Die kunsttherapeutische Gruppenselbsterfahrung in der KBAP Uwe Labatzki Uwe E. Labatzki, Dipl. Pädagoge, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut Qualifikationsprofil Studium der Erziehungswissenschaften, Psychologie, Soziologie, Bildende Kunst und ihre Didaktik. Studienschwerpunkt: Erwachsenenbildung Weiterbildung zum Kunsttherapeuten an der Kölner Schule für Kunsttherapie (Prof. Dr. Peter W. Rech) Kooperationsschule der Deutschen Gesellschaft für Kunsttherapie und Therapie mit kreativen Medien e.V. DGKT) Fortbildung in Systemischer Beratung (Coaching) bei der Systemischen Beratergruppe Kiel (SBK Kiel, Prof. Dr. Uwe Grau und Dr. Jens Möller) Graduierung der Deutschen Gesellschaft für Kunsttherapie und Therapie mit kreativen Medien e.V. DGKT Graduierung zum Pädagogisch-Therapeutischen Berater, Councelor grad. des Berufsverbandes für Beratung, Pädagogik und Psychotherapie (BVPPT), Eschweiler Erlaubnis zur Ausübung heilkundlich-psychotherapeutischer Tätigkeit (Gesundheitsamt der Stadt Köln) Approbation als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut (gemäß §1 Abs. 3 Satz 1 PsychThG); Fachkundenachweis tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein) Berufliche Tätigkeitsfelder • Beratungsstelle für Eltern, Jugendliche und Kinder in Leichlingen • Psychotherapeutische Praxisgemeinschaft Bertha- von- Suttner-Platz, Bonn • Lehrbeauftragter des Psychologischen Instituts der Universität Bonn • Lehrbeauftragter der Katholischen Fachhochschule für Sozialwesen, Freiburg Tätigkeiten... • Psychotherapie von Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und ihren Bezugspersonen. Erziehungs- und Familienberatung, Paarberatung, Einzelberatung • Supervision und Coaching Aus- und Weiterbildungstätigkeit in Psychotherapie, Kunsttherapie, systemischer Beratung und Therapie Die kunsttherapeutische Gruppenselbsterfahrunq in der KBAP • Uwe Labatzki Was ist Kunsttherapie? Kunsttherapie ist eine (non)verbale Therapieform, die über den Einsatz von künstlerischen Medien einen Beitrag zur Linderung und Heilung von psychischen , psychosomatischen und somatischen Störungen leistet. Darüber hinaus dient sie der Förderung persönlicher Entwicklungspotentiale beim Menschen. Unter Verwendung des breiten Spektrums kreativer Materialien und Techniken nutzt die Kunsttherapie die heilende Kraft der Kunst. Im Gestalten mit den verschiedensten künstlerischen Materialien wird der Ausdruck von "inneren Bildern", Gefühlen, Bedürfnissen, Vorstellungen und Erfahrungen ermöglicht. Diese Gestaltungen können als "Spiegel" für bewußte und unbewußte seelische Prozesse und Zustände angesehen werden. Dadurch können verdrängte, abgespaltene Seiten der Persönlichkeit im Schonraum der Therapie wieder wahrgenommen und integriert werden. Alle kreativen Produktionen besitzen einen Ausdrucks- und einen Eindruckscharakter. Das bedeutet, ein Bild/ Objekt drückt einen seelischen Zustand aus und wirkt gleichzeitig auf den Produzenten zurück. Der kreativ Schaffende kann durch seine Werk in einen Dialog treten mit sich selbst, mit dem Therapeuten oder anderen Gruppenmitgliedern. Durch das kreative Gestalten können Identitätsgefühl, Autonomie und Selbstwert gesteigert, Ressourcen und Selbstheilungskräfte aktiviert und Entwicklungsmöglichkeiten gefördert werden. • Worum geht es in der kunsttherapeutischen Selbsterfahrungsgruppe? Das Konzept der kunsttherapeutischen Gruppenselbsterfahrung basiert auf einer Verknüpfung von bildender Kunst und tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie. Die persönliche Lebensgeschichte wird als Lernfeld hinterfragt. In diesem Zusammenhang wird besonders an den Phänomenen (externalisierter) innerer Bilder gearbeitet. Die Kunst steht in ihrer medialen und kommunikativen Dimension im Mittelpunkt. Dass der eigene künstlerische Ausdruck gefördert werden kann, ist ein positiver Begleitumstand. Es wird in der Gruppe darauf ankommen, Belastungen und Krisen des eigenen Lebens in Bezug auf die zur Verfügung stehenden Erinnerungen künstlerisch umzusetzen. Der Austausch in einer Gruppe ermöglicht die Erfahrung von Wechselwirkungen zwischen erinnerten, aktuellen und ersehnten Lebensverhältnissen. • Zeitrahmen: Wochenendblocks