Buchhandlung Gastl Theologische Neuerscheinungen Frühjahr

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Theologische Neuerscheinungen Frühjahr 2017
Taylor, Charles
Das sprachbegabte Tier
Grundzüge des menschlichen Sprachvermögens
Berlin: Suhrkamp, Frühjahr 2017
655 Seiten, gebunden
Philosophie
Weltreligionen
€ 38,00
Seit Jahrhunderten wird in der Philosophie über die Natur der Sprache
gestritten. Für die rationalistisch-empiristische Tradition in der Folge von
Hobbes, Locke und Condillac ist sie ein Werkzeug, das Menschen
erfunden haben, um Informationen auszutauschen. In seinem neuen
Buch bekennt sich Charles Taylor zum gegnerischen Lager der Romantik um Hamann,
Herder und Humboldt und zeigt, dass der rationalistisch-empiristische Ansatz etwas
Entscheidendes übersieht: Sprache beschreibt nicht bloß, sie erschafft Bedeutung, formt
alle menschliche Erfahrung und ist integraler Bestandteil unseres individuellen Selbst.
Taylor geht jedoch noch einen Schritt über das Denken der deutschen Romantik hinaus
und entwirft eine umfassende Theorie der Sprache im Sinne des linguistischen Holismus:
Sprache ist ein geistiges Phänomen, aber sie kommt auch in künstlerischen
Darstellungen, Gesten, Stimmen, Haltungen zum Ausdruck und kennt daher keinen
Gegensatz von Körper und Geist. Indem er dieses grundlegende Vermögen des
"sprachbegabten Tiers" erhellt, wirft Taylor ein neues Licht darauf, was es heißt, ein
Mensch zu sein.
Nussbaum, Martha
Zorn und Vergebung
Plädoyer für eine Kultur der Gelassenheit
Darmstadt: Wissenschaftl.Buchgesellschaft, Frühjahr 2017
408 Seiten, gebunden
€ 39,95
Wir leben in einer Kultur des Entschuldigens und Vergebens. Doch
während einige Denker Vergebung als zu unterwürfig angreifen und die
Vergeltung bevorzugen, kritisiert Martha Nussbaum in ihrem neuen Werk
die Vergebung aus einem anderen Grund: in zwischenmenschlichen
Beziehungen wird die Vergebung zu einem Mittel der Disziplinierung und
Schuldzuweisung. Martha Nussbaum erforscht, mit einem großen Repertoire von
literarischen und philosophischen Referenzen, die Konzepte von Zorn und Vergebung im
persönlichen und politischen Zusammenhang. Dabei kommt sie zu dem Schluss, dass
diese nicht die richtige Antwort auf eine Kränkung sind. Ähnlich den griechischen
Stoikern plädiert sie für eine Kultur der Gelassenheit. Nussbaum fordert, dass der Mensch
sich bewusst wird, wie belanglos die meisten Kränkungen sind, und damit den Zorn erst
gar nicht entstehen lässt.
Am Lustnauer Tor 7, 72074 Tübingen, Telefon 07071/5677-0 Telefax 07071/5677-77
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Theologische Neuerscheinungen Frühjahr 2017
Rössler, Beate
Autonomie. Versuch über das gelungene Leben
Berlin: Suhrkamp, Frühjahr 2017
443 Seiten, gebunden
Philosophie
Weltreligionen
€ 29,95
Ganz selbstverständlich gehen wir davon aus, autonom zu sein. Und wir
denken, dass ein Leben, in dem wir wichtige Dinge gegen unseren
Willen tun müssten, kein gelungenes sein kann. Wahr ist aber auch:
Zahlreiche Aspekte unseres Leben sind gar nicht frei gewählt. Das gilt
für viele soziale Beziehungen ebenso wie für so manche Situation, in die
wir einfach hineingeraten sind. Beate Rössler erkundet die Spannung
zwischen unserem normativen Selbstverständnis und den Erfahrungen, die wir machen,
wenn wir versuchen, ein autonomes Leben zu führen. Aus verschiedenen Perspektiven
und im Rückgriff auf literarische Texte beleuchtet sie die dabei auftretenden Widerstände
und Ambivalenzen, untersucht die Rolle von Selbsterkenntnis und Selbsttäuschung und
arbeitet die sozialen und politischen Bedingungen für Autonomie heraus. Deren
Zusammenhang mit dem gelungenen Leben ist der eigentliche Fluchtpunkt dieser
eindrucksvollen Verteidigung der Autonomie gegen überzogene Erwartungen, aber vor
allem gegen überbordende Skepsis.
Sloterdijk, Peter
Nach Gott. Glaubens- und Unglaubensversuche
Berlin: Suhrkamp, Frühjahr 2017
364 Seiten, gebunden
€ 28,00
Welche Entwicklungen sind mit dem spätestens seit Ende des 19.
Jahrhunderts virulenten Satz "Gott ist tot" verbunden? Ist er ein
Philosophem ohne reale Effekte? Ist er die Beschreibung eines
Mentalitätswandels? Ist er eine Diagnose des Geschehenden? Ist er als
Prognose
zu
begreifen,
die
alle
interreligiös
begründeten
Auseinandersetzungen beendet? Peter Sloterdijk zieht in seinem neuen
Buch zum ersten Mal alle Konsequenzen aus dem Satz "Gott ist tot". Dabei kommen die
Bereiche der aktuellen Theologie und Philosophie ebenso ins Spiel wie die mörderische
Politik der Gegenwart oder die unmittelbaren kulturellen und wissenschaftlichtechnischen Entwicklungen.
Kirchhoff, Thomas/ Karafyllis, Nicole C. (Hrsg.)
Naturphilosophie
Stuttgart: UTB, Frühjahr 2017
369 Seiten, kartoniert
€ 24,99
Was ist Natur oder was könnte sie sein? Diese und weitere Fragen sind
grundlegend für Naturdenken und -handeln. Das Lehr- und Studienbuch
bietet eine historisch-systematische und zugleich praxisbezogene
Einführung in die Naturphilosophie mit ihren wichtigsten Begriffen,
Strömungen und Diskursen. Es nimmt den pluralen Charakter der Wahrnehmung von
Natur in den philosophischen Blick und ist auch zum Selbststudium bestens geeignet.
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Theologische Neuerscheinungen Frühjahr 2017
Philosophie
Weltreligionen
Viertbauer, Klaus/ Hanke, Thomas (Hrsg.)
Subjektivität denken
Anerkennungstheorie und Bewusstseinsanalyse
Hamburg: Meiner, Frühjahr 2017
150 Seiten, kartoniert
€ 18,90
"Subjektivität"
ist
die
Schlüsselkategorie,
die
den
Argumentationsverläufen der modernen Philosophie implizit zugrunde
liegt und sie als solche prägt. Das gilt für den komplexen
Zusammenhang von Erkenntnistheorie und Metaphysik: Hier stellen sich
die Fragen nach dem Zugang zur Wirklichkeit und ihrer Struktur, nach
der Vermittlung von subjektiver Erfahrung und objektivem Wissen, nach der Relation von
Subjekt und Objekt. Ebenso gilt es für den sich daraus ergebenden spezielleren Komplex
der Frage nach Selbstbewusstsein und Selbsterkenntnis. Mit Beiträgen von Axel Honneth,
Angelica Nuzzo, Manfred Frank, Tobias Rosefeldt, Klaus Viertbauer und Thomas Hanke.
Geier, Manfred
Wittgenstein und Heidegger. Die letzten Philosophen
Reinbeck: Rowohlt, Frühjahr 2017
444 Seiten, gebunden
€ 26,95
Wittgenstein und Heidegger gehören zu den bedeutendsten
Philosophen des 20. Jahrhunderts und für beide wurde die
Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus (auch Hitler war
Jahrgang 1889) und den Katastrophen der Epoche ein zentrales
Thema. Während Heideggers Denken im Verlauf seines Lebens immer
allgemeiner und abstrakter wurde, das Dasein hinter sich ließ und das
"Sein" selbst zur Sprache bringen wollte, begann Wittgenstein, sich immer genauer und
differenzierter den alltäglichen Sprachgebrauch anzuschauen und in den Zusammenhang
menschlicher Lebensformen einzubinden. Aber Manfred Geier entdeckt auch erstaunliche
Parallelen und Gemeinsamkeiten - zum Beispiel die Vorliebe beider Philosophen für den
Rückzug in eine "Hütteneinsamkeit", in der sich die eigene Gedankenwelt entfalten und
formulieren ließ. Eine faszinierende Spurensuche mit überraschenden Einsichten und
Ergebnissen.
Weber-Guskar, Eva/ Brandhorst, Mario (Hrsg.)
Menschenwürde. Eine
philosophische
Debatte
über
Dimensionen ihrer Kontingenz
Berlin: Suhrkamp, Frühjahr 2017
Ca. 365 Seiten, kartoniert
ca. € 20,00
Menschenwürde wird oft als "absoluter Wert" bezeichnet, als
"unantastbar" oder "unverfügbar". Während die einen sie für eine
zentrale Idee der Moral halten, weisen andere sie zurück: Weil nichts
"absolut" und "unverfügbar" sei, könne es auch keine Menschenwürde
geben. In diesem Band wird neben diesen Positionen erstmals eine
dritte ausführlich diskutiert. Ihr zufolge ist die Menschenwürde bezüglich Genese und
Geltung zwar zumindest zum Teil kontingent, was jedoch nicht zu ihrer Verabschiedung
führen muss. Nötig scheint vielmehr eine Deutung, die den Dimensionen dieser
Kontingenz Rechnung trägt. Mit Beiträgen von u. a. Rüdiger Bittner, Christian Neuhäuser,
Peter Schaber und Ralf Stoecker.
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Theologische Neuerscheinungen Frühjahr 2017
Marten, Rainer
Lob der Zweiheit. Ein philosophisches Wagnis
Freiburg: Alber, Frühjahr 2017
Ca. 256 Seiten, kartoniert
Philosophie
Weltreligionen
ca. € 24,00
Von Heraklit und Parmenides, Platon und Aristoteles bis zu Kant und
dem Deutschen Idealismus und darüber hinaus bis heute hat die
Philosophie sich als filosofia a solo, nicht aber als filosofia in compagnia
verstanden. Sieht Philosophie in der Denkkraft den ganzen, weil, wie
sie emphatisch sagt, den wahren und wesentlichen Menschen und somit
sich selbst als das Humanum, dann ist der Weg beschritten, das
Denken mit dem Zudenkenden einswerden zu lassen. Daraus erwachsen vielfältige
Spekulationen des innigsten geistigen Einsseins, sei es in der Einheit von Sein und
Nichtsein oder von Gott und Mensch. Rainer Marten wendet sich in diesem Buch gegen
den Vorrang des Einen und unternimmt es, die Vielheit, allem voran die Zweiheit,
philosophisch auszuzeichnen. Einzelne Kapitel behandeln die Zweiheit von Tag und
Nacht, die Zweiheit von Leben und Tod, die Zweiheit von Ungerechtigkeit und
Gerechtigkeit sowie die Zweiheit von Mann und Frau.
Nida-Rümelin, Julian
Über Grenzen denken. Eine Ethik der Migration
Hamburg: Edition Körber-Stiftung, Frühjahr 2017
241 Seiten, gebunden
€ 20,00
In seinem neuen Buch entwickelt Nida-Rümelin eine eigene Ethik der
Migration, die eine Brücke zwischen Philosophie und Politik schlägt. Sein
Buch macht klar: Politisches Handeln muss auf den Werten und Normen
der Humanität beruhen. Nur so können verantwortungsbewusste und
zukunftsträchtige Entscheidungen getroffen werden. Gerade weil solche
Entscheidungen in der Migrationspolitik komplex sind und Dilemmata
unvermeidlich,
brauchen
wir
die
Verfasstheit
in
Staaten:
Die
politischen
Gestaltungsspielräume, die sie bieten, sind unverzichtbar. Denn ob es uns gelingt, die
weltweite Armut und Perspektivlosigkeit in den Ursprungsregionen wirksam zu
bekämpfen, wird zum Lackmustest unserer Menschlichkeit.
Holzhey, Helmut
Wir sehen jetzt durch einen Spiegel
Erfahrungen an den Grenzen philosophischen Denkens
Basel: Schwabe, Frühjahr 2017
157 Seiten, kartoniert
€ 17,50
Im Anschluss an Adorno zeigt Holzhey, wie bei allen kritischen
Vorbehalten die Hoffnung eine unscheinbare metaphysische Erfahrung
in sich bergen kann. Derlei Erfahrung vermittelt kein Trugbild, aber ein
rätselhaftes Spiegelbild des Wahren (1.Kor13,12). Der fragile Befund
nötigt zu einer generellen Analyse der Struktur von Denkerfahrungen, die bei der
philosophischen Arbeit an metaphysischen Problemen zu machen sind. Unser Denken
leidet daran, dass es dem metaphysischen Bedürfnis nicht Genüge zu tun vermag. Das
Problem, ob es für dieses Leiden eine Therapie gibt, spitzt Holzhey im letzten Kapitel auf
die Frage zu, ob und wie sich Philosophie die biblische Deklaration, Gott habe „die
Weisheit der Welt zur Torheit gemacht“ zu eigen machen könnte.
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Theologische Neuerscheinungen Frühjahr 2017
Philosophie
Weltreligionen
Viertbauer, Klaus/ Gruber, Franz (Hrsg.)
Habermas und die Religion
Darmstadt:Wissenschaftl.Buchgesellschaft,Frühjahr 2017
Ca. 272 Seiten, gebunden
ca. € 79,95
Seit Ende der 1980er-Jahre öffnet Habermas sich langsam dem Dialog
mit akademischen Vertretern der Religion. Doch nimmt er Religion
nicht einfach als eine soziologische Kategorie wahr, sondern tritt in
einen
tiefgreifenden
Austausch
mit
Theologen
und
Religionsphilosophen. Der vorliegende Band analysiert erstmals
umfassend das Verhältnis von Habermas zur Religion. Dabei erfolgt
die Bestimmung dieses Verhältnisses nicht nur in seiner historisch-genealogischen Tiefe,
sondern ordnet es auch in der Breite der gegenwärtigen Diskurslandschaft modellhaft
ein. Mit Beiträgen u.a. von Friedo Ricken, Klaus Müller und Franz Gruber.
Kemmerling, Andreas
Glauben. Essay über einen Begriff
Frankfurt/Main: Vittorio Klostermann, Frühjahr 2017
684 Seiten, kartoniert
€ 98,00
Glauben und unser Begriff von ihm stehen seit wenigstens hundert
Jahren mit im Zentrum der theoretischen Philosophie. Die Frage,
was es ist und welchen Begriff wir davon haben, war und bleibt ein
Thema insbesondere auch der Erkenntnistheorie, der Philosophie
des Geistes und der Ontologie. Welche Auskünfte bietet die
Philosophie heute darüber, was das Glauben ist? Wie gut sind sie?
Inwieweit lassen sie sich aus dem Begriff begründen, den wir vom
Glauben haben? Was für ein Begriff ist das eigentlich? Können wir Wissen vom Glauben
haben, wenigstens vom eigenen? – Solchen Fragen geht dieser Essay nach, oft ohne
definitive Antwort. Es ist eher der Versuch, erkennbar werden zu lassen, weshalb die
Erwartung, es gebe solche Antworten, keinen guten philosophischen Grund hat. Und dass
dies kein Grund ist, die Wirklichkeit des Glaubens in Frage zu ziehen.
Kasper, Walter Kardinal/ Khorchide, Mouhanad
Gottes erster Name
Ein islamisch-christliches Gespräch über Barmherzigkeit
Ostfildern: Patmos, Frühjahr 2017
120 Seiten, gebunden
€ 12,99
Walter Kardinal Kasper hat mit Veröffentlichungen und Initiativen das
Thema "Barmherzigkeit" mit ins Zentrum von Theologie und Pastoral
gerückt. Für Mouhanad Khorchide, Professur für Islamische
Religionspädagogik an der Universität Münster, steht Barmherzigkeit im
Zentrum eines modernen Verständnisses des Islams. Dieses Buch
dokumentiert ihr Gespräch darüber, was Christen und Muslime im Blick auf
Barmherzigkeit
miteinander
verbindet.
Herausgegeben
von
dem
erfahrenen
Vatikanjournalisten Jürgen Erbacher. Mit einem Geleitwort der deutschen Botschafterin
beim Vatikan, Annette Schavan, die zu diesem Gespräch eingeladen hatte.
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Theologische Neuerscheinungen Frühjahr 2017
Philosophie
Weltreligionen
Neuwirth, Angelika (Hrsg.)
Der Koran. Band 2,1: Frühmittelmekkanische Suren.Das neue Gottesvolk.
“Biblisierung” des altarabischen Weltbildes
Berlin: Verlag der Weltreligionen, Frühjahr 2107
708 Seiten, gebunden
€ 42,00
Die Suren der mittelmekkanischen Zeit setzen neue Schwerpunkte. Die hier sich
entwickelnde koranische Theologie basiert auf der Vorstellung immer wiederholten
göttlichen Sprechens durch Propheten. In ihrem Bestreben, sich an diese biblische
Prophetengeschichte und damit das Gottesvolk der Israeliten anzubinden, entwickelt die
Hörergemeinde zunehmend das Bewusstsein, selbst zu den Erwählten zu gehören. Sie
deutet biblische Geschichte, vor allem das Buch Exodus, typologisch und versteht daher
ihre eigene Gegenwart nicht nur als Fortsetzung der Geschichte der von Mose geführten
Israeliten, sondern als deren Neuinszenierung. Mose tritt als Vorbild für den Verkünder
hervor: Nicht nur erfolgt seine Berufung unter ähnlichen Bedingungen wie die des
Verkünders, auch Moses Exodus wird in einer wichtigen Transzendenzerfahrung des
Verkünders neu inszeniert.
Eichner, Heidrun/ Perkams, Matthias/ Schäfer, Christian
Islamische Philosophie im Mittelalter. Ein Handbuch
Darmstadt:Wissenschaftl.Buchgesellschaft,Frühjahr 2017
Ca. 400 Seiten, kartoniert
ca. € 29,95
In dieser umfassenden Gesamtdarstellung einer der faszinierendsten
Epochen
der
Geschichte
des
Denkens
führen
renommierte
internationale Fachleute sowohl in die Theorien und Argumente der
bedeutendsten islamischen Philosophen als auch in ihre Biographien
ein. Überblicksartikel leiten in die Geschichte der islamischen
Philosophie, ihre historischen Rahmenbedingungen und den stets wechselnden Austausch
mit anderen Wissensgebieten ein. So ermöglicht das Handbuch seinen Lesern, so
bedeutende Denker wie Avicenna, Averroes und al-Farabi besser kennenzulernen und sie
vor einem ganz neuen, breiteren Hintergrund zu würdigen. Dabei treten nicht zuletzt die
philosophisch-rationalen Wurzeln deutlich hervor, die die arabische Kultur mit der
europäischen bis heute verbinden.
Hajatpour, Reza
Sufismus und Theologie. Grenze und Grenzüberschreitung
in der islamischen Glaubensdeutung
Freiburg: Alber, Frühjahr 2017
Ca. 160 Seiten, gebunden
ca. € 29,00
Die islamische Mystik hebt die spirituelle Kraft des Glaubens für eine
friedliche und solidarische Beziehung zum Mitmenschen und der Umwelt
hervor. Sie entfernt sich zwar nicht vom Koran und den prophetischen
Lehren vom Glauben, definiert jedoch ihre Verbindung mit Offenbarung,
Prophetie und Religionsgesetz neu. Heil und Glückseligkeit hängen nach mystischer
Auffassung weniger von Dogmen und Religionsgesetzen ab, vielmehr spielen die Suche
nach der Wahrheit und die Einkehr in die Unendlichkeit und Innerlichkeit bzw.
Unmittelbarkeit eine entscheidende Rolle. Das Ziel des Buches ist die Thematisierung
wichtiger Gesichtspunkte mystischer Theologie. Die Untersuchung soll vor allem auf die
Lehr- und Verständnisansätze der sufischen Darlegung der Glaubensinhalte eingehen.
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Theologische Neuerscheinungen Frühjahr 2017
Philosophie
Weltreligionen
Hibaoui, Abdelmalek/ Hummler, Georg
Krankenhausseelsorge für Muslime. Ein Praxisbuch
Freiburg: Herder, Frühjahr 2017
Ca. 160 Seiten, kartoniert
ca. € 19,99
Wenn Menschen schwer erkrankt sind und längere Zeit im Krankenhaus
sein müssen, erleben sie Angst, Schmerz, Erschöpfung, Verwirrung,
Lähmung, Unruhe, Verzweiflung, Zorn und Einsamkeit. Sie erfahren
aber auch, dass Hoffnung und Dankbarkeit, menschliche Zuneigung
und vor allem der Glaube ungeahnte Kräfte freisetzen können. Wenn
die Erkrankten Muslime sind, so sollten die Krankenhausseelsorger
wissen, welche Worte, Symbole oder Rituale aus der muslimischen Tradition hilfreich
sind, um die Patienten und ihre Angehörigen zu ermutigen, zu trösten und aufzurichten.
In 20 Fallgeschichten aus dem Klinikalltag geben die Autoren Orientierung wie auch
praktische Handreichungen.
Kadivar, Moshen
Gottes Recht und Menschenrechte
Eine Kritik am historischen Islam
Freiburg: Herder, Frühjahr 2017
192 Seiten, kartoniert
€ 19,00
Der iranische Religionsgelehrte Mohsen Kadivar unterzieht die
herrschende islamische Rechtslehre einer fundamentalen Kritik. Er
zeigt, dass angesichts der ungleichen rechtlichen Behandlung von
Muslimen und Andersgläubigen, von Männern und Frauen, Laien und
Religionsgelehrten sowie der fehlenden Meinungs- und Glaubensfreiheit der gegenwärtige
Islam
in
einem
unüberbrückbarem
Gegensatz
zu
den
Normen
der
Menschenrechtserklärung
steht.
Zugleich
bietet
er
einen
religionsrechtlichen
Lösungsansatz für eine islamische Anerkennung der Menschenrechte.
Neuwirth, Angelika
Die koranische „Verzauberung
„Entzauberung“ in der Geschichte
Freiburg: Herder, Frühjahr 2017
264 Seiten, kartoniert
der
Welt“
und
ihre
€ 30,00
Wie sind die heute in Ost und West konträren Koranbilder entstanden?
Im Islam dominiert bis in die Moderne die "Pflege" des Korantexts als
eines sakralen und zugleich ästhetisch herausragenden Textes - auf
europäischer
Seite
eine
rigorose
Historisierung
und
Neukontextualisierung des Textes mit der jüdisch-christlichen
Theologie-Geschichte. Die Wurzeln des Antagonismus liegen in der Geschichte des Koran
selbst. Dem geht die Autorin in ihrem Buch nach.
Am Lustnauer Tor 7, 72074 Tübingen, Telefon 07071/5677-0 Telefax 07071/5677-77
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Theologische Neuerscheinungen Frühjahr 2017
Philosophie
Weltreligionen
Lie Zi
Von der Kunst, auf dem Wind zu reiten
Ausgewählt, übersetzt und kommentiert von Wolfgang
Kubin
Freiburg: Herder, Frühjahr 2017
Ca. 160 Seiten, kartoniert
ca. € 19,99
Neben Lao Zi ("Dao de jing") und Zhuang Zi gilt Lie Zi als der dritte
große taoistische Philosoph. Er gibt Antworten auf große Fragen der
menschlichen Existenz: Wie komme ich in Einklang mit mir selbst und
der Welt? Was bedeuten für mein Leben Wandlung und Muße, Leere
und Selbstlosigkeit? Wie gewinne ich Gelassenheit gegenüber dem Tod? Der international
bekannte Sinologe Wolfgang Kubin hat Weisheitstexte ausgewählt, die in lebendigen
Geschichten und Anekdoten, mit großartigen Bildern und tiefen Gedanken auch nach gut
2000 Jahren nichts von ihrer Frische und Unmittelbarkeit verloren haben.
Schmidt-Leukel, Perry
Buddhismus verstehen. Geschichte und Ideenwelt einer
ungewöhnlichen Religion
Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus, Frühjahr 2017
364Seiten, gebunden
€ 29,99
Buddhismus ist kein Accessoire für einen spirituell weichgespülten
Lebensstil, sondern eine echte Religion. Diese hoch gerühmte
Einführung stellt ihre Geschichte und ihre Lehren in einzigartig klarer
Weise vor. Aus den Quellen gearbeitet räumt sie mit manchem
Missvertändnis auf und zeigt: Auch ohne den Buddhismus romantisch zu verklären, bietet
er doch eine Fülle an metaphysischen, ethischen und geistlichen Einsichten, die auch den
Westen bereichern können. Entstehung und Ideenwelt einer Weltreligion in neuem Licht.
Lebendig in der Darstellung, verlässlich im Urteil.
Scheid, John/ Svenbro, Jesper
Schildkröte und Lyra. Das Objekt im antiken Mythos
Darmstadt: Philipp von Zabern, Frühjahr 2017
222 Seiten, gebunden
€ 39,95
Viele kennen den alten Mythos von der Schildkröte und der Lyra: Die
stumme Schildkröte konnte nicht singen. Aber sie vererbte der Lyra ihren
Panzer und wurde so zum Klangkörper des schönen Instruments der
Antike. Kann es sein, dass diese Geschichte erst lange nach der Erfindung
entstand? Kann es sein, dass auch viel andere Mythen des Altertums, wie
die Gründung von Athen, um den Ort und die Gegenstände herum erfunden wurden? Wie
aktuell sind heute - nach diesem 'material Turn' in der Forschung - dann noch die alten
Theorien und Theoretiker, wie Claude Lévi-Strauss und sein Strukturalismus? John Scheid
und Jesper Svenbro, zwei Koriphäen der heutigen europäischen Wissenschaft, zeigen den
neuen Weg in der Erforschung der Mythen - sprachlich und historisch.
Am Lustnauer Tor 7, 72074 Tübingen, Telefon 07071/5677-0 Telefax 07071/5677-77
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