News Januar 2010

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News Januar 2010
Gute Kombination bei Arthrose:
Glucosaminsulfat und Omega-3-Fettsäuren
Eine neue Studie zeigt: die Kombination von Glucosaminsulfat
und Omega-3-Fettsäuren kann typische Arthrose-Beschwerden
verringern.
OrganoSan-News Dezember 2009 | www.organosan.de
Viele Menschen leiden im höheren Alter unter Arthrose, häufig betroffen sind
die Hüft- und die Kniegelenke. Begleitend zu den üblichen Therapien nehmen
viele Betroffene Glucosaminsulfat ein. Dieser Nährstoff kann die Neubildung
von Knorpel unterstützen. Bei Arthrose spielen entzündliche Prozesse eine
Rolle. Daher könnte sich die Kombination von Glucosaminsulfat mit den
entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren positiv auf eine Arthrose
auswirken. Eine Gruppe deutscher Mediziner hat nun erstmals die Wirkung
beider Nährstoffe untersucht.
177 Patienten mit leichter bis schwerer Arthrose nahmen an der
(randomisierten, doppelblinden) Studie teil. Die Patienten wurden auf
zwei Gruppen verteilt. Eine Gruppe erhielt ein halbes Jahr lang 1500 mg
Glucosaminsulfat täglich. Die zweite Gruppe erhielt die gleiche Menge
Glucosaminsulfat und nahm zusätzlich täglich 200 mg Omega-3-Fettsäuren
aus Fischölen mit EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure)
ein. Am Ende der Studie wurden bei allen Teilnehmern die Gelenkfunktionen
sowie die Schmerzempfindlichkeit und Steifheit mit einer Schmerzskala
(WOMAC) untersucht. Beide Gruppen konnten sowohl mit Glucosaminsulfat
allein als auch durch die Kombination mit Omega-3-Fettsäuren ihre Schmerzen
verringern. Mehr Patienten profitierten allerdings von der Kombination,
und ihre Schmerzen waren etwas geringer. Sie erreichten insgesamt eine
Verbesserung von rund 49 bis 56 Prozent in der Morgensteifigkeit und bei
den Schmerzen in der Hüfte oder im Knie. Die Mediziner vermuten, dass
Glucosaminsulfat und Omega-3-Fettsäuren synergistisch wirken. Ihre
gleichzeitige Einnahme kann dazu beitragen, Arthrose-Beschwerden zu
lindern.
Quelle: J. Gruenwald et al., Effect of glucosamine sulfate with or without omega-3 fatty acids
in patients with osteoarthritis.
In: Advances in Therapy, Online-Vorveröffentlichung, Vol. 26, Nr. 9, 2009.
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© OrganoSan 2009, Ute Schneider
Bei Osteoporose genügend Kalzium und Vitamin D aufnehmen
Osteoporose-Patienten sind durch ihre Ernährung oft nicht
ausreichend mit Kalzium und Vitamin D versorgt. Ergänzungen
können solche Defizite ausgleichen.
OrganoSan-News Dezember 2009 | www.organosan.de
Viele Menschen im höheren Alter erkranken an Osteoporose. Dazu tragen
die höhere Lebenserwartung der Menschen ebenso wie Lebens- und
Ernährungsweisen bei, die für die Knochen nicht geeignet sind. Die Osteoporose
kann man als eine Mangelkrankheit an Kalzium ansehen. Dabei werden
die Knochen entkalkt bzw. erweicht. In der Folge kommt es zu häufigeren
Knochenbrüchen. Kalzium ist ein sehr wichtiger Nährstoff für die Knochen,
den viele Menschen zu wenig aufnehmen. Bei Osteoporose sollte auf eine
gute Versorgung geachtet werden. Zur Vorbeugung von Osteoporose und
Knochenbrüchen sollten täglich mindestens 1000 mg Kalzium aufgenommen
werden. Gute Quellen sind Milch- und Milchprodukte, dazu einige Gemüse wie
Grünkohl und Broccoli. Enthält die Ernährung nicht genügend Kalzium, können
Ergänzungen die täglichen Defizite ausgleichen. Dabei sollte das pro Tag
insgesamt aufgenommene Kalzium auf rund 1500 mg begrenzt werden. Das
gilt vor allem für Patienten, die an Niereninsuffizienz leiden. Kalzium-Präparate
stehen in verschiedenen Formen zur Verfügung. Besonders empfehlenswert ist die
Aufnahme von organischen Kalzium-Verbindungen (z.B. Glukonate), die im Körper
besser verwertet werden als anorganische Kalzium-Verbindungen (z.B. Sulfate).
Kalzium benötigt für seinen Stoffwechsel Vitamin D, das den Auf- und Abbau
von Kalzium in die Knochen unterstützt. Außerdem kann es eine übermäßige
Freisetzung von Kalzium aus dem Knochen verhindern. Ein Mangel an Vitamin
D stört den Knochenstoffwechsel. Viele Menschen sind vor allem in den
Wintermonaten nicht genügend mit diesem wichtigen Vitamin versorgt. Es
wird vor allem über die Sonneneinwirkung auf der Haut gebildet und über die
Nahrung nur in geringen Mengen (z.B. aus Fisch, Avocado, Ei) aufgenommen.
Besonders häufig fehlt Vitamin D älteren Menschen, die sich nicht mehr so oft im
Freien aufhalten. Regelmäßige Ergänzungen mit Vitamin D können die Defizite
verringern. Bei Osteoporose sollten täglich etwas erhöhte Dosen an Vitamin D,
etwa 20 bis 50 Mikrogramm je nach Versorgungslage, aufgenommen werden.
Quelle: Claudia Bruhn, Kalzium-Supplemente haben sich bewährt.
In: Ärzte-Zeitung online vom 5.11.2009.
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© OrganoSan 2009, Ute Schneider
Vitamin D und Physiotherapie kann Sturzgefahr bei alten
Menschen mindern
Patienten die eine Hüftfraktur erlitten haben, können
mit intensiver Physiotherapie und mit der Einnahme von
ausreichend Vitamin D der Sturzgefahr vorbeugen.
OrganoSan-News Dezember 2009 | www.organosan.de
Mit zunehmendem Alter nimmt die Sturzgefahr bei alten Menschen
zu. Dem kann auch noch im hohen Alter vorgebeugt werden, wie eine
neue Studie zeigt. Heike Bischoff-Ferrari und ein Team von Medizinern
der Universität Zürich haben in einer Studie die Wirkung von
Krankengymnastik und Vitamin D bei Patienten überprüft, die einen
Oberschenkelhalsbruch erlitten hatten. Die Ergebnisse stellten sie auf
dem Kongress der “American Society for Bone and Mineral Research”
in Denver/USA vor.
173 Patienten in höherem Alter (im Durchschnitt 84 Jahre) nahmen
nach einem erlittenen Hüftbruch an der Studie teil. Sie führten
im Krankenhaus jeden Tag eine Stunde lang ein intensiviertes
Trainings-Programm der Krankengymnastik durch. Die Patienten
wurden dazu angehalten, die Übungen nach ihrer Entlassung
weiterzuführen. Trainiert wurde das Aufstehen von einem Stuhl, das
Treppensteigen und das Stehen auf einem Bein, um das Gleichgewicht
zu verbessern. Außerdem nahmen die Patienten entweder 20
oder 50 mcg Vitamin D sowie 1000 mg Kalzium ein. Im Lauf eines
Jahres kamen bei 54 Patienten erneut Stürze vor, die wieder mit
einem Krankenhausaufenthalt verbunden waren. Die intensivierte
Krankengymnastik konnte die Häufigkeit von Stürzen verringern. Das
galt vor allem für die Patienten, die zu Hause weiter trainiert hatten.
Bei ihnen sank die Sturzrate um 36 Prozent. Das hoch dosierte Vitamin
D wirkte sich zwar nicht direkt auf die Häufigkeit von Stürzen aus,
konnte aber den Schweregrad bzw. die Folgen verringern. Im Vergleich
zur niedrigen Dosis von Vitamin D mussten Patienten mit der höheren
Zufuhr zu 39 Prozent seltener ins Krankenhaus. Die Mediziner führen
diese Wirkung auf die Verhinderung von sturzbedingten Verletzungen
und von Infektionen zurück. Nach Ansicht des Forscherteams ergänzen
sich beide Maßnahmen, die intensivierte Krankengymnastik und die
Einnahme von Vitamin D in höherer Dosierung, sehr gut.
Quelle: arn, Physiotherapie plus Vitamin D mindern Stürze nach Fraktur.
Hochbetagte mit Oberschenkelhalsbruch untersucht.
In: Ärzte-Zeitung online vom 5.11.2009.
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Weniger Fleisch, mehr Fisch - Rheuma mit der Ernährung
lindern
OrganoSan-News Dezember 2009 | www.organosan.de
Eine spezielle Rheuma-Diät gibt es zwar nicht, aber einige
Empfehlungen zur Ernährung können zur Linderung beitragen.
Rheuma kann durch die Ernährung beeinflusst werden. Oft reichen
schon kleine Veränderungen in der Zusammenstellung der Nahrung
aus, um das Befinden zu verbessern. Bei Rheuma spielt die
Arachidonsäure eine Rolle, chronische Entzündungen, zu denen
rheumatische Erkrankungen gehören, können verringert werden,
wenn diese Fettsäure weniger mit der Ernährung aufgenommen
wird. Sie ist in Fleisch und im Eigelb enthalten. Rheumatikern
wird empfohlen, pro Woche höchstens zweimal Fleisch zu essen
und nicht mehr als zwei Eigelb zu verzehren. Statt dessen sollten
mehr pflanzliche Lebensmittel und mehr Fisch gegessen werden.
Besonders Kaltwasserfische wie Hering und Makrele enthalten reichlich
Omega-3-Fettsäuren. Diese gesunden Fettsäuren nutzt der Körper,
um Botenstoffe zu bilden, die Entzündungen hemmen können.
Mindestens zwei Fischmahlzeiten sollten Rheumatiker pro Woche
essen. Wer keinen oder weniger Fisch mag, kann Omega-3-Fettsäuren
aus Fischölen (mit EPA und DHA) auch als Nahrungsergänzungen
aufnehmen. Rheumatiker sollten außerdem auf die gute Versorgung
mit Kalzium achten, täglich ein halber Liter fettreduzierter Milch
oder fettarme Milchprodukte sind zu empfehlen. Außerdem sollte auf
die ausreichende Versorgung mit Vitamin E und Spurenelementen
geachtet werden. Allgemein haben Rheumatiker einen etwas erhöhten
Energiebedarf (rund ein Fünftel mehr). Sie sind häufiger schlecht
oder fehlernährt und vertragen oftmals bestimmte Lebensmittel
nicht. Einige Rheumatiker reagieren beispielsweise auf den Verzehr
von Weizen, Mais oder Kaffee mit einem Krankheitsschub. Ein über
längere Zeit geführtes Tagebuch mit Notizen über die Ernährung
und Beschwerden kann helfen, solche Zusammenhänge besser zu
erkennen.
Quelle: Ursula Sellerberg, ABDA - Bundesvereinigung Deutscher
Apothekerverbände, Pressemitteilung vom 2. Dezember 2009.
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© OrganoSan 2009, Ute Schneider
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