtigen
Erzausbisse jedenfalls nur wenig anziehend, da
sie
keine Aussicht boten,
bei tieferem Eindringen grösseren Goldreichtum zu ergeben.
Man muss
um
schon
in
der Westkordillere sich begeben,
das Gebiet
dort die enormen Intrusivmassen anzutreffen, welche von Kalksteinen
und Schiefern eingeschlossen sind und
denen
in
stätten in
Kordillere
trift"t
man
auf
Gruppe
eine
ausdehnung
sich verfolgen lassen,
erreicht werden.
einem Kilometer Längs-
als
wobei Mächtigkeiten bis zu 20 Metern
man
Überschreitet
der Westseite dieser
Silber-Kupfer-Goldgängen,
von
von denen einzelne auf Strecken von mehr
die reichen Erzlager-
An
gewaltigen Abmessungen vorkommen.
die Wasserscheide zur Ostseite
der
man das tieferliegende Gebiet des Cerro de Pasco
dann findet man sowohl an den Abhängen des Gebirges,
Kordillere hin, so dass
vor sich hat,
auch in den Kordillerentälern,
wie
die
zu
einem ferneren
Kamm
der
Kordillere wieder hinanführen, eine zweite Gruppe von Erzgängen, welche
ohne Zweifel mit dem östlichen Kontakt jener intrusiven Gesteinsmassen
mit den Kalksteinen
und Schiefern vergesellschaftet
ganze weite Gebiet verstreut
sogenannte «arrastras»
«quimbolete», Plätze,
findet
man
noch mehr aber
;
wo
die
viele
trifft
verschiedenen
Stellen
welchem Mafse
ihre
man
Die alten Schlackenhalden
die alten Prospektoren an den
bergmännische
Tätigkeit
Gründung der peruanischen Republik haben
vielfach
diesen
ist
dieses
die Überbleibsel alter
Seit der
alten
Über
sind.
Bergbaue noch an,
Erze zwecks Gewinnung ihres Gold- und
Silbergehaltes mechanisch behandelt wurden.
hier lassen erkennen, in
alte
primitiven Bergbau
fortgesetzt
ausgeübt
haben.
die Eingeborenen
und zwar ganz
in der
Manier wie ihn früher die spanischen Unternehmer ausübten.
im weiteren Umkreis des Cerro
de
Pasco-Gebietes
garnichts
Es
un-
gewöhnliches, Indianer zu finden, die im Besitze von Werkzeugen sind,
die aus solidem Silber bestehen
hergestellt
sind.
An
kleinen
und
vielfach aus einem
abgelegenen
Plätzen
einzigen Stück
bieten
die
Dorf-
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—
—
80
silberschmiede noch heute manche ihrer selbstgeferligten Silbergegenstände
und
silbernen
der verschiedenartigen
Umgegend
Gelegenheitserzsuchern, aus der
Wenn man
Mining Company
indianischen
Das
an.
Bergleuten,
de Pasco weiter
nach Osten
das weltbekannte Gebiet der Kupfer-
in
zum
die heute
Silbererzlagerstätten,
Kaufe
geliefert.
das Flachland von Cerro
dann gelangt man
überschreitet,
von
allgemein
ihnen
wird
dazu
Rohsilber
Ornamente zum
Teile Besitztum der Cerro de Pasco
Der Erzkörper erscheint hier an, oder jedenfalls
sind.
sehr nahe an der Kontaktstelle von eruptiven Gesteinen mit einer sehr
Nach den darüber vorliegenden neueren
mächtigen Serie von Kalksteinen.
Statistiken beläuft sich die
Menge
des hier, allein aus
fläche liegenden Teile der Cerro de Pasco-Lagerstätten
ihrer Entdeckung,
1630,
Silbers aufdie stattliche
Wendet man
de Pasco-Eisenbahn
in
13500t
Silber.
zur Küste zurück
nach Oroya und von da mit
von Rio Bianca
und von Moro-
hier sind die Erzkörper gleichfalls mit Kontakterscheinungen
verknüpft
aufs engste
:=: rd.
dann durchfährt man zwei andere
Callao,
nämlich jenes
Erzgebiete,
Auch
cocha.
des 19. Jahrhunderts, gewonnenen
vom Cerro de Pasco-Gebiete
Lima und
der Zentralbahn nach
bedeutende
zum Ende
Höhe von 450 Millionen Unzen
sich
der Cerro
mit
fährt
bis
dem an der Oberseit dem Jahre
und ebenso
bietet sich
dem Erzgebiete von Matacana.
die gleiche
Wiederholung
Umgebung von Lima
der
In
treten
die kupferhaltigen Erzlagerstätten in Gesellschaft mit eruptiven Gesteinen
auf.
Im allgemeinen kann
Vorkommen von Erzen in jedem Teile
im Kontakt mit Kalksteinen und Schiefern
man
also wohl
des Landes
sagen,
dass
das
geographisch wie
sowohl
von Morococha
in
einem
—
bestimmt
und
Sehr deutlich treten im Gebiete
nach der Lagune gleichen Namens benannt, die dort
m
4820
bis
—
4500
die
zahlreichen
sich befindet
genau
geologisch
stratigraphisch verglichen werden kann.
über
dem
Halden
Meere
liegenden Glazialtale
der vielen
Bergbaue hervor,
deren Stollen und Schächte hier überall in das Gebirge hineingetrieben
worden
wohl
sind.
das
am
jährlich gegen
Das Gebiet am Morococha
22 000
auf etwa 5 Millionen
viele sehr einträgliche
um Morococha
ist
neben dem Cerro de Pasco
stärksten in Peru bearbeitete Bergbaugebiet,
t
Erz gefördert werden,
Mark
bemisst.
in
welchem
deren Gesamtwert
ßergbaue auf Kupfer und Silber bearbeitet.
in sehr gestörter
sich
Bei der Lagune Morococha werden
Die
Lagerung anstehenden Sedimente sind
Kalksteine und Sandsteine der Kreideformation,
die namentlich
lichen Teile dieses grossen, tiefen glazialen Talkessels auftreten.
im östBlickt
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—
—
81
man von dem Bergwerk Alpamina im Südosten von Morococha
Meereshölle von 4800 m in diesen grossen Talkessel, so liegt
bei einer
links das
wasserreichere, rechts aber das eigentliche Haupttal, welches nach
Diese Anlage
führt.
den westlichen
bilden
Sie
streichen
Morococha
liegt
Das
besteht.
alte
einfallen.
dessen
Sattels,
aus
der aufgebrochenen Sattelspalte,
in
Nordsüdrichtung
der
gehört,
Potosi
angehörendem Kalkstein
formation
und nach Westen
eines aufgebrochenen
Flügel
zum Berge Nuevo
Teil
östlicher
tektonisch bedingt,
ist
Nord nach Süd
Kordillere dort von
Norden
weil die Schichtenköpfe der
der
Kreide-
von
Glazialtal
deren Verlauf in
auch südlich
der
Lagune weiter verfolgen
Die ganz überwiegende Hauptmasse
der
den See umgebenden Gesteine
aber
ist
sich
Ursprungs,
eruptiven
namentlich
lässt.
Porphyrit,
sind Quarzdiorit,
Quarzporphyr, Pyroxenporphyr und Feisite die Träger der dortigen Erz-
Nach
vorkommen.
sitischen Gesteine
diesen Beobachtungen
^)
zeigt sich,
und
gänzlich zurücktreten
dass
die
ande-
porphyritische Facies
die
überwiegt, wie dies auch auf der Westseite von Morococha der Fall
Das
Auftreten
Störungen
worden
hin,
Wenn man
auf
die
während
sind,
sich die
Eruptivmassen
grossen
dieser
der Westseite
nach
sie
Wirkung
weist
indessen viel
Osten wieder
auf
ist.
tektonische
komplizierter
einfacher
ge-
—
werden.
solcher schwieriger geologischer Verhältnisse
auf den Bergbau in den an und für sich schon genügend komplizierten
Kordilleren vorstellt, dann
einzusehen, dass die bergmännische
ist es leicht,
Erforschung des Landes nur ganz langsam Fortschritte machen konnte.
In der etwa hundertjährigen Geschichte des heutigen
der Bergbau im allgemeinen
geblieben,
und
die
erst seit
peruanischen
teilweise
schon
seit
noch kürzer ansetzen
1879
seit
Form angenommen.
die
Peru sprechen.
dann
1)
7.
Leipzig 1911.
—
nass. Ver.
f.
Nat.
gehören,
als
del
1904.
71, 1918.
Werke,
kritikwürdig
f.
in
Erd-
Cuerpo de Ingenieros del Peru
Observaciones geologicas efectuadas desde
Boletin
Gustavo Steinmann,
d.
der Bergbau
Reisen in Bolivien und Peru; Gesellsch.
Lima hasta Chanchamayo, Lima
Jahrb.
hat
vernunftgemäfsere
einige wenige neuzeitliche
Ausländern
selbstverständlich
etwas
kann man auch heute noch nicht
kommen nur
Rudolf Hauthal,
kunde, Bd.
Nr. 12:
Hier
eine
Aber von einem intensiven und modern-
praktischen Bergbau im allgemeinen
in
wenn man den Zeitraum
etwa fünfzehn Jahren
dank dem nordamerikanischen Interesse
neuzeitliche
denn auch
etwa nach dem chilenisch-
oder
1882,
bis
will,
ist
undenklichen Zeiten bekannt waren
etwa dreieinhalb Jahrzehnten,
Kriege,
Peru
auf die reichen Erzvorkommen beschränkt
6
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—
Betracht,
zu wenig.
alle
anderen
-
82
von neuem teclinisc.hcn Geiste noch
zeigen
liegen einmal die ganzen Verkehrsverliältnisse im
Dazu
viel
Lande
Die Transportkosten mittels der Tierkolonnen von Lama,
zu ungünstig.
Eseln oder Maultieren, ebenso auch die Bahnfrachten für die in Frage
kommenden Erze und Halbprodukte von Ort und
Stelle,
entweder
zur
Verhüttungsanlage oder zur Aufbereitungsanstalt oder endlich zur Küste
sind ausserordentlich
behufs Ausfuhr als Rohprodukt,
wie die geologischen
Ähnlich
-
Peru liegen
sie
im Süden des Landes,
auch
hohe
zu nennen.
Zustände im nördlichen und mittleren
wenn man
das die
B.
z.
Kordilleren quer durchschneidende Gebiet von Mollendo nach Puno und
weiter östlich betrachtet.
"Wir finden,
Ausläufer
oder
der Kordillere,
Peru heissen,
teilweise
bei
trifft
dass bei der Stadt Mollendo die
«Cadena de
aus gneis- und
die wahrscheinlich Sandsteine
gneissischen Zonen
die
man
Costa»,
la
wie
granitartigen Massen
und Schiefer durchbrochen haben.
doch
kleine Kupfererzlager an,
sie
in
bestehen,
In den
hat
sich
Probeabbauen ergeben, dass diese Erzlager nach der Teufe zu nicht
reich
genug
um
An
sind,
Erze zu decken.
von Arequipa
Kosten einer bergmännischen Gewinnung der
die
den Gebirgsabhängen von Carabaya, etwas südlich
man wieder
trifft
Auch
sind.
hier hat
in
während
massen vorkommen,
enthalten sollen.
man
abgebaut,
Kupfer-Silbererzen
Band
auf ein ähnliches
kristallinischer
und Schiefern eingeschlossen
Gesteine, welche beiderseits von Sandsteinen
kleinem Umfange schmale Erzkörper von
die meistens in
den kristallinen Gesteins-
die Sandsteine
und Schiefer Kohlenflötze
Ein mehr erzreiches Gebiet findet
Innern des Landes jenseits von Lagunillas; hier
man erst weiter im
man Silber-Gold-
trifft
Kupfererzlager in einer Mineralisationszone, welche von Santa Lucia nach
Silbererzvorkommen
in
gesteine mit Kalksteinen
der
ganze Komplex
Morococha-Erzzone
In
schliesst,
dem Caylloma-
Dieses Erzgebiet wird geologisch mit
Marivillas verläuft.
in
ist
Beziehung
gebracht
;
in
beiden
sind
Eruptiv-
und Schiefern vergesellschaftet anzutreffen und
geologisch wahrscheinlich
gleicher Art wie die
den Departements Lima-.Tunin.
dem Becken, welches im Süden von Puno den
werden Silber- und Bleierzlager
in
Titicacasee
ura-
einer Formation abgebaut,
welche gleichfalls Kalksteine zugleich mit eruptiven Gesteinsmassen enthält.
mit
Diese Zone scheint in einem engen
geologischen
Zusammenhange
den Erzlagerstätten des Cerro de Pasco-Gebietes zu stehen,
auch in einem Zwischenkordillerengürtel von gleichem Aufbau
dem Titicacabecken
ist
noch
ein
anderes
Vorkommen
zu
da
liegt.
es
In
erwähnen,
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dem Nordwestteil
welches, soviel wir wissen, anderweitig in
kordillerengürtels
bekannt
nicht
mentären Gesteinsschicliten liegen hier auf Kalksteinen,
mein
Die
bislang
vorgenommenen Aufschliessungsarbeiten
noch nicht so weit gediehen, dass
Petroleumgegend
in dieser
kalifornische
Petroleum wird
Betrieb stand.
ist
jedoch
die
Gesellschaft,
sind
indessen
uns erkennen lassen, wie weit sich
sie
Das einzige
die produktiven Rohölsande erstrecken.
nehmen
allge-
genannten
auch schon in Angriff genommen
dessen Gewinnung
halten Petroleum,
man
die
die vorhin
Diese kretazeischen Schichten ent-
wahrscheinlich tertiären Alters sind.
ist.
während
kretazeischen Ursprungs hält,
für
des 2wisclien-
Mächtige Ablagerungen an sedi-
ist.
sonst
industrielle Unter-
die Titicaca Oil
Company, eine
im Jahre 1912
nicht
in
mehr
in
Peru nur noch im äussersten
Norden nach der ecuadorianischen Grenze zu gefunden, wo allerdings sehr
vielversprechende ölhaltige Sandschichten erschlossen wurden.
Die
Gänge von
goldhaltigen
Domingo-Gegend
auch
wie
Poti,
die
und älteren sedimentären Schichten der Ostkordillere eng
Auch
ist
die
der
Santo
vergesellschaftet.
Gegend von Huanaco, im Norden des Cerro de Pasco-Gebietes,
sehr reich an Erzen
sein wie bei Santo
ist
in
mit eruptiven Gesteinen
von Tiripata sind
bis östlich
;
der geologische Aufbau scheint der gleiche zu
Eine weitere, reiche Erze führende Zone
Domingo.
jene von Huaraz und Recuay, das Tal von Huaraz, wo
man
Silber-
und Kupfererze, ferner Golderze und endlich auch Bleierze vorgefunden
hat.
Eine bergbauliche Erschliessung dieses Erzgebietes hat bis
neuere Zeit noch nicht stattgehabt,
abbauen,
dass
die Erze
Landes
in
der Westkordillere
die
auftreten,
die
der
und Silbererze kommen
hinauf nach Piura
im Norden
des
vor; sie sind meistens geologisch eng verbunden mit dioritischen
Intrusionen und
Bänken
und Sandsteinen.
—
viele,
so
zeigt
in
Fasst
geologischen Tatsachen
nicht
zusammen
Eisen-, Kupferbic
in
weiss vorläufig nur aus Probe-
mit Intrusionen
Westkordillere eigentümlich sind.
vielfach
man
der Mitte einer mächtigen Serie von Schiefern
man
zusammen,
uns
all
die
und
ein Vergleich
bis jetzt
es
sind
der
bekannt gewordenen
ihrer
einzelnen
über Peru noch
Beobachtungen
untereinander, dass die Erzlagerstätten des Landes zumeist in Verbindung
mit Kontaktphänomenen auftreten.
Es sind überall
solche Gänge, die in
der Hauptsache auf der Grenze zwischen einem geschichteten und einem
Eruptivgestein
aufsetzen.
Die
heute wohl allgemein gültige Erklärung
ihrer Entstehung besagt, dass unterirdisch sich
bewegende Wasser, welche
vorwiegend Schichtfugen und ältere Querspalten
als
Zugangswege benutzt
6*
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^
-^
84
weil diese minder
haben, an zwischeiigeschalteten Eruptivmassen,
leiclit
durchdringbar sind, aufgehalten worden sind und nun auf der Kontaktgrenze
und
breiteten
grösserer Durchdringbarkeit
einer Fläche
als
wohl
auch
Erzäblagerung sich
mag
manchen Fällen
In
absetzten.
aus-
der
siel»
haben,
abgespielt
derart
seitlich
der Vorgang
dass
bei der
Erkaltung solcher in die sedimentären Schichten eingedrungenen Eruptivmassen an der Gebirgsscheide sich Schwundrisse bildeten, die dann vor
den Erzen aus den Erzlösungen später ausgefüllt werden konnten.
Solcher
gut entwickelter Kontaktgänge lassen sich aus allen Erdteilen zahlreiche
überaus typische Beispiele anführen, nicht zum wenigsten in Peru.
Über
Gänge der Kordilleren hat uns am eingehendsten Gustav
die
Steinmann
da
Ausführungen,
dessen
unterrichtet,
auf
sie
genauer
Kenntnis des Landes und seiner Bodenschätze beruhen, hier eine kurze
auszugsweise Wiedergabe
mögen.
erfahren
^)
Weitaus die meisten der
edelmetallführenden Erzgänge der Kordilleren Südamerikas haben tertiäres
Alter,
sind
sie
stets
mit Eruptivgesteinen vergesellschaftet
im Auftreten
sich sowohl
als
und zeigen
auch in der Ausdehnung von ihnen abhängig.
Jüngere Eruptivgesteine unterscheidet
Steinmann
auf der rund
6000 km
langen südamerikanischen Kordillere in drei verschiedenen ErscheinungsDie jungtertiären und diluvialen Verbreitungsgebiete der Vulkane
formen.
führen keine Erzgänge.
Als
scheinlich
alttertiären
von
als
aufzufassen,
und
granitischem
porphyrische Gesteine von
sitisch-daci tischer
Kordilleren
der
p]ruptivgesteine
körniger Tiefengesteine
teils
Erzbringer
eigentlichen
die
Eigenschaft
eine
die
sind
teils
wahr-
in
Form
dioritischem Charakter,
liparitisch-trachytischer
ausgedehntere
viel
die
oder ande-
Verbreitung
in
der Kordillere haben, als die jungvulkanischen, im allgemeinen basischeren
Gesteine.
Manche, nicht unwichtigen Vorkommen von Kupfer- und Gold-
stehen mit den,
erzen
Am
Verbindung.
der
vielfachen
mutmafslich, alttertiären
wichtigsten
liche Gelegenheit
die
fand.
^)
150
die
in
gesetzmäfsige Verbindung
man
— 500 km
in
ganz Südamerika zu beobachten reich-
Die Durchbrüche der andesitischen
sitisch-liparitischen Gesteine
einer
jedoch
Anden-Granidioriten
Erzvorkommen mit den Andesiten und verwandten Ge-
steinen der Kordillere,
in
ist
und ande-
und das Auftreten der Erzgänge häufen
breiten
Zone
des
eigentlichen
sich
Hochgebirges;
Nach Beyschlag, Krusch, Vogt: Die Lagerstätten der nutzbaren
1.
S. 72—74.
Mineralien und Gesteine 11
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—
rechts
nehmen Andesite und Liparite und mit ihnen
links davon
und
Die Andesite
Erzgänge wieder ab.
die
man im
von geringen Abmessungen
die
und verwandten Gesteine
Form von Gängen, Linsen oder
allgemeinen nur in der
messer schwanken.
—
85
zu solchen von
bis
man
Geologisch kann
Lakkolithen
sind
meisten Gänge
die
— 20 km
am
Durch-
besten wohl
Mit diesen
geneigte oder stehende Lakkolithen auffassen.
als
tertiären
10
diese Linsen
trift't
Stöcken,
tiefen,
alt-
eng ver-
der Sulfoerze
bunden, gewöhnlich treten die Gänge im Eruptivgestein selbst oder doch
in
seiner allernächsten
auch
Kordillere
Umgebung
Sehr reichlich
auf.
Erzvorkommen,
kleine
und
Gängchen von geringer Ausdehnung bestehen
ausgedehnten Eruptivmassen begleitet, die in der
der Kordillere
ausgebildet sind.
führen
Gold und Silber
material;
sind bei ihnen
oder
kommen
sie
auf einen einzigen
sind durch
Gang
von Hualgayoc
seinen Beobachtungen
so
dem
in
ist
gut wie
so
Gänge
Viele
hatten in der Oxydationszone gewaltige
den Kordilleren
gelangt S
eine
t
e
n
i
mann
zu
quantitative Beziehung
dem
Schlüsse,
zwischen
Mengen
Aus
amalgamieren Hessen.
leicht
allen
dass
es
dem Umfang
dem Gehalte der von ihm erzeugten
des Erzausbringers und der Zahl und
gibt.
Der Bergbau
seit
vor;
der Goldgehalt
des ganzen Gebietes beschränkt.
sekundärer Silbererze, die sich
Erzgänge
Gang-
hauptsächliches
ausgeprägte primäre Teufenunterschiede gekennzeichnet und
viele der Silbererzgänge
in
als
eng mit einander verknüpft.
benachbarten Gängen
auf
wichtigsten Silbererzgebiete
Form von Kuppen oder
gemeinschaftlich auf demselben Erzgang
Beide Metalle treten entweder
auf,
kleinen gang-
mit
Die tertiären Edelmetallgänge
Regel Quarz
der
in
der
in
Alle grossen Erzgebiete sind von
artigen Eruptivmassen verknüpft sind.
massivartigen Stöcken
man
trifft
aus einem oder einigen
welche
in
Peru im Jahre
1914.
Obwohl der Reichtum Perus an mineralischen Bodenschätzen schon
der spanischen Kolonialepoche bekannt ist, so wird dem Lande in
bergbaulicher
Hinsicht
doch
erst
in
den
neueren
Auslandes eine höhere Beachtung geschenkt.
Jahren
Vor allem
seitens
sind
es
des
ameri-
kanische Gesellschaften, welche in diesem Sinne bahnbrechend vorgingen,
namentlich die «Inca Mining Co.» und die «Cerro de Pasco Mining
Diese
beiden
Gesellschaften
waren
genügenden Kapitalien ausgerüstet,
drangen,
um
dort den Bergbau in
(Jo.»
welche,
mit
weit in das Innere des Landes
ein-
eigentlich
die
modernem Sinne
ersten,
zu betreiben.
Zwar
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—
arbeiten' kleinere Bergwerksbetriebe
schon
Jahren im
vielen
seit
—
86
und
selbst solche von mittlerer Grösse
waren
doch
Lande,
eben
es
nur
recht
bescheidene Anfänge im Verhältnis zu diesen zwei grossen amerikanischen
Hüttengesellschaften.
Mining
Pasco
de
Cerro
Die
im
erwarb
Co.
ausserordentlich reichen Kupfer- und Silberbergwerke
Cerro
Kapital von 17 Millionen Dollar und hat dann
1909
de Pasco Mining Co.
ist
stellt
bei Santo
1907 auf 420 kg
beiden
diesen
6000 Arbeiter und
sich
für
Domingo;
arbeitet mit einem Kapital von 5 Millionen Dollar,
Ausser
ein
auf
die
000
t
Cerro
Besitzerin des bisher an Ausbeute reichsten
Goldvorkommens im Lande, nämlich
belief sich für
über
Hafen New^ York auf 7 Cent das Pfund.
frei
Die Inca Mining Co.
an
ihr Kapital
eine Ausbeute von rund 12
Der Selbskostenpreis des Kupfers
Kupfer.
später
Sie beschäftigte etwa
60 Millionen Dollar erhöht.
Angestellte und erzielte im Jahre
die
unweit der Stadt
von Anfang
Die Gesellschaft verfügte
de Pasco.
1902
Jahre
die Gesellschaft
Ihre Goldgewinnung
reines 23karätiges Gold.
noch
sind
Gesellschaften
amerikanische Bergbaugesellschaften in Peru tätig
:
folgende
grössere
The Peruvian Mining,
Smelting and Refining Co., welche mit 5 Millionen Dollar Kapital ausgestattet
hohen
ist,
Kapital
250000
The Einconada Mining
ferner
arbeitet,
und
Co., welche mit
The Titicaca
noch
endlich
einem gleich
Co.
Oil
mit
Pfd. Sterl.
Ausserdem gibt
betriebe,
es in
Peru noch eine grosse Zahl kleinerer Bei'gwerks-
die vielfach noch recht altvaterisch
arbeiten
und über deren
Kapital sowie Ausbeute keinerlei zuverlässige Angaben vorliegen.
Allgemeine Übersicht.
Das Jahr 1914 hätte
Blüte und
europäische
für
den peruanischen Bergbau ein Jahr grosser
erfreulicher Entwicklung
Krieg
abgeben
diesem Aufschwung
ein
können,
jähes
Die ersten Wirkungen des Krieges zeigten sich
in
anderen Ländern
Entwertung des
als solche
Geldes,
der
in
sofern
Ende
Peru sowohl,
von wirtschaftlichem Charakter
grosse
Umfang
der
nicht
bereitet
;
der
hätte.
als
auch
die scharfe
Moratorien und
die
allgemeine Beschränkung des Kredits. Bei der rein metallischen Geldwährung
Perus machten sich die Folgen dieser wirtschaftlichen Veränderungen im
Lande dort ganz besonders bemei'klich und der grösste Teil der peruanischen
Bergbauunternehmuugen sah sich gezwungen, den Betrieb zunächst aufs
äusserste einzuschränken.
Gleichzeitig versagten auch die ausländischen
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Märkte
als
87
—
Absatzgebiete der peruanischen Bergwerkserzeugung,
Metalle zeitweilig
keinen
festen Börsenpreis
notierten.
Die
da die
deutschen
Kreuzerfahrten an der Küste des grossen Ozeans erschwerten zudem oder
unterbanden sogar vollständig jeglichen Ausfuhrhandel der dortigen Staaten
Südamerikas und ferner waren die grossen
welche bislang
bewältigten,
den Frachtenverkehr
mit
einem Schlage
deutschen
Frachtdampfer,
zwischen Südamerika
ausgeschieden.
und Europa
Welche Wirkung der
plötzliche Kriegsausbruch auf die Mineralausfuhr Perus ausübte, zeigt die
folgende Zusammenstellung der peruanischen Exportziffern vor und nach
dem
ersten August 1914.
Mineralausfuhr Perus 1914 in Tonnen.
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—
Jahre 1913 etwas über 7
der
Kupfer und
derjenigen Metalle,
peruanischen
Silber.
Kilogramm Feinsilber
und
die
Um
welche
Bergwerkserzeugung
in
Haupt-
die
nämlich
bilden,
Es betrug im Jahresdurchschnitt der Preis
für das
für
Zu alledem kam noch der
ausmacht.
°/o
1914 recht niedrige Preisstand
ausfuhrstärke
—
88
1913
1914
3.9.93
3.6.77
72.7.07
63.7.26
Lp
Tonne Kupfer Best Selected
.
»
.
.
Schwankungen im Wechselkurs des peruanischen
die vielfachen
Pfund (Lp) während der
letzten
Monate des Jahres 1914 zu umgehen
und vergleichbare Jahresdurchschnittspreise zu erhalten hat man in der
hier zu Grunde liegenden peruanischen Statistik immer den Parikurs auf
London oder New York
eingesetzt
und
Wertangaben das peruanische Pfund
also gleich
20 Mark.
1382080 Lp
denn
gleich
in
den hier folgenden
dem Pfund
Sterling,
Wert der
folgende Summe:
Dies vorausgeschickt, bezifferte sich der
peruanischen Mineralausfuhr
1903
so ist
stets
seit
dem Jahre 1903
2738519 Lp
3373212 »
3699615 »
4627963
4495 758 »
.ißUQHT ^
4169307
1909
1904
auf
=»
Zusammen
in
12 Jahren
.
.
(gegenl913- 326451 Lp
^_rjoi
j
35736271 Lp.
Mit dem Jahre 1903 setzen erstmalig die Berichte der amtlichen
peruanischen Statistik ein
;
die früheren
Angaben über
die bergbaulichen
Ergebnisse Perus beruhten zumeist auf verschiedenen privaten Quellen und
waren nicht
stets
unbedingt zuverlässig.
Während
der drei Jahre 1913 bis
1915 wurden vom peruanischen Bergbau folgende Einzelmengen gefördert:
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89
1913
Produkte
—
1914
1915
1
1
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—
90
—
Departement Arequipa,
1914.
Feingewicht des Metallgehaltes an
Produkte
Wert
Gold in Blöcken
Golderze
Silbererze
.
.
.
.
.
.
.
.
Kupfererze
96,093 kg
7t
303
t
180
t
Silber
Kupfer
Blei
_kg_
kÄ
t
t
-
Bor
1262,690 t
9,523
.
45
796,703
095
766
Gesamtwert der Bergwerks- und Hüttenproduktion
Departement Ayacucho.
Goldamalgam
.
0,377
....
Salz
kg
3,760 t
.
0,223
—
—
26,320
in
Arequipa
30
77
1146
Zusammen
Departement Apurimac.
Waschgold
.
Salz
261,141kg!; 238,892,
0,143 kg;
808 t
Waschgold
.
....
Salz
Waschgold
Salz
.
.
.
.
48 287
1914.
1637 t
Gold in Blöcken
1755
11145
15156
2 309
1
Silbererze
6 284
.
Salz
Lp
102
12 121
344,818
3 283,981
in
10 770
78,861
1,009
Kupfersilberei'ze
Mineralwässer
Gold
0.126;
—
—
1253
1914.
32 625
17
566
1
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—
—
91
Departement Cajamarca.
1914.
Feingewicht des Metallgehaltes an
Produkte
Gold
Silber
kg
Schwefelsaure Laugen
.
t
16,765t
0,748
6 648,760
3,408
.
120,410 t
3,655
616,080
38,311
.
.
4,575 t
0,022
119.257
234,480 t
2,626
703,452
3,615t
Silberkupfererze
0,063 kg
Goldamalgam
Kohle
Blei
t
.
Kupfermatte
Blei in Blöcken
Silbererze
Kupfer
I
....
3,596
18,509
32,828
0,058
660 t
Zusammen
Departement Huancavelica.
0,064 kg
Goldamalgam
2 800 kg
Silber in Blöcken
Silbererze
.
.
12,600 t
.
.
2 726
130,200
0.149
55 t
Silberkupfererze
Quecksilber
-
0,056
4,632
1914.
19,250
12,650
700 kg
.
1087 t
Salz
Zusammen
Dep artement Huanuco.
Schwefelsaure Laugen
Silberkupfererze
.
.
.
.
Silbererze
Silberbleierze
Kohle
.
12,324
1914.
5 962,400
1,552
449,730
8,446
304,200
-
1
682
1
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—
-
92
Departement Junin.
1914.
Feingewicht des Metallgehaltes an
Rohgewicht
Produkte
Kupfer in Blöcken
Gold in Blöcken
Silber in Blöcken
Kupfermatte
Schlacken
.
.
.
.
Bleisilbererze
Kupfer
Blei
kg
kg
t
t
20 031
718,493 :78 909
121,240 kg
101,279
1
2 388,286
0,194
1
.
14,064 t
.
.
14,460
t
.
.
4 024,784
t
6 900
1
809,215
15
158,193
11488
170 625
4 060
207
0,600
650
5,849 10 004,263
37 321
1227
976t
9 030
193,916
82,520 t
Kohle
2,657*J
27,474
786
550
t
Gesamtwert der Bergwerks- und Hüttenproduktion
Departement
Blöcken
in
.
.
Schwefelsaure Laugen
Golderze
.
.
.
Silbererze
.
.
.
48,918 kg
38,902
—
300 kg
8t
de la Libertad.
6,752
!
156,400
in
Junin
1914.
—
15,070*)
75
10
6,556
1180,950
14,204
2 638,597
1|
Silberkupfererze
Kupfererze
.
2 672,770 t!
.
-
10t
ij
Bleisilbererze
6,700 t
—
901,041
—
3.500
13,400
j
Wolframerz
Kohle
.
.
....
Salz
793
200 919
277 650 t
Salz
526 662
13 832
4 692
.
Silberbleikupfererze
in
178 782
^,119
51t
Silberkupfererze
Gold
Wert
763.380
687,423
t
815,386 t
.
19 731.352
0,229 46 053,435
766 t
.
Wismutkonzentrate
Wismuterz
Vanadiumerz
.
Silber
1799 kg
.
....
Bleikonzenträte
Gold
94,500 t'
200 t
2 674 t
Gesamtwert der Bergwerks- und Hüttenproduktion
in
Libertad
1
995 786
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93
—
Departement Puno.
1914.
Feineewicht des Metalleehaltes an
Roh-
Produkte
gewicht
kg
Kupfermatte
.
.
306 t
.
Silberkupfererze
Bleisilbererze
Gold
(in
Waschgold)
Salz
.
.
.
Blöcken und
.
.
|!
i
Silber
^*^^<i
I
ke
;
i
Kupfer
t
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-^
94
Übertrag
3
Departement Arequipa
Puno
»
969 189 Lp
48 287
35 428
.
*
Apurimac
33 208
»
Cajamarca
32 021
»
Huanuco
31331
»
Huancavelica
.
= 95,19
=
=
0,85
=
=
0,77
1,16
0,80
= 0,75
= 0,30
12 580
»
Cuzco
4 103
=
0,10
»
Ayacucho
.
.
1253
=
0,03
»
Ica
.
.
615
»
Amazonas
andere Gebiete
.
.
,
370
....
0,05
930
Zusammen
4 169 307 Lp
=
100^
Weitaus die intensivste bergbauliche Tätigkeit entfaltet sich demnach
im Departement Junin, von wo mehr als die Hälfte der peruanischen
Bergwerkserzeugung ihren Ursprung nimmt.
An den verschiedenen Bergwerksprodukten wurden im Jahre 1914
Werte erzeugt:
für folgende
Kupfer
in
Blöcken
2 156 670
Petroleum und seine Derivate
.1135 372
206762
205167
.
Kupfermatte
Kohlen.
Gold-, Silber-. Kupfer- und
Bleierze
Schwefelsaure Laugen
Metallisches
Gold
Lp
»
162 589
= 51,73 ^
=27,23
4,96
4,92
3,90
102 241
2,45
91 777
2,20
Wolframerz
19 764
0,47
Steinsalz
18 153
0,43
17 541
0,42
1515g
11651
11438
5 044
4899
0,36
Silber in Blöcken
.
.
.
.
.
.
ßorsalze
Blei in Blöcken
.
.
.
.
.
.
,
Schlacken
Bleikonzentrate
Aufbereitetes Wismuterz und Roherz
»
0,28
0,27
0,13
0,12
Mineralwässer
2 309
0,06
Zementkupfer
1916
0,05
:
0,02
~-
Vanadium erz
650
Metallisches Quecksilber
Zusammen
208
4 169 307 Lp.
:
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—
Wenn man
~
95
diese Bergwerks-
und Hüttenproduktion jedoch auf die
eigentlichen Metallvverte umrechnet, so ergibt sich für das Jahr endgültig
die folgende Produktionsstatistik
Kupfer
1
1135 372
-
Silber
997 973
»
Gold
210 033
-
Kohle
Petroleum
.
= 36,71
530 344 Lp
205167
»
Blei
29 279
»
Konz. Wolfranierz
19 764
:»
Salz
18 153
-
Borate
15 156 »
=27,23
=23,94
=
=
=
=
=
=
=
=
Wismut
4 899
»
Mineralwasser
2
309
»
Vanadiumerz
650
» 1__
Reines Quecksilber
208
»
Zusammen
.
%'
»
»
5,04
»
4,92
>-
0,70
-
0,47 »
0,43 »
0,36 0,12 -
0,06
qqo
|
4 169 307 Lp
Der peruanische Kohlenbergbau.
In Peru werden verschiedene Arten von Kohle gefunden und
auch gefördert; so kennt
und Pech.
Salpo,
man im Lande
teils
Anthrazit, Braunkohle, Pechkohle
Die erstere wird vorwiegend in den Gebieten von Hualgayoc,
Huamachuco, Huaylas, Recuay, Cajatambo, Cerro de Pasco, Yauli,
Moquegua gefunden und zwar in kalkigen Schichten.
Es kann hier demnach wohl nicht von eigentlicher Anthrazitkohle die
Rede sein, da geologisch jedenfalls Kreideformation in Frage kommt.
Jauja, Huarcayo und
Die Braunkohle
tritt reichlich
Paucartambo (Cuzco),
im Gebiete des Kohlenflusses
ebenso
auch
in
höheren Partien der östlichen Kordilleren
den
tiefer
Pech
auf.
in der
gelegenen
findet
man
Provinz
und
sumpfigen Strecken, wie auch an den unteren Abhängen der Sierra.
bedeutendsten
Pampa
(Salinas
Vorkommen
den
vielfach in
Die
von Pech liegen im Gebiete der salzhaltigen
pampa) zwischen den Provinzen Moquegua und Arequipa.
findet man in Peru noch einen festen
Neben diesen verschiedenen Sorten
Kohlenwasserstoff, welcher geologisch weder Anthrazit noch Pechkohle
er wird
aber
Bitumen.
als
Brennmaterial gewonnen
Manche der Gruben, welche
register «Patron de Mines»
zur
Klasse
dieser
als
in
und
das
gilt
für
eine Art
peruanische Bergwerks-
Kohlengruben eingeschrieben
Bitumengruben.
Bis
zur
ist,
von
Errichtung
sind, zählen
des
amtlichen
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-
peruanisclien statistischen
Angaben über
nacli
-
Amtes im Jahre 1903 kann man keine genauen
immerhin wird
Kohlengewinnung Perus beibringen,
die
ziemlich zuverlässigen Schätzungen die Kohlenförderung des Landes
zu 45 bis 50
je
oe
M.
2.
—
)
000
Werte von
tons im
600 000
Für 1901
im Jahre 1900 angegeben.
Produktion Perus
50
auf
wohl zu hoch gegriffen zu
weit geringerer
Menge
55 000 tons,
bis
sein,
einsetzt,
700 000
bis
doch
schätzt
scheint
Soles
(zu
man
die
diese
Ziffer
da die amtliche Statistik für 1903 mit
wie folgende Übersicht zeigt.
Kohlenförderung Perus in Tonnen.
1904
36920t
59920t
1905
7.5
1903
308
1910
1911
t
79969t
185565t
311122t
321205t
1906
1907
1908
1909
307320t
324000t
1912
278 927
1913
273945t
283860t
290743t
319063t
1914
1915
1916
t
Die ganz beträchtliche Steigerung, welche die peruanische Kohlenförderung bis zum Jahre 1911 durchlaufen konnte,
einen kräftigen Rückschlag erlitten, der auch
wunden war.
Woran
nicht zu erkennen.
Jahr,
sich
eine starke
dies liegt,
ist
hat mit
1914 noch
1912
also
nicht wieder über-
aus den Berichten der Bergverwaltung
Die Jahre 1915 und 1916 zeigen, besonders letzteres
Zunahme.
Die Förderung
im einzelnen auf die Departements:
Junin
.
.
.
des Jahres
1914
verteilte
:
:
© Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at
-
-
9?
Die bedeutendsten Steinkohlenzechen Perus
gehören
der Cerro de
Pasco Mining Co., einer nordamerikanischen Gesellschaft;
Gruben
die
Goyllariscjuizga
Die erstere Grube förderte im Jahre 1914:
zweite 73
440
Nach der
t
ortsüblichen Gewohnheit
Goyllarisquizga-Grube
rechnet
eine
1,27
t
Mann
für den
Kohle.
Jan.
1,09
Die
ergibt
bezifferte
Kopf unter Tage
sich
von
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sept.
1,29
1,23
1,31
1,42
1,24
1,25
1,29
Die Cerro
t
mit
für die
436 Mann unter
der
in
1914 war
die
Tonnen
in
Febr.
betrug 1914
monatliche Kohlenförderung
B.
z.
im Jahre 1914 auf
sich
1,19
Zeche rund 15 000
Kohlengebiet
Monaten des Jahres
einzelnen
weniger.)
t
Die Durchsohnittsförderung
unter Tage
den
In
Arbeitsleistung pro
dies
Kohle, die
t
35 302
man im
Belegschaft
mittlere
182 389
also
t,
Darnach
Tage und 264 Mann über Tage.
Schicht
38138
(im Jahre 1913 nur
330 Arbeitstagen im Jahre.
rund
sind
es
und Quishuarcäncha.
Okt.
Nov.
Dez.
1,27
1,25
1,29.
auf der Goyllarisquizga-
und auf der Quishuarcancha-Zeche rund 6100
de Pasco Mining Co. besitzt
in Goyllarisquizga
t.
verschiedene
Hundert Grubenfelder (pertenencias), von denen jedoch zunächst nur 21
abgebaut werden.
Diese 21 einzelnen Felder entsprechen den folgenden
Verleihungen
Milagro
3 Grubenfelder
San Francisco Solano
2
«
Nuestra Senora dol Perpetuo Socorro
1
«
El Anillo de Hierro
3
«
Leoncio Prado
5
«
Julia
2
«
Estrella del Oriente
1
«
Leon XIIL
4
Die Steinkohle von hier
ist
ziemlich
fett,
allerdings mit einem er-
heblich hohen Aschengehalt, weshalb die Kohle gewaschen werden muss,
wobei
sie
wenigstens über
gewaschene Kohle wird
nur ungefähr
55*^/o
40%
erzielt,
und
Rohgewichtes
ihres
dann verkokt,
der
wobei
man
Koks nach
verliert.
Diese
ein Ausbringen von
der
Schmelzhütte
zu
Tinyahuarco, ebenfalls der Cerro de Pasco Mining Co. gehörig, verladen.
Die reinsten
Förderkohle
Stücke
Der mittlere Selbstkostenpreis
die
bis
werden an
Grube Goyllarisquizga auf 0.6.00 Lp
Jahrb.
d.
nass. Ver.
f.
Nat.
71, 1918.
die
Tagesoberfläche
für die
Eisenbahn abgesetzt.
stellte
1914
sich
Tonne.
7
für
:
© Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at
-
98
Grube Quishuarcanclia
t)ie
das
besitzt
Eigentum folgender Ivon-
zessionen
Descubridora
1
Progreso
1
.
San Cayetano
Side
Hill
Grubenfeld
Grubenfelder
2
1!
.
22 Grubenfelder.
Die Kohle
sie
viel
von ähnlicher Beschaffenheit wie die vorige, nur
ist
Meben diesen beiden Gruben
reiner und enthält weniger Asche.
der Cerro de Pasco Mining Co.
sind
ist
noch zu nennen die Gruben von
Felix Loayza und diejenigen der Testamentsverwaltung Azalia (durch
den Ingenieur Carlos
zusammen
Alayza
im Gebiete von Goyllarisquizga.
die früheren
Lp
liegen ebenso wie
Jahr 1914 bewertet.
vielen neueren Untersuchungen, tritt der
Reichtum Perus an
immer mehr
guter Steinkohle allmählich
die Cerro
sie
t;
Die gesamte Steinkohlenfür das
förderung Perus wird loco Grube zu 205 167
Nach
Die Förderung dieser Zechen
bewirkt).
im Jahre 1914 auf 12 920
belief sich
de Pasco Mining Co.
sonstigen Betriebe
ihre
ausschliesslich
Abgesehen davon, dass
zutage.
gesamten Schmelzwerke und
mit peruanischer Steinkohle
die
betreibt,
hat sich im Jahre 1909 eine englische Gesellschaft zur Ausbeutung der
Steinkohlenfelder bei Recuay gebildet.
über
Kapital
ein
nur
64
Die
Gesellschaft
engl.
von
Meilen von
ist
^.
250 000
Diese neue Gesellschaft verfügt
Ihre
riesigen
Kohlenlager
dem vorzüglichen Hafen Chimbote
unter
liegen
entfernt.
dem Namen «Chimbote Goal and Harbour
Syndicate Ltd» eingetragen,
hat
720 Grubenfelder gekauft und
bat
folgende
besitzt
das Hafenrecht in Chimbote.
Die Kohle von Recuay
chemische Zusammensetzung:
Asche 6,000/o, Gasgehalt und Feuchtigkeit 17,50%, reine Kohle 76,60 °/o.
Der Heizwert dieser Kohle wird zu
den
bisher
vorgenommenen
Chimbote-Gesellschat't jährlich
Auch
entfernt,
bei
sind
6800 Kalorien angegeben.
Untersuchungen
150 000
bis
wird
200 000
behauptet,
t
Nach
dass
die
Kohle fördern kann.
dem Orte Huayday, etwa 150 km von dem Hafen Salaverry
grosse Kohlenlager
setzung dieser Kohle
....
Feuchtigkeitsgehalt
Flüchtige Bestandteile
Fester Kohlenstoff
.
3,30
—
2,18—
Die Zusammen-
in
Kalorien
4,81^/0
9,10
82,90—87,74
4,70—
.Asche
Heizwert
erschlossen worden.
ist:
7666.
5,27
© Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at
—
Diese Aiithrazitkohle von
—
99
Huayday und von Sayapullo, wo
dasselbe
Lager abgebaut wird, dient der dortigen Kupferschmelzhütte von Saya-
gewonnenen Kupfererze.
pullo als Schmelzmaterial für die
Im Laufe der
Provinz
Yauli
immer
eine
Vanadiums Beachtung fanden,
von
und
Alexander Aza,
Monatsförderung
des
in
in
nur noch
heute aber
der
die
Asche befindlichen
ihrer
als
Brennstoff ab-
La Lucha, Eigentum
hauptsächlichen Gruben sind
Die
Rumichaca,
Asphaltvorkommen
die
mehr steigende Bedeutung gewonnen,
lang wegen
schon verschiedene Jahre
gebaut werden.
haben
Jahre
letzten
Chuicho, Eigentum der Kohlengesellschaft Chuicho
Eigentum
dieser
von
Carlos Mera und
Asphalt-
Die
Genossen.
Kohlengruben
oder
wird
800
zu
t
bemessen.
Ausserhalb des Departements Junin verdienen wegen ihrer neueren
Aufschlussarbeiten
nur
Kohlengruben von Oyön
die
hervorgehoben
werden, welche im Departement Ancachs belegen sind.
zu
Die Kohle von
Oyön wird verkokt und der Koks an verschiedene Schmelzhütten
in
derselben Provinz und nach CeiTO de Pasco abgesetzt.
Im Jahre 1914
dem Auslande,
führte Peru aus
hauptsächlich aus
Deutschland, England, Australien und Nordamerika 139 312
und Koks
ein
und Koks
in
im Werte von über 300 000 Lp.
....
....
....
....
....
1911
1913
.
1914
1915
1916"
In der Provinz Yauli
.
liegen
83102 t
78949 t
150660 t
139312t
55662 t
82373 t.
.•
.
nahe dem Eisenbahnendpunkte Oroya
La Lucha, deren Umgegend
zwei kleine Ortschaften, Laria Tanibo und
Kohlenvorkommen
scheinet.
Laria
Tambo
nicht
geologiscli
liegt in
ungünstig
Man
sind.')
In
suchsstollen herausgefördert wurde,
1)
Ges.
f.
Rudolf Hauthal,
zu
sein
hat denn auch schon Schürf-
versuche auf Steinkohlen ausgeführt, die aber, nach
verlaufen
aufgebaut
Kreideschichten ausgekolkt, die hier sehr
hitumenreiche Einlagerungen haben.
ergebnislos
Steinkohle
den letzten Jahren betrug für
1912
für
t
Die Einfuhr von Kohle
dem
Material,
Hau thals
welches
fand er Fossilien,
Reisen in Bolivien und Peru.
Erdkd. zu Leipzig. VII. 1911,
S.
152
u.
Bericht,
aus den Ver-
welche nach den
Wiss. Veröff.
163.
7*
d.
© Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at
Bestimmungen
von
Salfeld
Tambo mit
Dr.
dass wir es bei Laria
zu tun haben;
(loc.
Die Kohlengruben von La Lucha
steinen.
Nebental von dem Orte Guay aus,
Tambo.
in
den Kalk-
man durch
ein kleines
etwas südlich von Laria
liegen
sind
Steinkohlenflötze
zu denjenigen Lager-
;
Die dort gefundenen Fossilien weisen auf die obere Kreide
La Lucha.
(Hauthal
du
E,
163).
Kohlengrube von Huayday und
(Hau thal
Weichselia
beschreibt
eingehend
die
'')
Bestimmung unterzogen
einer genauen
Es handelt sich um ßrachyphyllumPompeckjin.spec,
213).
und
Mantelli Brongt.
cf.
Lukis
B.
bildet in seiner Arbeit einige Pflanzen ab,
Saalfeld
die ebenfalls von Dr.
sind.
hinweise«,
an denen der Kohlenbergbau mit Erfolg betrieben wird, gehört
stätten,
hin
sie
erreicht
abbauwürdig sind
die an vielen Stellen
eingelagert,
darauf
ff.)
Kreideformation
peruanischen
der
In
205
cit.
Schichten der oberen Kreide (Albien)
mergelige Einlagerungen
sind dunkle,
es
-
iüö
Glossogamites
(?)
Hauthali
n.
sp.
Die meisten der vorgefundenen Fossilienreste stammen aus einem schwarzen,
nicht
nach
soll
von
geschichtetem Schiefer
deutlich
Huayday
Lukis 300
t
Huallanca.
Die Grube
von
Hauthal
doch erscheint
täglich liefern,
diese Zahl als zu hoch gegriffen.
Der
Junin,
wo
etwa
96
%
somit
ist
Gesamtförderung
der
Im Jahre 1910 ging
gewonnen werden.
Peru
von
Steinkohlenbezirk
hauptsächliche
Departement
von
das
Peru
Förderung etwas zurück,
die
da grössere Explosionen in den der Cerro de Paöco Mining Co. gehörenden
Zechen von Goyllarisquizga ausser längeren Unterbrechungen der Arbeiten
auch noch eine länger anhaltende Verminderung der Zahl der Bergleute
mit sich brachten, da diese zu einem grossen Teile sich weigerten, die
Arbeiten
liefern
wieder
aufzunehmen.
etwa
allein
90
%
der
Die
Kohlenzechen
Departement Junin gelegenen Kohlenzechen
zwar eine
viel
von
Goyllarisquizga
Die
Gesamtförderung.
gleichfalls
Quishuarcancha
in
bessere Kohle als die vorigen Werke, aber diese
sind noch nicht genügend auf ihre Kohlenmächtigkeit untersucht
und werden darum nur
von Quishuarcancha
in
die dortigen
1)
fast
Gruben
worden
beschränktem Mafse betrieben. Die För-<lerung
beläuft
sich auf etwa
grössten Kohlenlager Perus liegen
wegen
im
liefern
7000
t
Die zweit-
jährlich.
im Departement Ancachs, doch werden
Zechen wegen Mangel an Eisenbahnen und guten Verkehrsgar
Informe
nicht
Es
bearbeitet.
preliminar
Ernesto du Bois Lukis.
sobre
el
ist
jedoch
yacimiento
Boletin Nr. 64.
nicht ausgeschlossen.
carbonifero
Lima
de
Huayday.
1908.
1
:
© Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at
101
dass
mit
vorräte
der
Verkehrszunahine
von Ancachs,
als
im Panamakanal
die
reichen
eine Bedeutung
Küstendepartement,
Kohlenfür
die
hekommen werden. Der Preis der Kohle im Departement
Junin betrug etwa 0,6 Lp für die Tonne (1 Lp
10 Soles
20,40 M.),
Seeschiffahrt
=
=
es
den
ist
der Preis
Zechen
für
nach
die
den
Kohle
Cerro de
Die Fracht von
Pasco Mining Co.
Soles
und nach dem Cerro de Pasco
und zwar auf Grund eines be-
sonderen Tarifs
1,41
der Eisenbahn.
Railway Co. steht
für sonstige
der
1,45 Soles für die Tonne zu
steht dieser Gesellschaft mit
selbst mit
von Goyllarisquizga.
Schmelzhütten
in
Diese Eisenbahn,
die Cerro de Pasco
engster Beziehung zur Cerro de Pasco Mining Co.,
Verbraucher betragen die Frachtsätze 7,05 und 7,80 Soles
für die Tonne.
Der Kohlenreichtum
des Landes
wird auf
geschätzt, der sich wie folgt verteilen soll
Gegend
6^j.^
Milliarden Tonnen
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—
—
102
Neuerdings wurde im «Lloyds List» vom
von Kohle
und verschiedene Arten
hinziehen
im allgemeinen nicht hochwertig
genügend
um
Kohlen,
gute
August 1918 auf die
9.
vom Norden Perus
die sich
Kolilent'elder hingewiesen,
so lagern dort
sind,
Bedarf
den
nach dem Süden
bis
enthalten.
in
Landes
des
Obgleich
sie
der Tiefe doch
für
viele
Gene-
rationen hinaus zu decken. Nach Schätzungen verschiedener peruanischer
Ingenieure belaufen sich die im Lande vorkommenden Kohlenvorräte auf
Davon
6250 Millionen Tonnen.
4630 Millionen Tonnen.
am
besten versorgt,
Pocahontas
In
in
den Kohlenlagern von Paracao,
um
Gesellschaft gegründet,
wegen
gekommen.
Man
von
Stärke
nach
der Küste
auszubeuten,
aus denen
ist
der
Ausführung
zur
gegenwärtig eine geringe
um
24
den örtlichen Bedarf
Das Kohlenfeld von Oyon
nach dem Meere
zu,
Verbindung mit
wovon
an
liegt
Flötze
Einbahnstrecke
157 Meilen
dem Abhang
in
bis
bereits
der Kor-
93 Meilen von dem Hafen Huacho entfernt.
den Gruben
fertiggestellt,
ist
herzustellen.
die sich bei einer Breite von
reichen
Die
Zoll.
200 Meilen,
etwa
beträgt
39
bis
verschiedene
besitzen
Sie
gross.
ebenfalls
Die Eisenbahn von Huacho nach Sayan
erstrecken,
nicht
Die Kohlenfelder von Jatanhuasi, in der Gegend von Jauja
einer
dillere
auszubeuten, doch
damals
Tagebau gewonnen wird,
mittels
und Huancayo, sind sehr
gebaut sind.
18 Meilen
eine Mächtigkeit
beschränkt sich vorläufig darauf, die Kohlenfelder von
Jatanhuasi und Oyon
zu decken.
Vorkommen
diese
die
Vor einigen Jahren wurde eine
haben.
Abbauschwierigkeiten
der
Menge Kohle
Kohle von
die
an der Küste,
das
sind zwei Flötze bekannt,
liegt,
von ungefähr 24 und 39 Zoll
Plan
wie
sein,
den Vereinigten Staaten von Amerika.
von Pisco
südlich
mindestens
den einheimischen Markt
welche
ähnlicher Güte
von
soll
auf Braunkohlen
entfallen
Die Kohle,
es
30 Meilen etwa 50 Meilen
von Cerro de Pasco
ist
noch die
Die Kohlenlager von Oyon,
bis
in
nach Andajes.
die
Länge
Im
Saqui-
cocha-Gebiet sind die Kohlenflötze besonders mächtig.
Alle Arten
von Kohle,
ebenso
auch Graphit,
finden
sich
in
der
Nähe von Cajatambo,
Kohle gibt
es
— soweit
unsere heutige Kenntnis der Bodenschätze
des Landes reicht, in fast allen Departements von Peru, und zwar sowohl
Anthrazit- als auch Steinkohle (Flammkohle),
schiedener Mächtigkeit
nur
in
bedarf
geringem
der
auftreten.
Mafsstabe
Hüttenwerke
und
und
der
die
in
Flötzen
Ein Abbau findet jedoch
auch
meistens
Eisenbahnen
nur
statt.
für
von verallgemein
den
An
Eigen-
einzelnen
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—
im übrigen aber aus dem Ausland
auch Koks hergestellt,
Stellen wird
—
103
eingeführt.
der
Trotz
vorhandenen
zweifellos
Kohlenlager
reichen
einzelnen
erscheint es angesichts der Transportschwierigkeiten ausgeschlossen, dass
sich in
ein eigentlicher Steinkohlenbergbau entwickeln könnte,
Peru
auch für den p]xport
ü
Bis
über
um
i
Gewinnung von Gold
e
1900
das Jahr
der
Frage käme.
in
sind
in Peru.
wenige
nur
bestimmte Nachrichten
Goldgewinnung bekannt gegeben worden und nur
die peruanische
wenige Gesellschaften befassten sich mit dem Bergbau auf Ganggold oder
dem Abbau vorkommender
mit
Peru Gold
lange, dass
Zwar wusste man schon
Goldseifen.
in erheblichen
Mengen
birgt,
besonders in jenen
Gegenden, wo die Kordilleren das peruanische Gebiet gewissermafsen
An
zwei Teile zerschneiden.
Gesteinen
und ebenso
in
der Küste findet
man Gold
Verbindung mit eisenhaltigen.
in
in
kieselsauren
Vielfach
tritt
das Gold in Verbindung mit oder nahe bei den Kupfer- und Silbererz-
gängen
von
auf,
Peru
die
auftreten,
Im
angetroffen hat.
gleichfalls
im Kordillerengebiete, besonders im Norden und Süden
woselbst
man
ausgedehntes
weit
östlichen Teile des Landes, in der Montana, hat
Gold gefunden
und zwar
in Serpentingestein
schichten an den Gebirgsabhängen und den Talgrenzen.
viele
Alluvialgelände
und
in
man
Geröll-
Obwohl somit
goldführende Stellen im Lande bekannt waren, so wurde doch nur
an sehr wenigen Plätzen ein lohnender Abbau des Goldes betrieben, mit
Ausnahme
vielleicht
jener Gebiete,
Man
der Goldausbeute waren.
bergbaugebiete
in
und Poto (Puno),
kannte bis 1900
wo der Goldbergbau
P]rfolg
die reichsten Gold-
in
grossem Mafsstabe und mit
in
betrieben wurde.
Vorkommen von Santo Domingo
und von El Gigante
bei
In erster Linie sind hier
Carabaya im Puno-Departement
der Provinz Pataz im Departement Libertäd zu
nennen.
Das
Camana.
Das Gesamtausbringen von Gold
zu
als
Peru besonders Sandia, Carabaya, Paucartambo, Pataz
starkem finanziellem
die
offenkundig sehr ertragreich in
die
reichste Mineralgebiet
an
der
in
1815 kg im Werte von 2 232 000Soles
Küste
ist
dasjenige
von
Peru im Jahre 1900 wird
(zu
2 M.)
geschätzt,
was
gegenüber dem Jahre 1899 eine Produktionszunahme von etwa 520 kg
sein würde.
Das
reichste
Goldbergwerk war damals die Inca Mining
Co.,
welche in dem Goldgebietc von Carabaya arbeitet und 1900 monatlich
etwa 100 kg Gold förderte; für das Jahr 1901 sogar an 1000 kg Gold,
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—
doch war
werden.
dieses Gold
nicht
—
104
rein,
musste erst
sondern
erst vor, seitdem die Statistik des Bergingenieurcorps mit
Nach
zu erscheinen begann.
förderte Peru im Jahre
von
umgeschmolzen
Wirklich genaue Angaben über die Golderzeugung Perus liegen
210 033
I^p.
dieser,
dem Jahre 1903
als amtlich anzusehenden Statistik
1914 im ganzen 1540,431 kg Gold im Werte
Im Vergleich zum Jahre
1913 bedeutet
dies
Mehrförderung von 111 kg und einen Mehrwert von 22 569 Lp.
eine
üiese
Vermehrung kommt gänzlich auf Rechnung des eigentlichen Goldbergbaus,
da dieser kein Ausfuhrprodukt gewinnt und somit von den Wirkungen
des Krieges auch nicht oder nur wenig berührt wird.
Alle peruanischen Bergwerksgesellschaften, die den
vorkoramen betreiben,' wie
die
folgenden
Abbau von Gold-
Gesellschaften:
«Cotobambas
Auraria» im Departement Apurimac, die «Chuquitambo Gold Mines» in
Junin,
die
«Sociedad Aurifera Posco-Andaray» in Arequipa,
«Sindicato Argentino-Peruano»
weniger
in
bedeutende Gesellschaften
dann
das
Puno und noch verschiedene andere
konnten
im Jahre 1914 ihre Pro-
duktion erhöhen, so dass durch deren Überschuss die Verringerung der
Erzeugung von Blockkupfer und Kupfermatte dem Werte nach mehr
ausgeglichen
wurde.
Die
Goldgewinnung Perus
Jahre 1902 die folgende Entwicklung:
1902
zeigt
somit
seit
als
dem
© Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at
105
—
© Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at
—
—
106
Das einstige Goldland der Inkas liefert heute also nicht mehr als
die höchst bescheidene Menge von rund 1540^2 kg Gold, wovon auf
o/o,
das Departement Junin 53,6 Wo, auf Apurimac 15,5 »/o, Puno 11,3
Arequipa 5,6
den
Libertad
°/o,
3,9
und Lima 3,5
"/o
Herkunftsquellen
technischen
Nacli
entfallen.
^lo
Golderzeuguug des
sich die
verteilte
Es wurden gewonnen an Gold
Jahres 1914 auf folgende Einzelzweige.
im Gesamtwert von
105 252 Lp
772,301 kg
aus Kupferbarren
....
672,023
»
91777
»
aus Silberbarren
4,632
»
631
>
aus Bleiblöcken
3,636
=>
496
-
27,857
»
3
810
»
10,604
»
1445
»
8,332
*
1
029
>
41,431
»
5
593
»
als
metallisches Gold
aus Schwefelsilber
aus kupferhaltiger Matte
.
.
.
aus Golderzen
aus verschiedenen anderen Erzen
210 033 Lp
1540,431 kg
Diese Zusammenstellung zeigt, dass 50,1 Wo der peruanischen Gold-
erzeugung
Nebenprodukt der Kupfergewinnung
als
und
fällt
als
solches
zur Ausfuhr gelangt; 43,7 Wo bilden das Ergebnis des eigentlichen Gold-
bergbaues im Lande und den Grundstock der peruanischen Pfundprägung,
der libras peruanas,
6,2 Wo verteilt sich
in
denen er
Lp im Werte von M.
den bedeutendsten Goldproduzenten Perus
den
gehaltes,
ist
hier
also
Münzprägung
Betrachtet
die
nicht
zu
Gute
heute der erste Platz
kommt,
da
welches
;
das Gold
ausgeführt wird.
den eigentlichen Goldbergbau Perus, so gehört
dem Departement Apurimac, wie
lässt,
heute
peruanischen
der
das Kupfer
stellt
hohen Gold-
dort erschmolzenen Kupferblöcke besitzen
lediglich
Übersicht erkennen
Der Rest von rund
.
dar infolge des
wiederum nur Nebenprodukt,
man
—
Das Departement Junin
das Ausland gelangt.
in
20.
auf verschiedene metallurgische Produkte und Erze,
die nachstehende
welche die Produktionsziffern des Jahres 1914
nur solchen Goldes bringt, welches
als natürliches Feiiigold in
Klumpen, Körnern oder aus AUuvionen gewonnen
Gewinnung von
P' e
i
ngo
Departement Apurimac
Puno
1
d
ist.
1914,
239,018 kg
zu 32 642
174,948
»
>
23 892
>
>
13 832
101.279
Junin
Übertrag
.
.
Blöckchen
515,245 kg
zu 70 366
Lp
»
»
Lp
© Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at
—
—
107
Übertrag
.
10 770
»
630
»
>
2 868
»
78,861
»
»
Libertad
33,902
=-
>
4
Cuzco
21,003
>
Ancachs
15,953
>
>
2179
-
Amazonas
0,263
>
»
36
>
Ayacucho
0,223
-
>
30
-
»
Huancavelica
0,056
>
>»
8
>
»
Cajamarca
0,053
»
>
7
^
6,464
*
>
883
»
»
Unbekannter Herkunft
672,023 kg
Die Feingoldgewinnung des Jahres 1914
mehr
Lp
zu 70 366
515,245 kg
.
Departement Arequipa
als jene
Nur
des Jahres 1913.
in
91777 Lp
zu
beträgt nur 162,275 kg
den fünf erstgenannten Depar-
temejits findet ein eigentlicher Goldbergbau, in technischem Sinne, statt,
und wenn dieser auch vorläufig noch
bewegt,
so
man
hofft
in
sehr bescheidenen Grenzen sich
nichtsdestoweniger in Peru, dass ihm
in
Zukunft
eine erheblich grössere Bedeutung beschieden sein werde.
Erstaunenswert
Kolonialzeit
die
Peru
reich
Spaniern
als
Peru schon zur Zeit der spanischen
dass
es,
Goldland
reiches
bekannt war und trotzdem noch
bedeutende
Goldgewinnung desselben eine nicht
heute
sehr
ist
ein
Gold
an
sein
vorgefundenen
lange
nach
diesen
niusste.
bewiesen
schon
Goldschätze
reichen
Goldfeldern gesucht,
Quellen des gelben Metalls auffinden zu können.
der
und
Inkas
reichen
Wohl
ist.
die
allein
Dass
von den
man
hat
ohne jedoch die
hat die geologische
Erforschung des Landes den Beweis erbracht, dass an sehr verschiedenen
Stellen
Perus
derselben
reiche
Goldlager
existieren,
durchweg grösserer Kapitalien,
Aber
werden zu können.
alle
doch
um
bedürfen
die meisten
nutzbringend ausgebeutet
diese Goldlager wiesen
im allgemeinen
niemals irgendwelche Spuren einer Bearbeitung aus vorspanischer Zeit auf.
Nunmehr hat man aber
Mengen von Waschgold
Flüsse
lassen
Abbau
deutlich
Spuren
sich
gefunden, und auch an den Ufern dieser
aus
nachweisen.
neuerer Zeit in verschiedenen Flüssen
in
grosse
vorspanischer Zeit
Ganz besonders
ist
von einem erfolgten
es
der mittlere Lauf
der Flüsse Inambari, Beni und anderer in dieser selben Gegend liegenden
Flüsse, welche offenkundig bedeutende
Inambari wurde
von
Beweis erbrachten
:
Mengen Waschgold
Fachleuten eingehender untersucht,
enthalten.
die
Der
folgenden
Der Kubikmeter Flusssand hat durchschnittlich einen
Goldgehalt im Werte von 10
— 20
M.
Die untersuchten Stellen wurden
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—
m
zu 5
bis
—
108
man konnte
Tiefe aufgeschürft und
dabei feststellen, dass der
Goldgehalt des Sandes in der Tiefe grosser war
Das Gold
eingebettet, welche ausser Gold noch kleine
und andere Mineralien
an der Oberfläche.
als
Flüssen in eine schwärzliche Sandschicht
in diesen
ist
Es
enthält.
Mengen
Silber, Arsen, Eisen
darum mit Sicherheit
sich
lässt
erwarten, dass die Goldproduktion von Peru sich sehr bedeutend steigern
wenn einmal
wird,
Wenden
in
diese Flüsse bergbaulich rationell bearbeitet werden.
wir uns nun zu einer kurzen Schilderung des Goldbergbaus
den bedeutenderen Gebieten von Peru.
Departement Apuriraac.
Die Goldgewinnung hier erfolgt
in
der Provinz Cotabambas, woselbst die «Cotabarabas Anraria», eine rein
mehr denn hundert
peruanische' Gesellschaft, grosses Bergwerksgebiet mit
Abbaufeldern
Der bergbauliche Betrieb beschränkt
besitzt.
dings vorläufig
nur auf einige dieser Grubenfelder,
Cochasayhuas belegen
wo auf mehr denn 3
sind,
die
km
sich aller-
dem Kreise
in
angetroffen wird, der seiner ganzen
Länge nach genau bekannt
Hauptgang
besitzt
tritt
im Diorit auf und
Es werden
2 m.
Erzgang
ein grosser
Der
ist.
eine Mindestmächtigkeit von
Erzbänder, durch verschiedene
hier zwei Mineralzonen,
Betriebe abgebaut, da sie zumeist erheblich voneinander entfernt liegen;
nur
wo
da,
erfolgt ein
diese
zwei Zonen
genügend nahe gerückt
räumlich
Das Ganggestein
ferner kieselsaurem
ist
Quarz mit einem sehr feinkörnigen Bleiglauz,
Manganerz und geringen Mengen Schwefelkies und
Zinkblende mit Gold- und Silbergehalt.
in
Diese letztere findet
groben Körnern, oder aber mechanisch sehr
gebunden.
bildet
der
zu
Golderz verarbeitet.
t
verarbeiten,
30 000
über
t
Der eigentliche
da
die
Die Hütte
in
ist
Gruben
.den
Tage,
Goldabbau
die allein täglich
indessen in der Lage,
nutzbares Mineral übersteigen.
Aufbereitung
1500
Erzes
schwankt zwischen
60
Erzes
unter Tage
mittels
angetriebener Bohrer.
des
gehalten.
Der
Goldgehalt
erfolgt
abgebaut.
mehr
— 90
des
g
pro
zur
t.
elektrisch
Neben dem Haupterzgang wird noch
ein Parallel-
m
Mächtigkeit
welcher westlich davon liegt und im Mittel etwa
besitzt,
einige
viel
Vorräten, also Erzreserven
gelangenden
t
im
selbst
Erzvorräte
aufgeschlossenen
An
werden rund
Die Hereingewinnung
gang,
frei
bergmännischen Aufschliessungsarbeiten
der
Cotabambas Auraria.
unterliegt der Aufsicht der Hüttenverwaltung,
40
man
an Schwefel
fein verteilt
Die Feststellung und Vorrichtung neuer goldhaltiger Zonen
einen Hauptteil
Betriebe
sind,
gemeinsamer Abbau.
Das Erz
auch
dieses
Ganges
ist
1
als
ein
gutes zu
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-^
In
bezeiclinen.
400
normalen
-^
loO
Zeiten
Das Scbmelzvverk
Auraria
km
etwa 6
liegt
von den Gruben entfernt
in
einem
Es verfügt über 2 Erzbrecher, System Blake, zwei Batterien zu
Tale.
je 5 Pochstempeln,
2 elektroplattierten Aufbereitungstischen,
Ferraris, und
tonerzmühle, 3 Konzentrattischen, System
je
Cotabambas
die
beschäftigt
Arbeiter.
10
t
Ferner
Inhalt für die Cyanierung.
noch
ist
1
Hunting-
1
8 Tanks von
Setz Vorrichtung,
System Parral, vorhanden, sowie eine Reihe von Niederschlagskästen.
Die Behandlung des Erzes beruht zunächst auf der Amalgamierung
grobstückigen
des
Golderzes
in
den Batterien und
Die gröberen Rückstände wandern
Dann
die Huntingtonmühle.
in
und Klassierung der Produkte,
die Aufbereitung
folgt
den Aussentischen.
um
sie
er-
zu ent-
schwefeln und endlich die Behandlung in den Cyanierungtanks.
Das
so
Amalgam
erhaltene
60%
gegossen, welche rund
Lima versandt werden
verfahren.
In
Lima
nebst
nach der Reinigung in Blöcke
wird
Gold und
den
40%
Silber enthalten
von
Präzipitaten
dem
und nach
C3^anierungs-
befindet sich eine Raffinationsanlage der Gesellschaft.
Die fertig raffinierten Blöcke weisen einen Goldgehalt von 915 Tausendauf; sie werden in der Nationalen Münzprägeanstalt zu peruanischen
teilen
Pfund (Lp) ausgeprägt.
Die hydroelektrische Anlage
40 PS
ist
stark.
Die Feingolderzeugung der Cotabambas Auraria betrug:
1912
1913
1914
....
....
....
65,721 kg
156,015
«
238,892
«
Die Gesellschaft verteilt an ihre Aktionäre regelmäfsige Dividenden
und verspricht eine weitere günstige Entwicklung,
beabsichtigten Erweiterungsprojekte
der
sofern
Schmelzwerke
erst
mal die
zur
Ausführung
wegen
seines Gold-
gelangt sein werden.
Departement Puno.
Dieses Departement
reichtums in Peru sprichwörtlich gewesen
heute
die
in
Verfall
geraten,
doch
scheint
Gegend ihren hervorragenden Ruf
wird.
Die Provinzen Sandia
von Peru diejenigen,
zumal
die
Reinheit
dieses
anderen Stellen Perus.
sowohl
alles
ist
ist
die
in
Goldgewinnung
darauf hinzudeuten,
als Goldlieferant
und reichsten
dass
wieder erreichen
allen Provinzen
der
bekannten
Gängen wie auch an
Seifengold,
Edelmetalles
Wenn
zwar
und Carabayo sind unter
welche die meisten
Goldlagerstätten enthalten,
;
hier
weit
grösser
ist
als
an
trotzdem keine einzige der hier betriebenen
-
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~
-
110
Groldbergwerksgesellschaften sich in voller Entwicklung befindet, so liegt
verschiedenen Ursachen,
dies an
begründet
Natur
welche
sind,
mit
aus
bringen
sich
den vielfachen Schwierigkeiten
in
die
abgelegene ßergvv'erksgebiete einmal von
solcli
der
ferner
;
der
Tochtergesellschaft
eine
hat
Gesellschaft
Bauart
wie
ihre
Peru
in
Errichtung
die
berühmten
ein
Domingo»
«Santa
neuen Schmelzhütte
einer
Hütte
ältere
Kapitalmangel,
leidige
Die «Inca Mining Company»,
Grundübel vielen peruanischen Bergbaus.
Es
beschlossen.
kombinierte
eine
soll
gleicher
in
Erzbehandlung bestehend aus Konzentration, Amalgamierung und Cyanid-
Anwendung
verfahren
werks
aber
ist
Die Leistungsfähigkeit des neuen Hütten-
finden.
Bau wurde
Der
bemessen.
grösser
erheblich
1914
indessen unterbrochen, da die Anlage nicht in allen Teilen wunschgemäfs
arbeitete.
Die Gesellschaft verfügt über reichliche Erzbestände, die auf
wenigstens
50000
an Gold
veranschlagt werden
t
da
aufweisen,
Hüttenwerke,
noch
dieses
als
den
in
und
letzten
seine
sehr guten Gehalt
einen
Betriebsjahren
Erträgnisse
besten
dem
in
abwarf,
Goldgehalt im Mittel nicht unter 11 g pro Tonne Erz sank.
Betriebsjahren
war allerdings
zufriedenstellend.
Die
Erträgnis
das
Anwendung moderner Aufbereitungsmethoden
für
eine
in der
günstige
der
Erzvorräte
reichlichen
Geschäftsentwicklung.
Hütte
jedoch
in
gehalte von
dass viele Tausende von
je
30 g anstehen, was
die alte Schmelzhütte
Erze mit weniger
als
bei
ihrer
der
In früheren
weniger
weit
bilden
indes bei
Zukunft die Grundlage
Insofern
Erzmaterial
das
als
Grube besonderen Mineralisationszonen angehört, scheint
bestätigen,
alten
sich zu
Tonnen mit einem mittleren Gold-
um
so
mehr wahrscheinlich
mangelhaften
ist,
als
technischen Einrichtung
50 g pro Tonne Goldgehalt nicht mehr mit Vorteil
zu verarbeiten vermochte.
Diese
im Departement Puno
zweite Gesellschaft
«Aporoma
die
ist
Goldfields Ltd.», sie arbeitet auf ziemlich bescheidener Grundlage,
da ihr
der Wassermangel keine stärkere Vergrösserung möglich macht.
Diese
Gesellschaft
erwarb
Exploration
Syndicate Ltd.»
seinerzeit
in der Provinz Sandia.
in
40 000
260 000
voll
noch
die
auf
alten
Das Gesellschaftskapital
nicht
begebenen
sind.
und 147 200 Lp
Die
alten
Aktionäre
in vollbezahlten
goldhaltigen Erzmaterials wird
Aktien.
Aporoma
300000
bei
setzt sich aus
Vorzugsaktien
«Aporoma
des
deren Seifengoldfeldern
gewöhnlichen Aktien zusammen,
bezahlt
Abbaurechte
£
und
bestehend
von welch letzteren 252 765
erhielten
10 500 Lp
in
bar
Die Menge des anstehenden
auf ungefähr
40 Millionen Kubikmeter
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^
1914
Im Jahre
geschätzt.
ergab
wurden, was etwa 0.0.40 Lp
die
will
Um
Gesellschaft
vermehrte Wasserzufuhr zu beschaffen,
rund 25 000 Lp
für
erzielt
auf den Kubikmeter ausmacht (7,4 d auf
sich eine
eine neue Wasserleitung er-
das nötige Wasser zur täglichen Verarbeitung
die es ihr gestattet,
richten,
Wirtschaftlichkeitsberechnung,
eine
107 000 cbm verarbeitetem Waschgut 4323 Lp
dass von den rund
den Kubik5ard).
--
111
von wenigstens 12 000 cbm Erz herbeizuführen.
«Ananea
Die
in
Ltd.»
Goldfields
neuerer Zeit, deren Zweck
es
in
Der
der Provinz Sandia auszubeuten.
England 280 000 Lp
in
Ananea
Seifen von
Sitz der Gesellschaft ist Sandia,
000 Lp.
das Gründungskapital beträgt 100
aus
eine Gesellschaftsgründung
ist
die goldhaltigen
ist,
Die Gesellschaft hat ferner
Anteilscheinen von 4 Lp,
durch
garantiert
«Bond Redemption Co. Ltd.», unterzubringen gewusst.
die
Die Gesellschaft «Aurifera Argentino-Peruana» bearbeitet die Gold-
wäschen von Viscachani im Gebiete von Poto,
Sandia.
ebenfalls in der Provinz
und
ihre Produktion erhöht
kürzlich
Goldbergbaugesellschaft
einzige
die
hat
Sie
Departements
des
zur Zeit
stellt
welche
dar,
in
normaler Weise und mit Erfolg arbeitet.
Durch
fremdes Syndikat
ein
ist
eine Option auf die Goldbergwerke
«Montebello» und «Benditani» erworben worden,
welches
neuerdings auf ihre Ertragsfähigkeit hin untersuchen
Wie immer
in
1914 ein ansehnlicher
im Departement Puno aus den kleinen Gold-
Eingeborenen,
der
lässt.
früheren Jahren, stammt auch
Teil der Goldgewinnung
wäschen
Werke
diese
den Sauden
in
die
verschiedener
Flüsse,
hauptsächlich des Inambari und seiner Nebenflüsse, mit Erfolg arbeiten,
Die «Inambari Gold Dredgirig Concession Ltd.» hat 1914 ihren Betrieb
nicht aufgenommen,
noch
Baggern
fertiggestellt
da erst
Departement Junin.
Abbau
von
Gold
in
diesem
Die
sie
die zweitgrösste in ganz Peru.
in
England
gegründet
50 000
^
ausgegeben
auf
je
16
die
in
alte.
Die
Die
die Gesellschaft besitzt,
einzige
der
Höhe
nötigen Anzahl von
einer
Erfolg
1
^,
alten
welche einen
Gesellschaft,
betreibt,
ist
New
«The
ihrer Produktion
nach
ist
Die Gesellschaft wurde im Jahre 1907
Reorganisation
als
keinen
Aktien zu
sind.
Bau
Departement
Chuquitambo Gold Mines Ltd.»;
Gesellschaft,
der
sein soll.
hatte.
der
Das
von welchen
Aktionäre
hauptsächlichen
älteren
gleichnamigen
Kapital
44 800
erhielten
voll
eine
bezahlt
neue
Bergbaukonzessionen,
sind «Nuestra Senora de
aus
besteht
und
Aktie
welche
Carmen», «Matilde»,
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^
«Carmen Rosa»,
^
112
und
«Grecia»
«Santiago»,
dem Gebiete um La Quinua
in
«Santa Catalina»,
Cerro de Pasco
der Provinz
alle
In
belegen.
Die Goldgewinnung erfolgt hier im Tagebau.
Die Aufbereitungsanstalt besteht in einem Pochwerk mit 40 Poch-
um 80
stempeln und einer Leistungsfähigkeit,
doch
zu verarbeiten,
worden.
Rückstände
3
—4
g
auf
Cyauierungsanlage
neue
eine
Tonne
errichtet,
deren
werden,
verarbeitet
(Goldkrätze)
die
noch
nicht
21142
verarbeitete die Erzhütte
Im Jahre 1914
Jahre wurde
Erz binnen 24 Stunden
t
die volle Tagesleistung
ist
erreicht
Im
t.
selben
welcher
in
die
noch
Goldgehalt
Die Verarbeitung der Goldkrätze er-
beträgt.
wies sich jedoch infolge des Kupfergehaltes, der eine ziemlich erhebliche
verbraucht, als unvorteilhaft und mit Verlust verbunden.
Menge von Cyan
New Chuquitambo Gold
Die Produktion der «The
1914
im Jahre
sich
kg Rohgold
auf 121,244
Mines, Ltd.» belief
mit
einem
mittleren
Gehalte von 835 Tausendteilen, entsprechend also 101,279 kg Feingold;
im Jahre 1913 waren
In
am
den jeweils
128,715 kg Feingold.
96,642 kg und 1912
es
März ablaufenden Geschäftsjahren
31.
1908:
Gesellschaft an Dividenden:
60/o,
1909:
ll^/o,
verteilte
1910:
ö^/o
die
und
1914: 33///0.
Departement La Libertad.
hat gezeigt, dass dieses Departement
Provinz Pataz
ist,
besitzt,
die,
Die geologische
zahlreiche
Untersuchung
Goldvorkommen
obwohl ihr Reichtum zur Genüge
dennoch wegen ihrer ungünstigen geographischen Lage,
in der
bekannt
das Fehlen
guter und bequemer Zufuhrwege bislang keinerlei irgendwie bedeutende
industrielle
wird
Entwicklung aufweisen konnte.
auch nur
dann
Eine
wenn
solche
Entwicklung
grosse Gesellschaften
und den nötigen technischen
mit starkem Kapital
darum bemühen.
möglich sein können,
Einrichtungen
sich
Die vereinzelt und nur sehr vorsichtig unternommenen
zaghaften Versuche einer Aufschliessung der Goldvorkommen im Depar-
tement La Libertad
sind
bis heute
alle
an diesen zwei Hauptmängeln,
zu geringes Kapital und zu schlechte Transportmöglichkeiten, gescheitert.
Nichtsdestoweniger machte sich in den letzten Jahren eine ziemlich lebhafte
bergbauliche
allem
ihren
Unternehmungslust
Ausdruck
Bergbaufeldern
fand;
in
es
einer
sind
auch
grossen
hier
Anzahl
bemerklich,
von
die
Verleihungen
verschiedene Unternehmen von
vor
an
gewisser
Bedeutung gegründet worden.
So
entstand
Mining Company»,
in
dem Bezirk von
Buldibiiyo,
die
«Buldibuyo Gold
welche die alten Gruben der Gebrüder
Barbasan
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-~
übernahm
-
113
und zwar mit einem Kapital von 5000 Lp,
welches von
Peru lebenden englischen Aktionären gezeichnet wurde.
bearbeitet die Goldbergwerke
Erz
Das Erz wird
Eine Kugelmühle von 10
sind
tische
55%
hier
W.
Herrn
eines
t
C.
Man
und mehrere Amalgamations-
erzielt
als
Endprodukt Blöcke
mit
Die Hütte arbeitete 1914 für Rechnung
Silber.
Holden,
beträgt.
Hüttenwerksanlage weiter verarbeitet.
Tagesleistung
aufgestellt.
40%
Gold und
im Mittel 30 g pro Tonne
kleinen
einer
in
und «Guillermo», welche ein
«Australia»
Goldgehalt
dessen
fördern,
m
Die Gesellschaft
der
von den Eigentümern gepachtet hat.
sie
Die Gruben und das Cyanierwerk der «Empresa Minera El Gigante»
dem Ingenieur M. Tarnawiesky gepachtet worden, welcher
sind von
die
nötigen Vorarbeiten
der Strecke aufnehmen
vorrichtung, System
eingeleitet
Dodge,
drei
um
hat,
zu können.
den
regelrechten
Betrieb
Die Hütte besteht aus einer Setz-
Kugelmühlen, eine Batterie mit drei
Pochstempeln und verschiedenen Tanks für die Cyanidbehandlung.
Anlage
Mitte 1914
sollte
dem Bezirke Soledad
In
Die
dem Betrieb übergeben werden können.
liegen die verschiedenen Hüttenwerke der
«Peruvian Consolidated Gold Trust Ltd.», «Gresham Finance Corporation
und der «Pataz Gold Mining»,
Ltd.»
in
London
gegründet sind.
alles
deren Sitz
Gesellschaften,
und welche mit englisch-französischem Kapital
befindet
sich
In Wirklichkeit unterstehen alle
Werke dem «Peruvian
Consolidated Gold Trust Ltd.», ebenso wie auch das «Chimbote Conscession
Syndicate Peru, Ltd.» seine Abbaurechte
diesem Trust übertragen hat.
Der «Peruvian Consolidated Gold Trust Ltd.»
schaft,
im Jahre 1911
welche
Syndicate, Ltd.»
gesellschaften
für
um
eingetragen wurde,
80 000
^
in
Aktien
gegeben
und vollbezahlt
400 £'
in
bar
die Rechte von
das «Columbia and North
und
zu
je
60 000
^
doch
in
20 Goldbergbau-
West Miners Development
von welchen 76 047
Die Vorbesitzer
sind.
200 Grubenfeldverleihungen,
^,
1
dieselbe Gesell-
Das nominelle Kapital besteht
Syndicate Ltd.» käuflich zu erwerben.
aus
ist
dem Namen «Pataz and Parcoy
unter
Aktien.
sind
seine
der
Werke
Der Trust
^
aus-
erhielten
besitzt
etwa
bergbaulichen Arbeiten
zunächst noch auf nur 20 Felder beschränkt, darunter die Konzessionen
«Bonita»,
«Sissy»
und «Tito».
Der mittlere Goldgehalt der geförderten
Erze beläuft sich auf 60 g pro Tonne.
Bis Mitte
zunächst
Jahrb.
nur
d.
1914
besass der «Peruvian Consolidated Gold Trust Ltd.»
eine kleine Versuchsanlage für' die Erzaufbereitung, doch
nass. Ver.
f.
Nat.
71, 1918.
S
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_
—
ii4.
30
die JErricljtung eines Cyanierwerks von
war
t
Eizverarbeitüng binnen
24 Stunden, beschlossen worden.
Gold pro Tonne
hat
der ganzen Provinz Libertad
über
jedoch
liegen
dem Bezirke von Pataz
In
in
Angaben
Genauere
sollen.
man wohl
die
Werke
enthalten
nicht vor.
die reichsten Golderzgänge
angetroffen.
Unter denjenigen Gesell-
Gänge abbauen, verdient an
schaften, welche diese
verschiedene Gold-
Parc.oy arbeiten ebenfalls
dem Bezirke von
In
grübengesellschaften, deren Erze etwa 50 g
erster Stelle die
Grube
«San Francisco>, Eigentum des Mariano Rodriguez, genannt zu werden.
Der hier in Abbau stehende Golderzgang besitzt 1,5 m Mächtigkeit und
Goldgehalt
den sehr hohen
700
von
Dieser hohe Goldgehalt gestattet
800 g
bis
auf die
rohem Zustande direkt zum Versand bringen kann, nur
Erzbestände, deren mittlerer
unterwirft
beträgt,
er
1914 brachte
Jahre
einer
die
fuhr und
ferner
Blockgold
mit 76
lieferte
%
sie
gebracht.
Die
Amalgamierung
kleine
eine
alte
in
8
Erz
t
mit
einem
844 gr Gold und 1,25 kg Silber zur Ausan die staatliche Münze in Lima 22,5 kg
1
früheren Jahren hat diese Grube
In
Goldgehalt.
manche Tonne Erz mit über
die geringwertigen
Gehalt immer noch 90 g Gold pro Tonne
Aufbereitung in seinem Hüttenwerk.
Im
«San Francisco» -Grube
durchschnittlichen Gehalt von
Tonne Erz.
dass der Besitzer das gute Erz in
es,
kg Goldgehalt pro Tonne zum Versand
Aufbereitungsanlage arbeitet noch recht einfach mit
chilenischen
moderne
Mühlen,
doch
war 1914
von
Aufbereitungsanlage
6
beschlossen,
Tagesleistung
t
zu
erbauen.
Die Grube «San Cayatano» fördert ebenfalls recht reiches Golderz,
das in kleinem Mafsstabe durch eine Gruppe von Bergleuten verarbeitet
wird,
die
sich
dem Namen
unter
einer
-=Corapania
La Restauradora»
zusammengeschlossen haben.
Die
reiche
Peruvian Exploration Co.
im
Goldseifen
Quellgebiete
in
New York
des
hat
im Jahre 1913
Amazonenstroms
erschlossen,
deren ungewöhnlich grosse Ausdehnung und hoher Goldgehalt berechtigtes
Aufsehen erregten.
einem Ingenieur
Diese Goldseifen wurden von
der
Raymond Mc Cune,
Amazonen-Pacific or Ucayali Eisenbahn entdeckt
und zwar wohl gegen Ende des Jahres 1913, denn im November erschien
bereits ein längerer Aufsatz mit
Karten und Abbildungen
Monatsschrift'), auf welchem die folgenden
1)
Peru Today.
-
November
1913.
Lima.
in einer
Angaben beruhen.
Limaer
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—
Die
Hauptzuflufsströme
innerhalb
Huallaga
vereinigen
und Ucayali entspringen
nun
entdeckten
Goldseifengebiete
und Llata,
im Departement Huanuco,
100
fahren
und von hier aus
Callao,
Landslrassen
dorthin.
den
durch das
Weg
Tal
einer Entfernung von
in
80
Man kann
bis
von
Weg
auf
Landstrassen
in
das
dem Hafenplatz
von
führt
Goldgebiet
Supe,
und von da
etwas
ebenfalls auf
wird nach ihrer Fertig-
Die Ücayali-Eisenbahn
von Cerro de Pasco aus nach Huanuco und von da
Monzonflusses
des
ferner die Absicht,
Die neu
den Distrikten Huallanca
auf kurzer Bahnstrecke
nördlich von
Anden und
von Callao aus mit der Eisenbahn bis Cerro de
Ein zweiter
gelangen.
stellung
in
Meilen direkt nördlich vom Cerro de Pasco.
engl.
der Hafenstadt Limas,
Pasco
liegen
Die
Pasco.
ebenfalls in den
im Norden mit dem Amazonenstrom.
weiter
sich
liegen
etwa 40 engl. Meilen in nordwestlicher
dem bekannten Bergwerksgebiete Cerro de
Richtung von
Flüsse
Maranon oder Amazonenstroms
des
von
Gebietes
eines
—
115
erheblich
vom Hafen von Supe aus
abkürzen.
Auch besteht
eine Eisenbahn durch das
neue Goldgebiet und weiter durch das Tal des Monzonflusses zu bauen,
wodurch am
erzielt
Huallagafluss
Verbindung mit der Ücayali-Eisenbahn
eine
würde.
Das hier der Erschliessung harrende Departement Huanuco
seit
langen Zeiten
seinen
als
werken.
schon
Kupfer- und Kohlenberg-
Huallanca mit Silber-,
Bergbaubezirk
ist
besonders durch
mineralreiches Gebiet bekannt,
Die reichen Silbererze, welche man hier gewinnt, werden
sämtlich als Roherze ausgeführt, andernfalls aber nach
verfahren ausgelaugt und dann in der
Form von
dem
fast
Lixiviations-
Schwefelsilber exportiert.
Die Kupfererze im Bezirke von Huallanca werden
z.
Zt. nicht abgebaut,
da die Kosten sich dafür nur bei grösseren Anlagen und sehr rationeller
Ausbeutung rentieren
Huallancabezirks
steht
Den verschiedenen Erzbergwerken des
würden.
gute Kohle
eine
zum Schmelzbetriebe
fügung und zwar Anthrazit kohle sowie auch Flammkohle.
ist
Die Förderung
Die Steinkohle enthält, was bemerkt werden
jedoch nur eine geringe.
muss, Vanadium und zwar
zur Ver-
ist
in
der Asche bis zu
70%
Vanadiumsäure
nachgewiesen.
Bei
dem Orte Huanuco
hat
man schon
Waschgold sowohl wie auch Berggold,
gesellschaftet.
lange Gold gefunden und zwar
letzteres
auch mit Schwefelkies ver-
Eine nordamerikanische Gesellschaft baut dort Gold ab
es handelt sich hier
wohl ebenfalls
um
;
die Peruvian Exploration Co., die
allmählich alle anderen früher existierenden Gesellschaften aufgesaugt hat.
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früheren
In
Zeiten,
reiche Goldgruben
-
116
der Inkaperiode,
in
haben,
existiert
machen.
diese Goldgruben ausfindig zu
Angeblich haben die Inkas ihre
reichsten Fundstellen von Gold verschüttet,
verbergen.
weit
bis
Von Huallanca aus
nach dem Süden zu,
Ilucanuco sehr
sollen bei
war aber bisher nicht j^elnngen,
es
um
vor den Spaniern zu
sie
erstreckt sich eine reiche Bergbauzone
über das Departement Junin hinaus
bis
zum Departement Huancavelica hin mit seinen altberühmten und
ver-
lassenen Quecksilberschätzen.
Man
glaubt
am
der
dass
nun,
oberen Quellenlaufe des Maranon
entdeckte goldführende Uferstreifen von etwa 20 Meilen Längsausdehnung
Gebiet
das
früher
des
ist.
Huanuco,
ehemals
und
zweitbedeutendste
alten Gemeinwesens,
Auch
die
zum Schutze der
Hinterlande
war,
jenem
stieg
zu
lehrt
uns,
von
worden
schützen
zu
und Blüte
der Grösse
reichen Bergbauschätze in seinem
wie
man
an anderen Stellen uralte
bestimmt
Flussufer
den Arbeitern
Doch
sind.
das heutige Alt-
ist
Peru nächst Cuzco,
in
ihren Ruinen erkennen kann,
beiden
die
Schotterterrassen
bearbeitet
ebenso
noch in
Tale
dass
alten
Ruinen noch lassen erkennen, dass
der Ort unzweifelhaft
Befestigungsanlagen
von
der
das jedenfalls schon in vorinkanischer Zeit
ein befestigter Platz war.
angelegt
Platz
Ruinen zeugen
noch stehenden
seine
dieses
betriebenen Goldbergbaues
eifrig
Die historische Inkastadt Pillco
Inkas gewesen
der
so
ebenso
der Inkazeit
Augenschein
Der
waren.
und
die
Ab-
die den
höhergelegenen
eingehend
zeigte eine weitere, genaue
auf Gold
Untersuchung
des Flussbettes selbst, dass Arbeiten unter Wasser hier anscheinend auch
in jenen Zeiten nicht
da
nicht,
vorgenommen worden
sind;
später aber erst recht
die Örtlichkeit in Vergessenheit geraten
und Probewaschungen von
Gold im Werte
Mc Cune
von mehreren hundert Millionen Dollar
Meilen langen
zwanzig
engl.
gestellt
haben.
Die Versuche
war.
nun das Vorhandensein von
sollen
Das Gold
Gebiete
in
ist
als
einwandfrei
in
den Kiesschichten derart
auf den Kubikyard Sand an 81 Cents Gold enthalten sind.
hält
auch
dafür,
Goldnuggets
menge
sein
dass
diesem nur
vorhanden
verteilt,
fest-
dass
Mc Cune
der noch nicht untersuchte tiefere Boden voller
müsse und
er schätzt die
hier im Quellgebiet des
vorhandene gesamte Gold-
Maranon auf rund 500 Millionen
Dollar.
Infolge der geradezu unüberwindlichen Transportschwierigkeiten erscheint
es
ihm
unmöglich,
hier
in
können.
Mc Cune kommt
und
das
so
Bett
^Giants) sollen
freizulegen.
angelegt
diesem
Gebiete
Goldbagger
aufstellen
zu
daher zu dem Vorschlag, den Fluss abzuleiten
Fünf grosse neunzöllige Rohrleitungen
und dann der Fluss- und Schotterkies hydrau-
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—
bearbeitet
lisch
werden;
binnen
25 000 Kubikyards auswaschen.
dem Abrieb von
—
117
24 Stunden will man solcherweise
Der Kies des Flussbettes besteht aus
Gesteinen, Schiefer und Tonschiefer, die von den gold-
Die Grösse dieser Trümmer-
führenden Quarzgängen durchdrungen sind.
gesteine schwankt von feinem Sande bis zu Blöcken von 10 Zoll Durch-
Das vorgefundene Gold
messer.
winkeligen Seiten, ein Beweis dafür,
Der
schleppt sein kann.
recht
ist
mit scharfen
vielfach
fein,
Gold nicht weither ver-
dass dieses
des Amazonenstroms besitzt hier
Quellfluss
—
abgesehen natürlich von seinem Zustande in der Regenzeit
normale Breite von 100 Fuss und eine Tiefe von 3^/2 Fuss.
—
eine
Die Ge-
schwindigkeit der Strömung beträgt etwa 4 engl, Meilen in der Stunde.
Mc Cunes
Der Plan
Höhe wieder zu
aus seinem Bette ab-
geht nun dahin, den Fluss
20 Fuss Breite und 15 Fuss
zulenken und innerhalb eines Kanals von
fassen.
Die Goldseifenfelder liegen in einer Höhe von
dem Meeresspiegel und die umgebenden Berge sind
Das zum
teilweise noch 6 000 bis 10 000 Fuss zu jeder Talseite höher.
hydraulischen Abbau erforderliche Wasser steht somit in reichlicher
10 000 Fuss über
Menge
zur
Verfügung
Europäer einwandfrei
und
auch
Klima
das
soll
nach
Mc Cune
für
sein.
Die peruanische Goldmünzenprägung.
Peru besitzt Goldwährung.
Im Jahre 1897 wurden
die
bisherigen
peruanischen Silbermünzen aus dem Verkehr gezogen und im Jahre 1898
eine
neue
Goldmünze,
Kurswert wie
16.
das
das
englische
peruanische
Pfund
£
dem
von
eingeführt.
gleichen
Seit
dem
April 1898, an welchem Tage die erste Ausgabe peruanischen Gold-
geldes erfolgte, hat die Staatsmünze zu
folgende
in
Pfund Lp,
Sterling
Beträge an
Umlauf gebracht.
1898
Lima
Goldpfund im Werte
bis
zum
31.
von M. 20.
Dezember 1914
—
geprägt und
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118
Diese
Gesamtmenge an Goldmünzen gelangte zur Ausprägung
folgender Stückelung:
Pfunde
im Werte von
1326 014 Stück
.
Libras
Halbpfunde
.
Medias Libras
Fünftelpfunde
.
Quintos de libra
.
.
in
.
.
1
326 014 Lp
582 758
>
291379
*
365515
»
73 103
>
Zusammen
1
690 496 Lp
Die Weltproduktion an Gold.
Im Jahre
1914
den Aufzeichnungen
sich
belief
die
Goldgewinnung
der
des amerikanischen Münzdirektors
Welt
nach
zu Washington
schätzungsweise auf 680 584 kg gegenüber 696 164 kg im Jahre vorher.
An
dieser
Welterzeugung
verschwindend geringen
ist
Anteil,
das
Goldland
alte
nämlich
mit
Peru nur mit einem
0,22
%
verknüpft.
hervorragendsten Golderzeugungsländer waren im Jahre 1914:
Transvaal
Vereinigte
.
J
.
.mit
260 595 kg Gold
Die
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—
—
119
Der Silberbergbau
1533
Seit
Peru.
in
Ende 1910 hat Peru rund 35 000
bis
Silber geliefert.
t
Jahre 1914 wurden in Peru 286 600 kg Silber mit einem Handels-
Im
Lp gewonnen, was gegenüber dem Jahre 1913 ein
Weniger von 12 532 kg und 133 177 Lp bedeutet. Die Erzeugung an
werte von 997 973
Silber
in
den Jahren 1913 und 1914
Departements
Silber
auf.
Peru
in
tritt
sehr verbreitet
von Silbervorkommen
in
wo das Erz
Huallay,
an vielen Stelleu des Landes
Raimondi-Martinet
grosse Reisende Perus
Der
in
und Chanarcillit
man
(= Silbergarten).
erdige Substanzen
30
Vinchos,
km
im Kalkspat,
von Cerro
Braunspat
in
auf Kalkspat vor,
man
de Pasco,
am
Otuzco
in
Arica Silberglanz,
Lima zu Guamarga kommt
Bleiglanz, Arsenkies
Ungeheuere Schätze
das
Potosi,
Pic de Salpito
Quarz
heute
in
früher
zu
Silberglanz und Rotgüldenerz.
auftretenden
sowie
auf
Aretiuipa
mit Silberglanz,
Blende,
der
die
Bolivia
Gänge
1545 entdeckten Gänge
gehört;
bestand
Ausgehende
das
fast
gänzlich
Rotgülden und Polybasit
Grube Carahuaca
bei
Yauli
in
kommt.
In
welcher Weise
auf
einzelnen Landesteile
die
(S.
121
u.
vor.
in
der
Ferner kennt man in Peru eine grosse Anzahl
denen Silber,
von Sauden,
Übersicht
aus
kommen
Güldisches Silber in Kalkspat wird auf dem Bergwerk Caravaya
Provinz Puno gefunden.
findet
im Departement
vor.
Silber,
Quespicija,
im Distrikt Salpo mit
Silber
im
bei
auf den Gruben von
Im Departement
dieser
Tonschiefer
Gruben von Lircay
und Kalkspat;
lieferten
allerdings
und
Bleiglanz
Silberglanz,
Arsenkies
und Fluorit
Karbonate,
Hualgayoc kommt Silber dendritisch
In Chota bei
auf kristallisiertem Quarz.
bei
tritt
als
Auf den Gruben von
In Angaraes auf den
auf.
der
zum
grauer Farbe,
und Kupfer,
Castrovirreyna in Braunspat und
in
Astohuarca im Baryt.
Stephanit
Blei
Silber,
Chloride und Oxychloride.
Sulfate, Antimoniate,
Magnetkies
gelber oder
von rötlicher,
Mengen
Auf den
vor,
In Pacos findet
Macizo con polvorilla bezeichnet wird.
als
Teil mit beträchtlichen
auch
Ebenso nennt er
auftritt.
Gruben des Cerro de Pasco kommt Silber und Silberglanz
Zersetzung
von
in Manganokalzit,
auch
dioritischem Gestein,
Silbervorkommen auf der Grube Jardin de Plata
alten
1878
berichtet
der Provinz Huanta auf den Gruben von Huanta-
eventuell auch mit Bleiglanz
in
auf die einzelnen
sich
verteilte
der in den Tabellen auf S. 120 angegebenen Weise.
in
meistens
sich
auch mit Gold
zusammcH
die Silbergewinnung des Jahres
von Peru
verteilt,
122) kurz zusammengestellt.
ist
in
vor-
1914
der folgenden
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—
120
—
SilbergeTviniiung Perns 1913 und 1914.
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—
121
—
Perus Silbergetvinnung im Jahre 1914 in kg.
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122
© Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at
—
Im Jahre 1914
123
von der gesamten Silbergewinnung Perus
lieferte somit
^
das Departement Junin allein 48
somit
die
zwei
von 1914 noch
dies sind
Der
Landes.
des
ist
demgegenüber noch
das Departement Ancachs
zur Jahresförderung
Silbererzbergbau in den anderen
sehr gering, so steuerte
und Lima weitere 32,3 ^,
Silberproduzenten
hauptsächlichen
Departements
Huanuco nur noch 2,9^, Cajamarca 2,8,
Departements Arequipa und Huancavelica je 1 ^. Das
9,2^
Libertad 1,4, die
hei,
Departement Junin hat
noch grösseren Vorsprung
in "Wirklichkeit einen
dem Departement Lima, weil hier in Huarochiri auch die ziemlich
erhebliche Menge Silber gewonnen wird, welche aus den Erzen von
vor
Morococha stammt.
Morococha aber
Departements Junin
und
etwa 22 000
t
Erz
zeigt
eine
liegt
der
in
Yauli
Bergwerksproduktion von
etwa
einem Gesamtwerte von
in
Provinz
5 Millionen
Mark.
Die gesarate Silbergewinnung Perus vom Jahre 1914 stammt
Menge und dem
des
jährlich
der
"Werte nach aus folgenden Rohstoffen:
Gewicht und Handelswert des daraus gewonnenen
Gewicht
iii
Handelswert
kg
aus Kupferblöcken
in
Lp
Silbers.
Anteil nach
Gewicht
.
.
170 610,566
614 787
59,52
.
.
50 124,515
172 759
17,48
28 244,000
97 898
9,85
11904,453
34 927
.
8 708,105
26 416
.
7 886,857
19 732
,
Kupfermatte
„
schwefelsaurenLauge
,
Bleierzen
„
Kupfererzen
.
,
Silbererzen
.
.
„
Golderzen
.
.
.
10,000
36
„
ßlocksilber
.
.
,
4 489,180
16 910
1,56
,
Blockblei.
.
.
.
2 617,433
9136
0,91
„
Blockgold
.
.
.
,
Zementkupfer
.
.
„
Bleikonzentraten
,
bleihaltigen Schlacken
....
.
o/o
9,94
15,070
319,480
1070
983,215
2 676
687,423
1626
286 600,297
997 973
0,74
100,00
Die bedeutendsten Silberproduzenten in Peru im Jahre 1914
sind
folgende Firmen: «The Backus and Johnston Co. Ltd.», «Cerro de Pasco
Mining Co.»,
pampa
Silver
«Eulogio
E. Fernandini»
und
«The Anglo-French Tica-
Mining Co. Ltd.». Die zwei ersteren Gesellschaften exportieren
das Silber wie es in den Kupferblöcken enthalten
ist,
Fernandini in der
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—
und
Kupfermatte
die
—
124
Ticapampa
Form
der
in
Laugen.
schwefelsaurer
Die Firma Backus and Johnston Co. verschmilzt in ilirem Hüttenwerke
ungefähr
1
^1^
einem
mit
«Casapalca» Erze von Huarochiri
gehalt von
durchschnittlichen Silber-
^3 kg auf die Tonne und ferner Erze von Morococha mit
Das hier gewonnene Endprodukt sind
kg Silber pro t.
Kupferblöcke, deren durchschnittlicher Silbergehalt sich im Jahre 1914
auf 17,61 kg für die Tonne Blöcke belief.
In dieser
Gesellschaft 1914 91701,566 kg Silber zum Export.
Mining Co.
de Pasco,
verschmilzt
die
jedoch
Erze
erstens
arm an
ihrem
aus
Silbergehalt
Form
und ferner
Silbererze höheren Gehaltes von Morococha, so dass sie
mischung mit 0,3
bis
Tonne betrug und versandte
E.
in dieser
Fernandini
ist
Form
1914 im Mittel 3,9 kg auf
die
Silber.
2 kg auf die Tonne bewegt, neben
Kupfer. Diese geringkieselsauren Erze werden verschiedenen Schmelzunterworfen,
prozessen
deren
zur
jenem Jahre 78909 kg
er verarbeitet dort weniger kiesel-
;
um
saure Erze, deren Silbergehalt sich
^
in
Besitzer des Hüttenwerkes «Huaraucaca»
im Grubenbezirk von Cerro de Pasco
1
ebenfalls
eine Erz-
also
0,4 Silber auf die Tonne verarbeitet. Die Gesellschaft
erzeugt Kupferblöcke, deren Gehalt im Jahre
Eulogio
Bezirk Cerro
eigenen
sind,
brachte die
Die Cerro de Pasco
Kupfergehalt
bis
etwa
Endprodukt
als
50
%
ausmacht.
eine
Matte
Infolge
der
Anwendung gelangenden metallurgischen Verfahren
angereicherte Matte von einem besonders
zu 8
^
beträgt.
Im Jahre 1914
Silber in Matte mit einem Gehalte von
derart
die
ist
hohen Silbergehalte,
der
bis
44 758 kg
das Fernandiniwerk
erzielte
wird,
erzielt
verschiedenen
Von
75,604 kg auf die Tonne.
der folgenden Gesellschaft, der Anglo-French Ticapampa Silver Mining Co.
werden
die
Gruben von «CoUaracra»
ments Ancachs ausgebeutet.
2,164 kg für die Tonne und man
mit
69*^/0
Huaraz des Departe-
zeigt einen mittleren Gehalt von
erzielt auf
Wege
nassem
ein Enderzeugnis
Metallgehalt und zwar schwefelsaure Laugen mit durchschnittlich
34 ^/o Silber und
als
in der Provinz
Das Erz
18%
Kupfer.
Die weniger bleihaltigen Erze gelangen
in Wäschen mechanisch
zum Export 12420 kg Silber in
Laugen und 1456 kg, die in anderen Produkten
Roherze zur Ausfuhr, andere Erzsorten werden
aufbereitet.
Im Jahre 1914
der P'orm schwefelsaurer
enthalten
waren.
Der
gelangten
finanzwirtschaftlich
sehr
günstige
Stand
der
Anglo-French wird am besten durch die letzten Dividenden wiedergegeben,
welche die Gesellschaft zahlte, nämlich
25%
in
1912 und
20%
in
1913.
20%
in
1910,
20%
in
1911,
© Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at
Nach
-
125
dann
die
Werke
ihrer Bedeutung folgen nun in der Reihe der
«Compania Explotadora de lluallanca»
die
«Sociedad Minera Sacracancha»
erstere Gesellschaft bringt schwefelsaure
im
Dei)artement
zunächst,
Huanuco,
im Departement Junin,
Laugen zur Ausfuhr,
Eine recht beachtenswerte Erzeugung
geringbleihaltige Roherze.
Die
die zweite
besitzt
auch die Gesellschaft «Sousa y Miranda», deren Gruben und Schmelzwerke
in
der Provinz Hualgajoc im Departement Cajamarca belegen sind.
Nächst diesen bisher genannten Gesellschaften sind
folgende zu
«Compania
erwähnen,
Minera
Explotadora
de
die
Santa
Ines»
Caylloma»
in
in
Are(iuipa.
existierenden Erzbergbaugesellschaften
weniger
als
2
000
zeigen
Die
in Junin,
und
Huancavelica
die
noch
ferner
eine
alle
noch
schliesslich
«Sociedad Minera Alpamina»
die
«Sociedad
in
Peru
Förderung von
kg.
Unter den Silber erzeugenden Ländern der Erde nimmt Peru nach
der
folgenden Übersicht
den
sechsten
Platz
indem
ein,
es
nach
den
Vereinigten Staaten, Mexiko, Kanada, Australien und Deutschland
folgt,
die in gleicher Reihenfolge ihrer Silbererzeugung
sind.
hier
Es betrug die Silbereizeugung der Welt von 1900
bis
aufgeführt
1914:
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^
der Erze
grösste Teil
man
exportiert, zumal
Mur der
--
126
von
einem Prozentsatz
mit
Werkblei
in
und darauf
Barren verschmolzen
Lande
die
noch
heute
zurück,
geltende
Früher aber stand
erkennen.
mehr
erheblich
man
immerhin
Produktions-
die
lässt
Bedeutung
Verfahrens
dieses
klar
Anwendung der Lixiviationsmethode
die
Wegen
in Verbreitung.
gehaltes verhüttet
Peru neuerdings gegen frühere Zeiten
in
tritt
Aufbereitungsmittel
als
solches zur
Das Lixiviationsverfahren
werden die Silbererze exportfähig gemacht.
oder Auslaugungsverfahren
als
Auch durch Anreicherung, Konzentration,
weiteren Scheidung versandt.
wohl
ßoherz
als
kleinere Teil des in Peru gewonnenen Bleierzes wird im
selbst als
statistik
au
0,3
Verbindung mit Bleierzen gewinnt.
das Silber in
ihres reichen Silber-
und
Blei-
heute übrigens die Schlacken alter peruanischer
Silberschmelzwerke nochmals, und zwar mittels sogenannter «Pachamanga-
Im
Öfen».
allgemeinen
Silberpreissturz
hunderts
Silber-
stark
Abbau
der
ist
Anfang
zu
der
zurückgegangen.
von
Rentabel sind
und Silberbleierzbergwerke,
die
des
vorigen
eigentlich
nahe
sich
nach
Silbererzen
Jahre
neunziger
nur
dem
Jahrsolche
einer Eisenbahnlinie
belinden.
Silber
als
kommt
Fahlerz und
durchsetzt
mit
in
Peru zumeist im Kalkstein
silberhaltiger Bleiglanz.
als
und
Rotgültigerzen
(Argentit) und gediegenes Silber.
Silbergehalt von 0,3 bis
die
12%.
vor,
und zwar
in
Gängen
Stellenweise sind diese Erze
Bolivazit,
auch
als
Schwefelsilber
Abgebaut werden die Erze mit einem
Allmähliche Übergänge verbinden vielfach
Gänge der Bleierzformationen mit jenen der edlen Silbererzformationen,
wo dann
Silbererze,
die bei den ersteren nur gelegentlich
mit
zugegen
waren, entschieden vorherrschen und den Gängen das eigentliche Gepräge
verleihen.
Bei solchen Gängen mit allein herrschenden edlen Silbererzen
unterscheidet
man
erstens solche mit vorwiegend Quarz als Gangart, als
Gänge der edlen Quarzformation und zweitens solche mit vorwiegend
Kalkspat
als
Gangart,
als
Gänge der edlen Kalkspatformation.
Arten von Gängen treten uns bei
Beide
den Silbererzen von Peru entgegen.
Bei den Gängen der edlen Quarzformation sind Silbererzformationen von
höherem geologischen Alter
in
Peru weniger vertreten oder wenigstens
nicht bekannt geworden, dagegen
kommen
solche
Gänge von tertiärem
Alter hier vor, teilweise in sehr edler Entwicklung.
So kennt man die
edle Quarzformation tertiären Alters, neben verschiedenen anderen Stellen,
in
Peru besonders
in den, in
den letzten Jahrzehnten im Abbau begriffenen
Gängen der Grube Quespesisa
bei Castrovirreyna
im Departement Huan-
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Die
tavelica^).
Gangart
glasheller Quarz, welcher
gefärbt
milchweisser
ein
deutlich
oftmals
kristalline,
bis
dunkelgrau
kleinsten Erzeinschlüssen
von
Quarz zeigt
Dieser
ist.
vorherrschend
hier
ist
oft
drusige
Ausbildung; mehr untergeordnet auch eine hornsteinähnliche Masse mit
Chalcedon,
Die Erze^) bestehen
Schwerspat.
seltener
Polybasit und
anderen
Pyrargyrit,
aus
feinkörniger
nebst Bleiglanz,
edlen Silbererzen,
Kupfer- und Eisenkies sind nur wenig vorhanden.
Zinkblende.
enthalten durchschnittlich
2% Silber.
Das
Die Erze
Nebengestein bildet ein stark
zersetzter Augitandesit.
Unter
den
Gängen
der
Silber -Kupfererzvorkommen
Silber-
gehören
dieser
ist
hierher
die
cavelica,
deren
Erze
Fahlerz,
Kupferkies
so
stellen,
von
gebiet
Gangtypus
der
verdienen
die
Mannigfaltigkeit
von
in ihnen antrifft, eine
anscheinend
vielfach
Es
in
Teufe wesentlich ein Gemisch
grosserer
von
und Bleiglanz mit Quarz und Karbonspäten dar-
auf den Gruben Morlupa und Julio Cesar, die in
Huachocolpa belegen
Gemenge von
Erwähnung.
verbreitet.
Gänge mehrerer Gruben im Departement Huan-
sind.
(Boletin
wie auf der Grube Caudalosa,
Zuweilen,
in
wegen
und Kupfererzen, welche man
Peru
In
Kalkspatformation
edlen
schon
in
Nr.
62,
dem MineralLima 1908.)
gleichem Gebiete, herrscht
Fahlerz, roter Zinkblende, Famatinit (Cug Sb S4), Anti-
monglanz und Realgar (As S) mit Quarz und Schwerspat
vor.
Die enge
Vergesellschaftung, welche das Silber mit den verschiedenen
Erzmengen
auf
über
Grube Caudalosa eingegangen
der
den
Silbergehalt
der einzelnen
Grube Caudalosa (Boletin Nr. 62,
1
Tonne Bleiglanz
.
.
.
.
Seite
»
»
1,660
»
^
^
0,664
»
»
*
gelbe Blende
,
>
^
0,415
»
>
»
Eisenkies
.
»
»
0,245
»
»
.
».»
0,125»
»
Antiraonglanz
der
»
tritt ebenfalls bei
den dortigen Silber-
Gangtypus der edlen
Kalkspatformation
Das Gebiet wird geologisch aus
1)
in
im Mittel 2,075 kg Silber
braune Blende
.
Angabe
171)
»
Kupfererzvorkommen derselbe
*)
Es «nthält
Bournonit
Im Gebiete von Cerro de Pasco
steinen
zeigt die folgende
»
»
auf.
ist,
Mineralien.
steil
einfallenden Schiefern, Sand-
und Konglomeraten zusammengesetzt,
die von
einem Kalkstein
Rieh. Beck, Lehre von den Erzlagerstätten I 394 und 405/06.
Vgl. auch Hintze, Handbuch der Mineralogie.
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—
-
128
der wahrscheinlich kretazeischer Natur
tiberlagert sind,
mente werden von Quarz-Biotit-Andesit
und
setzt
den Schiefern und Sandsteinen sitzen nahe jenen Eruptiv-
in
raassen die Erzgänge auf.
früheren Zeiten hat
In
Hutbildungen abgebaut, die
die sehr ausgedehnten
und andere Silberverbindungen
Cerro
de
Diese Sedi-
ist.
Gängen und Stöcken durch-
in
Pasco-Gebiete
man
viel
hier besonders
gediegen Silber
Diese Erzmassen werden im
enthielten.
Der
«pacos» oder «cascajos» bezeichnet.
als
wurde auf 500 g pro Tonne im Mittel angegeben. In grösserer Tiefe waren der quarzigen Gangart neben viel Pyrit
dieser Pacos
Silbergehalt
auch silberhaltiger Kupferkies,
nebst
Bezirk mehr
auf manchen
In neuerer Zeit
beigemengt.
Bleiglauz
dem
in Peru,
Bergbau Perus steht derjenige auf Kupfer-
neuzeitlichen
erze seiner
Bedeutung nach an der
zumeist
Propyliten,
in
der Cerro de Pasco-
ist
Kupfererzbergbaugebiet berühmt geworden.
als
Der Kupferbergbau
In
Gängen endlich Fahlerz
Andesit,
Man
Spitze.
in
findet
Kupfer in Peru
Quarzit und Sandstein.
Kalkstein,
Das Haupt-
Grössere Kupfererzlager sind im ganzen weniger bekannt.
vorkommen
in
ist
Verbindung mit Eisen- und Schwefelkiesen
kopyrit, Kupferkies, mit verschieden
5—100 Unzen
auf die
Tonne,
hohem
ferner
Chalcosin und als Fahlerz (Tel^raedrit).
einem
von
Gehalte
nach Swansea
schickt,
in
Cu
18*^/o
Silbergehalte,
besonders
als
Chal-
und zwar von
als Enargit,
Cuprit,
Die reicheren Kupfererze, mit
aufwärts,
werden
als
Roherze meistens
England, aber auch nach den Vereinigten Staaten ver-
soweit sie eben nicht auf nahegelegenen Kupferhütten in Peru
selbst verschmolzen
Auch Erze mit einem Gehalte von weniger
werden.
Cu gelangen zur Ausfuhr, sofern sie einen Silbergehalt haben,
Wert den Unterschied an Kupfergehalt ausgleicht. Diese Fragen
als 18''/o
dessen
hängen natürlich aufs engste mit den jeweiligen Transportverhältnissen
nach der Küste zusammen.
Ärmere Erze von 8
Regel auf Kupferstein, Matte, verschmolzen,
d.'
Cu an werden
in
der
h. also angereichert,
und
"'o
zwar zwecks Herstellung von Kupferstein mit einem Kupfergehalt von
durchschnittlich 30-60
8
*^/o
Cu kommen
mehr
in Betracht.
"/o.
Kupfererze mit einem Gehalte von weniger
bei den gewöhnlichen Preisen für
Kupfer
in
als
Peru nicht
Der Silbergehalt des erzeugten Kupfersteins unterliegt
ganz beträchtlichen Schwankungen, je nach den zur Verschmelzung gelangenden
Kupfersilbererzen,
ebenso
auch
der
Goldgehalt.
Der
er-
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-
—
129
schmolzene Kupferstein wurde vor dem Kriege
nach
fast ausschliesslich
Swansea oder Liverpool zur Raffination versandt.
Was
das Ausbringen beim Verhütten der Kupfererze anbetrifft, so
man
rechnet
Peru gewöhnlich mit einem Schmelzverluste
in
bis zu
10
"/o.
Als Flussmittel beim Schmelzen der Kupfersilbererze wird hoher Kalk-
Kalk
zuschlag gegeben.
der Regel
enthalten
sogar
an
genügender Menge im Lande
in
ist
Ort
und
30—50
durchschnittlich
vorhanden.
Stelle
der
S,
"/o
selbst, in
Die Kupfersilbererze
durch Rösten soweit
als
Röstung erfolgt meist nach dem Verfahren
Bro wuschen Röstöfen. Diese Röstöfen werden
grösstenteils mit Petroleum geheizt. An Feuerungsmaterial für die Kupferschmelzöfen kommen Kohlen und Koks zur Anwendung.
Koks wird
zwar auch in Peru selbst hergestellt, aber der meiste Koks kam doch
möglich entfernt wird
Brown Kilns,
aus
Deutschland.
die
Tonne von
für Koks.
diese
;
in
d. h.
Normale Friedenspreise,
1016 kg etwa 35
— 45
Hafen Callao, sind für
frei
für Petroleum,
sh
40
— 45
km
Die Frachten für Feuerungsmaterial für die 145
lange
Strecke von Callao nach der Schmelzhütte Casapalca oder für die 354
lange
Strecke
nach
Callao
Station Fernandini
beiden Hauptschmelzwerken
erhalten
diese
grossen
des
Landes,
Hüttenwerke
Tarife
vollen
den
Corporation
Ltd.
ladungen diesen
auf ihrer
Strecke Callao
Frachtrabatt
von
30
°/o.
km
den
Allerdings
Eisenbahngesellschaften
"/o,
während andere Güter
So
gewährt die Peruvian
werden.
befördert
de Pascoj,
recht hohe.
sind
von
ansehnliche Frachtrabatte, meistens wohl 30
nur zum
(Cerro
sh
— Oroya
für volle
Die Strecke
Waggon-
Oroya— Cerro
de Pasco gehört der Cerro de Pasco Mining Co., die fremdem Gut auf
dieser
Bahnstrecke
Frachtermäfsigung
keine
gewährt,
ihren
eigenen
Transport aber zu sehr billigem Satze bewirkt.
Im Jahre 1914
belief
sich
die
peruanische Kupfergewinnung
auf
27 090 metrische Tonnen im Handelswerte von 1530 344 Lp.
Im Vergleich zum Jahre 1913 zeigt sich eine Verringerung um 686 t im Werte
von 283 922 Lp.
Man sieht, dass das geringere Ausbringeu mit dem
Mindererträgnis
dieses aber
an
15,6%
Handelswert
übereinstimmt,
weniger ausmacht.
da
jenes
nur
2,4*^/0,
Der Unterschied rührt von dem
niedrigeren Durchschnittspreise her, welchen das rote Metall im Jahre 1914
erzielte,
der im Durchschnitt
des Jahres 1913 blieb.
und
1914
sich
verteilte
um
9
Lp
für die
Tonne unter demjenigen
Die Kupfergewinnung Perus in den Jahren 1913
in
folgender
Weise
auf
die
verschiedeneu
Departements des Landes.
Jahrb.
d. nass.
Ver.
f.
Nat.
71, 1918.
Q
© Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at
^
130
© Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at
^
—
131
man auf den Gruben bei Marävillas, derben KupferBräunspat und Brauneisenerz auf den Gruben von Santa Lucia,
im Distrikt Vilque in der Provinz Puno angetroffen.
Ebenfalls
Kupferglanz
hat
.glanz mit
beides
.
trifft
man derben Kupferglanz
kies,
besonders Buntkupfererz, führt
Stellen Perus
bei Huallanca
Motuypata
in
als
vorhanden an.
in
Dos de Mayo.
der Provinz
in
Huarochiri wird
am Berge Pomasi
Die
meisten
Raimondi
Kupfer-
auch an verschiedenen
So
bei Pucacanchi in Arequipa und
Auf der Grube Seiteada im Gebirge
Distrikt und Provinz Huanta. Am Berge Sapra im Distrikt
Marcapomacocha
in
auf den Gruben von Canza in Ica.
Tarma und
auf einer Grube bei Chicla
ebenfalls Buntkupfer gefunden,
in
Lampa, wo auch
der vorgenannten Orte
endlich auch noch
gleichfalls Kupferkies
weisen
ebenfalls
vorkommt.
.Vorkommen von
Kupferkies auf^
So
man
ist
also das
Kupfer
Peru ziemlich
in
hat doch erst seit wenigen Jahrzehnten
verbreitert anzutreffen,
dem Abbau
aber
eine grössere
Aufmerksamkeit geschenkt. Gänge von reinem Kupfer und solche in
Verbindung mit Gold und Silber hat man an der Küste mehrfach schon
seit langem nachgewiesen, aber bis in die letzten
Jahrzehnte des vorigen
Jahrhunderts fanden regelrechte Abbauarbeiten wohl nur auf den
Kupfervorkommen von Ica, Lomas und Chimbote statt. Kupfererze mit Bei-
mengungen von Arsenik, Schwefel und Antimon hat mah im höber
gelegenen Andengebiete ebenfalls an zahlreichen Stellen angefunden
und
mit grösserer Intensität die Lagerstätten von Cerro de
Pasco und in
der Provinz Yauli bearbeitet.
Die Kupfererzfelder von Cerro de Pasco
werden
für
sehr
bedeutend
gehalten,
Zentraleisenbahn hin verlegt.
und man hat hierher auch die
Im Jahre 1900 war das Kupferausbringen
im Bezirk von Cerro de Pasco schon recht beträchtlich, es
wird zu
55 000 t (?) angegeben, wobei jedoch immer zu berücksichtigen bleibt,
'
dass in Peru eine genaue, amtliche Statistik erst seit
dem Jahre 1903
Die peruanischen Eisenbahnen von Oroja und Casapalca brachten
im Jahre 1900 über Lima zum Versandt:
vorliegt.
Kupfererz
Kupfermatte
_
Bahnlinie Oroya
9 600,964
Casapal ca 2 343,431
kg
Im gleichen Jahre war
Bezirk Yauli,
662,434
»
Zusammen 11944,395 kg
Feinkupfer
4 520,709 kg
5
und 4 660,595 kg
»
183,143 kg
917,075
.
»
und 5 577,670 kg
Ausfuhr von Kupfermatte aus de m
welcher das zweite Kupferbergbaugebiet Perus darstellt,
die
ebenfalls schon recht ansehnlich, sie belief sich
auf
46 372
1/2
9*
kg.
:
:
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Nach der amtlichen
-
1^§
wie
Statistik,
das
sie
Kr.
Boletin
82
de!
belief sich seit
Cuerpo de Ingenieoros de Minas del Peru veröffentlicht,
dem Jahre 1903 die peruanische Kupfererzeugung auf folgende Mengen
und Werte
Mittlerer Jahrespreis für die
Wert
Lp
Erzeugung
t
Tonne Best selected Kupfer
1903
9
497
476 824
60.9.70
1904
9 504
504 604
61.6.20
12 213
725001
71.1.—
1906
13 474
996 055
90.9.83
1907
20 681
1611762
62.7.37
1908
19 854
62.5.83
1909
20068
1910
27 375
1023 631
1083 992
1414 124
1911
27 734
58.7.66
1912
26970
1905
1913
27 776
1914
27 090
1411416
1867855
1814 266
1530 344
242 236
14 460 774
Zusammen
60.1.82
76.5.56
72.7.07
63.7.26
in
zwölf Jahren
Diese
61.2.26
Übersicht
lässt
erkennen,
—
dass
seit
dem Jahre 1910
die
gleichen Höhe
peruanische Kupfererzeugung praktisch auf nahezu der
und dem
einen
dem
zwischen
stehen geblieben ist, da der Unterschied
anderen Jahre kaum 2
liegt,
ist
nicht
klar
»/o
zu
Worin
übersteigt.
ersehen,
dieser Stillstand begründet
denn der
bedeutende
Preisfall
des
jedenfalls zu
Kupfers hatte ja schon zu Ende 1907 eingesetzt und war
Ende 1911 wieder überwunden.
Die Kupfergewinnung der nächsten drei Jahre betrug:
1915
.
.
.
1916
.
.
.
1890
41625
t
.
.
.
44 900
t.
1917
Im Jahre 1914
verteilte
sich
:
die
t
peruanische
Kupfergewinnung
folgendermafsen auf die einzelnen Landesteile und auf die verschiedenen
Rohstoffquellen
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133
Kupfererzeugun^ Perus im Jahre 1914 in Tonnen.
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134
Departement
-
© Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at
—
Company»
Mining
Pasco
de
Johnston
Co. Ltd.»
verschiedene
arbeiten
scheidener Grundlage,
und
bekannt,
oder
dann
aber
sind
sie
in
and
Peru noch
in
nur
auf sehr
be-
irgend einer Weise
mit
infolge Kapitalmangels
den zwei grossen Gesellschaften verknüpft,
«Backus
die
man
deren
anderen Hütten,
Alle
zählt,
—
135
sei es finanziell
oder technisch.
Die «Cerro de Pasco Copper Co.» lieferte im Jahre 1914 an 19 731,352
Kupfer
oder
73^
somit
der Gesamterzeugung
Die
Landes.
des
t
auf
diesem grossen Hüttenwerke zur Verschmelzung gelangenden Kupfererze
stammen entweder aus den eigenen Gruben der
denjenigen
der
Tochtergesellschaft,
ihrer
Gesellschaft,
oder aus
«Morococha Mining Co.»
zu
Morococha im Departement Junin; teilweise auch von einzelnen privaten
im
Bergwerksunternehmern
Das
Cerro-Gebiete.
70"/o Eigenerze, 20^/0 Morococha und 10
Verhältnis
ist
etwa
Von den letzteren
privaten Gruben ist besonders das Kupferbergwerk «La Docena» zu erwähnen, welches im Jahre 1914 an 17 543 t Erz förderte mit einem
'^/o
Privatgut.
mittleren Gehalte von 9,89*^/0 Kupfer und ferner 0,437 kg Silber sowie
Tonne Erz.
6,9 g Gold auf die
welche
Privatkupfergruben,
geschäftlicher Verbindung
Die Erzförderung derjenigen kleineren
mit
«Cerro
der
stehen,
ist
nebst
gehalt der Erze in folgender Übersicht für
de
Pasco
Copper»
Durchschnittsgehalt an
Erzförderung
in
Grube La Docena
«
Tresi
Amigos
.
Tonnen
Kupfer
%
Silber in
17 543
9,9
0,437
1632
1017
10,2
0,068
10,4
0,068
11,4
0,096
0,175
«
Dulce Nombre
San Expedito y Cuadrante
604
«
Cleopatra
742
11,9
«
Joyita
31
16,8
0,229
«
Cazadores
741
10,2
0,082
«
San Manuel
346
5,2
1,372
«
Toril
935
8,0
0,065
0.634
«
Yanaminas (Matte)
X
Carmen de
«
Santa Teresa
«
Indepedencia
28 de
II
.
.
.
.
.
.
Julio
.
.
Veliz
!.
.
.
Übertrag
.
.
38
6,6
.451
22,0
3,498
909
11,1
0,212
250
9,1
0,264
312
8,1
0,205
25 551
kg
pro Tonne
«
n
in
dem Kupfer- und Silber1914 zusammengestellt:
.
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—
136
Durchschnittsgehalt an
Erzförderung
Tonnen
in
I
.
.
kg
Silber in
pro Tonne
o/o
25551
Übertrag
Grube Joyita
Kupfer
227
.
100
0,068
Ruisenor
116
8,0
0,085
«
Soledad
239
10,5
0,205
«c
Desamparados
140
13,0
0,307
«
Felicidad
147
7,5
0,102
«
Santa Rita
.
39
8,0
0,446
«
Carmen de Mayta
38
10,0
0,068
«
Yanacocha
55
7,6
0,850
«
Cleopatra
«
.
.
.
.
.
.
160
I
288
Andere Gruben
Zusammen
Bei
den
meisten
in
kleinen
t.
Kupfererzgruben
auch findet man teilweise
gehalt über lO^lo,
Silbergehalt
dieser
27 000
den Analysen angegeben,
einen
aber
der Metall-
ist
recht vorteilhaften
die Produktion
ist
im
allgemeinen doch recht bescheiden.
Die «Backus and Johnston Co.» erzeugte
im-
Jahre 1914 5038,5
t
Feinkupfer aus Erzen, die teilweise von ihren eigenen Gruben Huarochiri
und Morococha, dann aber auch von solchen Kupferbergwerken,
die Gesellschaft in
aus Privatgruben
im
Mittel
Pacht oder
stammten.
1,6% Cu und
tiberwiegende Kupfergehalt
handen,
unter
wo
als
Minera
Morococha
von
and Johnston Co.» stehen:
der «Backus
Lizandro A. Proano, nämlich
Alapampa»,
von
Cu.
die
Der
somit in den Erzen von Morococha vor-
«Sociedad
Austria
die
im Jahre 1914
Casapalca verarbeitete
die alle
zuerst
Gruben: «Sociedad
Duvas»,
«Compania
die
Minera Santa Clara» und der Besitz von E. E. Marshall.
hütte
enthalten
7,6%
bedeutendste Gruben folgende zu nennen sind,
der Verwaltung
der Besitz von
Die Kupfererze von Huarochiri
diejenigen
ist
w^elche
Verwaltung genommen hat und endlich
in
99 833
Die Schmelzt
Kupfererze
folgender Herkunft:
von Morococha
«
In
1914
Huarochiri
....
.
.
.
.
61 301
t
38 532
t
99 831
t.
dem Bergwerksbezirke von Morococha standen Ende
die folgenden
Kupfererzbergwerke
in
Betrieb:
des Jahres
»
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—
137
Erzproduktion
Estefania
665
Maria
635
San Luis
630
Esperanza
495
Favorita
440
245
Pacchapata
Huachuamachay
.
.
Olvidada
85
Chupaquina
Perserverancia
....
....
San Gerardo
»
50
»
.
.
.
20
.
61301
Die
Erzbergbaugebiete
von
teile
Morococha und Huarochiri liegen
und Lima und abgesehen von
Departements findet zur Zeit
in
»
55
42»
Roma
den Departements Junin
»
177»
150»
140»
.
Bianca
San Salvador
t
»
t.
in
diesen beiden
ganz Peru in keinem einzigen Landes-
ein irgendwie bedeutenderer Kupfererzbergbau
statt.
Vielleicht
wären
höchstens noch die Provinzen Cajabamba und Santiago de Chuco in den
Departements von Cajamarca
Ansätze eines
in
Zukunft
und Libertad zu erwähnen,
dereinst
möglicherweise
wo man
die
entwicklungsfähigen
Kupfererzbaus finden kann.
An
der Gesamtkupfererzeugung
bescheidenem
Mafse
beteiligt,
folgende Übersicht seit
der Welt
etwa in Höhe
1908 erkennen
lässt:
ist
von
Peru nur
2^2
^^^
in
S^/o,
sehr
wie
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—
Bis
—
138
kurzem wurde Barrenkupfer
vor
Peru
in
nur
dem
in
welt-
bekannten Hüttenwerke der Cerro de Pasco Mining Co. licrgestelit und
zwar auch nur mit einem durchschnittlichen Kupfergehalte von 98,6 ^/o.
der Verhältnisse
New York
nach
meistens
Barrenkupfer wird nach
an
erzeugung Perus
im
Steinkohle
Inlande
Die
versandt.
verhüttet ihre Kupfererze
erzeugt
selbst
An
Die Gesamt-
den Vereinigten Staaten,
Cerro
de
mit eigenem Koks,
teils
deutschem Schraelzkoks.
die Kupferbarren ent-
und Gold.
und erklärlicherweise Silber
natürlich
halten
Auch
Peru zu kompliziert.
in
wäre nach Lage
der Kupferblöcke zu erzielen,
Höheren Reinheitsgrad
wird,
Pasco Mining Co.
der aus peruanischer
mit
aber
grösstenteils
guter 'Verhüttungskohle fehlt
wie bei
es,
Besprechung der peruanischen Kohlenvorkommen gezeigt wurde,
Peru
in
überhaupt nicht.
Die peruanischen Kupfererzvorkommen verteilen sich auf sehr viele
Departements, vielleicht nur abgesehen von den nördlichen Departements
Tumbes,
Sehr bekannt
von Hualgayoc im Departement
Provinz
dem Namen Micuipampa von
unter
Silber-
im Zug.
Cajabamba,
v.
Etwa 10
Umfange.
— 15
Ozeans entfernt,
Kupfergruben
Wismuterze
Unternehmen
dortige
liegt
ist
die
als
reich
an
neuerdings die Gewinnung
Südlich von Hualgayoc, in der Provinz
erfolgt
dort
liegen
in
der gleichen Provinz Cajabamba
man
wo
Die Bedeutung
gleichzeitig
der
und mit 88 000 JS Kapital
Kupfererz
mit
eigener
auch
Erzlager
eine Kupferschmelzhütte,
dort
nur in geringem
jedoch
Leguas (spanische Meilen) von der Küste des
Sayapullo,
gewiniit.
Es
beurteilt.
von
Kohle
ist
welche schon
Humboldt
ist
und
Steinsalz
Bergbaugebiet
Peru sehr bekannte Kupferschmelzhütte Araqueda.
liegt die in
Der eigentliche Kupfererzabbau
stillen
A.
als
von Cajamarca,
und Kupfererzen erwähnt wird, doch
dieser Erze nicht recht
das
wo Petroleum,
und Lambayeque,
Piura
den Bodenreichtum darstellen.
Silber-
wird
die
und
verschieden
die ein peruanisches
Verhüttet wird
arbeitet.
Anthrazitkohle,
welche
man
bei
Sayapullo und bei Huayday abbaut.
Das Departement Cuzco
reiches,
Kupfer.
ist
der alte Ilauptsitz des früheren Inka-
bekannt durch sehr reiches Goldvorkommen, ebenso Silber und
Für einen erfolgreichen Abbau der Erze liegen
verhältnisse
dort
besonders
schwierig,
[m, Hochland
der bedeutende Kupfererzbezirk Ferrobamba.
Kupfererze zu erschliessen,
mit vorläufig 120 000
£
ist
Um
die VerkehVs-
von
Cuzco
liegt
diese hier lagernden
ein sehr grosses englisches
Unternehmen
gegründet worden, die Ferrobamba Ltd.
Die
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—
-
139
1910
Gesellschaft bat ihre Arbeiten etwa im Jahre
aber bereits im Jahre 1911 hiess
Finanzsyndikat
Um
Bergbaurechte.
Kupfererze
die
Ohne
legen.
abbauen zu können,
be-
dem Kupfererzgebiete
würde der Abbau
nach
Puno-Juliaca-Sicuani-Cuzco,
der Hauptlinie
Ferrobamba hin zu
behufs Veräusserung ihrer
sei,
rentabel
bereits eine Eisenbahn, abzweigend von
Ferrobamba Ltd.
absichtigte die
dass sie mit einem nordamerikanischen
es,
Verbindung getreten
in
genommen,
in Angriif
eine solche Bahnlinie
der Kupfererze einfach nicht lohnend sein.
Im Departement Libertad
gebiet geW'Orden.
mit seinen
der Ort Quiruvilca
wohl
ist
reichen Kupfererzen und auch Silbererzen
am
bekanntesten
Bergbau-
als
Der Abbau nimmt im allgemeinen schon deshalb
eine
gute Entwicklung, weil bei San Pedro, nahe der Küste auch Anthrazitkohle vorkommt.
Über
Ancachs
die Erzvorräte
besonders
Art,
aller
über
Die
setzt.
weisse,
Ancachs
folgendes.
hinausgehen,
oder
östliche,
deren
Gebiete,
diejenigen
Schneegrenze
die
und deren Abbaumöglichkeit im Departement
im allgemeinen
gilt
sind
reich
aus,
Vorkommen von Anthrazitkohle
kommt die Kohle nicht immer auch
häufiges
doch
Auch Flammkohle
meisten benötigt wird.
nicht in der gleichen Mächtigkeit.
Departement Ancachs,
ein
reiches
grosses
bis
In
Erhebungen
in
bislang
gewaltigen
dort Vor,
zu
noch
sich auch
wo
gibt es in Ancachs,
Mengen
am
sie
freilich
der Gegend von Chufjuicara im
wohin eine Eisenbahn erbaut werden
Erzgebiet
durch-
P^rzadern
ist
Ancachs zeichnet
sehr wenig bergmännisch erforscht worden.
durch
mit
Hauptkordillere
Erzen
an
reich
ist
höchste
erschliessen,
liegen
um
soll,
Magistral-
die
bergwerke am gleichnamigen Chu(iuicaratlusse, einem linken Nebenflüsse
des Rio Santa,
mit ihren sehr grossen Kupfererzvorkommen.
Die hier
abgebauten Kupfererze sind allerdings nicht reichhaltig, sondern eher
ärmere
zu
12
km
in
einer
Die Magistral-Kupfererzbergwerke
bezeichnen.
liegen
als
etwa
von Coiichucos entfernt auf dem Hügel eines alten Gletschertales
Höhe von etwa 4000 m.
dortige Antlirazitkohle verwendet
Schwierigkeit
anstelle
von
wird ein Kupferstein von 40
Chimbote.
Die
die Schmelzhütte von Magistral
ohne
Nächster Hafen
ist
Koks zum Verhütten der Kupfererze.
—
ÖO'^/o
Gehalt hergestellt.
Es
Die anstehenden
Kupfererze sollen die Möglichkeit einer sehr grossen Produktion zulassen,
doch wird vorläufig
betrieben.
die
Gleichfalls
Erzgewinnung nur
im
Norden
des
in
bescheidenem Mafsstabe
Departements
Ancachs,
liegt
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—
—
140
zwischen den Orten Sihuas und Corongo noch ein bekannter Bergwerks^
platz,
An Erzen kommen
namens Tarica.
Silber-, Gold-,
Antimon- und Bleierze
Erze besteht
in
Tarica
man
und
auf
Die
Werkblei.
dortigen Gruben
Uie
Hütte
der
in
hier in diesem Bezirk Kupfer-,.
Zur Verhüttung der gewonnenen
deutsches Unternehmen, das Kupfer-,
ein
und Silberhüttenwerk «Tarica».
arbeitet
vor.
auf
Schwierigkeiten
Departement Ancachs liegen
Kupferstein
einen
Blei-
gute
als
auch
sowie
im
Bergwerksindustrie
der
bei
gelten
den mangelnden Verkehrsmöglichkeiten.
in
Ausser der einen Eisenbahn Chimbote-Tablones bis zum Kilometer 104
gibt
es
in
fehlt
es
in
mit Eseln
diesem Departement
Auch an Lamas
Eisenbahnen.
keine
diesem Teile Perus, daher müssen die Erze von den Gruben
und Maultieren heruntergeschafft werden, wodurch sich
der
m
und
4000
Betrieb sehr verteuert, liegen doch vielfach die Erzgruben
mehr über dem Meeresspiegel. Trotzdem das Departement Ancachs mit
Recht den Ruf eines reichen Bergbaugebietes, namentlich auch an Kupfererzen geniesst, haben dennoch,
und
verhältnisse
der
meist infolge der ungünstigen Verkehrs-
dadurch bedingten hohen
Transportkosten,
die
Unternehmer manche Enttäuschungen erfahren müssen, manchmal auch
wegen des Nichtnachhaltens von Erzvorkommen,
es
nämlich vielfach
wertung der Erzlagerstätte,
und
Im allgemeinen
noch an einer genaueren Untersuchung
dann kommt
es
wird
oft
genug gleich darauf
wenn an der
die Enttäuschung,
fehlt
behufs Be-
los gearbeitet,
Stelle nicht so viel
Erz ansteht, wie nach Ansicht und Wunsch der Unternehmer «eigentlich
hätte anstehen sollen».
Das
reichste
Departement
Bergbaugebiet
Junin,
besonders
Perus
der
ist
Bezirk
Name, welcher schon von langen Zeiten her
bekannt war,
bezeichnet
neuerer Zeit
in
Durch
produktionsstätte in Peru.
ohne
Zweifel
Cerro
de
York,
ist
im Laufe
der
als
Silberbergbaugebiet uns
hervorragende Kupfer-
die grosse amerikanische
letzten
Dieser
eine
und Hüttengesellschaft Cerro de Pasco Mining
New
das
heute
Pasco.
Co.,
Jahrzehnte
Bergwerks-
dem
mit
in
Sitze
das Cerro de Pasco-
Gebiet wieder bekannter geworden.
Diese grosse Gesellschaft soll mit
einem Kapital von 60 Millionen Dollar arbeiten, wovon etwa 30 Millionen
investiert
einige
sind.
der
Amerika.
liegt die
Hinter
dem Unternehmen
bedeutendsten
Einige
Finanzkräfte
Kilometer
von
Kupferschmelzhütte
der
der
stecken,
der
Stadt
Gesellschaft,
soviel
Vereinigten
Cerro
de
man
Staaten
Pasco
weiss,
von
entfernt
woselbst die Kupfererze
auf Barren kupfer verschmolzen werden, dessen mittlerer Cu-Gehalt 98,6
«'/^
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ausmachen
-^
141
Garkupfer wird auf der Hütte nicht
soll.
Rohkupfer enthält auch etwas Gold und
Barrenkupfer wird heute zu 20
— 22 000
geschätzt,
t
Das
hergestellt.
Die Jahreserzeugung an
Silber.
Menge, die
eine
ungefähr derjenigen entspricht, welche heute die Republik Chile jährlich
Das Schraelzwerk Cerro
fertigstellt.
de Pasco
auch Kupfererze
kauft
aus anderen Gruben auf.
Ein
neben Cerro de Pasco noch sehr wichtiger Bergbaubezirk im
Departement Junin
die Provinz Yauli, auf der Ostseite der Kordillere.
ist
In Yauli selbst, der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, gibt es zwei
Schmelzhütten
für
Santa Barbara,
letzten
ist
Die
Silbererze.
Kupferhütte
Unternehmen, welches aber
Nördlich von Yauli,
zweitgrössten,
bearbeitet
auf
dem Ostabhang der Westkordillere,
Nordamerikanern
ebenfalls
dort
zwei Kupfererzgruben
:
Unternehmern
nordamerikanischen
gehörigem
Casapalca
seit
man
Jahren hat
der Hütte
in
Dieser Konzern
gemeinsam
«Natividad»,
mit
Backus & Johnston
in
Proano,
Grenzdepartement
die Kupferhütte
Lima
belegen
ist.
im
da der Transport der Roherze nach
sich als zu
Morocacha
in
Die
die Errichtung einer eigenen Kupferhütte
geplant,
selbst
Casapalca
Unternehmungen
im
die
geliefert,
Morococha-Gebiete
Peruaners
und
Bergwerks-
im Bezirk Morococha gewonnenen Kupfererze werden an
Schon
liegt
und «Gertrudis» gemeinsam mit Jose Miculicich.
Casapalca
in
den
bekannte Bergwerksgebiet Morococha mit dem
das
Hüttenunternehmen Perus, der Morococha Mining Co,
den
heisst
in
Jahren nicht betrieben wurde.
der Oroyabahn
an
und
Kupfer-
ein peruanisches
Von weiteren
kostspielig erweist.
sind
noch
nennen
zu
des
diejenige
der seine Kupferhütte in Tambor(iue im Departement
Lima hat und von Falconi et Co. auf der Hacienda Huilca. Beide
Unternehmungen bauen Kupfererze aus dem Bezirk Morococha ab.
Ausser
den
Erzbezirke
kurz
hier
von
Kupfererzbergwerke.
über
Morococha
angeführten
Morococha
^)
noch
Nach dem
werden
anderthalbtausend Arbeiter
J) Estado
actual de
Comision de Yauli, por
la
Kupfererzbergwerken bestehen
eine
ganze
Anzahl
kleinerer
letzten amtlichen peruanischen Berichte
deren
im
beschäftigen.
ganzen
24
die
etwa
Nach diesem Berichte
belief
Mineria en Morococha
Alberto Jochamowitz,
Ingenieros de Minas del Peru.
noch nicht erschienen.
meist
im
No. 65, Lima 1908.
gezählt,
^
Jnforme Anual de la
Cuerpo de
Ein neuerer Bericht ist
Boletin del
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142
-
sich die Bergwerksproduktion in den vier letzten,
gehenden Jahren 1904
— 1907
dem
Berichte vorauf-
auf folgende Mengen:
Produktion des Moiococha-Bezirks in Tonnen zu 1000 kg.
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—
wie
auch
die
meisten der kleineren
auf
die
senkrecht
NW— SO
welche
Hauthal
~
143
Hauptstreichrichtung
157), welcher das Kordillerengebiet Boliviens
(loc, cit. Seite
etwas
die
Südseite
4750
zu
bis
m
deren
Meereshöhe
welche
Italiener,
Hauptgipfel
erstreckt
herab;
ein
traf
worüber
sie
wären.
Hauthal
mögen,
denn
es
Gletscher
bemerkt
dazu,
dass
wurde ihm wiederholt
Hauthal
und
wie
Erzader-n
zutage
getreten
sehr reiche
eines intensiven
worden
haben
gemacht,
dass
infolge des Zurückweichens
seien,
an
denen
deutliche
Das sind somit nicht
sind.
das
dass
glaubten,
Recht
Italiener
Mitteilung
die
einige
Bleierze
sie
Eis seien
diese
in Bolivien
Spuren früherer Bearbeitung sichtbar
Zeichen
sei,
An
erreicht.
die früher mit grossem Erfolge abgebaut
nicht nur in Peru, sondern auch
der
dem
sehr erfreut waren, denn unter
vorhanden,
er
grosser Gletscher
beobachtet 2u haben,
Eis der Gletscher in raschem Schwinden begriffen
Erzadern
m
Kupfererze
auf
Diese Italiener berichteten,
betrieben.
6000
sich
oben
hier
Bergwerk
ein
dort
wo
südlich von Morococha-Yauli belegene
Hauptgipfels
dieses
und
die dortigen Gletscher
war ebenfalls im Morocochagebiete,
besuchte,
Toldorumigruppe aufnahm,
•der
Diorits,
ist.
anderem auch
unter
durchbrechenden
des
und Perus hauptsächlich zu Studien über
Glazialzeitspuren
NO — SW,
Erzgänge der Gegend,
allein
Vor- und Zurückrückens der Gletscher inner-
halb historischer Zeit, sondern auch Beweise, dass schon sehr früh der
Mensch dem Erzgang
Grenze
dies
des
in
ewigen
selbst
in
den höchsten Gebirgsgegenden an der
Schnees
zu
Leibö
vorinkaischer Zeit
allerletzten
Jahren
von
gewesen
derartigen
rückte;
zu
sein,
jedenfalls
denn
Entdeckungen
man
alter
aber scheint
hat
erst
in
Grubenbaue
gehört, die unterhalb einer Gletschersohle liegen.
•
liegt
Auf dem Westabhange der Westkordillere im Departement Lima
an
genannte
der Firma
der
Zentralbahn
zweitgrösste
Backus
stein hergestellt.
Oroya
and J'ohnston.
von
liegt
auch
vorhin
Eigentum
und Kupfererze
Bei Casapalca in Aguas
feraer noch die Aufbereitungsanstalt für Fahlerze
Ricardo Bentin
Johns ton
bereits
Hier wird silberhaltiger Kupfer-
und dann ein deutsches Silbererzbergwerk «El
Carmen», welches arme Erze verarbeitet, die
and
das
Perus «Casapalca»,
In Casapalca selbst verfügt die Gesellschuft auch über
einige Erzgruben, Silber- Blei-
Galientes
— Lima — Callao
Kupferhütten werk
verkauft werden.
als Flussmittel
an
Backup
)
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^
Casapalca
gilt als
-
144
Kupfer-
Die Hütte kauft
Aufkaufsplatz für Erze.
vom Gehalt zum
Preise für Best Selected Kupfer, abzüglich 18 £, Silber: 95 "/o vom
Gehalt zum Preise für Standardsilber, Gold: 90^0 vom Gehalt zum Preise
unter folgenden Bedingungen auf: Kupfer: 90**/o
erze
4£
von
Unze (31,1g). Die Schmelzkösten betragen 35 Soles
1000 kg Tonne. Für Bleierze pflegen in Peru die
für die
(70 M.) für die
Aufkaufsbedingungen
Prozent
jedes
für
—
folgenden
die
im
Blei
Blei:
sein:
(=
«Cajon»
mit Gehalt
spanischer Zentner)
zu
60
und darüber.
90 ^/o vom Gehalt zum Preise von Standardsilber.
wird
bezahlt,
voll
d,
h.
ganzer Gehalt
an Gold
Gold
zum
—
kg
46
zu je
Quintales
30%
von
Soles (M. 2.
1
Silber:
in Bleierzen
von 4 £
Preise
Unze (31,1 g). Schmelzkosten bei Bleierzen: 30 Soles (60 M.)
Für leichter schmelzbare Erze werden besondere PreisTonne.
für die
für die
ermäfsigungen gewährt.
Etwa auf dem halben Wege zwischen Lima und Cerro de Pasco,
westlich von der Bahnlinie Oroya
gehalt
de Pasco liegt der Ort Canta,
und durch den VanadiumKohle bekannt
Asche der dort gefundenen
der
in
— Cerro
reiche Kupfererzvorkommen
durch
welcher
Die
ist.
Kupfererzzone hängt mit derjenigen von Yauli-Morococha zusammen und
dehnt sich bis zur Küste des Stillen Ozeans aus nach Caniete und
Das Departement Ica
an
hat
verschiedenen
Stellen
Ica.
bauwürdige Erz-
vorkommen, Golderze und Kupfererze, namentlich an der Küste,
so z. B.
und Ica. Etwa fünf Leguas von der Stadt Ica liegt
Höhe von ungefähr 3500 Fuss (ca. 1200 m) in den Vorbergen
bei Chincha, Pisco
in
einer
Grosse Blöcke von Granit,
der Kordillere das Kupferbergwerk Canza.
von
Wege
des
Gebirges
wurden
Zeichen,
ein
dass
hinaufgereicht
einst
hat.
bereits von den Spaniern mit
Jahren
siebziger
von
Henry Meiggs
Anfangs
erzielte
dem
Grünstein
die
Die
dem
an
liegen
Diese Steine sind fast alle
Middendorf
nach
abgewaschen,
161)
sowie
nach Canza umhergestreut.
von Ica
gerundet,
Seite
und rotem Porphyr,
schwarzem
See
(Peru,
bis
Bd.
hoch
Kap.
II,
an
Kupferbergwerke
von
gutem Erfolge bearbeitet,
amerikanischen
3,
Fuss
den
Canza
in
den
Eisenbahnbauunternehmer
erworben und in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.
man auch
gute Ausbeuten,
die sich jedoch
durch das
Fallen des Kupferpreises dergestalt verminderten, dass die Gruben nach
Meiggs
Auch
die
Tode
um
den Preis von nur 14 000 Talern verkauft wurden.
neuen Besitzer sahen sich
in
ihren Erwartungen getäuscht.
Die Kupfererze, bestehend aus Oxyd, kohlensaurem und Schwefelkupfer
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^
um
waren nicht reich genug,
Tonne
die
Kosten
die
Darum musste
genommen
zu
1914
dem damaligen
44 £
Preise von
Europa
nach
Transport
zu
für
decken.
Neuerdings
werden.
eingestellt
der Kupfererzbergbau
wenigstens,
wieder auf-
hier
denn die peruanische Statistik für das Jahr 1913
sein,
4 300
im Departement Ica eine Kupferge-winnung von
verzeichnet
für
---
der Gruben von Canza nach empfindlichen
der Betrieb
zeitweilig
scheint,
bei
den
für
Unternehmer gänzlich
der
Verlusten
145
t;
wird keine Produktion gemeldet. — Eigentliche Berg-
allerdings
werke befinden sich im peruanischen Küstenlande überhaupt nur wenige,
da die Erzvorkommen
der Regel erst in den höheren Gegenden des
in
Für
Gebirges zutage treten.
die peruanischen Kupfererzbergwerke trat
eine sehr schwierige Zeit ein, seitdem durch die massenhafte
des Kupfers
in
Nordamerika,
dass in Peru
fiel,
kaum
die reichsten Erze die Transportkosten an die
Hier hat sich
Küste zu decken vermochten.
ein
Gewinnung
und Spanien der Metallpreis
Australien
Umschwung zum Bessern
ganz neuerdings wieder
erst
und der Kupfererzbergbau im
eingestellt
Lande geht wieder aufwärts.
Die
die
Regierung entfaltet
peruanische
31890
t,
im
sie
1916 41625
Jahre 1918
1917 44 900
t,
60 000
t
sie
und
t
Tätigkeit,
um
erreichte im Jahre
1915
anzunehmen,
dass
es ist
Die
werde.
übersteigen
Jahres 1916 wird auf den Wert von 25
lebhafte
eine
Kupfergewinnung im Lande zu steigern;
928712
Erzeugung
Dollar geschätzt.
hohen Frachtsätze bereiteten indes den Kupfererzeugern Perus
des
Die
in letzter
Zeit ganz erhebliche Schwierigkeiten.
Die beiden grössten Kupfererzeuger Perus, die mit amerikanischem
Kapital arbeitende Cerro de Pasco Mining Co. in
Bachus Johnston Bergbaugesellschaft
gesamten Kupfererzeugung
Erzeugung (99
°/q)
Die Produktion
litt
Fast
gegen Ende 1917
erheblich unter
Einfluss des U-Boot-Krieges zurück.
dem Kriege dreimal
für
die Linie
die Linie Peru-Liverpool teurer
Weitere Schwierigkeiten entdie
im Vergleich zur Zeit
geworden
nass. Ver.
f.
Nat.
71, 1918.
für
sind.
Die Cerro de Pasco Mining Co. erzeugte 1917 36 323
d.
—
dem Mangel an
Peru-New York und achtmal
und im ersten Halbjahr 1918 entsprechend
Jahrb.
"/^
gesamte peruanische
Kohlen und Koks und die Ausfuhr ging unter
stehen ferner infolge der hohen Seefrachten,
vor
die
die
der
wurde nach den Vereinigten Staaten ausgeführt.
Maschinen, Materialien,
dem
des Landes.
La Fundicion und
zusammen etwa 95
liefern
gleichviel,
t
Rohkupfer
nämlich 18 544
10
t.
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—
Werk
t)as
12 150
—
146
und Johnston Ltd.
von Backus
Die Cerro de Pasco hat Anfang 1918
anlage
einem
erzeugte 1911
Casapalca
in
Raffineriekupfer.
t
in
Pachachaca
entnommen
neuen Staubecken
über dem Meeresspiegel
wonnen und
diese Kraft
189
ßetriebskraft
die
14 000 Fuss hoch
Dort werden 20 000 PS. ge-
Meilen weit
engl.
hofft
wofür
welches
wird,
wurde.
angelegt
fähigkeit der Kupferhütte
eine zweite neue Turbinen-
genommen,
Betrieb
in
Die Leistungs-
fortgeleitet.
man im Herbst 1918
auf
4000
t
Roh-
kupfer monatlich steigern zu können.
Die Bilanz der Cerro de Pasco Mining Co. für den 31. Dezember
1917
1000 Dollar:
zeigt folgende Ergebnisse in
Einnahmen aus Metall- und Erzverkauf
»
»
am
Bestand
31.
.
Dezember 1917
.
.
24 974
.
Dividenden anderer Werke
.
1
.
3
.
280
928
30 182
7832
Betriebsausgaben
Eigene Erzvorräte
5
342
Steuern und Zinsen
1
743
7
039
Reingewinn
5
070
Dividende
4 009
Rückstellungen und Abschreibungen
Gewinn der Tochtergesellschaften
,
.-
.
in
Peru erst
seit
F er n an dini.
auf der Erde sein.
bis 25*^/0
sie
sind
in Departe-
Eigentum des
Diese Vanadiumlager gelten bis heute
sie sollen
auch
Das Vanadium
das
einzige
findet sich als
Abbau
Vanadiumvorkommen
im reichsten peruanischen Bergbaugebiet,
reichsten der Welt,
20
in Peru.
betrieben wird. Die
ment Junin und zwar im Bezirk Cerro de Pasco,
Peruaners
13191.
sich in einigen seltenen Mineralien, deren
kaum zehn Jahren
des Landes liegen
.
.
Das Vorkommen von Vanadium
Das Vanadium findet
.
.
derartige
als die
Vorkommen
Schwefelvanadium mit
Vanadium, das Mineral wird im Lande «Patronit» genannt.
Die Gruben sind an eine nordamerikanische Gesellschaft, die «American
Vanadium Co.»
wird
weder
neuerdings
als
in Pittsburg
auf 200
übergegangen,
— 300
t
geschätzt.
die
monatliche Förderung
Das Vanadium wird
ent-
Roherz oder aber geröstet exportiert und zwar ausschliesslich
nach den Vereinigten Staaten.
Vor einigen Jahren noch herrschte
Peru ein gewisser Vanadiumenthusiasmus,
die Zahl der gemuteten
in
und
:
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^
vermuteten Vanadiumvorkommen
sehr grosse sein, doch erscheint
sind.
grübe
Betrieb,
von
Gehalte
schnittlichen
dieses Erz
stand jedenfalls nur eine Vanadium-
Im Jahre 1914
die 14460 kg
berechtigt
All
soll eine
ob die an die betreffenden Lagerstätten geknüpften Erwartungen
es fraglich,
in
-"
147
45
^Iq
Erz
kalziniertes
Vanadinsäure
stammt von der Grube «La Quimica»,
km vom
Minas Ragra, ungefähr 46
die Gesellschaft
Vorräte
vorher
auf
selbst
erkennbar.
für Vanadinsäure,
die
brachte.
die von der ge-
Diese Grube liegt bei
Seit
dem Jahre 1912
Ausfuhr stark eingeschränkt und dafür grosse
die
der Grube
auf
ohne weiteres
Cerro de Pasco.
einem durch-
Ausfuhr
zur
nannten American Vanadium Co. abgebaut wird.
ha,t
mit
angesammelt;
Vielleicht
liegen
während des ganzen
dem Nominalsatze von
1
Gründe dafür sind nicht
in
der Preisnotierung
Jahres
1914 ebenso wie
sie
Schilling für das Pfund Vanadin-
säure in geröstetem Erz unverändert stand.
Die
Ausbeutung
vanadiumhaltiger
Asphalte
vom
man
wenigstens
ist,
Gesichtspunkte der Vanadiumgewinnung, wieder verlassen worden,
gewinnt diese Asphalte heute nur,
Die
Ausfuhr
des
Jahres
um
1914
Vanadiumerz wird ihrem Werte nach
also reichlich unbedeutend, besonders
als
Brennstoff zu verwenden..
die
rund
sie
für
auf
14V2
t
geröstetes
650 Lp bemessen,
sie
war
wenn man die Ausfuhrmengen früherer
Jahre betrachtet.
Die Ausfuhr
1907
von Vanadiumerzen
Mengen
auf folgende
.
.
aus Peru
belief
sich
seit
1907
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_
—
148
t)er Wert der Ausfuhr vom Jahre 1909 wird zu 131175 Lp und
vom Jahre 1910 zu 237 880 Lp angegeben.
Vanadiumerz
Das
Eugen Weckwarth')
vanadiumerz
ist
—
«Patronit>
dann sehr bald
W.
Hillebrand^)
F.
natürliche
man
kennt.
J.
Untersuchung
Bravo
unterzogen.
Schwefelvorkommen
In der
—
Umgebung
ausgedehnte erdige Massen
daher
der
Minas Ragra
alle
wurde das Mineral
Foster Heweth^) und
^),
Der «Patronit»
hat
und Geologen
erregt,
der Mineralogen
besonderes Interesse
erste
metallischem Vanadium. Das Mineral
entdeckt und als eine Vanadiumverbindung
Jose
durch
(nach
steht
dass es ein Schwefel-
in sedimentären Gesteinsschichten zu
wissenschaftlichen
Einer
erkannt.
°/q
weiss,
und das
an der Luft
die
Antenor Rizo Patron
von
de Pasco
im Bezirk Cerro
man
fest,
Patronita
die Härte 3,5
Zusammensetzung
chemische
noch nicht
1906
hat
und eine bleigraue Farbe,
mit 32,8 bis 34,92
wurde im Jahre
im Lande
heisst
amorph,
ist
genaue
Die
nachdunkelt.
Name
es
Gewicht 2,456
spezifische
Minas Ragra
von
auch Rizo-Patronita,
oder
des
Vanadiums
insofern
er das
als
darstellt,
ein
welches
der Lagerstätte von Minas Ragra zeigen
möglichen Farben, grün, gelb,
rot, violett,
deren Gehalt an V^anadinsäure bis zu 30*^/o ansteigt und die zweifellos
Oxydationsprodukte der Schwefelvanadiumverbindung darstellen. Genaue
Untersuchungen liegen jedoch auch hier noch nicht
es
sich,
Weckwarth,
nach E.
Vom
vorkommen.
um
noch
vor,
vielleicht handelt"
weitere neue Vanadiumerz-
Gesichtspunkte einer industriellen Verwertung stehen
Vanadiumvorkommen von Minas Ragra einzig dar. Ausser diesem
eigentlichen Vanadiumerz kennt man noch viele andere vanadiumhaltige
diese
Stoffe,
man
vor allem vanadiumhaltige Kohlen, die
zuerst in der Republik
Argentinien entdeckt hat und deren Vanadiumgehalt 0,24'^/q beträgt. In Peru
hat
man auch
Gehalt
von
derartige Kohlen gefunden mit einem fast gleichmäfsigen
0,456
Vanadium.
°/o
im Jahre 1890 durch
1894, Seite 94)
i)
Metales
Boletin
Raros
del
J.
Peru
wurde Vanadium
erstmalig
Meza
(Boletin de Minas Bd. 10.
und zwar aus
«anthrazitischen Kohlen»
Torrico
konzentriert
In
y
Cuerpo de Ingenieros de Minas
Existencia en los minerales
y su
del
Peru, Nr. 63, Los
Peru;
del
Lima
1908,
Seite 12öff.
2)
Informaciones
y
Memorias
de
la
Sociedad
de
Ingenieros,
Lima.
Bd. VIIL 1906, Seite 171—185.
3)
4)
Engineering and Mining Journal. 1906, 1. Sept.
Journal of the American. Chemical Society. Bd.
Seite 885.
29, Nr. 7,
1907.
:
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—
oder wie
man
neuerdings mehr geneigt
herstammend aus dem
beträgt
in
Distrikt
der Asche
haltige Asphaltite
in
—
i49
33"/(,
anzunehmen, aus Asphaltit,
Der Gehalt
Vanadiumsäure.
man dann noch
hat
man
deren Asche
etwa
ist,
Huari.
in
dieses
Asphaltits
Weitere vanadium-
der Provinz Jauja entdeckt,
einen gleichmäfsigen Gehalt von 44°/o Vanadium-
säure nachgewiesen hat.
Über
genetische
die
Minas Ragra
noch
ist
Stellung
nichts
noch
Lagerungsverhältnisse
der Vauadiumsulfidlagerstätten
bestimmtes zu erklären,
zu wenig untersucht sind
;
von
da die näheren
doch scheint
es
sich unzweifelhaft um ein echtes «Erzvorkommen» zu handeln und zwar
um eins, dem hohe wissenschaftliche und kommerzielle Bedeutung beizumessen ist.
Nach den Untersuchungen von Bravo und Hewett
km vom
Cerro de Pasco entfernt
wird
bei
Minas Ragra,
liegt,
ein
System von kretazeischen Schiefern, Sandsteinen und Kalken,
die
unter
brochen.
suchungen
von
etwa
45"^
geneigt sind,
Im Bereiche
unten
Vanadiumerz.
etwa 46
das
von mehreren Eruptivgängen durch-
dieser Intrusivmassen, über welche nähere Unter-
genannt
werden,
Hillebrand
finden sich gangartige Lagerstätten
gibt
über
den
hier
gefundenen
«Patronit», einem Vanadiumsultid (VS^) mit eingesprengtem, sehr nickel-
reichem Pyrit und etwas beigemengtem Quisqueit folgende Analyse
S 58,79
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—
—
150
neue Mineral wurde Quisqueit genannt.
Dieses
Äusseren
In der zweiten,
90 cm mächtig wird,
zu
dem Koks gleichendes Produkt
völlig
H
C 86,63,
S'6,00,
bis
die
liegenden Schicht,
0,25
N
und
0,51
trifft
man
im
welches aber aus
an,
zusammengesetzt
»/^
höher
ein
Bei
ist.
der Verbrennung ergeben diese Stoffe der beiden Zonen sehr vanadium-
Die
reiche Aschen.
meisten
sie
m
etwa 2,4
ist
dritte
Zone am Hangenden
der Einwirkung jener
unter
am
mächtig, bislang
möglicherweise
ist
Eruptivgänge
verändert
am
worden,
genauesten untersucht und
stellt
das eigentliche Vanadiumerz dar, ein Patronit obiger Zusammensetzung.
Die Eruptivmassen, welche gangförmig die jurassisch-triassischen Schichten
Ragra durchsetzen, haben
bei den Vanadiumlagerstätten von Minas
Grund näherer Untersuchungen,
auf
(Vanadium Deposits
291
Seite
— 316)
Diabase erwiesen.
Trachyte,
Amer,
Inst.
Hewett
F.
sich
mitteilt,
Mining Eng.
1909,
Andesite, Quarzporphyre und
Dolerite,
Nähe
In der
D.
Gänge
dieser eruptiven
sind stark ge-
grüne und rote Schiefer und dünnschichtig gelagerte Kalke vor-
faltete
handen.
des
Trans
Peru,
in
als
welche
Innerhalb dieser Schichten liegen linsenartig die Erzlagerstätten
Vanadiums und zwar
Linsen
Patronit
nebst
in
schräger Richtung
Die
zur Schichtung.
im allgemeinen aus Gängen und kleinen Trums von
bestehen
dessen Begleitern
ferner
;
enthalten
Nebengestein, das mit Vanadium angereichert
noch zersetztes
sie
Hewett
ist.
erhielt von
dem am meisten vanadiumreichen Material der Gänge und der Trümmerderen
chemische Konstitution
annimmt.
sammengesetzt
findet
mit
reinere Stückproben
lagerstätten
man
viele
er als
Dort,
wo
19,3
fast
alle
die
Lagerstätten
Lücken zwischen den
Die
eingesprengt.
untersucht
ist
zudem überall
Farbe
Hewett
blichen,
hat
des
in
treten,
welche
füllt
dieses
in
klumpenförmigen Massen
in
die
und gelangt zu dem Ergebnis,
dem Nebengestein
ist
übrigens
Struktur
dass
der
zuerst
den
von
sehr fein
stark
ver-
Gangfüllung
der Quisqueit,
zuletzt als dritter der Patronit aus-
sei.
Recht gute Geschäfte
America
n S zu-
Der Patronit
Nebengesteins
mikroskopisch
dann die koksähnliche Masse und
geschieden
-|-
zu Tage
und grüne Vanadiumhydroxyde,
rote
Quisqueit aus und er
24, S^/^ Vanadium,
nach der Formel Vg S^
Nebengestein gleichfalls bauwürdig gestalten.
Gängen
zu
bis
scheint offenbar die
Vanadium
aufkauft, welches in
Sales Co. of
Vanadium
dem Lande überhaupt auf den Markt kommt.
Peru zu machen, indem diese Gesellschaft
alles
:
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—
—
151
Der Wolframerzbergbau
in
Peru.
Im Jahre 1914 brachte der peruanische Bergbau 196,26(itWolfranierz
zum Versandt, welches auf den mittleren Gehalt von 65 "/o Wolframsäure, WO3, angereichert war und aus den folgenden zwei Bergbaugebieten stammte
Aus dem Departement Ancachs, Provinz Pallasca
>
»
.
.
Libertad, Provinz Santiago de Chuco
.s.
101,766
t
94,500
t
196,266
Unternehmungen
Die drei
Peru,
in
Wolframerze betreiben, sind folgende
«Enipresa
die
Ausserdem
Mundo Nuevo* und
noch eine
ist
ältere,
Conchucos Tungsten
«The
Wolframerz
in
:
den
Bergbau
t.
auf
Die «Negociacion MineraWolfram»,
«Sociedad Minera Pelagatos».
die
aber nicht in Betrieb stehende Gesellschaft,
zu
Co.»
Peru zeigte
welche
erwähnen.
Gewinnung
Die
von
1910 folgende Entwicklung: (auf 65°/o
seit
aufbereitetes Erz umgerechnet)
1910
12,0
t
1911
48,5
t
195,0
t
19500,0
»
290,0
t
31675,0
»
1914
196,3
t
19764,0
»
741,8
t
Wertes zu verzeichnen
fehlte,
65
"/o
es
was
ist,
im Werte von 76415,0 Lp,
lässt
beträchtliche Verringerung,
da
=»
1913
Zusammen
stellt,
4326,0
1912
Die Produktionsübersicht
sehr
1150,0 Lp
im Werte von
erkennen, dass im Jahre 1914 eine
sowohl
der Erzeugung,
als
auch des
eine Folge des Kriegsausbruches dar-
an einem festen Weltmarktpreise für Wolframtrioxyd zunächst
obwohl das aus Peru zum Versandt gelangende aufbereitete Erz
WO3
enthält,
Durchschnittspreise
der
anstatt
während
Handelserz mit wenigstens
üblichen nur
des
Jahres
Die monatlichen
60*^/0.
1914
für
50% Wolframsäure betrugen
wolframhaltiges
nach der Londoner
Notierung in Pfund Sterling im
Januar 1914 1,625
Mai
,
.
Februar
1,662
Juni
,
.
1,654
Juli
.
.
1,518
September etwa 1,500
1,425
Oktober
*
1,500
1,587
November
>
1,550
Jahres-
März
April
zu
.
....
....
Da
man
.
1,618
August ohne Preis Dezember
das peruanische Erz auf 65
WO3
mittel
1,559 £.
»
1,500
aufbereitet wird, so
kann
für solches Erz den Durchschnittswert etwas höher ansetzen,
etwa
1,580 £,
zumal
auch
der
"/o
grössere
Teil
der Erzsendungen
in
den
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—
Monaten
ersten
zum Versandt
Jahres
jeden
eines
—
152
gelangt.
Immerhin
stellt sich der Exportwert für 1914 nicht höher als 19 764 Lp.
Die Welterzeugung an Wolfram, berechnet auf 60^ h iges
belief sich in den letzten Jahren auf folgende
1912
1913
1914
1210
1397
1000
Argentinien
688
539
500
Bolivien
497
564
832
England
212
193
314
182
212
180
Frankreich
230
245
260
Deutschland und Österreich
167
150
220
1330
1380
1400
Vereinigte Staaten von Amerika
Nordamerika:
Südamerika:
.
Peru
Europa:
Portugal
169
150
84
1905
1732
1064
300
Spanien
Birma
Siam
Japan
Asien:
Australien
....
Zusammen
Anteil Perus an der Weltproduktion
wie
wird Wolframerz,
t
108
281
205
297
320
860
543
271
209
435
150
.
.
785
1787
43
.
.
8780
9770
7000
2,41
3,21
3,02
Queensland
Neusüdwales
andere Länder
In Peru
WO3,
Mengen in Tonnen:
o/q
oben die Statistik
zeigt,
in
den
beiden Departements Ancachs und Libertad gewonnen, es kommt hier
Die Wolfram kristalle sind sehr rein und
eingesprengt in Quarz vor.
Der Wolfr;%m-
enthalten bis zu 72*^/0 Wolframsäure, dagegen kein Zinn.
erzbergbau
Versandt
handelt
in
das Erz
zum
Form
eines Konzentrates von Bö^'/o Wolframsäure.
Es
in
Peru
sehr
sich
noch sehr jungen Datums und
sehr gering,
wenn
um
wahrscheinlich
Lager von Wolframerzen,
grosse
man
der
ist
er auch stark
doch
deren
ist
liefert
ganz
bedeutende und
Abbau immer noch
im Zunehmen begriffen
ist.
Dieser intensivere Bergbau begann etwa mit dem Jahre 1910,
man
grosser
infolge
entdeckten
Nachfrage anfing,
Wolframerzgruben
lebhaft
die
zu
als
im Departement Ancachs
bearbeiten.
Eine
deutsche
Vorkommen Hübnerit und hat auf
ihren Erzfeldern eine Aufbereitungsanstalt errichtet. Dieses Vorkommen
könnte, wenn eine Bahn im Anschluss an die Chimbote — Recuay-EisenFirma
besitzt
hier
ein
mächtiges
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—
—
153
bahn dorthin gebaut würde, den Weltbedarf
Die Wolfram-
allein decken.
erzvorkommen im Departement Ancachs befinden sich im Norden desselben,
im Gebiete Conchucos, bei dem Dorfe Pampas, in der Nähe von
Die dortigen Wolframerzbergwerke liegen
Pallasca.
m
etwa 4000
einer
in
Höhe von
und sind von der nächsten in Frage kommenden Bahn-
Chimbote— Tablones, etwa 125 km
Entfernung von Chuquicara zum Verschiffungshafen
station Chuquicara, der Eisenbahnlinie
während
entfernt,
die
km
Chimbote etwa 75
beträgt.
Ausser der deutschen Firma bearbeiten
noch drei Konzerne Wolframerzgruben
säure
—
wurden
produziert
•
man im Jahre 1911 schon mit
und
sich ja in
30
als
Während
demselben Gebiet.
t
mit
etwa
—
Erzeugung von 100
einer
1912 mit wenigstens 220
für
in
60 ^^ Wolframhat
zum Versandt gelangten nur 12 t
im Jahre 1910 wohl kaum mehr
Die Produktion
t.
t
gerechnet
als solche
könnte
ziemlich unbeschränktem Mafse erweitern, denn die vorhandenen
Erzreichtümer
nach
sind
Angaben
erhältlichen
allen
sehr
wirklich
bedeutend, aber einer solch gross angelegten Bergbautätigkeit in diesem
hochgelegenen Gebiete steht die Schwierigkeit des Transportes der Erze
an
die Küste
so dass der
entgegen,
Mangel einer Bahnverbindung
Produktion vorläufig noch beschränkt.
Gesellschaften
die
von
was
haben,
so
sollte,
jenem Wolframerzgebiete des Departements Ancachs
in
geplanten
ihnen
im
noch
Anlagen für Erzaufbereitung usw.
Jahre
1913 oder Anfang 1914
kann die Produktion sehr wohl auf 850
Erzkonzentrat gebracht
tiges
die
Sobald indessen die verschiedenen
Man
werden.
bis
hatte ja
der
400
t
vollendet
Fall
sein
65prozen-
im Jahre
1913
zum Versandt bringen können. Das Erz ist Wolframit und
tritt in Quarz auf. Nach analytischen Feststellungen soll dieser Wolframit
Wolframsäure enthalten, von Zink ist jedoch in dem Erz
bis zu 72
schon 290
t
%
keine Spur vorhanden.
etwa 69
der
Handsetzkasten
primitiver
mittels
%
Konzentrate
Wolframsäure produziert werden.
ebenfalls
sich
Bei den ersten Aufschliessungsarbeiten konnten
lohnen würde,
müsste
von
mit
einem Gehalt von
Ein Eisenbahnanschluss,
der Station Chuquicara,
78 km, abzweigen und nach diesem Bergwerksgebiete hingelegt werden,
wo man
eine
könnte.
Aber Transportschwierigkeiten
ständig
den
Kupfer-,
HaupthemmscTiuh
tatsächlich
sehr
Yauli
man
hat
Kohle-,
reichen
in
dem
Wolfram- und
einer
in
gedeihlichen
Bergbaudepartements.
berühmten
Goldzone
aufschliessen
Ancachs bilden bislang noch
Entwicklung
Auch
Bergbaugebiete
in
von
dieses
der Provinz
Morococha
Wolframerz nachgewiesen und hat bei Lircay einen Erzgang erschlossen,
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—
neben Wolfram auch noch Gold und Silber
welcher
ist
—
154
Vorkommen von Wolframerzen, sowohl
das
den anderen Verbindungen, in Peru schon
in
seit
Überhaupt
führt.
Wolframit, wie auch
als
längerer Zeit bekannt.^)
Gan doVorkommen
Zuerst wurde Wolframit in Peru industriell ausgebeutet von D.
li
der bei Lircay in der Provinz Angaraes ein solches
ni,
Im Jahre 1881 wurde Wolfram auch
entdeckt hatte.
den Golderzen
in
von Fulcani in kleinen schwarzgefärbten Tafeln nachgewiesen und zwar
deshalb,
suchung
Schwierigkeiten
Tafeln
dieser
kristallisierten
Beweis,
und man
den Golderze
dass
und
trennen
zu
um
hier
sich
es
schickte
sogleich an,
sich
für
sich
allein
zu
als
erfolgreich,
so
Die Aufbereitungsversuche erwiesen sich
gewinnen.
Golderze
der
Eine analytische Unter-
bereiteten.
den
erbrachte
Wolframit handele
Mineral von
dieses
dem Amalgamationsprozesse
Tafeln
diese
weil
technische
starke
dass in
Lircay heute täglich an 10 spanische Zentner (Quintales zu 46 kg)
reiner
Wolframit
D.
Gandolini
gewonnen
Oyon und Dos de Mayo, doch
über
Das
vor.
liegen
in
Angaben
weiteren
auch
ferner
den
in
von
Provinzen
der hier zitierten Broschüre
keine näheren Angaben über die dortigen Fund-
seltene Metalle
stätten
Nach
werden.
man Wolframit
findet
dem Morococha-Bergbaugebiete
in
Provinz
der
in
Yauli
im Departement Junin nachgewiesene Wolframerz wird nur
einer
der
Hübnerit dar.
die Dichte
Die Härte
oder
rötlich
%
die
verbindungen
gilt
z.
B. das
folgende:
4,5 und 4,75,
Wolframsäure
Grube zu Morococha
dieser
Kalziumwolframatverbindung
:
dritte
Scheelit.
in
von
Varietät
eine
Erzes liegt zwischen
und Hübnerit auch noch eine
Gesellschaft mit Blende
nämlich
stellt
und Eisenoxydul 1,42%; die Farbe
In
gelblich.
und
chemische Zusammensetzung
Die
Pflücker
von L.
Manganoxydul 23,21
gefunden
dieses
beträgt 6,939.
Analyse
einer
Gruben
dortigen
ist
nach
75,12
ist
findet
%,
dunkel-
man
in
Art Wolframerz,
Andere Wolfram-
sind zwar in Peru bisher noch nicht nachgewiesen, doch
Vorhandensein
für wahrscheinlich,
von
Wolframocker
Stolzit,
ist
einer
Bleiwolframverbindung
dagegen noch nirgendwo
in
Peru
gefunden.
Die im Gebiete
sind,
obwohl ihre
langem bekannt.
')
von Morococha
Produktion
Das Erz
Boletin Nr. 63.
del Peru, por
noch
tritt
hier
erwähnten Wolfram erz vorkommen
sehr
auf
gering
ist,
doch
Los Metales Raros y su Existencia en
Eugen Weckwarth. Lima
schon
seit
den zwei grossen Kupfererz-
1908, S. 102.
los Minerales
o
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gangen
Nuestra
Senora
länglichen Tafeln
grösseren bis
Kristalle
ist
1
von
la
Carcel
und
San
Francisco
mm
Rico
y
dicke Tafeln sind dunkel-
Lima) die folgende Zusammensetzung:
in
IL
Wolframsäure
74,00%
75,12^^0
Manganoyxdul
24,51
»
23,21 »
1,49
*
100,—
%
Eisenoxydul
Gang Nuestra Senora ist
Quarz,
1
m
1,42
»
99,75%.
mächtig und besteht hauptsächlich aus
Zinkblende und Schwefelkies, untergeordnet
Fahlerz,
trifft
auch Enargit, Blumit, Bleiglanz, Manganspat und Schwerspat an.
Wolframvorkommen
diesen
das
in
Zwei Analysen solcher Kristalltafelfragmente ergaben
I.
Dieser
auch
Die Farbe der grössten
breiten Tafeln.
1
Auf
auf.
Nadeln und kleinen
in
nelkenbrauner bis hyazinthroter Farbe,
grauschwarz, aber selbst
Pflücker
—
das Mineral Blumit,
cm langen und
rot durchscheinend.
(nach
155
de
man
ersterem Gange fand
—
enthält
noch der San Francisco-Gang
auch
Der Sau Francisco-Gang
gleiche Erz.
man
Neben
ist
ein in horizontaler
und
vertikaler Richtung sehr ausgedehnter Gang, ebenfalls von der Mächtig-
und besteht vorwiegend aus Quarz, derbem Eisenkies
keit eines Meters,
Untergeordnet findet man auf diesem Erzgang Wolframit
und Enargit.
und Blumit
;
gewachsen.
Senora
Mineralien sind unregelmäfsig und innig durcheinander
alle
Neben dem
wie er auf
ersten Blumit,
de la Carcel auftritt,
findet sich
in prismatischen undurchsichtigen Spaltungsstücken
Farbe,
kommen
Über das Wolframerzvorkommen
hier
Seite
folgende
des Berges Julcani
Adern
bei Lircay in der Provinz
der Provinz
in
eine Reihe von Erzadern,
Diese
hier vor.
kurze Mitteilung gegeben.^)
der Hauptstadt
Lircay,
bestehen
aus
von rötlichschwarzer
Auch mehr oder weniger manganreiche
seltener in Kristallen.
Zwischenstufen des Wolframits
sei
dem Gang Nuestra
hier auch noch Wolframit in
einer Querfalte,
die von
W
In der
Angaraes,
^4
^W
liegt
Nähe der Stadt
an der südlichen
die Ccorihuaccata
nach
Das grösste
Wolframerz.
Angaraes
heisst,
SO streichen.
Vorkommen bei
'/4
Lircay besteht aus zwei Adern, deren obere Rosario, und deren untere
Las Animas
1)
heisst.
Boletin
del
Westlich dieser Erzlager treten grosse Massen von
Cuerpo de Ingeniers de
Yacimiento de Tungsteno de Lircay y
A. V. de Habich, Lima 1901.
los
Minas
del
Peru Nr.
de Niquel de Rapi.
11.
El
Eduard
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—
Manganoxyd
zutage,
Wolframerzvorkommen «Rosario»
Menge,
breiten
in
unrein
sehr
jedoch
die
—
15(5
findet
man
sehr
fester
von
10 cm.
Das Nebengestein
von
Quarz.
Auch an verschiedenen anderen
8
bis
man Wolframit
in Kristalltafeln
auf Quarz
die
Wie
Schwefelkies vermengt.
ist
Menge
trifft
dem Gang Las Animas
in Form
oder sehr innig mit dem
sind
inkrustiert
sich
reicher Weise auch
in
In
enthält.
und dann nur
das Wolframerz hier bei Lircay
eine Eisenmanganwolframverbindung,
es
Durch-
an, welches ebenfalls Wolframit,
scheint Wolframerz nur zufällig sich anzufinden
von Tafeln,
einem
eisenschüssiger
Stellen des Rosarioganges
Dabei steht
— 40 cm Mächtigkeit
jedoch nur in ganz geringer
bei
ein
ist
von Quarz begleitet, doch recht unregel-
mäfsig in der ganzen Masse verteilt.
Schwefeleisen in 30
Form
Stücken
messer
dem oberen
In
sind.
das Wolfram in grösserer
zeigt,
deren einzelne Bestandteile
nach folgendem Mengenverhältnis schwanken:
Wolframsäure
75—76
Eisenoxyd
10
— 20
15 — 4
Manganoxyd
%
>
»
100 100
Das Erz dieser Mineralzone enthält im
Gold auf die Tonne und
mit sehr
ein Diorit
55,90%
man auch
häufig findet
kommen
in
Peru
Wismutglanz und Wismutkupferglanz
konzentriert.
in
ist
diesem
sehr reinem Kaolin.
Der Bergbau auf Wismuterze
Wismuterze
184 g
Das Nebengestein
Wolframsäure.
viel Schwefelkies,
Mengen von
Diorit geringe
Durchschnitt
grossen
in
hauptsächlich
vor.
Peru.
als
Wismutocker,
Die Erze werden zum Teil
Es sind anscheinend grosse Lagerstätten vorhanden, aber
Abbau bleibt wegen des Wismutsyndikats bis auf eine jährliche
Menge von etwa 30 t reines Wismut beschränkt, obwohl die Gruben,
wie man sagt, mit Leichtigkeit das 4 bis 5fache liefern könnten.
Im
der
grossen
dem
werden Wismuterze nur
reichsten
Dieses
einzige
Erzgebiete
an
Perus,
einer
im
Stelle,
im Cerro de Pasco,
Departement
Vorkommen von Bedeutung
sind
die
Junin,
abgebaut.
Wismutbergwerke
von San Gregorio in Cerro de Pasco, die durch Vermittlung der Firma
C.
Weiss
sind.
decken.
u.
Diese
Co. in Lima,
Gruben
dem europäischen Wismuttrust
vermögen
allein
Das Erz wird auf etwa 18
den
— 24 %
gesamten
beigetreten
Weltbedarf zu
konzentriert und enthält
:
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ausserdem noch
etwa
20—25
Unzen
(zu
Die Konzeti-
31,1 g) Silber.
Eigentum
trationsanlage für die Silber-Wismuterze liegt in Huaraucaca,
Fernandini.
des Peruaners
Die konzentrierten Erze enthalten 18 bis
Die dem
20°/o Wismut und 0,1 ^/o Silber.
vom Syndikat zugestandene jährliche Quote
30
doch
t,
zeigt
die
die
14
t
Produktions-
diese
konzentriertes Erz
aufbereitetes Erz
nicht
t
dass
So betrug gleich im Jahre 1914
bleibt.
Wismutgewinnung 51
peruanische
Wismutgehalt und
beläuft sich zwar nur auf
untenstehende Statistik,
beschränkung vielfach unbeachtet
von San Gregorio
Besitzer
mit
21°/o
Wismut-
mit 3,39*^/0
eiile Gesamtmenge
von nur 11 187 kg Feingewicht an
Wismut ausmacht. Nebeij den bereits genannten Werke
«San Gregorio» in Cerro de Pasco-Bezirke, dem Besitz von Eulogio
was
gehalt,
metallischem
Fernandini
Erz enthält 3
1—2
kg
Cerro
de
«La Regia»
in
steht
Wismuterzbergwerk
in
— 6%
Wismut, 4
—
noch
Pasco-Gebiete
Betrieb.
Das
Zusammensetzung der Wismuterze von «La Regia»
danach enthält das Erz 5,5
geben;
73 Unzen
Wismuts hat
unverändert
sich
auf
wenigstens lO^/o
— 6,9^/o
und 0,1 Unze Gold auf
Silber
4
bis
in
für
das
Wismut
erheblich
dem Kriege
9
— 12^/0
des
(453,(3
Kupfer,
Der Preis des
Krieges
g)
ziemlich
Erze
für
mit
gehalten, seitdem aber stieg er auf 5 Shilling
geringeren Menge.
verzeichnet
Wismut,
Pfund
8 d; die Jahreserzeugung Perus wertete
der
1912) wird die
etwas anders ange-
die Tonne.
den Anfang
Peru
Shilling
in
zweites
gewonnene
Kupfer und auf die Tonne noch
5°/o
Nach dem Boletin Nr. 77 (Lima
Silber.
ein
hierorts
darum auch 4 899
den
In
letzten
sieben
Lp,
Jahren
trotz
vor
Wismutgewinnung Perus folgende Mengen
die
und Werte
kg Feingewicht
1908
1909
1910
1911
1912
1913
1914
Zusammen
Die
Grube
und
sie
in
7 Jahren
Wismuterze
«San Gregorio»
von
der
.
.
enthalten
werden zweimal im Jahre
174978
54711
Lp
4899
Pampa von Junin gelegenen
im Rohzustande
in
in
1908
9372
7556
7329
14155
9492
der
in
Wert
8586
30300
24136
24431
51038
25300
11187
etwa
2 bis 8^/o Bi
der nur wenige Kilometer südlich
© Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at
~
Aufbereitungsanlage
gelegenen
Das
verarbeitet.^)
welche
Wismut,
auf
2*^/0
47,7
damals
Bi.
Huaraucaca,
zu
20prozentige
1899
die
Konzentrationsprodukt
erbaut
t
ergaben
Konzenti'at
mit
Gehalt
8,586
belief
sich
der
Später hat
man
reicheres Erz angeschlagen.
mittlere
t
t
ist,
dann
gelangt
1908 wurden im ganzen an 400
Im Jahre
Ausfuhr.
zur
gesondert,
—
158
Roherz
Gehalt an
Roherzes
des
nur
Das Wismut-
La Regla-Grube wird gewöhnlich von der Firma Rosing
Brothers & Co, in liOndon zum Preise von 2 sh 6 d für das Pfund
erz
der
Die 30 300 kg Feingewicht an Wismut im Jahre 1809 wurden
gekauft.
178
erzielt aus
Konzentrat mit 30 248 kg Feingehalt und
t
62 kg Feingehalt. Im Jahre 1910 erbrachten 116
und 7,8
t
65 kg Wismut.
weitere
Ähnlich
ist
t
6,6
t
mit
Konzentrat 24071 kg,
das Verhältnis auch in
den anderen Jahren.
Der Antimonerzbergbau
Man
Peru sehr
findet in
Gängen der
monit
in
Preis
der
Erze
Raimondi
viel
in Peru.
Antimonerze, hauptsächlich
als
Anti-
Silberregion, doch hat der zeitweilig sehr niedrige
Bergbau
den
darauf
erwähnt Antimonarsen
völlig
im
zum Erliegen
Bezirk
Salpo
in
der
gebracht.
Provinz
Otuzco (Min. Perou 1878. 191), ferner auf der Grube Perejil im Distrikt
Macate
in der Proviz Huaylas.
setzung:
Das
letztere
Ag
As 3,63,
Sb 96,36,
Erz zeigt folgende Zusammen-
Eine amtliche Statistik
der
Antimonerzgewinnung erschien erstmalig für das Jahr 1906 (Boletin
54).
Nach
wurden im Jahre 1906 Antimonerze versandt,
dieser Statistik
91,685
t
metallisches
0,03.
die
Antimon enthielten und aus folgenden Departements
stammten: Ancachs 19,940t, Huancavelica 2,392t, Ayacucho 10,838t,
Puno 56,015 t und Junin 2,500 t. Im Jahre 1907 wurden dagegen
schon 302 t Antimon aus Peru ausgeführt, welche aus folgenden Gebieten
stammten: aus Tirapata
Arequipa
.
»
Puno
.
»
Junin.
Ursprünglich
zwei Verleihungen
1)
Boletin 74.
per A. C.
-)
Lima
.
»
'^)
.
32,952t mit 52
69,370
t
:<>
26,742
t
»
.173
waren
in
»
t
das
Informe Anual de
65*^/0
peruanische
auf Antimonerze
Gastelumendi, Lima
—
Bergwerksregister
im Jahre 1898 eingetragen,
la
nur
doch
Comision Miuera del Cerro de Pasco,
1909.
Boletin Nr. 68, El Antimonio en el Peru, por
1908.
Antimongehalt
12— 68*^/0
15— Öö^/o
11— 57<^/o
EugenWeckwarth,
:
:
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—
159
im
traten
1908
Halbjahr
ersten
Verleihungen
weitere
vier
hinzu,
nämlich
Die Grube Amabla Kosa
Grubenfelder DepartementArequipa
Sb.
*2
^
Nr. 2
.
Sb. u. Cu.
4
»
»
*
Prosperidad
.
Sb. u.Ag.
2
*
»
Lima
Lima
»
YÄ Condor
.
Pb.
»
»
liuänuco.
u.
Im Jahre 1908 stand kein
Sb. 10
einziges
Antimonerzbergwerk
doch fand ein geringer Export aus vorrätigen Beständen
langten etwa 35
mit einem Gehalt von
t
151 Lp zur Ausfuhr.
Puno und Ancachs.
auf 49
12,24
t
in Betrieb,
statt.
Es
ge-
Antimon im Werte von
Das Roherz kommt von Gruben im Departement
Im Jahre 1909
Koherz mit 20,08
belief sich die
Feinantimon
Antimonerzgewinnung
im Werte von 300 Lp
und
1910 auf 111t Roherz mit 48,7 t Gehalt und 664 Lp Wert. Der Preis
für die Tonne Erz liegt etwa bei 29
30 Lp für die Wertbemessung
t
t
—
sind aber viele
:
Umstände zu berücksichtigen.
Verschiedene Antimonerz-
gruben liegen an der Südbahn zwi.schen Santa Rosa (Puno Dep.j
Marangani
(Cuzco
bedeutendste
Im Departement
Dep.j.
Antimongrube.
Die
.\usfuhr
Puno
ist
San
bis
nach
Pedro
bewirken meistens
die
Export-
häuser in Arequipa.
Der Bleibergbau in'Peru.
Im Jahre 1914 erzeugte Peru 3147,664 t Blei mit einem HandelsLp 29 279, was gegenüber dem Vorjahre eine Produktions-
werte von
verringerung
verteilte
Tonnen
sich
von
der
779,817
t
bedeutet.
Menge nach auf
die
Die Gesamterzeugung an
folgenden
7
Blei
Def^artements
in
:
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m
zum Jahre 1900 fand auf den Bleierzbergwerken des Landes nur
ein sehr geringer Abbau statt, da es sich im allgemeinen nicht lohnte, diese
Erze zu fördern. Die besten Vorkommen liegen in den Provinzen Yauli,
Bis
Huarochiri, Pallasca
Bleierzbergbau
und Huari,
auf den Gruben
in
früheren Jahren
von Chilete
rege betrieben, aber zeitweilig dann wieder eingestellt.
für das Jahr
Zusammen
1900 nur
also
die folgende geringe
wurde auch der
im Departement Ancachs
So ergab sich
Förderung von:
50
t
Blockblei im Werte von 26 614Soles
160
t
Bleierzen
»
»
»
58 503
nur eine Jahresleistung im Werte von 85 117
»
Soles.
Die Förderung des Jahres 1914 verteilte sich der Menge nach in
folgender Weise auf die einzelnen Landesteile
Bleigewinnung in Peru 1914.
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-
161
sich in
Peru für die metrische Tonne nach der Londoner Notierung auf
18.8.90
Lp und nach
New Yorker
der
Gewinnung von metallischem
die
Ausfuhr erstreckt sich
Blei
ist
Notierung auf 17.5.77 Lp.
in
Die
Peru noch sehr unbedeutend,
Hauptsache auf Bleierze und bleihaltige
in der
Schlacken, wie die folgende Zusammenstellung erkennen lässt:
enthalten in
Blei in Blöcken
.
.
Bleierze
1
Bleihaltige Schlacken
1
in
1914
Lp
t
113,803
2 019
655,603
15 106
158,193
9 812
210,065
2 342
3 147,664
29 279
Bleihaltige Konzentrate
Zusammen
Zum Werte von
Darin war Blei
Es wurden gewonnen
Das Vorkommen von Quecksilber
man
Quecksilberlagerstätten kennt
Anzahl,
Brasilien, Argentinien
und
in
Südamerika eine reichliche
Kolumbien, Ecuador, Bolivien, Chile,
liegen in den Staaten
sie
in Peru.
Die heute allerdings unbedeutenden
in Peru.
Lagerstätten Perus waren in früherer Zeit derart wichtig, dass das Land
zu den
Betracht
am meisten Quecksilber produzierenden Gebieten gehörte. In
kommen in Peru^) die vier Distrikte: Huancavelica, Yauli,
Cerro de Pasco und Chonta.
Von ihnen war Huancavelica, (nach G.
Deposits of the Pacific Slope, U,
Seite
21),
bedeutend
südlich
am Ostabhang
als
Almaden.
Becker:
F.
Geol. Survey
Quicksilver
Monograph. XIII 1898,
der westlichen Kordillerenhauptkette,
Nach Crosnier
und
streichenden
S.
steil
nach
tritt
Westen
fast
einfallenden jurassischen
Schiefertonen, Konglomeraten, Sandsteinen und Kalksteinen auf.
Nähe haben
In der
Granite, Porphyre und Trachyte die Schichten durchbrochen
und Veranlassung zu Sinter absetzenden heissen Quellen gegeben.
berühmteste Grube
«Santa Barbara»
Zinnober imprägniertem Sandstein,
kies,
Arsenkies,
Realgar,
in
Kalkspat
baute
seit
52 000
t
1)
im
Quecksilber
in
ganzen.
und
Schwerspat
Seit
Jahrb.
Zitiert
d.
183Ü
etwa
auftraten.
um 1825
scheint
der
Peru vollständig zum Erliegen gekommen zu
nach
Beyschlag, Krusch, Vogt:
nutzbaren Mineralien und Gesteine, Bd.
nass. Ver.
f.
Nat.
71,
1918.
Die
1566 auf einem mit
welchem ausserdem noch Schwefel-
Produktion betrug von dem Jahre 1571 bis
bergbau
so
hier Zinnober in nord-
1,
Die
ungefähr
Quecksilber-
sein.
Di« Lagerstätten der
Seite 465.
U
:
© Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at
_
bekannt geworden waren die Quecksilbergruben bei der
JiTamentlich
Hauptstadt
zeit
Departement Huaucavelica
des
berühmte Produktion.
her
indessen schon
Die
Quecksilbergruben
Bezirks
dieses
Um
die dortigen
durch die aus der Spanier-
Hauptgrube «Santa Barbara»
undenklichen Jahren
seit
Teile erschöpft.
wären
—
162
ersoffen.
Raubbau
durch
sind
anderen
zum
grössten
usw.
Der
notwendig.
zwischen der Stadt Huaucavelica und Castro-
liegt
von Huaucavelica,
Diese einst so reichen Quecksilbergruben
virreyna.
ist
die
Gruben wieder abbaufähig zu maclicn,
grössere Vorarbeiten, Stollenanlagen
erst
Hauptbergbaubezirk
Auch
welche schon zur Zeit der Spanier und vielleicht auch noch
früher
in
Betrieb gewesen sind, enthalten das Quecksilber auf Gängen als Zinnober.
Da
das Amalgamationsverfahren in Peru infolge des Silberpreisrückgangs
worden
eingestellt
Ob
ist,
handelt,
auch der Quecksilberbergbau
hat
so
dem Huancavelica-Gebiete noch um
es sich heute in
aufgehört.
reiche Erzvorräte
nicht mit Sicherheit zu beantworten, weil die Lager
ist
genügend untersucht
Eingriffen in
Der Krieg mit seinen
sind.
gesamte Wirtschaftsleben
das
nicht
vielfachen, oft radikalen
der Welt,
auch diese
hat
alten Quecksilberlager wieder der Vergessenheit entrissen, Huaucavelica
verzeichnet für das Jahr
1914
eine,
wenn auch bescheidene Produktion
von 700 kg Quecksilber, bedingt zum Teil durch die starke Preissteigerung
für dieses Metall im Laufe der letzten
Monate des Jahres 1914.
gleich nach Kriegsausbruch machte sich in Peru eine starke
Methoden der Amalgamation wieder aufzunehmen
geltend, die alten
Mittel,
um
Schon
Bewegung
als
die Schwierigkeiten der Roherzausfuhr zu beseitigen, besonders
behufs Erzeugung von Barrensilber.
gebrachtes Gesetz
Ein vor den peruanischen Kongress
um Wiederaufnahme
der Silberprägung vermehrte den
schon vorhandenen Enthusiasmus, da er den Bergleuten gute Gelegenheit
verhiess,
bei dieser Silberprägung zu verdienen.
sich in den letzten
die
Infolge dessen machten
Monaten des Jahres 1914 lebhafte Bemühungen um
Wiederherstellung des
peruanischen Quecksilberbergbaus
im Huan-
Rahmen
cavelica-Bezirke geltend, die nur deshalb sich in einem engeren
bewegen mussten, weil eben
Immerhin
erzielte
man 700 kg
die
die
ausbruch
Europa sowohl wie
Der Preis
betrug
in
New York
für
den
recht
die
völlig
Produktion.
ferner noch
in
Gruben
vernachlässigt
bedeutende Preissteigerung, welche
in
Amerika
Flasche Quecksilber
einzelnen
waren.
Mitbestimmend war hierbei
von
mit Kriegs-
für Quecksilber
75 Pfd.
Monaten des Jahres 1914
in
einsetzte.
oder 34,019 kg
London und
in
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—
163
© Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at
-
-
164
Raimondi
Liegende des Vorkommens, doch erwähnt
vorkommen auf Sandsteinagglomeraten, sowie
auch
wie
spat,
silberhaltigem
auf
Raimondi
Neben Chonta
erwähnt
Antocollana
der Lagune
schliesslich
Vorkommen
Mayo-Bezirke
Ayaviri
Bei Ayaviri
noch
Lampa und
in
tritt
näher
bezeichnet
das Queck-
Ökonomisch sind
sind.
jedenfalls viele dieser Lagerstätten ohne greifbare Bedeutung,
sie viel
Kalk-
zusammen.
Eisenkies
im Dos de
Lauricocha,
Chachapoyos.
bei
nicht
geologisch
jedoch
die
von
mit
einem erdigen Zersetzungsprodukt trachytischer Gesteine auf,
in
silber
in
Fahlerz
hier auch Zinnoher-
kristallinische mit
zu abgelegen,
teils
ist
teils
liegen
der Erzgehalt zu gering und schliesslich
wird ihr Abbau dann immer noch an dem Grundübel allen peruanischen
dem ewigen Kapitalmangel.
an
Bergbaus, scheitern,
Im Jahre 1908
betrug die Quecksilbergewinnung im Departement Huancavelica 322 kg
und
Huanuco 1500
in
1907 8 £ und 1908
noch etwa 6
im Werte
von
betrug
Die grossen Quecksilbergruben des Departe-
9 £.
jährlich geliefert, dann schliesslich nur noch
Das meiste
1910
den
in
letzten
Jahren
1 t
Queck-
Peru gewonnene Queck-
in
350 kg Quecksilber im Werte von
Im Jahre 1911 wird
123 Lp angegeben,
die
je
Produktion zu 560 kg zu
von der Santa Barbara-Grube im Departement
alles
Der starke Rückgang im peruanischen Quecksilberbergbau
Huancavelica.
darauf
rund
mit
jährlich
94 Lp rechnen.
ist
1822 kg
also
die Flasche Quecksilber
stammt von anderen Stellen her; immerhin kann man für 1909
silber
und
t
für
haben gegen Ende des vorigen Jahrhunderts nur
ments Huancavelica
silber.
zusammen
kg,
Der Durchschnittswert
491 Lp.^)
zurückzuführen,
dass
bei
Silbererzverhüttung
der
andere
moderne Prozesse an das althergebrachte Amalgamationsverfahren getreten
die wirtschaftlicher
sind,
zu handhaben
dennoch
in
sind.
den
arbeiten,
besser rentieren
und ökonomischer
Immerhin könnte dem peruanischen Quecksilber
Silberwerken
von
Mexiko
und
Chile,
wo
moderne
Arbeitsmethoden vielfach noch nicht allgemein benutzt werden, ein guter
Markt
erstehen, ebenso
haben andere Länder starken industriellen Bedarf
an Quecksilber.
Molybdänvorkommen
Dies seltene Erz
vor,
kommt zwar wohl
in
in
Peru.
abbaufähigen Lagern in Peru
aber wegen der hohen Frachtsätze und der durch die geographische
abgelegene Lage gelangen
1)
Boletin 76, 77, 78
sie
und
nicht
82.
zum Abbau. Man
'
weiss aber heute,
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—
Molybdänerze,
dass
überwiegend
Landes vorkommen, sowohl
(Boletin Nr. 77),
in Zukunft
von
Entdeckungen
um
ist,
Bedeutung sein
wirtschaftlicher
der
eine
Jahre
letzten
(1901)
der Feingehalt
Förderung
in
grossem Mafsstabe
im Jahre 1853
"^/o
des
Mo
und
Kalk-
Molybdänerz
Schiefergesteinen.
in
Jauja
im
genügend
Erzes
gewinnbringend zu
wurde
in
Peru
man
beschrieben;
jenem
Seit
neueren
die
Provinz
der
in
hier
Erz neben anderen Erzen auf der Grube Antaraina
in
des
dem Küstengebiet
könnten,
da nur
Raimondi
malig von A.
Punkten
vielen
wie auch in
Molybdänit mit theoretisch 58,97
gestalten.
an
Molybdänit,
in der Sierra
doch sind die einzigen Molybdän-Lagerstätten, welche
Departement Junin,
hoch
—
165
erst-
fand das
der Provinz Huari
in
Jahre
aber
hat
Peru auch noch entdeckt in den Provinzen de
la
man
Con-
Cauta, Trujillo, Carabaja, Ica, Aymaraes und anderen
vencion, Huaylas,
Orten (Boletin 63, Seite 57, Lima 1908).
Die im Jahre 1901
in
der
Povinz Jauja entdeckten Molybdänitlagerstätten liegen innerhalb des Geder Hacienda
bietes
die Veranlassung zur
Runatullo;
Gründung
der P'und
Vorkommens
dieses
bildete
einer Ausfuhrgesellscbaft für Molybdänit
«Sociedad Explotadora de Molybdeno» in Lima mit einem Kapital von
= 571 200 M.
28 000 Lp
in
Die Molybdänitlager der Provinz Jauja liegen
Erz
das
mittleren Kordillerc (Cordillera Central),
der
tritt
hier in
Adern am Turmaberge auf der Hacienda Runatullo,
ferner den Bergen
Torrioc und Tipillapa
Anfänglich
die
Entdecker
für
solche Silbererze
Hessen
sie
ratorium
es für
in
ein
der Hacienda Callan auf.
Silbererz niederen Gehalts
kein besonderes
Lager unbeachtet,
die
Bergschule Proben
der
^)
hielten
und weil damals
bergmännisches Interesse
vorlag,
man im Jahre 1901 im Labo-
bis
aus Jauja
als
Molybdänerz erkannte.
Das Vorkommen auf der erstgenannten Hacienda Runatullo
Berge Turma, der die Gegend beherrscht.
liegt
am
Es wurden hier auf Grund
von Aufschlussarbeiten der obigen neu gegründeten Gesellschaft 60 Felder
auf
Molybdänit
verliehen.
Das
Gestein
des
Berges
Turma
besteht
hauptsächlich aus schwarzen, noch nicht näher bekannten Steinen, ferner
welcher
Kalkstein,
Farbe
ist
Struktur
enthält,
1)
:
Das
an.
ist
mehr oder weniger
kristallinisch
und von grüner
endlich steht dort ein weisses Eruptivgestein von granitischer
Gestein,
augenscheinlich
welches
ein
die
Quarzit
Lagerstätten
von
recht
Recursos Minerales de Jauja y Huancayo, por
Boletin Nr. 35,
Lima
1906.
des
Molybdänit
festem Korn,
Enrique
J.
teils
Duenas,
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—
dessen Streichrichtung
grünlich, teils grau gefärbt,
NW.
verschiedenem Einfallen nach
25° gegen den Horizont
—
166
und
ein
doch sind dies nicht die einzigen Erzgänge.
Erzträger
ist
ein milchweisser Quarz,
von
nicht
enthält
dem
Molybdänit
Das Molybdänerz
aus.
Der Quarz
noch
Chalcopyrit,
anzutreffen,
so
welche leicht aus dem um-
bildet Taschen,
gebenden Quarz zu gewinnen sind
vermischt
auch
und gelbe Zinkblende, manchmal auch weissen
schwarze
Schwefelkies,
Glimmer.
gelbliches Pulver wie
Zusammensetzung herrührend,
neben
selten
Der eigentliche
welcher grosse Blöcke von reinem
stellenweise sieht es wie ein
chemischen
einer
nur
erkannte sehr bald schon sieben
Ausbisse,
Molybdänit enthält,
verläuft mit
erreichen eine Mächtigkeit von
Man
40 cm.
einigen Zentimetern bis zu
NO — SW
Die Molybdänitlagergänge fallen mit
;
zuweilen aber sind beide auch innig
man
dass
allgemein zwei Produkte
gewinnt,
50 "/o Molybdän enthaltendes sehr reiches Erz und ein zweitklassiges
ein
mit
geringerem
erheblich
Gehalt.
Einige Zentner Molybdänit
wurden
zur Probeuutersuchung nach Europa gesandt.
Am Berge Torrioc
auf der Hacienda Callan und an einer «7 Lagunen»
geheissenen Stelle (Janchis-Jucha) treten mehrere Adern von Molybdänit
auf,
die
um 1901
auch
Transvaal» verläuft
in
nach SSW.
hohem Ansehen stehenden
Gocha
fanden
nachhaltigen
Das
Das Hauptvorkommen «Nueva
entdeckt wurden.
NNW
Unter der Leitung des
Bergindustriellen L.
Proano
hier verschiedene Aufschlussarbciten statt,
Produktion
entwickelte
am
kristallinische Eruptivgestein
Erzadern durchzogen wird,
ist
sich
in
Peru
von Moro-
aber zu einer
auch dieser Bergbau
nicht.
Cerro Terrioc, welches von vielen
nach genauerer Untersuchung ein hellroter
feinkörniger, normaler Granit oder Granitit, mit Quarz, reichlich Orthoklas-,
Oligoklas-Andesit
ralien Magnetit,
sind
vielfach
oben
am Berge
,
wenig
kaolinisiert
zeigt
sowie
das Gestein
es
als
Begleitmine-
Der Ortho- und Oligoklasandesit
und der Glimmer stark
Zusammensetzung, man hat
Struktur zu tun.
Biotitglimmer,
Apatit und Zirkon.
chloritisch.
im grossen Durchschnitt
die
Weiter
gleiche
mit einem Granit-Biotit von granulitischer
(Analysen von
J. J.
Auch Mincralproben von anderen
Bravo,
Boletin Nr. 35, S. 117.)
Stellen des Cerro Torrioc,
z.
B, den
Molybdängängen von Yahuarpaccha aus der Schlucht Tingo bei der
Hacienda Acopalca lassen erkennen, dass normaler Granit das Hauptgestein bildet.
Wulfenit, ein Blei-Molybdänat mit 38,6
Peru
auch
von
Raimondi
entdeckt
und
°/o
Molybdänsäure wurde
zwar
in
in
Verbindung mit
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—
und anderen Kupfererzen
Malachit
Provinz
der
Seite
Tarapaca,
aber
die
in
einer
heute
zu
Grube bei Huantajaya
gehört
Chile
in
(Boletin 63,
Die meisten Molybdänerzlager Perus treten somit im Süden
57).
des Departements Junin,
des
reichsten Bergbaugebietes von Peru, auf,
Richtung nach dem durch seine Quecksilbervorkommen bekannten
in der
Auf beiden Seiten des Mantaroflusses
Departement Huancavelica.
und Silbererze und
Trotz der
erze.
bei Jauja die hier näher gekennzeichneten
hoch
Molybdän-
angeblich wertvollen dortigen Lager werden aber die
Molybdänerze nicht abgebaut,
zu
giebt
Provinz Huancayo bei der Hauptstadt gleichen Namens Kupfer-
es in der
sich
—
167
stellen
-Gegend von Jauja
Auch
der Bezirk
vor,
Abbau
der
weil
würden.
und
die Frachtkosten
sehr gute Kohle
führt
die
kommt
in jener
Bezeichnung Hatunhuasi.
Man
welcher auf dem Rücken von
stellt
in Hatunhuasi Koks her,
Lamas nach den Schmelzwerken von Yauli gebracht wird, was bei dem
leichten spezifischen Gewicht des Kokses somit rentabel zu sein scheint.
Im übrigen
soll
sonst
die
im Departement Junin aufgefundene Kohle
nicht gerade eine gute Klasse darstellen.
Vorkommen von Zinn
Peru.
in
Im Departement Cuzco und ebenso im Nachbardepartement Puno
vor und zwar nicht etwa, wie sonst meistens als Zinnoxyd,
sondern als Bleizinnverbindung. Die Mengen sind jedoch nur sehr gering
in Verbindung mit Schwefelblei und Schwefelantimon als sogenanntes
kommt Zinn
«Plumbostannita».
Die
Mineralisationszone
jener
da
Hauptzinnland
das
Immerhin Hess
kommen
Erze
Gegend
für
nicht
der
in
werden
auch
hauptsächlichen
nicht
abgebaut,
Südamerika der Nachbarstaat Bolivien
die peruanische
Regierung im Jahre
Zinuerzvorkommen durchsuchen.
R mana
vor,
Der Ingenieur
1
ist.
907 das Land nach
Eduardo
A, L. de
besuchte die Zinnerzlagerstätten des benachbarten Bolivien und
durchforschte daraufhin die beiden peruanischen Grenzprovinzen Huan-
cane
und Chucuito des Departements Puno,i)
dem
liegen
bolivianischen Zinngebiet
am
Diese beiden Provinzen
nächsten, und das
am
meisten
südlich liegende Zinnerzvorkoramen von Cai'abuco in Bolivien liegt nur
einige wenige Kilometer von der peruanischen Grenze der Provinz
cane entfernt
1)
Bolivia
;
ebenso
ist
die Provinz Chucuito in
Huan-
Peru von der Zinn-
Boletin Nr. 57.
Una inspeccion de los Yacimientos de
y una exploracion por el mismo metal en el Peru. Lima
Estafio
1908.
de
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—
—
168
erzgegend bei Oruro in Bolivien nur durch die bolivianische Hochebene
Man
getrennt.
wegen
Provinzen
peruanischen
immer geglaubt,
schon
daher
hatte
dass
diese
zwei
von
den
Nähe
unmittelbaren
ihrer
bolivianischen Zinngebieten, ebenfalls reiche Ziunlager bergen müssten.
Zudem
Raimondi
hatte
Moho
schon im Bezirk von
ein Zinnerzraineral
gefunden, das er Plumbostannit nannte.
Raimondis
Nach
Beschreibung
Moho
dieser Plumbostannit im Bezirk
Massen
Quarz mit Blende auf,
in
mit schwachem Metallglanz,
sich
dem Hammer
unter
—
die Dichte zu 4,5 an
Raimondi,
und Zn 0,74.
:
tritt
derben
in
körnig bis schuppig, dunkelgrau
Die Härte
gibt er zu 2,
Minerals
des
Die Analyse von
wohl zu niedrig, mit Quarz.
S 25,14, Sb 16,98, Sn 16,30, Pb 30,66, Fe 10,18
Indessen handelt es sich, wie
mehr um
meint, wohl
187)
nach Abzug von Quarz, zeigt folgende Zusammensetzung
dieses Plumbostannits
jedenfalls
ist
1878,
Huancane
in der Provinz
anzufühlen, nicht spröde und plattet
fettig
ab.
Perou
(Min.
äusserst
es
de
Roma na
ein zufälliges Auffinden
selten
Nach
ist.
(loc. cit. S.
dieses Erzes,
genauen
seiner
da
in
69)
Peru
geologischen
Durchforschung der beiden nördlich und südlich vom Titicacasee liegenden
Grenzprovinzen
kommen
Huancane und Chucuito
grösserer
abbaufähiger
Romana
de
hält
das Vor-
dieser
Gegend
vor, jedoch nur an
wenigen
Zinnerzlagerstätten
in
Perus nicht für möglich,
Nickelvorkommen
Nickelerze
kommen
in
Peru
und dann meistens
Plätzen
Nickelin
als
Der Abbau dieser Erze
setzung.
nach kurzer Zeit immer
wieder
in Peru.
Gängen
in
ist
in verschiedener
vielfach versucht,
eingestellt,
Zusammen-
wurde jedoch
da wegen der Transport-
schwierigkeiten von den abgelegenen Orten zur Meeresküste hin derartige
bergmännische Arbeiten zu keinem befriedigenden finanziellen Ergebnis
führen
konnten.
Die
bedeutendsten Nickelerzvorkommen Perus liegen
in der Provinz de
La Mar im Bezirk Rapi des Departements Ayacucho,
wo man
Reihe
in
einer
von Gängen mit beträchtlichen Abmessungen
und grosser Länge nickelhaltige Erze entdeckt
Ayacucho
liegt
zwischen
und die Entfernung von Lima
allein schon
eine Keise von
einer Eisenbahnverbindung.
reich,
man
und
Ica
findet in dieser
Cuzco
bis zu
12
bis
Das Departement
hat.
im hoheij Binnenland Perus
den Lagerstätten bei Rapi bedingt
14 Tagen, bei
Die Provinz de La
fast völligem
Mar
ist
Fehlen
sehr mineral-
schwer zugänglichen Hochebene
viele
ältere
;
;
;
;
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—
—
169
und neuere Bergbaue auf Gold und
zwischen
sowie
Silber,
Kupfer, auch Steinkohle,
Hacienda Rapi und dem Dorfe Chiquintirca nahe
der
m
der Hochgebirge (3500
Höhe) Nickelerzgänge auf einer Strecke von
20 und mehr Kilometern Längsausdehnung.
Erzadern
der
fallen
Das Gestein, innerhalb dessen
Quarz,
welcher
verschieden
sehr
ist
10,
allgemeine Streich-
NNO.
nach
30
20,
Das Ein36 Grad.
bis
Erzgänge auftreten,
diese
der Rapischlucht
oberhalb
Die
SSW
richtung dieser Nickelvorkommen verläuft
ein weisser
ist
auch Kupfernickel enthält,
Mengen von Kobalt, manchmal auch reines Silber. Der
Hauptnickelerzgang misst 60 bis 120 cm und die quer dazu verlaufenden
Seitengänge sind 10 bis 40 cm mächtig.
An manchen Stellen ist der
nickelerzführende Quarz auch goldhaltig und man hat an manchen
Stellen, so z. B. auf dem «Santa Justa»-Gang reines Feingold neben
sowie geringe
Das vorwiegend angetroffene Erz
Golderz gefunden.
Neben diesem Nickelin
Nickel-Arseuverbindung.
UUmanit vorhanden.
Ullmanit
NiSbS,
ist
auch
Weniger häufig
Nickelarsenverbindungen
Zusammensetzung,
teilweise sind diese
entstanden.
silikate,
Neben diesen Nickelverbindungen
Arten nur sehr
man dann noch
trifft
wie
Erze aus der Zersetzung (Oxydation)
findet
Karbonate und Sulfate des Nickels,
man
Fasst
selten.
alle
auch noch
Antimonnickelglanz
oder Nickelantimonkies geheissen.
anderer
Nickelin, eine
ist
vielfach
ist
Annabergit;
des Ullmanit
man auch noch Hydro-
doch die beiden letzteren
im Erzgebiete von Rapi bisher
vorgefundenen Nickelerze nach ihrer chemischen Konstitution zusammen,
so
kommen
dort vor:^)
Schwefelantimonnickel
—
=
NiSbS
Ullmanit,
Antimonnickel-
glanz, Nickelantimonkies;
Arseniür-Nickel
kies,
— Nickelin = Arsennickel
NiAs
= Rotnickel-
Ni(As,Sb)S,
= Antimon-
Kupfernickel;
Arseniür-Nickel-Antimon
—
Korinit
Arsennickelglanz, Arsen-Antimonnickelglanz
Arseniat- Nickel
+ 8 H2O
—
Annabergit?
=
Nickelblüte
Arseniür-Nickeleisen
Nickelhydrosilikat
—
—
Eisenhaltiges Nickelin;
Pimelith
—
wasserhaltiges
Magnesiasilikat, etwa (Ni,Mg)4 8130^^
^)
El Yacimiento
Eduardo
A. V. de
Nig (As 0^)2
Nickelocker
-|-
6
Nickel-
H2O
de Tungsteno de Lircay y los de Niqucl
Boletin 11, Lima 1904.
Habich,
de Rapi
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—
Nickelkarbonat
Texassit
NiC03.2Ni(OH)2
—
Nickelsulfat
Die
von
letzte
kommen dagegen
Erze
der
einzige
anderen
Stellen
Peru sehr
meist von
selten,
schwarzen Farbe und
Die
stets
Nickelverbindungen
anderen
welche
indessen,
in
meist
«San Pedro»
Grube
Die
Ni.
Schlucht
der
in
man einige Stollen in die
arbeitet man dagegen im Tagebau.
auf,
20^/2%
wenig praktischer Manier
hat
wieder
bald
in
ist
von Silber,
Spuren
die
ist
hier
;
mit Bittersalz.
bewirkten
bedeckt.
neben
wurde,
Emeraldnickel
Rapi ziemlich häufig vor und der mittlere Gehalt
Nickelerzgrube
Chuchuhuati
jedoch
bei
beträgt,
betrieben
+ 7 H2O)
Eisen
NiS04
Schicht
einer
SO4
Abart, der Pyromelin,
vorhandenes
durch
= Nickelsmaragd,
+ 4H20;
Pyromelin, isoniorphe Mischung von vorwiegend
Nickelvitriol (Ni
einer
—
170
von
Tiefe getrieben, an
Der Abbau hörte
er wohl hauptsächlich von den Indianern
da
die abgebaut sind.
wegen der Silbererze geführt war,
De Hab ich,
Silbererzlagerstätten eingehend untersucht hat, hält eine
welcher
diese
gesunde
bergbauliche
Entwicklung
dann für möglich, wenn man
nur
Wege
zunächst die Erze auf nassem
behandelt, dann röstet,
um
so ein
Konzentrat, eine Matte, zu bekommen, welche die Transportkosten tragen
kann.
hohem Nickelpreise könnte
Bei
abwerfen,
trotz
die Lagerstätte
Lage,
unzugänglicher
schlechter
dann wohl Gewinn
Transportmöglichkeit
und hoher Selbstkosten.
Eisenerze kommen
Abbau derselben
grossen
nirgends
in
Peru sehr häufig
statt,
da
es
vor,
doch
an metallurgischem
findet ein
Koks
in
Mengen mangelt, und der Eisenbedarf des Landes immer noch
Auch Zinkerze kennt man
Import gedeckt wird.
vorteilhafter durch
im Lande,
z.
es
erlauben,
Peru
B.
im Depai'tement Junin,
Die Erze
Silbererzen.
ein
meistens
kommen nur da zum
in
Verbindung mit
Export, wo die Frachtkosten
eigentlicher Zinkblendeabbau
findet aber nirgends in
statt.
Boraxvorkommen
In
Nähe
der
des
heute
noch
Departement Arequipa bei dem
in
Peru.
tätigen Vulkans
Orte
Salinas
sehr
Übinas liegen im
grosse reiche aus-
gedehnte Felder mit Borax, für deren Abbau die «Borax Consolidated Ltd.»
von der peruanischen Regierung das Monopol
bei
Salinas
und sind
stellen
für
das
bis
jetzt
Land sehr
besitzt.
Diese Boraxfelder
Peru dar
das einzige
Boraxvorkommen
in
wertvoll.
Neben Peru sind
die einzigen
:
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—
—
171
Weltproduzenten von Borax noch die Vereinigten Staaten von Amerika,
dann
Chile
und
Die
Türkei.
die
chilenischen
Felder
bei
Cebollao werden ebenfalls von der «Borax Consolidated Ltd.»
deren
Zentralsitz
Antofagastä
in
Chile
in
zwischen
Salinas
und Arequipa
peruanischen Borax
ist
die Gesellschaft eine
will
herstellen.
Die
Bahnverbindung
Zusammensetzung des
im Mittel etwa
Chlornatrium
...
33
"/o
Natrium
24
»
Kalziumkarbonat
5
»
Unlösliche Bestandteile
7
»
Wasser
Magnesia
Borsaure
Natriumsulfat
Während
.
.
des Jahres 1914
«Borax Consolidated Ltd.»
von
Boraxfeldern
den
=
Soles
=
°/o
2 »
.
6
»
15
>
bei Salinas
303120 M. zum
Jahre 1900 gelangten aus Peru noch
566 377,12
.
8
brachte die peruanische Abteilung der
15 156 Lp
Borax im Werte von
von
den Abbau der
Borsaures Kalzium
»
Orte
abgebaut,
da deren Produktion sich erst im
peruanischen Boraxfelder zu steigern,
Entwicklungsstadium befindet,
Um
liegt.
dem
7
1263
t
Im
Versandt.
079 714 kg Borax im Werte
Mark zum Vei'sandt, im
Werke nur 4 156 047 kg
665 000 M. Mit dem Jahre 1903
Millionen
1,14
Jahre 1901 infolge zeitweiligen Stilliegens der
im Werte von 332 483,76 Soles
war
die
Hälfte
Produktion
derjenigen
noch
des
=
weiter
gesunken,
Jahres 1901
und nur
sie
betrug nur noch
etwa Vs der von
die
1900.
Die Entwicklung der Boraxgewinnung zeigt sich in folgender Übersicht
1900
:
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—
172
Weltmonopol
Spezialsalz ein richtiges
Arequipa
in
kommt Borax
noch
und Parinacochas, doch findet ein
Camanä
zwischen Arequipa und Moquegua
Ausser den Boraxlagern
besitzt.
Peru
in
vor
in
Steinsalzabbau
auch
an
sich
der
in Peru.
und zwar sowohl See-
Steinsalz.
Die hauptsächlichen Lager von Seesalz finden
Küste
Stillen
des
grosser Ausdehnung,
in
im Gebiete
lässt
Flusse hin verfolgen.
im
Teile
östlichen
Steinsalz
Der dortige
weitestem Mafse abgebaut.
Urwaldgebiet nach dem Perenc-
bis in das
la Sal»,
Landes bei dem Orte
enthält
Mengen
grosse
man
findet
Das «San Blas»-Lager
Metraro,
verschiedene Indianergebiete,
in
Ausbeutungsmöglichkeit,
billiger
Der berühmte «Cerro de
des
Chanchamayotales
des
in
San Blas
sich von
in
den Provinzen Sechura, Chimbote, Casma,
des Cerro de Pasco.
im Andenterritorium wird
Gang
und
Seesalzlager
liegen
Otuma, Chancay Moquegua.
Huarmey, Huacho,
vorzugsweise
Hier
Ozeans.
leichter
bei
Norden nach Süden
von
Tacna,
bei Salinas
statt.
Salz findet sich, weit verteilt, in ganz Peru
salz als
Moquegua,
Abbau eben nur
Steinsalz
der Salzberg,
in
bis
der
Nähe
hinein
in
Die Steinsalzgewinnung bei San Blas war
früheren Jahren schon sehr bedeutend,
da das Salz bei dem Amal-
gamationsverfahren zur Bildung von Quecksilberchlorid seine Verwendung
Grosse Steinsalzlager gibt es ferner noch bei der Stadt Puno im
fand.
vom TiticacaAbbau liegt in
gleichnamigen Departement im Süden des Landes, nördlich
see.
—
Die Salzlager sind Eigentum des
Händen und der Handel mit
privaten
Die
vom
«Compania
förderung
zu
mit
Staate
Nacional»,
Salinera
abgeben
bewirken
Salz
dem Salzverkauf
an
Staates,
der
ganz Peru monopolisiert.
ist in
beauftragte Gesellschaft
welche
alle
Privaten
müssen oder für deren Rechnung
haben.
Einen Überblick
über
die
sie
die
ist
ihre
Salz-
den Verkauf
Salzförderung
gibt
folgende Aufstellung in Kilogramm
Hausbedarf
Inlands-
verbrauch
Ausfuhr
10 000 250
.
Industriebedarf
.
Gesamtförderung
.
kg
11753 068 16 286 894
1
1909
16 474 847
4 294 745
4 301 687
2 776 558
3 393 424
361611
711 883
2 835 626
2 847 168
15 000 000
15 849111
21 899 078
22 715 489
Lp
197 350
214 702
.
21899
22 715
Verkaufspreis
Produktionsweri, im Mittel
1908
1901
1900
Lp für 1000 kg
.
.
.
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-
l^B
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~
-
174
t)a der Salzhandel völliges Staatsmonopol
Regierung
so bezieht die
ist,
der Republik naturgemäfs ganz ansehnliche Einkünfte daraus,
staatlichen Allgemeinwohle Verwendung finden.
dem Salzmonopol
aus
belaufen
Bruttoverkaufssumme,
bei
einem
der
^j^
diese Staatseinnahmen aus
genaue Auskunft.
gibt vorstehende Aufstellung
angezogenen
hier
Zeitraumes
hat
somit
Bruttoverkaufswerte
ganzen
der
Salz-
die
1061 172 Lp eingebracht oder rund 20
förderung dem Staate
Mark,
Über
zugenommen.
dem Salzhandelsmonopol
des
43,6
haben mit der gewaltig gestiegenen Förderung
sie
ebenfalls ganz bedeutend
Innerhalb
auf durchschnittlich
sich
zum
die
Die staatlichen Bezüge
Millionen
Salzproduktion
in
Höhe von 48,6 Millionen Mark.
Die Petroleumvorkommen in Peru.
Im Norden des Landes
dessen Vorkommen bereits
Landes
durch
Konzession
über
dem
von
Im Jahre 1692 schon
wurde.
nicht unweit der Küste Petroleum,
den Händen
des
gemeldet
spanische Regierung
die
eine
ganze damals bekannte Petroleumgebiet zwischen
das
1692
Acosta
Jesuitenpater
erteilte
Martin A Ion so Grandino.
den Flüssen Tumbes und Chira dem Kapitän
In den Jahren
nach Betreten
den ersten Jahren
in
Spanier
die
man
findet
1705
bis
von
lag das Ausbeuterecht in diesem Gebiete
Juan Benito de
Heras,
las
die
ganze
Petroleumgerechtsame an das Hospital Bolen in Piura übertrug.
Kurz
in
vor
dem Jahre
Petroleumgewinnung
industrie
hat
nahm
1826
Küstenprovinz, provincia
an
Die Industrie
erzeugt Rohpetroleum,
und Gasolin.
Aus
raffiniertes
Rückständen
den
die
ist
Die Petroleum-
des Landes
der
in
Tumbes oder Tumbezund im Departement
litoral,
Benzin
Tumbes
sich.^)
den nördlichen Teilen
in
Piura.
und Pech.
Regierung das Recht der
die peruanische
diesem Landesteile
in
ihren Sitz
der
nördlichste
Öl (Kerosen),
noch
ferner
peruanische,
Schmieröle
an Ecuador an-
grenzende Provinz, die besonders wertvoll durch ihre grossen Petroleumlager
bei Zorritos
ist.
Es wird hier ausschliesslich
seinen Nebenprodukten hergestellt.
Industrial
Italieners
umfasst
del
,,Petroleo Zorritos"*
Piaggio.
1)
das Küstengebiet
befindet
von Tumbes
etwa
sich
in
den Händen
des
Venon
bis
nach Punta Aguja im
Die ganze Küste des Departements Piura
bedeutende Petroleum vorkommen.
Boletin Nr. 50.
mit
Die peruanische, an Petroleum sehr reiche Zone
Süden im Departement Piura.
besitzt
raffiniertes Öl
Das Unternehmen, «Establecimiento
F.
zona petrolifera del Norte del Peru.
Sehr reiche Felder befinden
Master s,
Lima
1907.
lüfornje preliminar sobre
la
:
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_
—
175
sich besonders in der Provinz Paita
dort folgende Petroleumgesellschaften
Es arbeiten
im Distrikte Mancora.
In Lobitos, die Lobitos Oilfelds Ltd.,
:
hervorgegangen aus dem Peruvian Petroleum Syndicate Ltd., mit 400 000 £
Talara
Co. Ltd.
The London and
und Talara,
in Negritos
Kapital;
ist
Sitz
der
Pacific Petroleum
und zugleich
Raffinerie
Verschiffungs-
In Lagunitas arbeitet die Lagunitas Oilfields Co.
hafen.
grösseren Petroleumgesellschaften
im
sind
Ausser diesen
noch eine
dortigen Bezirke
Anzahl kleinerer Petroleumproduzenten vorhanden, die jedoch ihr Rohöl
meistens an eine der vorhin genannten Gesellschaften verkaufen, da sie selbst
Neben diesen Petroleumvorkommen
keine Raffinationsanlagen besitzen.
im nördlichen Peru kennt man noch ein weiteres Vorkommen im Süden
Nähe
des Landes bei Pusi, einem kleinen Orte in der
Im Norden Perus
das Petroleum
sich
Wiederentdeckung
Jahre
in
bei
in
den Gebieten
einiger Tiefe
in
erfolgte
Zorritos
kleinen Becken,
durch
Nach vielfachem Auf und Ab
1862.
des Titicacasees.
von Tumbes und Piura findet
üie
in
der
London and
das bedeutende
zuerst
die
in
arbeiteten
für
in
London and
Zorritos,
Vorkommen von
m
130
Menge
Petroleum
Co.
technisch modernen Betrieb ein.
einen
endlich
Pacific
Tiefe auszubeuten begonnen,
nur
Pacific zu Talara
Negritos
in
London
und Talara
Im Jahre 1901 wurde
Lobitos von der Peruvian Corporation
lohnenden Abbau
Nordperu
in
im
wirtschaftlichen
Entwicklung des hiesigen Petroleumgebietes richtete die 1889
gebildete
neuere
Diego de Lama
aus.^)
zwei
aber erst 1905 reichte
Zu Beginn
des
.Jahrhunderts
grosse Petroleumgesellschaften,
und das Unternehmen von
Piaggio
die
in
Diese beiden Gesellschaften brachten 1900 und 1901 folgende
Mengen auf den Markt
in
Gallonen
:
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m
Im Jahre
1904
lieferte
-
ganz Peru
nur 0,03
der Petroleumerzeugung der "Welt, gegen 0,04
"^/^
"/o
des Gesamtwertes
des Wertes im Jahre
Die Gewinnung von Petroleum war also noch recht bescheiden,
1901.
aber die Entwicklung bis zum Jahre 1914 ging, wie wir zeigen werden,
nach oben.
stetig
Das Rohpetroleum wird
teils
im Lande
selbst verbraucht,
für die
Lokomotivheizung der Eisenbahnen, ferner im Bergbau und Hüttenbetrieb
Maschinenfeuerungsmaterial,
als
in die dortigen
Chile
teils
wird
nach
es
Salpeterwerke ebenfalls
als
dem Norden von
Heizmaterial gesandt,
endlich gelangt auch ein Teil des Rohöls nach Kalifornien, woselbst es
raffiniert wird.
Früher wurden auch noch beträchtliche Mengen Rohöl
nach Argentinien und Japan versandt, besonders unterhielt die LobitosGesellschaft einen regen Verkehr nach Japan.
Raffiniertes Öl, Kerosin,
wird nahezu ausschliesslich im Lande selbst verbraucht und zwar dient
als Betriebsmittel für
es
Kleinmotoren und zur Beleuchtung.
Kleinere
Mengen Kerosin werden auch noch nach Ecuador verkauft, wo es wegen
der geringeren Frachtkosten noch mit dem nordamerikanischen Petroleum
in
Konkurrenz treten kann.
Benzin und Rückstände bleiben gänzlich
im Lande, da für beide Erzeugnisse der Bedarf von Jahr zu Jahr zunimmt, weshalb auch schon Raffinationsrückstände aus Kalifornien nach
Peru eingeführt werden,
Raffination
stände
und
das Heizmaterial
Herstellung
zur
finden.
Als
Masters
bie'ten
Zusammensetzung
(loc.
cit.
Antrieb,
für Lokomotiven,
Schmieröl
von
welche dorthin Rohöl zur
Peru,
in
zum maschinellen
überwiegend
natürlich
auf den Dampfern,
Das Benzin dient
bringen.
des
(aceiite
wie auch anderwärts,
während die Rück-
Verwendung
lubricante)
peruanischen
Dampfer
Maschinen,
Rohöls
gibt
V. F.
dem Becken
Boletin Nr. 50, Seite 45) für Rohöl aus
von Zorritos folgende an
C
H
84,90
13,70
1,40
86,08
13,06
0,748
N
S
0,071
0,041
Nach American Analise and
Chemical Co
Nach Dr. R. FreseniusWiesbaden
Infolge des Krieges konnte sich die peruanische Petroleumindustrie
im Jahre 1914 nicht weiter
der Fall gewesen war.
Petroleum
ein,
die sich
so günstig entwickeln, wie dies
im Jahre 1913
Es traten Schwierigkeiten bei der Ausfuhr von
am
besten zeigen,
fünf Kriegsmonaten August bis
wenn man
dass in den
sieht,
Dezember 1914 nur 36268
t
Petroleum
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177
zur Ausfuhr gelangten, gegenüber
81082
t
in
den ersten fünf Monaten
Im Jahre 1914 standen nach dem peruanischen Bergwerksregister 218 Petroleumkonzessionen mit 1741 Feldverleihungen im
desselben Jahres.
zweiten Semester eingetragen,
zessionen zählte, die über
für
1914
ein
während man im Jahre 1913 231 Kon-
2177 Felder
verfügten.
Es ergibt
sich somit
Rückgang um 13 Konzessionen mit 436 Petroleumfeldern.
In den beiden letzten Jahren verteilten sich die Petroleumfelderverleihungen
in
folgender Weise über das Land:
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—
reichlichen
solch
—
178
Mengen und
frachtlich
so
günstig
gelegen,
im
wie
Nordperu nahe der Meeresküste.
Eine regelmäfsige Tätigkeit fand 1914 nur auf den Petroleumfeldern
doch wurde auch hier auf kaum
von Tumbes, Paita und Araotape
statt,
mehr
Es wurden im Jahre 1914 an neuen
60 Feldern gebohrt.
als
89
Bohrlöchern
fertiggestellt,
dagegen
25
aufgegeben,
dass
so
zum
Jahresende 1914 703 bestanden.
Diese 703 während des Jahres 1914
löcher
verteilen
vorkommen
sich
in
folgender Weise
in
Tätigkeit stehenden Bohr-
auf
grossen
die
Petroleum-
:
Negritos
448
.
Lobitos
115
Lagunitus
120
20
Zorritos
Zusammen Bohrlöcher
in
703
Betrieb
703 wurden noch
vier oder fünf fertige Bohrlöcher
gezählt, die in Betrieb hätten gesetzt
werden können, aber infolge der
Ausser
diesen
schlechten Geschäftslage
Ende 1914
vorläufig nicht in Tätigkeit traten.
Diese Bohrlöcher liegen im Feld Pirni des Distriktes Huancane in Süd-
Die mittlere Jahreserzeugung belief sich für das einzelne Bohrloch
peru.
auf
348,4
t
in
1914 gegenüber 438,5
die Verringerung
willigen
keiten.
der Bohrlochleistung
t
in
1913.
Allgemein beruht
1914 auf
im Jahre
einer frei-
Einschränkung wegen der plötzlich entstandenen AusfuhrschwierigDie Anzahl
produktiven
der
Petroleumbohrlöcher nahm
in
den letzten Jahren folgende Entwicklung:
1908
Die
sich auf
.....
.....
575
281
1912
360
1913
630
1910
482
1914
703
1911
524
1909
Gesammtgewinnung an Rohpetroleura im Jahre 1914 belief
244 923 t neues Rohöl, dazu 7743 t Bestand vom 31. Dezember
1913, so dass also für das Jahr 1914 eine Gesamtmenge von 252 666
zur
Verfügung
genaue
der
stand.
statistische
Bergbehörde
genommen
:
Seit
Erfassung
einsetzt,
hat
dem
der
die
Jahre
1903,
wo
erstmalig
Petroleumgewinnung
Produktion
folgende
Perus
t
eine
seitens
Entwicklung
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179
—
Petroleumgrewliiiinng Terns in metrischen Tonnen:
:
:
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—
Kerosin
zogenen 142 404
t
Jahre 1914
im
Die
und Schmieröle.
ergaben
Rohöl
—
180
an
der
Derivaten
Raffination unter-
folgende
Sorten
und
Mengen
Benzin
.
.
.
.
.
Liter
7
006 048
y>
Gasolin
1
352 000
»
461250
12400
»
Schmieröl
Verlauf.
.....
.....
Leichter Rückstand
.
Schwerer Rückstand
Ausser
.53 501498
Kerosin
.
.
diesen Destillationserzeugnissen
»
81 305 Tonnen
4 528
fielen
»
bei der Raffinierung
Mengen von Pech, Teerbrei und feste Petrolrückstände
Der Wert dieser einzelnen Raffinationsprodukte
verschiedener Art ab.
noch
geringe
lässt sich in
folgender Weise angeben
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—
181
—
Petrolenm-Ausfulir im Jahre 1914.
Exportprodukte
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—
—
182
auch die unteren Teile
bedecken
jüngeren Ablagerungen
Diese selben
der Kordillerentäler bis weit hinein und ziemlich
im
folgende
Innern
ältere
Gebirgsland
Ablagerungen, die aber durchweg älter sind
am
Vichayal
aus
besteht
Gneis,
Granit,
und ferner noch aus sedimentären
Eruptivgesteinen verschiedener Art
als
von denen
land zerfällt in zwei Abteilungen,
Das dann weiter
tief.
Das Küsten-
Tertiär.
das Miozän westlich von
Amo-
unteren Rio Chira, das Pliozän östlich davon und in
tape aufgeschlossen sind.
Diese, durch Gastropoden und Lamellibrachiaten
auf ihr Alter genau bestimmten tertiären Schichten bestehen zu unterst
vorwiegend aus Sandsteinen, darüber aus solchen und aus Tonen, daneben
auch aus Konglomeraten, welch letztere häufig genug die höchsten Hügel
Sie sind meist leicht gefaltet, mit
krönen.
wechselndem Einfallen und
besitzen deshalb eine besondere Wichtigkeit, weil in ihnen, meist nahe
Petroleum vorkommt.
das
der Küste,
geringer Tiefe in einzelnen Becken.
Das Petroleum
sich
findet
Unter dem Tertiär
tritt
in
im Süden
von den Petroleumfeldern bei Tumbes auch an der Küste Granit, Gneis,
Schiefer
Phyllit,
und Quarzit hervor, über dem Tertiär liegen
wieder Sande, Tone, Konglomerate posttertiären Alters,
von Payta und in Piura.
die Silla de Payta,
Überreste
öde
eines verschütteten Gebirges
der
von
hinauf bis Casadero.
bis
Er
nach
liegt
Josef Grzybowski
Talara
und dann
gibt uns folgende
diese
ist
Das Gebiet der Tertiär-
^)
Küstenebene
nordperuanischen
Payta
Anscheinend
heraus.
Meeresboden.
und der Grenze von Ecuador.
Gebiet
Aus ihnen stehen
der Cerro Illesca und der Cerro de Eten als
Küstenebene verlassener
formation
im Tablazo
Dazu kommen weithin an der Küste mächtige
Dünen, welche das Gebirge unter sich begraben.
dann
so
dann
den
zwischen
Payta
bereiste
dieses
Tumbes -Fluss
geologische Einteilung der
in diesem Petroleumgebiete Perus anstehenden tertiären Schichten
Tertiärablagerungen
des
Peru
nördlichen
und
ihre
(Die
Molluskenfauna,
N. Jahrb. Mineral Beug. Bd. 12. 1899):
Payta Formationen
Konglomerat
Pliozän
Talara
>
Sandsteine
Zorritos
»
Unt. Miozän
Bituminöse Schiefer
Heath
»
Oligozän
Hieroglyphische
Ovibos
»
Oberes Miozän Braune Schiefer
«
1)
Wilh. Sievcrs, Reise
der Ges.
f.
massive Sandsteine
u.
Erdkunde zu Leipzig.
in
Peru und Ecuador.
Bd.
8.
Leipzig 1914.
Wiss. Veröft'entlich.
Seite 141.
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—
Grzybowski mehr
Das Oligozän erkennt
Beziehungen
aus Fossilien;
als
am Tumbes-Flusse
ein
—
183
beobachtete
er
stratigraphischen
aus
bei Rica Playa
ferner
Granitvorkommen und kennzeichnet verschiedene
Gesteine des Casaderogebietes als paläzozische, allerdings ohne auch hier
Nach
anzuführen.
Fossilien
seiner Ansicht
sind
paläozoischen
die
Schichten durch das gebrochene Tertiär hinaufgetrieben.
Die Formationen der ganzen Küstenebene von Zorritos bis herunter
nach der Provinz Lambayeque hinein
sind,
sind,
soweit sie uns heute bekannt
tertiären Alters, bestehen vollständig
aus tertiären Schichten und
sind hauptsächlich aus
Tonen und Sauden zusammengesetzt, mit gelegentlich
An manchen
auftretenden Knollen und Betten von Konglomerat.
können
man
hat
jedenfalls
Die einzigen Stellen
deutlich
Resultate
die
und Nep;ritos
Mengen
grosse
eines nur
auf die
beschränkt.
Petroleum
des Fernandezgebietes zählen
Payta
kann,
drei
Jedes
angesammelt
Petroleumbecken
eine Reihe von
liegt
roten Tonen,
man
Becken,
dieser
sind,
zum unteren und
Marsters zum
und nachfolgender
nach den geologischen
sind
Zorritos,
in
welchem
an
dem Ostrand
Sattels.
Die Schichten
liegt
wenig gebrochenen oder lokal gefalteten
gebiet rechnet sie
sein,
peruanischen Küstenebene,
Hebung
früherer
feststellen
Beobachtungen Marsters')
Lobitos
mächtig
2000 Fuss mit dem Bohrer durchsunken.
als
der langgestreckten
in
bzw. Abtragung
Erosion
Stellen
in den petroleumführenden Horizonten von Zorritos
und Lobitos schon mehr
wo man
3000 Fuss
sedimentären Schichten wohl
diese
mittleren Tertiär, im Lobitos-
mittleren und
oberen Tertiär.
Bei
Sauden und Konglomeraten diskordant auf
findet hier Fossilien,
die anscheinend den noch heute
an der Küste lebenden Tieren gleichen und den Beweis erbringen, dass
die Küste
250 — 300 Fuss gehoben wurde.
nach Piura
trifft
man
in
die gleichfalls aus roten
dass
diese
Rot-Tonlager
In der Richtung von Payta
dem Küstengebiete tischähnliche Erhebungen,
Tonen bestehen. Es ist hier augenscheinlich,
gehoben
und
dann wieder teilweise erodiert
wurden, bevor die Ablagerung der weiter oben genannten Konglomerate
stattgefunden hatte.
Paytaebene
kennen,
Diese Erosion war nur auf den äusseren Teil der
beschränkt.
Vorgefundene Fossilien
geologischer Zeit unterlialh
1)
lassen
auch hier
er-
dass die Payta- Piura- Fbcne zu noch sehr kurz zurückliegender
The Physiography
of Sciences Bd. 22.
des Meeresspiegels lag
of the Peiuvian
1912, S.
225-258.
Andes,
und
Annais
erst
allmählich
New York
Acad.
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—
auf die jetzige
ist
Höhe
ebene Fläche,
nach eine Wüste
als
Land zwischen Payta und Piura
Alles
sich hob.
Tablazo de Payta bekannt und seiner Vegetation
Wüstensteppe,
bis
—
184
Medanos
Sanddünen,
häufig
sind
namentlich nahe der Küste, aber auch bis vor die Tore der Stadt Piura
und der vom Winde aufgewirbelte Sand hüllt häufig das Land in einen
Die in dieser monotonen Ebene einzig sich hervorgelbgrauen Dunst.
hebenden zwei Punkte sind der Cerro oder
de Yllesca oder lUesca;
und
der
sie
Payta und der Cerro
Silla de
waren einstens Inseln
der tertiären See
in
bestehen aus kretazeischen Schiefern und Sandsteinen, welche unter
Wirkung
intrusiver Gesteinsmassen metamorphosiert sind.
welches genau so unwirtlich und auch geologisch
Gebiete,
In diesem
gleich jung
wie das Petroleumgebiet von Baku, Apscheron, Tscheieken im Kaukasus
ist,
liegen
nun die peruanischen Petroleumfelder.
E.
W. Middendorf,
welcher an 25 Jahre lang das ganze peruanische Staatsgebiet kreuz und
hat und sicherlich dabei
quer durchzogen
und modernen
zeichnet die
längst
allen Kulturgenüssen
Reisebequemlichkeiten völlig entsagen
gelernt hatte,
Umgegend von Payta als zu den trostlosesten
sieht man eine Spur von Grün (Bd.
Landes gehörig; nirgends
Payta
liegt
=
419).
Etwa 6 Leguas nördlich der Stadt
Amotape an der Mündung des Rio de la
78 km.
die Ortschaft
Die Berge
seiner Mitte.
1200
2, S.
Dieser Fluss durchzieht das Petroleumgebiet Nordperus ungefähr
Chira.
in
des ganzen
und Piura beträgt nach ihm auf dem
Die Entfernung zwischen Payta
Reitwege 14 Leguas
be-
m
daselbst
erheben,
von Amotape,
nördlich
werden Cerros de
la
Erdpech und Petroleum zutage
barer Fossilien
in
dieser
Gegend war
die
bis
zu
genannt,
da
sich
Brea (Teerberge)
Das Vorkommen brenn-
tritt.
bereits
seit
alter Zeit
bekannt,
denn schon die Inkas verwendeten Erdpech bei ihren Bauten, und unter
der spanischen
Kolonialherrschaft wurde
dasselbe
als
eine
wenn auch
wenig ergiebige Einnahmequelle der Staatseinkünfte aufgeführt.
Die petroleumhaltigen Gebirgsschichten
finden sich überall in den
dem Meere nahe gelegenen Gegenden Nordperus, sie erstrecken sich
vom linken Ufer des Rio Tumbes bis zum Vorgebirge Punta Aguja,
dem Landvorsprung, mit welchem sich die Wüste von Sechura nach
d^m Meere zu vorwölbt. Die Ausdehnung der Petroleumzone wechselt
von 60 bis zu 120
km
langen Landstreifens
Vorkommen für
Fundorte zum Teil in
dort das
die
Breite.
scheinen
Der nördliche und mittlere
die ergiebigsten
die Ausbeute insofern
unmittelbarer
Teil dieses
wenigstens
zu
sein,
am
günstigsten, als sich
ist
Nähe des Meeres und bequemer
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—
Landungsplätze
als
Im
befinden.
Tale Mancora bezeichnet wird,
Region
mittlere
am
vom Tale Mancora
man
in welcher
Der südliche
Teil
am
über
tements Piura hinaus
von einer Reihe 400
welche
decken,
sich
Ländern,
dieser
das Rohöl
meist
in
die Ölschicht
allerdings
m
sollen sich
Depar-
des
hoher Berge durchzogen,
noch
verwenden
Viehfutter
in
Peru
erst
schon
bei
2000 Fuss
und
der
während
erreicht wird.
guten
die
in
Trotz
des
Beschaffenheit
wie oben gezeigt wurde,
ist,
gewonnene
1914 nur 0,48^ der Welt-
für
eine geringe,
anderen
in
als
bei 30 Fuss,
oft
Ein
lässt.
der Umstand,
ist
geringerer Tiefe findet
Zugänglichkeit
peruanischen Petroleums
Menge
als
800 Fuss,
über
leichteren
doch
Grenzen
die
Einfluss der Winternebel mit dichter Vegetation be-
sich vortrefflich
nicht
Pennsylvanien
die
in
Ausbeutung des Petroleums
Vorteil für die
dass
ist
ist
Gegend von Lambayeque erstrecken.
Dieser Landstrich
dem
Er
Gegend der peruanischen
wenigsten untersucht,
bis
die sich unter
Fusse der Teerberge
schon 16 petroleumhaltige Täler entdeckt hat.
noch
ist
führenden Bergschichten
die Petroleum
am
Die
bilden.
bis zur Silla de Payta.
nach Westen vortretende
weitesten
zum
bis
Petroleum in 72 Tälern nachgewiesen,
den Küstenstreifen
umfasst
(Cerro de la Brea)
Küste,
ist
Petroleumregion,
Gegend vom Rio Tumbes
zusammen einen Flächenraum von 16 000 qkm
welche
die
die
der
Teil
nördlichsten
Middendorf,
welche, nach
—
185
produktion.
Das
umfasste
im Jahre
rund
1914
im Petroleumgebiete
1450 Arbeiter und über 100
und 825
Arbeitern waren 625 in den Raffinerien
feldern
bei
der
beschäftigte
Angestellte.
auf
Die
Gewinnungsarbeit.
eigentlichen
Personal
Von den
den Petroleumin
diesem
öden
dem
Gebiete gezahlten Arbeitslöhne sind natürlich entsprechend der mit
Dienste
verbundenen
Entsagung
und
Abgelegenheit
der
Petroleum-
bohrpunkte recht ansehnliche, besonders für die fremden Arbeitskräfte.
Neben
den hohen Löhnen,
welche
die
Petroleumgesellschaften
Wohnung,
ihren
freie
Be-
leuchtung und Arzt, bisweilen auch noch freies Feuerungsmaterial.
Zu
Arbeitern zahlen, erhalten
alledem unterhalten
sie
meistens noch freie
auch noch Freischulen
die Petroleumgesellschaften
für die Heranbildung der Söhne ihrer Arbeiter.
Die Arbeiterfrage
in
Peru.
Dass die Verkehrs- und dementsprechend die Transportverhältnisse
in
einem solch ausgesprochenen Gebirgslande wie Peru bei dem grossen
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—
Eisenbahnenmangel überaus
viel
—
186
zu wünschen lassen, wurde schon mehr-
Ausser diesen mangel-
fach bei Besprechung einzelner Gebiete erwähnt.
Lande grosse Schwierigkeiten, denn
es fehlt,
und die Mischlinge,
die Indianer
Cholos
Der Cholo
genannt.
Bisher war zwischen Arbeit-
durchschnittlich als besserer Arbeiter.
gilt
ganz allgemein gesprochen,
Den Hauptanteil der Bergleute
einfach an den nötigen Arbeitskräften.
stellen
auch die Arbeiterfrage im
aber
haften Transportschwierigkeiten bietet
geber und Arbeitsnehmer ein Arbeitsvertrag zulässig, ein sog. «Enganche»,
d.
der Grubenbesitzer gibt einem Unternehmer («Enganchador») eine
h.
bestimmte
ständen
Summe
haben sich auf
Arbeiter
Diese
Geldes zur Anwerbung von Arbeitern, die unter
eine
2 bis 3 bis 6 Monaten, auch bis
bestimmte
Reihe
Monaten,
von
Jahr zu verpflichten, erhalten Vor-
1
schuss und geraten dadurch vielfach
ihrem Brotherrn,
Um-
angeworben werden müssen.
entlegenen Landesteilen
aus weit
in ein
Abhängigkeitsverhältnis zu
eine Schuld, aus der sie in der Regel sehr schwer
in
wieder herauskommen.
Die Arbeitslöhne, neben freier Reise,
ärztlicher Behandlung, Schule,
Wohnung
schwanken nach deutschem Gelde
in
dem
Hauptbergbaudepartement Junin zwischen
2 bis 6 M.
und zwar erhält
(=
etwa 2 M.),
bessere Arbeiter
der
gewöhnliche Bergarbeiter
und Vorarbeiter 1,50 Sol
noch nicht so gross
nach deutschem Gelde
1
Sol
Im Norden Perus, wo
Löhne etwas
die
— 1,20 M.
Akkordarbeiter
für Vorarbeiter.
(=
sind
ist,
1
täglich.
als
relativ mäfsig
Konkurrenz
betragen
sie
2
für gewöhnliche Arbeiter,
(«contratistas»)
können
etwa 6 M.) Lohn und darüber hinaus erreichen.
im allgemeinen
die
niedriger,
zu bezeichnen.
bis
— 3 M.
3 Soles
Die Löhne sind
Als
die peruanische
Regierung den «Enganche» aufzuheben beabsichtigte, legten die Berg-
werksunternehmer sofort erfolgreichen Protest dagegen
in der
Sie sehen
ein.
Beseitigung des geschilderten Vertragsverhältnisses zwischen Arbeit-
geber und Arbeiter für den ganzen Bergbaubetrieb eine verhängnisvolle
Gefahr.
Sie befürchten nämlich,
dass es ohne den Vertrag,
«Enganche» ausserordentlich schwierig
sein würde, eine
ohne den
genügende Anzahl
Arbeiter zur Aufrechterhaltung der einzelnen Bergwerksbetriebe an Ort
und
Stelle festhalten
das einzige Mittel,
stätte
zu können.
um
die von
Das Vorschusssystem
sei
immer noch
Natur aus trägen Indianer an die Arbeits-
zu fesseln.
Nach der
letztvorliegenden amtlichen Statistik betrug die Zahl der
im Jahre 1914 im peruanischen Bergbau beschäftigten Arbeiter 20 335,
wobei diejenigen Arbeiter gezählt sind, welche
in
den Erz- und Stein-
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187
—
kohlenbergwerken, sowohl unter wie auch über Tage beschäftigt waren,
ferner
die Arbeiter
raffinerien.
und
auf den Petroleumfeldern
in
den Petroleum-
Nicht dagegen sind diejenigen Arbeitskräfte in diese Zahl
mit eingeschlossen, welche in den Salinen arbeiten oder mit
einzelnen verteilten sich
Departements,
dem Transport
und Hüttenerzeugnisse ihren Verdienst erwerben.
der Bergwerks-
wobei
1914
Im
die Arbeitskräfte
auf die nachstehenden
gezahlten
mittleren ortsüblichen
gleichzeitig
die
Tageslohnsätze angeführt sind.
Departement
Ancachs
.
Mittlerer Tagelohn
Arbeiterzahl
.
0.0.30-0.0.80
^
0.0.50
— 0.1.20
*
0.0.30
— 0.1.00
-
0.0.60-0.1.20
»
— 0.1.20
^
0.1.00—0.2.50
»
0,0.80
0.0.80
Die hier angeführten
erwachsene Arbeiter
jeden Departements.
werken
noch
eine
11 bis 15 Jahren,
deren Lohnsätze
— 0.1.
TjO
»
0.0.60-0.1.40
»
0.0.80-0.1.00
>
0.1.00-0 2.00
>^
— 0.3.00
»
0.1.00—0.2.00
:-
0,1.00
auf
i)
0.0.30— 0.2.00 Lp
0.0.50—0.1.50 »
0.1.00—0.2.00 -
.
mittleren Tageslöhne beziehen sich lediglich
in
den
verschiedenen
Ausserdem aber werden
beträchtliche
in
Bergbaugebieten
eines
den peruanischen Berg-
Anzahl Jugendlicher,
im
Alter
von
sowie verschiedene weibliche Arbeitskräfte beschäftigt,
entsprechend
niedriger
auch erfahrene tüchtige Arbeiter
mehr an Lohn zahlen muss.
gibt,
gehalten
denen man
sind,
ebenso wie
bis doppelt
es
und noch
:
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—
Berücksichtigt
man
—
188
in diesem Sinne
z.
B. das hervorragendste Berg-
baugebiet Perus, den Cerro de Pasco-Bezirk, dann erhält
man
die folgende
Es erhalten Arbeiter unter
Übersicht über die gezahlten Einzellöhne.
Tage, nämlich
0.3.00—0.4.50 Lp
Maschinenbohrer
Gehülfen derselben
0.2.00—0.2.50
*
Handbohrer
0.1.50—0.2.50
»
0.1.40
— 0.2.00
»
Lampenputzer
0.1.30
0.1.50
»
Grubenzimmerleute
0.3.00
— 0.5.00
»
Gehülfen derselben
0.2.00—0.2.50
»
— 0.1.20
>
Wagen- und Karrenfahrer
.
....
Jugendliche Arbeiter
Über
.
0.1.00
Tage:
0.5.00—0.6.00 Lp
Maschinisten
Ziramerleute
0.5.00—0.6.00
»
Gehülfen derselben
0.2.00
— 0.3.00
»
Dreher
0.8.00—1.0.00
»
Gehülfen derselben
0.2.00—0.3.00
»
Schmiede
0.3.00
— 0.4.50
»
Zuschläger
0.1.50
— 0.2 50
»
Schlosser,
Heizer
Tagelöhner im allgemeinen
jugendliche
Das am meisten
liche
Lohnzahlung
nach
Abzug
in
sei
es
die notwendigen
handlung und
freie
von selten
Sachen
der
teils
als
monat-
ist
ferner auch
weniger
lassen
diese
oder
teils
in
mittels
Dass
freie ärztliche
Be-
ganz allgemein eingeführt,
auch bei Betriebsunfällen.
unterhalten
Derartige
verbleibt.
in Lebensmitteln,
die Arbeiter in bestimmten Geschäften
kaufen können.
schaften
alle
sieht die
Werksverwaltung,
Apotheke gegeben wird,
sowohl bei Krankheiten
»
.
Vorschussbeträge
Gutscheinen, auf Grund welcher
sich
0.0.80—0.1.00
.
Auszahlung derjenigen Restsumme, welche
erhaltener
direkt
»
0.1.20
Vorschüsse werden wöchentlich gegeben,
Waren,
»
— 0.1.50
.
Anwendung stehende Verfahren
vor, unter
bereits
.
0.2.50—0.3.00
,
Manche
noch Elementarschulen.
Gesell-
Nichtsdesto-
Wohltätigkeitsbestrebungen g||ch
vieles
zu
wünschen übrig, sind teilweise noch äusserst mangelhaft Tfnd bescheiden,
so dass sie eine ständige Beaufsichtigung
von selten der Regierung not-
wendig machen.
die
Vielfach
entsprechen
meisten
,
Unterkunftsräume
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—
189
—
nicht den einfachsten Anforderungen an Reinlichkeit
dem
abgeselien von
mensch doch
nach
dem
ein
Kegierungsberichte
letzten
auf welchen jeder Kultur-
allergeringsten Komfort,
Anrecht geltend machen
Es
darf.
über
und Hygiene, ganz
selbst
hier,
liegt
Jahr 1914
das
also
noch
sehr vieles ganz bedeutend im argen.
Die Bergarbeiter selbst sind in Wirklichkeit heute
freie
Arbeiter,
da die peruanischen Gesetze die oben skizzierten Unternehmerkontrakte,
die «enchange», nicht
in
mehr
gibt es auch heute noch in
Peru Gegenden, wo man gezwungen
Indessen
sich
allen
wohl
kommen
der
meistens
solche Kontrakte nur selten ohne zuvoriges
politischen
um
aus
ist,
der Arbeiterlieferung
durch bestimmte Unternehmer zurück-
auf Grund von Arbeitsverträgen
Dazwischentreten
System
alten
oft
Immerhin
zu gefährlich erwiesen.
als
Mangel an Arbeitskräften, zu dem
zukehren.
Diese Verträge haben sich zu
billigen.
den Händen der Unternehmer
Behörden zustande,
auch
im Innern des Landes,
tief
weit
handelt
abseits
es
von
Verkehrswegen gelegene Bergwerksunternehmen.
In den Petroleumgebieten an der nördlichen Küste des Landes sind
die Arbeitslöhne
von
Besonders
schieden.
den Bergarbeiterlöhnen
Fremden,
die
nicht
unwesentlich
meist Amerikaner,
lernten Arbeiter, erhalten hier sehr ansehnliche Löhne.
wurden den einzelnen Arbeiterklassen
in
sodann
ver-
die ge-
Im Jahre 1914
den Petroleumgebieten folgende
Löhne gezahlt:
Amerikanische Maschinenbohrer
.
30.0.00 bis zu 40.0.00 Lp im Monat
Peruanische
.
15.0.00
Schlosser,
»
Dreher und Schmiede
Gehülfen derselben
Zimmerleute und Maurer
.
.
.
»
y>
30.0.00
»
0.6.00
»
»-
0.3.00
»
»
0.2.00
»
»
—
»
»
0.4.00
»
»
0.5.00
*
»
»
»
»
»
—
—
Kesselschmiede
0.4.00
»
»
Heizer
0.1.50
»
»
Vorarbeiter
0.1.50
»
:»
0.2.00
»
Tagelöhner
0.1.00
»
»
0.1.20
»
täglich
Die folgende Tabelle gibt zum Schlüsse noch kurz einen Überblick
über die peruanische Gesamtförderung an den verschiedenen Bergwerkserzeugnissen während der Jahre
1905
bis
1916.
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—
o
n
190
Jahrbücher des
nass.
Veroins
f.
Naturkunde 71
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Tafel IV.
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1^
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^ -fe ^ ,-5 5
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E
E
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