Lektion 13-1-2009 - av

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„Da öffnete er ihnen das Verständnis, so dass sie die Schrift verstanden.“ (Lukas 24:45) Vor diesem
»Öffnen« des Verständnisses hatten die Jünger die geistliche Bedeutung von dem, was Jesus ihnen
lehrte, nicht verstanden. Es ist heute notwendig, dass der Sinn von Gottes Volk »geöffnet« wird, um
die Schrift zu verstehen. Zu meinen, dass eine Stelle genau nur in einer Richtung auszulegen und den
Worten Christi keinen weiteren Sinn hinzuzufügen ist, so wie wir es in der Vergangenheit getan
haben, entspricht nicht dem Sinn des Heiligen Geistes. Je mehr wir im Licht der Wahrheit wandeln
und wir Christus im Geist, im Charakter und in der Art unserer Tätigkeit ähnlich werden, desto mehr
wird uns die Wahrheit ständig heller erscheinen. Wenn wir sie im zunehmenden Licht der Offenbarung betrachten, schätzen wir sie kostbarer ein, als früher beim gelegentlichen Anhören oder Forschen. Die Wahrheit, die Jesus lebt, ist für uns ein Ansporn, sie immer wieder neu zu beleuchten und
durch ihren göttlichen Urheber wird sie für uns attraktiver. Sie wird ständig an tieferer Bedeutung
gewinnen und die Seele dazu führen, sich nach vollkommener Übereinstimmung, bis zu ihrem Höhepunkt, zu sehnen. Solches Verstehen der Wahrheit wird das Denken erheben und den Charakter in
die göttliche Vollkommenheit umwandeln.
Review and Herald, 21. Oktober 1890
Lektion 13-1-2009
Sabbat, 21. März 2009
Als Jesus zu ihnen [den Jüngern] vom Werk sprach, das getan werden muss und wie der Heilige
Geist auf sie hernieder kommen wird, fragten sie: „Herr, wirst du in dieser Zeit wieder aufrichten
das Reich für Israel?“ (Apostelgeschichte 1:6) Er erwiderte ihnen, dass ein grosses Werk getan
werden müsse, bevor Er auf dem Thron Davids regieren würde. „Ihr werdet die Kraft des Heiligen
Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in
ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.“ (Apostelgeschichte 1:8) Die Jünger sollten ihr Werk dort beginnen, wo Er die Samen der Wahrheit gesät hatte. Grosse Volksmengen hatten
seine Worte gehört und ihnen Glauben geschenkt, aber es fehlte ihnen der nötige Mut, Jesus als ihren
Erlöser anzuerkennen, weil sie in diesem Fall aus den Synagogen ausgeschlossen worden wären. Als
der Heilige Geist ausgegossen wurde, ging der Same, den Christus säte auf, wuchs und brachte die
Frucht zur Reife. Mut und Hoffnung beseelte die Jünger und sie waren bereit, bis zu den äussersten
Enden der Erde zu gehen, um einen auferstandenen Erlöser zu predigen. Die ersten Jünger führten ihr
Werk aus, und von Jahrhundert zu Jahrhundert wurden Männer berufen, das Evangelium weiter zu
tragen. Immer mehr Licht schien auf jede nachfolgende Generation, und heute sind wir dem grossen,
weissen Thron und der Vollendung der christlichen Hoffnung näher, – näher als je ein Volk es war.
Wir haben eine klarere Sicht von Jesus, als irgendjemand zuvor.
Montag, 23. März 2009
Die Bibel ist Gottes Offenbarung an unsere Welt. Sie zeigt uns, welchen Charakter wir haben müssen, um das Paradies Gottes zu erben. Wir sollen sie als Gottes Enthüllung von ewigen Dingen für
uns schätzen; es sind Lehren, die für uns von äusserster Wichtigkeit sind. Von der Welt her gesehen
ist die Schrift bedeutungslos, so als wäre das sorgfältige Durchforschen nicht mehr nötig. Aber Tausende von Jahren der Forschung würden nie reichen, um die verborgenen Schätze zu heben. Die in
der Schrift vergrabenen Schätze sind jetzt für uns unausschöpflich, denn sie verkörpern die Weisheit
eines unendlichen Geistes, doch in der Ewigkeit allein wird es ermöglicht, die Weisheit dieses Buches auszuschöpfen.
Zu keiner Zeit hat ein Mensch alles gelernt, was das Wort Gottes lehrt. Immer wieder gibt es neue
Ansichten der Wahrheit zu entdecken, und viel vom Charakter und den Eigenschaften Gottes muss
verstanden werden, unter anderem seine Güte, Barmherzigkeit, Langmut und sein Vorbild vom vollkommenen Gehorsam. „Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine
Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“
(Johannes 1:14) Dies ist eine wertvolle Studie, welche den Verstand anstrengt und den geistlichen
Fähigkeiten Kraft verleiht. Wenn das Wort gewissenhaft studiert wird, werden verborgene Schätze
entdeckt und der Liebhaber der Wahrheit bricht in Triumph aus: „Und kündlich gross ist das gottselige Geheimnis: Er ist offenbart im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, erschienen den Engeln, gepredigt den Heiden, geglaubt in der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit.“ (1. Timotheus 3:16) „Ein
jeglicher sei gesinnt, wie Jesus Christus auch war, welcher, ob er wohl in göttlicher Gestalt war,
nahm er’s nicht als einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäusserte sich selbst und nahm
Knechtsgestalt an, ward gleich wie ein andrer Mensch und an Gebärden als ein Mensch erfunden.“
(Philipper 2:5-7)
Die Bibel, völlig angenommen, durchforscht und als Stimme Gottes anerkannt, sagt der Menschheit,
wie man die Wohnungen ewigen Glücks erreichen und sich die Schätze des Himmels aneignen kann.
„Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Aufdeckung der Schuld, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, dass ein Mensch Gottes sei vollkommen, zu allem guten
Werk geschickt.“ (2. Timotheus 3:16-17) Sind wir denn so schwer von Begriff, dass wir dies nicht
verstehen können? Sollen wir einen Heisshunger für Werke von gelehrten Schriftstellern entwickeln,
und dabei das Wort Gottes verachten? Die Menschen sollten sich nie nach Ersatz sehnen und meinen,
damit Erkenntnis zu erwerben, die sie „unterweisen kann zur Seligkeit.“ (2. Timotheus 3:15b)
Signs of the Times, 14. Oktober 1889
Sonntag, 22. März 2009
Nach der Kreuzigung und Auferstehung Jesu lauschten seine Jünger mit Bewunderung und Staunen
seinen Lehren voller Wahrheit. Sie erschienen ihnen als ein neues Gedankengut. Doch sagte Er zu
ihnen: „Das sind die Reden, die ich zu euch sagte, da ich noch bei euch war ... Da öffnete er ihnen
das Verständnis, dass sie die Schrift verstanden.“ (Lukas 24:44.45) Die Wahrheit entfaltet der einen
oder anderen Seele ständig neue Aspekte. Alle, die in der Fundgrube der Wahrheit graben, werden
ständig herrliche und kostbare Edelsteine entdecken. Es ist uns ein Anliegen, dass alle, die vorgeben,
der uns bekannten Wahrheit zu glauben, persönlich eine klarere Vorstellung von der Wichtigkeit der
Bibelthemen haben sollten. Dies gilt besonders für diejenigen, die in der Verantwortung stehen,
andere in der Wahrheit zu unterweisen.
Ausgewählte Botschaften, S.402
Zu Christi Zeiten war das Verständnis seiner Zuhörer durch ihre eigenen Lehren und Meinungen
getrübt. Sie vermischten ihre eigenen voreingenommenen Ideen mit den Lehren Christi, und so waren
sie verhindert, die grossen erhabenen Wahrheiten, die Er vorbrachte, zu verstehen. Sie waren für die
korrekte Auslegung der Schriften des Alten Testamentes blind, aber seinen Jüngern offenbarte Er ihre
Bedeutung, die geistliche und praktische Tragweite der Forderungen Gottes im Leben und Charakter.
Er verhiess seinen Jüngern, dass Er nach seiner Auffahrt zu seinem Vater den Heiligen Geist senden
werde, „der wird euch an alles erinnern.“ (Johannes 14:26d) Jesus hinterliess ihnen als ihren Besitz
Wahrheiten, von deren Wert sie nichts verstanden. Nach seiner Auferstehung waren sie erstaunt über
die Worte, die Er ausgesprochen hatte. Aber Er sagte zu ihnen: „Das sind meine Worte, die ich zu
euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Es muss alles erfüllt werden, was von mir geschrieben
steht im Gesetz des Mose, in den Propheten und in den Psalmen.“ (Lukas 24:44-45)
Die Jünger begannen nur langsam alles zu glauben, was die Schriften von Christus bezeugten.
Review and Herald, 4. Februar 1890
Fundamentals of Christian Education, S.444-445
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Web Seite: www.adventverlag.ch/egw/
Die Zeugnisse von Schwester White sollten nicht an die erste Stelle gesetzt werden. Gottes Wort ist
der unbeirrbare Massstab. Die Zeugnisse sollten den Platz des Wortes nicht einnehmen. Grosse
Sorgfalt sollte von allen Gläubigen angewandt werden, um Fragen zu erörtern. (Doch hört auf darüber zu sprechen, wenn genug gesagt wurde.) Alle sollten ihren Standort anhand der Schrift prüfen
und jeden Punkt, der als Wahrheit ausgerufen wird, am geoffenbarten Wort Gottes messen. Brief 12,
1890.
Je mehr wir die Verheissungen des Wortes Gottes betrachten, desto herrlicher werden sie für uns. Je
besser wir sie ausleben, desto tiefer wird unser Verständnis dafür werden. Unser Standpunkt und
unser Glaube gründen sich auf die Bibel. Niemals wünschen wir, dass jemand die Zeugnisse über die
Bibel stellt. Manuskript 7, 1894.
Evangelisation, S.243-244
Die dritte Engelsbotschaft erfordert die Darstellung des Sabbats aus dem 4. Gebot und diese Wahrheit muss der Welt vorgetragen werden. Aber der grosse Anziehungspunkt, Jesus Christus, darf nicht
aus der dritten Engelsbotschaft weggelassen werden. Von vielen, die im Werk für diese Zeit engagiert waren, wurde Christus zweitrangig behandelt, und Theorien und Argumente nahmen den ersten
Platz ein.
Review and Herald, 20. März 1894
Mittwoch, 25. März 2009
Das jüdische Volk gibt uns ein Beispiel für Gottes Grenzen seiner der lange währenden göttlichen
Geduld. Die Zerstörung Jerusalems versinnbildet die Vernichtung der Welt. Die Lippen dessen, der
die Bussfertigen immer gesegnet, die zu den Armen und Leidenden Worte der Ermutigung gesprochen und die den Demütigen Freude gespendet hatten, die sprachen einen Fluch über diejenigen aus,
die das geschenkte Licht nicht anerkennen oder annehmen wollten. Wer sich dem klaren, unmissverständlichen Wort Gottes entziehen möchte und die menschlichen Traditionen bevorzugt, den erklärt
Er für schuldig am Blut der Propheten, die seit Grundlegung der Welt getötet wurden.
Immer wieder hat Gott die Juden wegen ihres gottlosen Wandels ernsthaft gezüchtigt. Sie erzürnten
Ihn durch ihre bösen Werke und durch das Verachten des Gesetzes des HERRN der Heerscharen,
und schlussendlich verschmähten sie seinen eingeborenen Sohn. Jedes Jahrhundert der Übertretung
war eine Anhäufung des Zorns auf den Tag der Rache. Jesus gebot dem widerspenstigen und verstockten Volk, das Mass seiner Ungerechtigkeit voll zu machen. Sein gottloses Werk war weder
vergessen noch zu übersehen. Die Zeit des gekommenen Strafgerichts war von Gott dem Allerhöchsten dazu angetan, die Ehre Gottes und die Verherrlichung seines Gesetzes zu rechtfertigen. (Undatiert
MS 145).
Bibelkommentar, S.134
Dienstag, 24. März 2009
Ich sehe in Jesus alles was lieblich, heilig und rein ist und aufrichtet. Warum soll ich denn meine
Augen erheben, um alles zu sehen, was unangenehm ist? Durch Betrachten werden wir verwandelt.
Lasst uns auf Jesus blicken und die Schönheit seines Charakters in Betracht ziehen, und durch das
Betrachten werden wir in sein Bild verwandelt werden.
Manuscript Releases vol. 17, 1894
Christus ist das Bindeglied zwischen Gott und Menschen. Er hat seine persönliche Vermittlung
versprochen. Er stellt dem Bittenden alle »Vorzüge« in seiner Gerechtigkeit zur Verfügung und legt
Fürbitte für den Menschen ein. Der Mensch, göttlicher Hilfe bedürftig, bittet in Gottes Gegenwart für
sich, indem er den Einfluss dessen geltend macht, der sein Leben für das Leben der Welt geopfert
hat. Wenn wir vor Gott bekennen, wie sehr wir Christi Verdienste würdigen, werden unsere Bitten
und Fürbitten als ein Wohlgeruch angenommen. Nähern wir uns Gott durch die Verdienste des Erlösers, steht Christus dicht an unserer Seite und umfängt uns mit seinem menschlichen Arm, während
Er mit seinem göttlichen Arm den Thron des Unendlichen erfasst. Dem »Weihrauchfass in unsern
Händen« fügt Er seine Verdienste, gleich süssem Weihrauch, bei, um unsere Bitten zu unterstützen.
Er verspricht, dass Er unser demutsvolles Bitten erhören und beantworten will.
Christus sagte seinen Jüngern, dass sie in der Welt Schwierigkeiten haben werden. Um seinetwillen
würden sie vor Könige und Herrscher gebracht werden. Alle Arten von Übel würden fälschlicherweise gegen sie vorgebracht und jene, die ihr Leben zerstören, meinen Gott dadurch einen Dienst zu
erweisen. Und alle, die durch die Zeitalter hindurch ein gottseliges Leben führten, haben in irgendeiner Weise Verfolgung erlitten. Viele Propheten und Apostel wurden verfolgt, gefangen genommen
und sogar um Christi Sache willen getötet. Sie haben jedwelche Unehre, Gräueltat und Grausamkeit
erfahren. Die Methode der Verfolgung war das erfinderische Werk Satans.
Die Welt ist heute genau so gegen wahre Religion, wie eh und je. Der gleiche Hass und die gleiche
Abneigung gegen Gott, welche die Ablehnung und Kreuzigung Christi zur Folge hatte, und auch das
Verfolgen seiner getreuen Zeugen brennen immer noch in den Herzen ungehorsamer Menschen und
bald werden sie wieder in ihrer Bosheit aktiv.
The Youth’s Instructor, 28. Mai 1884
Zeugnisse für die Gemeinde, Band 8, S.181
Durch Christus wird der Mensch erneuert und versöhnt. Die Kluft, die durch die Sünde entstanden
ist, wurde durch das Kreuz von Golgatha überbrückt. Jesus hat ein volles, ausreichendes Lösegeld
bezahlt. Dadurch findet der Sünder Vergebung, und die Gerechtigkeit des Gesetzes bleibt bestehen.
Alle, die an das versöhnende Opfer Christi glauben, können kommen, und ihre Sünden werden vergeben. Durch Christi Verdienst ist die Verbindung zwischen Gott und den Menschen wieder hergestellt worden. Gott kann mich als sein Kind annehmen, und ich kann in Ihm freudig meinen liebenden Vater sehen. Unsere Hoffnung darf nur auf den Himmel, auf Christus gerichtet sein, denn Er ist
unser Vertreter und Bürge.
Ausgewählte Botschaften, Band 1, S.361
Satan verbreitet »Fälschungen«, um von der Wahrheit abzulenken. Als letzte Verführung wird er den
Einfluss des Zeugnisses des Geistes Gottes wirkungslos machen. „Wo keine Offenbarung ist, wird
das Volk wild und wüst.“ (Sprüche 29:18a) Satan wird raffiniert, auf verschiedene Art und Weise
und mit verschiedenen Methoden arbeiten, um das Vertrauen von Gottes »Übrigen« in die wahren
Zeugnisse zu erschüttern.
Es wird Hass gegen die »Zeugnisse« aufkommen, und dies ist teuflisch. Satan wird wirken, um den
Glauben der Gemeinde an sie zu erschüttern. Sein Grund dafür ist folgender: Wird den Warnungen,
Ermahnungen und Ratschlägen von Gottes Geist Gehör geschenkt, findet Satan weniger Gelegenheit,
die Seelen zu verblenden und zu täuschen.
Lasst Daniel sprechen; lasst die Offenbarung sprechen und bringt die Wahrheit. Aber welches Thema
auch behandelt wird, vergesst nicht, Jesus als den Mittelpunkt aller Hoffnung zu erhöhen, Ihn, der
gesagt hat: „Ich bin die Wurzel des Geschlechtes David, der helle Morgenstern.
“
Zeugnisse für Prediger und Evangeliumsarbeiter, S.98
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Web Seite: www.adventverlag.ch/egw/
Es gibt solche die denken, sie seien fähig, die Wichtigkeit des Werkes, das der HERR mir aufgetragen hat, abzuschätzen. Ihr eigener Verstand und ihre eigene Meinung sind das Mass, mit welchem sie
die Zeugnisse abwägen.
Mein Unterweiser sagte zu mir: Sag diesen Menschen, dass Gott ihnen kein Werk anvertraut hat, es
abzumessen, einzuordnen und den Charakter der Zeugnisse einzuschätzen. Jene, die das zu tun versuchen, können sicher sein, dass sie sich beim ziehen ihrer Schlüsse irren. Der HERR wünscht, dass
sich die Menschen an das ihnen zugewiesene Werk halten. Wenn sie auf dem Weg des HERRN
bleiben, werden sie befähigt, deutlich zu erkennen, dass das Werk, welches Er mir zugewiesen hat,
nicht eine menschliche Erfindung ist.
Jene, die die Zeugnisse, die seit den ersten Tagen gegeben wurden, aufmerksam lesen, müssen über
deren Ursprung nicht im Unklaren sein. Die vielen Bücher, die mit Hilfe des Geistes Gottes geschrieben wurden, legen ein lebendiges Zeugnis vom Charakter der Zeugnisse ab.
und offen. Im Leben und Sterben Jesu sahen sie die Erfüllung der Prophezeiung und ihre Herzen
brannten vor Liebe zu ihrem Erlöser.
Viele der so genannten Christen verwerfen das Alte Testament und beziehen sich nur auf das Neue.
Der Ruf ist nun: „Weg mit dem Gesetz und den Propheten, gebt uns das Evangelium von Christus.“
Wenn das Leben Christi und die Lehren der Schriften des Neuen Testaments alles wäre, was zum
Glauben notwendig ist, warum deutete Jesus bei dieser Gelegenheit nicht nur auf die Lehrpunkte, die
Er gelehrt hatte, die Weisheit und Reinheit seines Charakters und die Wunder, die Er vollbrachte,
hin, als genügender Beweis für seine Messianität?
Die Geschichte des Lebens, des Todes und der Auferstehung Jesu, als Sohn Gottes, kann ohne Hinweis auf das Alte Testament nicht vollständig bewiesen werden. Christus wird im Alten Testament so
deutlich offenbart wie im Neuen. Das Eine spricht von einem kommenden Erlöser, während das
Andere von einem spricht, der so gekommen ist, wie es die Propheten voraussagten. Damit der Erlösungsplan geschätzt wird, müssen die Schriften des Alten Testamentes ganz verstanden werden. Es
ist das herrliche Licht der Prophetie, welches das Leben Christi hervorbringt und die Lehren des
Neuen Testaments in Klarheit und Schönheit beleuchtet. Die Wunder Jesu sind der Beweis seiner
Gottheit, aber die stärksten Beweise, dass Er der Erlöser der Welt ist, findet man in den Prophezeiungen des Alten Testaments, indem man sie mit der Geschichte des Neuen vergleicht. Jesus sagte zu
den Juden: „Ihr sucht in der Schrift, denn ihr meint, ihr habt das ewige Leben darin; und sie ist’s,
die von mir zeugt.“ (Johannes 5:39) Zu jener Zeit existierte keine andere Schrift, als die des Alten
Testaments. So ist die ausdrückliche Empfehlung des Erlösers klar.
The Publishing Ministry, S.360-361
Donnerstag, 26. März 2009
Jesus bewies mit dem ersten Buch Mose und allen Propheten, dass diese Bücher der inspirierte Beweis dafür sind, was sein Leben, seine Aufgabe, seine Leiden, seinen Tod und seine Auferstehung
anbetraf. Er betrachtete es nicht für notwendig, ein Wunder als Beweis zu wirken, dass Er der auferstandene Erlöser der Welt sei, sondern Er griff auf die Propheten zurück und gab den Menschen
dadurch eine vollständige und klare Erklärung, um so die Frage seiner Identität zu lösen. Auch zeigte
Er ihnen die Tatsache, dass alles, was Ihm zustiess, durch inspirierte Schreiber vorausgesagt wurde.
Jesus lenkte die Gedanken seiner Zuhörer stets auf die kostbaren Perlen der Wahrheit, die sich in den
alttestamentlichen Schriften finden lassen. Die Hochachtung, die Er für diese heiligen Aufzeichnungen hatte, wird im Gleichnis vom reichen Mann und Lazarus beschrieben, wo Er sagt: „Hören sie
Mose und die Propheten nicht, so werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn jemand von
den Toten auferstünde.“ (Lukas 16:31) Auch die Apostel geben Zeugnis von der Wichtigkeit der
Schriften des Alten Testaments.
Es ist die Stimme Christi, die durch die Propheten und Patriarchen spricht, von den Tagen Adams an
bis zur Endzeit. Diese Wahrheit erkannten die Juden, die Jesus verwarfen, nicht. Auch heutzutage
wird sie von vielen bekennenden Christen nicht erkannt. Eine wunderbare Harmonie besteht zwischen dem Alten und Neuen Testament. Bibelstellen, die beim ersten Durchlesen als unverständlich
erscheinen, werden beim fleissigen Studium und beim Vergleichen entsprechender Schriftstellen,
ausgelegt. Ein aufmerksames Studium der Prophezeiungen hätte das Verständnis der Juden so erleuchtet, dass sie in Jesus den vorhergesagten Messias erkannt hätten. Aber sie hatten diese Vorhersagen derart ausgelegt, dass sie ihren verkehrten Ideen und ehrgeizigen Ambitionen entsprachen.
Die Jünger waren durch die Auslegungen und Traditionen der Priester verwirrt, deshalb entstand ihre
Verfinsterung und ihr Unglaube über die Gerichtsszene, den Tod und die Auferstehung ihres Meisters. Diese falsch ausgelegten Prophezeiungen wurden nun den beiden Jüngern klar, und zwar durch
Christus, der durch den Heiligen Geist Menschen inspirierte, diese niederzuschreiben. Jesus zeigte
seinen Jüngern, dass jede Einzelheit, die den Messias betraf, ihre genaue Erfüllung im Leben und
Tod ihres Meisters fand.
Obwohl Jesus sie zuvor über die Prophezeiungen unterrichtet hatte, konnten sie die Idee eines zeitlichen Königreiches, bei seinem ersten Kommen, nicht vollständig loslassen. Ihre voreingenommenen
Ansichten liess sie annehmen, dass die Kreuzigung Jesu die schlussendliche Zerstörung all ihrer
Hoffnungen sei. Aber als ihnen mitten in ihrer Entmutigung gezeigt wurde, dass gerade die Dinge,
die sie zur Verzweiflung brachten, zum Höhepunkt des Beweises wurden, kam ihr Glaube mit vermehrter Kraft zurück. Sie verstanden nun viel von dem, was ihnen ihr Meister vor seiner Verurteilung erzählt hatte, das, was sie damals nicht verstehen konnten. Alles war in ihrem Verständnis klar
Pamphlet: Redemption: or the Resurrection of Christ and His Ascension, S. 27-30
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Web Seite: www.adventverlag.ch/egw/
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