TherapeuTen newsleTTer ausgabe 04 InhalT: Chronisch

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Ausgabe 04
INHALT:
Chronisch-entzündliche
Darmerkrankungen – Herausforderungen für TherapeutenSeite 1
Berichte aus der Praxis:
- Fallbeispiel 1Seite 4
- Fallbeispiel 2 und 3Seite 5
Aus der Sicht der TCM:
- Li ji – Chronisch-entzündliche
- Darmerkrankungen (dysenterieartige Störungen) in der TCMSeite 6
Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen –
Herausforderungen für Therapeuten
„Gesunder Darm, gesunder Mensch“ lautet ein bekannter Spruch, und so ist bei Erkrankungen des
Verdauungstrakts immer auch der Allgemeinzustand
des Betroffenen beeinträchtigt. Was schon für einen
akuten Magen-Darm-Infekt gilt, zeigt sich ganz besonders bei zwei leider gar nicht so selten auftretenden und zugleich schwer behandelbaren chronischentzündlichen Darmerkrankungen: Morbus Crohn
und Colitis ulcerosa.
So unterschiedlich im Detail die Symptome und Verläufe auch sein können: Beide Krankheiten haben auf
der anderen Seite viele Gemeinsamkeiten, und gerade
aus ganzheitlicher Sicht lassen sich für die Therapie
Strategien entwickeln, die in beiden Fällen sinnvoll
sind. Manchmal können die Erscheinungsformen
einander auch so sehr ähneln, dass eine eindeutige
Diagnose darüber, welcher der beiden Krankheiten
vorliegt, nicht möglich ist.
Jeweils rund 150 von 100.000 Menschen in den westlichen Industrienationen sind an Morbus Crohn oder
Colitis ulcerosa erkrankt, wobei beide Geschlechter
gleichermaßen betroffen sind. Die ersten Symptome
zeigen sich meist zwischen dem 15. und 40. Lebensjahr, beim Morbus Crohn gibt es auch einige Patienten, bei denen die Krankheit erst ab einem Alter von
etwa 60 Jahren auftritt. Die Zahl der Neuerkrankungen weist in den vergangenen Jahrzehnten eine leicht
steigende Tendenz auf. Besonders die Colitis ulcerosa, die früher vor allem in Nordamerika und Europa vorkam, ist inzwischen deutlich häufiger auch
auf den anderen Kontinenten zu verzeichnen. Trotz
intensiver medizinischer Forschungen ist nach wie
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Fachbeitrag
befinden. Außerdem ist die Krankheit durch Schübe
gekennzeichnet, die meist mehrere Wochen andauern. 20 Prozent aller Betroffenen haben jedoch dauerhaft unter den Symptomen zu leiden. Kurzfristige
Beschwerden, die insgesamt dem Erscheinungsbild
von Morbus Crohn ähneln, lassen sich differentialdiagnostisch abgrenzen, wenn sie nach wenigen Tagen
wieder verschwunden sind.
Die wichtigsten Symptome sind Bauchschmerzen
und Durchfall, die sich nach dem Essen verstärken.
Manchmal ist der Durchfall blutig, und in einigen
Fällen tritt mäßig hohes Fieber auf. Übelkeit und Erbrechen kommen ebenfalls vor. Angesichts des chronischen Verlaufs verwundert es nicht, dass Gewichtsverlust, verringerter Appetit und Anämie ebenfalls zu
den Symptomen zählen.
Lebensbedrohlich wird die Erkrankung bei der Entwicklung eines mechanischen Ileus aufgrund der
entzündlichen Schwellungen im Darminneren. Auch
Fisteln sind eine gefürchtete Komplikation.
Typische Symptome, die auf Morbus
Crohn hinweisen, sind Bauchschmerzen,
die oft krampfartig, vermehrt im rechten
Unterbauch auftreten.
vor unklar, welche Ursachen zugrunde liegen. Autoimmunprozesse sind wahrscheinlich, auch bakterielle
Infektionen als Auslöser werden diskutiert. Insbesondere beim Morbus Crohn ist eine erbliche Veranlagung wahrscheinlich.
Morbus Crohn:
die wichtigsten Eckdaten
Bei der Krankheit Morbus Crohn, deren Name auf
den US-amerikanischen Magen- und Darmspezialisten Burrill Bernard Crohn zurückgeht, gilt als sicher,
dass aufgrund einer Fehlsteuerung im Immunsystem
die körpereigene Darmschleimhaut angegriffen wird.
Dadurch kommt es zu Defekten in der natürlichen
Barriere zwischen der Darmschleimhaut und den natürlicherweise im Darm lebenden Bakterien. Chronische Entzündungen vor allem im letzten Dünndarmabschnitt und im Dickdarm sind die Folge. Wobei
allerdings auch Ausbreitungen auf den gesamten
Magen-Darm-Trakt von der Mundhöhle über Speiseröhre, Magen und die verschiedenen Darmabschnitte
bis zum After möglich sind. Das Problem: Durch die
Entzündungen wird die Barriere noch weiter geschädigt, sodass sich ein Teufelskreis entwickelt.
Typisch für Morbus Crohn ist ein sogenannter segmentaler Befall, das heißt, dass sich zwischen entzündeten Darmabschnitten auch nicht befallene Areale
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Ü
„ blicherweise werden
Immunsuppressiva
eingesetzt, die allerdings
schwere Nebenwirkungen
haben können“.
Diagnostische Klarheit bei Verdacht auf Morbus
Crohn gibt unter anderem die Sonografie, mit der
sich die verdickte Darmmucosa gut darstellen lässt.
Im MRT und auch in der Koloskopie ist das typische
sogenannte Pflastersteinrelief erkennbar.
Therapeutisch wird die Behandlung eines akuten
Schubs unterschieden von der Remissionsbehandlung, wobei letztere zum Ziel hat, die Häufigkeit der
Schübe zu verringern. Medikamentös werden im akuten Fall vor allem Glukokortikoide oft erfolgreich,
aber mit den bekannten Nebenwirkungen eingesetzt.
Vorbeugend zur Verhinderung weiterer Schübe ist
die Gabe von Immunsuppressiva üblich, die allerdings ebenfalls schwere unerwünschte Nebenwirkungen haben können. Die chirurgische Entfernung
betroffener Darmabschnitte ist unter Umständen zur
Vermeidung von Fisteln oder Perforationen möglich.
Eine Heilung wird dadurch aber nicht erreicht.
Ausführliche Informationen finden Sie auf unserer Webseite: www.vitalpilze.de
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Fachbeitrag
Colitis ulcerosa:
die wichtigsten Eckdaten
Zwar ist die Colitis ulcerosa im Gegensatz zum Morbus Crohn auf den Dickdarmbereich beschränkt. Das
heißt aber nicht, dass von einer weniger schweren
Krankheit gesprochen werden kann. Auch die Colitis
ulcerosa verläuft typischerweise in Schüben. Sie geht
oft mit einer Geschwürbildung einher und verursacht
neben Durchfall mit sichtbarem Blut und Fieber heftige, kolikartige Bauchschmerzen. Sehr belastend für
die Betroffenen sind eine Stuhlinkontinenz
M
„
it der Dauer der
Erkrankung steigt auch
das Risiko für eine
maligne Entartung“.
sowie imperative Stuhlgänge und starke Blähungen.
Bei einem akuten Schub sind bis zu 40-malige Stuhlgänge innerhalb eines Tages möglich. Die Kombination dieser Symptome ist dafür verantwortlich, dass
der Allgemeinzustand schlecht ist und die Patienten
an Gewicht verlieren. Die schwersten akuten Komplikationen sind eine Peritonitis und Perforationen.
Mit der Dauer der Erkrankung steigt auch das Risiko
für eine maligne Entartung. Die Colitis ulcerosa gilt
deshalb als Präkanzerose für das kolorektale Karzinom.
Charakteristisch ist ein kontinuierliches Ausbreiten der Entzündung vom Mastdarm aus, wobei die
Grenze zum Dünndarm nicht überschritten wird.
Diagnostisch wird eine Darmspiegelung vorgenommen und ein Biopsat entnommen. Die histologische
Untersuchung bringt Klarheit und ermöglicht in den
meisten Fällen auch eine eindeutige Abgrenzung zum
Morbus Crohn.
Für die schulmedizinische Therapie stehen mehrere
Präparate im Vordergrund, die oral, rektal oder systemisch verabreicht werden. Mesazalin gilt in vielen
Fällen als Mittel erster Wahl und zeichnet sich durch
verhältnismäßig geringe Nebenwirkungen aus. Bei
akuten Entzündungsschüben wird unter anderem
Cortison eingesetzt; TNF-alpha-Blocker können zur
Immunsuppression genutzt werden. In schweren Fällen wird die chirurgische Entfernung des Dickdarms
empfohlen. Diese Operation ist zwar ein sehr schwerer
Eingriff und beinhaltet, dass ein Dünndarmabschnitt
zu einem künstlichen Enddarm umfunktioniert wer-
den muss, andererseits bietet sich dadurch aber die
Chance, die Krankheit dauerhaft zu überwinden.
Mangelerscheinungen
und Psyche behandeln
Bei beiden Krankheitsbildern kommen aufgrund der
Resorptionsstörungen häufig Mangelversorgungen
mit Nähr- und Vitalstoffen vor. Eine oft parenterale
Supplementierung ist deshalb ratsam. Insbesondere
bei Colitis ulcerosa kann es in Phasen heftiger Durchfälle zu einem übermäßigen Verlust der Mineralstoffe
Kalium und Natrium kommen. Kalzium und Vitamin
D sollten grundsätzlich bei länger andauernder Cortisonbehandlung ergänzt werden. Blutungen begünstigen darüber hinaus einen Eisenmangel. Auch auf eine
genügende Flüssigkeitszufuhr ist zu achten.
Gut geeignet zur Versorgung des Körpers mit wichtigen Bioaktivstoffen sind Vitalpilze. An erster Stelle
stehen dabei der Reishi und der Maitake, da sie entzündungshemmend sowie ausgleichend auf das Immunsystem wirken und so die Fehlsteuerungen von
Immunzellen verringern. Der allgemein stärkende Effekt des Reishi kommt besonders den durch ständige
Blutverluste geschwächten Colitis-ulcerosa-Patienten
zugute. Auch der Hericium kann diversen klinischen
Studien zufolge in vielen Fällen die angegriffene
Darmschleimhaut beruhigen und ihren gesunden
Wiederaufbau fördern.
Obwohl es einen anerkannt engen Zusammenhang
zwischen Verdauungstrakt und Psyche gibt, wird die
psychosomatische Bedeutung für den Krankheitsverlauf von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa von
vielen Medizinern noch immer unterschätzt. Bei jedem Menschen haben emotionale Belastungen Auswirkungen auf die Darmfunktionen – stressbedingter
Durchfall oder Bauchschmerzen als Folge von Sorgen
sind allgemein bekannt. Dementsprechend kann eine
schlechte psychische Verfassung auch bei chronischentzündlichen Darmerkrankungen die Symptome
deutlich verstärken oder sogar einen Krankheitsschub auslösen. Deshalb ist es grundsätzlich immer
sinnvoll, im Rahmen einer ganzheitlichen Behandlung auch die Psyche mit einzubeziehen, um den Verlauf der Krankheiten positiv zu beeinflussen. Auch
hier kommen wieder in erster Linie der Hericium und
der Reishi ins Spiel. Ihre beruhigende und ausgleichende Wirkung hat oft erstaunlich schnelle und gute
Effekte auf das Allgemeinbefinden und die Intensität
der Symptome. Auf jeden Fall kann eine psychotherapeutische Begleitung dazu beitragen, die aufgrund
der Erkrankung auftretenden Ängste oder depressiven Verstimmungen zu lindern.
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Aus der Praxis
Berichte aus der Praxis
Wenn Patientinnen und Patienten mit Morbus Crohn oder Colitis
ulcerosa in meine Praxis kommen, bringen sie oft eine jahrelange Leidensgeschichte mit. Medikamentöse Behandlungen haben
zwar bisweilen Linderungen gebracht, doch die Nebenwirkungen sind in vielen Fällen sehr belastend. Verständlicherweise ist
die Hemmschwelle vor einer Operation groß. In der Vergangenheit konnte ich einige gute Erfolge in der Therapie dieser beiden
Erkrankungen verzeichnen, wobei die Vitalpilze dabei eine herausragende Rolle einnahmen. Energetische Testverfahren helfen
mir bei der Wahl des passenden Pilzes und der Festlegung der
Dosierung. Ich habe damit nur beste Erfahrungen gemacht.
Doris Richtsteig
Heilpraktikerin und Mykotherapeutin
der Gesellschaft für Vitalpilzkunde e. V.
Häufig werden Milch- und
Milchprodukte als problematische Nahrungsmittel
empfunden.
Zu den Vorteilen der Vitalpilze gehört, dass sie allgemein die Versorgung des Körpers mit wichtigen
Bioaktivstoffen verbessern und die angegriffene
Darmschleimhaut dank ihres hohen Anteils an Ballaststoffen beruhigen. Beim Morbus Crohn kommt
hinzu, dass zum Beispiel der Reishi in der Lage ist,
ausgleichend auf das Immunsystem zu wirken und so
die Fehlsteuerungen von Immunzellen zu verringern.
Der allgemein stärkende Effekt des Reishi kommt
daneben auch den durch ständige Blutverluste geschwächten Colitis-ulcerosa-Patienten zugute.
Die Verbesserung des psychischen Wohlbefindens hat
auch bei diesen beiden Erkrankungen einen nicht zu
unterschätzenden Einfluss auf den Verlauf und die
Stärke, mit der die Symptome auftreten. Vitalpilze
wirken sanft regulierend auf das vegetative Nervensystem und unterstützen außerdem eventuelle weitere Maßnahmen der psychologischen Betreuung.
Unverzichtbar bei der ganzheitlichen Behandlung
von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen
ist eine intensive und auf den individuellen Patienten abgestimmte Ernährungsberatung. Kurzkettige
Kohlenhydrate, Milchprodukte, Gluten, aber auch
N
„ icht nur das
Was, sondern auch das
Wie und Wann der
Nahrungsaufnahme
kann wichtig sein“.
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Rohkost können einen gereizten Magen-Darm-Trakt
noch mehr in Aufruhr versetzen. Nicht nur das Was,
sondern auch das Wie und Wann der Nahrungsaufnahme kann wichtig sein. Regelmäßige und in Ruhe
eingenommene Mahlzeiten sind schon für gesunde
Menschen von Bedeutung – bei Patienten mit MagenDarm-Erkrankungen sollte dies absolut selbstverständlich sein. Es erfreut mich immer wieder und
erstaunt viele Patienten, wie schnell und nachhaltig
relativ einfache Maßnahmen der Ernährungsroutine
zur Symptomlinderung beitragen können.
Fallbeispiel 1:
Eine 46-jährige Patientin mit Morbus Crohn suchte
mich auf, da sie unter den zwar seltenen, dafür aber
ausgeprägten Schüben ihrer Krankheit sehr litt und
ihr behandelnder Arzt keine Verbesserungsmöglich-
Ausführliche Informationen finden Sie auf unserer Webseite: www.vitalpilze.de
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Aus der Praxis
keit der medikamentösen einstellung sah. Ich verordnete für einen Zeitraum von sechs wochen Coriolusextrakt (dreimal täglich zwei Kapseln), zusätzlich
weihrauch (h15) ebenfalls dreimal täglich zwei Kapseln und Trinkmoor. nach diesen sechs wochen stellte ich um auf jeweils zweimal täglich zwei Kapseln
Coriolus- und reishi-extrakt, außerdem weiterhin
weihrauch und Trinkmoor. Zur erhaltungstherapie
erhält die patientin bis jetzt reishi-Tabletten (dreimal
täglich zwei stück) und nimmt weiterhin Trinkmoor
ein. sehr konsequent achtet sie auf die von mir empfohlene glutenkarenz. Ihr Zustand ist sehr gut und
stabil und die patientin ist auch psychisch gefestigt.
Fallbeispiel 2:
eine 38-jährige patientin mit Colitis ulcerosa möchte
ergänzend zur medikamentösen behandlung durch
die schulmedizin ihren gesundheitszustand mit
ganzheitlichen Methoden stabilisieren. Ich begann
die Therapie für einen Zeitraum von drei Monaten
mit Coriolus- und reishi-extrakt (je zweimal täglich
zwei Kapseln) sowie weihrauch. Da die patientin den
weihrauch nicht vertrug, wechselten wir auf Myrrhinil intest, ein Kombinationspräparat aus Kohle, Myrrhe und Kamille. ergänzend wurde das huminsäurepräparat activomin (dreimal täglich zwei Kapseln)
jeweils vor den Mahlzeiten eingenommen. nach drei
Monaten stellte ich auf reishi- und polyporus-extrakt
(je dreimal täglich eine Kapsel) und Trinkmoor um.
Ich empfahl, rohkost und Milchprodukte komplett
zu meiden. Der patientin geht es heute sehr gut und
sie hat keine weiteren schübe gehabt.
D
„ er Patientin geht es
heute sehr gut und sie
hat keine weiteren
schübe mehr“.
rohkost komplett verzichtet. außerdem empfahl ich
ihr, das rauchen am besten aufzugeben, zumindest
aber massiv einzuschränken, was inzwischen auch
recht gut gelingt. Der Verlauf ist für uns beide bisher
zufriedenstellend. eine kürzliche Testung hat ergeben, dass anstelle von hericium jetzt reishi-extrakt
eingesetzt werden sollte. Ich bin zuversichtlich, dass
dies den Zustand der patientin auch längerfristig stabilisieren wird.
Fallbeispiel 3:
bei einer 62-jährigen patientin mit Morbus Crohn
entschied ich mich zu beginn der Therapie nach energetischer austestung für eine Kombination aus hericium- und Coriolus-extrakt (jeweils dreimal täglich
eine Kapsel) sowie Trinkmoor und weihrauch. Ich
konnte die patientin davon überzeugen, dass sie bei
ihrer ernährung auf glutenhaltige produkte sowie auf
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Aus der Sicht der TCM
Li ji – Chronisch-entzündliche
Darmerkrankungen (dysenterieartige Störungen) in der TCM
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)
gelten chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
als dysenterieartige Störungen, die mit akuten oder
chronischen Entzündungen des Darms einhergehen.
Typisch dafür ist Diarrhoe gemischt mit Blut, Schleim
oder Eiter. In diesem Beitrag werden zwei in diese
Gruppe gehörende entzündliche Darmerkrankungen
vorgestellt: Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.
Darmerkrankungen assoziiert, deren Pathogenese
noch unbekannt ist. Da keine spezifische Ursache
vorliegt, ist keine kausale Therapie möglich, sondern
sie muss symptomatisch und/oder immunmodulierend erfolgen. Die beiden chronisch-entzündlichen
Darmerkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa werden in der Schulmedizin heute eher zu den
Autoimmunerkrankungen gezählt.
Grundsätzlich unterscheidet die TCM zwei große
Gruppen dysenterieartiger Störungen. Die erste ist
die wahre Dysenterie, das heißt eine Infektion des
Darms durch Bakterien, Viren oder andere Organismen. Die zweite wird mit chronisch-entzündlichen
Aus Sicht der TCM stehen Störungen dieses Typs
gewöhnlich mit einer Funktionsstörung der inneren
Organe in Beziehung und nehmen typischerweise einen chronischen Verlauf, mit gelegentlichem akutem
Aufflammen und systemischen Komplikationen.
B
„ ei der Behandlung
ist vor allem eine
Regulation des
Immunsystems wichtig“.
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Vom praktischen Blickpunkt her sind die Muster der
infektiösen und nicht-infektiösen Dysenterie in der
TCM oft nicht zu unterscheiden und die Behandlungen sind im Allgemeinen ähnlich. Der einzige Unterschied in der Behandlung besteht darin, dass im Fall
der infektiösen Dysenterie Kräuter und Vitalpilze verwendet werden, die eine spezifische Wirkung gegen
Bakterien und Protozoen haben. Bei der Behandlung
der chronischen Dysenterie sind vor allem solche
Kräuter und Vitalpilze wichtig, die das Immunsystem
regulieren und normalisieren.
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Aus der Sicht der TCM
Ätiologie
Nach der Lehre der TCM handelt es sich sowohl bei
Morbus Crohn als auch bei Colitis ulcerosa in den
meisten Fällen um einen Mangelzustand der MilzPankreas-Funktion in Kombination mit stagnierendem Leber-Qi. Oft haben die Betroffenen aufgrund
erblicher Veranlagung ein schwaches Verdauungssystem. Chronischer körperlicher oder emotionaler
Stress führt zu einer Blockade in der Leber. Das eingezwängte Leber-Qi beginnt sich aufzustauen und
das ohnehin schon anfällige Verdauungssystem wird
zusätzlich belastet.
In akuten Phasen leiden Patienten unter starken
Schmerzen, Durchfall und Fieber. Diese Symptome
sind nach chinesischer Auffassung Anzeichen für falsches Yang, das durch Hitzestau und Stagnation in
der Leber entsteht und irgendwann kleine Brandherde im Verdauungstrakt aufflammen lässt. Die immer
wieder ausbrechenden Feuer schwächen die Yin-Reserven des Körpers. Schließlich entsteht im Verdauungssystem eine chronische Entzündung.
Musteridentifizierung
• Feuchte Hitze
• Fulminante Dysenterie
• Leber-Qi dringt in die Milz ein
• Feuchte Kälte
• Chronisch-rezidivierende dysenterieartige Störung
• Milz- und Nieren-Yang-Mangel
• Yin-Mangel
• Blutstase
Morbus Crohn und Colitis
ulcerosa mit Vitalpilzen behandeln
Vitalpilze haben aus Sicht der chinesischen Medizin
eine starke energetische Affinität zum Erdelement der
fünf Wandlungsphasen. Zum Beispiel tonisieren die
zehn wichtigsten Vitalpilze allesamt das Milz- und
Magen-Qi und verfügen über regulierende Wirkprinzipien auf die Qi-Dynamik in diesem Element. Vitalpilze
können demnach hervorragend eingesetzt werden, um
Störungen und Disharmonien im Erdelement auszugleichen.
Eine weitere wichtige Eigenschaft vieler Vitalpilze
besteht darin, das Holzelement in Balance zu halten.
Hierzu gehören die Funktionen des Leber- und Gallenblasen-Qi fü die Koordination der Verdauungsprozesse und für den harmonischen Qi-Fluss im mittleren
Dreifacherwärmer.
Zusammen bilden diese beiden Elemente die fundamentale Achse zur Regulierung und Verteilung des
Qi-Bedarfs im Organismus. Dies äußert sich in einer
guten Verdauung und ausreichenden Bildung von Qi
und Blut. Sind diese Prozesse gestört und kommen zu-
sätzlich äußere pathogene Faktoren ins Spiel, können
daraus dysenterieartige Störungen wie Morbus Crohn
und Colitis ulcerosa entstehen.
Besonders empfehlenswerte
Vitalpilze (nicht abschliessend):
Maitake: Tonisiert Milz- und Magen-Qi, stärkt und reguliert
Wei-Qi. Leitet Nässe aus und kühlt Hitze. Kann Leber-Qi-Stagnation auflösen, aber auch Ansammlungen von Körperflüssigkeiten und Blut.
Reishi:
Harmonisiert Milz und Magen. Löst Leber-Qi-Stagnationen auf. Tonisiert die Milz und reguliert die Leber. Beruhigt den Geist Shen.
Hericium:
Tonisiert Milz-Qi und Magen-Qi. Zerstreut Hitze und
beruhigt. Gleicht Shen-Störungen aus. Gilt als Balsam für den Verdauungstrakt.
Coriolus:
Tonisiert Milz- und Magen-Qi. Leitet Nässe ab, kühlt
Hitze, wandelt Schleim um. Löst Toxizität, vertreibt
äußere pathogene Faktoren. Reguliert Wei-Qi.
Fallbeispiel aus der Praxis
Anhaltender oder extremer emotionaler Stress sind
wichtige Faktoren in der Entstehung einiger Formen
der rezidivierenden dysenterieartigen Störungen.
Frustration, Ärger, unterdrückte Emotionen und
Stress unterbrechen die Zirkulation des Leber-Qi,
was mit der Zeit oder in extremen Fällen auch plötzlich die Milz beeinträchtigen und zur Entstehung von
stagnierender Hitze führen kann.
In einer solchen Lebenssituation befand sich ein 35jähriger Familienvater mit Colitis ulcerosa. Er litt seit
drei Jahren an periodisch wiederkehrender Diarrhoe,
Darmblutungen und Koliken. Sehr belastend für den
Patienten waren die zeitweise auftretende Stuhlinkontinenz und zwanghafte Stuhlgänge, die körperliche
Schwächung an sich sowie Begleiterkrankungen und
die Nebenwirkung der verabreichten Medikamente.
Der Patient arbeitete als Pfleger in einem Heim für
Behinderte im Schichtdienst. Er leitete ein Team
von fünf Mitarbeitern – eine Verantwortung, die er
als belastend empfand. Als sehr pflichtbewusster
und perfektionistisch veranlagter Mensch bestand
die Tendenz, sich ständig zu überfordern. Hinzu kamen familiäre Probleme und Spannungen in der Beziehung zu seiner Frau. Aus Sicht der chinesischen
Medizin führte dies zu einer Stagnation des Leber-Qi
bei bestehender Schwäche der Milz-Energie mit den
beschriebenen Symptomen.
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Aus der Sicht der TCM
Die Therapie mit Vitalpilzen bestand aus hericium- und reishi-extrakt mit Maitake als pulver und
extrakt. hericium und reishi hatten einen beruhigenden, aber auch stärkenden effekt auf die shenebene. Der patient fühlte sich durch diese wirkung
bald deutlich gelassener und konnte auch hektische
situationen ruhig und sicher bewältigen. Der Maitake half insbesondere, das geschwächte Milz-Qi
wieder aufzubauen und das wei-Qi zu
regulieren, was sich durch ein gesteigertes wohlbefinden äußerte. Zusätzlich wurden die rahmenbedingungen verbessert: Der
patient bemühte sich, seine
ernährungsgewohnheiten
zu verbessern, genügend zu
schlafen und sich regelmäßig zu bewegen.
es gelang dem patienten, die verlorene work-lifebalance wieder herzustellen, was sich erfreulicherweise auch positiv auf die beziehung zu seiner Frau
auswirkte.
Dieser Fall ist ein sehr schönes beispiel dafür, dass
Vitalpilze auf verschiedenen ebenen wirken und den
Menschen in seiner ganzheitlichen genesung unterstützen können. Die regulative, regenerierende
und adaptogene energetik der Vitalpilze
konnte hier ein „entgleistes“ system wieder normalisieren und stabilisieren.
nach sechs wochen einnahme der Vitalpilze verspürte
der patient eine deutliche
besserung der beschwerden
mit weniger symptomen. Insbesondere ließen die heftigen Diarrhoeanfälle nach und langsam schien
auch die energie sich wieder aufzubauen.
Kontakt Deutschland:
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Vereinsregister: augsburg
Vereinsregisternr.: 200 244
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