6 Das Auge. Optische Geräte

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Stiftsschule Engelberg
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6.1
Physik
Schuljahr 2017/2018
Das Auge. Optische Geräte
Das Auge
Funktion der für das Sehen wesentlichen Augenteile
Iris (Regenbogenhaut) und Pupille
Ringmuskel
Linse
Augenmuskel
Glaskörper
Netzhaut (Retina)
Die Iris regelt die Grösse der Pupille und damit die Menge des durch die
Linse hindurchtretenden Lichts. Bei geringer Lichtmenge (Dunkelheit)
wird die Pupille geweitet, bei grosser Lichtmenge (Helligkeit) wird die
Pupille verengt. Diese Anpassung nennt man Adaptieren.
Der Ringmuskel ändert die Wölbung der Augenlinse. Dadurch kann
man mit dem Auge ferne Gegenstände scharf sehen, wenn die Linse
flach gezogen wurde und nahe Gegenstände scharf sehen, wenn sich
die Linse wieder runder gemacht hat. Das automatische Verändern der
Entfernungseinstellung durch Verändern der Linsenwölbung nennt man
akkommodieren (anpassen).
Das wesentliche Abbildungssystem des Auges
Der Augenmuskel dient zur Drehung des Auges im Augenraum
Der Glaskörper ist Bestandteil des Abbildungssystems und sorgt für
konstanten Abstand zwischen Augenlinse und Netzhaut.
Die Netzhaut beinhaltet die Sehsinneszellen (Zäpfchen und Stäbchen).
Akkomodation des Auges
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6.2
Physik
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Sehwinkel
Hält man eine Münze in der Entfernung einer Armlänge vor das Auge, so erscheint sie grösser als der Vollmond.
Wie gross uns ein Gegenstand erscheint, hängt von der Grösse des Netzhautbildes B ab und nicht von seiner
tatsächlichen Grösse. Das Netzhautbild wird durch den festen Abstand zwischen Augenlinse und Netzhaut
und dem Sehwinkel α bestimmt.
In der Skizze ist der betrachtete Gegenstand immer gleich gross. Von dem näher am Auge befindlichen Gegenstand wird jedoch ein grösseres Bild auf der Netzhaut entworfen, er erscheint unter dem grösseren Sehwinkel
α2 . Wir haben also den Eindruck, dass der rechte Gegenstand grösser ist als der linke.
Je geringer ein Gegenstand vom Auge entfernt ist, desto grösser erscheint er uns. Jedoch sind der Annäherung
Grenzen gesetzt: ab etwa 10 cm Entfernung (Nahpunkt) kann unser Auge nicht mehr auf den Gegenstand
scharf stellen. Die Entfernung, bei der das Scharfstellen (Akkommodieren) noch ohne grosse Anstrengung
möglich ist, bezeichnet man als deutliche Sehweite s. Sie beträgt ca. 25 cm.
Bringt man unmittelbar vor das Auge eine Sammellinse, so ist es möglich den Gegenstand näher an das Auge
heranzubringen und trotzdem ein scharfes und vergrössertes Bild zu erhalten. Man bezeichnet die so gebrauchte
Sammellinse als Nahlupe. Sie ist das einfachste optische Instrument, welches zu einer Vergrösserung führt.
6.3
Die Aufgabe optischer Geräte
Optische Geräte spielen heute in Wissenschaft und Technik, aber auch im täglichen Leben eine grosse Rolle.
Sie erfüllen unterschiedliche Aufgaben und können grob in zwei Gruppen unterteilt werden:
Reelles Bild: Fotoapparate, Projektoren
Optische Geräte, die von einem Gegenstand auf einem Schirm ein verkleinertes oder vergrössertes, reelles
Bild erzeugen, wobei das Auge bei der Bildentstehung nicht beteiligt ist. In diese Gruppe gehören Fotoapparate und Projektoren. Der Quotient zwischen Bildgrösse und Gegenstandsgrösse ist die Vergrösserung
(Verkleinerung):
v=
B
G
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Vergrösserung des Sehwinkels: Brillen, Lupen, Mikroskope und Fernrohre
Optische Geräte, welche den Sehwinkel, unter dem ein Gegenstand dem Auge erscheint, vergrössern. Hier ist
also das Auge bei der Bildentstehung beteiligt, wobei anstelle des Auges natürlich auch ein Fotoapparat treten
kann. In diese Gruppe gehören Brillen, Lupen, Mikroskope und Fernrohre.
Die Vergrösserung v wird hier etwas anders definiert:
v=
6.4
Grösse des Sehwinkels mit optischem Gerät
Grösse des Sehwinkels ohne optisches Gerät
Geräte
Kamera
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Mikroskop
Fernrohr
Es gibt verschiedene Typen von Fernrohren. Hier wird nur das klassische Kepler-Fernrohr vorgestellt. Die
Funktionsweise ist sehr ähnlich zum Mikroskop:
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