WS 15/16, Kurs 1 Tisch 2 Tisch 2 wünscht einen Guten Morgen, nen Präp- und Lerntag ohne Sorgen. Zur Niere sagen wir euch was, ganz sicher habt ihr dabei Spaß. Wir erzählen auch vom Harn, so könnt ihr euch das Lernen spar’n. Auf jeder Seite findet man ne Niere die so vieles kann. knapp 150 Gramm wiegt eine, natürlich ohne Nierensteine. Seit Histo wissen wir – na klar wie das in der Niere war. Sie filtert aus dem Blut das schlechte die links ist größer als die rechte. Die Niere wird auch Ren genannt, das ist allen hier bekannt. Sie haben die Form einer Bohne, im Körper klappt fast nichts mehr ohne. Sie sind retroperitoneal, der konkave Teil ist medial. Oben Extremitas superior, unten, klar, inferior. Wenn jemand frägt „die liegen wo?“ Sagt ihr „unten: LWK zwo“. Die obere Grenze ist schnell erklärt, wenn der Prüfer BWK 12 von euch hört. Gegenüber des Margo lateralis liegt an der Niere der Sinus renalis. Die Fascia renalis, ihr könnt es ahnen, ist hier offen für die Leitungsbahnen: die Faszie ist auch nach unten hin offen, dass ihr das schon wisst, wollen wir hoffen. unter der Faszie, für die Stabilität, sitzt sie in einer Kapsel aus Fett. Unter dem Fett, das macht euch jetzt baff, ist die Capsula Fibrosa, und die ist straff. Wir zeigen euch jetzt Nierenschnitte, die (rechte/linke) Niere, grob die Mitte. Man kann verschiedene Bereiche erkennen, die werden wir für euch benennen. Der äußerste Teil, das ist die Rinde, oder Cortex, was ich schöner finde. Man sieht hier Markpyramiden hausen, die sind innen hell und dunkel außen. Fabian Weber, 893793 Ein Lobus renalis sieht aus wie ein Keil, besteht aus Pyramide und angrenzendem Rindenteil. 15 gibt es hier pro Niere, mehr als bei nem Nagetiere. In den Pyramiden wird der Harn nach distal weggeführt: Aus den Papillen, das sind die spitzen, wo die Ductūs papillares sitzen, sammelt sich der Harn sogleich in dem sogenannten Nierenkelch: Hier fließt der Harn zuerst hinein, heißt Calyx renalis auf Latein. Zuerst im kleinen, dann im großen, das System ist aber nicht abgeschlossen: So kommt nach allen Calices direkt die Pelvis renalis. Wie das mit dem Filtern geht? nun, ihr wisst ja wo das steht: Ist die größte Einheit die Organeshülle dann sucht die Antwort in der Lülle. Doch wie man aus der Funktion vermutet wird die Niere gut durchblutet. Ein Viertel von dem ganzen Blute, des Herzminutenvolumens kommt der Niere zu gute. Arteriae renales, dextra et sinistra, kommen auf Höhe LWK zwo aus der Aorta. sie laufen Richtung Hilum transversal und teilen sich dort vier bis fünf Mal. Sie heißen dann Arteriae interlobares, es reimt sich nichts drauf, glaubt uns, so war es. Doch genug von unseren Späßen, wir wollen ja nicht das Venöse vergessen. Für die Venae renales leiht mir euer Ohr, sie fließen in die Cava inferior. Die Linke davon hat einiges vor, zieht unter Arteria mesenterica superior, und vor der Aorta, sie schlägt sich wacker, diese Konstellation nennt man auch Nussknacker. Schnell abgehandelt ist die Innervation, denn nur der Sympathikus mit seinem Ganglion aorticorenalia macht eine Vasokonstriktion; Der Parasympathikus hält seine Finger davon. WS 15/16, Kurs 1 Tisch 2 Von innen bedeckt mit Urothel ist alles, von was ich jetzt erzähl: Pelvis und Ureter, später die Urethra, dazwischen auch ganz wichtig: Vesica urinaria. Nach Pelvis geht’s los mit dem Ureter, der misst so 30 Zentimeter. Er kommt retroperitoneal zum Liegen, und kann sich dem Psoas major anschmiegen. Bei der Frau unterkreuzt er die Vasa ovarica, beim Mann die Testicularia. Pars abdominalis nennen wir, den Ureter von proximal bis hier. Danach Pars pelvica im kleinen Becken, doch noch will er sich nicht verstecken. Ganz prominent liegt er dann da, auf den Vasa ilíaca. Als nächstes zieht der Ureter dann, unter den Ductus deferens; beim Mann. Bei der Frau, wie hier bei Tina, unter die Arteria uterina. Zum Schluss kann man ganz oben, hinten Ureter an der Blase finden. Doch sie umkreisen und sie münden, in die Blase erst ganz unten. Die Mündung, die ist muskulär, zum Verschluss des Uretär, damit auch nicht ein wenig Harn zurück in den Ureter kann. So hat er drei enge Stellen, die bei Nierensteinen quälen: Die erste man ganz oben findet, wo Pelvis in Ureter mündet. Die Vasa iliaca sorgen schnell für die nächste enge Stell‘. die letzte kommt von der Vesica, hier ist sie dem Ureter nah. Wir wissen, dass kein Muskulärorgan ohne Blutversorgung leben kann. Deshalb hat der Körper die Rami ureterici. Sie stammen aus der Á renalis und der Á testicularis. Arteria vesicalis inferior schickt auch Äste steil empor. Wie eine Birne liegt sie da, die Vesica urinaria. subperitoneale Lage, das sieht man auch nicht alle Tage. Fabian Weber, 893793 Man unterscheidet drei Bereiche, doch alle machen stets das gleiche. Apex, Corpus, Fundus: klar für den Harn ein Reservoir. Die Wand ist fast nur Muskelgewebe, Bänder halten sie in der Schwebe. das Ligamentum ubilicale medianum zieht hoch, wohin es geht, das wisst ihr doch. Das Ligamentum pubovesicale, genau das hat immer nur die Frau. Puboprostaticum heißt sodann, das entsprechende Band beim Mann. 2 Liter passen manchmal rein, doch das kann schon recht drängend sein. Der Musculus detrusor vesicae ist nämlich nicht unendlich zäh. Nerval gibt es gar zwei Systeme, ohne die gäbs echt Probleme. das intrinsische liegt in der Blase und registriert die Füllungsphase Es wird den Tonus schnell anpassen, dann kann die Blase mehr Harn fassen. Außen drauf liegt ganz bequem das extrinsische Nerv-System. Über die parasympathischen Nervi splanchnici wird ausgetrieben das Pipí. Fast der ganze Detrusor spannt an, damit der Urin entweichen kann. Der Sympathikus verschließt das Tor über den Plexus hypogastricus inferior. Hier kontrahiert nur der Boden der Blase und wir sind länger in der Füllungsphase. Das wars, wir wolln nicht länger stören, und ihr müsst uns nicht länger hören. Eins wissen wir in jedem Falle, in dem Testat bestehen alle. Die Hälfte ham wir bald geschafft, wir wünschen euch weiterhin Kraft. Viel Glück wünschen wir sowieso Es grüßt euch herzlich der Tisch zwo.