Börsenführerschein – Handout I

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Börsenführerschein – Handout I
Die Börse
Die Börse ist eine zentrale Umsatzstelle für Wertpapiere aller Art.
Es gibt verschiedene Börsenarten. Drei Beispiele stellen die
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Terminbörse (Optionen, Futures),
Aktienbörse und
Devisenbörse
dar.
Eine Börse ist eine Anstalt öffentlichen Rechts, die eine bestimmte öffentliche Aufgabe erfüllt,
die ihr gesetzlich zugewiesen worden ist. Diese Aufgabe ist die Zulassung und Handelsaussetzung von Wertpapieren sowie die Garantiegabe, dass ein Wertpapier stets gehandelt werden
kann. Der Träger der öffentlich-rechtlichen Institution ist ein privatwirtschaftliches Unternehmen.
Weltweit bestehen viele verschiedene Börsen, die untereinander als beste Plattform für den
Wertpapierhandel konkurrieren. Aus diesem Grund entsteht Wettbewerb. Dadurch, dass teilweise an verschiedene Börsen dieselben Papiere gehandelt werden können, ist es möglich, dass
es leichte Kursdifferenzen gibt.
Arbitrage
Dieser Begriff bezeichnet das Ausnutzen von Preisunterschieden für gleiche Waren auf verschiedenen Märkten. Infolge der ausgleichenden Wirkung der Arbitrage passen sich die Preise in verschiedenen Märkten einander an.
Die vier Säulen der Börse
Die Börse ist auf vier Säulen errichtet.
Die Börse
Börsenrat
Sanktionsausschuss
Handelsüberwachungsstelle
Geschäftsführung
g
Gremium aus Vertretern aller an der
Börse teilnehmenden
Interessengruppen
zur Aufstellung einer
Börsenordnung, Überwachung der Geschäftsführung und
Zulassung der Börsenhändler
Soll Transparenz,
Fairness und Chancengleichheit an der
Börse sicherstellen
und damit das Vertrauen schützen.
Überwachung des Börsenhandels, Erfassung aller Börsengeschäftsdaten und Ermittlung bei
zweifelhaftem Zustandekommen von Börsenpreisen.
Leitungsfunktion.
Die anderen beiden Teile des
Handelsüberwachungssystems
bilden die Börsenaufsicht des
Landes und die Bundesanstalt
für Finanzdienstleistungen
(BaFin).
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Früher war die Präsenzbörse Standard. Heute wurde diese zu großen Teilen vom elektronischen
Handel abgelöst (z.B. Xetra).
Die Börsenpreise der meisten Wertpapiere werden nach dem Meistausführungsprinzip ermittelt. Dabei gilt es den Kurs festzustellen, zu dem der größte Umsatz gehandelt wird. Die Börse
ist allerdings nicht die einzige Plattform, um einen Preis festzustellen. Der Wertpapierhandel
schläft nicht und Preise bilden sich auch außerbörslich. Es existiert der sogenannte OTC-Handel
an weniger standardisierten und transparenten Marktplätzen.
Indizes
Vergleichsindizes erlauben eine Einschätzung der aktuellen Situation am Kapitalmarkt (Benchmark Funktion). Man unterscheidet zwischen Kursindizes (Dow Jones), die reine Kursentwicklung ohne Dividendenauszahlung abbilden, und Performance-Indizes (DAX), welche Dividendenund sonstige Zahlungen an Aktionäre bei der Berechnung berücksichtigen.
Der Dow Jones wird als einfaches arithmetisches Mittel mit einem Korrekturfaktor gebildet.
Der DAX basiert auf den Kursen des elektronischen Handelssystems XETRA und bezieht sich auf
die 30 größten deutschen Aktiengesellschaften.
Die Gewichtung der einzelnen Aktiengesellschaften im DAX bezieht sich auf die StreubesitzMarktkapitalisierung (Börsenwert der Aktien, deren Anteilseigner jeweils weniger als 5% der
Aktien halten).
Durch Erwerb eines ETFs kann auch in den Dax investiert und an der Kursentwicklung partizipiert
werden. Dies ist ein passiv gemanagter Fonds, der einen Vergleichsindex abbildet. Alternativ
kann auch ein Indexzertifikat erworben werden.
Ordertypen
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Marktorder: Eine Order wird zum jeweils an der Börse zum Zeitpunkt der Ordereingabe gültigen Preis ausgeführt (man verkauft „bestens“ und kauft „billigst“ und meint
damit den nächsten gültigen feststellbaren Preis).
Limitorder: Order wird nur zu einem vorgegebenen Preis oder besser ausgeführt,
sollte während der eigens festgelegten Laufzeit der Order der angegebene Preis nicht
erreicht werden, wird die Order gelöscht.
Stop-Loss Order: Der eingegebene Stop-Loss bezeichnet eine Kursuntergrenze. Wird
diese unterschritten, so wird die Order automatisch zum nächsten handelbaren Kurs
ausgeführt! Der Sinn dahinter: So kann der Anleger bereits erzielte Gewinne sichern
und Verluste begrenzen.
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Handel und börsliche Standards
Trotz der Millionen im Börsengeschehen involvierten Personen sollte man sich von der Vorstellung lösen, dass sich ein Börsenpreis immer im Wettstreit Tausender unterschiedlicher Personen
bildet.
Um einen Preis festzustellen, reichen theoretisch minimal zwei Personen. In den hochliquiden
Werten kann man von einer Massenbeteiligung ausgehen, aber bei weniger liquiden Titeln ist es
bei Weitem nicht immer der Fall, dass es, wenn ein Investor mit einem Handelsinteresse an den
Markt geht, sofort ein Gegeninteresse gibt.
Deshalb gibt es besondere Marktteilnehmer in liquiditätsspendender Funktion (Market-Maker).
Sie bilden im Notfall den Markt, berechnen einen eng regulierten Marktpreis und kaufen oder
beschaffen/verkaufen die Wertpapiere, wenn es der Markt nicht von alleine regelt. So kann die
Börse ihre Aufgabe der ständigen Handelbarkeit (s.o.) der Wertpapiere erfüllen. Je mehr MarketMaker an einer Plattform tätig sind, desto größer ist die Konkurrenz. Die Spreads, in die die Market-Maker ihre Entlohnung einpreisen, werden geringer.
Die Börse ist ein Umlaufmarkt, ein Sekundärmarkt für bereits emittierte, ausgegebene Wertpapiere.
Die Kapitalbeschaffung am Primärmarkt in einem sogenannten Going-Public-Prozess muss
man strikt trennen von der Funktion einer Börse, die den Umlauf der EK-Anteile ermöglicht. Das,
was Du als Börse wahrnimmst, ist ein Umlaufmarkt für bereits emittierte Wertpapiere. Der Börsenhandel ist in Segmenten geordnet, da dies erlaubt den Handel zu strukturieren, sodass sich
die Agierenden leichter einen Überblick verschaffen können, welche Aktiengesellschaft welche
Voraussetzungen erfüllt. Das Börsengesetz unterscheidet den regulierten Markt und den Freiverkehr. Die einzelnen Börsen dürfen jedoch in ihren Börsenordnungen auch unabhängig von der
amtlichen Unterteilung eigene Segmente erschaffen. Die Deutsche Börse AG unterscheidet daher zwischen Prime Standard, General Standard, Entry Standard und Open Market.
Zunächst zur Unterscheidung nach Börsengesetz:
Der regulierte Markt ist ein gesetzlich geregeltes Börsensegment, dessen Zulassungsvoraussetzungen und Folgepflichten im Gesetz geregelt sind.
Die Voraussetzungen für eine Zulassung zum regulierten Markt sind im Börsengesetz geregelt
und überall im Internet nachlesbar. Der Freiverkehr hingegen ist kein amtliches, sondern ein privatrechtlich von der jeweiligen Börse organisiertes Segment. Es unterliegt keiner amtlichen Regulierung oder Kontrolle.
Es wird von der Deutschen Börse AG auch als der sogenannte Open Market bezeichnet. Ein Wertpapier, das im Freiverkehr gehandelt wird, darf nicht gleichzeitig für den regulierten Markt zugelassen sein. Aktien deutscher Unternehmen finden sich nur vereinzelt im Freiverkehr. Man findet
hier eher ausländische Aktiengesellschaften, die zusätzlich zu den Vorschriften in ihrem Mutterland nicht noch die deutschen Vorschriften für den geregelten Markt erfüllen wollen. Um noch
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feiner zwischen den Unternehmen zu differenzieren, hat die Deutsche Börse AG weitere Segmente eingeführt.
Mit der Auswahl eines dieser Transparenzstandards entscheidet ein Unternehmen, welche Zulassungsfolgepflichten es nach seiner Börsennotierung erfüllen will. Emittenten im General
Standard und Prime Standard erfüllen höchste europäische Transparenzanforderungen. Im
Prime Standard müssen Emittenten über das Maß des General Standards hinausgehende internationale Transparenzanforderungen erfüllen. Der Entry Standard ermöglicht insbesondere
kleineren Unternehmen eine einfache und kosteneffiziente Einbeziehung in den Börsenhandel.
Der Entry Standard ist ein Teilbereich des Open Market. Eine Notierungsaufnahme im Entry Standard wählen Unternehmen, die sich innerhalb des Open Market visibler positionieren und dem
Kapitalmarkt mehr Informationen zur Verfügung stellen wollen, als sie im Open Market müssten.
Aktienwissen
Aktien = Eigenkapitalanteile eines Unternehmens zum aktuellen Marktwert
Der EK-Anteil, in den ihr investiert habt, steht unter dem Posten gezeichnetes Kapital auf der
Passivseite der Bilanz.
Nennwert einer Aktie = Gezeichnetes Kapital / Aktienanzahl
Der Marktwert der Aktie ist in der Regel höher, da man, wenn man die Aktie kauft, nicht nur den
Nennwert erwirbt, sondern vor allem das Recht an den zukünftigen Gewinnen partizipieren zu
dürfen.
Folglich ist auch die Marktkapitalisierung (Marktwert · Aktienanzahl) ungleich dem Grundkapital.
Neben dem Recht auf Partizipation am Unternehmensgewinn über die Dividende, erwirbt man
mit dem Aktieninvestment auch das Stimmrecht auf der Hauptversammlung, Bezugsrechte im
Falle einer Kapitalerhöhung sowie das Recht auf einen Anteil am Liquidationserlös im Falle einer
Geschäftsauflösung.
Aktien lassen sich klassifizieren nach dem Stimmrecht:
Stammaktie: Stimmrecht und „normale“ Dividende
Vorzugsaktie: Kein Stimmrecht, dafür höhere Dividende
Nach der Übertragbarkeit:
Inhaberaktie: aktueller Inhaber = Aktionär
Namensaktie: Aktionär muss im Aktienregister eingetragen sein
Und nach Unternehmensanteil in Nennwertaktie und Stückaktie.
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Risiken von Aktien
Neben der Gefahr, dass die Aktien bei einer Insolvenz auf 0€ sinken können, gibt es weitere Risiken.
Das Währungsrisiko ist ein Risiko bei Anlagen, die auf ausländische Währungen lauten.
Eine hohe Volatilität bedeutet größere Kursschwankungen.
Das Zinsniveau spielt bei finanziellen Bewertungen die gleiche Rolle wie die Schwerkraft. Wenn
die Zinssätze von Staatsanleihen steigen, muss sich der Preis aller anderen Anlageklassen tendenziell nach unten angleichen, bis auf ein Niveau, auf dem sich die zu erwartenden Anlagenrenditen wieder annähern.
Anleihenwissen
Anleihe = Fremdkapital-Geber
Das von euch investierte Kapital wird auf der Passivseite als Verbindlichkeit verbucht, die Zinszahlung an euch als Zinsaufwand des Unternehmens.
Ein Kuponzins gibt die Höhe der regelmäßigen Zinszahlungen bezogen auf den Nennwert des
Wertpapiers (Ausgabekurs und Rückzahlungsbetrag der Anleihe) an.
Die Rendite setzt sich aus Kuponzins und Kursveränderung über die Laufzeit zusammen.
Anleihekurs: Marktpreis des Papiers und führt eine Angleichung der Anleiherendite an das
Marktzinsniveau herbei. Veränderungen des Marktzinsniveaus werden durch Anleihekursveränderungen ausgeglichen.
Steigt das Marktzinsniveau, muss der Kurs genau so weit sinken, bis der Nachteil des geringeren
Zinskupons auf den Nennwert der Anleihe wieder ausgeglichen ist.
Faustregel: Übersteigt das Zinsniveau die Höhe des Zinskupons, sinkt der Kurs der Anleihe unter
100 Prozent. Sinkt das Zinsniveau unter den Kuponzins, steigt der Anleihekurs über 100%.
Aber auch Änderungen im Emmitentenrisiko haben Auswirkungen auf den Kurswert der Anleihe.
Die Kuponzinsen werden zu festgelegten Zinsterminen bezahlt.
Wird ein festverzinsliches Papier zwischen zwei Zinsterminen verkauft oder erworben, müssen
die seit dem letzten Kupontermin aufgelaufenen Zinsansprüche (Stückzinsen) dem Kurs zugeschlagen werden. Das geschieht erst beim Kauf der Anleihe. Der an der Börse gehandelte Anund Verkaufskurs gibt dem Marktkurs ohne Stückzinsen an, den sogenannten clean price. Aus
diesem „sauberen“ Preis wird durch Addition der angelaufenen Stückzinsen der dirty price.
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Anleihearten
Als Standardanleihen (Plain-Vanilla-Bonds) bezeichnet man Anleihen mit fester Nominalverzinsung, die nachschüssig gezahlt und jährlich fällig werden.
Bei der Nullkuponanleihe (Zero-Bond) wird am Ende der Laufzeit der Nennwert der Anleihe ausbezahlt. Der Ausgabekurs der Anleihe hat ein Disagio (Abschlag vom Nennwert), sodass sich
auch hier eine Rendite ergibt.
Wandelanleihen (Convertible Bond) sind eine Mischfinanzierung aus EK und FK: Der Gläubiger
hat das Recht, die Anleihe in Aktien des Emittenten zu tauschen, Zeitpunkt und Anzahl der Aktien
sind bei der Emission festgelegt. Technisch handelt es sich um eine fest oder variabel verzinste
Anleihe, die mit einer Call-Option (Präsentation 3) verknüpft ist.
Bei einer Aktienanleihe hat der Emittent das Recht, bei Fälligkeit anstelle des Nennwertes eine
bei Emission vereinbarte Anzahl von Aktien des Emittenten zu liefern: Die Kupons enthalten zusätzlich zu den Zinsen auch ein Entgelt für die Übernahme des Risikos als Stillhalter einer PutOption (Präsentation 3).
Mit der Aktienanleihe bewegen wir uns was die Einordnung des Finanzinstrumentes anbelangt
an der Schnittstelle zum Bereich der Zertifikate (Präsentation 3).
Bei Optionsanleihen handelt es sich um eine Standardanleihe – ergänzt um einen Optionsschein,
der es erlaubt Aktien zu einem vorher festgelegten Basispreis zu erwerben (Präsentation 3).
Wegen des zusätzlichen Optionsrechts ist der Nominalzins der Optionsanleihe vergleichsweise
niedrig.
Risiken von Anleihen
Sollte die Inflation steigen und man ist im Besitz langfristiger Anleihen, so kann die Inflation die
Zinsrendite schnell auffressen, so dass keine reale Rendite erwirtschaftet wird.
Ferner muss auch hier genannt werden: Bei steigenden Zinsen sinkt der Kurswert der Anleihe.
Das Ausfallsrisiko ist jenes Risiko, welches daraus erwächst, dass der Schuldner in Zahlungsverzug kommen kann oder gar zahlungsunfähig wird. Gläubiger mit schlechter Bonität müssen
daher einen höheren Kupon bieten (Risikoprämie). Aufgrund von Wechselkursänderungen
schließt der Kauf einer Fremdwährungsanleihe ein Währungsrisiko ein.
Rating
Je höher das EK und die Sicherheit eines Unternehmen, desto besser das Rating.
Ratingagenturen sind private Unternehmen, die gewerbsmäßig die Bonität von Unternehmen
aller Branchen, Staaten, Fonds, usw. durch eine Buchstabenkombination bewerten. Ein großer
Teil der weltweiten Investoren und Gläubiger ist - mangels eigener Analysen - darauf angewie-
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sen, dass die Bonität ihrer Schuldner regelmäßig von Dritten untersucht wird, um das Rückzahlungsrisiko ihrer Forderungen einschätzen zu können. Moody‘s, S&P und Fitch decken in einem
Oligopol über 90% des Ratingmarktes ab.
Fondswissen
Investmentgesellschaften nehmen Anlagegelder von Investoren gegen die Ausgabe von Anteilsscheinen auf und investieren diese Mittel nach dem Grundsatz der Risikostreuung an den
Kapitalmärkten.
Es ist auch möglich gestückelte Anteilsscheine zu erwerben, so kann man z.B. sagen, dass man
genau 5000€ in einen Fonds investieren möchte. Die Fondsgelder werden als Sondervermögen
in der Bilanz ausgewiesen und sind im Falle einer Insolvenz der Fondsgesellschaft geschützt.
Aktiv gemanagte Fonds werden von Fondsmanagern verwaltet. Hier wird deshalb eine Managementgebühr fällig, die oft bereits in den Kurs eingepreist ist.
In Anbetracht der Tatsache, dass es nicht einmal 30% der Fondsmanager jährlich schaffen ihre
jeweiligen Benchmarks zu schlagen – im Falle eines „Blue-Chip-Fonds“ ist das der DAX – kann
es lohnenswert sein, sich die Managementgebühr zu sparen und stattdessen über einen ETF,
einen passiv gemanagten Fonds, direkt in die Benchmark zu investieren.
Dies ist natürlich auch eine transparentere Investition. Beim Kauf eines Fonds verlangt die Bank
bis zu 5% Ausgabeaufschlag, verhandeln sollte man hier immer. Direktbanken bieten euch auf
diesem Gebiet die besten Konditionen.
Neben klassischen Aktienfonds, findet ihr auch Rentenfonds, Mischfonds für Investments in
diverse Finanzinstrumente, Immobilienfonds, deren Wert maßgeblich durch die Immobilienpreise beeinflusst wird und die Mietzahlungen als Ausschüttungen an ihre Anteilseigner auszahlen, Geldmarktfonds, die in Geldmarktinstrumente (kurzfristige verzinsliche Wertpapiere und
Schuldscheindarlehen) investieren, Rohstofffonds, die Rohstoffe direkt kaufen und in Lagerhallen einlagern oder lediglich über Terminmärkte an der Rohstoffpreisentwicklung partizipieren
(Präsentation 3), Dachfonds, die in andere Fonds investieren oder auch Hedgefonds, die das gesamte Spektrum der Finanzinstrumente ohne die gesetzlichen Auflagen der anderen Fonds
nutzen können und auch mit Leerverkäufen arbeiten.
Hedgefonds werden von Kritikern oft als Heuschrecken bezeichnet. Damit kritisieren diese Personen den Vorgang, dass Firmen aufgekauft, „umstrukturiert“ und wieder verkauft werden. Diese
Methode ist jedoch nicht die Arbeitsweise von Hedgefonds, sondern von sogenannten PrivateEquity-Fonds. Thesaurierende Fonds sparen dem Anleger die Kapitalertragssteuer, solange
dieser seinen Anteil hält, denn sie legen Ausschüttungsbeträge sofort wieder an.
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Zugehörige Unterlagen
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