Hohe Qualität durch naturnahe Aufzucht Europäisches Lammfleisch aus nachhaltiger Weidewirtschaft unterliegt strengen Qualitätskontrollen. Die nationalen Verbände unterstützen die Betriebe mit umfangreichen Programmen zur Aufzucht, Pflege und ökologischen Betriebsführung. Europäisches Lammfleisch ist qualitativ hochwertig und stammt aus nachhaltiger Weidewirtschaft. Darauf weisen die Wirtschaftsverbände für Lammfleisch AHDB aus Großbritannien, Bord Bia aus Irland und Interbev Ovins aus Frankreich hin. In einer von der Europäischen Union unterstützten Aufklärungskampagne wollen die Verbände derzeit vor allem Verbraucher im Alter von 25 bis 45 Jahren in Belgien, Großbritannien, Frankreich, Irland, Dänemark und Deutschland für Lamm begeistern. Auf saftigen Wiesen und Weiden aufgewachsen Ein zentraler Aspekt ist dabei die hohe Qualität des europäischen Lammfleisches. Für die Pflege und Zucht von Schafen sowie die Vermarktung von Lammfleisch bestehen in Europa strenge Reglements. Die Tiere leben fast ausschließlich im Freien, wobei die Lämmer an der Seite ihrer Mütter aufwachsen. Zartes Fleisch durch natürliche Ernährung Die Tiere ernähren sich fast ausschließlich von frischem Gras, Klee und unterschiedlichen Kräutern. Der Weidegrund wird regelmäßig gewechselt, um jederzeit eine gute Grasqualität für die Mutterschafe und Lämmer sicherzustellen. Bei trächtigen Schafen werden lediglich Vitamine und Mineralstoffe als Ergänzung zu gefüttert. Auf genmanipuliertes Maisfutter oder Maishilfsmittel sowie Antibiotika oder Hormone wird verzichtet. Elektronische Rückverfolgung Aufzucht, Haltung, Schlachtung, Transport und Verkauf von Lammfleisch in Europa unterliegen standardisierten Kontrollen. Der komplette Produktionsweg von jedem Stück Fleisch kann durch elektronische Identifizierung exakt zurückverfolgt werden. Jedes Lamm erhält nach der Geburt eine Identifizierungsnummer. Für jedes einzelne gibt es Aufzeichnungen von der Geburt bis zur Schlachtung. Jeder Schritt in der Beschaffungskette und dem Produktionsprozess wird so transparent und nachvollziehbar. Gegenüber Drittländern bestehen in Europa kurze Lieferzeiten zum Endverbraucher. Innerhalb von 48 Stunden nach der Schlachtung ist Lammfleisch aus Europa in Deutschland erhältlich. Grünprogramm fördert Nachhaltigkeit In Irland gibt es vielfältige Initiativen zur Optimierung der Schafzucht. Die Sheep Database Ltd. beispielsweise hat eine umfassende Schafdatenbank für Irland erstellt. Ihre Handelsorganisation Sheep Ireland hat eine zentrale Herkunftsprüfung eingeführt (CPT, Central Progeny Test). Ziel der Prüfung ist es, die beste Schafsgenetik unabhängig von der Zucht zu ermitteln. Das Programm „Teagasc Sheep Better Farms“ von Sheep Ireland setzt sich für die Einführung von innovativen Verfahren für Weideland-Management, Zucht und Produktion ein. Damit soll die Nachhaltigkeit der Schäferbetriebe verbessert werden. Die irischen Schafzüchter sind seit 2012 in das nationale „Origin Green“-Programm eingebunden. Es ist das weltweit einzige Nachhaltigkeitsprogramm auf nationaler Ebene, das Regierung, Privatwirtschaft und Lebensmittelhersteller vereint. In diesem Jahr startet Bord Bia im Rahmen des Nachhaltigkeitsprogramms eine Qualitätssicherheitsprüfung für Lamm (sBLA). Forschungen stoßen neue Konzepte an Auch in anderen europäischen Ländern wird Qualität bei Lammfleisch großgeschrieben. Qualitätsgütezeichen wie das britische Eblex-Gütesiegel „Quality Standard Lamb“ dokumentieren die geprüfte Qualität des Fleisches und der sicheren Verarbeitung. Die Zertifizierung der Betriebe für das Siegel beinhaltet hohe Standards für Aufzucht, Haltung, Transport und Schlachtung, die eingehalten werden müssen. Die Kontrollen werden von unabhängigen Prüfern durchgeführt. Das Eblex-Gütesiegel ist das einzige in Großbritannien, das die Komponente „Verzehrqualität“ berücksichtigt. Der AHDB investiert jedes Jahr in Studien und Forschungsarbeiten zur Gesundheit von Schafen und Lämmern, zu Ernährung, Genetik und Krankheiten, zur nachhaltigen Bewirtschaftung, Biodiversität oder auch über den Einfluss des Klimawandels auf die Entwicklung und Auswirkung von Parasiten. Die Ergebnisse bieten die Grundlage für Konzepte, die Fleischqualität weiter zu verbessern und eine nachhaltige, umweltschonende Produktion zu fördern. Ökologischer Fußabdruck für die Betriebe Wie Bord Bia in Irland und AHDB in Großbritannien hat sich die französische Interbev Ovins sehr intensiv mit dem Thema CO2-Fußabdruck auseinandergesetzt. Derzeit arbeitet der Verband an einer internationalen Standardisierung der Bewertungskriterien. Ziel ist es, in den nächsten zehn Jahren die Produktion von Treibhausgasen in den Betrieben um 15 Prozent zu reduzieren. Rund 2000 Demonstrationsbetriebe begleiten die Untersuchungen. Dabei stehen sämtliche Umweltindikatoren auf dem Prüfstand, von der Luftund Wasserqualität über Emissionen und Abfall bis hin zur Biodiversität. Das Ganze soll in einen Züchteraktionsplan münden, der eine nachhaltige und zugleich wirtschaftliche Schafzucht sicherstellen soll. Lammfleisch hat Feinkostqualität Angesichts dieser Maßnahmen steht für die Verbände fest: Europäisches Lammfleisch hat Feinkostqualität und ist eine kulinarische Bereicherung für jeden Speiseplan. Das zarte Fleisch ist beständig von hoher Verzehrqualität. Die Produzenten schneiden je nach Kundenwunsch das Fleisch individuell zu. Zuschnitte und Karkassen werden kundenspezifisch etikettiert. Exporteure garantieren für spezielle Zuschnitte ein Mindesthaltbarkeitsdatum von bis zu 32 Tagen. Kontakt HETTENBACH GMBH & CO KG Sabrina Schäfer Bereich Public Relations Werderstraße 134 74074 Heilbronn +49 7131-7930-103 [email protected]