Körperhaltung, Körperspannung, Drehungen ÖRRV Übungsleiterausbildung MMag. Roman Palmstingl 14.4.2013 Körperhaltung – Wozu? Ausgangsposition für Bewegung Verfeinern und Optimieren der Bewegung Bewegungsharmonie Dynamik Kraft Schnelligkeit Stabilität Überwindung der Schwerkraft Bewertungskriterium Körperachsen Längsachse: Rotation Querachse: Beugung + Streckung Tiefenachse: Adduktion + Abduktion bzw. Lateralflexion Spiraldynamik dreidimensionale Verschraubung ist Markenzeichen der koordinierten Wirbelsäulenbewegung zB Laufen, Gehen optimale Verteilung von Zug- und Druckkräften Drehrichtungen im Bein: Oberschenkel: nach außen Unterschenkel nach innen Knie steht in der Mitte und schaut gerade nach vorne → Stabile Achse unter Belastungssituation Feind = Schwerkraft → im Lot einrichten! aufrechtes Becken gestreckt-geschwungene Wirbelsäule Brustkorb über Zentrum des Beckens Nacken über Brustkorb Kopf entspannt Körper im Gleichgewicht Muskeln im Spannungsgleichgewicht Gelenke in Mittelstellung Optimale Ausgangsposition für Bewegung Schwerkraft in Bewegung integrieren Stabilität durch Länge Gegensinnig laufende Bewegungsimpulse Zusammenspiel mehrerer Körperabschnitte Ausdehnung in Länge und Verschraubung vermittelt Stabilität Vorteil: Stabilität durch Richtung, nicht durch Kraft Integration in Alltag! Fehlhaltungen Hohlrundrücken mit eingesunkenem Brustbein Brustkorb aus Lot nach hinten verschoben Überstreckte BWS mit hochgezogenem Brustkorb Bewegungsanalyse Obere Extremitäten: Schulter, Arm, Hand Stamm: Kopf Brustkorb Becken Untere Extremitäten: Hüfte, Bein, Fuß Zusammenfassung zu funktionellen Koordinationseinheiten Einheiten in sich zentriert Strukturen im Gleichgewicht Beweglichkeit und Belastung auf alle Segmente gleichmäßig verteilt Fehler leichter erkennbar Schwache Haltung – muskuläre Ursachen Haltungsverbesserung durch Kräftigung und Dehnung Kräftigung der Bauch- und Gesäßmuskulatur Dehnung der verkürzten Antagonisten (Hüft-LendenMuskel) Kopf Kopf führt – Körper folgt Orientierung im Raum Sicherheit, Gleichgewicht Am meisten bewegter Körperteil Gegenspieler zum Becken – Orientierung nach oben – Streckung der Wirbelsäule Kopf-Fehlhaltungen Brustkorb Integration in Bewegung des Kopfes und des Beckens Effiziente Atmung durch Beweglichkeit des Brustkorbs Brustbein weder eingesunken noch hochgezogen, sondern flach und vertikal Streckung aus der Mitte Mobile BWS entlastet HWS und LWS Solarplexus Diagonale Muskelschlingen Sternförmiges Zusammenlaufen der vorderen Rumpfmuskeln an der Brustbeinspitze Verantwortlich für: Kraftvolles Einrollen Spiralige Verschraubung Schlag- und Wurfkraft der Arme Becken Beeinflusst Aufrichtung und Gleichgewicht Position entscheidet, wie Bewegung weitergeleitet wird Kippt Becken nach vorne: Verlust der muskulären Balance Überdehnung der Bauchmuskeln Verkürzung der Lendenstrecker Hüftgelenk Größtmögliche Beweglichkeit Impulse aus allen Richtungen Übertragung der Bewegung Gleichgewicht, Stabilität im Rumpf trotz Bewegung der Beinextremitäten Füße nur soweit nach außen drehen wie die Hüftgelenke Beinstabilität Hüfte, Knie und Fuß sollen axial übereinander stehen Gebeugte Knie: axiale Beinorientierung oberstes Gebot! Achsenfehlstellungen: Innenrotation des Oberschenkels nach innen gedrehtes Knie nach außen stehender Fuß Ursache: Mangelnde Außenrotation im Hüftgelenk Optimale Kraftübertragung durch Stabilität: Ein in einer gut verschraubten Beinachse zentriertes Knie leitet den Druck komplett auf den Fuß weiter Der Fußwecker Ziel: Aktivierung des Impulszentrums im Vorfuß Muskulatur des Vorfußes greifen, wie große Prise Salz Muskeln sternförmig am Ballen raffen Spüre die Verkürzung + Tonisierung Gewölbe rafft sich Finger lösen Geraffte Form nochmal ohne Finger erreichen Kein Zehenkrallen! Körperspannung Fixieren von Gelenken durch Anspannung der gelenkbeeinflussenden Muskulatur ganzer Körper oder einzelne Körperteilbereiche zentrale Voraussetzung für alle Bewegungsgrundformen Herstellen und Halten des Gleichgewichts ohne das richtige Maß an Körperspannung undenkbar. Drehungen